Merkblatt Zum Umgebungsplan
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Ihre Ansprechpartner zum Umgebungsplan in der Gemeinde Horw Baudepartement Gemeindehausplatz 1, 6048 Horw Kurt Vogel Marc Germann Merkblatt zum Hochbauamt Umweltschutzstelle 041 349 12 93 041 349 12 37 Umgebungsplan [email protected] [email protected] bei Baueingaben Wir empfehlen Ihnen, die im Merkblatt auf- Wichtige gesetzliche gelisteten Planinhalte des Umgebungsplans mit dieser Stelle vorgängig abzuklären. Dort erhalten Sie auch Bestimmungen Ziel des Merkblatts Auskünfte über wichtige Grundlagen zur Ausarbeitung Kantonales Planungs- und Baugesetz (PBG) Das Merkblatt richtet sich an Bauherrschaften des Umgebungsplans, z.B. kantonale und kommunale inkl. Verordnung und Projektierende. Es zeigt im Sinne einer Checkliste Bestimmungen, Zonenplan, Gestaltungs- oder Be- Kantonales Gesetz über den Natur- und die wichtigsten inhaltlichen und formalen Anforde- bauungspläne, Naturschutz-Leitplan, Bepflanzungs- Landschaftsschutz rungen an einen Umgebungsplan auf. Ziel ist es, die hinweise. Kantonale Verordnung zum Schutz der Hecken, Umgebungsqualität zu steigern und das Baubewilli- Feldgehölze und Uferbestockungen gungsverfahren zu beschleunigen. Kantonales Wasserbaugesetz Bau- und Zonenreglement der Gemeinde Kommunale Verordnung über Warum ein Plan zur Naturschutzgebiete und zum Schutz der Aussichtspunkte, Naturobjekte und Parkanlagen Umgebungsgestaltung? Gärten und Grünanlagen stehen in einer engen Wechselbeziehung mit Gebäuden und bestim- Wichtige Normen, Richt- men massgeblich den Charakter und die Wohnqualität eines Quartiers. Sie übernehmen darüber hinaus linien und Empfehlungen wichtige Funktionen im Rahmen des ökologischen Normen und Richtlinien der Fachstelle für be- Ausgleichs. Die Ausgestaltung der Freiräume eines hindertengerechtes Bauen (bsp. SN 521 500) Bauvorhabens verdient deshalb die gleiche plane- Normen der SIA (bsp. SIA 358) rische Sorgfalt und Kreativität wie die übrigen Hoch- Gestaltung Tino Küng, E’brücke Normen der VSS (bsp. SN 640 273, 640 577a, 640 660) und Tiefbauten. Empfehlungen der Pro Juventute Merkblatt der Gemeinde zu Pflanzenwahl Regelung Grünflächenziffer Wann ist ein Zu welchem Zeitpunkt Versickerungskarte Horw Umgebungsplan ist der Umgebungsplan Bachkonzept Horw erforderlich? einzureichen? Grundsätzlich wird ein Umgebungsplan verlangt Der Umgebungsplan mit Erläuterungsteil Ergänzendes bei allen (Legende) ist grundsätzlich mit der Eingabe des Bau- Neubauten (Arealüberbauungen, Mehr- und gesuchs bei der Gemeinde einzureichen. Informationsmaterial Einfamilienhäuser) Sofern ein Bauvorhaben spezielle Vegetations- Naturnahe Gestaltung im Siedlungsraum. aussenraumrelevanten Um- und Anbauten schutzmassnahmen erfordert, sind diese in einem Leitfaden Umwelt Nr. 5, Hrsg: Bundesamt für separaten Bauinstallationsplan darzustellen. Umwelt, Wald und Landschaft (BUWAL), Bern 1995. ausserdem bei Natur im Siedlungsraum – eine Broschüre der Gestaltungs- und Bebauungsplänen Wie sollen die Inhalte Gemeinden Kriens und Horw, 2001. Das Freiraumprojekt bei Baueingaben. dargestellt werden? Empfehlungen des Bund Schweizer Landschafts- Aus dem Umgebungsplan sollen die generelle architekten und Landschaftsarchitektinnen BSLA. Gestaltungsabsicht und das aussenräumliche Konzept hervor gehen. Der Massstab der Pläne soll demjeni- gen der Baugesuchspläne entsprechen (in der Regel 1 : 100). Der Plan soll, wo sinnvoll, durch Schnitte Dieses Merkblatt entstand in Zusammenarbeit und Details ergänzt werden. Bleibende oder zu ent- der Gemeinden Adligenswil, Ebikon, Emmen, Horw, fernende Elemente, Ausstattungen, Bäume und Kriens, Littau, Luzern, Meggen und dem Bund raumbestimmende Bepflanzungen sind farblich Schweizer Landschaftsarchitekten und Landschafts- unterschiedlich darzustellen (bleibende – schwarz, architektinnen BSLA (www.bsla.ch). neue – rot, zu entfernende – gelb). Planinhalte des Umgebungsplans Die Liste der Planinhalte erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. In begründeten Fällen können Elemente weggelassen oder ergänzende hinzugefügt werden. Ausgangszustand Terrainsituation Anlagen, unterirdische Leitungen und Bauten Gewässer (z.B. offene / eingedolte Bäche, Gewässerabstände gemäss kantonalem Wasser- baugesetz) Wälder (v.a. Waldabstand gemäss PBG, §136) schützenswerte / geschützte Lebensräume (z.B. Hecken, Magerwiesen) gemäss NHG, Art. 18 Bauprojekt mit bestehende Bäume mit vollständigen deutschen oder botanischen Namen und Angaben zu Angaben zu Stammumfang und Kronendurchmesser A Bauten und Anlagen Bäume auf benachbarten Grundstücken, deren Unter- und oberirdische Bauten und Anlagen Kronen oder Wurzelraum durch das Bauvorhaben (inkl. Parkplätze) tangiert werden Nebenanlagen und Leitungen Ortsbild- und Landschaftsschutzzonen Mauern, Stützmauern, Treppen, Zäune und Rampen (mit Terrainkoten und Materialangaben) B Terrain Terraingestaltung (bestehende und neue Höhenkurven bzw. Kotenangaben) Böschungen (Neigung, evtl. Stabilisierungsmassnahmen) Anschlusshöhen an benachbarte Grundstücke C Flächen Belagsflächen (Wege, Plätze, Parkplätze) mit Angaben zu Material und Versickerungs- fähigkeiten Zufahrten und Rampen mit Gefälle, Einmündungs- radien und Sichtzonen (gemäss VSS-Norm 640273) Feuerwehrzufahrten Spielplätze (mit Angaben zur Ausstattung) Versickerungsflächen (Versickerungsanlagen, Retentionsbecken) Pflanz- und Ansaatflächen (Spezifizierung des Typs) ökologische Ersatz- und Ausgleichselemente (inkl. Angaben zum Bodenaufbau) Dachbegrünungen, Stützmauerbegrünungen Flächenberechnung (z.B. Grünflächenanteil, Versiegelungsanteil) D Gehölze zu fällende Gehölze zu erhaltende Gehölze Gehölzneu- und Ersatzpflanzungen (Spezifizie- rung des Typs, mit vollständigen deutschen oder botanischen Namen) E Ausstattungen Entsorgungs- und Kompostierungsanlagen (z.B. Containerstandorte, Kompostplätze) Aussenbeleuchtung, Lichtschächte, Fluchtröhren, Hydranten.