Medien. Frauen. Perspektiven. It Is My Duty to Reach out to Women Bound by Social Roles and Show Them a New Perspective

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Medien. Frauen. Perspektiven. It Is My Duty to Reach out to Women Bound by Social Roles and Show Them a New Perspective weltDas Magazin der Deutschen Welle zeitAUSGABE 3 | 2017 Medien. Frauen. Perspektiven. It is my duty to reach out to women bound by social roles and show them a new perspective. DEBARATI GUHA Bengali Service # WHEREICOMEFROM dw.com/whereicomefrom 1711-322_Faces_Anzeige_Weltzeit.indd 1 29.11.17 17:01 Editorial DW/J. RöhlDW/J. © Woman, Media Manager, Proud DW verändert. Damit meine ich nicht, dass muster den Alltag, mit denen sich Frauen Mother: Mein offizieller Twitter-Account Frauen per se die besseren Führungskräfte längst nicht mehr abfinden wollen. In Saudi- informiert nicht nur über meine berufliche sind oder dass „Sexismus am Arbeitsplatz“ Arabien haben sie sich gerade das Recht er- Funktion, sondern enthält bewusst persön- bei uns nicht vorkommt. Hier müssen wir kämpft, den Führerschein zu machen. Unter liche Details. Zu Beginn meiner Karriere wäre weiter aufmerksam bleiben. Aber der Um- dem Hashtag #women2drive veröffentlich- das für mich undenkbar gewesen. Dass ich gang miteinander, die Diskussionskultur ten Aktivistinnen Selfies von sich auf dem nicht nur Journalistin, sondern auch stolze im Programm und auch die Themenfin- Fahrersitz. In Argentinien und weiteren Län- Mutter von zwei Töchtern bin, oder dass dung sind weiblicher geprägt. dern rückt #NiUnaMenos das Thema Gewalt mich die Kultur Japans fasziniert – im Traum Wenn so viele selbstbewusste Frauen in gegen Frauen in den Fokus. Die Botschaft: Es wäre ich nicht darauf gekommen, dies im entscheidenden Positionen sitzen, dann än- darf kein einziges Todesopfer mehr geben. professionellen Kontext zu thematisieren. dern sich auch die Männer: Gelten die alten Probleme wie Filterblasen, Falschmel- Doch die Zeiten ändern sich. Nach mei- Spielregeln nicht mehr, dann läuft das ganze dungen und Hassrede dürfen wir nicht It is my duty to reach out ner Beobachtung helfen die Sozialen Medi- Spiel nicht. Ein sexistischer Spruch, eine de- aus dem Blick verlieren, doch eines haben en den Frauen, sichtbarer zu werden. Kam- zidiert auf Frauen gemünzte, herablassende die Sozialen Medien geschafft: Sie lassen pagnen wie #Aufschrei und #metoo haben Frauen und ihre Anliegen sichtbarer wer- to women bound by social eine beeindruckende Öffentlichkeit zur se- den. Und das weltweit. xuellen Belästigung von Frauen hergestellt. »Soziale Medien Auch in dieser Weltzeit haben Auto- roles and show them a new Es ist eine neue – demokratische – Form der rinnen das Wort. Sie geben Einblick in die Kommunikation entstanden, die Einfluss lassen Frauen Situation von Frauen als Medienschaffende perspective. hat und stark von Frauen geprägt wird. – etwa in Afghanistan, Serbien, Jordanien, Bei der Deutschen Welle bin ich die erste sichtbarer werden.« Kenia und Kolumbien. Und wir schauen zu- Programmdirektorin in der fast 65-jährigen rück auf das jüngste Herbsttreffen der Me- DEBARATI GUHA Geschichte unseres Senders. Barbara Mas- Bemerkung – das funktioniert nicht, wenn dienfrauen von ARD, ZDF und ORF. Die DW Bengali Service sing ist unsere erste Verwaltungsdirektorin. eine Frau die Konferenz leitet. Dieses neue war Gastgeberin. Damit ist die Geschäftsleitung der DW zu 50 Klima kommt allen zugute: Ich bekomme Ich wünsche Ihnen viel Freude bei der Prozent in weiblicher Hand. Im Programm viele positive Rückmeldungen. Von Frauen Lektüre. # WHEREICOMEFROM ist das Verhältnis unter den Führungskräf- und von Männern. ten ausgeglichen. Und die journalistische Allerdings: Die international geführte Gerda Meuer, Federführung hat eine Chefredakteurin. #metoo-Debatte hat auch gezeigt, dass der Programmdirektorin Seit mehr Frauen in Top-Positionen sind, Weg zur Gleichberechtigung noch weit ist. In twitter.com/gerdameuer hat sich die Unternehmenskultur in der vielen unserer Zielgebiete dominieren Rollen- dw.com/whereicomefrom Deutsche Welle 3 1711-322_Faces_Anzeige_Weltzeit.indd 1 29.11.17 17:01 MENSCHEN BEGEGNEN DW/J. KnoffDW/J. © Fokus Europa gibt es jetzt auch auf Russisch Hochschule der Medien in Stuttgart studiert hat. Sie und Arabisch – insgesamt in zwölf Sprachen. Mar- war für ZDF, SWR, N24 und weitere Medien tätig, seit garita Kalz-Mihajlova (r.) moderiert die russische Mai 2017 regelmäßig für die DW. Stolz ist Hamdani Ausgabe. Sie ist schon „ein halbes Leben“ bei der DW. darauf, Beruf und Familie erfolgreich zu managen. Ihr Seit 20 Jahren erlebt sie den Wandel beim deutschen Rezept: „Ich habe immer meine Ziele im Auge behal- Auslandssender mit, als Stimme und Gesicht im Rus- ten – und Unterstützung von Mutter und Ehemann.“ sisch-Angebot, kennt Radio, Online und TV. Zuvor war In Fokus Europa geht es um Menschen und Schicksale. sie Redakteurin und Moderatorin im TV in Moskau. „Mit meinem kulturellen Hintergrund weiß ich, wie Ihr Credo: „Immer gut gelaunt bleiben und jede Gele- man die Beiträge für das arabische Publikum präsen- genheit nutzen, Neues zu entdecken.“ tiert.“ Ihr nächstes DW-Projekt: die Social-Media- Serie Die arabische Ausgabe des Europa-Magazins präsen- „Weil ich eine Frau bin“. tiert Sanaa Hamdani. Die 26-Jährige stammt aus Bag- dad, lebt seit 15 Jahren in Deutschland, wo sie an der dw.com/fokus-europa 4 Weltzeit 3 | 2017 Inhalt MENSCHEN BEGEGNEN 19 Kenia/Somalia/Ghana Afrikanisch, weiblich, digital 6 Michel Friedman Auf ein Wort 20 Mexiko Den Spagat meistern 6 Chefredaktion verstärkt 22 Kolumbien 6 Masterstudiengang 2018 Die Geschichten der Unsichtbaren Bewerbungsphase läuft 24 Türkei 7 Max Merrill „Meine Entscheidung!“ Kultur und Lifestyle 25 Deutschland 7 Nachrichten in Kürze 10 40. Herbsttreffen der Medienfrauen AKTUELLES ERFAHREN PARTNERSCHAFT LEBEN 8 Migration 28 Asiens Medienmärkte Jugend diskutiert in Guinea Life is short, buy the shoes! 8 Reichweite 29 Truly.Media 157 Millionen Nutzer Amnesty contra Fake News 9 Meinungsfreiheit Update für den Navigator PERSPEKTIVE WECHSELN 30 Deutschlandbild TITELTHEMA Den Motor der Klarheit im Herzen Ece Temelkuran, Türkei 22 10 ­Afghanistan Die geflohene Stimme von Kundus PROGRAMM GESTALTEN 12 Kambodscha Frauen in die Politik! 32 Privatkonzert Musik und Talk aus Löbau 13 Guatemala Festival der Bürgernähe 32 Zapovednik Der Humor stirbt zuletzt 14 Russland Hysterisch sein und gewinnen 33 Nachrichten in Kürze 15 Serbien Seid neugierig und unerschrocken WELT ANSCHAUEN 17 Nahost/Jordanien 34 Leben als großer Umzug Das Projekt meines Lebens 30 Reporterin Fanny Facsar Deutsche Welle 5 MENSCHEN BEGEGNEN Michel Friedman: Auf ein Wort Unbequeme Fragen zu zentralen Begrif- DW fen: Wahrheit, Freiheit, Gier, Gewissen © oder Glück. Darum geht es im neuen 1:1-Talkformat Auf ein Wort … mit Michel Friedman. Anspruchsvoll, anregend und un- terhaltsam soll der Diskurs sein, auch „fes- selnd, erhellend und überraschend“. Seine Sendung könne neue Denkanstöße liefern oder einfach Orientierung geben, Erkennt- nisgewinn ebenso vermitteln wie Freude am Disput, verspricht Friedman, der im deutschen Auslandsfernsehen im Wechsel mit Tim Sebastian bereits das Politikformat Conflict Zone moderiert. Die erste Sendung entstand auf der Wahrheit und mit Prof. Christiane Woopen, Auf ein Wort – das heißt für das Studio- Frankfurter Buchmesse – zum Thema Ge- Vorsitzende des Europäischen Ethikrates, setting: schlicht und puristisch, schwarzer walt. Friedman sprach mit Prof. Nicole über das Thema Wahnsinn. Im Gespräch Hintergrund, keine Einspieler, keine Unter- Deitelhoff, Politikwissenschaftlerin und mit Prof. Ulrike Ackermann, Politikwissen- brechung. „Ein eher philosophisches Thema Leiterin des Leibniz-Instituts Hessische Stif- schaftlerin an der Universität Heidelberg, attraktiv im Fernsehen zu inszenieren ist tung Friedens- und Konfliktforschung. In geht es um Freiheit. keine leichte Aufgabe“, erklärt Rolf Rische, weiteren Ausgaben unterhält sich Michel verantwortlich für das deutsche TV-Pro- Friedman unter anderem mit Prof. Mar- dw.com/auf-ein-Wort gramm der DW. kus Gabriel von der Universität Bonn über Masterstudiengang DW/P. Böll DW/P. © 2018 – Bewerbungs- phase läuft Für den Masterstudiengang „International Media Studies“ (IMS) bei der DW Akademie in Bonn läuft die Bewerbungsphase bis 31. März 2018 – das Studium beginnt im September. Als Teil einer internationalen Grup- pe junger Medienmacher absolvieren die Studierenden vier Semester in Vollzeit. Der bilinguale Masterstudiengang (Deutsch und Englisch) umfasst die Themengebiete Medien und Entwicklung, Journalismus, Chefredaktion verstärkt Kommunikationswissenschaften und Me- dienmanagement. Das Programm vermit- Manuela Kasper-Claridge und Ingo Mannteufel sind seit 1. Oktober stellvertretende telt Fach- und Führungskompetenzen für Chefredakteure. Kasper-Claridge, Leiterin Wirtschaft und Wissenschaft, unterstützt den internationalen Mediensektor. Chefredakteurin Ines Pohl (Bildmitte) künftig insbesondere bei der Gestaltung des Der Studiengang ist ein gemeinsames gesamten linearen Programmangebots. Ingo Mannteufel, verantwortlich für den Be- Angebot der DW Akademie, der Hochschu- reich Russland, Ukraine, Türkei, hat die übrigen Angebote der DW im Blick. le Bonn-Rhein-Sieg und der Rheinischen Damit seien die spezifischen Bedürfnisse in der Chefredaktion gut vertreten, so Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. Pohl. „Sie decken mit ihren inhaltlichen Schwerpunkten, zu denen auch die Kom- plexe Europa und Umwelt gehören, wichtige Profilthemen der DW ab.“ dw.com/masterstudiengang 6 Weltzeit 3 | 2017 IN KÜRZE Max Merrill: Kultur und Lifestyle Peter Limbourg hat seit einigen Wochen einen eige- Max Merrill ist das neue Gesicht bei nen Account auf Twitter. Der Intendant Euromaxx – Ende Oktober hatte er @Deutsche Welle postet Wissenswertes
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