Heute auf Seite 3: Amnestie für die Bluthunde der SED?

UNABHÄNGIGE WOCHENZEITUNG FÜR DEUTSCHLAND

Erscheint wöchentlich Jahrgang 41 - Folge 35 1 Soptombcr 1990 ^andsmannscnaft Ostpreußen e.v. Postvertriebsstück. Gebühr bezahlt Parkallee 84)86, 2000 Hamburg 13 C 5524 C

3. Oktober; Zum 1. September: Ein deutscher Aufbruch Der Zukunft eine Chance Warum sich auch die Vertriebenen über die Wiedervereinigung freuen sollten H. W. - Ein langes Leben, so schrieb Konrad Der 3. Oktober soll zum „Tag der Freude für Adenauer, „gibt den Menschen die Möglich• alle Deutschen" (Kohl) werden. Denn das, was keit, Erfahrungen zu sammeln. Erfahrung kann nach 1945 den Deutschen verweigert wurde, wofür eine Führerin des Denkens und des Handelns am 17. Juni 1953 Menschen in Mitteldeutschland sein, die durch nichts zu ersetzen ist, auch starben, was durch die Massenflucht aus dem nicht durch angeborenen Intellekt". Dies gelte SED-Staat im vorigen Sommer und durch die fried• lichen Umwälzungen vom Herbst in-greifbare Nähe insbesondere für das Gebiet der Politik. Wer rückte, wird an jenem Tag Wirklichkeit - die staat• also die Möglichkeit hat, eine beträchtliche liche Einheit der Deutschen. Strecke des politischen Lebens unseres Volkes Aber wird der 3. Oktober tatsächlich ein freudi- zurückzublicken, vermag dabei auch zu er• er Tag für alle Deutschen? Immerhin soll an jenem kennen, welche Fehler gemacht wurden und ?äg auch der Art. 23 des Grundgesetzes, der er vermag daraus die Folgerung ziehen, was „anderen Teilen Deutschlands" den Beitritt zu für die Zukunft vermieden werden muß, wenn dessen Geltungsbereich ermöglicht, gestrichen sich das Fiasko der Vergangenheit nicht wie• werden. Und wahrscheinlich nur noch wenige derholen soll. Der sich in dieser Woche wie• Monate wird es dann dauern, bis den Parlaments- derholende Jahrestag des Beginns des Zwei• Resolutionen zur Oder-Neiße-Linie vom 21. Juni ein völkerrechtlich bindender Vertrag gleichen ten Weltkrieges sollte um so mehr ein gegebe• Geistes folgen wird. Haben die VertrieDenen, die ner Anlaß zu einer ernsten Rückbetrachtung Ostdeutschen demnach keinen Grund, am 3. sein, als nun - mehr als 50 Jahre später - am Oktober mitzufeiern und sich zu freuen? Wird es Horizont jener Silberstreif einer friedlichen für sie im Gegenteil ein Tag der Trauer? Zukunft erscheint, von der viele Generationen Bei Kenntnis der Geschiente und Berücksichti• geträumt haben und die fast schon als uner• gung der Unberechenbarkeit der Gegenwart, wird reichbar galt. man indes nur Anlaß zum Optimismus haben. Man denke um, sagen wir, ein Jahr zurück - damals Napoleon I. - dessen Machtpolitik im Ne• hätte niemand geglaubt, wie schnell zumindest beneffekt die Einigung Deutschlands unter die kleinstdeutscne Einigung kommen würde. Erich Bismarck ebenso beeinflußte wie das Werk Honecker etwa verkündete am 3. Oktober 1989, Cavours für Italien - hat der Nachwelt den die DDR sei „ein fester Sperriegel gegen alle Satz hinterlassen, Europa sei letztlich nur noch Versuche, die territorialpolitischen Realitäten in ein Maulwurfshaufen, für den es sich nicht Europa zu revidieren". Unmittelbar danach be• mehr zu kämpfen lohne. Nun, trotzdem ist gann diese Revision und am 3. Oktober 1990 wird sie einen wichtigen weiteren Schritt zurücklegen Europa seit dem Wiener Kongreß und der Ver• - findet sich ein neuer Prophet, der, wie Honecker bannung Napoleons von Kriegen nicht ver• vor einem Jahr, versichert, daß weitere Revisio• schont geblieben. Aus dem letzten, wohl dem nen^ weitere territorialpolitischen Veränderungen scheußlichsten der Kriege, sind alle europäi• in Europa für alle Zukunft und mit Sicherheit schen Nationen, die sich davon etwas verspra• ausscheiden werden? chen, mehr oder weniger als Verlierer auf der Wer den Tag der Wiedervereinigung als Rück• Strecke geblieben. Diebeiden Randmächte, die schritt im Schicksal unserer Nation ansieht, wer USA und die Sowjetunion, wurden für Euro• sich gar an den Titel der berühmten Flugschrift pa tonangebend und das Verhalten der Gro• des Nürnberger Buchhändlers Johann Philipp Palm ßen miteinander entschied über das weitere aus der Zeit napoleonischer Fremdbestimmung, Schicksal dieses geprüften Kontinents. Es sind nämlich „Deutschland in seiner tiefsten Erniedri• vielgestaltige Faktoren, die ein Näherrücken gung" erinnert fühlt, der ignoriert die Chancen, die sich den Deutschen durch den Zusammen• der USA und der Sowjetunion bedingen. schluß von Bundesrepublik und DDR eröffnen. Hieraus entstand alsdann eine Atmosphäre, Und wenn man schon bei den eigentlich unzuläs• die ein Mindestmaß an friedlichem Miteinan• sigen Versuchen, geschichtliche Parallelen zu der gewährleisten kann. Es ist unzweifelhaft ziehen, verharren will, dann ist darauf hinzuwei• das Verdienst des Bundeskanzlers, eine ge• sen, daß nur sieben Jahre nach der „tiefsten Ernie• schichtlich gebotene Stunde für die Einigung drigung" der Sieg Blüchers und Gneisenaus über der beiden Staaten in Deutschland genutzt zu Napoleon folgte und im gleichen Jahr 1813 bei haben. Leipzig die französischen Heere vollständig auf• gerieben wurden. Deutschland war von der Fremd• Gewiß ist dies eine große Zeit für die Deut• herrschaft befreit, und auch wenn es dann mit der schen - wenngleich auch nicht verschwiegen „Den Opfern der Gewalt" - in deutscher und russischer Sprache mahnt dieser Kranz des Reichseinigung noch bis 1871 dauern sollte, war werden darf, daß wir für diese Einigung der Weg praktisch vorgezeichnet und das Ziel „Ostpreußenblattes", niedergelegt von zwei Mitarbeitern vor den Ruinen des Königs• Deutschlands mit der verlangten Preisgabe bereits zu erkennen. berger Domes, zu einem friedlichen Miteinander in Europa. Zum Frieden gehört aber Ostdeutschlands einen Preis zahlen sollen, der Wie gesagt, Geschichte wiederholt sich nicht, auch die Möglichkeit, die ostpreußische Provinzhauptstadt endlich legal und ohne vor allem aus dem Grunde bedenklich ist, weil und vor allem sind in der Mitte Europas am Ende Schwierigkeiten besuchen zu dürfen Foto Still des 20. Jahrhunderts die Stärken von Armeen oder ein solches Verlangen letztlich den Keim des die Zahl der Divisionen nicht mehr entscheidend, Unfriedens in sich trägt. Würde es sich bei den ist ein Blücher nicht mehr erforderlich. Was sich und bis ins russische Nowgorod geladen wurden, Menschen auf dieser Erde Konstruktives und deutschen Ostprovinzen um Territorien han• aber wiederholen dürfte, ist die Bedeutung, die so gelten auch heute wieder in zahlreichen Haupt• Destruktives leisten. Auch das durch die Umbrü• deln, die von Hitler erobert oder unterjocht Deutschland gerade für den Osten Europas in städten östlich von uns die Deutschen als Motor che im Osten re-nationalisierte Europa wird weitere worden wären, so könnten die polnischen früheren Zeiten gehabt hat. Wie vor fast 800 Jah• der Erneuerung, als Manager der Perestroika, weil Veränderungen erleben, die, wie sich die Verhält• Ansprüche vielleicht optisch legitimiert erschei• ren von einem polnischen Fürsten der Deutsche man ihnen die nötigen Fähigkeiten und die Kapi• nisse im Moment darstellen, nicht gerade zum nen. So aber gibt es weder politisch noch recht• Orden an die Weichsel gerufen wurde (wobei die talkraft zutraut. In den skandinavischen Ländern Nachteil der Deutschen ausfallen dürften. Ob diese daraus sehr bald resultierenden „territorialpoliti• wird bereits über eine Wiederbelebung der han• Veränderungen im Verschieben von Grenzen lich noch historisch einen Anspruch, den Po• schen Realitäten" für Konrad von Masowien seatischen Idee als Grundlage nordischer Zusam• bestehen werden, ist nicht unbedingt gesagt len ernsthaft geltend machen könnte. Und absehbar waren), wie schon zuvor deutsche menarbeit diskutiert und den Deutschen die (wiewohl dies auch nach einem förmlicnen Oder- dennoch ist die uns abverlangte Preisgabe der Kaufleute in die östlichsten Bereiche der Ostsee wichtigste Rolle im Ostseeraum zugewiesen. Neiße-Vertrag im Bereich des Möglichen bleibt, deutschen Ostgebiete über Jahrzehnte vorbe• Können sich Danzig oder Königsberg zukünftig weil nach Art. 5 der KSZE-Schlußakte Gebiets• reitet worden - und keinesfalls nur durch die verweigern, wenn neue alte Handelsstränge zwi• übertragungen, die mit dem Willen der Betroffe• Wiederholung jener polnischen Forderungen, schen Hamburg, Lübeck, Rostock und Stockholm, nen übereinstimmen, legitim und legal sind), die bereits 1919 das Ziel polnischer Nationali• Aus dem Inhalt Seite Helsinki, Leningrad (das nicht mehr lange so heißen wahrscheinlicher ist eventuell eine neue Qualität sten in Versailles waren. wird), Reval und Riga geknüpft werden? des europäischen Regionalismus - beispielsweise Länderchefs verantwortungslos 2 Nichts ist endgültig geregelt (auch nicht das das nördliche Ostpreußen als neue Heimstatt für Diejenigen aber, die glauben sollten, den erecht geregelte), weil Geschichte stetige Verän- die von der Wolga vertriebenen Rußlanddeut• Interessen der Umwelt Vorrang vor denen des Vorträge über Königsberg 4 schen, Niederlassungsfreiheit und (als Anreiz) gerung bedeutet. Wer in historischen Atlanten eigenen Volkes geben zu müssen, hat Otto von Gedenken an Joh. Bobrowski 9 blättert und die sich - längstenfalls - im Genera• kommunale Rechte für Deutsche dort, wo man sie und ihre Wirtschaftskraft in den nächsten Jahren Bismarck bereits vor mehr als 100 Jahren im Glück im ländlichen Frieden 11 tionen-Abstand verändernden schwarzen Grenz• Preußischen Landtag gemahnt: „Die Neigung markierungen studiert, wird vom feierlichen Pathos am nötigsten brauchen wird, nämlich in den Oder- Deutsche Hymnen, Teil VI 12 jener, die „endgültige" Verträge schließen, nicht Neiße-Gebieten, vor allem in Oberschlesien. der Deutschen, sich für fremde Nationalitäten Königsberg heute L3 mehr sonderlich zu Deeindrucken sein. Das Ende Deutschland vor dem 3. Oktober 1990 - nicht in und Nationalbestrebungen zu begeistern, auch der Geschichte, über das amerikanische Histori• seiner tiefsten oder einer sonstigen Erniedrigung, dann, wenn dieselben nur auf Kosten des Deutscher Orden in Mergentheim.23 ker unlängst laut nachdachten, ist eben noch nicht sondern eine Nation vor dem Aufbruch in eine eigenen Vaterlandes verwirklicht werden Rußland-Feldzug 24 erreicht und wird nicht zu erreichen sein, solange gute Zukunft. Ansgar Graw können, ist eine politische Krankheit, deren 1. September 1990 - Folge 35 - Seite 2 Politik £a5 £fiprrufirnüfaii geographische Verbreitung leider auf Deutsch• Länderchefs: land beschränkt ist." Nun soll niemand daherkommen und mei• nen, hier werde versucht, Sand in das Getriebe einer deutsch-polnischen Einigung zu streu• Die Vereinigung soll der Bund bezahlen en. Genau das Gegenteil ist der Fall! Ein Blick auf die Landkarte zeigt, daß die beiden Staa• Ministerpräsidenten liefern ein trauriges Bild mangelnder nationaler Solidarität mit Mitteldeutschen ten auf ein Miteinander angewiesen sind. Es Nicht, daß es die Länderchefs nicht interessiert, Hilfe von „Umschichtungen" die Finanzproble• Alle wollten bei der Vereinigung von West- und me „drüben" zu lösen sind, ist den Ministerprä• ist keineswegs schlimm, daß man im Osten Mitteldeutschland mitreden und mitentscheiden wie und auf wessen Kosten alles vonstatten gehen Marx gelesen hat, schlimm ist, daß man eben soll. Ständig fordern sie mehr Mitspracherecht sidenten von Kiel bis München offenbar ganz - im Ausland wie in Deutschland selbst. Und die egal. Das entschuldigt auch die unbestreitbare nur Marx gelesen hat, und nun erlebt man den meisten waren dabei mehr auf die Einbringung und Kompetenzen. Sobald es aber darum geht, auch finanziell etwas zu leisten für den Aufbau Tatsache nicht, daß unter anderem die finanzpo• Zusammenbruch seines Wirtschafts- und ganz eigener Interessen als auf einen reibungslo• litische Kompetenz der DDR-Autoritäten von be• Gesellschaftssystems in einem bisher nicht sen Ablauf der Wiedervereinigung zum Wohle des gebeutelten Mitteldeutschland, stellen sie sich des deutschen Volkes aus. nahezu taub: Rechte ja - Pflichten keine! rechtigtem Zweifel begleitet wird. vorstellbaren Ausmaß. Auch Polen hat bisher Es wäre wohl verfehlt, diese abstoßende Hal• nicht den Nachweis zu führen versucht, wie es Bei ausländischen Mächten nimmt sich ein So trotzten sie dem Bundesfinanzminister jüngst solches Verhalten wenigstens für den kritischen die Zusage ab, daß die mitteldeutschen Länder tung allein auf provinzielle Kurzsichtigkeit oder den „Landgewinn" wirtschaftlich überhaupt puren Geiz zurückzuführen und das ganze als zu nutzen vermag. Auch in Polen weiß man häßlichen Ausrutscher zu den Akten zu legen. sehr genau, daß eine Hilfe zur Überwindung Auch handelt es sich keineswegs um eine konzer• einer unglückseligen Entwicklung und die He• Wie tierte Aktion der sozialdemokratischen Bundes• bung des Lebensstandards des polnischen ratsmehrheit. Die Herren Späth und Streibl mar• Volkes davon abhängig ist, wie von Deutsch• ANDERE schieren in der ersten Reihe bei dieser Prozession land - und in erweitertem Sinne von der Euro• der Verantwortungslosen. päischen Wirtschaftsgemeinschaft - geholfen es sehen: Der Geist jedoch, der hinter diesem Treiben womöglich steht, sollte näher betrachtet werden. wird. Die westliche Gemeinschaft kennt ande• Jahrzehntelang war dem deutschen Volk im Westen re Kriterien für das Zusammenleben der Völ• „Dem gelingt erklärt worden, daß sein Unglück ein von Preu• ker als dies in den Diktaturen des Osten der in letzter Zeit ßen dominierter „Zentralismus" gewesen sei und Fall war. Die künftige Zusammenarbeit zwi• eine stabile Demokratie in Deutschland daher schen Deutschland und Polen sollte nicht be• tatsächlich zwangsläufig föderalistisch sein müsse. Dabei sind lastet werden mit einem Unrecht, das gewiß einfach alles!" die Vorteile der Bundesstaatlichkeit in der Tat kein gutes Fundament für einen Neuanfang nicht von der Hand zu weisen: Erhaltung lands• abgibt. mannschaftlicher Eigenarten, Konkurrenz oder Machtkorrektiv der Länder dem Bund gegen• Die Entschließungen von und Zeichnung aus über. Volkskammer wollen von den beiden gesetz• „Kölnische Dem geschichtlichen Versierten ist jedoch auch gebenden Körperschaften als einen - nach Rundschau" klar, daß Dezentraiismus in der deutschen Ver• unserer Vorstellung unangemessenen - Bei• gangenheit ein zweischneidiges Schwert war. Die trag zur Bereinigung des deutsch-polnischen Beobachter, der allen überschwänglichen „Freund• erst ab 1995 in den finanziellen Ausgleich der Zerstrittenheit nur auf das eigene Wohl bedach• Verhältnisses gesehen werden. Ein Vertrag schafts"-Erklärungen der Vergangenheit mit Bundesländer einbezogen werden sollen. Gerade ter Kleinstaaten war es, die Deutschlands Ent• dieser Art aber muß zwangsläufig in den Herzen gebotener Skepsis gegenübertrat, weder unver• dieser ist dazu gedacht, den grundgesetzlichen wicklung lange behinderte, nicht ein übermächti• von Millionen Ostdeutscher einen Stachel zu• ständlich noch verwerflich aus. Ganz anders wird Auftrag zur Schaffung gleicher Lebensbedingun• ger Zentralstaat. Erst als Preußen seine Vormacht• rücklassen. Die Polen bezeichnen sich so oft dies jedoch, wenn sich auch die westdeutschen gen im ganzen Staat umzusetzen. Aber den west• stellung in unserem Lande unbestreitbar etabliert deutschen Landesregierungen sind ihre Pfründe als ein großmütiges Volk. Wäre hier nicht eine Ministerpräsidenten so benehmen, als handele es hatte, konnte Deutschland eins werden. Und nur offenbar so wichtig, daß sie das Grundgesetz lieber die immer noch starke preußische Zentralmacht Gelegenheit gegeben, übersteigerte nationali• sich bei der Vereinigung um ein lästiges Problem, von dessen Folgelasten man gefälligst verschont in einer so entscheidenen Frage fünf Jahre ausset• vermochte es, sich nacn dem Ersten Weltkrieg stische Forderungen über Bord zu werfen, und bleiben möchte. Was sich dem deutschen Volk zen und in den Verdacht einer „Schön-Wetter- den starken separatistischen Bewegungen im Reich eine Hand des Miteinanders zu bieten auf der von dieser Seite in den letzten Wochen und Mo• Verfassung" bringen, als ihrer nationalen Pflicht in den Weg zu stellen. Preußen wurde 1947 per Grundlage des Rechts - und gegen jede Ge• naten bot, kann nur noch als schäbig bezeichnet nachzukommen. alliiertem Kontrollratsbeschluß geschlachtet. In• walt. werden. Hingegen sollen jetzt aus den elf Bundeslän• wieweit die, die das taten, an einem einigen dern in den kommenden fünf Jahren nicht mehr Deutschland interessiert waren, soll dahingestellt als 47,5 Milliarden Mark in den Fonds „Deutsche bleiben. Ostgebiete: Einheit" fließen. Das entspricht etwa der Summe, Es wäre sicher übertrieben, in der Verweige• die die Länder allein 19ö8/89 als Mehreinnah• rungshaltung der Landesregierungen gleich ei• men verbuchen konnten. Von einem „Opfer" kann nen neuen Separatismus zu sehen. Wenn jedoch also überhaupt keine Rede sein. Obwohl Bund der bayerische Ministerpräsident Max Streibl vor Ist ein friedlicher Ausgleich Rache? und Länder Jahr für Jahr etwa die gleiche Aus• kurzem prüfen ließ, ob sein Land unter Umstän• Frieden durch freie Abstimmung" gabenhöhe vorweisen, soll der weit höher zu be• den das Recht habe, aus der Bundesrepublik SPD-Politiker attackiert BdV- Aktion „ ziffernde Rest allein vom Bund getragen werden. auszutreten, wenn der Sozialismus Einzug nalten Maßgeblichen Kreisen der westdeutschen Nein, hier wird ausgerechnet die BdV- An den 35 Prozent der Umsatzsteuer, die regel• sollte, so läßt das aufhorchen. Hier wird der Politszene scheint der bedingungslose terri• Aktion „Frieden durch freie Abstimmung" mäßig vom Bund auf die Landeskassen verteilt deutsche Staat zu einem Zweckbündnis ohne Seele toriale Verzicht auf den deutschen Osten als Beispiel für solche Rachepolitik herange• werden, sollen die Mitteldeutschen nach dem degradiert, das man jederzeit verlassen kann, wenn noch nicht weit genug zu gehen. Nun soll führt. Ein Projekt also, das die freie Entschei• Willen der westdeutschen Länder ebenfalls vor• nicht alles nach Wunsch läuft. Diese Haltung geht Ostdeutschland offenbar auch kulturell und dung aller Betroffenen über die Zukunft des erst nicht beteiligt werden. Man fürchtet einen jeder patriotischen Haltung zuwider und ist ein historisch aus den Köpfen verbannt wer• deutschen Ostens unter Einbeziehung der „positiven Umscnichtungseffekt" zugunsten der Alarmsignal für den Zustand unserer Nation. den. So erregte sich der SPD-Bundestagsab• dort nach dem Kriege angesiedelten Polen Länder zwischen Harz und Oder. Daß nur mit Hans Hecke 1 geordnete Füller kürzlich darüber, daß das und Russen vorsieht. innerdeutsche Ministerium Reisen in die, so der Politiker wörtlich, „sogenannten Vertrei• Mag mancher angenommen haben, daß bungsgebiete" finanziere, Straßenkarten von die moralischen und politischen Kategorien Medien-Manipulation: Böhmen ankaufe oder Plastiktüten mit dem in unserem Lande wieder zurecht gerückt Danziger Krantor verteile. worden seien, nachdem die Mitteldeutschen Als noch scWimmer jedoch bezeichnete es dem SED-Staat die Maske des „guten Nach• besagter Diener des deutschen Volkes, daß barn", des „Sicherheitspartners" herunter• Vertriebene raus - Ausländer rein der Bund der Vertriebenen vom Ministe• gerissen haben. Hier wird deutlich, daß diese Gerhard Schröders dubiose Pläne für den Norddeutschen Rundfunk rium der Frau Wüms finanzielle Zuwendun• Hoffnung trog. Genauso, wie vor 1989 dieje• gen erhalte. Damit würde die Verbreitung nigen, die die Zustände in Mitteldeutsch• Jeder fünfte Deutsche ist Vertriebener oder Seine Umweltministerin heißt Monika Grie• „revanchistischer und revisionistischer Po• land, das Morden an der Zonengrenze und stammt von Vertriebenen ab - doch für fahn und war bis vor kurzem Geschäftsfüh• r hard rerin der deutschen „Greenpeace"-Sektion. litik" gefördert. Hiller ließ das erstaunte vieles mehr beim Namen nannten, als „Frie- £e f Sdiröder, mit grünen Steigbügel• Publikum nicht im Unklaren darüber, was densfeinde" oder „Kalte Krieger" diffamiert „Greenpeace" selbst hat sich in den vergan• ^^^^^WS^S^dersachsen und linksaußen in der SP D ange^• er sich unter so einer Politik vorstellt. Und wurden, stehen die, die jetzt den demokrati• genen Jahren mittels spektakulärer Aktio• siedelt, gehören sie nicht zu den „gesellschaft• das ist nicht etwa, wie der Unbedarfte ver• schen Ausgleich statt des Verschweigens von nen zum Schutz der Umwelt in die Schlag• lich relevanten Gruppen". Darum will er jetzt muten möchte, eine, die mit bewaffneter Verbrechen und des „Umdrehens" von zeilen katapultiert. Gelegentlich waren die ihre Vertreter aus dem Rundfunkrat des NDR Macht den deutschen Osten zurückholen und Unrecht und Recht fordern, in der Ecke der Erfolge allerdings durchaus zweifelhaft: Stefan boxen. die dort angesiedelte polnische und russi• „Revanchisten". Es bleibt die Hoffnung, daß Aust deckte beispielsweise im Polit-Maga- sche Bevölkerung vertreiben oder nieder• die Geschichte, die die Grenzen zwischen Die Möglichkeit dazu bietet ihm ein neuer zin „Spiegel TV die verheerenden Folgen machen wollte. Das wäre jawohl das, was Wahrheit und Unwahrheit auf dem einen Staatsvertrag, den er gemeinsam mit seinen einer „Greenpeace"-Kampagne zum Schutz man als „Revanche-", als Rache-Politik be• Feld wieder geradezog, dies einst auch auf Parteifreunden und Amtskollegen Björn der Robben und Wale in Island und Grön• zeichnen würde. dem anderen tun wird. H. T. Engholm (Schleswig-Holstein) und Henning land aus dem Jahr 1988 auf - hohe Arbeits• Voscherau (Hamburg) für den Norddeut• losigkeit in diesen Regionen, Alkoholismus, schen Rundfunk anstrebt. Nach außen versi• Uberpopulation der Robben und gewaltige chern die drei zwar einvernehmlich, ihr Ziel Probleme für isländische Fischer, nachdem sei es, „die Staatsferne besser abzusichern die Umweltschützer zu einem internationa• und die innere Rundfunkfreiheit angemes• UNABHÄNGIGE WOCHENZEITUNG FÜR DEUTSCHLAND len Boykott von deren Erzeugnissen aufge• sen zu verankern". Aber das, was bisner an rufen natten. Chefredakteur: Hugo Wellems Details des SPD-Plans für den zukünftigen Auch die vorzeitige Absetzung des CDU- Verantwortlich für den redaktionellen Teil (32) NDR durchgesickert ist, deutet auf eine straf• fe parteiliche Gleichschaltung der öffentlich• nahen Intendanten Schiwy wird von den Politik, Zeitgeschehen, Jugend: Heimatkreise, Gruppen, rechtlichen Anstalt hin. Sozialdemokraten entgegen aller Dementis Peter Fischer (37), Ansgar Graw, Hans Hecket (30) Mitteldeutschland und Leserforum: erwogen. Wunschnachfolgerin zur Absiche• Herbert Ronigkeit, Silke Berenthal (36) Denn außer den Vertriebenen sollen noch Kultur, Unterhaltung, Frauenseite: andere Gruppierungen durch den Hinaus• rung der Machtergreifung im NDR: Die Silke Osman (33) Ostpreußische Familie: wurf aus dem RundFunkrat einen Maulkorb politisch einschlägig profilierte Moderatorin Geschichte, Landeskunde, Ruth Geede erhalten, nämlich der Bundeswehrverband, Lea Rosh. Literatur und Aktuelles: Bonner Büro: Jürgen Liminski der Verband der Haus- und Grundeigentü• „Demokratie wagen" wollte die SPD immer Horst Zander (34) Anzeigen (41) und Vertrieb (42): Karl-Heinz Blotkamp mer, der Reichsbund der Kriegsopfer, Be• wieder und versprach außerdem, den „Dia• hinderten, Sozialrentner und Hinterbliebe• Anschrift für alle: Parkallee 84/86, 2000 Hamburg 13. Verlag: Landsmannschaft Ostpreußen e. V., log" zu führen - mit Chaoten und Straftä• Parkallee 86, 2000 Hamburg 13. Das Ostpreußenblatt ist das Organ der Landsmannschaft Ostpreußen nen und der Verband Freier Berufe. tern, mit Randgruppen aller Art. Doch und erscheint wöchentlich zur Information der Mitglieder des Förderkreises der Landsmannschaft Ost• Zusätzliche Vertreter erhalten dafür Evan• während beispielsweise Ausländer, die zwar preußen. - Bezugspreis Inland 7,90 DM monatlich einschließlich 7 Prozent Mehrwertsteuer. Ausland 9,40 gelische Kirche und Frauenverbände. Und (noch?) kein Wahlrecht haben, aber nach allen DM monatlich. Bankkonto: Landesbank Hamburg BLZ 200 500 00, Konto-Nr. 192 344. Postgirokon- ganz neu ins Gremium sollen nach Schrö• Umfragen mit größter Mehrheit für die SPD A to für den Vertrieb: Postgiroamt Hamburg, Konto-Nr. 84 26-204; für Anzeigen: Postgi- ders Plänen der Ausländerverband, der stimmen würden, mit Aufwertung belohnt /|\ roamt Hamburg, Konto-Nr. 907 00-207. - Für unverlangte Einsendungen wird nicht Verbraucherverband, der Mieterbund, der / V\ gehaftet. Rücksendung erfolgt nur, wenn Porto beiliegt. - Druck Gerhard Rautenberg, werden sollen, planen Sozialdemokraten / \ 2950 Leer (Ostfriesland), Telefon (04 91) 42 88 stramm linke Schriftstellerverband sowie die nunmehr die Ausgrenzung eines Fünftels der Öko-Organisationen B.U.N.D. und „Green• Für Anzeigen gilt Preisliste Nr. 22 Bevölkerung, närrüich der Vertriebenen. Wagt peace". Insbesondere in letzterem Fall ist die da noch jemand, von Demokratie zu reden? Telefon (0 40) 41 40 08-0 (Durchwahl-Nummern siehe oben) - Telefax (0 40) 41 40 08 50 Motivation Schröders äußerst durchsichtig. A.G. 1, September 1990 - Folge 35 - Seite 3 £as£flprrufimb(flit

• Amnestie für die Bluthunde der SED?

Trotz immer neuer Enthüllungen über Stasi-Verbrechen soll - Agenten-Chef Markus Wolf straffrei ausgehen J^aii VON Dr. FRIEDRICH-WILHELM SCHLOMANN '

n den letzten Wochen zeigte sich unsere Pres• se ziemlich erstaunt über Meldungen von Mor• Das Hauptgebäude Iden des DDR-Staatssicherheitsdienstes im We• des Ministeriums für sten (siehe auch Folge 34/S. 2). Manches indes Staatssicherheit in war seit Jahren bekannt, in der Entspannungseu• Ost-Berlin, phorie jedoch wollte niemand davon hören. Der Normannenstraße 22: bekannteste Fall war der des früheren politischen Gnade für die Häftlings der DDR, Michael Gartenschläger, der später beim Abmontieren westlicherseits der To• Verbrecher? desautomaten an der Zonengrenze vom „Stasi" Foto Archiv Schlomann erschossen wurde; ein einstiger Mit-Häftling, der im Zuchthaus Brandenburg zum Spitzel erpreßt bisher wohl kaum beachtet worden ist: Für sol• dienste inzwischen in der DDR die Zahl ihrer er forsch als „Relikt des kalten Krieges" abzutun. worden war, hatte ihn verraten. Ermordet wer• che heimlichen Stasi-Helfer, die gegen NATO- Führungsoffiziere aufgestockt. Rein personell sind Sein Argument, man habe in seiner „Hauptver• den sollte auch Werner Weinhold, der bei seiner Einheiten im Westen Deutschlands gearbeitet sie damit in der Lage, das gesamte Spionage- waltung Aufklärung" nur auf der Grundlage der Flucht aus Notwehr zwei DDR-Grenzsoldaten haben, kann eine Amnestie nicht in Betracht Netz Ost-Berlins gegen die Bundesrepublik - wie DDR-Verfassung und ihrer Gesetze gearbeitet und erschoß; als die Ständige Vertretung der DDR in kommen. Nach dem NATO-Truppenstatut ist die es bisher bestand - zu übernehmen! dies könne daher kein Unrecht sein, verkennt, Bonn seinen Bekannten zur Entführung auffor• Bundesrepublik zu einer Strafverfolgung gerade• Schon allein aus diesen Gründen wäre es falsch, daß allgemein gültige Rechtsgrundsätze von keiner derte und der sich indes den Bundesbehörden zu verpflichtet. über die Spionage-Aktivitäten des DDR-Staatssi• Obrigkeit - selbst nicht durch Gesetze - verletzt stellte, nahm Ost-Berlin vom geplanten „Bergun- Eine Amnestie zwischen Bonn und Ost-Berlin cherheitsdienstes einen Mantel des Vergessens werden dürfen! Dumm-arrogant ist auch seine fall" Abstand. kann zum anderen nur Spione in DDR-Diensten zu breiten - vom Gerechtigkeitssinn und der Bemerkung, die DDR-Spione hätten „im Glau• Über die Flucht eines DDR-Fußballnationalspie• betreffen, nicht jedoch diejenigen im Solde der politischen Moral ganz abgesehen. Letztlich steht ben für eine gute Sache gehandelt" und seien lers vom Stasi-Club „Dynamo" - dem Lieblings- Sowjetunion. Zwar bemühen sich die Unterhänd• nicht weniger auf dem Spiel als die Glaubwür• „ohne eigenes Verschulden". Verein von Minister Mielke - war dieser so er• ler Moskaus neuerdings, für ihre „Kundschafter" digkeit eines gesamtdeutschen Rechtsstaates. Bonn Man muß wirklich staunen, wenn dieser Mit• bost, daß er auch dessen Ermordung befahl; es in West-Deutschland eine Art „stillschweigende täte sehr gut daran, sich seine Schritte äußerst verantwortliche der Stasi - welche das Land seit war sicherlich ein Kontaktgift, das dann zu Lutz Amnestie" zu erreichen - doch würde derartiges sorgfältig zu überlegen! 40 Jahren terrorisierte und seelisch vergiftete - Eigendorfs tödlichem „Verkehrsunfall" führte. Der gegen die Prinzipien eines Rechtsstaates versto• Ein ganz spezieller Fall in diesem Zusammen• jetzt von „moralischen Empfindungen" spricht, geflüchtete Stasi-Offizier Murau wurde - unter ßen und gewiß ebenfalls zu Mißtrauen gerade bei hang ist Generaloberst a. D. Markus Wolf, der bis seine Untergebenen zu schützen. Ohnehin stehen Mithilfe seiner eigenen Tochter! - in die DDR den USA führen. Es gibt etliche Sachkenner, die Februar 1987 Leiter der DDR-Spionage war. Auf diese im krassen Widerspruch zu seinen fast entführt und vor versammelter Stasi-Mannschaft diese heikle Problematik viel lieber in den „Zwei• die Frage, weshalb er damals zurückgetreten sei, krampfhaften Bemühungen in den letzten Wo• gehängt. Den Fluchthelfer Mierendorff sollte eine plus-vier"-Gesprächen geklärt sehen möchten. verweist er heute auf seine angeblichen Differen• chen, der Bundesrepublik einen Staatssekretär in raffinierte Briefbombe töten, nur durch Zufall Einigkeit besteht jedenfalls darüber, daß dieje• zen mit dem SED-System. Sehr groß aber können Bonn zu offerieren, der angeblich ebenfalls sein entkam er dem Anschlag - SED-Zeitungen hatten nigen Angehörigen der Spionage-Abteilung Ost- diese nicht gewesen sein, denn weder nahm ihm „Kundschafter" war und dessen Namen er offen• ihn wiederholt attackiert. Eine gutinformierte Berlins („Hauptverwaltung Aufklärung") nicht die Staatspartei seine dritte Eheschließung übel sichtlich gern gegen seine eigene Straffreiheit Presseagentur in der Schweiz meldete dieser Tage, unter die Amnestie fallen können, die - über ihre noch das Hinüberwechseln seines Neffen in den preisgeben will. der Fluchthelfer Lenzlinger aus Zürich sei eben• rein nachrichtendienstliche Tätigkeit hinaus - Westen. Bei seinem Rücktritt hatte Honecker sel• An seinen Händen klebe kein Blut, er habe sich falls vom DDR-Geheimdienst ermordet worden. weitere Straftaten begangen haben. Offen erscheint ber ihm noch „Dank und Anerkennung" ausge• nichts vorzuwerfen oder auch nur Reue zu zei- Vor diesem makabren Hintergrund geht die bisher die schwerwiegende Frage, ob dazu ein sprochen und ihm außerdem den - mit 20 000 Diskussion um die Behandlung des bisherigen bloßer Verdacht genügt oder dies eine strafrecht• Mark dotierten - Karl-Marx-Orden der DDR Wirtschaftlich hat er ausgesorgt Spionagedienstes Ost-Berlins und seiner Agenten liche Aburteilung voraussetzt. Man kann nur verliehen. Gutinformierte Kreise im Westen nei• in der Bundesrepublik weiter. Nach dem neuen hoffen, daß diese Regelung nicht nur für die gen dann auch mehr zu der Ansicht, daß sein gen, tönt Wolf. Allerdings ist hinreichend bekannt, Einigungsvertrag zwischen Bonn und der DDR eigentlichen Täter gilt, sondern auch gerade für damaliger Schritt auf „Anraten" der Sowjets er• daß er sich in seinem Geheimdienst-Apparat sollen bei dieser Regelung „die Interessen beider diejenigen, die bisher an der Spitze der Macht- folgte. nahezu um allen kümmerte; ausgerechnet die Vertragspartner berücksichtigt" werden. Fehlt dabei Pyramide der SED-Diktatur standen und entspre• Unbestritten ist Markus Wolf, der in der UdSSR Todesurteile gegen „verräterische" Offiziere sei• auch die wortwörtliche Formulierung „Amnestie", chende Befehle erließen. Oder sollte der Begriff aufwuchs und der in seinem Denken und Fühlen ner Abteilung wie Gerd Trebeljahr, Konteradmi• so wird es praktisch aber zu einer solchen kom• des „Schreibtischtäters" nur für die Zeit von 1933 stets Moskau näher stand als Ost-Berlin, eine ral Winfried Zakrzowski, Major Sylvester Murau men. bis 1945 gelten? entscheidende Schachfigur in der sowjetischen und Hauptmann Egon Cornberg sollen ohne seine Darunter sollen nach einer Überlegung indes Dem „normalen" Spionageführer des Staatssi• DDR-Politik: Als im November 1989 der Deutsch• Zustimmung erfolgt sein? nicht die - wahrscheinlich insgesamt rund 6000 - cherheitsdienstes wollen Bonn und Ost-Berlin ganz land-Berater Gorbatschows, Valentin Falin, mit Seit 1956 war Markus Wolf zugleich stellvertre• Westdeutschen fallen, die als Spione für Ost-Berlin offensichtlich eine redliche Überzeugung an die einem Sonderflugzeug in Ost-Berlin landete, war tender Minister für Staatssicherheit, doch von einer tätig waren: Haben sie doch mit Wissen und Wollen DDR-Verfassung und die Rechtmäßigkeit ihrer er es, der als erster - noch vor DDR-Ministerprä• Unterstützung seines Ministeriums für Terrori• Verrat begangen und sich somit gegen die Rechts• Gesetze unterstellen und ihnen in der bevorste• sident Modrow - die Maschine betrat! Für die sten hat er überhaupt nichts gewußt? „Mir ist so ordnung der Bundesrepublik strafbar gemacht. henden Amnestie quasi nachträglich den Kom• weitere These, Wolf sollte damals für Moskau die etwas nicht erinnerlich", behauptet er in einem Ein vermittelnder Vorschlag wiederum möchte battanten-Status ehrbarer Offiziere geben. Ver• Reste der SED in ihrem Wandel zur PDS „betreu- Interview. Mehr als frech ist seine Forderung, die äußerst großzügigen Zusagen der alten SED-Regierung Schon im Oktober 1989 begann Moskau planmäßig mit der Übernahme des Spionage-Netzes an seine Mitarbeiter bezüglich ihrer Zukunft, sozialer Sicherstellung und Altersversorgung müsse denjenigen DDR-Agenten Strafbefreiung gewäh• wiesen wird dabei auf eine - angebliche - Paral• en", spricht immerhin die Tatsache, daß er und auch die heutige Regierung in Ost-Berlin realisie• ren, die sich innerhalb einer bestimmten Frist den lele beim seinerzeitigen Beitritt des Saarlandes auch die alte Komintern-Agentin Ruth Werner ren. Geradezu eine Unverschämtheit war es, als bundesdeutschen Sicherheitsstellen offenbaren; Er• zur Bundesrepublik. Damals wurden allen Perso• nach dem Rücktritt der SED-Führung plötzlich - er Mitte Januar im Schweizer Fernsehen die heutige fahrungen gerade in jüngster Zeit allerdings las• nen, die dagegen operiert hatten, zugesichert, sie obwohl beide nie sehr in der SED verankert waren Lage der Mitglieder des DDR-Staatssicherheits• sen den Wert einer solchen Maßnahmen nur recht würden keine Nachteile im öffentlichen Dienst - zum leitenden „Arbeitsausschuß" gehörten. dienstes mit derjenigen der Juden in Deutschland gering erscheinen. oder auch bei ihrer Altersversorgung erleiden. Inzwischen war der frühere Spionage-Chef der ab 1933 verglich. Eine dritte These will die Amnestie auf alle Nur: Man muß wohl schon recht blauäugig sein, DDR wenigstens drei Mal in Moskau, „um in Tatsächlich aber scheint es im Moment so, als diese „Kundschafter" des Staatssicherheitsdien• die damalige Situation im Saargebiet mit dem 40 Ruhe an meinem Buch arbeiten zu können" - wie werde selbst ein Markus Wolf von der bevorste• stes erstrecken. Unklar ist, ob darunter ebenfalls Jahre andauernden Leiden der DDR-Bevölkerung er sagt. Bundesdeutsche Beobachter hingegen sind henden Amnestie erfaßt und damit nicht für sei• bereits enttarnte oder sogar verurteilte Spione fallen - gerade durch die Stasi - zu vergleichen! überaus sicher, daß er dabei sein Spionage-Netz ne Untaten belangt werden. Es wäre sehr bedau• sollen oder es umgekehrt nur einen Bonus gibt Zudem haben diese Agentenführer aus Ost- dem KGB übergab. Seine Bemerkung, dies sei erlich und würde nicht zuletzt den - dummen - für die geschickteren und damit auch die gefähr• Berlin wahrscheinlich sogar stärker als die eigent• unwahr und für den sowjetischen Geheimdienst Gerüchten Vorschub leisten, daß er über manche licheren, die bis heute unentdeckt blieben. Die lichen Spione gegen westdeutsche Sicherheitsin• ein viel zu großes Risiko, hat unlängst sogar der bundesdeutschen Politiker, Redaktionen und Wirt• bayerische Justizministerin Berghofer-Weichner, teressen verstoßen. Wenn diese Personengruppe KGB-General Kalugin widerlegt: In einem Inter• schaftsbosse zu viel wisse und daher mit Samt• derzeit Vorsitzende der westdeutschen Justizmi• jetzt von der Bundesrepublik eine Strafbefreiung view mit einem DDR-Sender meinte dieser recht handschuhen behandelt werden müsse. nisterkonferenz, machte vor zwei Wochen den anstrebt, sollte eigentlich auch sie reinen Tisch offen, das KGB sei schlecht beraten, wenn es auf Wirtschaftlich jedenfalls wird er - von seiner Vorschlag, man müsse Agenten aus politischer mit ihrer eigenen Vergangenheit machen und die solche Kräfte verzichte! hohen Rente als Generaloberst abgesehen - in Überzeugung von denen trennen, die für Geld von ihr geführten „Kundschafter" im Westen In der letzten Zeit ist Wolf fast zum Medien- seiner Wohnung in Berlin-Mitte, Spreeufer 2, nicht gearbeitet hätten. Indes ist ihre Theorie, die letz• benennen. Star in Presse und Fernsehen der Bundesrepublik klagen können: Für den westdeutschen Bertels• teren würden zukünftig für andere Staaten spio• Dazu gehört unbedingt aber auch die Offenle• - die er jahrelang intensiv bekämpfte - gewor• mann-Verlag wird er in den nächsten fünf Jahren nieren, die „Idealisten" aber nicht (weil die DDR gung aller ihrer Kontakte zum Sowjetgeheimdienst: den. In seinen Interviews versucht Wolf erwar• drei Bücher schreiben - gutinformierte Stellen zusammengebrochen ist), ziemlich theoretisch - Man weiß heute, daß bereits im letzten Oktober tungsgemäß, sich und seine Spione möglichst zu wollen von einem Gesamt-Honorar von einer bei den Linksfanatikern wird es auch morgen (also noch längere Zeit vor der eigentlichen retten - ihre Tätigkeit sei „ein friedenserhalten• Million DM wissen, andere Quellen von 500 000 noch Anbeter des Kommunismus geben. Zudem: „Wende") KGB-Offiziere bei Stasi-Stellen erschie• des Element" gewesen, die „richtig und notwen• DM allein für das erste Buch. Wie überhaupt sollen die Motive der einzelnen nen,' großzügige Angebote für eine Übernahme dig" war, wagt er noch heute zu behaupten. Daß Die vielen, vielen Opfer des DDR-Staatssicher• „Kundschafter" festgestellt werden, sofern man in sowjetische Dienste machten und zugleich die in der Bundesrepublik gegen ihn ein Ermittlungs• heitsdienstes? Sie werden in den kommenden sie überhaupt enttarnen kann? Akten bestimmter DDR-Agenten im Westen for• verfahren (Seite 1542 des westdeutschen Fahn• Jahren in gewiß recht mühseligen Gerichtspro• Eine allgemeine Straffreiheit für DDR-Spione derten - und erhielten. Nach gesicherten Erkennt• dungsbuches) wegen „geheimdienstlicher Tätig• zessen um - wahrscheinlich nur geringe - Ent• hätte zudem einen internationalen Aspekt, der nissen haben die beiden sowjetischen Spionage- keit im besonders schweren Fall" läuft, versucht schädigungen kämpfen müssen... 1. September 1990 - Folge 35 - Seite 4 J Politik £os Cfiprtußmbrait

Vorträge über Königsberg:

Breslau mit altem Wappen Auf den Spuren der Stadtgeschichte Nach 52 Jahren erhält die schlesische Hauptstadt Breslau nun ihr altes Wappen Der russische Journalist Jurij Iwanow bemüht sich um Wiederentdeckung der ostpreußischen Kultur zurück. Es zeigt in fünf Feldern den Kopf zu erfüllen. Kein Wunder also, daß Jurij Iwanow ren gehörten zum gegenseitigen Erzählen und Johannes des Täufers, den Evangelisten Und sie wurde doch wahr, die Reise des Jurij Zuhören. Jurij Iwanow arbeitet gegenwärtig an Johannes, ein W für den lateinischen Namen Iwanow und seiner Frau Tamara von Königsberg mehrfach betonte, niemand bei uns solle glauben, nach Westdeutschland. Den Lesern des „Ostpreu• die Erlangung der Besuchs- und Reiseerlaubnis einem Werk über die Jahre 1945/46 in Königs• „Wratislawa", den schlesischen Adler und berg. Er verriet seinen Zuhörern in Kiel, daß er den böhmischen Löwen. Das auf 1530 zu• ßenblattes" ist der Journalist nach mehreren sei für ihn einfacher gewesen als etwa umgekehrt Veröffentlichungen ja kein Unbekannter mehr. die Erfüllung deutscher Besuchs- und Reisewün- Zugang zu Archivmaterial über jene Zeit gefun• rückgehende Wappen war 1938 von den sche in das nach wie vor bestehende „Sperrgebiet den hat, das der Öffentlichkeit bislang nicht Nationalsozialisten abgeschafft worden. Zwar sind die offiziellen Einladungen, die der Verfasser für die Stadtgemeinschaft Königsberg Kaliningrad''. Das Ehepaar Iwanow kam über einen zugänglich war. Gleich am Anfang seines Aufenthalts stattete SED/PDS nur noch 350 000 Genossen der Rektor der Universität Kiel dem Gast aus Die SED-Nachfolgepartei PDS verfügt nur Königsberg seinen Besuch ab, um ihm einen noch über 350 000 Mitglieder. Anfang 1989 persönlichen Gruß an den Rektor der dortigen waren es noch über 2 300 000. Nur 2000 Universität mitzugeben. Eine Rundreise führte Jurij Iwanow von Kiel zu zentralen ostpreußi• Neuzugänge konnten hingegen nach der schen Kultureinrichtungen in der Bundesrepu• Umbenennung der Honecker-Partei verbucht blik. Ins Ostpreußische Landesmuseum Lüneburg, werden. zum Ostpreußischen Kulturzentrum Schloß El• lingen, in das Haus Königsberg in Duisburg, femer Galinski gegen Einigungspräambel auch zu einem Gespräch mit Redakteuren des Heinz Galinski, Vorsitzender des Zen• „Ostpreußenblattes' und in die Ausstellung „800 tralrates der Juden in Deutschland, übte Jahre Deutscher Orden" im Germanischen Natio• jetzt scharfe Kritik an dem Entwurf für die nalmuseum in Nürnberg. Im restlos überfüllten Haus Königsberg hielt er seinen zweiten öffentli• Präambel des deutschen Einigungsvertra• chen Vortrag, der in der örtlichen und regionalen ges. Sie enthält laut Galinski keinen aus• Presse ein ausführliches Echo fand. Dieser Veran• reichenden Hinweis auf die nationalsozia• staltung vorausgegangen war die Niederlegung listische Gewaltherrschaft und die Verant• eines Blumengewindes durch das Ehepaar Iwa• wortung Deutschlands für ihre Opfer. now an der Kant-Tafel am Duisburger Rathaus und ein Empfang durch den Duisburger Ober• Späth will Frist setzen bürgermeister Knngs. Lothar Späth, Ministerpräsident des Lan• Bei der Rundreise wohnten die Gäste aus des Baden-Württemberg, sprach sich als erster Königsberg fast überall sozusagen unter Königs• führender Unionsrx>ktiker für die Einschrän• berger Dächern. Einen besonderen Platz nahm kung von Leistungen an Aussiedler aus. Ihnen Zeichnung aus „Berliner Morgenpost" hierbei die nächtliche Andacht ein, die das Mit• glied des Stadtausschusses und Kustos des Hau• solle eine „Frist" gesetzt werden, in der sie Pr. zweifach ausgesprochen hatte, nie bei Jurij ansonsten für Westreisen gesperrten Straßen• sich zu ihrem rJeutschtum zu bekennen hätten, ses Königsberg, Pfarrer Lorenz Grimoni, in seiner Iwanow angekommen, wie er nun nach seiner übergang zwischen dem sowjetisch und dem pol• Duisburger Pfarrkirche mit seinen deutschen und um ihre Rechte nicht zu verwirken. Ankunft hier im Westen berichtete. Offenbar sind nisch verwalteten Teil Ostpreußens bei Heüigen- russischen Gästen abhielt. Mehrfach kam es auch sie „in irgendwelchen Dunkelheiten verschwun• beü. Das Auto der Iwanows hatte übrigens für zu einem freundschaftlichen Kennenlernen zwi• den", so Demerkte Jurij Iwanow. Aber am Ende die Fahrt in den Westen eigens ein besonderes schen Jurij Iwanow und Königsbergern, die vor war dann doch eine persönliche Einladung des Kennzeichen erhalten. ihm die Königsberger Burgschule besucht haben, An unsere Leser im Norden Verfassers erfolgreich und führte zur Verwirkli• Ein kostbares, mehrfach überreichtes Gastge• so mit dem Mitglied der Stadtvertretung Königs• chung des angestrebten Zweckes, nämlich der schenk von Jurij Iwanow war der Stich eines berg Klaus Munier in Kiel-Altenholz und mit Dr. Carl Gustaf Ströhm, Osteuropa- Vertiefung unddem Ausbau der in wenigen Jahren russischen Künstlers aus Königsberg, der den West- Dietrich Zlomke aus Königsberg/Ravensburg, der Korrespondent der „Welt", spricht auf mit Windeseile gewachsenen Verbindungen und einen Teil des Südflügels des Königsberger unermüdlich um die Bewahrung und Sichtbar• einer Vortragsveranstaltung der Staats• zwischen russischen und deutschen Menschen, Schlosses mit dem Turm, das Denkmal Kaiser machung des Lebenswerkes des Bildhauers Prof. und Wirtschaftspolitischen Gesellschaft die in der Vergangenheit und Zukunft Königs• Wilhelms, das Haupt-Telegraphenamt und im Hermann Brachert (Königsberg 1919-1945) be• und des Ostpreußenblatts am 12. Sep• bergs eine Aufgabe sehen, die - nach Jahren der Hintergrund den Turm der Altstädtischen Kirche müht ist. Dietrich Zlomke hat Jurij Iwanow sehr offiziellen Verleugnung drüben und nicht eben zeigt. Die eigentliche Sensation ist ein Prägesiegel viele Hinweise und Anregungen zu den diesbe• tember 1990 um 19.30 Uhr in der Pa• selten auch hüben - beide Völker etwas angeht, triotischen Gesellschaft in Hamburg (ab unter dem Bild von ehedem: Es zeigt das Stadt• züglichen Vorhaben des von Jurij Iwanow gelei• sogar sehr viel angeht! wappen von Königsberg mit der um den Rand teten Kulturfonds und darüber hinaus auch für Hbf U3 Richtung Barmbek, Haltestelle Freilich sind die Bremser dieser Entwicklung verlaufenden Inschrift „Königsberg" in Fraktur- Rödingsmarkt) zum Thema „Revolu• die Wiederherstellung der demolierten Standbil• auf sowjetischer Seite trotz aller Glasnost-Beteue- und Antiquabuchstaben und den Jahreszahlen der am Königsberger Königstor mitgegeben. Der tion in Ost- und Mitteleuropa - Chan• rungen immer noch fleißig am Werk, um ihr 1255 und 1990. Königsberger Martin Schmidtke bemüht sich um cen und Gefahren". unzeitgemäßes Soll und verknöcherte Normen Bei seiner ersten Begegnung mit der Stadt nach eine Präsentation seiner umfassenden Königsber- aus der Zeit des stalinistischen Ungeistes weiter deren Einnahme durch sowjetische Truppen er Postkartensammlung in Königsberg. Eine erkannte Iwanow trotz Tod und Vernichtung fochter des bekannten Kunstmalers Mollenhau• „Fristenlösung": allüberall noch viel verbliebene Schönheit - von er vermittelte Jurij Iwanow aktuelle Hinweise zu der erst nach dem Ende der Kämpfe noch so Denkmal-Projekten des Kulturfonds. Die Königs- vieles mutwillig zerstört oder durch allmählichen bergerin Irmgard Rohde-Fischer überreichte ihm Verfall für immer verlorengegangen ist. Jurij ihren soeben erschienenen Erlebnisbericht „Wei• Iwanow verschwieg nicht, daß er auf Anordnung te Wege nach Königsberg" über ihr schweres Letztes Gefecht für die Abtreibung irgendeines Befehlshabers an der Zerstörung der Nachkriegsschicksal in der Stadt, der junge Liberale stellen mühsam ausgehandelten Kompromiß wieder in Frage Büsten großer Ostpreußen über dem Hauptein• Hamburger Ronald Heidemann seinen ebenfalls gang der Königsberger Burgschule beteiligt war. kürzlich erschienenen Bildband „Verbotenes Seit mehreren Jahrzehnten hat man sich, men Mißbrauch ermöglicht, aber zumindest Und er überging auch nicht das furchtbare Los Ostpreußen". Der Westfale Manfred Seidenberg, so scheint es zumindest, in der Bundesrepu• eine letzte Bastion behauptet. Nämlich den der in der Stadt verbliebenen Deutschen, der Frauen der die Veranstaltung im Haus Königsberg doku• und der Kinder. Wir erfuhren, daß es im Sommer blik Deutschland daran gewöhnt, daß all• medizinisch eindeutig belegbaren Tatbestand, mentiert hat, plant eine Baustein-Aktion etwa zur 1946 in Ansätzen erstmals zu einer neuen Quali• Wiederherstellung der Ostpreußen-Köpfe über dem jährlich ca. 250 000 Kinder im Mutterleib daß auch ein Embryo ein individuelles tät der Beziehungen gekommen sei, daß es mensch• menschliches Lebewesen, dessen Abtreibung Haupteingang der Königsberger Burgschule. In getötet werden. Und das, obwohl die gesetz• liche Begegnungen bis hin zu förmlichen Ehe• Königsberg, so erfuhren wir, wird neben vielen chen Bestimmungen wie auch das Grund• folgerichtig auch die Tötung menschlichen schließungen russischer Soldaten mit deutschen bereits bekannt gewordenen Projekte über eine gesetz ganz eindeutig jedem Menschen sein Lebens darstellt. Frauen gegeben habe. Die Soldaten seien bald Neuerscheinung aus dem Werk Agnes Miegels Lebensrecht garantieren, also auch den darauf degradiert, aus der Roten Armee ausge• Neben der DDR-Volkskammerpräsidentin nachgedacht. Wege zur Herausgabe einer russi• Ungeborenen. In sehr wenigen Fällen nur stoßen oder sogar verbannt worden... Bergmann-Pohl ist auch ihre bundesdeut• schen Ausgabe der Königsberger Stadtgeschichte gestattet der Gesetzgeber eine Ausnahme von von Fritz Cause waren Gegenstand der Gespräche. sche Kollegin, die Präsidentin des Deutschen Auch die ganz persönlichen Schicksale auf beiden dieser Regelung, und eine dieser Ausnah• Seiten in den bösen Kriegs- und Nachkriegsjah- Bundestages, Rita Süßmuth, für die De-fac- Fritjof Berg men ist die seit Jahren mißbrauchte soge• to-Freigabe der Abtreibung. Sie kaschiert nannte „soziale Indikation", mit der man alles aüeidings ihre diesbezüglichen Ansichten mit und Jedes rechtfertigen kann. Trotz dieses Sachsen: dem wohlklingenden Wort vom „dritten seit Jahren bekannten Mißbrauchs ist noch Weg", als könne es zwischen Töten und von keiner politischen Gruppierung an die Lebenlassen einen solchen geben. Sie will Beseitigung dieses Mißstandes mit dem Uran-Bergbau kostete Menschenleben einerseits das Lebensrecht im Grundgesetz nötigen Nachdruck herangetreten worden. verankern und andererseits nach E>urchfüh- Ungeborene haben eben keine Lobby. Anwohner waren der radioaktiven Strahlung oft direkt ausgesetzt rung einer „Beratung", die aller Wahrschein• Noch schlimmer sah es in der DDR aus, lichkeit nach im Abhaken einer Unterschrift Aus Moskau kommt die von anderen lan• einer Glatze davonkamen, immer müde wo igemäß dem entmenschlichten Menschen• bestehen dürfte, eben die Entscheidung über ge befürchtete Nachricht, daß man aus Mit• herumschlichen und keinen Appetit verspür• bild des Sozialismus jegliche Form christli• Leben und Tod des Kindes der „betroffenen teldeutschland kein Uran mehr haben will. ten. Das Durchschnittsalter emes vor Ort cher oder auch bürgerlicher Moral über Bord Frau" überlassen. Das wäre dann eine neue Das könnte unter Umständen auch bedeu• arbeitenden Bergmannes im Erzabbau be• geworfen worden war. So konnte in der DDR Qualität an Heuchelei, da ja schon die jetzige ten, daß etwa 35 000 Beschäftigte der „So• trug durchweg 45 Lebensjahre. jede Frau bis zum dritten Lebensmonat ihres Regelung Massenabtreibung nicht verhindert. wjetisch-Deutschen" Aktiengesellschaft Einmal mußte ja die Ergiebigkeit der Vor• Kindes entscheiden, ob sie dieses weiterle• Anscheinend aber haben sich in der Union (SDAG) Wismut gegen Jahresende beschäf• kommen zu Ende sein, doch was jetzt ge• ben lassen wollte oder nicht. Entsprechend die Kräfte der Vernunft und Humanität tigungslos sein werden und der dann ge• schieht, ist bedenklich. Nicht nur, daß bis exzessiv wurde von dieser Regelung Gebrauch durchgesetzt und sind in den Verhandlun• samtdeutschen Öffentlichen Hand zur „Be• zur Vorräteerschöpfung Milliardenwerte an gemacht. Doch wem dieses hunderttausend• gen mit der FDP hart geblieben: Zumindest treuung" zufallen. Uranerzen in die Sowjetunion transportiert fache Töten noch nicht reicht, der soll erst für das Gebiet der Bundesrepublik soll es Längst ahnten und wußten die Menschen wurden und der sächsischen Bevölkerung abwarten, was im wiedervereinigten Deutsch• auf der Grundlage einer Wonnortregelung in der „Noch-DDR" um die eklatanten Ge• bis zuletzt nicht nur strahlender Auiberei- land möglich sein könnte. So wollen es je• keine freie Abtreibung geben, während - fahren des Uran-Bergbaus. Denn in ihrer tungsschlamm mitten in Wohngebiete ge• denfalls maßgebliche politische Kräfte nicht E1SteF/ Erz ebir e unt kippt, sondern sogar von der Deutschen nur bei den Grünen oder der SPD, sondern schlimm genug - in Kfitteldeutschland die SÄf^*!XSS5 , 8 g * Reichsbahn per offener Eisenbahnfracht durch inzwischen auch in der CDU und FDP, dort bisherige Wenlösung zwei Jahre weiter ^S^SSSSLStSSSl i vor allem unter den weiblichen Fraktions• praktiziert werden soll.Doch kaum hatte die j^E£E35* Stadt und Land gekarrt wurde, auch die FDP diesem Kompromiß zugestimmt, da ging Folgen für den regionalen Arbeitsmarkt sind und Parteimitgliedern. Sie sehen mit der ständig bedroht; sei es in ForNuklearpartikelm von Lungenn• Wiedervereinigung offenkundig die Gelegen• das Geschrei wieder von vorne los. Nun soll gewaltig. Hinzu kommt das Problem der nachverhandelt werden. krebs - der schon im Mittelalter, im erzge- Gerätekontamirtination, die sich bei Über• heit zum letzten Gefecht gekommen: Das für birgischen Silbererzbergbau, als unerklärli• die Verankerung der Fristenlösung in ganz nahme der Waggons demnächst in Bundes• Bleibt nur zu hoffen, daß die Normenkon- che „Bergkrankheit" grassierte oder im bahn-Beständen auswirken könnte. Deutschland. Hier soll nicht das gelten, was trollklage der Bayerischen Staatsregierung modernen Medizinzeitalter als folgenreicher in anderen Bereichen selbstverständlich Nach letzten Berechnungen sollen die gegen die Abtreibungspraxis all diesen Be• Blasen-, Hoden-, Lungenkrebs usw. beschrie• Aufwendungen für die Sanierung der säch• scheint: Die Übernahme der Regelung des strebungen den Wind aus den Segeln neh• ben wird. Den Tod hatte es immer im Gefol• Grundgesetzes, die ja schon mehr als scnlim- sischen Umwelt insgesamt 5,4 Mrd. DM men wird. J. W. ge, „Glück" hatten noch diejenigen, die mit betragen. Karl-Heinz Spiess 1. September 1990 - Folge 35 - Seite 5 ttö £flpmißmWaii Aus aller Welt

•Baltikum :

Viele Russen fliehen nun nach Litauen Wilna will die Emigranten bei Wohnungs- und Arbeitssuche unterstützen Trotz Moskauer Warnungen vor dem li• die antirussischen Strömungen in Litauen tauischen Nationalismus, wonach die Rus• zunehmen. Die „Komsomolskaja Prawda" sen in dieser baltischen Republik diskrimi• schreibt dazu: „Sie emigrieren in eine So• niert werden, emigrieren immer mehr Rus• wjetrepublik, besser gesagt in ein Land, wo f A Die ostpreußische Familie sen aus anderen Sowjetrepubliken, vor allen die Nation fest entschlossen ist, mit dem Dingen aber aus der Russischen Sowjetrepu• Totalitarismus der Vergangenheit Schluß zu blik nach Litauen. Der Grund: Die immer machen." noch strengen Paßbestimmungen dort. Ohne Visum darf man im Prinzip nur Gruppenrei• Der Chef der Ständigen Litauischen Ver• sen nach Finnland beantragen oder in der tretung in Moskau, Birute Nienartowiczjute, Moldawischen Sowjetrepublik für ein paar erklärte, daß man trotz allem den russischen Stunden einen Abstecher ins benachbarte Emigranten helfen werde: Bei der Wohnungs• Rumänien machen. Wobei dies fast nur für und Arbeitssuche. Außerdem würden Litau- Lewe Landslied, die rumänische Minderheit in Moldawien, isch-Lehrgänge für diesen Personenkreis eigentlich bin ich im Augenblick e bätke gnadderich, weil mein nicht mehr taufrischer Rücken mir die ewige Schreibmaschine übelnimmt. Da huck ich wie ein krummer Flitz• dem einstigen Bessarabien, gilt. durchgefunrt, von dem viele durchaus dar• an interessiert seien, loyale Bürger Litauens bogen und grabbel in meiner Post herum - aber dann ist der koddrige Nacken vergessen, Viele dieser russischen Emigranten wün• zu werden und sich zu integrieren. „Para• weil ich mal wieder soviel Freude und Dank entgegennehmen kann. schen ausschließlich in einer mehr zivilisier• dox ist, daß mit der Verkündigung der Wenn mir da eine Leserin schreibt: „Beim Plumpsack bin ich wieder die kleine Marjell ten und ökologisch besseren Region des noch Wirtschaftsblockade die Zahl der zu uns geworden, am liebsten hätf ich gleich gespielt... na, da kann man doch vergnügt vor Ausreisewilligen zunahm." Jetzt hat der sich hin gniddern. Leider ist der Plumpsack kein Spiel mehr für Senioren. Mein Urgroß- bestehenden Sowjetimperiums zu leben. chen spielte allerdings noch mit 83 Jahren mit ihren Enkelchen Schneewittchen, und sie Andere betrachten Litauen ausschließlich als stellvertretende Chef der Konsularabteilung war die Prinzessin, weü ihre gelösten Haare bis zu den Kniekehlen reichten, nur schwarz Sprungbrett in den Westen. Ein Beamter der beim sowjetischen Auswärtigen Amt, Igor wie Ebenholz waren sie nicht, aber das schadete nuscht. Weiter steht da: „In unserer ein- litauischen Vertretung in Moskau erklärte: W. Cholewinski, erklärt, daß die sowjetischen klassigen Volksschule haben wir es auch gespielt. So war ich ganz erstaunt, als ich von „Sie alle stimmen mit den Füßen gegen die Paßbestimmungen bald dem „internationa• unserm Balkon aus einen Kindergeburtstag beobachtete, bei dem eine junge Mutter mit schlampige Perestroika ab". Sie sagen: „Unsere len Standard" angepaßt, ergo liberalisiert ihrer Kinderschar eben diesen Plumpsack spielte. Sollte das Spiel rein ostpreußisch sein, Führer reden nur und reden, aber konkrete werden. dann wurde es an die vierte Nachkriegsgeneration weitergegeben." Schön, wenn junge wirtschaftliche Veränderungen gibt es nicht!" Eltern diese Spiele pflegen, aber der Plumpsack ist in ganz Deutschland zu Hause, vor Nach Polen flüchten in letzter Zeit Sowjet• allem im Norden. In manchen Lesebüchern der Nachkriegszeit gab es noch den hübschen Interessant ist dabei, daß unter den russi• bürger vor dem KGB. Es handelt sich aus• Vers: „Kinder, dreht euch ja nicht um, denn der Plumpsack geht herum. Wer sich schen Emigranten die Jugend unterrepräsen• schließlich um Personen, die sich an Enthül• umdreht oder lacht, kriegt den Buckel blau gemacht." Aber das „Glumsfaß" muß rein tiert ist, hingegen sind mittlere, ja sogar älte• lungen über die alte Nomenklatura aktiv ostpreußisch sein. Leider habe ich darüber bisher nichts erfahren. re Jahrgänge stark vertreten. Sie sagen, sie beteüigten. Bis jetzt hat die polnische Regie• Ich erhielt einen Brief von einer Ostpreußin aus der Noch-DDR, in dem ein Geldschein hätten keine Kraft mehr, auf bessere Zeiten rung ihre Asylbegehren abgelehnt, steht aber für Blumensträuße zur Niederlegung am Göttinger Ehrenmal auf der Feier am 2. Septem• zu warten. Die meisten können kein litau• deswegen unter massiver Kritik der Medien. ber beilag. Für ihre beiden Söhne, die 1944 gefallen oder seitdem vermißt waren. „Es ist isch, haben auch keine Ahnung davon, daß Joachim Georg Görlich die erste Möglichkeit für mich, mit Blumen an meine Söhne zu denken!" Und dann der Satz: „Wir werden noch immer bevormundet und wahrscheinlich auch doch beobach• tet." Das Mißtrauen und die Angst sitzen tief. Das bemerkte ich auch bei einer sehr jungen Amerika: Frau aus der DDR, die seit einem Jahr schon hier lebt und arbeitet. Ich gab ihr für eine Nacht Quartier. Sie bat, die Vorhänge nicht zuzuziehen. „Dann kann ich nicht atmen." Ein anderer Brief von drüben. „Nach fast fünfzig Jahren ein Lebenszeichen, liebe Ruth US-Deutsche sind gegen Oder-Neiße Geede", schreibt Hildegard Kolberg aus Aschersleben. Ja, da ist die Vergangenheit wieder da: Die Plachanderstundchen mit Muttchen auf der Ofenbank und eine Schlitten• Stattdessen wird Selbstbestimmung für die Vertriebenen gefordert fahrt mit Steckenbleiben im tiefsten ostpreußischen Winter. Hildegard Kolberg ist die Autorin des Buches „Rotes Kopftuch, blaues Kleid", das vor Jahren im Ostpreußenblatt „Selbstbestimmungsrecht in den deutschen den. Der geplante Grenzvertrag sei nicht irrtümlich einer anderen Schriftstellerin zugeschrieben wurde. Da Hildegard Kolberg Ostgebieten" hallte es unlängst durch die einmal das Papier wert, auf dem er geschrie• sich damals nicht zu melden wagte, hier nun die Richtigstellung. „Nachdem die Grenzen Straßen von New York: Mit den Fahnen und ben stünde, da die betroffenen Ostdeutschen geöffnet sind, hat meine Anfrage vielleicht doch Aussicht auf Erfolg," hofft Annelise Trachten der Länder, aus denen sie einst dazu nicht befragt würden, wie es in einer Grzondziel, Kocherstr. 41 in 4300 Essen 18. Seit März 1945 hat sie kein Lebenszeichen nach Amerika ausgewandert waren, demon• freien Demokratie sein sollte. mehr von ihrer Mutter erhalten, seit damals quält sie die Ungewißheit über deren strierten US-Bürger gegen die Unterdrük- Schicksal, „eine bleibende offene Wunder". Ihre Mutter: Frieda Sprengel, geb. Küster, Aus fast allen US-Bundesstaaten kamen kung ihrer alten Fleimat. Anlaß war 32. Woche Gut Sommerfeld, Kreis Bartenstein, geb. 9. 9. 1898 in Thorn. Zum letzten Mal war die Grußbotschaften und Dankesschreiben für der „Captive Nations" - der unterdrückten Familie im Januar 1945 zusammen, als Frau Grzondziels Schwester heiratete, dann die geleistete Arbeit der „Captive Nations". Nationen. Neben den Ostdeutschen waren wurden sie auseinandergerissen. Die Mutter verließ den Hof als Letzte zusammen mit So auch vom amerikanischen Präsidenten da auch Litauer, Rumänen, Armenier, Alba- einem russischen Kriegsgefangenen. Den übernahm nach der Flucht über das Haff ein George Bush, der versicherte, weiterhin große nier und viele andere, deren Herkunftsge• Landsmann zusammen mit der letzten Fuchsstute, sie selber wollte versuchen, mit einem Anstrengungen zu unternehmen, um „Frei• Schiff aus Danzig fortzukommen. Ein letzter Brief, geschrieben in der Sasperstr. 53 in biete noch immer unter Diktatur oder Fremd• heit und Selbstbestimmung in aller Welt Neufahrwasser in der Wohnung der Familie Brocksch mit Datum vom 7. 3.1945, erreich• herrschaft zu leiden haben. durchzusetzen". te die Tochter später auf Umwegen. Von da an kam kein Lebenszeichen mehr. Alle Vorsitzender des Verbandes der unter• Nachforschungen blieben ohne Ergebnis. Wer war noch später mit Frau Sprengel zusam• drückten Nationen ist der in Neidenburg in Die Tatsache, daß ein Deutscher, ein Ost• men, vielleicht auf einem Schiff? Ostpreußen geborene Horst Uhlich. In sei• preuße zumal, Präsident der „Captive Na• Auch Frau E. Nagel, geb. Nisch, sieht, veranlaßt durch Pastor i. R. Kurt Bodschwinna, ner Rede mahnte er das unabdingbare Recht tions" ist und die BdV-Aktion „Frieden durch in unserer „Ostpreußischen Familie" die letzte Möglichkeit, etwas über die väterliche der Millionen vertriebener Ost- und West• freie Abstimmung" auch in den USA läuft, Verwandtschaft zu erfahren. Ihr Vater, der Lehrer Gustav Nisch, verstorben 1934 in preußen, Pommern und Schlesier an, nun sollte nicht darüber hinwegtäuschen, was die Wilken, Kreis Johannisburg, auf dem Hof seines Bruders Adolf, besaß noch sieben endlich über die Zukunft ihrer Heimat selbst mittlerweüe 80jährige Leiterin des „Vereins Geschwister. Es müßten also doch Nachkommen der Famüie Nisch geben. Frau E. Nagel, entscheiden zu können. Die Bundesregie• der Sudetendeutschen" offen aussprach: „Sehr wohnhaft in 4830 Gütersloh, Mozartweg 4, hofft auf Hinweise. rung warnte Uhlich davor, kommunistische mager7' sehe es aus in der deutschen Abtei• Hier dürfte unsere „Familie" mit Sicherheit fündig werden: Herr Ernst Federau, Regimes irgendwo auf der Welt zu unter• lung der „Captive Nations", bedauerte die Dompfaffenweg 43 b in 2000 Hamburg 73, sucht einen Landsmann aus Königsberg, der stützen. altgediente Patriotin. Es scheint ein hervor• am Treffen der Braunsberger am 21. 4.1990 im Europäischen Hof in Hamburg teilnahm. Die deutsche Abteilung protestierte auf einer stechendes Merkmal der Deutschen in unse• Die Bekanntgabe des Termins erfolgte auch im Ostpreußenblatt. Daraufhin rief ein Herr Kundgebung zudem gegen eine Anerken• rer Zeit zu sein, sich um alle möglichen Völker, Radke oder Radtke an, ob er auch kommen dürfe. Er wollte sich gerne das Video aus dem nung der Oder-Neiße-Linie durch die deut• nur nicht um das eigene zu kümmern. Sommer 1989 ansehen, denn er hätte als 17jähriger in den letzten Kriegstagen in Brauns• berg an der Steinbrücke gekämpft. Darüber besäße er noch Tagebuchaufzeichnungen. sche Regierung. Diese Anerkennung wäre, Dennoch ist es ein Zeichen der Hoffnung, wenn sich auch jenseits des Atlantik immer Herr Federau bittet nun diesen Landsmann, sich bei ihm zu melden (Tel.: 0 40/ so Uhlicrt, eine Beleidigung für alle Opfer 6 44 99 95). des Kommunismus. Nicht ein Zoll dieser wieder Stimmen für unser Land erheben. HX/JP. Nun gebe ich Frau Inge Möller, Stockholmstr. 31 in 2300 Kiel 1, das Wort. „Bisher ist deutschen Gebiete dürfe aufgegeben wer• es mir nicht gelungen, Bildmaterial vom Rittergut Fürstenwalde, Ksp. Arnau, Kreis Königsberg, sowie vom Friedhof Arnau und der Schule Dossitten zu erhalten. Ich bin an allem interessiert, was mit diesen Orten zusammenhängt und die Familien Klein und Strauß betrifft." Frau Möllers Urururgroßvater, Johann-Friedrich Klein, wurde 1813 auf dem Gut geboren, ebenso dessen Nachkommen, die in Dossitten die Schule besuchten. Ihr Ururgroßvater Franz Ferdinand Strauß war Gutsschmiedemeister. Bisher hat Frau Möller für ihre Famüienforschung eine Kopie aus dem Kreisbuch über die Schule Dos• sitten und Fotos aus Arnau erhalten, aber nicht vom Friedhof. Wer kann helfen? Das frage ich auch für einen „Jodgaller Jung" - nun schon bald im Rentenalter -, der ein Buch sucht, das der Lehrer Walter Grönick aus Jodgallen herausgegeben hat. Wie war der Titel, ist es noch irgendwo erhältlich? Wer einen Tip geben kann, wende sich bitte an Herrn Bruno Rösler, Schillerstr. 6 in 7970 Leutkirch/Allgäu. Frau Rosemarie Schaffstein schrieb mir auf die Suche nach den Plenzatschen Büchern einen langen Brief. Ons Platt liegt ihr am Herzen - dat freit mi. Kennen Sie noch das lustige Rätsel von „Warpop" on „Quarr-popp", die auf den Berg ropgingen. „Acht Feet, twee Kepp, een Zoagel, road op: Wat es dat fer Voagel?" In welchem Lesebuch stand es? Und wer kann Frau Schaffstein Einblick in die „Plattdeutschen Tiermärchen" und die „Goldene Brücke" gewähren? Dann schreibt Frau Schaffstein noch: „Mir fehlen im Augenblick Gartenkenntnisse speziell über ostpreußische Obstsorten und Gemüsearten. Ist die ostpreußische Provinzrose mit der Monatsrose identisch? Gibt es Literatur? Oder wer hilft? Die Anschrift von Frau Schaff stein: Wißmannstr. 10 in 3000 Hannover 1. Ach ja, unsere ostpreußischen Gärten! Ich rieche jetzt geradezu den Duft von Aust- äpfeln und Kurzstielchen und spüre den süßen Geschmack der Spillen auf der Zunge. „Das sind die liebsten Tage mir im Jahr..." Das September-Gedicht von Agnes Miegel. Es atmet so ganz unsere klare, warme, stüle Spätsommerluft. „...Doch unablässig zirpen die Zikaden...." Und die Grillchen werden auch jetzt singen. Zwischen Zichorienblüten und wilden Stiefmütterchen, zwischen Georginen und ersten Astern in alten Gärten. Ihre

Für Freiheit und Selbstbestimmung der Unterdrückten und Vertriebenen vor dem UNO- Hauptgebäude in New York: Die Demonstranten der „Captive Nations Foto Pasternack Frau und Familie &O5£0ptro|im6fatt 1. September 1990 - Folge 35 - Seite 6 Vielßltige Aktivitäten im Ruhestand Das Künstlerehepaar Erika und Kurt Melzer gibt Anregungen für abwechslungsreichen Lebensabend

n Licht durchfluteten Räumen oder auch jeder auf seine Weise, und für einige von ih• ken", so wurden die Arbeiten der Büdhauerin geschickt ausgeleuchteten Gängen und nen gehört eben die Beschäftigung mit der Erika Melzer einmal genannt... INischen hängt eine beachtliche Reihe von Kunst zu diesem Ruhestand. Für diese Men• Die beiden Ostpreußen, die sich relativ spät zarten Aquarellen, Ölbildern, Bleistift- und Fe• schen wurde denn in der Anlage, die neben besonders intensiv mit ihrer Kunst beschäfti• derzeichnungen, stehen Plastiken aus Sand• einem Schwimmbad und anderen Bequemlich• gen konnten - „die Sicherung einer Existenz stein, Marmor, Bronze. Sechs Männer und keiten auch ein kleines Theater zu bieten hat, zum Unterhalt der Familie hatte Vorrang" - Frauen haben sich zusammengetan und ihre sogar ein Werkraum, ein Atelier eingerichtet. und die als Hospitanten an der Bremer Hoch• Arbeiten einem größeren Publikum präsen• Treibende Kraft - für den Werkraum und schule für Gestaltung Aufnahme fanden und tiert. Das durchaus unterschiedliche Niveau, vor allem auch für die Ausstellung - ist das auch mehrfach an der Salzburger Sommeraka• die verschiedenen Stilrichtungen werden in Ehepaar Erika und Kurt Melzer, sie Bildhaue• demie teilnahmen, haben sich durch ihre dieser Ausstellung keineswegs als störend rin, er Maler und Graphiker. Seit Ende vergan• künstlerische Arbeit einen Namen gemacht. empfunden - im Gegenteil, zeigen sie doch genen Jahres leben die beiden in der Parkresi- Sie stehen aber auch für den unbeugsamen die Vielfalt künstlerischen Schaffens und denz; leben und arbeiten, müßte man sagen. Willen einer Generation, die sich selbst durch Wirkens. Blumenstilleben, Landschaften und Denn trotz gesundheitlicher Schicksalsschläge schwere Schicksalsschläge nicht „unterkriegen" Porträts hängen neben Werken, die Visionen, haben beide keineswegs aufgegeben, resigniert. läßt und für so manchen ein Beispiel geben Traumbildern gleichen. Kurt Melzer malt und zeichnet nach einem könnte. So ist es ihnen gelungen, einige ihrer Mitbewohner in der Senioren-Anlage zu inter• Eine Ausstellung, sollte man meinen, die Schlaganfall mit der linken Hand. Auf diese essieren, ja gar zu begeistern. Als nächstes dann man immer wieder und überall antrifft. Und Weise hat er für sich eine neue Technik ent• möchten sie in der Parkresidenz eine Ostpreu• doch: allein der Ort dieser Präsentation künst• wickelt - Federzeichnungen in einer „Punkte• ßengruppe ins Leben rufen, denn immer wie• lerischen Schaffens läßt aufhorchen - Parkre• struktur". Ein Motiv setzt sich aus rund 20 000 der erfahren sie - oft durch einen Zufall, durch sidenz Alstertal, eine mehr als komfortabel bis 30 000 feinen Punkten zusammen. Ölbil• ein Gespräch - daß der Nachbar, die Nachba• eingerichtete Senioren-Wohnanlage im Ham• der, die Melzer „mit links" gemalt hat, besit• rin auch aus dem Land zwischen Weichsel burger Stadtteü Poppenbüttel. Die Künstler? zen einen besonderen Reiz; sie sind vielleicht und Memel stammt. Da sollte es dann keine Sie alle wohnen seit kurzem in dieser für sie etwas härter, etwas eckiger im Ausdruck, aber Gemeinsamkeit geben?! Kunstschaffen im Alten Blick in die Aus• neuen Umgebung, sie alle sind in einem Alter, nicht minder faszinierend als die Motive, die stellung mit Werken von Erika und Kurt in dem sie den wohlverdienten Ruhestand der Königsberger vor seiner Erkrankung auf Nun denn, viel Erfolg weiterhin! Melzer Foto Osman genießen könnten. Und das tun sie auch! Ein die Leinwand bannte. Immer sind es Visionen, Silke Osman Traumbilder in zarten, leichten Farben, Land• schaften, die so nicht existieren, die aber den Betrachter geradezu zwingen, diese Welt mit den Augen zu durchwandern. Marjell aus Tilsit Mit der Heiterkeit des „JedHerzense Arbeit", so Kurt Melzer über sein e Bilder, „versetzt mich in eine andere Welt und Wiedersehen mit Sabine Bethmann Zum Tod von Hanna Wangerin - Ein Leben im Dienst der Heimat wird für mich zu einem spannenden Abenteu• er, dessen Ausgang völlig ungewiß ist." Und egisseur Frank hre vielen Freunde hatten sich schon Ge• satz Anerkennung in der Verleihung des über den Inhalt seiner Ölbilder wie etwa das danken gemacht, wie sie „ihrem Hann• Goldenen Ehrenzeichens der LO. Und selbst Triptychon „Niemandsland", das einer Land• 1^._ 'tige r Östpreuße, Ichen" zu ihrem 80. Geburtstag eine beson• im wohlverdienten Ruhestand konnte die schaft im US-Staat Utah nachempfunden ist: kam im Jahre 1957 extra dere Überraschung bereiten könnten. So sollte Ostpreußin, die als Kind eines bekannten „Die Werke lassen meine Gefühlswelt und aus Hollywood, um in dieser Artikel eigentlich auch ein Glück• Königsberger Botanikers am 31. Oktober 1910 seelische Empfindungen erkennen. Darum Bremerhaven zu drehen: wunsch zu diesem Ehrentag werden. Das das Licht der Welt erblickte, in Königsberg können einige von ihnen durchaus als ein „Haie und kleine Fi• Schicksal jedoch hat es anders gewollt: Hanna und Danzig im Kreis von fünf Geschwistern Selbstporträt von mir im weiteren Sinne ange• sche". Der Kriegsnlm ist Wangerin ist tot. Am 17. August schloß sie aufwuchs und bei Prof. Pfuhle in Danzig sehen werden. Die Büder zeigen oft eine ima• am Sonnabend um 20.15 in Hamburg, wo sie so viel Gutes für die studierte, selbst im Ruhestand, den ein guter ginäre Beleuchtung des Bildinhalts in farbiger Uhr im ZDF zu sehen. Ostpreußen bewirkt hat, für immer ihre Freund einmal „tatenreich" nannte, konnte Tonigkeit." In seinen Zeichnungen hält Mel• Unter den damaligen Foto Deuter Augen. und wollte sie die Hände nicht in den Schoß zer oft dokumentarisch erfaßte Motive fest, Jungdarstellern wie legen. 1979 führte sie, die die Musik so sehr stellt diese seiner „inneren Wirklichkeit" ge• Hansjörg Felmy und Horst Frank befand sich Wer sie gekannt hat, wird es kaum fassen liebte - wer erinnert sich nicht an die zarten genüber und verfremdet sie so, daß sie zu auch Sabine Bethmann als fürsorgliche Frau können. Immer noch sieht man sie unermüd• Klänge ihrer Blockflöte, mit denen sie die rätselhaften, phantastischen Erfahrungen des Flottillenchefs Wegener (Heinz Engel• lich schaffen. Ein Schaffen, ein Wirken, das Teünehmerinnen der von ihr ins Leben ge• werden. mann). Sie erinnert sich gern an diese Arbeit, diese Frau, die sich nicht schonte und die auf rufenen Werkwochen aus dem Schlummer denn sie gehört zu ihren Lieblingen. die freundschaftliche Ermahnung, doch auch Erika Melzer, die Bildhauerin, in Berlin als holte? - auf Anregung von Prof. Gotthard Tochter ostpreußischer Eltern geboren und in Sabine Bethmann, der das angenehm klin• einmal andere einzuspannen, nur schmun• Speer die erste nordostdeutsche Sing- und zelte und sagte: „Na, was; von nuscht is Königsberg aufgewachsen, hat sich einem gende ostpreußische R auch heute noch über Musizierwoche durch, eine Veranstaltung, weitaus härteren Material zugewandt. Aus die Lippen kommt, war ein gefragtes Foto• nuscht", das diese Frau in den Dienst der die nach zehn Jahren zu einer heben Tradi• Heimat Ostpreußen gestellt hat. rohen Stein- und Marmorblöcken zaubert sie modell, als sie 1956 von Wolfgan g Lieben• tion geworden ist und jung und alt gleicher• die menschliche Gestalt; und selbst in den einer für den Film entdeckt wurde, m „Wald• Wie gern hörte man ihr zu, wenn sie von maßen begeistert. abstrakten Arbeiten steht das Thema Mensch winter" spielte sie neben Rudolf Forster und früher, von den Anfängen der Landsmann• Viele Männer und Frauen haben mit Hanna immer wieder im Mittelpunkt ihres Schaffens. Helene Tnimig ihre erste von bestimmt 30 schaft erzählte, von dem emsigen Wirken in Wangerin einen Menschen verloren, der eine Ein Schaffen, über das ein Kritiker einmal Hauptrollen. „Das indische Grabmal", der Wohnung des ersten Geschäftsführers große Lücke hinterläßt. Mit ihrer Heiterkeit schrieb, es zeichne sich durch Schlichtheit und „Heimweh..., dort wo die Blumen blühn", Werner Guillaume, vom Umzug in die Ba• des Herzens, mit ihrer Freude an der Arbeit Selbstverständlichkeit aus. „Ihre Figuren spre• „Heimat - deine Sterne" sind Erfolgsfilme racke in der Wallstraße, wo man im Winter für die Heimat wird sie uns weiterhin Bei• chen direkt zum Betrachter durch die Art der der Schauspielerin. Sie war attraktiv, anmu• noch die eigenen Kohlen mitbrachte, um spiel sein. Und mag die Trauer auch noch so Formen, die Bearbeitung des Materials, sei es tig und vor allem herrlich blond. Ohne Zweifel überhaupt arbeiten zu können. „Große Ein- groß sein, einen so lieben und liebenswerten Holz, Bronze, Sandstein oder Marmor, und sie ist... satzfreuae aller Mitarbeiter kennzeichnete Menschen verloren zu haben, seien wir doch durch eine ins Allgemeine gewendete Thema• Ende der 60er Jahre blieben die Angebote diese Phase des Aufbaus. In unserem Kul• getröstet von einem Spruch von Alfons tik. Immer steht für die Künstlerin die Grund- aus. Sabine Bethmann, mittlerweile Mutter tur- und Veranstaltungsdienst hatten wir Arenson, den sie einst ihren Freunden zum befindlichkeit des Menschen im Zentrum, und eines Sohnes, brachte die Kraft auf, sich einem bereits Lichtbüdreihen von Ostpreußen, die Jahreswechsel widmete: „Weisheit - durch• sie sucht nach der Ganzheitlichkeit der Form." völlig neuen Beruf zu widmen. Sie arbeitete mit Begleittext den Gruppen zur Gestaltung leuchte mich, / Liebe - durchglühe mich, / Auf diese Weise entstehen meist runde, ge• mehrere Jahre in Berlin als Pharmareferen- ihrer Heimatabende, Versammlungen und Kraft - durchdringe mich! T Daß in mir schlossene Formen, die den Betrachter gerade• tin. Das sei natürlich ungeheuer schwer Treffen ausgeliehen wurden. Für die Praxis entstehe / ein Helfer der Menschheit, / ein zu verlocken, nach ihnen zu greifen, sie zu gewesen. „Aber hatte ich eine Alternative? der Gruppen dazusein - das war zunächst Diener der heiligen Sache, / selbstlos und berühren und das bearbeitete Material sinn• Wer etwas wirklich muß und wer nicht gleich die Aufgabe Nummer eins, der wir uns stell• treu." SiS lich zu erleben. „In Stein gehauene Gedan• aufgibt, sondern kämpft, der schafft es immer'', ten", erinnerte sich Hanna Wangerin an die memt sie bei einer Begegnung in ihrer Berli• Zeit, da sie die Abteüung „Jugend und Kul• ner Wohnung. So wolle sie auch weiterhin tur" in der Landsmannschaft Ostpreußen die Zähne zusammenbeißen und die Zukunft aufbaute. „Es galt damals auch, Männer und meistern. Frauen wiederzufinden, die sich zu Hause Geboren wurde Sabine Bethmann am 25. auf den verschiedensten Gebieten eingesetzt Oktober 1931 in Tilsit.Ihre Erinnerungsbil• und bewährt hatten, und diese allerorten zur der an zu Hause sind insbesondere mit der lebendigen Mitarbeit zu gewinnen." enormen Weite des Landes verknüpft. Mit Zu diesen Menschen, die sich auch nach 19 Jahren legte sie das Staatsexamen als Flucht und Vertreibung unermüdlich für die Krankengymnastin ab. Eine Art Pflichtübung Heimat eingesetzt haben, gehörte Margarete für die Tochter eines Landarztes, der seine Kudnig. Sie erinnerte sich an die gemeinsa• vier Kinder selbst auf die Welt geholt hatte. me Arbeit anläßlich der Verleihung der Agnes- Derzeit arbeitet sie für drei Krankenhäuser Miegel-Plakette 1985 an Hanna Wangerin: als Ausbüderin. Zur Freizeit gehören der Sport, „Sie natte eine glückliche Art, schöpferische die Hinwendung zu hilfsbedürftigen Men• Kräfte in anderen aufzuspüren, ja, oft wach• schen und das Reisen, wie in diesen Tagen zurufen. Sie konnte Ideen verwirklichen, die nach Portugal. anderen nur im Geiste vorschwebten... Hanna Der Wunsch, als Schauspielerin zu wir• Wangerin war unbeirrbar überzeugt von der ken, läßt die Witwe eines Ersten Geigers der Notwendigkeit, die kulturellen Güter der Berliner Philharmoniker dennoch nicht los. Heimat zu erhalten, und sie übertrug den Nach kleineren Auftritten in „Der Alte" und Ernst und Eifer, mit dem sie sich selber dafür „Derrick" schreibt Sabine Bethmann selbst einsetzte, auch auf ihre Mitarbeiter. Genau• an einem Krimi. Zuletzt stand sie für einen so stark wirkte sich auch ihre Freude an dieser Kurzfilm vor der Kamera mit weiteren Arbeit auf ihre Umgebung aus. Darin wird namhaften Kolleginnen wie Edith Schollwer wohl auch das Geheimnis all ihrer Erfolge und Gudrun Genest. Aber eben nur ein begründet sein." Kurzfilm, „Der Kaffeeklatsch" ist sein Titel. Gern möchte sie einen Neubeginn ins ältere Mehr als zwei Jahrzehnte wirkte Hanna Fach wagen. Angst hat sie davor nicht. Auch Wangerin in der Geschäftsstelle der Lands• Hanna Wangerin auf dem Deutschlandtreffen der Landsmannschaft Ostpreußen 1985: an Ausstrahlungskraft hat sie nichts verlo- mannschaft in Hamburg; 1969 fand ihr Ein• Im Kreise sangesfreudiger Landsleute Foto Jüttner ren Susanne Deuter \

1. September 1990 - Folge 35 - Seite 7 Jahrgang 41

Schluß Mit einem Blick umfaßte Willim das Bild. Was bisher geschah: Der Vater geht dazwi• Das Herz wurde ihm weit und weich. Er schen, als es zum Streit zwischen Pelka und Willim FRITZ SKOWRONNEK tastete nach der Hand des Freundes. „Mut• kommt. Pelka verläßt wütend den Hof. Die Stim• ter und Kind sind bei dir geborgen, du Guter. mung zwischen Vater und Sohn ist sehr gereizt; Hast du auch ein Plätzchen für mich, bis ich die Mutter versucht zu schlichten. Außer sich vor Arbeit gefunden habe?" Wut stürzt der Vater sich schließlich auf den „Frag' nicht so dumm, alter Junge. Du Sohn und schlägt ihn. Dieser versucht sich zu beurteilst mich ganz falsch, ich bin ein gro• wehren, und keiner weiß genau, wie es geschah Der Erbsohn ßer Egoist. Mein Schwiegervater ist im - Der Vater sinkt verletzt zu Boden... Für lange Sommer gestorben, er hat uns einen anstän• Monate muß Willim schließlich ins Gefängnis. Eine Erzählung aus Masuren digen Knubbs Geld hinterlassen. Und als der Als er zurückkehrt, ist er grau geworden... Buber und der Gortzitza vom Konopazky Der bleiche, ergraute Mann, der neben abgemeiert wurden, habe ich das Land ge• Pokroppa im Wagen saß, hatte keinen Blick „Mach' dir keine Vorwürfe. Das sollen wir er mit den Kellnerinnen in der Stadt Nächte kauft. Nun habe ich eine große Wirtschaft für die Herrlichkeiten der Natur. Er hielt von ihr bestellen. Tausendmal hat sie uns hindurch kneipt, von was anderem zu schwei- und weiß nicht, wo ich zuerst hinspringen seinen kleinen Jungen im Arm und streichel• aufgetragen, es dir zu sagen, daß sie dich en. Einigemal sollen sie sich auch schon am soll, in die Kneipstube oder aufs Land. Ich te stumm sein lockiges Haar. Pokroppa blick• immer lieb gehabt hat. Mit deinem Namen f.opi gehabt haben." brauch' also einen Inspektor, gerade so ei• te traurig auf den Freund. So furchtbar ver• auf den Lippen hat sie den letzten Atem „Die arme Mutter! Die muß das alles mit nen Menschen, wie dubist. Deswegen habe ändert hatte er ihn nicht zu finden geglaubt, ausgehaucht." durchmachen?" ich dich auch abgeholt, weil ich mir deine als er ihn aus dem Gefängnis abholte. Hätte Willim schüttelte den Kopf. „Die Schuld „Wülim, wo denkst du hin? Noch vor der Kraft sichern wollte. Wenn's dir paßt, schlag' er den Jungen nicht mitgehabt, Willim wäre wird niemand von mir nehmen. Wäre ich an Hochzeit ging sie zur Trine und nach dem ein." nicht mit ihm gefahren. dem Abend nicht im Trotz von ihr jgelaufen, Begräbnis nabe ich sie zu mir genommen." Jetzt hob Wülim seinen Arm und faßte den „Soll ich in das Dorf zurückkehren", hatte dann wäre alles, hörst du, Eduard, alles anders Wortlos faßte Willim nach Pokroppas Hand, Freund um. „Wie soll ich dir danken." er mit müder Stimme gesagt, „wo alle mit gekommen. In dem Sinne bin ich auch an um sie zu drücken. „Ach, mach' keine Redensarten, ich füg' Fingern auf mich weisen und mir Mörder7 meines Vaters Tod schuld. In anderer Weise „Laß man, alter Junge, darauf bilde ich mir mir keinen Schaden zu. Das Haus von Buber nachschreien werden? Nein, lieber gehe ich, nicht. Glaub's mir, Eduard, tausendmal habe nichts ein. Ich werde doch deine Mutter nicht wohin mich meine Füße tragen." hab' ich für dich eingerichtet, im andern ich über das Unglück nachgedacht. Ich habe im Stich lassen. Die Auguste läuft uns ja das wohnen zwei Instleute. Ja, noch eins, was ich Schweigend hatte Pokroppa ihn unter den mir den Kopf zermartert - ich kann mich Haus ein, sie wül die Mutter zu sich neh• dir sagen wollte, die ersten Tage mußt du Arm gefaßt und ihn zum Wagen geführt, wo nicht mal drauf besinnen, daß ich die Forke men, aber die Alte denkt nicht daran." noch bei uns am Tisch essen, bis deine Wirt• Maxe! vergnügt auf dem Gesäß herumsprang. gehoben habe. Das muß erst geschehen sein, Eine lange Strecke fuhren sie wieder schwei• schaft ganz eingerichtet ist." „Da, Freund, ist einer, der ein Anrecht an als mir der Schlag betäubt hatte." gend, jeder mit seinen Gedanken beschäf• Sie fuhren im Schritt durch die ersten Häuser dich hat." „Das wissen wir alle, daß es nicht anders tigt. Nur der kleine Junge schwatzte allerlei des Dorfes. Überall standen die Menschen gekommen ist. Bei der Auguste ist es nur vom toten Muttchen, von der Großmama vor der Tür und grüßten freundlich. „Siehst Ein Bild des Jammers Rachsucht gewesen. Sie hat ihren Lohn da• und der guten Tante Kroppa, wie er den du, Willim, was die Leute von dir halten?" Eine ganze Strecke waren sie stumm ne• für bekommen." Namen aussprach. ben einander gefahren. Pokroppa hatte sich „Weißt du", fuhr er nach kurzer Pause fort, Sie waren auf der letzten Höhe vor dem Der Wagen hielt vor dem Krug. Frau so viel vorgenommen, was er dem Freunde „wir haben uns alle des Todes gewundert, Dorf angelangt. Aus den Schornsteinen stieg Pokroppa stand vor der Tür; sie nahm Wü• sagen wollte. Das Bild des Jammers schnür• als Pelka die Auguste heiratete. Mir scheint, der Rauch kerzengerade in den blauen lim den Jungen ab, der in seinem Arm einge• te ihm die Kehle zu. Schließlich begann Wil- er suchte was darin, nach der Geschichte im Himmel. Zur Rechten lag der weite See spie• schlafen war. Durch die leere Krugstube führte lim. „Wer hat für ihr Begräbnis gesorgt?" Dorf zu bleiben. Er wollte uns zeigen, daß er gelglatt. Nur wenn ein Windhauch über seine Pokroppa den Freund nach dem Herrenstüb- „Ich, lieber Freund. Sie sah so schön aus, uns mit seinem Geld über ist. Die Gebäude Oberfläche lief, dann sprangen Hunderttau• chen. Da stand die Mutter und breitete die wie sie im Sarg lag, zwischen den vielen ließ er gleich abreißen und ein großes Wohn• sende von blitzenden Funken auf vom Arme nach dem Sohne aus. Blumen. Das ganze Dorf war erschienen zum haus aus Ziegeln aufstellen. Auch eine mas• Widerschein der Sonne. Und hinter dem Dorf Behutsam klingte der Krugwirt die Tür Begräbnis, alle haben sie Heb gehabt." sive Scheune und ein Stall ist schon unter dehnte sich der dunkle Wald aus, weitaus in von außen zu und wischte sich mit Daumen „War denn keine Hilfe, keine Rettung Dach. Im Herbst wollte er ein großes Ein• die wie mit einem Schleier überzogenen Berge und Zeigefinger die Augenwinkel, die ihm möglich?" zugsfest geben, keiner von den Bauern nahm jenseits der Grenze. naß geworden waren. „Nein, Willim. Wie sie an jenem Tag bei die Einladung an. Da fuhr er nach der Stadt euch in der Stube umfiel, da hatte sie sich und holte sich Gäste. Im Dorf geht ihm jeder den Knacks geholt. Das kleine Wurm kam aus dem Wege; bei mir, wenn er mal kommt, tot zur Welt. Seitdem hat sie gequiemt und setzt sich niemand an den Tisch zu ihm. Die sich gequält, bis der Winter kam. Die rauhe Leute munkeln schon allerlei; er soll neulich Lesen Sie nächste Woche Luft vertrug sie nicht mehr. Meine Frau und beim Konopazky gewesen sein nach Geld ... deine Mutter waren abwechselnd bei ihr. Wie ich den alten Fuchs kenne, hat er ihn Ganz sanft schlief sie ein. Deine Mutter hat abstinken lassen." Der Bernsteinelch ihr die Augen zugedrückt. Gönn' ihr die „Und Auguste?" Ruhe, Willim, sie hat sie verdient." „Traurige Geschichten, Wülim! Er ist viel Er wischte sich die Tränen ab, die ihm in auf Reisen und kommt er nach Hause, dann Eine Erzählung von Heinrich Eichen die Augen getreten waren, dann fuhr er fort: geht das Zanken los. Sie wirft ihm vor, daß

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Annemarie in der Au Bitte nicht so schnell rdmuthe Machost hätte durchaus Grün• Und gewiß hätten ihm auch Sonnenschirm de gehabt, mit ihrem Leben zufrieden und ihre Füße und Zähne nicht mehr gehol• E zu sein, auch wenn es zum Jubilieren fen. nicht reichte. Sie sah recht respektabel aus. Der Georg hatte vom Wasser nichts wis• Wenn man ihr begegnete, hätte man sie für sen wollen. Nicht einmal in der Verwand• dreiundvierzig genalten, na, sagen wir auf lung von Suppen. Hach, wie der ihre Braten sechsundvierzig, Keineswegs jedoch auf neun- undPasteten,Kuchen und Nachspeisen hatte undvierzigeinhalb Lebensjahre geschätzt, die loben können. Da machte es fast gar nichts sie wirkHcn zählte. aus, daß er um zwanzig Jahre älter als Wal• Sie konnte sich ihr Leben einrichten, wie es terchen war. Wenn es hätte sein dürfen, wäre ihr gefiel. Denn die drei Männer, die sie er beinahe so etwas wie ein Ritter Georg nacheinander begraben und ehrlichen Her• gewesen, wenn auch nicht gerade ein heili- zens betrauerte, hatten ihre beachtlichen Füße er. So mit seinem Handkußhier und Hand- auf solide Grundlagen gestellt, und ihren fuß da, und zwischendurch: meine Teuer• Händen ein paar blanke Taler anvertraut, ste. Ach, warum hatte er nur so früh sterben die gerne neue heckten. müssen. Kaum, daß sie alle Rezepte aus Es blieb nicht einzusehen, warum sie Großmutters und Mutters Kochbüchern hatte dennoch mit heruntergezogenen Mundwin• ausprobieren können. Es ging entschieden keln und trüben Sinnierereien durch ihre Tage sehr ungerecht in der Welt zu. schlurfte, oder dann und wann aus dem Nun, vielleicht auch wieder nicht. Immer• nächtlichen Fenster mit feuchtverschleierten hin hatte sich August Wilhelm ihrer erbarmt. Ostpreußen und seine Maler - dieser beliebte Kalender aus dem Dr. Wolfgang Schwar• Augen den Mond anstarrte. Aber so war es Zwar war der weder ein Wasserheld noch ze Verlag, Wuppertal, ist auch für das Jahr 1991 erschienen. Wieder sind dreizehn Maler nun einmal. ein verkappter Ritter, aber wenigstens so etwas mit ihren Arbeiten vertreten, die ein eindrucksvolles Bild von Ostpreußen festgehalten Ach, wie ganz anders war es damals wie ein Freund von Kindesbeinen an. So etwas haben. In jeder dieser Darstellungen findet sich ein typisches Detail aus dem unverges• gewesen. Stundenlang hatten sie am Strom zählte auch. senen Land im Osten. So malte Rolf Burchard die oben abgebildeten „Fischer bei der esessen, Walter una sie. Nicht satt sehen Gusteichen hatte schon früh einen sehr Arbeit" (Blatt Februar). Der Kalender kann bis zum 30. September zum Vorzugspreis fönnen hatte sich der Walter am Wasser. breiten Scheitel gehabt, der sich über tiefe von DM 28,50 inkl. MWST und Verpackung direkt bei der Landsmannschaft Ostpreu• Wie es aufsilberte, wenn Dampfer und Boo• Geheimratsecken zur Glatze wandelte. Er hatte ßen, Abt. Kultur, Parkallee 84/86, 2000 Hamburg 13, bestellt werden te es durchschnitten. Wie es mit grünen sich einen Magistratsbeamtenposten mit Schatten spielte unter einem wolkigen aufsteigenden Moghchkeiten ergattert. Er hätte Himmel. Wie es ein bläuliches Gold zauber• ganz gerne einen eigenen Garten samt sturm• nahm und von hinten so trieb, daß die Füße den armen Unhold wie mit warmen Decken te, wenn sich die Sonne darin badete. fester Laube gehabt, wenn er nur damit wie von selbst schneller und schneller wur• ein. Gottlob, das Leben hatte ihn noch nicht In solchen Augenblicken hatte es Walter umzugehen gewußt hätte. Ehe er das aus den und zuletzt rannten, quer durch den verlassen. Nur ein paar Pilze waren aus dem nur mühsam neben ihr ausgehalten. Na, was einer Menge Akten und Unterrichtsheften Wald. Taschentuchbündel entflohen. Aber um die hätte sie da schon anderes tun sollen, als ihm hatte lernen können, war er in einen schreck• Ihr eigenes lautes Atemholen machte das war es nicht schade; die waren sowieso zu erklären, daß sie auf seine Brieftasche und lichen Regenguß gekommen und an Lun• fremde Keuchen hinter ihr unhörbar. Hatte ungenießbar; das war mit einem einzigen sein Geld aufpassen und notfalls nicht nur genentzündung verschieden. Das war alles, sie es abgeschüttelt? War sie dem Ungeheu• Blick zu sehen. mit dem Sonnenschirm, sondern auch mit was über ihn zu sagen war. er schon entronnen? Ach, wenn sie es doch Langsam, ganz langsam war auch das Zähnen und Füßen ihr eigen Leib und Leben Aber Erdmuthe Machosts Busen war groß nur wüßte. Wenn doch irgendwo Menschen weitere zu überschauen: Da hatte der weder verteidigen würde. Und Walter, ach, Wal• auftauchten, zu denen sie sich retten konnte. genug, auch ihn für immer an ihrem treuen unmenschliche noch unholde Ernst Breiten• terchen sprang jedesmal mit einem Juchei Die Puste ging ihr beinahe aus. Aber weiter, Herzen tragen zu können. Doch was nützte stein seine sonntägliche Einsamkeit verlas• auf, rannte bis an die Dammspitze, die ins bloß weiter! alle liebevolle Herumschlepperei der Erin• sen und war gleicn Erdmuthe Machost in Wasser hineinstieß, und stürzte sich kopf• nerungen, das Gemüt wurde hungriger, je Halt, waren da nicht Stimmen? Stimmen, über in sein Vergnügen. Und sie, die Erdmu• den Wald spaziert. Er war auf den Gedan• länger das erneute Alleinsein dauerte. Gewiß, die irgendetwas riefen? Erdmuthe Machost ken verfallen, sich nach ein paar Pilzen the, blieb aufrecht am Ufer sitzen und ver• versuchte, im Laufen zurückzuschauen. Hielt ewiß, sie hätte satt und zufrieden vor sich umzusehen. Er hatte sich von ihnen in die folgte ihn mutig mit den Augen und war g so plötzlich an, daß sie beinahe vor einer in schnurren können. Sie durfte nun das Irre führen lassen. Er hatte schon geglaubt, sehr stolz. Wie jung sie beide waren. herbstlich verfärbten Veilchenversammlung essen und tun, was sie selber wollte. Aber sie nicht mehr aus dem Wald herauszufinden. Als Walter von seinem geliebten Wasser einen Kniefall getan hätte. Was hinter ihr konnte sich das gar nicht so oft vorerzählen, Er war froh gewesen, ein menschliches Wesen geholt wurde, war sie nicht dabei gewesen. wie sie hätte getröstet werden müssen. Was eschah, war aber auch zu merkwürdig. Da zu entdecken, gleich einem rettenden Engel. Es hatte ihm nächstens mit einem Eisloch war da nur zu tun? lammerte sich der Unmensch an einen bäum f Er war ihm gefolgt. Er hatte versucht, Schritt auf dem Teich eine Falle gestellt, aus der ihn und rang mit seinen letzten Kräften noch Ans Wasser wollte sie nicht mehr, und das zu halten. Aoer auch, der war viel zu schnell sein Freund nicht mehr hatte retten können. schon gar nicht alleine. In ein Restaurant nach etwas Atem. Nur um noch krächzen zu gewesen, viel zu schnell. Aber nun durfte er oder Cafe gehen, wo man vielleicht noch können: „Nicht so schnell! Bitte, nicht so seinem Engel zu Füßen kauern, dankerfüllt, Margarete Gotting etwas hätte erleben können, verbot sich lei• schnell! Nicht so../' daß er seine letzten Hilferufe überhaupt erhört der für eine alleinstehende Dame, die etwas Dann fiel sein bedrohliches Bündel zur Erde, hatte... Das französische Getränk" auf sich hielt. Es war ein Trauerspiel, sich für das er bis dahin krampfhaft an seine Brust eine Dame zu halten. gepreßt gehalten, und dann rutschte er selbst Danach ließen sich Erdmuthe Machost und e Keileweit on de Keddigkeit foahre So blieben sommers und winters nur die hin, als hätte er seinen letzten Schnaufer getan. Ernst Breitenstein kostbare Zeit, zum Nach- beide tosamme no Keenigsbarg. Se Spaziergänge zum Friedhof. War da etwa Ehe Erdmuthe Machost noch begriff, welch hausegehen, zu einem gemeinsamen, im Hotel wulle doa biem „Bund der Landwir• D schon etwas zu erleben? Im Sommer und im mögliche Dummheit sie tat, rannte sie schon zum Edlen Ritter sehr vornehm ausgerichte• te" on ook noch biem „Herdbuch" so eniges Herbst kamen wenigstens noch die Einsam• zurück. All ihre viel zu lange unterdrückt rägle. Dem eene sien Lydia on dem ärmere ten Abendschmaus, und schließlich zu einer keiten zwischen den Feldern und auf den gewesenen mütterlichen Gefühle schwapp• sien Tuta hadde beide verlangt, datt se gliecks langen Reihe von Jahren mit allem, was recht Waldwegen hinzu. Aber selbst wenn sie sich ten über, rissen sie dahin, hüllten schließlich wedder tom Nordboahnhoff to goahne näbbe, und schön und liebenswert wurde. dazu zwang, sich über Gräser zu bücken om mett dem nächste Zoch no Hus to foah• und an Blüten zu schnuppern, den Duft oder re! auch Nichtduft wußte sie inzwischen leid• Heinz Gruhn Joa, joa, datt hadde se ähre lewe Ehemaide lich auswendig, da war nie viel Neues zu ook ährlich versproake. - Nu käme sä oawer entdecken. Ein Mann wuchs leider nicht oppem Steendamm am „Schwarze Adler" dazwischen, dem sie das Altbekannte als värbie! „Du, Keileweit", säd doa de Keddig• Neuigkeit hätte zurichten können. Die verräterische Spur keit, „meenst nich ook, datt wie doch bloß so Unter all diesen Grübeleien war es an diesem e Momäntke renngoahne kenne?" konnte wohl aus unserer Liebe nichts wer• herbstlichen Tag schon etwas spät gewor• chwer hängt der Tabakqualm an der „On weetst du, äck micht schon ganz lang den. Lene sollte, so wollte es ihr Vater, einen den. Schon verzog der Wald sein liebliches Decke der Dorf schenke. Schwerer noch e moal dem ,Billard de francais' probeere! Bauernsohn aus dem Nachbardorf heiraten. Gesicht zu schreckenden Fratzen und be• S stützen die Bauern, die um den runden Loat ons datt doch hiede moal donne!" drohlichen Schatten. Da brauchte es nicht zu Tisch sitzen, ihre Ellbogen auf die dicke Ei• Aber die Liebe ist eine eigene Sache und „Na goot", säd de Keddigkeit, „goah' wie knistern und zu knacken, um sich fürchten chenplatte. Glasklar schimmert der Brannt• kümmert sich wenig um Verbote und väter• moal renn." zu müssen. wein in den einfachen Gläsern. liche Ablehnung. De Ober kam gliecks an ehrem Desch, on „Das haben wir geschafft", sagte der alte Und doch raschelte und knackte es nun Heimlich schlich ich an den langen Win• de Keileweit gäw de Bestellung opp. De Ober Ewert, und seine kleinen pfiffigen Augen hinter Erdmuthe Machost, als eile jemand terabenden in Lenes Kammer. Eines Nachts toog grinsena aw. On hinder de Tnek war so blinzeln fröhlich, „die Ernte ist unter Dach hinter ihr drein, quer durch Gebüsch und aber fiel Neuschnee. Als ich lange nach e Gequidder to heere! De Ober kam bold und Fach; alles hat gut geklappt - genau wie Unterholz. Erdmuthe Machost drehte sich Mitternacht gehen wollte, glich der Hof einem wedder on stelld fär jedem e Glas henn. Watt bei mir und meiner Lene vor vierzig Jahren." um: da hastete tatsächlich ein Mann hinter ausgebreiteten weißen Leinentuch. Jeder da benne war, seech so kloar on hell uut, as ihr drein, wild und keuchend. Drohend „Damals", der alte Ewert räuspert sich, meiner Schritte mußte sich deutlich abdrük- wenn 'et fast bloßig Kloarwoaterke wer. Na, schwang er etwas Dunkles über seinem Kopf. „damals vor vierzig Jahren war ich Arbeiter ken. Da war guter Rat teuer. Lene war aber sä probeerde datt „Tieg": „Weest", säd doa O Herr, der will mich umbringen oder viel• auf einem Gut - und nebenbei ein hübscher nicht nur ein hübsches Mädchen, sie war de keddigkeit tom Keileweit, „wann wie nich leicht noch etwas schlimmeres! Kerl. auch klug und listig. Kurz entschlossen enau wußde, dat wie wart ,Französischef Erdmuthe Machost versuchte, all ihren Mut Meine Lene hatte damals noch keine wei• schürzte sie ihre Röcke, lud mich auf ihren eställd habe, micht äck bienoah sägge: Datt f zusammenzuhalten. Ein paar Meter machte ßen Haare; pechschwarz waren sie, und wenn Rücken und stapfte mit mir durch den Schnee. doa änn mienem Glas, äss nuscht ändert als sie noch betont damenhafte Schritte. Aber sie mich aus ihren dunklen Augen ansah, Am Hoftor glitt ich von ihrem Rücken her• bloßig Ätig-Woater, na nich?" dann wuchs der Anflug von Angst zu einem überlief es mich heiß und kalt. Aber die Sache unter und lief eilig zum Gutshof. „Oawer de Pries, wie fär Schampus!" mächtigen Sturm an, der von vorne den Atem hatte einen Haken. Lene war die Tochter „Komm bloß ruut!" eines reichen Bauern, und ich war arm. So Zwei Wochen später begegnete mir Lenes Vater auf der Dorfstraße. „Ich hab's mir überlegt", sagte er nur, „du Walddunkle Schatten Erster Sonnenstrahl sollst die Lene haben." Vier Wochen später liegen träumend still trinkt Morgentau feierten wir Hochzeit. am Birkenhain. aus dem Blütenpokal Morgen Duftige Nebel tanzen Reigen einer wilden Rose. Ein Jahr darauf war die erste Kindtaufe. zu Windes zarten Geigen Als wir aus der Kirche kamen und Lene im Frühherbst mit schlanken Gräsern Aus wirrem Strauchgeäst unseren Stammhalter vergnügt im Arm hielt, perlen sacht beugte sich der alte Rudat zu seiner Tochter VON am Wiesenrain. von spinnfeinen Geweben herab und sagte leise, aber so, daß ich's hören GRETE FISCHER Frühlicht glitzert facettenreich grausilberner Fäden konnte: „Na, Xenchen, ein kleiner Mann auf auf grünen Polstern der Moose. letzte Tränen fliehender Nacht. dem Arm trägt sich doch leichter als ein großer auf dem Rücken!" 1, September 1990 - Folge 35 - Seite 9 £os Sflpmifimbfo» Kultur Brückenschlag zwischen Ost und West Beitrag zur Weltliteratur geleistet - Vor 25 Jahren starb Johannes Bobrowski in Ost-Berlin

ch will 125 Gedichte schreiben, das Gan• nämlich nicht über ihre östlichen Nach• gegangen, Sommerferienaufenthalte im ze ordentlich verteilt auf drei Bücher, barn Bescheid. Bis heute nicht. Sie schät• Memelland bei den Großeltern, seit 1934 Idas ist dann alles, und ich leg mich ins zen sie falsch ein; sie sehen sie nicht; sie aktives Mitglied der „Bekennenden Kir• Grab", so sprach einmal der Dichter und kennen ihre Historie nicht ausreichend. che", 1937 Abitur und anschließend Ar• Schriftsteller Johannes Bobrowski, dessen Sie wissen etwas nicht, was ich glaube zu beitsdienst im Großen Moosbruch, Mili• 25. Todestages wir am 2. September ge• wissen, wo ich sehr viele Erfahrungen habe. tärdienst, Einsatz an der Front im Zweiten denken. Deswegen begann ich wieder zu erzäh• Weltkrieg, 1941 erste Oden auf die russi• Es sind nun durchaus mehr als 125 Ge• len..." sche Landschaft, Wintersemester 1941 /42 dichte geworden, die Bobrowski zu Pa• Studium der Kunstgeschichte in Berlin, pier gebracht hat; es entstanden zwei Johannes Bobrowski war ein Mensch sei• 1944 auf Vermittlung von Ina Seidel er• Romane, „Levins Mühle", veröffentlicht ner nordöstlichen Heimat - „eine in sich scheinen in „Das Innere Reich" ein Vier• 1964, und „Litauische Claviere", veröffent• gekehrte Natur von mystischer Schwere zeiler und sieben Oden, 1945 bis 1949 so• licht 1966, eine Reihe von Erzählungen und Intensität" (Karl Krolow). Die Bedeu• wjetische Gefangenschaft, 1950 Cheflek• („Boehlendorff und andere", „Mauserest tung des Ostpreußen in der Weltliteratur tor in einem Ost-ferliner Verlag, 1952 erstes und andere Erzählungen") sowie die läßt sich nicht zuletzt auch in den Zeilen Gedicht in der eigenen freirhythmischen Lyrikbände „Sarmatische Zeit", „Schatten• erkennen, die einst in der „Frankfurter Sprache, 1959 erster öffentlicher Vortrag land Ströme", „Wetterzeichen". Immer Allgemeinen Zeitung" zu lesen waren: „In eigener Gedichte, 1962 Alma-Johanna- wieder ist es die Erinnerung an die Land• einer Zeit, da der Strom der deutschen Koenig-Preis für das Liebesgedicht „Im schaft seiner Kindheit, die Weite des Literatur in zwei provinzielle Kanäle ge• Strom , 1962 Jahrespreis der „Gruppe 47", Memellandes, das Leben am großen Strom, teilt ist, war Bobrowski einer der ganz 1965 Heinrich-Mann-Preis der Deutschen die Johannes Bobrowski in seinem Werk wenigen, die deutsche Dichtung hervor• Akademie der Künste zu Berlin für „Le• brachten. Nicht gesamtdeutsche, sondern vins Mühle", Verleihung des Internatio• Johannes Bobrowski: Erinnerung an die aufklingen läßt, ohne ein Heimatdichter oder -Schriftsteller zu sein. nicht mehr und nicht weniger als einen nalen Charles-Veillon-Preises für „Levins Landschaft der Kindheit Foto Archiv national und historisch definierbaren Bei• Mühle" in Zürich, im gleichen Jahr (6. Juni In einem Interview erläuterte der am 9. trag zur Weltliteratur." bis 28. Juli) Arbeit am Roman „Litauische April 1917 in Tilsit geborene Ostpreuße Claviere". Am 2. September 1965 stirbt Kulturnotizen ) einmal, welche Ziele er mit seiner Dich• Wer war dieser Mann, der über die Kunst Johannes Bobrowski infolge eines Gehirn• tung verfolge. „Ich wollte, und das ist der des Dichtens einmal gesagt hat, der Dich• schlages und wird am 7. September auf Heinz Siemokat aus Mischen, Kreis Schloß• Anfang memer Schreiberei, damals - das ter hänge immer vomZufall ab, darin liege dem Friedhof von Friedrichsnagen beige• berg, und Königsberg, stellt neue Ölbilder im ist 1943/44 gewesen, im Kriege - die rus• Seligkeit und Verzweiflung des Dichtens setzt. Kongreßzentrum Westerland/Sylt aus. Die Bil• sische Landschaft festlegen... Dieser erste beschlossen? Oder: „Der Weg des Dich• der mit Motiven der Kurischen Nehrung, die Anlaß, die Landschaft zu schildern, hat ters ist absolut einsam. Niemand kann ihm Das alles sind nur flüchtige Streiflichter, Siemokat erst kürzlich besuchte, und von Sylt sich durch die Kriegs- und Nachkriegser• sein Tun abnehmen. Auch gutgemeinter geworfen auf das Leben eines Mannes, sind vom 1. bis 15. September zu sehen. lebnisse dahin erweitert, daß ich nun Rat hilft ihm nicht, der verschlagt nur beim der stets bemüht war, Brücken zu schla• Der Literaturpreis der Irmgard-Heilmann-Stif• gen zwischen Ost und West, zwischen Ver• tung in Hamburg ging in diesem Jahr an die aus Landschaft und Menschen schildern woll• Dilettanten, wo ihn ohnehin kein Erfolg der DDR stammende Schriftstellerin Monika te, um meinen deutschen Landsleuten etwas rechtfertigt." - Geboren in Tilsit, in Ra• gangenheit und Gegenwart. Eines Man• Maron. zu erzählen, was sie nicht wissen. Sie wissen stenburg und Königsberg zur Schule nes, der Anreger und Vorbild für sein Schaffen unter anderem in Klopstock sah. In ihm, in seiner Dichtung sah er so vieles: „Verlebendigung der Sprache, ein Aus• nutzen der sprachlichen Möglichkeiten, Erkennendes Wissen um die BeschaffenheitNeufassun derg der Metrik.. Welt. Das ist fü r mich Das Ostpreußische Landesmuseum beherbergt den Nachlaß des Graphikers Eugen Weidenbaum aus Riga ein Meister, der, ich bin sicher, in seiner Wirkung in Deutschland alles überholen as Ostpreußische Landesmuseum hat einenerfahrun g lehrte Eugen Weidenbaum, die abwenden würde. Selbst die nicht ausgespar• großen Teil des künstlerischen Nachlas• menschlichen Schwächen genauso zu akzep• te Behandlung menschlichen Elendes enthält - wird, was nachher gekommen ist." Nicht ses des in Königsberg ausgebildeten Malers tieren wie die liebenswerten Seiten der Krea• zumindest vom christlichen Standpunkt aus nur in Eduard Möricke und in Robert D Walser, in Peter Hüchel sah Johannes Bo• und Graphikers Eugen Weidenbaum (1908-1983)tur zu schätzen. Dabei beschränkt er sich kei• betrachtet - Tröstliches. als Dauerleihgabe der Landsmannschaß Ostpreu• neswegs auf die konventionelle Darstellung Das Eins-Sein mit der Welt kommt beson• browski Vorbilder für sein Schaffen - „an• ßen in seine Obhut übernommen. von Menschen, sondern bezieht sowohl Tiere ders in den Landschaften Weidenbaums zur sonsten", so bekannte er, „hänge ich mei• Im Rahmen eines Museumspraktikums beschäf•als auch phantastische Fabelwesen in seine Geltung. Die stille Natur reflektiert die innere nem sagenhaften Urgroßonkel an, dem Jo• tigte sich Annette Stahl, Studentin der Kunstge•Motive ein. Ruhe und Ausgeglichenheit des Malers. Seine seph Conrad. Von dem möchte ich noch schichte in Berlin, im Frühjahr 1990 mit diesem Seine Vorliebe für die Fiktion zeigt sich schon Märchen-Illustrationen („Zwerg Nase", „Der einijges lernen, was die Technik der Per• Bestand. Aus dieser Arbeit heraus entstand auchfrüh : Seit seiner Studienzeit zog es ihn als gestiefelte Kater" etc.) boten ihm ein Arbeits• spektive in der Erzählung anlangt." der nachfolgende Text. Laienschauspieler und Kulissenmaler zum gebiet, das es ihm erlaubte, seine scheinbar Nur wenige kennen das Werk des Malers, Theater. Später begeisterte ihn neben der loka• unerschöpflichen humoristischen Einfälle In nachgelassenen Notizen (siehe „Ge• Karikaturisten und Graphikers Eugen Weiden• len Bühne auch der Gesang. Im Männerge• künstlerisch zu setzen. sammelte Werke", Deutsche Verlagsanstalt, baum. Wenngleich manch einer über das eine sangverein sowie in der Theatergruppe der Weidenbaums gezeichnete Zeitungsbeiträ• Stuttgart, 1987) hat Johannes Bobrowski oder andere seiner Bilder auch schon geschmun• Luthergemeinde von Windflöte fand sein ge ergänzen die entsprechenden Artikel mit einmal festgehalten, wo er seine Aufgabe zelt oder sinniert haben mag, wird er dies doch geselliges und lebensfrohes Naturell ein ange• viel Witz. Sie führen dem Leser die journalisti• als Schriftsteller sieht: „Dieses Zeitalter geht kaum unmittelbar mit dem Namen Eugen messenes Umfeld, um seinen weit gestreuten sche Textaussage emdringlich, doch scherzend, zu Ende, mit ihm also Vorstellungen wie Weidenbaums in Verbindung bringen. Seit jeher musischen Neigungen nachgehen zu können. vor Augen. Heimat, Heimweh, politisch: Nationalstaa• trat die Person Eugen Weidenbaums hinter So gehören Musik und Szenen geselligen Bei• Nur selten drückt sich in den Werken Eugen ten, Nationalr^wußtsein, die zu Provin• seinem künstlerischen Schaffen zurück. sammenseins zu den bevorzugten BUdthemen Weidenbaums Lebensangst oder Verzweiflung zialismen werden. 1908 in Riga geboren und 1983 in Bielefeld Eugen Weidenbaums. aus. Auch düstere Gemütszustände gehören gestorben, arbeitete er neben seiner Tätigkeit Zuweilen wird der Maler zum Poeten. Er zum merischlichen Wesen. Das Surreale der Die Kontinente rücken zusammen, Tech• als Pressezeichner bei der „Königsberger All• verfaßte kurze Erzählungen, Gedichte und Fabeln Weidenbaums wird dann zur dämoni• nik ermöglicht ein Denken in Großräu• gemeinen Zeitung" als (Gebrauchs-)Graphi- Sinnsprüche, die seine Darstellungen kommen• schen Vision. Doch bleibt der Umfang derarti• men. Mit diesem Bewußtsein konzipiere ker, Karikaturist und Maler. Seine Jugend tieren. Ganz unabhängig von ihrem jeweili• ger Themen in seinem Gesamtwerk verschwin• ich eine Überschau des unwiderruflich Ver- verbrachte er nicht ausschließlich im Osten. gen Thema sind die Werke Weidenbaums nicht dend gering. Seinen künstlerischen Nachlaß ehenden für einen Raum, in dem diese Nach Verlust des väterlichen Vermögens ge• nur Ausdruck allgemeiner menschlicher Lebens• dominieren die heiteren und tragik-komischen §indungen an den Lebensraum besonders langte er mit seiner Mutter zunächst nach weisheit. In ihnen spiegelt sich nicht selten die Aspekte unserer Existenz. tief verstanden worden sind: Aber als ein Ostwestfalen und erst später ins pommersche religiöse Überzeugung des Künstlers. Eine Durchaus treffend erscheinen in diesem Reisender, wenn Sie wollen, Wanderer, Misdroy, wo er die neugegründete Baltenschu• versöhnlich-christhch motivierte Komponen• Zusammenhang die folgenden Zeilen des ein nicht mehr Dazugehöriger, als einer, le besuchte. te schwingt häufig mit (Weidenbaum schuf Wesensverwandten Wilhelm Busch, den Wei• der kommt und weggeht... noch einmal Seine erste künstlerische Ausbildung erhielt zum Beispiel auch ein Triptychon für die Martin- denbaum als Maler wie als Dichter sehr ver• gültig darstellen, ehe es ganz vergangen er an der Kunst- und Gewerbeschule in Stet• Luther-Kirche in Windflöte bei Bielefeld). ehrte: ist." tin. Es folgten Jahre an der Kunstakademie in Eugen Weidenbaum klagt nicht hart und Obgleich die Welt ja, sozusagen, Königsberg, an der er zum Meisterschüler bei unerbittlich an. Niemals wird er überheblich, Wohl manchmal etwas mangelhaft, Der Brückenschlag zwischen Ost und Eduard Bischoff aufstieg. Dort beteiligte er sich zynisch oder anmaßend-moralisierend. Er Wird sie doch in den nächsten Tagen West - immer wieder ist er in dem Werk auch an den alljährlich im Schloß stattfinden• deutet eher an, gibt nachsichtig Hinweise, als Vermutlich noch nicht abgeschafft. Bobrowskis zu finden, auch dann, wenn den Ausstellungen. daß er sich verständnislos, voller Verachtung (aus: Hernach, 1907) Annette Stahl er es sich und seinem Leser nicht leicht Nachdem Eugen Weidenbaum sowohl die macht. - „Seine Heimatstadt Tilsit", so Heimat als auch sein gesamtes Frühwerk ver• schrieb Ruth Maria Wagner zum 65. loren hatte, siedelte er sich nach Kriegsende in Geburtstag des Dichters im „Ostpreußen• Bielefeld an. Trotz einer schweren Granat• blatt", „war so etwas wie ein ,Klein-Euro- splitterverletzung am rechten Arm (Weiden• pa'. In diese Stadt am Memelstrom waren baum war kein Linkshänder!) setzte er sein einst Ritter, Siedler, Kaufleute aus dem aktives Künstlertum engagiert fort. Anstatt ganzen Abendland gekommen. Vielleicht resignierend mit seinem Schicksal zu hadern, liegt hier der Urgrund für den Wunsch vermochte er es immer wieder, vor allem die des Johannes Bobrowski, in seinem Werk positiven Aspekte der menschlichen Existenz mm Brücken zu schlagen, nicht nur zur gelieb• herauszustellen, ohne deshalb einer oberfläch• ten Heimat im Osten, sondern auch zu lichen oder gar inhaltsleeren Kunst zu verfal• allen anderen Teilen Europas, zur gemein• len. Im Gegenteü: Das vielfältige, variations• samen Vergangenheit, zur Geschichte der reiche Werk Eugen Weidenbaums zeugt von einer profunden Menschenkenntnis, von ei• Völker. Vieles ist in seinen Versen enthal• ten, was eigentlich nur ein Ostpreuße nem erkennenden Wissen um die Beschaffen• Eugen Weidenbaum: mm heit der Welt. Der Betrachter darf über einen schreiben konnte - Duft und Klang der tiefsinnigen, hintergründigen Humor lachein. Ein Walzertraum Heimat, die belebte Natur, Strom und Wald. Die Sichtweise der Dinge ist stets nuanciert, Sein ,Sarmatien' ist Urheimat und Wunsch• nie undifferenziert. Seine reichhaltige Lebens• Foto Landesmuseum traum zugleich..." Silke Osman 1. September 1990 - Folge 35 - Seite 10 Jugend £w £flprtu(icnblait ^ Ruf geheimnisvollen Spuren der Vorfohren Die Jugendgruppe der Kreisgemeinschoft Schloßberg besuchte 10 Toge die ostpreußische Heimat

hengst besuchten. Abgeschlossen wurde „Ostpreußen ruft" - unter diesem Motto der Tag mit einem Bad im nahegelegenen begab sich die Kreisgemeinschaft Schloßberg kühlen Beldahnsee. Anschließend besuch• auf eine Jugendfahrt, die zu einer umfangrei• te man die reizvolle Stadt Lotzen und ließ chen Entdeckungsreise werden sollte. Zehn sich von Rastenburg, der Wolfsschanze, Tage erkundeten fünfzehn Jugendliche die der „Heiligelinde", Alienstein, Sensburg unendliche Schönheit Masurens, eine der Teil• und Marienburg beeindrucken. nehmerinnen, Julia Blauhenhagen, schildert Liebe Freunde, hier ihre Eindrücke: Ein besonderes Erlebnis war auch der Tagesausflug zu der Frischen Nehrung ans „der soll ja auch nicht leben wie ein Die Organisation dieser Ostpreußen- Hund" - unter dieser Redensart wird Fahrt, die dem Kreisjugendbetreuer Gerd Haff, wo sich auch Gelegenheit zu einem bislang (?) allgemein verstanden, daß es Schattauer zukam, klappte perfekt. Die Rei• Bad in der aufgewühlten Ostsee bot. Auf dem Betreffenden einigermaßen mies geht. senden, eine überschaubare Gruppe von dem Rückweg konnte man die Gelegen• Ein offenkundig nicht mehr treffender fünfzehn Jugendlichen mit Wolfgan g Bitt- heit nutzen, um den Dom in Frauenburg Vergleich. Seit zwischen Osterwanna an koven als Leiter und Gisela Otto als Be• zu besichtigen. der Ostsee und dem Alpenschnee immer gleiterin, trafen sich zwei Tage vor der Die vielen schönen Eindrücke waren über• neue Produkte für den vierbeinigen Freund Abfahrt im Heim für politische Bildung, wältigend, und doch war eine Steigerung auf den Markt kommen, möchte viel• Helmstedt, um sich intensiv mit der Land• möglich: nur wer an der Staktour auf der leicht mancher gerne so leben wie ein schaft Masurens vertraut zu machen. Kruttinna teilnahm, weiß, wovon die Rede Hund: Biofutter, Kraftfutter, Vollwert• Zwischen zahlreichen Referaten, Filmen, ist. Eine kleinere Gruppe, die die Roman• futter, die kleine Mahlzeit für zwischen• Diskussionen und Mahlzeiten stellten alle durch, Naschfutter, Edelfraß - das Ange• tik der Kruttinna noch einmal erleben fest, daß die Gruppe gut harmonisierte. bot ist reichlich. wollte, fuhr mit Paddelbooten auf den Die Reise konnte beginnen. Beim Aufbruch Beldahnsee hinaus, wo sie jedoch von einem Zu reichlich. Darum ist soeben in Ham• um fünf Uhr in der Früh konnte so auch Gewitter überrascht wurde. burg das erste „Diätinstitut für den Hund" die Stimmung nicht besser sein, zumal die Um Masuren auch aus der Luft über• eröffnet worden. Wenn der Fettwanst nicht Klänge des Ostpreußenliedes die Neugier blicken zu können, wagte sich der größte mehr in die Hütte paßt oder das Schlaf• noch verstärkten. körbchen schier erdrückt, kann das liehe Teil der Reisegruppe in ein Flugzeug und Die Grenzüberschreitung in die DDR ver• Die Jugendgruppe der Kreisgemeinschaft überflog unter anderem den größten See Vieh dort überflüssige Pfunde verlieren - Schloßberg vor der Burg zu Rößel in Ost• und Herren oder Frauen sein oder ihr lief erwartungsgemäß problemlos, eben• Ostpreußens, den Spirding-See. so unkompliziert war sie von Frankfurt/ preußen Foto Bittkoven Portemonnaie erleichtern. Zwischen den vielfältigen Programm• Oder nach Polen. Die Reiseroute führte punkten gab es für die Teimehmer die Denn etwas kosten tut's schon. Einmal die Jugendlichen über Posen, Gneesen, Duschraum mit zwei WCs benutzt wer• Möglichkeit, in der Nähe liegende Wohn• wöchentlich ist dafür aber auch Grup• Thorn und Allenstein nach Wigrinnen, pentherapie mit Ursachenforschung und den konnte. orte ihrer Vorfahren aufzusuchen. einem Ort am Beldahnsee bei Ukta. Das Aus der Küche zauberte die Wirtin ein Hündchen bei Fuß angesagt. Der die dort Leider ging die Zeit viel zu schnell vor• Quartier nannte sich „Hotelarsko Cam• bewundernswert abwechslungsreiches und versammelten Zwei- und Vierbeiner über. Beim Abschied von Familie Kruska pingowe" und wurde von Horst Kruskan geschmackvolles Essen. Am ersten Tag bewegenden Frage „Wie konnte das nur merkten wir, daß auch die Skepsis gegen• und Familie geleitet. dann begannen kleinere Gruppen die passieren?" wird im verständnisvollen Ge• über unserer Jugendgruppe verschwun• Unfaßbar war für alle die Kunde, daß nähere Umgebung zu erkunden. In dieser spräch unter tierpsychologischer Betreu• den war. Jeder kann sich vorstellen, mit man mit den übrigen Campinggästen ge• idyllischen Landschaft konnte man gut ung nachgegangen. 30 DM sind dafür welchem Wehmut am Sonnabend die pro Sitzung zu berappen. Diät-Futter als meinsam nur eine Dusche und ein WC nachempfinden, weshalb die Großeltern Koffer gepackt wurden. Das weite, geheim• ergänzender Speckküler wird dringend zur Verfügung hatte. Dieses „Trauma" löste ihre Heimat nie vergessen werden. Der nisvolle, verträumte Land trug dazu bei, empfohlen. Da wird so mancher stolzer sich am folgenden Tag, als die Mädchen erste große Ausflug führte die Gruppe nach daß die Gruppe harmonisch zusammen Katzenjäger zum Körnerfresser - für 6ß0 erfuhren, daß ein neu eingerichteter Nikolaiken, wo wir den berühmten Stint- das Kilo. Spaziergänge unter sachkundi• leben konnte, viele neue Freundschaften ger Begleitung (pro Stunde 15 DM) gibt konnten geschlossen werden. Ein herzli• es auch. Jogging-Anzüge sind nicht vor• ches Dankeschön an Gerd Schattauer, geschrieben. Hoffnungen auf die Vereinigung Wolfgang Bittkoven, Gisela Otto, Helga Anders und die Fahrer! Man muß es nicht mit dem bösen W.C. Fields halten, der da einst sagte: „Jemand, 30. deutsch-dänisches Schülerseminar der GJO in Bad Pyrmont Es freuen sich auf ein Wiedersehen beim der Hund und kleine Kinder haßt, kann Im Bad Pyrmonter „Ostheim" fand im Juli steinen bei Detmold. Vorhandene Sprach- Fototreffen in Zeven: Stephanie Achen• nicht ganz schlecht sein", um hier ins dieses Jahres das 30. deutsch-dänische Schü- probleme behinderten die Kontaktfreudig- bach, Frank-Peter Adam, Uli Anders, Inga Bellen zu geraten. Wie wärs, Frauchen lerseminar der Gemeinschaft Junges Ostpreu- keit der Jungen und Mädchen nicht, so daß Beecken, Nicole und Stefan Brüning, San• und Herrenen der aus der Linie gerate• ßen e.V. (GJO) statt. Rund 40 Jungen und die Seminarleiter schon um die nötige Diszi- dra E)urnmann, Yvonne Kath, Martin Kath, nen Möpse aller Gewichtsklassen, wenn Mädchen aus der dänischen Partnergemein- plin besorgt waren. Heike Niemeyer, Thees Thiel, Klaus Zer• de Blavandshuk, der Realschule in Beckum Ihr einfach den ein oder anderen Fasten• In das Hauptthema des Seminars führte nick, Wolfgan g Bittkoven, Gisela Otto und und erstmals auch aus der DDR stellten sich tag in der Woche verordnet? Und einige Herrmann Nickel vom Europa- und deutsch• Julia Blauhenhagen dem anspruchsvollen Thema „Konsequen• Leckereien zwischendurch von der Liste landpolitischen Bildungszentrum in Duder• zen und Folgen der politischen Umwälzun- streicht? stadt ein mit einem Referat über die wirt• en in Osteuropa". Dabei waren die acht schaftlichen und politischen Rahmenbedin• eilnehmer aus dem Eichsfeld mit ihren In einem Land, wo Tiere zu Fettpol• ? gungen der Einigung Deutschlands. In wei• Erfahrungen und Erzählungen eine wirkli• Droht der Kollaps? stern neigen und um ihre schlanke Linie teren Gesprächskreisen und anhand von che Bereicherung, die eine Vertiefung des erungen wird, gibt es wohl keine echten Videofilmen informierten sich die Jugendli• Nun zu viele Studenten in der DDR f Themas ermöglichten. Probleme. Oder? fragt Euer Lorbaß chen über den ungeliebten ehemaligen Staats• Die Zahl der studienberechtigten Abitu• Die Seminarwoche begann mit einer Ta• jugendverband FDJ und die bürokratischen rienten in der DDR wird sich bis zum Jahre gesfahrt zum Kennenlernen zu den Extern- Hemmnisse, die das alltägliche Leben und 2000 verdreifachen. Dies geht aus einer freie Wirken der Menschen einschränkten. Modellrechnung der Hochschul- und Infor• Eine Tagesfahrt in die DDR führte über mations-System GmbH (HIS) in Zusammen• Wenigerode, Rübeland, Stolberg und Nord• arbeit mit der Magdeburger Zentralstelle für hausen in das Eichsfeld. Dies bot eine zu• Studienbewerbungen hervor. kurz gemeldet +++ kurz gemeldet +++ kurz gemel sätzliche Informationsquelle für die sechs Anfang des Jahres stand das Hochschul• emischten Arbeitskreise zu verschiedenen wesen der DDR vor einem bis dahin unbe• fhemenstellungen, wie zur Umweltproble• kannten Zulassungsstau für Studienplatzbe• matik, Infrastruktur und Energieversorgung, werber. Bis Februar '90 wurde 10 520 jungen Ostdeutsches Jugendseminar Gaisthal eröffnen. In Anwesenheit von zahl• Straßen- und Verkehrsverhältnisse sowie zu Leuten das Studium verweigert. Fast jeden reicher politischer Prominenz wurde der Wille Bildungs- und Freizeiteinrichtungen. Dritten der insgesamt 34 570 Bewerber lehn• Der Akademische Freundeskreis Danzig- bekräftigt, einen gemeinsamen Beitrag zum Westpreußen lädt von Freitag, den 21. Sep- te die Zentralstelle für Studienbewerbung Haus Europa" zu leisten. Ein weiteres Ziel Neben diesem Thema kam natürlich die ab. tembeiv bis Sonntag den 23. September, zu der Jugendarbeit wird nun die Verwirkli• Freizeit nicht zu kurz. Wanderungen, eine einer Ostdeutschen JugendtagunJug g im Haus ^„iL^,^.^ Stadtralley in und um Bad Pyrmont, Spiel Die Ursachen für diesen Zulassungsstau chung des deutsch-tschechisch-slowakischen sind laut HIS eine „Fehleinschätzung der Weichselland bei Hannover em. Es sprechen Jugendwerkes sein. und Spaß, Disco- und Volkstanz lockerten Professor Dr. Seiffert, Hans-Georg Kampfert das Programm auf. Der traditionelle demographischen Entwicklung und des Bil• und andere. Zahlreiche Berichte aus Osteu• Schwimmwettkampf war einer der Höhe• dungs- und Bewerbungsverhaltens" und die ropa und aktuelle Literatur zu der Geschich• Umfangreiches Familienseminar punkte, für den die Jungen und Mädchen in „Verkürzung von Wehrdienstzeiten bei te und Kultur Osteuropas umrahmen das bestimmter Studienfach wähl". Nach Jahren Die Stadtgemeinschaft Königsberg (Pr) lädt den Mittags- und Seminarpausen im Hallen- gesamte Tagungsprogramm. Der Kostenbei wellenbad trainierten. Die acht Teilnehmer der Planwirtschaft droht jetzt das Hochschul• trag beträgt 25,- ÖM, Anmeldungen werden Jugendliche, Eltern und Großeltern zu ei aus dem Eichsfeld ließen es sich nicht neh• wesen aus den Fugen zu geraten. Um den nem Königsberger Familienseminar ein, durch A. Fenske, Leipziger Straße 18, 4005 men, nach den Einzeldisziplinen zum ersten Bewerberstau abzubauen, wurde kurzerhand Hauptthema „Agnes Miegel in Bad Nenn• Meerbusch, Telefon 021 50/54 98, entgegen• und wohl auch letzten Mal als DDR-Mann• die Zulassungspraxis geändert. Bis Mitte Juli dorf . Tagungsort ist die Jugendbildungs• genommen. schaft in den Wettkampf zu gehen. Nach erhielten knapp 7000 Bewerber eine nach• stätte Haus Weichselland, 3255 Hülsede (bei den deutschen Siegen in den vergangenen trägliche Zulassung. Durch diese Maßnah• Hannover). Das Programm umfaßt zahlrei• zwei Jahren holten sich die Schwimmer aus me soll die Quote der abgelehnten Bewerber Neues Jugendzeltlager che Informationen zur ostpreußischen Kul- dem Königreich den von Günter Puckaß auf unter 20 Prozent gesenkt werden. Die Zum ersten Mal in der Geschichte des tur sowie eine Bauemhofbesichtigung, ein gestifteten Pokal wieder zurück. Entschärfung der aktuellen Lage bedeutet Zeltlagerplatzes der Sudetendeutschen Jugend bunter Abend und gemeinsames Singen. Der indes keine dauerhafte Lösung. Allein die weht nun neben der deutschen und sudeten• Kostenbeitrag für eine Familie beträgt 50,- Zum Schluß des Seminars gab es noch Zahl der Abiturienten werde sich, so das deutschen Fahne auch die der Tschecho• DM, für die Einzelperson 30,- DM. Unter• Grundinformationen über Dänemark sowie HIS, nach der Öffnung der Abitursrufe bis slowakei. Im Sommer diesen Jahres konnte kunft, Verpflegung sowie die Fahrtkosten die das Deutsch-Dänische Jugendwerk tra• zum Jahr 2000 auf rund 100 000 erhöhen. der Landesvorsitzende der Sudetendeutschen sind frei. Weitere Informationen bei Anne• gende Gemeinschaft Junges Ostpreußen e.V. Diese Entwicklung sei für das momentane Jugend Bayern, Robert Leiter, das deutsch- lies Kelch, Luise-Hensel-Straße 50, 5100 und die dänische Gemeinde Blavandshuk Hochschulsystem der DDR eine „bedenkli• tschechisch-slowakische Jugendzeltlager in Aachen an der Nordseeküste. Carsten Eichenberger che Größenordnung". np 1. September 1990 - Folge 35 - Seite 11 r>as £>riprfußtnb[ait Literatur „Ich kann die Gefühle nicht schildern" Die Krönungsstadt Königsberg in alten und neuen Reisebeschreibungen in über siebenhundert Jahren In der Redaktion eingetroffene bwohl die Haupt• Bemerkenswert sind die Beobachtungen Und 1987 berichtete Neonilla Jampolskaja stadt Ostpreu• zweier Russen - zweihundert Jahre liegen über ihre Eindrücke in „Ein Rundgang durch Neuerscheinungen Oßens seit 45 Jah• dazwischen. So notierte Andrej T. Bolotoy Kaliningrad": „In der Allee vor der Univer• ren unter sowjetischer („Ein Russe in Königsberg 1758-1762"), sei• sität, in der Immanuel Kant so gerne spazie- Verwaltung steht und nerzeit Leutnant in der Armee der Zarin renging, stehen nur noch drei Baume. Dage- jahrzehntelang kaum In• Elisabeth I.: „Von überall her reisen die besten genblieb das Haus des Oberförsters Wobser Behren, Ilse von: Auf den Spuren formationen von dort an Musikanten heran; fast für jeden Ball wur• in Moditten, eine Meile vor Königsberg gele• meiner Kindheit. Eine Reise naen Ost• die Öffentlichkeit ka• den neue Musikanten und Tänze vorgeführt. gen, in dem sich der große Philosoph zu preußen. Verlag Helmut Preising, Wit• men, war Königsberg Kurz gesagt, alles Neue und Gute mußte erholen pflegte, heil. ten. 146 Seiten, 45 Schwarzweißfotos und dennoch ständig im man bei uns gesehen und gehört haben, und 15 Illustrationen, zahlreiche Zwischen- Gespräch. Auch in der man kann mit Gewißheit sagen, daß die Die neue Stadt bewahrt aber auch das textzeichnungen der Verfasserin, 4 Literatur ist die östlich• preußischen Einwohner seit den Anfängen Andenken an andere große Bewohner und Kartenskizzen, davon 2 als Beilage, Efalin, ste Provinz- bzw. Lan• ihres Königstums in ihrer Hauptstadt nie• Gäste von Königsberg. In Kaliningrad gibt 27,80 DM deshauptstadt Deutsch• es eine Liszt-, Bach-, Weber-, Brahms-, Wagner- mals Prunk, Spaß und Vergnügen in sol• Chiodo, Marco Picone: Sie werden lands viel stärker vertre• chem Ausmaß gesehen haben und kaum und eine Kopernikusstraße. Vor kurzem ten, als die vielen anderen ostpreußischen wurde auf dem Hügel ein Grabstein für den die Stunde verfluchen ... Sterben und wieder jemals sehen sollten. Denn selbst die Vertreibung der Deutschen im Osten Städte. Und ein Ende ist glücklicherweise Preußischen Könige konnten kaum jemals Königsberger Astronomen Friedrich Wilhelm nicht abzusehen. Die nun endlich möglichen Besse! (1784-1846) eingeweiht." 1944-1949. Die Vorgänge aus der Sicht so fröhlich, prächtig und großartig leben, wie des Auslands. F. A. Herbig Verlagsbuch• Reisen in Teile des Sperrgebiets bringen sicher unser Korff damals gelebt hat. Horst Zander wieder neue Titel auf den Markt. So neugie• handlung, München, 304 Seiten, Leinen, Ich kann die Gefühle nicht schildern, mit Birgitta Kluge, Königsberg in alten und neu• mit Schutzumschlag, 39,80 DM rig wir alle sind und erfahren möchten, wie denen ich die Stadt verließ und mich von en Reisebeschreibungen. 264 Seiten, 19 Abbil• Dahms, Hellmuth Günther: Die Ge• es im Norden Ostpreußens aussieht, um so allen Gassen verabschiedete." dungen, Efalin, mit Schutzumschlag, 39,80 DM dankbarer sollten wir jedoch sein, wenn die schichte des Zweiten Weltkriegs. Zeit• deutsche Vergangenheit immer wieder do• geschichte. Ullstein Verlag, Berlin. 656 kumentiert wird. Wer kann dies besser, als Seiten, 33 Übersichtskarten, Taschen• berufene Bewohner oder Gäste Königsbergs, buch, 14,80 DM die die Stadt nicht erst in der Gegenwart be• Humorvolle Briefe an die Eltern Fricke, Karl Wilhelm: Politik und Ju• suchen, sondern bereits vor Jahrhunderten stiz in der DDR. Zur Geschichte der dort lebten. Aus einer Vielzahl derartiger Auguste Oschkenat aus Enderweitschen in der Großstadt politischen Verfolgung 1945-1968. Be• Aufzeichnungen hat Birgitta Kluge eine Aus• schen per Kieselischken..." Na so was! Kein richt und Dokumentation. Verlag Wis• HEITT3JES AUS OSmtEUSJEN ie Keenigsbärger wahl getroffen, wie sie kaum oesser sein sind doch aller so Wunder, daß die Gnädige nicht gerade er• senschaft und Politik, Köln. 676 Seiten, könnte. Sie beginnt mit einer Schilderung stolz, daß se freut war, als sie das Schildche entdeckte, Paperback, 38 DM „Königsberg im 13. Jahrhundert" des be• 1D draußen anne Angtreh- die „alte Schiorr!" Goetzendorf f, Günter Das Wort hat rühmten Chronisten Peter von Dusburg und tier ranschreiben, wie se Wer wissen will, wie's weitergeht mit der endet mit Irmgard von zur Mühlen, die vor der Abgeordnete ... Erinnerungen ei• heißen und was se fier „Auguste in der Großstadt", der kann ihr nes Parlamentariers der ersten Stunde. zwei Jahren „Als Gast in Königsberg" weil• Titels haben." Na, wer Leben in Keenigsbarg anhand von 56 Brie• te. F. A. Herbig Verlagsbuchhandlung, möcht' es sein, der so fen verfolgen. Gesammelt hat sie einst Dr. München. 392 Seiten, Abbildungen, Immanuel Kant und Johann F. Abegg etwas geschrieben hat? Alfred Lau, der die Auguste auch ins Leben Leinen, mit Schutzumschlag, 48 DM („Reisetagebuch von 1798") sind ebenso - Klar, die Auguste gerufen hatte. Sicher wird er ihr auch bei so Heimatgruß. Jahrbuch der Deutschen vertreten wie Carl von Clausewitz („Königs• Oschkenat aus Ender• manchen Formulierungen zur Seite gestan• aus Litauen 1990. Herausgeber: Lands• berger Hafenstimmung 1808"), Ernst-Moritz- weitschen per Kiese• den haben. Im Verlag Gerhard Rautenberg mannschaft der Deutschen aus Litauen Arndt („Königsberg 1813"), Ferdinand Gre- lischken war's, die sol• in Leer sind diese Heimatbriefe der Auguste e. V., Burgstraße 17,5760 Arnsberg, 120 gorovius („Baltische Idyllen"), Ernst Wiehert che Weisheiten von sich Oschkenat nun wieder herausgekommen, in Seiten, broschiert, 10 DM („Student in Königsberg in den fünfziger gab und diese per Brief an ihre „lieben El• einem neuen Einband handlicner als zuvor, Jahren des 19. Jahrhunderts"), Lovis Corinth ternchens" sandte. „Nu bin ich doch all lang aber auch ein wenig teurer. Das Schmunzeln Hindel, Günther Perspektiven. An• („Die erste Begegnung mit einer großen genug hier, daß einer mir bald nich mehr jedoch wird dem Leser darob nicht verge• sichten - Einsichten - Aussichten. Haag Stadt"), Joachim Ringelnatz („Königsberg in von die Großstädters unterscheiden kann", hen. HJ8. + Herchen Verlag, Frankfurt/Main. 68 Seiten, broschiert, 9,80 DM Preußen"), Agnes Miegel („Der Dom") und schrieb sie, „nu fehld bloß noch, daß ich Alfred Lau, Auguste in der Großstadt. Hei• Ruth Maria Wagner, frühere stellvertreten• auch draußen meinem Namen annageld... matbriefe der Auguste Oschkenat aus Enderweit• Hippel, Theodor Gottlieb von: Und de Chefredakteurin des Ostpreußenblatts, Einem Nachmittag... mald ich mir e feines schen per Kieselischken, Band I und II, 126 und nun in Königsberg! Reihe Deutsche („Königsberg heute"). Schildche Auguste Oschkenat aus Enderweit• 160 S., Efalin, mit Schutzumschlag, je 19,80 DM Bibliothek des Ostens. Nicolaische Ver• lagsbuchhandlung, Beuermann GmbH, Berlin. 216 Seiten, Leinen, mit Schutz• umschlag, 19,80 DM Glück im ländlichen Frieden Ostpreußens Mlynar, Zdenek: Was kann Gorba• tschow ändern? Möglichkeiten, Gren• „Wir haben das Korn geschnitten" / Ein ganz persönlicher Rückblick der Aninka Gräfin Bellavitis zen und Zukunft sowjetischer Reform• rühjahr 1939, Einzug in Groß Sporwit• verklang der Gesang. ,Was ist das?' fragte Mutter einer Tochter politik. Reihe „Europäische Zeit-Zeu• gen". Herausgegeben von Elke und Wolf- ten und Beginn einer tiefen Verbun• ich Georg Wilhelm. ,Sie haben den Raps 1937 Georg Wilhelm, AninkaGrüiin Fdenheit zu einem ostpreußischen Idyll: gemähf, erklärte er mir, ,man muß ihn schnei• einen pommerschen ang LeonhardrVerlag Herder, Freiburg. Bellavitis 24 Seiten, Taschenbuch, 14,90 DM „Die Sonne stand noch nicht am Himmel, den, solange der Tau noch auf der Frucht Adeligen. Die kleine f die Fenster waren weit geöffnet, der Morgen liegt, bevor die Sonne aufgeht'." Familie lebte in Berlin, Nach Flucht und Vertreibung. Ein graute. Ich erwachte durch einen von weit• Melodien ziehen sich bekanntlich durch in einem Haus am Ni• neuer Anfang in Ostholstein (ehemali• her kommenden Gesang von Männerstim• ein ganzes Leben. Aninka Gräfin Bellavitis kolassee und später auf ge Kreise Eutin und Oldenburg in Holstein). Eine Dokumentation des men: ,Wir haben das Korn geschnitten mit hat das goldene Rapsfeld vor Augen, das dem Gut Sporwitten in Wir haben diis Ostpreußen. Kreisverbandes Ostholstein im Bund der unserem scharfen Schwert.' In der Ferne Lied der Arbeiter auf dem Feld nicht verges• Korn 1940 kam in Königs• Vertriebenen (BdV) e. V. Selbstverlag: sen. „Wir haben das Korn geschnitten" wurde geschnitten Bund der Vertriebenen, Kreisverband zum Titel ihrer Biographie. „Unvergessenes berg ihr Sohn zur Welt. Kurzrezension Ostholstein e. V., Albert-Mahlstedt-Stra- Ostpreußen" lautet die Unterzeile. Als sie „Ich hatte Angst vor der ße 29 a, 2420 Eutin. 708 Seiten, Leinen, vor vier Jahren begann, die Geschichte ihres Götter Neid, unser Glück mit Schutzumschlag, 68 DM Ein unverzichtbarer Begleiter Lebens, das heißt eines Teils davon, nieder• in diesem ländlichen zuschreiben, wollte die Autorin das Ergeb• Frieden war unermeß• Popp, Georg, (Hrsg.): Die Großen der er auch im• nis allein ihrer Familie zukommen lassen. lich." Doch der Idylle stellten sich bald der Liebe. Quell Verlag, Stuttgart. 368 Sei• mer, ob per Das Manuskript sei - zufällig - durch einen Krieg und seine familiären Folgen gegen• ten, 16 Bildtafeln, Efalin, mit Schutzum• Luft, mit der schlag, 29,80 DM • VARTA^ Freund auf die Frankfurter Buchmesse ge• über. Georg Wilhelm kehrte nicht aus Stalin• Bahwn ode r dem eige• grad zurück. Immer mehr Flüchtlinge such• Preradovich, Nikolaus von: Deutsch• langt. Von da aus war der Weg in den Handel nen Wagen, reist, will nicht mehr weit. ten auf dem großen Anwesen Unterschlupf. land und Polen 1919-1939. Türmer-Ver• lag, Berg. 240 Seiten, broschiert, 19,80 wissen, wo er am Gräfin Bellavitis, die vierzig Kilometer Die Autorin hatte sich mit ihrem Inspektor Abend bleibt, wo man DM entfernt von Venedig und in der Schweiz fortan intensiv um die Wirtschaft zu küm• ißt und wo man sich lebt, bezeichnet Ostpreußen als ein Stück mern. Sie schreibt vom zunehmend näher• Schlechte, Klaus-Dieter Ostdeutsch• verabredet. Der Varta rückenden Kriegsgeschehen und dem stän• land in Forschung und Lehre an den Führer mit seinen aus• Heimat, das sie immer mit sich trage. Höhen und Tiefen durchzogen auch ihr Leben. Zwei digen inneren Konflikt: Die Kinder - das Hochschulen der Bundesrepublik 90/91 gewählten Hotels und Gut... Deutschland (1945-1988) mit einem Restaurants ist keines• Extreme, die in ihrem Buch gerade zwischen AjUtMWthil den Zeilen zu finden sind. „Die Mittelmä• Ein gefundenes Fressen für Buchrezensen• Anhang zur Lehre an den Hochschulen Ho*»)» m Kl wegs ein Nachschlage• in Königsberg und Danzig (1900-1945). RuStuueant» ßigkeit ist das einzige, was ich nicht kenne", ten scheint diese Biographie nicht zu sein. werk für Privilegierte Kulturstiftung der deutschen Vertrie• - vielmehr gehört er längst zur „Ausrüstung" stellt sie aus der EMstanz von über vierzig Vielleicht fehlt es ihr an Sensationen, sie ist eher etwas zum Hineinhorchen. Dies Frau• benen, Bonn. 292 Seiten, broschiert, 22,80 aller, die, wie gesagt, auf zuverlässige Infor• Jahren fest. „Ruhe ist eingekehrt und Gelas• DM mationen zurückgreifen müssen. Seit vielen senheit. Die Erinnerung ist glasklar..." enschicksal ist einmalig, das vorbildliche Schweizer, Ilse: Kirschblütenball. Ro• Jahren steht der Varta Führer hoch im Kurs, Verhalten der Autorin in schwerer Zeit ohne Monika von Zitzewitz schreibt in ihrem man. Quell Verlag, Stuttgart. 224 Sei• seine Ausgabe für die Jahre 1990/91 hat zum Frage auf andere Mütter und Ehefrauen Vorwort zu Recht: „Wir brauchen Vergan• ten, Efalin, mit Schutzumschlag, 34 DM erstenmal seit den 35 Jahren seines Erschei• genheit, um in die Zukunft zu gehen. Die übertragbar. nens das bisher behandelte Gebiet der Bun• Letzten, die noch lebendige Erinnerungen Aninka Bellavitis würde sich freuen, auf Täubrich, Rainer (Bearbeitung): Ar• desrepublik (mit West-Berlin) in Richtung an das Land östlich der Oder haben, sollen diesem Wege von treuen Seelen ihrer ost• chive in Ostpreußen vor und nach dem Europa und der DDR überschritten. Eine Aus• sie weitergeben." Aninka Bellavitis, die preußischen Jahre zu hören, so zum Beispiel Zweiten Weltkrieg unter Einschluß des Memellandes und des Soldaugebietes. weitung, die der Benutzer, vor allem jene, Swintha aus dem hier vorgestellten Buch, von der Sekretärin Christa Wippler: „Sie war Kulturstiftung der deutschen Vertrie• die nach Mitteldeutschland wollen, zu schät• wurde während des Ersten Weltkrieges als für mich der teuerste und verläßlichste zen wissen. Über 1000 Seiten mit neuesten Mensch, der mir in meinem wechselvollen benen, Bonn. 96 Seiten, broschiert, 19,80 Tochter eines Arztes der Kaiserlichen Kriegs• DM und wertvollen Hinweisen bedeuten einen marine in der Nähe von Berlin geboren und Leben begegnet ist." Susanne Deuter unverzichtbaren Service, den man gewiß nicht wuchs wohlbehütet im Weserbergland auf, Die Redaktion behält sich vor, den einen Aninka Gräfin Bellavitis, Wir haben das Korn oder anderen Titel zu besprechen. missen will. • ... „fern von der Welt". geschnitten. Unvergessenes Ostpreußen. Verlag Varta Führer 1990/91. Mairs Geographischer Nach ihrer ersten Ehe mit dem Militärflie• Langen Müller, München. 262 Seiten, 38 Fotos, Verlag, Ostfildern. 1085 Seiten, Kartenfuhrer durch ger Viktor heiratete die junge Witwe und Efalin, mit Schutzumschlag, 29,80 DM zahlreiche Städte, 48 DM Geschichte £a5£flprwficnb(a(t 1. September 1990 - Folge 35 - Seite 12

Nationalhymne der Deutschen Demokrati• iese Szenen sind uns allen noch in le• bendiger Erinnerung: Zehntausende schen Republik. Dvon Demonstranten zogen im Herbst Zur ersten öffentlichen Aufführung gelang• und Winter des vergangenen Jahres jede te das musikalisch am Flügel Frederic Cho• Woche durch die Straßen Leipzigs und skan• pins entstandene Staatslied anläßlich der dierten: „Wir sind das Volk", „Wir sind ein Festveranstaltung zum 32. Jahrestag der Volk" und „Deutschland, einig Vaterland". „Großen Sozialistischen Oktoberrevolution" Es handelte sich um die berühmten Mon• durch den Chor des „Berliner Rundfunks" tagsdemonstrationen. Aus den Herzen und zwei Tage später, am 7. Oktober 1949, dem Kehlen der Menschen drang der Ruf nach Gründungstag der DDR. Freiheit und Einheit aller Deutschen in ei• Doch mindestens zwei Fährnisse sollten nem ungeteilten Staat. die Hymne ereilen. Das eine, das musikali• Die Menschen in Mitteldeutschland hatten sche, trat alsbald ein. Das zweite, den Text ihre Stimme wiedergefunden. Und ein Staat betreffend, ein gutes Dutzend Jahre später. seine Hymne. Und dessen Kernaussage der Schon wenige Monate nach der Inthroni• ersten Strophe, „Deutschland, einig Vater• sation der Staatsweise meldete sich der land", wurde jetzt zum Bestimmtheitszen• Schlagerkomponist Peter Kreuder zu Wort trum des ganzen Liedes, ja zur Parole der und behauptete, das Eislersche Opus sei glatter Sehnsucht der Deutschen zwischen Kap geistiger Diebstahl - seiner Evergreenmelo• Arkona und Fichtelberg, von der Altmark die „Good bye Jonny" aus dem Hans-Al- bis zum Oderbruch. bers-Film „Wasser für Canitoga". War doch eben wegen jener Textsequenz Und in der Tat, die Übereinstimmung ist dieses „Deutschland, einig Vaterland" die frappierend. Obwohl Kreuder sogar die Staatsweise der Deutschen Demokratischen Urheberrechtskommission der UNO bemüh• Republik mit dem beziehungsreichen Titel te, erstritt er nie einen Rechtstitel. Bis zu seinem „Auferstanden aus Ruinen" seit Anfang der Reichstagsgebäude in Berlin: Ein Symbol der deutschen Einheit Foto Kasperski Tod 1981 beharrte der „König der Evergreens" 70er Jahre dem öffentlichen Tabu anheimge• jedoch darauf, die DDR-Hymne sei sein, fallen. Die DDR-Hymne war damit nach Hitler-Regimes errichtet werden sollte. Er Die endgültige Entscheidung des obersten kompositorisch nur leicht kaschierter, Song Wissen des Autors das einzige klingende führte dazu aus: „Wir haben in wahrhaft Leitungs- und Führungsorgans der DDR, des „Good bye Jonny". Staatssymbol der Erde, das ausschließlich nationalen Begriffen denken zu lernen und Politbüros, fiel am 5. November. Es wurde Ein Trost blieb ihm: Als Peter Kreuder 1976 instrumental intoniert, jedoch nicht mehr den nationalen Willen eines freien Reiches die Melodie von Hanns Eisler angenommen, eine Tournee durch die DDR unternahm, gesungen werden durfte - obwohl es einen deutscher Nation machtvoll in uns zu ver• desgleichen der Bechersche Wortlaut. Dieser passierte es ihm, daß sich das Publikum bei Text gab, der nie amtlich aufgehoben oder körpern." bestand nunmehr aus drei Strophen, d. h. den Anfangsklängen des besagten Schlagers gar durch einen anderen ersetzt worden ist. Es ist hier an der Zeit, einige biographi• der ersten, vom 1942er Original jetzt vom irritiert, doch feierlich von den Plätzen er• Bereits am 28. Oktober 1989 forderte der sche Sätze zu Becher zu sagen. Johannes Robert Autor leicht veränderter Fassung, hatte Becher hob! Zentralrat der kommunistischen „Freien Becher wurde am 22. Mai 1871 in München noch zwei Strophen hinzugefugt. Der Text Das zweite Ungemach, das die Hymne traf, der DDR-Hymne lautete nun: Deutschen Jugend/FDJ" in einer Entschlie• geboren und ist am 11. Oktober 1958 in Berlin war nicht künstlerischer, sondern politischer ßung „eine Nationalhymne, die auch gesun• Natur und damit schwerwiegender. Seit den gen werden kann". Und anläßlich der Ost- frühen 70er Jahren wurde die Weise nicht Berliner Großdemonstration von annähernd Deutsche Hymnen (VI): mehr gesungen, nur noch gespielt. Der Grund einer Millionen Menschen am 5. November dafür wurde eingangs dieses Artikels ja schon desselben Jahres sagte ein Redner: „Im Herbst kurz erläutert. 1989 erst sind wir wirklich auferstanden aus Der politische Hintergrund zu der Maß• Ruinen und der Zukunft zugewandt"', und nahme erfolgte im Rahmen derjenigen fuhr fort, „bald werden wir dieses Lied auch Im Exil in Moskau geschrieben Bemühungen, die im Umfeld der Vorberei• wieder singen dürfen." tungen zum sogenannten Grundlagenvertrag Zwei Monate später war es so weit: Seit Hintergründe von Text und Melodie der DDR-Staatsweise mit der Bundesrepublik Deutschland (un• dem 8. Januar 1990 ist der Wortlaut der DDR- terzeichnet am 21. Dezember 1972) ein spe• Staatshymne wieder offiziell zum Singen VON HARRY D. SCHURDEL zifisches DDR-Bewußtsein aufbauen und „freigegeben". Doch das Jahresende wird diese fördern wollte. Dazu hätte es doch wohl deutsche Hymne nicht mehr überleben, ihr zumindest eines neuen Hymnentextes be• wird das Fundament der Existenz entzogen, gestorben. Nachdem Becher in München, Jena 1. Auferstanden aus Ruinen durft, sollte man meinen. Doch der entstand indem ihr Wunsch Wahrheit wird: Die und Berlin studiert hatte, arbeitete er vor• Und der Zukunft zugewandt, nie - eine Referenz an den „kommunisti• Deutsche Demokratische Republik hört auf wiegend als Lyriker. Politisch war er linksra• Laß uns dir zum Guten dienen, zu bestehen, Deutschland ist wieder ein „einig Deutschland, einig Vaterland. schen Kulturheiligen" Johannes R. Becher? dikal eingestellt und schloß sich erst dem Ein gesetzliches Verbot, die alten Hym• Vaterland" - wenn auch ohne die deutschen „Spartakusbund", dann der KPD an. 1935 Alle Not gilt es zu zwingen, Und wir zwingen sie vereint, nenverse zu singen, gab es übrigens eben• Gebiete jenseits der Oder und der Lausitzer emigrierte er nach Moskau und wurde von Neiße. Denn es muß uns doch gelingen, falls nicht. Die Untersagung ist offensicht• den NS-Machthabern ausgebürgert. 1945 Daß die Sonne schön wie nie lich über den üblichen parteünternen Infor• So ist denn auch die Staatsweise der DDR kehrte er nach Deutschland zurück, in die Über Deutschland scheint. in die politische und geschichtliche Ausein• mationsweg verbreitet worden, der auch Sowjetische Besatzungszone. Dort setzte er 2. Glück und Friede sei beschieden „Informationsblätter" und „Orientierungen" andersetzung der Frage „Was ist der Deut• sein schriftstellerisches Wirken fort; Erzäh• Deutschland, unserm Vaterland. schen ,wahre' Hymne" geraten. Vorgesehen kannte, die an bestimmte Parteisekretäre lungen, Dramen und Romane entstanden. Alle Welt sehnt sich nach Frieden, weitergeleitet wurden, aber ausdrücklich nur war das einmal ganz anders, gerade die DDR Reicht den Völkern eure Hand. 1954 wurde er, zwischenzeitlich mit reich• für die mündliche Argumentation gedacht wollte gleich am Anfang ihrer Geschichte Wenn wir brüderlich uns einen, lich Auszeichnungen versehen, Kultusmini• gewesen sind. radikal mit der (gesamt-)deutschen Hymnen• ster der DDR. Schlagen wir des Volkes Feind. Laßt das Licht des Friedens scheinen, Musikwissenschaftlern war die Vereinbar• tradition brechen, nicht „Heil Dir im Sieger• Zurück zum Herbst 1949. Becher sandte Daß nie eine Mutter mehr keit von Becher-Versen und Haydn-Noten, kranz", nicht „Deutschland, Deutschland über seine Textfassung an den Komponisten Ott• Ihren Sohn beweint. sieht man von einer notwendig werdenden alles" sollte es sein. Nein, eine historisch und mar Gerster und bat um eine Vertonung. ideologisch „unbelastete" und „reine" Melo• 3. Laßt uns pflügen, laßt uns bauen, Kürzung des Schlußrefrains ab, schon seit Doch da trat ein Konkurrent auf, der Musik• Lernt und schafft wie nie zuvor, die und - vor allem - Textfassung mußte es langem aufgefallen. autor Hanns Eisler. Diesen traf Becher einige Und der eignen Kraft vertrauend sein. Da blieb natürlich nur der Weg einer Tage später in Warschau, und zwar im Steigt ein frei' Geschlecht empor. Vor wenigen Monaten, nach der „Wen• Neuschöpfung. Geburts- und Wohnhaus des berühmten Deutsche Jugend, bestes Streben de", offenbarte eine Sendung des DDR-Fern• Drei Tage nach Gründung der DDR beauf• polnisch-französischen Komponisten Frede• Unsres Volkes in dir vereint, sehens zu dem Thema „Deutsche National• tragte deren Präsident, einen Tag vor seiner ric Chopin (1810-1849). Auf dessen Hügel Wirst du Deutschlands neues Leben, hymne" die Ursache: Johannes R. Becher hatte Amtseinführung (11. Oktober 1949), den improvisierte Eisler auf den mitgebrachten Und die Sonne schön wie nie 1949 bei der Modifizierung der Moskauer Dichter Johannes R. Becher, eine National• Becher-Text eine Melodie, eine Weise, die Über Deutschland scheint. Urfassung seines Gedichts von 1942 tatsäch• hymne zu schreiben. Er hatte sie schon. Sie Becher sofort gefiel. Doch der Schriftsteller lich ins Auge gefaßt, seinen Versen die Noch am selben Tag, dem 5. November begann mit den Worten „Auferstanden aus wollte Gerster nicht den Auftrag entziehen, „Deutschlandlied"-Melodie zu unterlegen. 1949, erklärte der Ministerrat, die Regierung Ruinen und der Zukunft zugewandt". ihn nicht düpieren. So begann der Komponi• Politische „Überzeugungsarbeit" seiner also, das künstlerische Gemeinschaftswerk Geschrieben hatte Becher sie bereits 1942 sten-Wettstreit zwischen Gerster und Eisler. kommunistischen Genossen ließen ihn da• im Exil in Moskau - als Gedicht. Er hatte die des Schriftstellers Johannes R. Becher und von Abstand nehmen. Erst dann übergab er Am 4. November 1949 sollte die Entschei• des Komponisten Hanns Eisler amtlich zur Zeilen dort in der „Hoffnung auf ein neues dung fallen. An jenem Tag versammelten Gerster den Text zur Vertonung. Deutschland" verfaßt, das nach dem Fall des sich im Berliner „Club der Kulturschaffen• den" an die 30 Funktionäre von SED und FDJ. Zwei Chöre traten auf. Gerster und Eisler dirigierten ihre Fassungen der Becher-Verse. Eisler, schon bekannt durch zahllose Arbei• terlieder und Vertonungen von Brecht-Ge• dichten, wurde klarer Punktsieger. Gersters Fassung wirkte eher wie eine Bach-Kantate, ihr fehlte das erbetene „hymnische Pathos". Doch die letzte Entscheidung behielt sich das Politbüro der SED vor. Nun auch einige biographische Daten zu Eisler. Hanns Eisler kam am 6. Juli 1898 in Leipzig zur Welt. Auch er emigrierte aus dem nationalsozialistischen Deutschland, und zwar erst nach Dänemark, dann in die USA. Von dort zog er über Wien 1950 in die DDR. Hier war er an der „Berliner Akademie der Künste" sowie der „Hochschule für Musik" tätig. Für die Komponierung der DDR-Hymne erhielt Eisler, der am 6. September 1962 in Berlin starb, den Nationalpreis. Deutsch land scheint. Parole der Sehnsucht: Wir sind das Volk Wieder zurück zum Geschehen von 1949. Melodie der DDR-Hymne: Hanns Eisler. Text von Johannes R. Becher 1. September 1990 - Folge 35 - Seite 13 £M£flprruGrnb(ait Ostpreußen heute

Königsberg heute: Neue Häuser neben ... Altbauten: Ein trostloser Anblick

eit es Reisemöglichkeiten in die pol• erten, von Käthe Kollwitz geschaffenen nisch verwalteten deutschen Ostge• Königsberg/Preußen: Relief an ihren Großvater, den Prediger Sbiete sowie in das Baltikum und aas Julius Rupp. litauischer Verwaltung unterstellte Memel- Als der lettische Omnibus mit der ersten land gibt, hoffen Zehntausende von ver• westdeutschen Reisegruppe durch die Stadt triebenen Königsbergern und unzählige Ein Traum wurde wahr fuhr, kamen bei den Königsbergern auch ihrer Nachkommen auf einen Besuch in Mein erster Besuch in der Hauptstadt Ostpreuß* die Erinnerungen. So erzählte Irmgard Th., ihrer Heimatstadt. Nachdem Landsmann geborene Heske, die in der Luisenkirche Willi Scharloff auf abenteuerliche Weise VON HORST ZANDER getauft wurde, daß sie als sechsjährige Her- aus seiner Geburtsstadt, die seit der Aus• derschülerin der großen Dichterin Agnes weisung der letzten Deutschen für westli• Miegel zum Geburtstag einen Blumen• che Ausländer gesperrt war, den ersten strauß überreichen durfte. ausführlichen Bericht über den Zustand Ruth B., geborene Dittloff, die in der Königsbergs gab und Farbfotos mitbrach• Steinstraße 12 zu Hause war, stellte fest, te, gelang es hin und wieder einigen daß der Zaun und der Vorgarten fehlten, wenigen Privatleuten sowie verschiede• außerdem das früher gegenüberliegende nen Geschäftsleuten und Wissenschaftlern Kolonialwarengeschäft Richard Wollukat einen Einblick zu bekommen und über (Steinstraße 7). die russifizierte bzw. sowjetische Stadt zu Sigurd S., der Königsberg als sechsjähri- berichten. Auch von anderen (längst nicht er verließ, fand das Haus Hagenstraße allen) Gegenden und Städten im nördli• f0 nicht mehr. Mehr Glück hatte er mit chen Ostpreußen erreichte uns mancher dem dreistöckigen Haus Nr. 26 in der Bericht. Allerdings hatte niemand dieser Schindekopstraße, in dem die Großeltern Reisenden ein offizielles Visum. lebten und in dem sich im Parterre das Doch inzwischen hat sich nicht nur in Zigarrengeschäft Kirschnick befand. Moskau, sondern auch in Königsberg ei• Ebenfalls vergeblich suchte Fritz T. sein niges geändert. So beschloß der Oberste ße 1 über Tapiau direkt nach Königsberg, zen dieser Reise auf sich nimmt, sich Elternhaus in der Staegemannstraße 39; Sowjet (die Stadtverwaltung) von Königs• ist anstrengend. Die Fahrzeit beträgt je• darüber klar sein, daß die Stadt in ihrem leider reichte die Zeit nicht, um zum berg, Tagesbesuche zu erlauben. Auch die weils fünf Stunden. Aussehen völlig verändert wurde. Dar• Löbenicht zu fahren, auf dem seine Frau Unionsregierung signalisierte Entgegen• Vorläufig führen alle Wege in die Stadt über haben im Ostpreußenblatt Willi Schar• Käte, geborene Witteck, großgeworden ist. kommen. Nun erhielt das Hamburger Un• Königsberg „durch" das Sackheimer Tor. loff und Bengt von zur Mühlen zwar schon Fritz S., der bei der Ostpreußischen Land• ternehmen Schnieder-Reisen die erforder• Das wird sich dann ändern, wenn auch ausführlich Derichtet, auch in den Dia- schaft beschäftigt war und von 1907 bis lichen Unterschriften für sogenannte In• das Militär seine letzten Bedenken über• Vorträgen und Filmen ist sehr viel gezeigt 1939 in Königsberg lebte, hatte noch keine landsreisen. Das heißt: Von der lettischen windet und eine Landung auf dem neuen worden, doch sagt dies alles nichts über Möglichkeit, in das nur vier Kilometer Hauptstadt Riga aus besteht die Möglich• Königsberger Flughafen Neuhausen er• die Wirklichkeit aus. Königsberg ist jeden• entfernte Liep zu kommen, weil die Ge• keit, in geschlossenen Reisegruppen Kö• laubt. Dadurch würde sich die Anreise falls trostloser, als ich es mir vorgestellt nehmigung zu dem Zeitpunkt dieser Rei• nigsberg für jeweils einen Tag zu besu• wesentlich verkürzen und ein längerer habe. se nur für die Stadt (nicht für die Umge• chen. Aufenthalt möglich sein. Und doch: Ich bin froh, daß ich dort bung) galt. Mit seiner Frau Ursula hatte er Dadurch gestalten sich diese Reisen na• Solange in Königsberg, das die Sowjets war, offiziell, mit Genehmigung. Damit 1937 in Palmburg gebaut. türlich umständlich und sind sehr kost• Kaliningrad nennen, keine ausreichende ging für mich ein Traum in Erfüllung. Wilhelm B., in Stemwarde geboren, und spielig. Noch bis Ende Oktober fliegt je• gastronomische Versorgung möglich ist Obwohl auf dem einst engbebauten Kneip• Johannes Th. aus Flensburg waren trotz den Sonnabend von Hamburg eine Ma• und weiterhin sanitäre Einrichtungen hof, der Pregelinsel, nur noch die Ruine allem stark beeindruckt von der Heimat• schine der sowjetischen Luftfahrtgesell• fehlen, wird es bei Tagesausflügen blei• des Königsberger Doms steht, war es ein stadt ihrer Frauen. schaft Aeroflot nach Riga, und von dort ben. Sobald es der sowjetischen Verwal• nicht zu Deschreibendes Empfinden, am Werner St., 1942 geboren, dessen Mutter fährt jeweils montags ein lettischer Omni• tung gelingt, mit Hilfe westlicher Firmen Grabmal von Immanuel Kant zu stehen, 1944 mit seinem Bruder und ihm flüchte• bus nach Königsberg. Diese Fahrt, die über hier die notwendigen Verbesserungen zu das sich nach wie vor ohne kyrillische te, faßte zusammen, was alle nach dieser Tauroggen, Tilsit und Kreuzingen auf der schaffen, wird das Reisen in Ostpreußens Buchstaben an der Nordseite dieses Got• ersten Reise überemstimmend sagten: „Ich alten Keichsstraße 138 bis nach Taplacken Hauptstadt bequemer. teshauses befindet. Und in seiner Nähe fahre wieder nach Königsberg, sobald es führt und von dort aus auf der Reichssrra- Allerdings sollte jeder, der die Strapa• erinnert der Gedenkstein mit dem erneu• mir möglich ist."

Das war die berühmte Universität: Ungepflegter Paradeplatz Reisebus aus Lettland: Mit der ersten offiziellen Besuchergruppe aus Westdeutschland 1. September 1990 - Folge 35 - Seite 14 Glückwünsche t>05 Öfiprrußrnbfait

Koschorrek, Auguste, geb. Wenk, aus Ebenfelde, Kreis Lyck, jetzt Altenheim, Am Dicken Turm 19, 5860 Iserlohn, am 5. September Hörfunk und Fernsehen Marwinski, Dr. Helmut, aus Lotzen, jetzt Mark• graf enstift, Reucherwiesenstraße 13,7500 Karls- ruhe-Durlach, am 2. September Sonnabend, 1. September, 9.03 Uhr, Ollechowitz, Martha, aus Krummfuß, Kreis Or- ZDF: Schlösser und Gärten in Mittel• zum 100. Geburtstag Kiy, Ida, geb. Korella, aus Seenwalde, Kreis Or- telsburg, jetzt Karlstraße 8,4650 Gelsenkirchen, deutschland. Das Dessau-Wörlitzer telsburg, jetzt Paßmannstraße 41,4650 Gelsen• am 8. September „Gartenreich". Gipner, Gertrud, aus Königsberg (Pr), jetzt Alten- Remp, Emma, geb. Braun, aus Neupassau, Kreis neim Bethesda, 3280 Bad Pyrmont, am 4. Sep• kirchen, am 4. September Sonntag, 2. September, 8.15 Uhr, WDR Stopka, Erna, aus Rhein, Kreis Lotzen, jetzt Scherm• Gumbinnen, jetzt Auenstraße 26, DDR-7103 tember Dölzig, am 4. September 1: Alte und Neue Heimat. U. a.: Symbol becker Landstraße 86,4230 Wesel-Obrighoven, der Versöhnung, das Herder-Museum am 5. September Thiel, Helene, geb. Bartschat, aus Wehlau, Park• zum 96. Geburtstag straße 37a, jetzt Forststraße 134, 5000 Köln 71, in Mohrungen/Ostpreußen. Von Piotr Scharnowski, Anna, geb. Waschulewski, aus Strojek, Helene, geb. Cub, aus Kölmersdorf, Kreis Lyck, jetzt Kirchenhellener Allee 111, 4270 am 6. September Wiczynski. Gorlau, Kreis Lyck, jetzt Salinenstraße 31, 3202 Thiel, Herta, geb. Urban, aus Wickbold, Land• Bad Salzdetfurth, am 8. September Dorsten, am 4. September Sonntag, 2. September, 12.47 Uhr, ZDF: kreis Königsberg, jetzt Frühlingstraße 46, 6729 DDR auf dem Weg. Jockgrim, am 3. September zum 95. Geburtstag zum 89. Geburtstag Sonntag, 2. September, 13.30 Uhr, WDR Wiehe, Erika, geb. Rehmann, aus Gumbinnen, 3: VEB Sehnsucht. Lebensgefühle im Naujokat, Anna, aus Bersbrüden, Kreis Ebenro• Bludau, Willy, aus Heiligenbeil, jetzt Opladener Wilhelmstraße 76, jetzt Neuloher Weg 50,5828 de, jetzt Lindenstraße 95, 2210 Itzehoe, am 6. Platz 8, Wohnstift, 5090 Leverkusen 3, am 27. Ennepetal, am 1. September Ost-West-Vergleich. September August Montag, 3. September, 8.35 Uhr, RIAS Danisch, Otto, aus Seefrieden, Kreis Lyck, jetzt zum 85. Geburtstag 1: Radio Mobil. U. a.: Bodenreform in zum 94. Geburtstag OT Blickstadt, Am Holm, 2303 Tuttendorf, am Belitz, Maria, verw. Albin, geb. Pudel, aus Fri- Mitteldeutschland vor 45 Jahren. Bühler, Richard, aus Trömpau, Landkreis Königs• 8. September schenau, Kreis Wehlau, jetzt Birkenweg 10,2114 Marrek, Lina, geb. Spell, aus Willenberg, Kreis Montag, 3. September, 19.00 Uhr, Bay• berg, jetzt Züricher Straße 73,4052 Basel, am 6. Drestaedt 7, am 5. September ern II: Wanderer zwischen den Wel• September Orteisburg, jetzt Düngelstraße 30, App. 110,5690 Böhm, Herta, aus Gumbinnen, Roonstraße 24, ten. Zum 100. Geburtstag von Frank Liedke, Frieda, aus Löcknick und Wehlau, jetzt Herne 1, am 6. September jetzt Wacholderstraße la, 4920 Bad Salzuflen, Heckenweg 24, 4330 Mülheim/Ruhr, am 11. Maschke, Marta, geb. Czichowski, aus Reiche• am 6. September Thieß und Franz Werfel. September nau, Kreis Osterode, jetzt Wilhelm-Raabe-Stra- Brückhändler, Christine, geb. Thimm, früher Montag, 3. September, 19.20 Uhr, Bay• Wiechmann, Eva, geb. Reimann, aus Balga, Kreis ße 8, 2870 Delmenhorst, am 6. September Korschen und Königsberg, jetzt Herzogstraße ern IL Das Ost-West-Tagebuch. Heiligenbeil, jetzt Brunckhorstweg 8, 2000 Papprottka, Adolf, aus Wittenwalde, Kreis Lyck, 2, 4690 Herne 2, am 25. August Montag, 3. September, 22.00 Uhr, ARD: Hamburg 54, am 2. September jetzt Espelager Weg 13,4570 Quakenbrück, am Freitag, Maria, geb. Zielinski, aus Gumbinnen, Deutschland, dein Sachsen-Anhalt. 9. September Moltkestraße 12, jetzt Nibelungenstraße 2,2400 Dokumentation. zum 93. Geburtstag Pietraß, Margarete, geb. Smoydzin, aus Lyck, jetzt Lübeck 1, am 8. September Auf dem Kamm 24, 5060 Bergisch Gladbach, Mittwoch, 5. September, 19.15 Uhr, DLF: Gerlach, Fritz, aus Heilsberg, Markt 5, Central Grabowski, Bruno, aus Borschimmen, Kreis Lyck, Der Muff von 40 Jahren. Mitteldeut• Hotel, jetzt Comenus-de-Greiff-Stift, Mengelberg• am 9. September jetzt Rammeseeweg 51, 2300 Kiel, am 3. Sep• straße 2, 4150 Krefeld 1, am 8. September Trübswetter, Lore, geb. Czygan, aus Lyck, jetzt tember sche Hochschulen im Wandel. Kischke, Ida, geb. Stolz, aus Brattschirdau und Paul-List-Straße 3,8100 Garmisch-Patenkirchen, Graetsch, Kurt, aus Königsberg, Cranzer Allee Donnerstag, 6. September, 14.00 Uhr, Kuttenhof, Kreis Tilsit-Ragnit, jetzt Theodor- am 5. September 134, jetzt Juttaweg 6,2000 Hamburg 63, am 19. HR 1: Wissenswert: „Freiheit, Ehre, Storm-Straße 27, 2362 Wahrstedt, am 31. Au• September Vaterland" - Die Nationalbewegung gust zum 88. Geburtstag Lehwald, Grete, geb. Neumann, aus Lindendorf, der Deutschen Burschenschaften. Makowski, Helene, geb. Bönke, aus Schönlinde Bahlo, Marie, geb. Michalzik, aus Reichenwalde, Kreis Wehlau, jetzt Libellenweg 6,2053 Schwar• Donnerstag, 6. September, 21.50 Uhr, und Georgenhain, Kreis Gerdauen, jetzt Ahlte• Kreis Lyck, jetzt Krutz 3, 2071 Hoisdorf, am 5. zenbek, am 3. September September ARD: Deutschland, dein Mecklenburg. ner Straße 36, 3160 Lehrte, am 4. September Mallee, Else, geb. Dobrigkeit, aus Insterburg und Dokumentation. Enskat, Gustel, aus Eydtkau, Kreis Ebenrode, jetzt Elbing, jetzt Bramfelder Chaussee 471, 2000 Leberstraße 66,1000 Berlin 62, am 7. September Hamburg 71, am 1. September Freitag, 7. September, 14.30 Uhr, ARD: Grossmann, Lotte, geb. Kosack, aus Gumbinnen, Kipar, Paul, aus Orteisburg, jetzt Liegnitzer Stra• Theodor Fontane, Wanderungen Glückwünsche Pillkaller Straße 3, jetzt Weinbergsweg 21,6380 ße 1, 3003 Ronneberg, am 3. September durch die Mark Brandenburg. 2. Fol- Bad Homburg, am 5. September Krause, Justus, aus Königsberg (Pr), Ratshof, jetzt e: Rheinsberg und Ruppiner Schweiz, Geburtstage unserer Landsleute (75,80, von daKelbassa , Charlotte, geb. Groß, aus Montwitz, An der Schanze 23, 3108 Winsen/Aller, am 2. fin Fernsehspiel. an jährlich) werden auch weiterhin veröffent• Kreis Orteisburg, jetzt Hauptstraße 207, 4817 September licht, wenn uns die Angaben entweder durch Leopoldshöhe, am 9. September Küssner, Helene, geb. Hartwich, aus Lyck, Kai• die Betroffenen, deren Familienangehörige oder Kolenda, Marie, aus Fließdorf, Kreis Lyck, jetzt ser-Wilhelm-Straße 115, jetzt Cohaus-Vendt- Freunde mitgeteilt werden und somit nicht Martin-Luther-Straße 40,3052 Nenndorf, am 8. Heim, Krumme Straße 339/40, 4400 Münster, Radtke, Julius, aus Trutschen, Kreis Ebenrode, gegen die Bestimmung des Datenschutzgesetzes September am 2. September jetzt Alte Dorfstiaße 10,2300 Kiel 1, am 4. Sep• verstoßen wird. Glückwünsche können nicht Krause, Erna, geb. Rehwinkel, aus Lyck, Kaiser- Pflug, Lisbeth, aus Schwarzort, jetzt Fritz-Reuter- tember unaufgefordert veröffentlicht werden, da die Wilhelm-Straße 136,Jetzt Am Lindengarten 15, Straße 6, 2420 Eutin, am 4. September 2970 Emden, am 4. September Redaktion nicht über eine entsprechende Kartei Rosteck, Wilhelm, aus Quellental, Kreis Goldap, zum 83. Geburtstag Mollenhauer, Charlotte, geb. Schwill, aus Powun- Bilitza, Max, aus Laschmieden, Kreis Lyck, jetzt verfügt. jetzt Ahornstraße 31,2420 Eutin, am 9. Septem• den, Landkreis Königsberg, jetzt Uhlandstraße ber Kirchberg 73, 3411 Katlenburg-Lindau, am 8. 20, 4130 Moers, am 8. September Samorski, Albert, aus Ebendorf, Kreis Orteisburg, September Röhl, Fritz, aus Goldbach, Kreis Wehlau, jetzt jetzt Markomannenstraße 3,4350 Recklinghau• Blumenstein, Emmi, geb. Czichy, aus Waldpusch, Götscher Weg 20, 4018 Langenfeld, am 1. Sep• sen, am 4. September Kreis Orteisburg, jetzt Ernst-Barlach-Straße 36, Palnau, Anna, geb. Gottschalk, aus Preußisch Ey lau, tember Schemoonek, Otto, aus Abbau Merunen, Kreis 2200 Elmshorn, am 3. September jetzt Paulstraße 19,2080 Pinneberg, am 7. Sep• Treuburg, jetzt Auf dem Bruch 85b, 5090 Lever• Haese, Margarete, geb. Batschko, aus Königsberg tember zum 87. Geburtstag kusen, am 29. August (Pr), jetzt Kastorstaße 18,5400 Koblenz, am 30. Person, August, aus Eichhagen, Kreis Ebenrode, Bannat, Marta-Johanna, aus Eydtkau, Kreis Eben• Struppek, Gustav, aus Eichhof bei Rastenburg, September jetzt Im Walde 12, 3017 Pattensen, am 8. Sep• rode, jetzt Siedlung, 2246 Hennstadt, am 7. jetzt Am Grümerbaum 8,4630 Bochum, am 30. Heinfried, Ingeborg, geb. Hansen, aus Ebenrode, tember September August jetzt Friedrich-Vogler-Straße 20,6940 Weinheim/ Broszeit, Erna, geb. Barth, aus Gumbinnen, Bis• Schmidtke, Marion, geb. Maries, aus Domäne Bergstraße, am 10. September zum 92. Geburtstag marckstraße 7, jetzt Waldweg 81, 2000 Ham• Taplacken, jetzt Heinrichstraße 5,3310 Uelzen, Jeworutzki, Carl, aus Altkirchen-Abbau, Kreis Bloehdorn, Magda, aus Königsberg, Mitteltrag• burg 65, am 5. September am 2. September Orteisburg, jetzt Lisbühl, 7868 Todtnau 1, am 7. heim, jetzt Brunnenstraße 3a, 5990 Altena 8, am Eggert, Anna, geb. Franke, aus Foliendorf, Kreis September 7. September Heiligenbeil, jetzt Wichernstraße 25, 5100 Aa• zum 84. Geburtstag Koss, Charlotte, geb. Ebelt, aus Wehlau, jetzt Alt• Goetz, Otto, aus Gr. Trakehnen und Gumbinnen, chen, am 28. August Angrik, Johanna, geb. Szrepanski, aus Olschau, wegen 3, 7200Tuttlingen, am 4. September Schulstraße 26, jetzt Lange Straße 26, 3300 Koppe tsch, Martha, aus Groß Gablick, Kreis Lotzen, Kreis Neidenburg, jetzt Oiszewo, Gm. Nidrica, Lichtenstein, Ida, aus Treuburg, Schloßstraße 17, Braunschweig, am 1. September jetzt Im Alten Holz 84, 5800 Hagen, am 2. Polen, am 6. September jetzt Stettiner Straße 25, 2400 Lübeck, am 10. Goroneij, Artur, Landwirt, aus Tafelbude, Kreis September Buchwald, Alfred, aus Ostseebad Cranz, jetzt September Osterode, jetzt Stettiner Weg 6, 3008 Garbsen, Matneuszik, Gertrud, geb. Nagel, aus Lyck, Gustav-Adolf-Straße 24, 2730 Zeven, am 5. Liegat, Hugo-Oscar, aus Eichenfeld, Kreis Gum• am 6. September Gaswerksiedlung, jetzt Kirchenstraße 8, 5238 September binnen, jetzt Uhlandweg 4, 7520 Bruchsal, am Kairies, Berta, geb. Lemke, aus Eydtkau, Kreis Hachenburg, am 3. September Buttler, Heinrich, aus Stenzein, Kreis Lotzen, jetzt 7. September Ebenrode, jetzt Starenweg 1, 7918 Illertissen, May, Lisa, geb. Neufang, aus Tapiau, Schleusen• Stettiner Straße 9,4920 Lemgo 5, am 5. Septem• Linka, Frieda, aus Orteisburg, Kirchenstraße 7, am 8. September straße, Kolonie 6, Kreis Wehlau, jetzt Senioren- ber jetzt Eugen-Geck-Straße 5, 7500 Karlsruhe 21, Scharnowski, Anna, geb. Beckmann, aus Mens- Ruhesitz Hoeflmayrpark, Hiebeisstraße 6,8960 Chmielewski, Fritz, aus Neu-Schiemanen, Kreis am 7. September uth, Kreis Orteisburg, jetzt Mittelstraße 7,4800 Kempten-Allgäu, am 3. September Orteisburg, jetzt Christian-Rötel-Allee 27,4054 Mackay, rlildegard, geb. Kliem, aus Balga, Kreis fielefeld 1, am 3. September Repsch läger, Emma, aus Theerwischwalde, Kreis Nettetal 1, am 2. September Heiligenbeil, jetzt Försterstieg 10, 3450 Holz• Springer, Anna, aus Mingfen, Kreis Orteisburg, Orteisburg, jetzt Iglauer Weg la, 3570 Stadt Hoffmann, Frieda, geb. Warich, aus Wilhelms• minden, am 11. September jetzt Kestingstraße 107, 4780 Lippstadt, am 5. AllendorCam 3. September hof, Kreis Orteisburg, jetzt Paßmannstraße 25, Mollenhauer, Anna, aus Lyck, Blücherstraße 3, September Schliewinski, Gustav, aus Zeysen, Kreis Lyck, 4650 Gelsenkirchen, am 4. September jetzt König-Heinrich-Weg 127d, 2000 Hamburg Skierlo, Otto, aus Birkenwalde, Kreis Lyck, jetzt jetzt Sonnenberg 49, 3303 Vechelde, am 7. Jassmann, Gertrud, aus Heiligenbeil, Seeschaar• 61, am 5. September am Heidberg 6, 2122 Bleckede, am 4. Septem• September wald 27, 2420 Eutin, am 2. September Nerstheimer, Reinhold, aus Gollen, Kreis Lyck, ber Schukat, Minna, aus Gumbinnen, Bismarckstra• Jeschoneck, Emma, geb. Klink, aus Eydtkau, Kreis jetzt Nikolaus-Altersheim, Dr.-Overhues-Allee Till, Frantz, aus Piaten, Kreis Gumbinnen, jetzt ße 7, jetzt Schemkesweg 36, 4100 Duisburg 1, Ebenrode, jetzt Tiefenseer Straße 5,1000 Berlin 2, 5160 Düren, am 2. September Kurt-Schumacher-Straße 40,4352 Herten, am 7. am 7. September 26, am 7. September Richard, Heinz, aus Tilsit, Oberst-Hoffmann-Stra- September Seeringer, Auguste, geb. Brodowski, aus Mor- Jung, Willi, aus Föhrenhorst, Kreis Ebenrode, jetzt ße 12, jetzt Hannoversche Straße 18, am 3. engrund, Kreis Lyck, jetzt Am Weinberg 37, Kühlebronnweg 14,1000 Berlin 14, am 5. Sep• September zum 91. Geburtstag f412 Nörten Hardenberg, am 7. September tember Sinnhöfer, Hedwig, geb. Reinbacher, aus Eben• Hoffmann, Sophie, aus Deumenrode, Kreis Lyck, Kochanek, Magdalene, aus Lindenort, Kreis rode, jetzt Rudolf-Breitscheid-Straße 28, DDR- jetzt 10 228-135 A.-Avenue, Edmonton, Alber- zum 86. Geburtstag Orteisburg, jetzt Hahs-Michael-Herren-Stiege 6, 2754 Schwerin, am 1. September ta, Kanada T5E 1S7, am 4. September Bartnick, Hedwig, aus Duneicken, Kreis Treu• 6990 Bad Mergentheim, am 5. September Steinke, Marie, geb. Skrey, aus Cranz und Fisch• Jelonnek, Martha, aus Steinwalde, Kreis Lotzen, burg, jetzt Brühlbach weg 11, 7000 Stuttgart 80, Krafft, Charlotte, geb. Wallner, aus Gumbinnen, hausen, jetzt Kurzer Kamp 11,2440 Oldenburg, jetzt Sträßchen Siefen 45, 5060 Bergisch Glad• am 3. September General-Litzmann-Straße 2, jetzt Ernst-Schult- am 4. September bach, am 9. September Bieber, Minna, geb. Graw, aus Romau, Kreis ze-Straße 11, 7850 Lörrach, am 4. September Wodzich, Karl, aus Altkirchen, Kreis Orteisburg, Keßler, Emma, aus Ebenrode, jetzt Berliner Stra• Wehlau, jetzt Erlenweg 29, 2083 Halstenbek, Krawelitzki, Fritz, aus Lyck, Luisenplatz 3, jetzt jetzt Pfeuferstraße 8/2,8000 München 40, am 2. ße 8, 2380 Schleswig, am 7. September am 4. September Im Dornbusch 5,4670 Lünen, am 3. September September Meyrowski, Lolly, geb. Wettengel, aus Rummy, Borchert, Margarete, aus Rhein, Kreis Lotzen, jetzt Krück, Gustav, aus Mostolten, Kreis Lyck, jetzt Wulf, Elisabeth, aus Königsberg, Schleiermacher• Kreis Orteisburg, jetzt TrautenwolfStraß e 8,8000 Perleberger Straße 40, 1000 Berlin 21, am 8. Geldernsche Straße 207, 4150 Krefeld, am 5. straße 26, jetzt Forstmeisterweg 126, 2400 Lü• München 40, am 20. August September September beck 1, am 6. September Borowski, Auguste, geb. Syska, aus Klein Jerut- Mattschull, Elfriede, geb. Büttler, aus Eydtkau, zum 90. Geburtstag ten, jetzt Fröbelstraße 7,5142 Hückelhoyen-Baal, Kreis Ebenrode, jetzt Dietigheimer Straße 1,6380 zum 82. Geburtstag Bubel, Erna, geb. Borchert, aus Königsberg (Pr), am 5. September Bad Homburg, am 3. September Bergner, Paul, aus Lyck, Hindenburgstraße 61, Schrötterstraße 18, jetzt Schwarzlachweg 26,6300 Broandt, aus Eisermühl, Kreis Lotzen, jetzt Aka• Nickel, Luise, aus Stenzein, Kreis Lotzen, jetzt jetzt Sonnenstraße 15, 8700 Würzburg, am 2. Gießen, am 28. August zienstraße 181, 4200 Oberhausen, am 5. Sep• Posener Straße 9, 3170 Gifhorn, am 4. Septem• September Feyerabend, Anna, geb. Roy, aus Wehlau, Klein tember ber Bock, August, aus Klein Dankheim, Kreis Ortels- Vorstadt, jetzt Werrastraße 13,1000 Berlin 44, Eizko, Friedrich, aus Rogallen, Kreis Lyck, jetzt Pfeiffer, Erich, aus Angerburg, jetzt Buscherstra- burg, jetzt In den Wiesen 34,2131 Gyum, am 8. am 8. September Hammelstaedt 142, 3410 Northeim 19, am 3. ße 19, 4050 Mönchengladbach, am 27. August September Geikowski, Auguste, geb. Mensch, aus Tiedmanns- September Norkeweit, Irma, geb. Stobbe, aus Alienburg, dorf, Kreis Braunsberg, jetzt Gartenstraße 11, Demme-Guischard, Erika, aus Gut Probeberg, Gorski, Luise, aus Sentken, Kreis Lyck, jetzt Junkerhof 96, Kreis Wehlau, jetzt Maßmann• Kreis Orteisburg, jetzt Haus 37, 2270 Nieblum, 5657 Haan 2, am 4. September Damaschkeweg 12, 3040 Soltau, am 10. Sep• straße 19, 2300 Kiel, am 6. September König, Ida, aus Rauschen bei Königsberg, Dorf• am 5. September tember Schrubba, Frieda, geb. Sakowski, aus Wittenwal• Fischlin, Hedwig, aus Lyck, Königin-Luise-Platz straße 27, jetzt Tonernstraße 34,2400 Lübeck 1, I uckn.it, Anna, geb. Viempa, aus Sinnhöfen, Kreis de, Kreis Lyck, jetzt Wilhelm-Oswald-Straße 1, am 6. September 3, jetzt Tischhäuser Straße 344, 8703 Ochsen• Ebenrode, jetzt Wurmkamp 9, 2000 Schenefeld 5650 Solingen, am 9. September furt, am 2. September Fortsetzung auf Seite 16 25. August 1990 - Folge 34 - Seite 15 £ü5 £fiprru§mblatt HeJmatkreise

Aus den Heimatkreisen Die Kartei des Heimatkreises braucht Ihre Anschrift. Melden Sie deshalb jeden Wohnungswechsel. Bei allen Schreiben bitte stets den letzten Heimatort angeben

nen um 9.30 Uhr mit der Kranzniederlegung am Ehrenmal des Winsener Friedhofs in der Lüne• Heimattreffen 1990 burger Straße. Um 11 Uhr beginnt die Feierstun• de. Die Festrede hält der Sprecher der Lands• mannschaft, Parlamentarischer Staatssekretär beim 1. September, Fischhausen: Ortstreffen Tranck- Bundesminister für innerdeutsche Beziehungen, witz/Trenk. Hotel Bacherhof, Lohmar Dr. Ottfried Hennig. Die Heimatstube ist ab 1. September, Gumbinnen: Regionales Kreis• Sonnabend vormittag, 10 Uhr, zur Besichtigung treffen. Kulturzentrum - Gaststätte, geöffnet. Ab Sonntag nachmittag, 13 Uhr, wird Pommernstraße 1, Nümberg-Eibach /.um Besuch der Heimatstube ein Pendelverkehr 1./2. September, Gerdauen: Hauptkreistref• zwischen der Stadthalle und der Rote-Kreuz-Stra- fen. Hotel Conventgarten, Rendsburg ße eingerichtet. Im Foyer der Stadthalle werden 1.12. September, Königsberg-Land: Kirchspiel• unter anderem ca. 100 Bilder aus dem Kreis treffen Powunden. Hüffelsheim Ebenrode ausgestellt, die 1989 und 1990 aufge• 7. /S./9. September, Elchniederung: Kirch- nommen wurden. spieltreffen Kuckemeese und Skören. Stein• hude Fischhausen 8. /9. September, Tilsit-Ragnit: Heimattref• Kreisvertreter Louis-Ferdinand Schwarz. Geschäfts• fen Stadt Ragnit. Preetz stelle: Gisela Hußfeld, Telefon (0 41 01) 2 20 37 (di.-fr. 8./9. September, Tilsit-Ragnit: Schillener 8 bis 12 Uhr), Postfach 17 05, 2080 Pinneberg Kirchspieltreffen. Plön Ortstreffen Trankwitz/Trenk - Das Ortstref- 8./9. September, Angerburg: Hauptkreistref• fen der ehemaligen Bewohner von Trankwitz und fen Angerburger Tage. Realschule In der Trenk findet am Sonnabend, 1. September in 5204 Aue, Rotenburg/Wümme Lohmar, Hotel und Restaurant „Bacherhof" im 8./9. September, Braunsberg: Hauptkreistref• Sülztal, Bach 4 statt. Ansprechpartner für dieses Heimatmuseum in einem Walddorf in der Johannisburger Heide Foto Irmgard Romey fen. Lindenhof, Kastellstraße 1, Münster Treffen ist die Ortsvertreterin Ingrid Scheuer, geb. 8./9. September, Ebenrode: Hauptkreistref• Erdmann, Lärchenweg 7, 5064 Rösrath, Telefon der Sorgenser Straße. Die Totenehrung hält Horst Königsberg-Land 0 22 05/38 76. Pünktlich zu diesem Treffen wird Wollermann, Heiligenbeil, den Festvortrag hält fen. Winsen/Luhe Kreisvertreten Fritz Löbert, Telefon (0 54 81) 23 88, 8./9. September, Labiau: Hauptkreistreffen. die von dem Ehepaar Scheuer erstellte „Chronik Prof. Dr. Wolfgang Seiffert, Universität Kiel, mit Schlesierstraße 27, 4540 Lengerich. Geschäftsstelle: Stadthalle Otterndorf der Gemeinde Trankwitz mit Trenk und Saggeh- dem Thema: „Auf dem Weg in die deutsche Siegfried Brandes, Telefon 05 71/8 07 22 72, Kreishaus, 8./9. September, Osterode: Hauptkreistref• nen" (256 Seiten) erscheinen. Unterteilt in 1 fvor- Einheit". Von 13.30 Uhr bis 14.30 Uhr spielt wie• Portastraße 13, 4950 Minden fen. Osterode am Harz geschichte bis 1929, 2) 1929-1945, 3) Vertreibung der die Bergmannskapelle vor dem Festzelt, um Kirchspiel Postnicken - In der Einladung zum 14. /15./16. September, Preußisch Eylau: und Hucht wurden Geschichte und der Bau der 14.30 Uhr tanzt die „Gemeinschaft Junges Ost• Ortstreffen des Kirchspiels Postnicken und Hauptkreistreffen. „Grüner Jäger", Ver• Wargener Kirche besonders hervorgehoben. Eine preußen" vor dem Zelt Volkstänze. Um 14 Uhr Umgebung hat sich leider ein Fehler eingeschli• den/Aller gelungene, liebevolle Beschreibung des kleinen wird der schon angekündigte Lichtbildvortrag chen. Das Treffen findet in Hamm/Westf. im Hotel Ortes und der genannten Güter, die eine tiefe von Herbert Schemmerling, Heiligenbeil, in der Lippmann am Boll, Wilhelmstr. 195, am Sonn• 15. September, Prohlen, Kreis AI lenstein: Aula der Realschule gehalten. Er zeigt Fotos aus Ortstreffen, Gasthaus zum Annetal, Rel- Heimatverbundenheit und eine glückliche Kind• abend, den 6. und Sonntag, den 7. Oktober statt. heit widerspiegelt. Lassen Sie sich überraschen. dem heutigen Heiligenbeil und gibt neue Infor• Anmeldungen und Anschriften unserer Lands• lighausener Straße 380, 4300 Essen 1. mationen über das Aussehen des heutigen Heili- 15./16. September, Fischhausen: Hauptkreis• Samland-Museum - Anläßlich des jährlichen leute in der DDR bitte an die Geschäftsstelle oder treffen. Hotel „Cap Polonio", Fahltskamp Pinneberger Stadtfestes ist das Samland-Museum enbeils. Den ganzen Tag bis 18 Uhr gemütliches direkt an Manfred Schumacher, Tupenweg 2,4709 48, 2080 Pinneberg am Sonnabend, 1. September von 10-18 Uhr feisammensein im Zelt, in der Zeit von 10 bis 17 Bergkamen/Overberge. Am 6. Oktober senen wir 15./16. September, Heiligenbeil: Hauptkreis• geöffnet. Wir freuen uns auf Ihren Besuch. Neben Uhr ist auch das Stadtmuseum in Burgdorf geöff• Bilder aus unserem Kirchspiel, die im August treffen. Burgdorf der ständigen Ausstellung können Sie sich an net, in dem Kulturgut aus dem Kreis Heiligenbeil 1990 aufgenommen wurden. 15./16. September, Königsberg-Land: Regio• diesem Tag über ostpreußische Handarbeiten und die Sonderausstellung „Die Landwirtschaft naltreffen. Pinneberg informieren und einige Überraschungen sind auch im Kreis Heiligenbeü" gezeigt werden. Offiziel• für Sie vorbereitet. les Ende des diesjährigen Kreistreffens ist 18 Uhr. 15./16. September, Neidenburg: Hauptkreis• Labiau treffen. Ruhrlandhalle, Bochum Regionaltreffen in Pinneberg - In Folge 33 Heilsberg 15. /16. September, Preußisch Holland: Haupt• wurde an dieser Stelle auf das Heimatkreistreffen Kreisvertreten Hans Terner, Geschäftsstelle: Hilde- Kreisvertreten Dr. Erich Gross, Telefon (0 22 07) 73 84, ard Knuti, Tel. (04 81) 7 17 57, Naugarder Weg 6,2240 kreistreffen. Itzehoe der Kreisgemeinschaft Fischhausen e. V. und das Regionaltreffen unserer Kreisgemeinschaft am Am Branderhof 11, 5600 Berg. Gladbach 1 Eleide 16. September, Angerapp: Süddeutsches Treffen in Köln-Mülheim - Alle Heilsberger Treffen der Haffdörfer-Trotz der großen Hitze Regionaltreffen. Hotel Sautter, Stuttgart Sonnabend, 15. und Sonntag, 16. September hin• gewiesen. Das Treffen findet statt im Hotel „Cap und Kreisangehörigen treffen sich am Sonnabend, war das Treffen mit etwa 150 Teilnehmern sehr 16. September, Orteisburg: Hauptkreistref• den 22. September in Köln-Mülheim. Der Fest• gut besucht. Minna Strahl brachte in ihrer Begrü• fen. Saalbau, Essen Polonio", Fahltskamp 48 in 2080 Pinneberg. Wie angekündigt, möchten wir Sie auf den am Sonn• gottesdienst ist um 10 Uhr in der Liebfrauenkir• ßungsrede ihre Freue darüber zum Ausdruck und 21. /22./23. September, Elchniederung: Kirch• che in Köln-Mülheim, Adamstr. 15 (Nähe Wiener übermittelte zugleich die Grüße des Kreisvertre• spieltreffen Groß Friedrichsdorf. Steinhu- tag, den 16. September um 14 Uhr stattfindenden Dia-Vortragbesonders hinweisen. Helmut Peitsch Platz). Er wird gehalten von unserem ermländi- ters, der anläßlich eines Symposiums und der zeigt seine Dia-Serie: „Palmnicken und der nörd• schen Apostolischen Visitator, Prälat Johannes Gedenkstunde zum 40jährigen Bestehen der Charta 22. September, Gumbinnen: Regionales Kreis• Schwalke. Um 11.30 Uhr ist dann das Heimattref• der Heirnatvertriebenen in Stuttgart weilte. Alle treffen. Hotel „Wartburg Hospiz", Lange liche Küstenstreifen des Samlandes mit Schaaks- vitte und Schaaken", aufgenommen im Juni 1990. fen in der Mülheimer Stadthalle, Jan-Wellem-Straße Landsleute freuten sich über die gesundheitliche Straße 49, Stuttgart 2 (unweit vom Wiener Platz). Es spricht unter Kraft des Begründers dieses Treffen, Albert Frö- 22. September, Heilsberg: Hauptkreistreffen. Heimatkreistreffen - Berichtigung: Die Begrü• anderem Amtsgerichtsdirektor i. R. Gerhard se. Besonders herzlich wurden die Gäste aus Stadthalle, Jan-Wellem-Straße 2, Köln- ßung der Gäste erfolgt durch den Vorsitzenden Wippich, Kreisvertreter des Kreises Johannisburg Mitteldeutschland willkommen geheißen, die ihre Mülheim der Kreisgemeinschaft Fischhausen, Louis-Ferdi• und langjähriges Vorstandsmitglied der Lands• Erinnerungen im ostpreußischen Platt aufleben 12./13. September, Sensburg: Hauptkreistref• nand Schwarz mannschaft. Ab 12.15 Uhr kann in der Stadthalle ließen. Walter Rosenbaum zeigte dann einen Licht• fen. Remscheid zu günstigen Preisen Mittag gegessen werden. bildervortrag über die Orte am Kurischen Haff 22./23. September, Wehlau: Süddeutsches Gerdauen Der Tagungsort ist zu erreichen per Auto über und die Fischerei, der dankbar aufgenommen Regionaltreffen. Mehrzweckhalle, Reut• Kreisvertreten Erwin Goerke, Telefon (0 61 72) 3 22 20, die Bundesautobahn 3, Abfahrt Köln-Mülheim. wurde. Inzwischen erhielten wir erstmals Auf• lingen-Sondelfingen Heuchelheimer Straße 104, 6380 Bad Homburg Alle Einwohner unseres Kreises sind herzlich nahmen aus Labagienen und Rinderort, ergänzt 28. /29./30. September, Wehlau: Ortstreffen Gerdauen-Pokal - Alljährlich wird in unserer eingeladen, einschließlich der Guttstädter und auch durch Lichtbilder der russischen Fischer. Die Pregelswalae. Naturfreunde-Haus „Carl Patenstadt Rendsburg nicht nur der Berlin-Pokal, jener Gemeinden, die selbst eigene Treffen veran• Gebrüder Hansche-Elmlche ließen durch ihr Schreck", 4972 Löhne 3 sondern auch der Gerdauen-Pokal ausgespielt, stalten. Ebenfalls herzlich willkommen sind auch Musizieren den Tag fröhlich ausklingen. - Wir 29. September, Braunsberg: Ortstreffen Worm- den in diesem Jahr wiederum die SpVe Eidertal- Landsleute der anderen ermländischen Kreise. bitten alle Landsleute zu unseren Veranstal• ditt. Stadthalle, Köln-Mülheim Molfsee gewann. Der Pokal wurde Disner 32mal Besonders freuen würden wir uns über Gäste aus tungen am Sonnabend, dem 8. September und 29./30. September, Allenstein-Stadt: Heimat• ausgespielt. Entsprechend der Bekundung in der der DDR. Sonntag, den 9. September in Otterndorf rechtzei• treffen. Hans-Sachs-Haus, 4650 Gelsen• Stiftungsurkunde vom September 1958, wonach tig zu erscheinen, die Stadthalle ist geöffnet, kirchen der Name des Kreises Gerdauen stets lebendig Johannisburg zahlreiche Verkaufsstände warten auf Ihren Be• 29./30. September, Bartenstein: Hauptkreis• sein möge, standen die Ausführungen des Kreis• Kreisvertreten Gerhard Wippich, Karteistelle: Waitz- such. Der kulturelle Abend beginnt um 19 Uhr. treffen. Hotel Weserschlößchen, Nienburg/ präsidenten Reimer Struve vom Patenkreis Rends- straße 1, 2390 Flensburg. Schriftführerin: Roswitha Am Sonntag ab 9 Uhr Kranzniederlegung an der Weser Durg-Eckernförde, der erstmals im kreiseigenen Thomsen, Hintere Straße 75/1, 7012 Fellbach Stadtkirche, ab 11 Uhr Feierstunde mit Anspra• 29. /30. September, Mohrungen: Hauptkreis• Schullandheim in Wyk auf Föhr die Siegerehrung Treffen - Die Dorfgemeinschaft von Misken che durch den Landrat unseres Patenkreises Martin treffen. Gießen vornahm. Alljährlich wird dann anschließend durch trifft sich am Sonntag, den 30. September ab 9 Steffens und den Kreisvertreter Hans Terner. 30. September, Heydekrug: 34. Bezirkstref• den Kreisvertreter den nahezu 70 Jugendlichen Uhr in Hannover-Garbsen, im Waldhotel Garb• fen West. Steeler Stadtgarten, Am Stadt• und ihren Betreuern anhand von Bildmaterial der sener Schweiz, direkt an der Autobahnabfahrt garten 1, Essen-Steele Kreis Gerdauen vorgestellt. In diesem Jahr konn• Garbsen. Alle Interessenten, besonders die Lands• September, Braunsberg: Ortstreffen Open. te Kreis Vertreter Erwin Goerke 100 farbenpräch• leute aus der DDR, sind herzlich willkommen. Memel, Heydekrug, Pogegen Stadthalle, Werl tige Dias, die er im letzten Jahr im Heimatkreis Ubernaditungsmöglichkeiten sind vorhanden. Bitte Kreisvertreter Stadt: Herbert Preuß. Land: Ewald machen konnte, informieren, um dadurch auch melden bei Kurt Zwikla, An der Obererft 46 a, Rugullis, Heydekrug: Herbert Bartkus. Pogegen: der nachwachsenden Generation den Begriff 4040 Neuss, Tel.: 0 21 01 /4 83 33. Kreisvertreten Karlheinz Lorat, Geschäftsstelle für alle Ostpreußen und speziell den Kreis Gerdauen in vier Kreise: Uwe Jurgsties, Kirschblütenstr. 13, 6805 Ebenrode (Stallupönen) Erinnerung zu bringen. Kreisvertreter Goerke gab Königsberg-Stadt Heddesheim in seiner Ansprache der Hoffnung Ausdruck, daß Stadtvorsitzenden Klaus Weigelt. Geschäftsstelle: Dr. med. vet Walter Schützler wird 80 - In Kreisvertreten Paul Heinacher, Telefon (0 41 83) 22 74, Annelies Kelch, Luise-Hensel-Straße 50, 5100 Aa• diesem Jahr vollendet Dr. med. vet. Walter Schütz• Lindenstraße 14, 2112 Jesteburg. Geschäftsstelle: Bn- er vielleicht schon im nächsten Janr nicht nur den südlichen Teil, sondern auch die nördlichen drei chen ler sein 80. Lebensjahr. Seit dem Jahre 1958 nahm itta Wolf, Telefon (0 40) 5 38 46 40, Kulenkamp 6,2000 Teile des Kreisgebietes mit aktuellen Bildern Schwimm-Vereine - Unsere regelmäßigen er die Aufgaben des Kreisvertreters Memel-Land Slamburg 63 « Jahrestreffen halten die Angehörigen der Tradi• in der Landsmannschaft wahr und gehörte als Einladung - Zum Hauptkreistreffen am Sonn• darstellen kann, fm Gegensatz zum pommerschen Patenkreis Köslin-Bublitz, wo Kreisvertreter Mielke tionsgemeinschaft Königsberger Schwimm-Ver• solcher seitdem auch zum Bundesvorstand der abend, den 8. September und Sonntag, den 9. eine KSC, Prussia, Hansa/Baltia und Wasserfreun• Arbeitsgemeinschaft der Memellandkreise e. V.. September in Winsen (Luhe), Stadthalle, Luhdor• vom gesamten Kreisgebiet aktuelle Dias zeigen konnte. de zusammen. Nach Jahrzehnten der Trennung Dieses Amt übte er über einen Zeitraum von 31 fer Straße 29, lädt die Kreisvertretung alle ehema• konnten wir in diesem Jahr Kameradinnen und Jahren aus. Während dieser drei Jahrzehnte war ligen Bewohner des Kreises Ebenrode (Stallupö• Kameraden aus der DDR begrüßen. Es ist unser er ein nimmermüder Verfechter der Angelegen• nen), deren Nachkommen und Freunde unserer Gumbinnen Wunsch, Schwimmkameraden zu erreichen, die heiten unserer Heimat sowie ihrer Menschen. Durch Schicksalsgemeinschaft ganz herzlich ein. Die Kreisvertreten Dipl.-Ing. Dietrich Goldbeck, Telefon noch nicht durch unsere Rundschreiben ange• zahlreiche Vorträge, meistens durch Dia-Material Zusammenkunft steht ganz im Zeichen des (05 21) 44 10 55, Winterberger Str. 14,4800 Bielefeld 14 sprochen worden sind. Unser nächstes Treffen: anschaulich dargebracht, war er stets bemüht, das 40jährigen Bestehens der Kreisgemeinschaft. Die Gumbinner Herbstveranstaltung - Das für den 13. bis 16. Mai 1991 in Verden an der Aller, Hotel Bewußtsein und die Verbindung zu unserer Heimat Veranstaltungen beginnen am Sonnabend, 8. 20. Oktober angekündigte Treffen der Gumbin• zum Grünen Jäger. Anmeldungen bitte an: Helga zu erhalten. In Ostholstein, seinem beruflichen September mit einer Fahrt nach Hamburg, wobei ner in Koblenz kann leider aus organisatorischen Krutein (Trzon), Telefon 0 53 22/5 08 09, Bis• Wirkungskreis als Kreisveterinärdirektor, betä• unter anderem eine Hafenrundfahrt geplant ist. Gründen nicht stattfinden. marckstraße 34 B, 3388 Bad Harzburg. tigte er sich gleichfalls in seiner Arbeit im Bereich Die Kosten übernimmt die Kreisvertretung. Lands• Königsberger Familien-Seminar-Vom 28. bis des Bundes der Vertriebenen (BdV) innerhalb aller leute, die an der Fahrt teilnehmen wollen, wer• Heiligenbeil 30. September veranstaltet die Jugendgruppe der Bevölkerungskreise. Ein besonders Anliegen war den gebeten, sich umgehend telefonisch beim Stadtgemeinschaft Körugsberg/Pr. in Bad Nenn• ihm die Betreuung von deutschen Familien in Kreisvertreter anzumelden, da nur eine begrenz• Kreisvertreten Siegfried Dreher, Telefon (0 41 02) Siebenbürgen, die er jährlich für einen Zeitraum 6 13 15, Papenwisch 11, 2070 Großhansdorf dorf ein Seminar unter dem Titel „Agnes Miegel te Platzzahl zur Verfügung steht. Abfahrt um 11 in Bad Nenndorf". Eingeladen sind Familien, auch von vier bis sechs Wochen besuchte. Der Bundes• Uhr von der Stadthalle. Die Sitzung der gewähl• Programm Kreistreffen - Die Programmfolge vorstand der AdM nimmt die Vollendung des 80. am Sonntag, den 16. September ist: Von 10 bis Großeltern mit ihren Enkeln, Jugendliche sowie ten Vertreter der Kreisgemeinschaft, gleichzeitig alle, die an diesem Thema interessiert sind. Aus• Lebensjahres gerne zum Anlaß, um Dr. Walter Mitgliederversammlung, beginnt um 16 Uhr der 10.30 Uhr spielt vor dem Zelt die Bergmannska• Schützler für seine beispielhafte Tätigkeit in drei pelle Ronnenberg. Um 11 Uhr beginnt die Feier• künfte erteilt Anneues Kelch, Telefon 02 41/6 81 Heimatabend mit Musik und Tanz um 20Uhr. 09, Luise-Hensel-Straße 50, 5100 Aachen. Jahrzehnten Dank zu sagen und ihm für die Die weiteren Veranstaltungen am Sonntag begin• stunde im Festsaal des Restaurants am Stadion in XM5 Cfipmißcnbfait 1. September 1990 - Folge 35 - Seite 16 Allgemeines

Zukunft noch viele gemeinsame glückliche Jahre stein-Schule, dem ehemaligen Libnitz-Gymna• mit seiner Ehefrau Hilde bei guter Gesundheit sium, Brüderstr. 6-8, Eingang Werthstraße, in und in Zufriedenheit zu wünschen. unserer Patenstadt Remscheid statt. Es steht un• Ehrenmalfeier in Göttingen ter dem Zeichen der aktuellen Ereignisse des letzten Osterode Jahres. Außerdem gedenken wir in der Feierstun• Kreisvertreter: Karl Moldaenke, Telefon (05 11) de der Volksabstimmung in allen Teilen unseres 67 34 17, Saaleweg 7, 3000 Hannover Vaterlandes vor 70 Jahren. Dieses noch heute Während des Hauptkreistreffens am Sonnabend, gültige, überwältigende Ergebnis für Deutschland den 8. und Sonntag, den 9. September in Ostero• ist geeignet, auf der Grundlage unserer Verfas• de am Harz ist unsere Heimatstube im Heimat- sung und des gültigen Völkerrechts, sowie dem mseum der Stadt zu den üblichen Zeiten geöff• Gewaltverzicht der Charta der Heimatvertriebe• net. Auch unsere Archivräume im alten Rathaus nen und den Bestimmungen der KSZE den Weg der Stadt stehen für eine Besichtigung zur Verfü• durch gewaltfreie Vereinbarungen und Verände• gung, und zwar am Sonnabend, den 8. Septem• rungen in eine friedliche Zukunft zu finden. Bei ber von 9 bis 12 Uhr sowie von 15 bis 18 Uhr und diesem Treffen möchten wir daher besonders auch am Sonntag, den 9. September von 9 bis 10.30 Uhr unseren Landsleuten, die in Mitteldeutschland sowie von 15 bis 17 Uhr. über 40 Jahre zwangsweise von uns getrennt waren, Schloßberg (Pillkallen) die Rückkehr in unsere Gemeinschaft ermögli• chen und besonders gestalten. Von ihnen erbitten Kreisvertreten Georg Schiller. Geschäftsstelle: Tele• fon (0 41 71) 24 00, Rote-Kreuz-Straße 6, 2090 Winsen wir daher möglichst rechtzeitig eine Anmeldung. (Luhe) Sonnabend, 22. September: 9 Uhr Sitzung Hauptkreistreffen - Rund 200 Schloßberger Kreisausschuß, 11.30 Uhr Empfang der Stadt Landsleute waren zu unseren Hauptkreisttefren Remscheid für Kreistag und Ausschußmitglieder, in Winsen/Luhe aus Mitteldeutschland gekom• 13.15 Uhr Öffentliche Kreistagssitzung mit Iah- men. Im Vorfeld des Treffens kam die Schülerge• reshauptversarnmlung im Rathaus, 14 Uhr Öff• meinschaft der Friedrich-Wilhelm-Oberschule nung des Hauses, 14 Uhr Busfahrt für Besucher Schloßberg zur gut besuchten „Freitagsgesellschaft" aus Mitteldeutschland durchs Bergische Land mit zusammen. Es wurden Dias von jüngsten Besu• den Mitgliedern der Jugendgruppe. Kaffeepause s ist ein schöner Brauch, die Gräber der tingen und Ostpreußens geschaffen. Bald ent• chen von Frau Geisendorf und Ursula Gehm, geb. und Besichtigung Schloß Burg, 19 Uhr Begrü• Menschen, die uns nahestehen, mit Blu• wickelte es sien auch zu einer Erinnerungs• Geisendorf, in Schloßberg gezeigt. In der Kreis• ßung und Vorstellung unserer Landsleute aus men zu schmücken. Die Gräber unzähli• stätte für die Opfer unter der ostpreußischen tagssitzung nachmittags ist die neue Satzung Mitteldeutschland und Ostdeutschland und E Zivilbevölkerung. An den Gedenkstunden ger Opfer der beiden Weltkriege sind jedoch genehmigt und über die Aktivitäten der Kreisge• Aufnahme in die Kreisgemeinschaft, 19.30 Uhr unbekannt. Andere können nicht gepflegt wer• haben von Jahr zu Jahr mehr Angehörige Geselliger Heimatabend mit Musik und Tanz meinschaft berichtet worden. Anschließend stan• den, weil es die politischen Verhältnisse nicht anderer europäischer Nationen teilgenommen. den von der Stadt Winsen Busse für eine Rund• Sonntag, 23. September 8 Uhr Öffnung des zulassen. Dennoch werden sie nicht verges• Aus diesem Grund werden alle Kriegstoten in fahrt durch Winsen und Umgebung bereit. Der Hauses, 8.30 Uhr Gemeinsamer Gottesdienst, Ev. sen. das Gedenken eingeschlossen und dadurch wird Gemeinschaftsabend in der Stadthalle wurde mit Stadtkirche, Markt, Pfarrer Hemme, 9.30 Kranz• zu einer dauerhaften Versöhnung beigetragen. einer Videofilmvorführung von Hans-Günther niederlegung an der Gefallenentafel der Kirche, In der Gedenkstunde der LO-Kreisgruppe Segendorf, der eine Erlebnisreise in den Kreis 11 Uhr Feierstunde in der Aula der Albert-Ein- Göttingen am 2. September um 11.15 Uhr am Zur Erinnerung an die Toten werden vor Schloßberg unternahm, eingeleitet. Anschließend stein-Schule, Mitwirkung Jagdhornbläser und Ehrenmal im Rosengarten in Göttingen soll dem Ehrenmal wieder kleine Blumensträuße spielte eine Kapelle zum Tanz auf. Die Winsener Ostpreußenchor, „70 Jahre Volksabstimmung in ihrer besonders, aber auch aller anderen Kriegs• zu einem großen Blumenbeet zusammenge• Volkstanzgruppe gab zwischendurch mit ihren Masuren", Grundlage für Wahrheit, Recht und opfer gedacht werden. fügt. Jeder Blumenstrauß erhält eine Schleife bunten Trachten Einlagen ihres Könnens. Am Einheit mit Festvortrag, 12.45 Uhr Empfang des Das Ehrenmal im Rosengarten wurde vor 37 mit dem Namen eines Toten. Sonntag wurde zunächst unserer Kriegstoten durch Kreistags für geladene Gäste in der Schule, 13 Jahren für die Gefallenen der Garnisonen Göt• Alfred Wermke eine Kranzniederlegung am Ehrenmal auf dem Uhr Treffen in den Kirchspielen, Sonderveran• Winsener Friedhof gedacht. Fritz Reinhardt, staltung für Jugendliche, Film- und Dia-Vorfüh• Neumann, Magda, geb. Schweiger, aus Wehlau, Schröder, Hedwig, geb. Groß, aus Pariösen, Kreis Mitglied des Altestenrates, hielt eine Ansprache, rungen, 18 Uhr Ende der Veranstaltung. Am Markt 7,Jetzt Wichernstraße 28, 7600 Of• Orteisburg, jetzt Weidenweg 23,7950 Biberach, die dem Gedenken der Opfer des Krieges und Schultreffen - Liebe ehemalige Schülerinnen fenburg, am 7. September am 6. September dem Verlust der ostpreußischen Heimat galt. Ein und Schüler der katholischen Volksschule in Pernnau, Marta, geb. Kranz aus Tutteln-Teich- Soujon, Gottlieb, aus Gumbinnen, Blumenstraße Höhepunkt des Kreistreffens war die feierliche Sensburg, Lehrer Palm und Wessollek! Wie be• hof, Kreis Gumbinnen, jetzt 4330 Mülheim/ 7, jetzt Wisbystraße 7, 2300 Lübeck 1, am 8. Einsegnung von 65 Goldenen und Diamantenen reits bei unserem ersten Treffen in Arnsberg sowie Ruhr, am 2. September September Konfirmanden aus allen Schloßberger Kirchspie• im Heimatbrief 1989 (Seite 130) angekündigt, wol• Rimkus, Otto, aus Eydtkau, Kreis Ebenrode, jetzt Spieß, Erwin, aus Tüsit, Grünwalder Straße 28, len. In der anschließenden Feierstunde in der len wir uns dieses Jahr nochmals treffen, und Bahnstraße 7,2800 Bremen 72, am 2. September Togostraße 42E, 1000 Berlin 65, am 7. Septem• Stadthalle begrüßte Kreisvertreter Georg Schiller zwar im Rahmen des Regionairreffens in Rem• Runge, Käthe, geb. Nowoczin, aus Altkirchen, ber die zahlreichen Besucher und die Ehrengäste des scheid am 22./23. September. Es findet in der Kreis Orteisburg, jetzt Entenbusch 112, 3510 Stryjewski, Erich, aus Allenstein, Liebstädter Straße Patenkreises Harburg und der Stadt Winsen sowie Albert-Einstein-Schule/Städtische Gesamtschule, Harmoversch-Munden, am 6. September 21a, jetzt Hardtstraße 136,4000 Düsseldorf, am von anderen Winsener Institutionen. Nach einer Brüderstraße 6-8, Eingang Werthstraße (Stadt• Schneidereit, Albert, aus Poggenpfuhl-Kuggen, 2. September eindrucksvollen Laudatio verlas Schiller dann ein mitte) statt. Einlaß ist hier aber erst am Sonn• Landkreis Königsberg, jetzt Münlenpfordstra- Till, Ehsabeth,geb. Wildauer, aus Insterburg, jetzt Grußwort von Ostpreußensprecher und Staatsse• abend ab 15 Uhr. Da einige von Euch nur einen ße 1, 3300 Braunschweig, am 3. September Schillerstraße 48, 2870 Delmenhorst, am 8. kretär Dr. Ottfried Hennig. Landrat Otto Geller• Tag kommen können, haben wir uns den Sonn• Schulz, Adolf, aus Zinten und Kreuzburg, jetzt September sen erkannte in den zahlreichen Besuchern die tag dafür gedacht. Wir werden einen separaten Sieperstraße 11, 5630 Remscheid, am 10. Sep• Zufriedenheit der Schloßberger mit ihren Paten Raum für unsere Zusammenkunft erhalten. Hin• tember zum 75. Geburtstag und erklärte, daß der Patenkreis Harburg auch weisschilder werden Euch den Weg weisen. Schön Streek, Gertrud, geb. Kossak, aus Wehlau, Thale- Conrad, Käthe, aus Lyck, Bismarckstraße 24, jetzt weiterhin gern zu seiner Patenschaft stehe. Die wäre es, wenn einige an beiden Tagen dabei sein nen, jetzt Schlesierstraße 9,4156 Willich 2, am 6. Brucknerstraße 5, 5300 Bonn 1, am 5. Septem• Grüße der Patenstadt Winsen überbrachte der könnten; denn abends „plachandert" es sich am September ber stellvertretende Bürgermeister Otto Albers. schönsten. Hinweisen mochten wir noch auf das Weber, Reinhold, Direktor a. D., aus Fließdorf, Gemens, Richard, aus Paterswalde, Kreis Weh• Sensburg Klassenbild mit Lehrer Wessollek im letzten Kreis Lyck, jetzt Karthäuserhofweg 94, 5400 lau, jetzt Leipziger Straße 11, 6750 Kaiserslau• Heimatbrief Seite 148. Vielleicht kommen von Euch Koblenz, am 6. September tern, am 6. September Kreisvertreten Dr. K. Hesselbarth, Eschenweg 21,2127 ja auch möglichst viele und es gibt ein Wiederse- Scharnebeck. Geschäftsstelle: In Stadtverwaltung 5630 Willimzik, Berta, get>. Krause, aus Milken, Kreis Kowalzik, Gertrud, geb. Sentek, aus Seenfrieden, Remscheid 1, Telefon (0 2191) 44-77 18, Daniel-Schur• nen nach vielen Jahren. Wir freuen uns auf ein Lotzen, jetzt Peter-Schnellbacher-Srraße 33,6903 Kreis Lyck, jetzt Am Felde 5, 5970 Plettenberg, mann-Straße 41 Wiedersehen in Remscheid und grüßen Euch Neckergemünd, am 10. September am 7. September Das Hauptkreistreffen findet Sonnabend, herzlich. Eure ehemaligen Schulfreunde Gerhard Zywietz, Kurt, aus Kölmersdorf, Kreis Lyck, jetzt Klein, Fritz, aus Polau, Kreis Ebenrodejetzt Pony- Sonntag, 22./23. September, in der Albert-Ein- und Renate. Grellstraße 55,1055 Berlin 55 (DDR) Gestüt-Forsthaus Tiergartenstraße, 3150 Lüne• zum 80. Geburtstag burg, am 8. September Bendrick, Martin, jetzt Hasswiesenstraße 17,6074 Lamgowski, Amalie, aus Willenberg, Kreis Or- Rödermark, am 17 August telsburg, jetzt Wörthstraße 30, 4650 Gelsenkir• Bukowski, Wühelmine, geb. Falinski, aus Mittel- chen, am 9. September 2$tr gratulieren... pogauen/Johannisburg, jetzt Korbacher Straße Lapschies, Paul, aus Wensken, jetzt Norderstraße 18, Soest, am 27. August 41, Eckernförde, am 8. September Didzonat, Otto, aus Eydtkau, Kreis Ebenrode, Lehnert, Emst, aus Neuhof-Ragnit, jetzt Boden• burgallee 30,2900 Oldenburg, am 9. September Fortsetzung von Seite 14 jetzt 3131 Gabow über Lüchow, am 8. Septem• zum 81. Geburtstag ber Lemke, Gertrud, aus SamlandTjetzt Nocolovius- Haack, Gerhard, aus Klein Nuhr, Kreis Wehlau, Breiksch, Käthe, geb. Lieck, aus Birkenwaide- Gohlke, Else, geb. Schlifski, aus Arnau, Kreis straße 9, 2420 Eutin, am 3. September jetzt Dresdner Straße 5,6120 Michelstadt, Oden• Seewiesen, Landkreis Königsberg, jetzt Flotthei• Osterode, jetzt Wedekindstraße 19, 3354 Das• Müller, Fritz, aus Gumbinnen, Friedrichstraße 32, wald, am 8. September de 7, 4044 Kaarst, am 7. September sel, am 7. September Roon-Kaserne, jetzt Lothringstraße 44, 6600 Herbst, Gustav Karl, aus Gumbinnen, Eichen weg Dan no wski, Johann, aus Kölmersdorf, Kreis Lyck, Grau, Fritz, aus Hermeshof, Kreis Goldap, jetzt Saarbrücken, am 3. September 22, jetzt Im Oelbusch 5,5870 Hemer, am 3. Sep• jetzt Im Rehwinkel 31, 4130 Moers 1, am 8. Neißestraße 36, 8300 Landshut-Auloh, am 3. Ochs, Frieda, aus Liebstadt, Kreis Mohrungen, tember September September Markt 17, jetzt Reppenholt 11, 2400 Lübeck 1, Holz, Anna, aus Waldau, Landkreis Königsberg, D worak, Wilhelm, aus Steinberg, Kreis Lyck, jetzt Groß, Richard, aus Eydtkau, Kreis Ebenrode, jetzt am 10. September jetzt Bahnhofstraße 7, 5900 Siegen, am 7. Sep• Geiststraße 48, 4740 Oelde, am 3. September Herzogstraße 22,5830 Schwelm, am 8. Septem• PoescheL Olga, geb. Schlitzkus, aus Schaltreck, tember Friedrich, Anna, geb. Dorka, aus Seenwalde, Kreis ber Kreis Elchniederung, jetzt Klaus-Groth-Straße Jurkat, Gertrude, geb. Goerke, aus Schirwindt, Orteisburg, jetzt Bäckerskamp 51b, 4830 Gü• Grothe, Bruno, aus Ruttkau, Kreis Orteisburg, 2, 2308 Preetz, am 9. September Kreis Schloßberg, jetzt Borgfelder Stieg 4, 2054 tersloh, am 8. September jetzt Lönsweg 2,2840 Diepholz-St. Hülfe, am 9. Schneidereit, Elfriede, aus Alienstein, jetzt Gu• Geesthacht, am 1. September Gerber, Kurt, aus Lotzen, jetzt Fritz-Remy-Straße September tenbergstraße 9, 3500 Kassel, am 1. September Karasinski, Willi, aus Schönwalde, Landkreis 13, 6050 Ottenbach, am 6. September Janutta, Anna, geb. Radeay, aus Sulminnen und Timm, Herbert, aus Roddau-Perkuiken, Kreis Königsberg, jetzt Kreuzstraße 41,5024 Pulheim- John, Gustav, aus Rositten, Kreis Eylau, jetzt Zol• Stenzein, jetzt Moorblick 8, 2351 Bornhöved, Wehlau, jetzt Flachenfelder Weg 119a, 2105 Sinthern, am 30. September lerstraße 11, 7317 Wendlingen, am 6. Septem• am 31. August Seevetal 3, am 2. September Köhler, Charlotte, aus Labiau, jetzt Max-Meyer- ber Jung, Ruth, geb. Preukschat, aus Gumbinnen, Quednau, Hugo, aus Thierau, Kreis Heiligenbeil, Straße 9, 2420 Eutin, am 5. September Jacksteit, Lena, geb. Skibbe, aus Wehlau, Pregel- Bismarckstraße 43, jetzt Overbeckstraße 5,4600 jetzt Dabringhausener Straße 33,5093 Burscheid Messer, Helene, verw. Lask, geb. Soppa, aus straße, jetzt Elbinger Straße 8, 2120 Lüneburg, Dortmund 1, am 8. September 2, am 4. September Hansbruch, Kreis Lyck, jetzt Tüzigmoor 4,2211 am 9. September Kraemer, Gertrud, aus Markgrafsfelde, Kreis Warstadt, Lina, geb. Plickat, aus Gumbinnen, Moordiek, am 3. September Kopkow, Elfriede, aus Orteisburg, jetzt Dolzer- Treuburg, jetzt Küsterkoppek 30, 2300 Quarn- Mackensenstraße 25, jetzt Heidebrinker Weg Schäfer, Frieda, geb. Pallasch, aus Kleinpreußen• teich 8, Wohnheim, 4930 Detmolcf, am 4. Sep• bek-Flemhude, am 21. August 15, 2000 Hamburg 73, am 10. September bruch, Kreis Gumbinnen, jetzt Im Heidhof 6, tember Krause, Fritz, aus Imten und Starkenberg, Kreis Wendel, Lotte, aus Königsberg (Pr), jetzt Roten• 5840 Schwerte, am 3. September Krause, Gerhard, aus Gumbinnen, Moltkestraße Wehlau, jetzt Holunderstraße 7, 4937 Lage- burgstraße 28, 3500 Kassel, am 11. September Schamowski, Max, aus Funken, Kreis Lotzen, 20, jetzt Michael-Faraday-Straße 12,2794 Schwer• Kachtenhausen, am 8. September Wischnewski, Kurt, aus Königsberg (Pr), jetzt jetzt Hackhauser Straße 37, 4047 Dormagen, in, am 3. September Lange, Elisabeth, geb. Mattisat, aus Gumbinnen, Wätjenstraße, 2800 Bremen, am 1. Juni am 10. September Liebe, Ruth, geb. Gutzeit, aus Balga, Kreis Heili• jetzt Mecklenburgstraße 7, 2401 Gr. Grönau, Scherenberger, Otto, aus Tilsit, Hohe Straße 59, genbeil, jetzt P.-H.-Albers-Straße 4,2110 Buch- am 7. September zur eisernen Hochzeit jetzt Kolpingstraße 2, 7990 Friedrichshaven 1, Lycharz, Elfriede, aus Lyck und Kobilinnen, Kreis am 21. August nolz/Nordheide, am 3. September Noske, Emil, und Frau Ida, geb. Baumgart, aus Lutz, Rotraud, aus Königsberg (Pr), jetzt Bruch• Lyck, jetzt 2301 Lassentin/Stralsund, DDR, Schulz, Ulrich, aus Königsberg (Pr), jetzt Mö- Kastanienallee 32, am 2. September Rapendorf, jetzt Weserstraße 42, 4950 Minden, straße 150, 4330 Mülheim/Ruhr, am 11. Sep• wenstraße 108,2940 Wilhelmsnaven, am 9. Sep• Mackwitz, Franz, aus Richtfelde, Kreis Gumbin• am 5. September tember tember nen, jetzt Uhlandstraße 92,7470 Albstadt 3, am Zimmermann, Joseph, und Frau Helene aus Ters, Elfriede, geb. Krück, aus Mostolten, Kreis Müller, Ida, geb. Schömat, aus Tannsee, Kreis 2. September Heilsberg, jetzt Ignaz-Bruder-Straße 5/67,'7808 Lyck, jetzt Wurster Landstraße 36, 2857 Lan• Gumbinnen, jetzt Sievekingsallee 182c, 2000 Ossa, Willy, aus Ruttkau, Kreis Orteisburg, jetzt Waldlurch im Breisgau gen, am 9. September Hamburg 74, am 8. September Wohnstift Kleefeld, Osterfelddamm 127 3000 Torkler, Emil, aus Geigenau, Kreis Lyck, jetzt Müller, Marie, geb. Stahlhut, aus Deumenrode, Hannover 61, am 6. September zur diamantenen Hochzeit Görlitzer Straße 119, 2900 Oldenburg, am 3. Kreis Lyck, jetzt Sandstraße 6,4952 Porta West• Pentzek, Erika, aus Lyck, jetzt Johannistalcr Weg Doepner, Hugo, und Frau Elsa, aus Pr. Thierau, falica, am 7. September September 38, 2380 Schleswig, am 7. September Kreis Heiligenbeil, jetzt Mühlen 13,2318Schwart- Zysk, Marta, geb. Matzek, aus Farienen, Kreis Nessowitz, Anna, geb. Voß, aus Sampau, Kreis Schmidtmeier, Hilda, geb. Muhlack, aus Weh• buck, am 3. September Orteisburg, jetzt Dudenstraße 9,4300 Essen 16, Gumbinnen, jetzt Jerbercker Straße 50, 2072 lau, Parkstraße 28, jetzt Grollmannstraße 4,4650 Bargteheide, am 3. September Stenull, Kurt, und Frau Meta, geb. Klein, aus am 6. September. Gelsenkirchen, am 1. September Friedlau, Kreis Elchniederung, am 29. August 1. September 1990 - Folge 35 - Seite 17 Landsmannschaftliche Arbeit

Erinnerungsfoto 817 Landsmannschaftliche Arbeit

Landesgruppe Hamburg eines Mahnmals am Roissy-en-Brie-Platz, anschlie• Vors.: Günter Stanke, Telefon (0 4109) 9014, Dorfstra• ßend Feierstunde zum „Tag der Heimat". 17.30 ße 40, 2000 Tangstedt Uhr Kaffeetafel im Barmstedter Hof mit musika• lischer Unterhaltung. 20 Uhr Jubiläumsfest „40 LANDESGRUPPE Jahre Bund der Vertriebenen Barmstedt" im Barm• stedter Hof. Bei Regenwetter findet die Feierstun• Tag der Heimat de zum „Tag der Heimat" im Barmstedter Hof Sonntag, 2. September, 15 Uhr, Großer statt. Saal der Musikhalle, Karl-Muck-Platz. Zum Thema „40 Jahre Charta der deutschen Heimatvertriebenen" spricht Dr. Walter Landesgruppe Niedersachsen Vors.: Wilhelm von Gottberg, Telefon (0 58 42) 3 79, Priesnitz, Staatssekretär im Ministerium für Külitz 1, 3133 Schnega innerdeutsche Beziehungen. Vorgeführt Weser/Ems - Vom 17. bis 28. August nächsten werden Kulturdarbietungen der ost- und Jahres wird die Bezirksgruppe Weser/Ems vor• mitteldeutschen Trachtengruppen. aussichtlich eine Busfahrt zur Kurischen Nehrung Ökumenischer Gottesdienst - Sonnabend, mit Ausflügen nach Tilsit und Königsberg unter• 1. September, 16 Uhr, St. Ansgar, Kleine nehmen. Um der russischen Bitte nachzukommen, Michaeliskirche, Michaelisstraße 5. Die Pre• müssen die Anmeldungen zeitig erfolgen. Die digt hält Pastor Peter Voß. Es singt der Kurische Nehrung zählt beute noch zu den größ• Ostpreußenchor Hamburg. ten Naturwundem Europas. Die Abfahrt erfolgt Sonnabend, 8. September, 10 bis 17 Uhr, ab Quakenbrück, weitere Einzelheiten werden den Heimat-Markt der ost- und mitteldeutschen Teilnehmern rechtzeitig mitgeteilt. Der Bus ist Altstädtisches Gymnasium zu Königsberg - Die hier abgebildeten Schüler wurden Landsmannschaften mit heimatlichen Spe• bereits zur Hälfte ausgebucht. Weitere Voranmel• zialitäten, Bücherständen und Volkstanz• dungen nimmt entgegen Vorsitzender Fredi Jost, vor 90 Jahren geboren. Dazu schreibt unser Leser Klaus Wenke: „Anliegend übersen• gruppen auf dem Rathausmarkt. Hasestraße 60, 4570 Quakenbrück, Telefon 0 54 de ich Ihnen ein Foto der Primaner des Altstädtischen Gymnasiums m Königsberg 31/35 17. von einem Schulausflug nach Georgenswalde im Jahr 1916. Da es sich um Schüler des Geburtsjahrgangs 1900 handelt, werden sicherlich nur noch wenige von den BEZIRKSGRUPPEN Goslar - Sonntag, 2. September, 15 Uhr, „Lin• denhof", Schützenallee 1, Veranstaltung zum „Tag abgebildeten Personen leben. Falls sich jemand melden sollte, bin ich gern bereit, Bergedorf - Mittwoch, 19. September, 9.30 Uhr, der Heimat" aller Landsmannschaften im BdV. Abzüge zur Verfügung zu stellen. Die Aufnahmen wurden von meinem Vater mit Bahnhof Bergedorf (Ausgang Lohbrügge), Tref• Festredner zum Thema „40 Jahre Charta der fen der Wandergruppe, Ziel: Wedel - Fährmanns einer Plattenkamera gemacht. Auf dem Bild befindet sich in der vordersten Reihe der deutschen Heimatvertriebenen'' Odo Ratza, Vize• Direktor des Gymnasiums, Geheimrat Dr. Georg Lejeune-Dirichlet, und rechts von Sand. präsident des BdV, Bonn. Der Ostdeutsche Sing• Hamm-Horn - Mittwoch, 19. September, 7.05 ihm, halb verdeckt, ohne Hut, Karl Wenke. Ich glaube, mit diesem sehr alten Erin• kreis, Goslar, wirkt musikalisch mit. Der Veran• nerungsfoto auch all jenen eine Freude zu machen, die sehen möchten, wie vor 75 Uhr, Bushaltestelle neben der Homer Rennbahn staltung kommt besondere Bedeutung zu in oder 8 Uhr ZOB, Bahnsteig 3, Treffpunkt zu einer Anbetracht der Forderung Polens auf Anerken• Jahren 16jährige Gymnasiasten aussahen." Zuschriften unter dem Kennwort „Erin• Freifahrt des Busuntemehmens Thies nach Schloß nung der Westgrenze Oder-Neiße-Linie. Eintritt nerungsfoto 817" an die Redaktion Das Ostpreußenblatt, Parkallee 84/86, 2000 Gottdorf (Bus/Schiffahrt/Schloßbesichtigung/ wird nicht erhoben. - Vom 14.-16. September im Hamburg 13, leiten wir gern an den Einsender weiter. hz Mittagessen inklusive). Bitte rechtzeitig anmel• Hotel „Der Achtermann" (Bahnhofsnähe) Jahres• den bei Bernhard Barann,Telefon040/65139 49. treffen des Heimatkreises Marienburg/Westpreu• - Die Freifahrt nach Schloß Gottdorf gilt nur für ßen unter dem Leitwort „Der Heimat die Treue". und die in einigen Gebieten Westpreußens ange• deutsche Kulturtage unter der Schirmherrschaft die 29 Teilnehmer, die bei der mißglückten Fahrt Nach dem Begrüßungsabend am Freitag Gold- setzten Wahlen im Jahre 1920. Dann las sie einige des bayerischen Ministerpräsidenten Max Streibl nach Glücksburg dabei waren. Letzte Anmeldung Konfirmation am Sonnabend, Busfahrt nach authentische Berichte von Zeitzeugen dieser im Haus der Kultur, Walakraiburg, genaue Infor• ist Mittwoch, den 12. September bei Bernhard Ba• Wernigerode/Mitteldeutschland, 660-Jahrfeier des Wahlperiode vor. Es folgten Lieder, Gedichte, kleine mationen unter der Telefonnummer 0 86 38/ rann, Telefon 0 40/6 51 39 49. Dorfes Altfelde, Gesellschaftsabend mit Tanz, Gescnichten. Frau Heveling verlas einen Brief aus 62-3 05, zugleich findet am Sonnabend, den 15. Harburg - Montag, 24. September, 18.30 Uhr, Feierstunde am Sonntag. Anmeldungen baldmög• Amerika. Der Nachmittag schloß mit den Liedern September die Kulturwarttagung der Landesgrup• Heimatabend im Gasthof „Zur Tanne", Bremer• lichst bei Emst Rohde, Hubertusweg 45,3380 Goslar, „Kein schöner Land" und „Land der dunklen pe statt, Beginn 9 Uhr. straße 307. der Programmzusendung veranlaßt. Zimmerbe• Wälder", am Flügel H. Kersten. München Ost-West - Im Sommer fanden fol- stellungen über die Kur- und Fremdenverkehrs• Köln - Dienstag, 4. September, 14 Uhr, Treffen ende Veranstaltungen der Gruppe statt: Das HEIMATKREISGRUPPEN gesellschaft, Markt 7,3380 Goslar, Tel.: 0 53 21 /28 der Frauengruppe im Kolpinghaus am Römer• ?reffen des „Damenkränzchens" verlief mit der Elchniederung - Einladung zum Tag der Hei• turm. - Sonnabend, 22. September, bis Sonntag, Geburtstagsfeier für die Mitglieder bei Kaffee und mat 1990 am Sonntag, 2. September, 15 Uhr, Göttingen - Sonntag, 2. September, Ehrenmal• 23. September, Treffen der Sensburger in Rem• Kuchen fröhlich. Einige Tage später trafen sich Musikhalle Hamburg, Karl-Muck-Platz. Am Sonn• feier im Rosengarten, die Staat Göttingen lädt des scheid. die Damen von der „Werk-Gruppe". Sie waren abend, 8. September, Rathausmarkt Hamburg, um weiteren alle Ostpreußen und die ausländischen Siegen - Sonntag, 30. September, Fahrt der wieder eifrig mit Bastei- und anderen Handarbei• 10 Uhr treffen wir uns auf dem Heimatmarkt der Gäste zu einem Empfang in der Halle des alten Kreisgruppe nach Eisenach, es sind noch Plätze ten beschäftigt. Dann folgte der monatliche Grup• Landsmannschaften. Sonntag, 30. September, 15 Rathauses am Sonnabend, dem 1. September, 11 frei, Anmeldungen bei Thiede Utikal, Telefon penabend. Da er unter das Motto „Bunter Abend" Uhr, fröhlicher Emtedank-Nachmittag im Land• Uhr, ein, um zahlreiches Erscheinen wird gebe• 02 71/8 81 54. gestellt war, wurde viel Humoristisches aus der haus Walter, Hindenburgstraße 2 (U-Bahn Borg• ten. Am Sonnabend, dem 1. September, 20 Heimat vorgetragen. Das Programm wurde weg). Ostpreußischer Humor mit den Freunden Uhr, Hotel Ropeter, Kasseler Landstraße 45, Tref• Landesgruppe Hessen hauptsächlich von den Mitgliedern Klaus Sabo- der Dittchenbühne, anschließend Tanz. Kosten• fen aller Gäste und Ostpreußen zu einem Gesell- rowski, Eleonore Judjahn und Ilse Eisner gestal• Vors.: Anneliese Franz, geb. Wlottkowski, Telefon tet. Ihre Darstellungen fanden großen Anklang. beitrag DM 5,- und 3,-. schaftsabend, zu erreichen mit Stadtbussen Rich• (0 27 71) 59 44, Hohl 38, 6340 Dillenburg 1 Insterburg - Freitag, 7. September, 18 Uhr, tung Grone. Frankfurt - Dienstag, 4. September, 14 Uhr, Zu Beginn des Gruppenabends am wurden die Zusammenkunft in der Gaststätte „Zur Postkut• Oldenburg - Mittwoch, 5. September, Zusam• Clubraum 2, Haus Dornbusch, Eschershausener Landsleute für 40,35,30 und 25jährige Mitglied• sche", Homer Landstraße 208,2000 Hamburg 74. menkunft der Frauengruppe unter dem Thema Landstraße 248, Spielnachmittag unter der Lei• schaft durch die Vorsitzende Vera Weier und Otto Die Heimatgruppe beabsichtigt am Sonnabend, „Gedenkstunde für die Scnriftstellerin Charlotte tung von Hermann Neuwald, Telefon 0 69/ Zbikowski geehrt und ihnen Dank und Anerken• dem 22. September, bei genügender Beteiligung Keyser, die am 2. Juli 100 Jahre alt geworden wäre". 52 20 72, Gäste und Kiebitze sind herzlich will• nung ausgesprochen. Zugleich erhielten sie eine eine Busfahrt nach Büsum durchzuführen. Ab• Karten für eine Besichtigungsfanrt am 18. Sep• kommen. -Sonnabend, 8. September, 9 Uhr, Haus Ehren-Urkunde und eine Ehrennadel. Da Elfrie• fahrt 8.30 Uhr ZOB Hauptbahnhof, Rückkehr gegen tember zur Firma Botterbloom in Stückhausen Dombusch, Eschersheimer Landstraße 248, Ta- de Polixa nicht nur eines der langjährigsten Mit• werden ausgegeben. glieder ist, sondern über viele Jahre hindurch sehr 19 Uhr am ZOB. Fahrpreis für Mitglieder frei; für esausflug nach Würzburg (Residenz und Festung), aktiv gewirkt hat, wurde sie als „Dankeschön" Gäste 20 - DM. Anmeldung am 7. September im Stade - Mittwoch, 26. September, 15 Uhr, Ke- feilnehmergebühr 25,- DM, Anmeldung bei zum Ehrenmitglied ernannt. Nach dieser Feier• Trefflokal oder bei Helmut Saunus, Meisenweg ^elgruppe 2 mit W. Huhntenborg, Telefon 36 Hildegard Weber, Telefon 0 69/58 28 76, Leitung stunde begann der gemütliche Teil, das Sommer• 897, 2000 Hamburg 74, Telefon 6 50 03 35. Hermann Neuwald, Telefon 0 69/52 20 72. - fest. Siegfried Rau verschönte uns den Abend mit Ostpreußenchor - Vom 22. bis 30. September Montag, 10. September, 15 Uhr, Clubraum 1, Haus Musik. Es wurde ein sehr stimmungsvoller Abend fährt der Ostpreußenchor nach Sensburg. Abfahrt Dombusch, Gemeinschaftsveranstaltung zum Tag im Haus des Deutschen Ostens. um 20 Uhr ab Hamburg, ZOB, Bussteig 0, fünf Landesgruppe Nordrhein-Westfalen der Heimat, Vorträge von Mitgliedern des Vor• Minuten vom Hauptbahnhof. Es sind noch Plätze Vors.: Alfred Mikoleit Geschäftsstelle: Tel. (02 11) standes, Leitung Hermann Neuwald. Nürnberg - Sonnabend, 1. September, Kreis• frei. Zusteigemöglichkeiten in Hannover und 39 57 63, Neckarstr. 23, 4000 Düsseldorf treffen der Kreisgemeinschaft Gumbinnen in der Helmstedt. Der Ostpreußenchor macht eine Stu• Bad Godesberg - Sonntag, 2. September, 9 Uhr, Kulturzentrum-Gaststätte, Pommernstraße 1, dienfahrt mit Gesang und guter Laune über Land Von-Groote-Platz, Abfahrt zum Sommerausflug Landesgruppe Saar Nürnberg-Elbach, Beginn 11 Uhr. Nachmittags und Wasser. Weitere Auskünfte: Aloys Pompetz- nach Linz, der „bunten" Stadt am Rhein. Mittag• Vors.: Heinz Mix, Eisenbahnstraße 42, 6680 Neunkir• ein Dia-Vortrag „Gumbinnen im Juni 1990", die ki, Telefon 0 40/59 90 40. Gültiger Paß und zwei essen in Weyerbusch, Kaffeetrinken in Obernau. chen, Telefon 0 68 21/4 14 58. Nürnberger Gruppe ist herzlich eingeladen. Paßbilder bis 20. August an Maria Hempf, Chor• Der Kostenbeitrag beträgt 15,- DM, Kinder bis zu Saar - Sonntag, 2. September, 11 Uhr, Elchhof Zahlreiches Erscheinen ist sehr wünschenswert, vorsitzende, Rübenkampen 18,2000 Oststeinbek. 15 Jahren zahlen die Hälfte, für die Besichtigung bei Neunkirchen, Feierstunde zum Tag der Hei• da viele neue Informationen mitgeteilt werden. - eines Raiffeisenzentrums sind weitere 3,- DM zu mat, anschließend Mittagessen und gemütlicher Freitag, 14. September, Restaurant im Logenhaus, Sensburg - Sonnabend, 8. September, Polizei• berechnen. Anmeldungen bei Gisela Noll, Kesse• Nachmittag mit Musik und Programm. Anmel• Hallerwiese 16, 18 Uhr Dia-Bericht „Rathäuser sportheim, Sternschanze 4,2000 Hamburg 6, Pla- nicher Straße 123, 5300 Bonn 1, Telefon 23 52 58. dung zur Busfahrt bitte sofort bei Edith Jochem, und Landratsämter in Westpreußen". Wir bitten cnandern und Besprechung der Fahrt nach Rem• Gäste sind wie immer herzlich willkommen. Telefon 0 68 35/79 91. um zahlreiches Erscheinen. - Aloys Mattern, scheid. Gäste herzlich willkommen. Anmeldung Gründungsmitglied der Kreisgnippe, erhielt für für die Fahrt nach Remscheid vom 21. bis zum 23. Bielefeld - Freitag, 14. September, 13.55 Uhr, Treffpunkt an der Haltestelle Senne der Straßen• seinen großen Einsatz zum Wohle der Lands• September sofort bei Hildegard Kleschies, Tele• Landesgruppe Baden-Württemberg mannschaft das Landesehrenzeichen. Der Lan• fon 0 40/2 98 64 23, für Bus und Übernachtung. bahnlinie 1 (13.33 Uhr ab Jahnplatz) zu einer Wanderung auf dem Weg 7 zur Sparrenburg. - Vors.: Günter Zdunnek, Postfach 12 58, 71 42 Mar• desdelegiertentag würdigte seine Leistungen an Donnerstag, 20. September, 16 Uhr, Lesungen mit bach. Geschäftsstelle: Schloßstraße 92, 7000 Stuttgart der Herausgabe der „Brücke", dem Mitteilungs• FRAUENGRUPPE . _ Diskussionen heimatlicher Literatur im Haus der Bretten - Donnerstag, 6. September bis Sonn• blatt der Landsmannschaft Ost- und Westpreu• Billstedt - Dienstag, 4. September, 19 Uhr, Technik, 5. Obergeschoß, Jahnplatz 5, Gäste sind tag, 9. September, Heimattage in Bretten (Land• ßen. In der Versammlung zeigte der Vorsitzende Altentagesstätte Lorenzenweg 2b, gegenüber herzlich willkommen. kreis Karlsruhe), am Sonntag Begegung des Tages Hans-Jörg Kohlbeck die Dia-Serie „Der Deutsche Busbahnhof Billstedt, gemütliche Zusarnmeiikunft. der Heimat. Die Landesregierung von Baden-Würt• Orden im Preußenland". Die Bilder vermittelten Düsseldorf - Sonnabend, 9. September, 10 Uhr, temberg hat die Bürgerinnen und Bürger des Wandsbek - Donnerstag, 6. September, 17 Uhr, Ostdeutscher-Markt, Horten. - Sonnabend, 15. den Zuhörern den Aufstieg und Niedergang des Landes gebeten, sich rege an den Veranstaltun• Gesellschaftshaus Lackemann, Hinterm Stern 14, September bis Sonntag, 16. September, Sommer- Ordens. Durch ihn erhielt das Abendland wert• gemütliche Zusammenkunft. gen zum Tag der Heimat und den Heimattagen volle Impulse. Der Vorsitzende verwies auf die fest im Eller Schloßpark mit eigenen Spezialitäten. zu beteiligen. Essen-Rüttenscheid - Donnerstag, 20. Septem• Sonderausstellung über den Orden im Germani• ber, 15 Uhr, Miteliederversarrurilung, Sternquelle, schen Nationalmuseum, die von der Gruppe Landesgruppe Bremen gemeinsam besucht werden wird. Entsetzt war Vors.: Gerhard Grengel, Tel. (0 42 21) 3 01 06, Alter Schaferstraße 17, Gäste sind herzlich willkommen. Landesgruppe Bayern Postweg 51, 2805 Stuhr-Varrel Bernhard Kehren hält einen Dia-Vortrag über eine Vors.: Fritz Maerz, Tel. (0 89) 812 33 79 und 315 2513, die Versammlung über die Entschließung im Bremen-Nord - Dienstag, 11. September, 15 Reise nach Mitteldeutschland „Insel Rügen, Oder• Krautheimer Straße 24, 8000 München 50 Bundestag und dervolkskammer, die Oder-Neiße- Uhr, Treffen der Frauengruppe im Gasthof zur bruch, Spreewald und Eindrücke der Ostsee". Bamberg - Donnerstag, 13. September, 18.30 Linie als endgültige Grenze festzusetzen. Gerade Waldschmiede bei Wildhack in Beckedorf. Herford - Der Frauennachmittag fand nach Uhr, Gaststätte Tambosi, Monatsversarnmlung mit jetzt, wo sich der Osten öffne, das Gespräch mit• der Sommerpause im Hotel „Stadt Berlin" unter Grützwurstessen und Berichten einer Reise nach einander suche, unterbinde man das Gespräch dem Thema „Westpreußen" statt. Ausgestaltet Königsberg und Nord-Ostpreußen. durch eine vorschnelle Festlegung der Grenze. Landesgruppe Schleswig-Holstein wrude er von der Vertreterin der Westpreußen, Mühldorf/Waldkraiburg- Sonnabend, 22. Sep• Man befürchte, daß diese Entschließungen kein Vors.: Günter f>etersdorf. Geschä tssteUe: Telefon Hildegard Kersten. Begonnen wurde mit dem tember, 15 Uhr, Kaffeekränzchen am „Waldbad" vertrauensvolles Verhältnis unter der europäischen (04 31) 55 38 11, Wilhelminenstr. 47/49, 2300 Kiel Westpreußenlied und einem Kurzreferat über die in Waldkraiburg, Reichenbergerstraße 43. Nachkriegsjugend aufkommen lassen könne. Die Barmstedt - Sonnabend, 15. September, Veran• Feierstunde „40 Jahre Charta der Vertriebenen" München Gruppe Nord-Süd - Sonntag, 9. Sep• KSZE-Schlußakte lasse zwar das Gespräch unter staltung des BdV und der Vereinigten Lands• im Kurhaus in Bad Cannstatt. Hildegard Kersten tember, 17 Uhr, Haus des Deutschen Ostens, Am Nachbarn über Gebietsfragen zu, doch war das mannschaften unter dem Uitwort 40]ahre Charta berichtete über die politischen Voraussetzungen, Lilienberg 5, Treffen mit einem Vortrag durch Dr. Mitgliedern der Versammlung klar, daß durch der Heimatvertriebenen" unter der Schirmherr• die zur Vereinigung beider deutscher Staaten führen Klaus Michael Groll unter dem Thema „Wie lange die vorzeitige Anerkennung die Gespräche un• schaft des Bürgermeisters Burkhard Rfrf ™ing. und ihre Auswirkungen auf die Vertriebenen. Sie haften wir für Hitler?" - Berichtigung: Freitag, 14. nütz wären. Enttäuscht verließen die Anwesen• Programm: 15.30 Uhr Roissy^n-Bne-Platz, Kon• führte den Gegensatz zum Versailler Diktat an September bis Sonntag, 16. September, 7. Ost• den die Veranstaltung. zert eines Spielmannzuges, 16 Uhr Enthüllung 1. September 1990 - Folge 35 - Seite 18 Allgemeines £as ^iprcufimblnfi

Briefe unserer Leser Helfen Sie unseren Landsleuten Jetzt „Das Ostpreußenblatt" nach Mitteldeutschland schicken Pflichtbesuch für jeden Ostpreußen Der Umbruch, den unsere mitteldeutschen Landsleute seit dem Betr.: Ostpreußenfahrt zur Jägerhöhe All diese Anlagen sind noch vorhanden. 9. November in Mitteldeutschland herbeigeführt haben, eröffnet seither Als das Ostpreußenblatt in Folge 2 vom Sie befinden sich leider in einem außeror• 13. Januar über den Heldenfriedhof Jägerhö• dentlich verwahrlosten Zustand. Die Grab• auch völlig neue Möglichkeiten, um nicht nur mit unseren in Mittel• he berichtete, war es mir klar, daß ab sofort tafeln sind vielfach noch gut leserlich. Schnell• deutschland lebenden Vertriebenen aus der ostpreußischen Heimat der Besuch dieses Kulturdenkmals ersten stens sollte hier etwas geschehen. Wann wird hier der Reichsbund Deutscher auch persönlich in Verbindung treten zu können, sondern auch unser Ranges zum Pflichtbesuch eines jeden Ost• preußen gehören sollte. Ich hatte deshalb Kriegsgräberfürsorge tätig? Wann unter• „Ostpreußenblatt" in diesem Bereich Deutschlands vertreiben zu können. diesen Besuch in meine Gruppenfahrt nach nimmt unsere Landsmannschaft endlich In Kürze werden nun auch in den mitteldeutschen Ländern Gemein• Masuren für Mitte dieses Jahres eingeplant. etwas? Wo bleiben die Milliarden, die wir an Der polnische Reiseführer, den ich auf diesen die Polen verschenken? Was hat Herr Blüm schaften der Ostpreußen aufgebaut werden, die dann die Gemein• Besucn ansprach, zeigte sich nach der Be• bei seiner Unterhandlung mit Herrn Walesa schaft derjenigen verstärken wird, die die Heimat nicht verloren geben. sichtigung des Heldenfriedhofs tief beein• erreicht, als er ihm vor dem Altar einer Kirche in Danzig die Hand schüttelte? Helfen Sie uns bitte deshalb weiterhin, damit auch diese Arbeit sinn• druckt und bedankte sich bei mir dafür, daß ich ihn auf diese Anlage mit dem herrlichen Gerhard Schulz, Lauchringen voll und zielstrebig fortgeführt werden kann. Deshalb ergeht auch an Ausblick auf den Mauersee aufmerksam Sie, liebe Landsleute, liebe Freunde unserer Arbeit, die herzliche Bitte, gemacht hatte. Mitteldeutschland: Ich kannte diese Anlage in seiner früheren spenden Sie einen bestimmten Betrag, der unser Anliegen fördert, oder Form. Mir war in Erinnerung, daß die Mauer füllen Sie den unten abgedruckten Geschenkbestellschein aus, der einem von der zweiten Plattform etwas zu kahl Briefmarkenpuzzle Landsmann in Mitteldeutschland den Bezug unserer Zeitung ermög• wirkte. Ich bin der Meinung, man sollte vor dieser Mauer links und rechts des Aufstiegs Informationen der Bundespost licht. Spendenbeträge können Sie auf das Postgiroamt Hamburg mit je drei kleinen Zwerg- bzw. Zirbelkie• (Bankleitzahl 200 100 20) unter der Kontonummer 8426-204 mit dem fern bepflanzen. Ich habe mir eine solche Bonn/Chemnitz - Im Vorfeld der ersten Kiefer etwa 60 cm hoch von zu Hause mitge• deutsch-deutschen Briefmarken-Ausstellung, Kennwort SPENDE DDR-ABO überweisen. nommen und an der linken Seite des Auf• die vom 20. bis zum 28. Oktober in Chem• stiegs eingepflanzt, mit dem Gedanken, andere nitz, Forum, stattfindet, stellen sich die Reisegesellschaften mögen meinem Beispiel Versandstellen für Postwertzeichen der folgen. Deutschen Bundespost Postdienst mit einem Landsmann Gerhard Lemke gebührt be• „Phila-Mobil" in Mitteldeutschland vor. sonderer Dank für die Zielstrebigkeit und Das „Phila-Mobil" soll zentrale Plätze in das Durchhaltevermögen zur L^ircnführung zwanzig Städten Thüringens und Sachsens seines Plans. Er gilt schlechthin als Pionier anfahren und dort an jeweils zwei Tagen für für die Wiederherstellung der wunderbaren Interessenten geöffnet sein. Standorte und Soldatenfriedhöfe in Ostpreußen. Werden -zeiten werden noch bekanntgegeben. Heute auf Seite 3: Recht oder Gewalt? dank des vorgezeigten Beispiels weitere Zwei Mitarbeiter der Versanastellen für 40 Jahre Restaurierungen folgen? Postwertzeichen werden jeweils von 10 bis 18 Uhr über die Briefmarken der Deutschen Woche für Woche Ich denke an die wunderschöne Anlage in Das tfipraißtnbloil Waplik bei Lahna und Orlau im Kreis Nei- Bundespost und der Deutschen Bundespost denburg, aber auch an die vielen schönen Berlin informieren, sowie über den Samm• ^) UNABHÄNGIGE TOCHENZEITUNG FÜR DEUTSCHLAND ^ Anlagen in unseren masurischen Kreisen. Um ler-Service und das Briefmarkensammeln. nur an einige in der Umgebung meiner Aktuelle Sonderbriefmarken der Deutschen tt^.^ 30. S«pt«nbf imüSBSSUXSim c51040 engsten Heimat zu denken, nenne ich hier Bundespost und Deutschen Bundespost Berlin folgende Anlagen: Zwei Soldatenfriedhöfe sowie Ersttagsblätter werden zum Verkauf in Paprodtken (Goldensee), ein Dorffriedhof angeboten. Geschenkbestellschein für unsere Landsleute in Mitteldeutschland in Marcinawolla (Martinshagen), früher ein Nach Auskunft des Pressereferats der besonderes Schmuckstück dieses Dorfes, den Bundespost lohne sich ein Besuch in jedem Bitte, liefern Sie ab in unmittelbarer Nähe befindlichen Friedhof Fall: „Bei einem Briefmarkenpuzzle und einem für die Dauer eines Jahres DAS OSTPREUSSENBLATT an folgende Anschrift: in Przykopp (Hessenhöhe) und den auf einer Gewinnspiel gibt es attraktive Preise, die nicht Anhöne herrlichen Friedhof in Seehöhe. nur bei Philatelisten begehrt sind." E.L. Vor- und Zuname: Straße/Nr.: Westpreußen in der Gegenwart PLZ/Ort: _ Ausstellung in der baden-württembergischen Patenstadt AUFTRAGGEBER Bad Mergentheim - Im Rahmen der Ge• Diese Ausstellung wird Sonnabend, 8. samtfeierlichkeiten aus Anlaß der Doppel- Das Bezugsgeld buchen Sie bitte jährlich [^halbjährlich O vierteljährlich September, in den Vormittagsstunden mit Jubiläen „800 Jahre Deutscher Orden und einem Referat des stellvertretenden Sprechers von meinem Konto ab. 94,80 DM 47,40 DM 23,70 DM „650 Jahre Stadterhebung" zeigt die Lands• der Landsmannschaft Westpreußen, Hans- mannschaft Westpreußen, Landesgruppe Jürgen Schuch, eröffnet und kann jeden Tag Bankleitzahl: Konto-Nr.: Baden-Württemberg, vom 8. September Dis in der Zeit von 10 bis 12 Uhr und von 14 bis einschließlich 30. September in ihrer Paten• 18 Uhr besichtigt werden. Name des Geldinstitutes (Bank oder Postgiroamt) stadt Bad Mergentneim die Ausstellung Ort der Ausstellung: Bürgersaal des Kul• „Westpreußen in der Gegenwart". Sie ent• turforums, Hans-Heimich-Enrler-Platz, Bad Kontoinhaber hält 90 Ansichten aus Westpreußen, dem Mergentheim. Gebiet am Unterlauf der Weichsel. Städte- Nicht nur alle Westpreußen und deren Vor- und Zuname: und Landschaftsaufnahmen gehören zu Nachkommen, sondern auch Landsleute aus diesem anschaulichen Gesamtbild. Die den anderen Vertreibungsgebieten sowie alle Straße/Nr.: Ausstellung ist nach den gegen Kriegsende übrigen Mitbürger sind zum Besuch dieser gültigen Regierungsbezirken gegliedert: Ausstellung eingeladen. Bromberg, Danzig, Marienwerder. Es gehö• PLZ/Ort: Am Nachmittag des 8. September spre• ren aber auch Aufnahmen aus Deutsch Krone chen bei der Landeskulturtagung der Lands• und Flatow dazu, die bis 1920 zu Westpreu• mannschaft Westpreußen ab 15 Uhr im Falls Sie keine Abbuchung wünschen, warten Sie bitte unsere Rechnung ab. ßen gehörten. Einen Schwerpunkt bildet die Lesesaal des Stadtarchivs/Kulturforum, Wir haben eine Geschenkkarte vorbereitet, die Sie gerne bei uns abfordern können, einstige Hochmeisterresidenz an der Nogat: Hans-Heinrich-Ehrler-Platz, Dr. Hans-Wer• um somit den Empfänger von dem Geschenkabonnement in Kenntnis zu setzen. Wir Die Marienburg. Kulm, Marienwerder, Grau- ner Rautenberg vom Johann-Gottfried-Her• können diese Information auch direkt an den Empfänger weitergeben und SIE als denz, Könitz und Dirschau sind Städte, von Spender benennen. denen zahlreiche Bilder berichten. der-Institut Marburg zum Thema „Durch Selbstbestimmung zum Frieden. Die Volks• O Geschenkkarte an mich O Geschenkkarte an den Empfänger abstimmung vom 11. Juli 1920 in Ost- und Doch vor allem sind es die Kirchen und Westpreußen", und anschließend der Leiter die Ordensbauten, die seit Jahrhunderten das Bitte kreuzen Sie hier die gewünschte Werbeprämie an: des Kulturzentrums Ostpreußen in Ellingen, Gesicht des Landes prägen und von seiner Wolfgang Freyberg, über „Der Deutsche Ostpreußischer Sommer, in Bildern und Gedichten, von Uwe Greve reichen Vergangenheit künden. Orden im Preußenland - 1226 bis 1525". Krawatte, dunkelblau mit Wappen oder weinrot mit Elchschaufel „Um des Glaubens Willen", von Hans-Georg Tautorat 20,- (zwanzig Deutsche Mark) in bar Liebe Landsleute! Wir, Ehepaar um Reiseführer Ostpreußen, Westpreußen und Danzig die 60 }., suchen in Freiburg/Br. Spezialitäten aus Ostpreußen, von Marion Lindt Verschiedenes oder Umgebg. - auch ländl. - eine Ostpreußen - damals und heute, von Dietrich Weldt Erfolgreich kl. 30-40 qm gr. Whg. Anruf erbe• Das Jahrhundert der Lüge, von Hugo Wellems, mit Widmung des Autors ten u. 0 52 41/ 5 58 71 Verkauf: 3 Bücher der Zeitgeschich• Datum Unterschrift werben te 1914-1918 „Bismarck", „Hinden- Wo finde ich liebevolle Aufnahme- burg" und „Ludendorff" mit wert• mit späterer Pflege bis Lebens• vollem Bild- und Kartenmaterial. ende? Bin ostpr. Witwe, 79 J. Zuschr. Bitte deutlich lesbar schreiben und diesen Bestellschein einsenden an: im Albert Hoffmann, Lortzingstr. 5 u. Nr. 02 005 an Das Ostpreußen- in 7913 Senden, Kr. Neu-Ulm, blatt, 2000 Hamburg 13 Tel.: 0 73 07/3 32 25 Anzeigenteil Wer erinnert sich an das große Lehrgut im Kreis Mohrungen, das Melkermeister ausbildete? Vertriebsabteilung Freundliche Zuschriften erbittet Parkallee 84/86, 2000 Hamburg 13 t)05 öfiprai^tnbfa« BdVAKTION Walter Romey Fronhof 2, 3520 Hofgeismar Frieden durch freie Abstimmung 1. September 1990 - Folge 35 - Seite 19 £«5ßflpmitoWo!t Tag der Heimat Veranstaltungen zum Tag der Heimat 1990 Leitwort: Vierzig Jahre Charta der Deutschen Heimatvertriebenen

Friedhof, Beginn 11.25 Uhr. Redner: Gert Daisen- Sonntag, 28. Oktober Kreisverband Offenbach berger, Erster Bürgermeister der Stadt Buchloe Baden-Württemberg Kreisverband München in Obertshausen 2 (Hausen), Bürgerhaus, Beginn Kreisverband Schweinfurt in München, Deutsches Museum, Festsaal, Be• 14.30 Uhr. Redner: Toni Herget in Schweinfurt, Stadthalle, Beginn 15.00 Uhr. Sonntag, 2. September ginn 15.00 Uhr. Redner Hartmut Koschyk, Gene• Kreisverband Untertaunus Redner: Johann Böhm, Vorsitzender des Sozial• ralsekretär des BdV in Idstein-Wörsdorf, Gemeindehalle, Beginn 14.00 Kreisverband Pforzheim/Enzkreis politischen Ausschusses des Bayerischen Landta• Uhr. Redner: Bruno Laube, Stellv. Kreisvorsitzen• in Pforzheim, Rathausplatz, Platzkonzert, Beginn ges Sonntag, 11. November der 11.00 Uhr; Stadthalle, Am Waisenhausplatz 1-3, Kreisverband Wunsiedel Beginn 14.00 Uhr. Redner Dankwart Reissenber- in Röslau, Turnhalle, Beginn 14.30 Uhr. Redner: Kreisverband Ingolstadt ger, Bundesvorsitzender der LM der Siebenbür• Ortwin Lowack MdB, Präsident der Bundesdele- in Ingolstadt, Theaterfestsaal, Beginn 14.30 Uhr Sonntag, 16. September ger Sachsen; Dr. Wolfgang Thune, LOW-Landes- gjertenversammlung-Schlesische Landesvertretung Kreisverband Alsfeld/Lauterbach vorsitzender Rheinland-Pfalz in Alsfeld, Sporthalle, Beginn 14.30 Uhr. Redner: Sonnabend, 8. September Sonntag, 16. September Dr. Walter Preißler Kreisverband Biberach Landesverband Bayern und Berlin Kreisverband Bergstraße in Biberach, Aula des Wieland-Gymnasiums, Kreisverband Mühldorf/Inn in Heppenheim-Erbach, Mehrzweckhalle, Beginn Beginn 18.00 Uhr. Redner: Honor Funk MdEP in Waldkraiburg, Festhalle, Beginn 11.00 Uhr. 9.30 Uhr. Redner: Dr. , Mini• und Landrat Dr. W. Steuer Redner Ministerpräsident Max Streibl Sonnabend, 8. September sterpräsident des Landes Hessen Kreisverband Esslingen Kreisverband Dillingen/Donau in Berlin, Rathaus Schöneberg, Brandenburghal• Kreisverband Darmstadt-Dieburg le, Beginn 11.00 Uhr, Festakt zur Verleihung der in Esslingen, Stadthalle, Beginn 19.00 Uhr, Gro• in Dillingen, Kolpinghaus, Beginn 14.00 Uhr. in Dieburg, An der Gnadenkapelle, Vertriebenen- Redner Hans Jürgen Weigl, Oberbürgermeister „Plakette für Verdienste um den deutschen Osten wallfahrt mit Kranzniederlegung, Beginn 10.00 ßer Heimatabend. Redner Dr. Werner Nowak, und das Selbstbestimmungsrecht" Landesvorsitzender der Sudetendeutschen LM, Kreisverband Großlandkreis Rosenheim Uhr. Redner: Hartmut Koschyk, Generalsekretär in Berlin-Wedding, Erika-Heß-Stadion, Müllerstra• des BdV Baden-Württemberg in Bad Aibling, Großer Kurhaussaal, Beginn 14.00 ße 185, Beginn 15.00 Uhr, große Folkloreveran• Kreisverband Karlsruhe Uhr. Redner: Hans Graf Huyn MdB und Herbert staltung Kreisverband Groß-Gerau in Karlsruhe, Badener Landhalle, Beginn 15.00 Prochazka in Biebesheim/Rh., Kultur- und Sporthalle, Be• Uhr. Redner: Dr. Wolfgang Schäuble, Bundesmi• ginn 14.30 Uhr. Redner: Hartmut Koschyk, Gene• nister des Innern Sonnabend, 22. September Sonntag, 9. September ralsekretär des BdV in Berlin, Sporthalle Charlottenburg, Sömmering- Kreisverband Hofgeismar Kreisverband Ulm Kreisverband Landsberg straße 5, Beginn 14.30 Uhr. Redner: Dr. Alfred in Schelklingen, vor dem Mahnmal der Vertrei• in Landsberg, Sportzentrum, Beginn 14.30 Uhr. in Immenhausen, Gemeinschaftshaus, Beginn 15.00 Dregger MdB, Vorsitzender der CDU/CSU-Frak• Uhr. Redner: Josef Ulbricht, Stellv. Kreisvorsit• bung, Beginn 15.00 Uhr. Redner: Staatssekretär Redner Kurt J. Rossmanith MdB, Vizepräsident tion im Deutschen Bundestag - Grußworte: Dr. Gustav Wabro des BdV MdB, Walter Momper, Eberhard zender Sonntag, 9. September Kreisverband Lichtenfels Diepgen Kreisverband Oberlahn in Villmar, König-Konrad-Halle, Beginn 14.30 Uhr. Kreisverband Esslingen in Hochstadt, beim Kreuz der Heimat an der Katzoge-Sporthalle, Beginn 19.00 Uhr. Redner Redner: Klaus Peter Möller, Präsident des Hessi• in Esslingen, Einsegnungshalle am Pliensaufried- Ludwig Schaller, Landrat, und Hans Rösler, schen Landtages hof-Zollberg, Beginn 10.45 Uhr, Gedenkstunde Konrektor Bremen mit Kranzniederlegung am Kreuz des Ostens. Kreisverbände Rotenburg/F., Bad Hersfeld, Eschwege und Witzenhausen Redner: ein Vertreter der Stadt Sonntag, 23. September in Wendlingen-Unterboihingen, Friedhof, Beginn Sonntag, 16. September in Rotenburg/Fulda, Verwaltungsfachhochschu• 10.30 Uhr, Kranzniederlegung Kreisverband Coburg le, Durstewitzstraße 2, Beginn 14.00 Uhr. Redner: in Coburg, Kongreßhalle, Beginn 15.00 Uhr. Redner: Kreisverband Bremerhaven Rudolf Wollner, Vizepräsident des BdV und Kreisverband Heidenheim Dr. , Vizepräsident des BdV, in Bremerhaven, Gemeindesaal der Großen Kir• Landesvorsitzender des BdV-Landesverbandes in Niederstotzingen, Stadthalle, Beginn 14.30 Uhr. Bundesvorsitzender der LM Schlesien che, Bgm.-Schmidt-Straße 45, Beginn 15.30 Uhr. Hessen Redner: Dr. Roland Würz, Landrat Redner: Günter Timm, Stellv. Vorsitzender des Kreisverband Garmisch-Patenkirchen Landesverbandes Bremen Kreisverband Wetzlar Kreisverband Ludwigsburg in Farchant b. Garmisch-Patenkirchen, Kurgäste• in Ehringhausen, Volkshalle, Beginn 14.00 Uhr. in Besigheim, Alte Kelter, Beginn 15.00 Uhr. Redner saal „Alter Wirt", Beginn 14.00 Uhr. Redner: Dr. Redner: Dr. Günter Reichert, Mitglied des Präsi• Franz Longin MdL W. Preißler Sonnabend, 22. September diums des BdV Kreisverband Schwäbisch Gmünd Kreisverband Landshut-Stadt Landesverband Bremen in Schwäbisch Gmünd, Großer Predigersaal, in Landshut, Aula der Knabenrealschule, Chri• in Bremen, Kunsthalle Bremen, Am Wall 207, Johannisplatz, Beginn 15.00 Uhr. Redner Horst stoph-Domer-Straße, Beginn 15.00 Uhr. Redner: Beginn 15.00 Uhr. Redner: Herm.-Christian Tho- Sonntag, 23. September Rieder, Pers. Referent von Staatssekretär Gustav Dr. Wolfgang Götzer masius, Vorsitzender des BdV-Landesverbandes Kreisverband Büdingen Wabro Niedersachsen, Kirdienoberamtmann Heinz Lange, in Gedem-Mittelseemen, Seementalhalle, Beginn Kreisverband Nürnberg-Stadt Kreuzkirche, Dresden Kreisverband Stuttgart in Nürnberg, Meistersinger-Halle, Großer Saal, 14.30 Uhr. Redner: Alfred Herold, Landesobmann in Stuttgart-Bad Cannstatt, Chartadenkmal, Be• Beginn 15.00 Uhr. Redner: Hartmut Koschyk, der Sudetendeutschen LM ginn 11.00 Uhr, Kranzniederlegung Generalsekretär des BdV Kreisverbände Marburg, Biedenkopf und Fran• in Stuttgart, Freilichtbühne auf dem Külesberg, Kreisverband Würzburg Hessen kenberg Beginn 14.00 Uhr. Redner: Gerhard Mayer-Vor• in Marburg-Cappel, Bürgerhaus Cappel, Beginn felder, Kultusminister des Landes BW in Würzburg, Kolpinghaus, Beginn 10.30 Uhr. Redner: Dr. Herbert Hupka, Vizepräsident des 14.00 Uhr. Redner: Staatsrninister Dr. Christean Kreisverband Waiblingen BdV, Bundesvorsitzender der LM Schlesien Sonntag, 2. September Wagner in Schorndorf/Schornbach, Gemeindehalle, Be• Kreisverband Gelnhausen Kreisverbände Melsungen, Fritzlar, Homberg und ginn 11.00 Uhr. Redner: Klas Lackschewitz Sonnabend, 29. September in Wächtersbach, Bürgerhaus, Beginn 15.00 Uhr. Ziegenhain Sonntag, 16. September Kreisverband Karlsfeld Redner Rudolf Wollner, Vizepräsident des BdV in Melsungen, Stadthalle, Beginn 14.00 Uhr und Landesvorsitzender des BdV-Landesverban• Kreisverband Aalen in Karlsfeld, Beginn ?. Redner: Gustl Huber, Landesgeschäftsfuhrer des BdV-Landesverbandes des Hessen in Hofen, Glück-Auf-Halle, Beginn 15.00 Uhr. Sonnabend, 13. Oktober Redner: Horst Löffler, Stellv. Landesobmann der Bayern Kreisverband Wiesbaden Sudetendeutschen LM in BW in Wiesbaden, Haus der Heimat, Beginn 11.15 Kreisverband Friedberg Sonntag, 30. September Uhr. Redner: Gerhard Löwenthal in Friedberg, Stadthalle, Am Seebach 2, Beginn Kreisverband Bodenseekreis Kreisverband Ebersberg 19.00 Uhr. Redner: Klaus Peter Möller, Präsident in Friedrichshafen, Zeppelinhalle, Beginn 15.00 in Grafing, Stadthalle, Beginn 14.30 Uhr. Redner. Sonnabend, 8. September des Hessischen Landtages Uhr. Redner: Dr. Andreas Schockenhoff Hartmut Koschyk, Generalsekretär des BdV Kreisverband Dillenburg Kreisverband Heilbronn Kreisverband Neuburg-Schrobenhausen in Heilbronn, Festsaal „Harmonie", Allee 28, Beginn in Dillenburg, Stadthalle, Beginn 15.00 Uhr. Red• Sonntag, 14. Oktober in Schrobenhausen, Stadthalle, Beginn 14.00 Uhr. ner: Rudolf Friedrich MdB 14.00 Uhr. Redner Egon Susset MdB Redner MdB, Staatssekretär Kreisverband Waldeck Kreisverband Hochtaunus Kreisverband Lahr Kreisverband Oberallgäu und Kreisgruppe in Korbach, Stadthalle, Beginn 14.30 Uhr. Redner: in Bad Homburg, Kurhaus, Beginn 19.00 Uhr. in Lahr, Stadthalle am Stadtpark, Beginn 15.00 Sonthofen der Sudetendeutschen LM Dr. Otto von Habsburg MdEP Uhr. Rednerin: Gudrun Gräfin Vitzthum von Redner Bernd Posselt, Vizepräsident der Paneu- in Sonthofen, Soldatenheim, Richard-Wagner- ropa-Union Deutschland Eckstädt Straße, Beginn 14.30 Uhr. Redner: Josef Grünbeck Kreisverband Kassel Kreisverband Waldshut MdB in Lauchringen, Gemeindehalle Unterlauchringen, in Kassel, Großer Saal des Philipp-Scheidemann- Niedersachsen Hauses, Holländische Straße 84, Beginn 14.30 Uhr. Beginn 14.30 Uhr. Redner: Klas Lackschewitz Sonntag, 7. Oktober Redner: Staatsminister Gottfried Milde Sonntag, 23. September Kreisverband Hof Sonntag, 2. September in Hof, Mahnmal der Vertriebenen, Blücherstra• Kreisverband Böblingen Sonntag, 9. September ße, Beginn 14.00 Uhr. Redner: Franz Neubauer, Kreisverband Aurich/Norden in Weil der Stadt, Stadthalle, Beginn 14.30 Uhr. in Norden, Hotel Deutsches Haus, Neuer Weg, Redner: Horst Löffler, Stellv. Landesobmann der Sprecher der Sudetendeutschen LM, Staatsmini• Kreisverband Darmstadt-Dieburg in Groß-Umstadt, Stadthalle, Beginn 14.30 Uhr. Beginn 15.00 Uhr. Redner: Hartmut Koschyk, Sudetendeutschen LM in BW ster a. D. Kreisverband Obernburg , Redner Staatsminister Gottfried Milde Generalsekretär des BdV Kreisverband Mannheim-Land Kreisverbände Braunschweig Stadt und Land, in Reilingen, Fritz-Mannherz-Halle, Beginn 17.00 in Obernburg, Stadthalle, Beginn 14.30 Uhr. Redner Kreisverband Fulda Uhr. Redner: Staatssekretär Gustav Wabro Dr. Herbert Hupka, Vizepräsident des BdV, in Fulda-Haimbach, am Haimberg, Gedenkstun• Salzgitter Bundesvorsitzender der LM Schlesien de „40 Jahre Heimatdenkmal am Haimberg", in Braunschweig, Stadthalle, Großer Saal, Leon• Kreisverband Mannheim-Stadt Kreisverband Passau Beginn 14.30 Uhr. Redner: Emst Herold, BdV- hardplatz, Beginn 15.00 Uhr. Redner: Eberhard in Mannheim-Käfertal, Kulturhaus, Gartenstraße Vorsitzender (anschl. Gasthaus „Goldener Stern") Diepgen, Vors. der CDU-Fraktion im Berliner Senat 8, Beginn 15.00 Uhr. Redner: Albert Reich, Lan- in Passau, Großer Rathaussaal, Schrottgasse, Beginn 14.30 Uhr. Redner: Dr. Lipok, Jandelsbrunn Kreisverband Gießen Kreisverband Cuxhaven deskulturreferent in Gießen, Kongreßhalle, Beginn 14.00 Uhr. Red• in Cuxhaven, Aula des Gymnasiums Abendroth• Kreisverband Schwarzwald Baar Sonntag, 14. Oktober ner: Emst Friedrich straße 11, Beginn 11.15 Uhr. Redner: Dr. W. von in Mühlhausen Stadt V. S., Beginn 11.00 Uhr. Kreisverband Kelheim Kreisverband Main-Kinzig Geldern MdB, Pari. Staatssekretär Redner: Dr. Metzger, Karlsruhe in Bad Abbach, Kursaal, Beginn 15.00 Uhr. Red• in Hanau, Martin-Luther-Anlage, Beginn 11.00 Kreisverband Goslar-Stadt ner: Hartmut Koschyk, Generalsekretär des BdV Uhr. Redner: Pfarrer Stingl, Butzbach, Vertr.- in Goslar, „Lindenhof", Schützenallee 1, Beginn Seelsorger der Diözese Mainz; Kurpark Wilhelms• 15.00 Uhr. Redner: Odo Ratza, Vizepräsident des Bayern Sonntag, 21. Oktober bad, Beginn 15.00 Uhr BdV Kreisverband Ansbach Kreisverband Main-Taunus Kreisverband Osterode am Harz Sonntag, 9. September in Ansbach, Onoldiasaal, Nürnberger Straße, in Güls, Moseltanzpalast, Beginn 10.30 Uhr. Redner: in Herzberg, Aula des Ernst-Moritz-Arndt-Gym• Alfred Herold, Landesobmann der Sudetendeut• Ortsgruppe Buchloe der Sudetendeutschen LM Beginn 14.00 Uhr. Redner: Hans Maurer, Staats• nasiums, Beginn 15.00 Uhr. Redner: Wolfgan g schen LM Stock, München in Buchloe, Mahnmal der Heimatvertriebenen, sekretär 1. September 1990 - Folge 35 - Seite 20 Tag der Heimat r>05 £>fiprru6fnbfmr

Kreisverband Lüdenscheid/ Kreisverband Mönchengladbach Sonnabend, 8. September Kreisverband Steinfurt in Mönchengladbach 2, Aula des Hugo-Junkers- Kreisverbände Hannover Stadt und Land in Horstmar, Lokal Krafeld, Beginn 14.30 Uhr. Ortsverband Neuenrade in Neuenrade, Ehrenmal, Kranzniederlegung, Gymnasiums, Beginn 16.00 Uhr. Redner: Hans in Langenhagen, Robert-Koch-Schule, Beginn 15.00 Redner: Dr. Herbert Hupka, Vizepräsident des Segschneider, Bürgermeister Uhr. Redner: Dr. Theyssen BdV, Bundesvorsitzender der LM Schlesien - Beginn 11.15 Uhr. Redner: Bernhard Schäfer, Nieder- und Oberschlesien Bundesgeschäftsführer der LM Schlesien Kreisverband Minden Freitag, 21. September Sonntag, 9. September in Minden, Stadthalle, Lindenstraße 16, Beginn Freitag, 7. September Kreisverband Bonn Kreisverband Gifhorn 14.00 Uhr. Redner: Wilhelm von Gottberg, Lan• in Bonn-Beuel, Rathaus, Beginn 19.30 Uhr. Red• in Gifhorn, Kulturzentrum, Beginn 11.15 Uhr. Kreisverband Rhein-Sieg desvorsitzender der Landesgruppe LMO Nieder• ner: Gerhard Dewitz MdB, Mitglied des Präsi• Redner: Gerhard Wippich in Siegburg, Großer Saal des Rathauses, Beginn sachsen diums des BdV 19.30 Uhr. Redner: Hartmut Koschyk, Generalse• Kreisverband Münster-Stadt Kreisverband Grafschaft Bentheim kretär des BdV in Nordhorn, Hotel Bonke, Stadtring 48, Beginn in Münster, Festsaal des Rathauses, Beginn 10.00 Sonnabend, 22. September Uhr. Redner: Eugen Brysch, Mitglied des Landes• 16.00 Uhr. Rednerin: Dr. Barbara Loeffke, Stellv. Kreisverband Bonn Vorsitzende des BdV-Landesverbandes Nieder• vorstandes des BdV-Landesverbandes NRW Sonnabend, 8. September in Bonn-Bad Godesberg, Theaterplatz, Beginn sachsen Kreisverband Dortmund Kreisverband Oberberg 9.00-13.00 Uhr, Informationsstände Kreisverband Neustadt a. Rbge. in Dortmund, Silbersaal d. Westfalenhallen-Gast• in Gummersbach, Aula des Stadt. Gymnasium, in Bonn, Schloßkirche, Universität, Ökumenischer in Neustadt, Freizeitheim neben Verkehrsamt, stätten, Beginn 16.00 Uhr. Redner: Hanns Kraus, Moltkestraße, Beginn 14.00 Uhr. Redner Dr. Walter Gottesdienst Beginn 15.00 Uhr. Redner: Eberhard Wicke, Land• Redakteur, Bonn Priesnitz, Pari. Staatssekretär im Bundesministe• rat rium für innerdeutsche Beziehungen Kreisverband Essen Sonntag, 23. September Kreisverband Paderborn Ortsverband Osterholz-Scharmbeck in Essen, Saal des Kolpinghauses, Gaststätte „Alt in Bonn, Marktplaz vor dem alten Rathaus, Be• in Salzkotten, Stadthalle, Beginn 15.30 Uhr. Red• in Osterholz-Scharmbeck, Waldhaus, Hohetorstra• Essen", Beginn 16.30 Uhr. Redner: Detlev Kühn, ginn 10.30-17.00 Uhr. Ostdeutscher Markttag. ße 2, Beginn 15.00 Uhr. Redner: Hermann-Chri• Präsident des Gesamtdeutschen Instituts ner: MdB Redner: Hans Daniels MdB, Oberbürgermeister stian Thomasius, Landesvorsitzender des BdV- Kreisverband Hagen Kreisverband Recklinghausen der Stadt Bonn, Hans-Günther Parplies, Mitglied Landesverbandes Niedersachsen in Hagen, Aula der Ricarda-Huch-Schule, Beginn in Dorsten, Aula Gymnasium Petrinum, Beginn des Präsidiums des BdV, BdV-Landesvorsitzen• Kreisverband Wolfenbüttel 16.00 Uhr. Redner: Gerhard Reddemann MdB 16.00 Uhr. Redner: Harry Poley, Vizepräsident der in NRW des BdV in Wolfenbüttel, Lindenhalle, Halberstädter Stra• Kreisverband Leverkusen Regionalverband Dinslaken ße, Beginn 15.00 Uhr. Redner: Helmut Sauer MdB, in Leverkusen, Forum, Agamsaal, Beginn 15.00 Kreisverband Remscheid in Wesel, Lutherhaus, Beginn 15.00 Uhr. Redner: Vizepräsident des BdV Uhr. Redner: Fritz Redepennig, Vizepräsident des in Remscheid, Stadttheater, Konrad-Adenauer- Alfred Mikoleit, Stellv. Landesvorsitzender des Bauernverbandes der Vertriebenen in NRW Straße 31-33, Beginn 15.30 Uhr. Redner: Georg BdV-Landesverbandes NRW Gregull MdL Sonntag, 16. September Kreisverband Lübbecke Kreisverband Neuss Kreisverband Rheinisch-Berg. Kreis Kreisverband Friesland in Espelkamp, Bürgerhaus, Wilh.-Kern-Platz 14, in Neuss, Stadthalle, Beginn 15.00 Uhr. Redner: in Burscheid, „Haus der Kunst", Höhestraße 5, in Delmenhorst, Delmeburg, Hans-Böckler-Platz, Beginn 15.00 Uhr. Redner: Runar v. Sivers, Lan• Hans-Günther Parplies, Mitglied des Präsidiums desschatzmeister des BdV-Landesverbandes NRW Beginn 14.00 Uhr. Redner: Fritz Redepennig, des BdV, BdV-Landesvorsitzender in NRW Beginn 14.30 Uhr. Rednerin: Dr. Barbara Loeffke, Vizepräsident des Bauernverbandes der Vertrie• Stellv. Vorsitzende des BdV-Landesverbandes Kreisverband Rhein-Sieg benen in NRW Niedersachsen in Alfter-Impekoven, Rathaus Alfter, Beginn 15.30 Kreisverband Osnabrück Uhr. Redner: Horst Egon Rehnert, Referent für Kreisverband Rhein-Sieg in Osnabrück, Stadthalle, Europasaal, Schloßwall Öffentlichkeitsarbeit des BdV in Siegburg, Großer Saal des Schützenhauses, Beginn 11.00 Uhr. Rednerin: Dr. ' Rheinland-Pfalz 1-9, Beginn 14.30 Uhr. Redner: Prof. Dr. Heinz J. Kreisverband Soest Kiefer, Ruhrinstitut Essen MdB, Bundesminister für innerdeutsche Bezie• in Bad Sassendorf, Bürgerhaus, Beginn 17.00 Uhr. hungen Kreisverband Peine Redner: Dr. Otto v. Habsburg MdEP Sonntag, 9. September Kreisverband Siegen in Peine, Großer Saal der Schützengilde, Beginn Kreisverband Trier 15.00 Uhr. Redner: Hans Günter Geisendorf in Siegen, Siegerlandhalle, Beginn 16.00 Uhr. Redner: Dr. Philipp von Bismarck in Trier, Scandic Crown Hotel, Beginn 11.00 Uhr. Kreisverband Vechta Redner: Dr. Wolfgang Thune, Landesvorsitzen• Sonntag, 9. September Kreisverband Solingen in Vechta, Festhalle Waldhof, Lohner Straße, Beginn Kreisverband Aachen-Stadt der der LM Ost- und Westpreußen 14.00 Uhr. Redner: Dr. Dietrich Wiederholt, Vor• in Solingen, Konzertsaal, Konrad-Adenauer-Stra• sitzender des BdV-Kreisverbandes in Aachen, Haus der Heimat, Beginn 16.00 Uhr ße, Beginn 17.00 Uhr. Redner: Pastor Manfred Kreisverband Beckum-Warendorf Schmidt, Wuppertal Sonnabend, 15. September in Beckum, Platz am alten Rathaus, Beginn 11.00 Kreisverband Tecklenburger Land in Landau, Kleiner Festhallensaal, Beginn 15.00 Sonnabend, 22. September Uhr. Redner: Gerhard Wilcek, Köln in Tecklenburg, Kreisheimathaus, Beginn 15.00 Uhr. Redner: Dr. Heiner Geißler MdB Kreisverband Burgdorf Kreisverband Bochum Uhr. Redner: Hans-Günther Parplies, Mitglied des in Burgdorf, Stadiongaststätte, Beginn 14.30 Uhr. in Bochum, Ruhrlandhalle, Beginn 16.30 Uhr. Präsidums des BdV, BdV-Landesvorsitzender in Redner: Helmut Sauer MdB, Vizepräsident des Redner: Adalbert Rasch, Vorsitzender der Lan• NRW BdV desgruppe der Pommerschen LM NRW Kreisverband Unna Schleswig-Holstein Kreisverband Düsseldorf in Unna-Massen, Landesstelle, Auf der Tuete 1, in Düsseldorf, am Musikpavillon im Hofgarten, Beginn 15.00 Uhr. Redner: Dr. Walter Priesnitz, Sonntag, 23. September Pari. Staatssekretär im Bundesministerium für Beginn 10.45 Uhr. Redner: Dr. Walter Priesnitz, Sonntag, 2. September Kreisverband Uelzen Pari. Staatssekretär im Bundesministerium für innerdeutsche Beziehungen in Uelzen, Stadthalle, Schützenplatz, Beginn 14.30 innerdeutsche Beziehungen Kreisverband Viersen Kreisverband Dithmarschen Uhr. Redner: Dr. Philipp von Bismarck in Heide, Meister-Lehrwerkstatt für das Kfz- Kreisverband Duisburg in Tönisvorst, Schulzentrum, Corneliusfeld, Be• Handwerk, Stiftstraße 79, Beginn 15.00 Uhr. Redner in Duisburg, Aula der Gustav-Heinemann-Schu• ginn 16.00 Uhr. Redner: Altbürgermeister Richard Beckers Dr. Sigurd Zillmann, Landesbeauftragter für Sonntag, 7. Oktober le, Landgerichtsstraße 17, Beginn 15.30 Uhr. Redner Vertriebene und Flüchtlinge in Schleswig-Hol• Dr. Herbert Hupka, Vizepräsident des BdV, Kreisverband Alfeld Kreisverband Wanne-Eickel stein Bundesvorsitzender der LM Schlesien in Buchhagen, Gaststätte Mittendorf, Beginn 14.00 in Herne 1, Kulturzentrum, großer Saal, Beginn Uhr. Redner: Hartmut Koschyk, Generalsekretär Kreisverband Gelsenkirchen 17.00 Uhr. Redner: Herr Reckzeh, Essen des BdV in Gelsenkirchen-Erle, Gerhart-Hauptmann-Real- Ortsverband Wermelskirchen Sonntag, 8. September Kreisverband Wittlage schule, Mühlbachstraße 3, Beginn 16.00 Uhr. in Wermelskirchen, Mahnmal Kreuz des deut• Kreisverband Lübeck Rednerin: Yvonne Olivier, Mitglied des Landes• in Obercappeln-Schwagstorf, Festhalle, Beginn schen Ostens, Dhünner Straße, Beginn 11.15 Uhr. in Lübeck, Hotel „Lysia", Beginn 15.30 Uhr. Redner: vorstandes des BdV-Landesverbandes NRW 15.00 Uhr Redner: Hermann Piechotka, Vors. des Kreisbei• Dr. Sigurd Zillmann, Landesbeauftragter für Kreisverband Gütersloh rates der Vertriebenen Vertriebene und Flüchtlinge in Schleswig-Hol• in Gütersloh, Aula des Stadt. Gymnasiums, Be• Kreisverband Wittgenstein stein Sonntag, 4. November ginn 15.00 Uhr. Redner: Runar v. Sivers, Landes• in Erndtebrück, Soldatenheim, Talstraße, Beginn Kreisverband Plön Kreisverband Nienburg schatzmeister des BdV-Landesverbandes NRW 15.00 Uhr. Redner: MdB, Siegen in Plön, Mehrzweckhalle, Beginn 14.00 Uhr. Redner in Nienburg, Meerbachhalle, Beginn 14.30 Uhr. Kreisverband Gütersloh/Ortsverband Schloß Kreisverband Wuppertal Otto Grams, Vorsitzender des Ostdeutschen Lite• Redner: Landrat des Landkreises Nienburg Holte-Stukenbrok in Wuppertal, Beginn 11.00 Uhr. Rednerin: Yvon• raturkreises in Schloß Holte-Stukenbrok, Ehrenmal, Beginn ne Olivier, Mitglied des Landesvorstandes des 11.00 Uhr. Redner: Runar v. Sivers, Landesschatz• BdV-Landesverbandes NRW Sonntag, 9. September meister des BdV-Landesverbandes NRW Kreisverband Flensburg Nordrhein-Westfalen Ortsverband Haan mit Stadt Haan Sonnabend, 15. September in Flensburg, Pädagogische Hochschule, Beginn in Haan, Veranstaltungssaal des Stadt. Gymna• Kreisverband Bergheim 11.30 Uhr. Redner: Michael Welder, Publizisti• siums, Beginn 11.00 Uhr. Redner: Dr. Walter Pries• in Bergheim, Stadthalle, Beginn 18.00 Uhr. Red• sches Archiv Osteuropa, Forchheim nitz, Pari. Staatssekretär im Bundesministerium Freitag, 31. August ner: Karl-Heinz Kemmich, Soziaidezement des für innerdeutsche Beziehungen Kreisverband Herzogtum Lauenburg Kreisverband Lippe Erftkreises in Mölln, Wohnstift „Augustinum", Beginn 15.30 Ortsverband Haltern in Schlangen, Ostdeutscher Stein (Ortsmitte), Kreisverband Bielefeld Uhr. Redner: Uwe Greve, Journalist in Haltern, Mahnmal an der ev. Kirche, Henne• Beginn 19.00 Uhr. Redner: Gem.-Dir. Hans Win• in Bielefeld, Bavmg-Gyrnnasium, Beginn 15.30 Uhr. Kreisverband Ostholstein/Ortsverband Schön• ter wiger Weg, Beginn 17.00 Uhr. Redner: Peter Groß- pietsch, Mitglied des Bundesvorstandes der LM Redner Eugen Brysch, Mitglied des Landesvor• walde Schlesien standes des BdV-Landesverbandes NRW in Schönwalde: Festgottesdienst Kirche Schön• Sonnabend, 1. September Kreisverband Höxter-Warburg Kreisverband Hamm walde, anschl. Feierstunde am Ehrenmal mit Kreisverband Lüdenscheid in Brakel, Stadthalle, Beginn 13.30 Uhr. Redner: in Hamm, Westenschützenhof, Beginn 17.00 Uhr. Kranzniederlegung, Beginn 9.45 Uhr Redner: Rüdiger Goldmann, Stellv. Landesvor• in Lüdenscheid, Kulturhaus, Beginn 19.30 Uhr. Rüdiger Goldmann, Stellv. Landesvorsitzender Ortsverband Bad Schwartau sitzender des BdV-Landesverbandes NRW Redner: Wolfram Frhr. von Strachwitz, Vorsit• des BdV-Landesverbandes NRW in Bad Schwartau, „Kurmittelhaus", Beginn 10.45 zender der Kreisgruppe der LM Schlesien, Bonn Kreisverband Iserlohn Kreisverband Lüdenscheid/ Uhr 6 in Iserlohn-Letmathe, Stadt. Saalbau, Beginn 15.00 Ortsverband Plettenberg Kreisverband Stormarn Sonntag, 2. September Uhr in Eiringhausen, Kath. Pfarrsaal, Beginn 20.00 Uhr. in Bad Oldesloe, Kreishaus-Saal Redner. Herr Wuttke, Schwelm Kreisverband Beckum-Warendorf Kreisverband Kleve Kreisverband Olpe in Wadersloh, Ehrenmal, Beginn 11.00 Uhr. Red• in Kevelaer, Restaurant Schölten, Twistedener ner: Pater Heldemar Straße, Beginn 16.00 Uhr. Redner: Helmut Har• in Olpe, Stadthalle, Beginn 18.00 Uhr. Redner: Sonntag, 16. September bich MdL Hartmut Koschyk, Generalsekretär des BdV Kreisverband Euskirchen Kreisverband Pinneberg Kreisverband Rheinisch-Berg. Kreis in Euskirchen, Aula der Marienschule, Beginn Kreisverband Krefeld in Pinneberg, Kreistagssitzungssaal, Drosteipark, 17.00 Uhr. Redner: Rüdiger Goldmann, Stellv. in Krefeld, Hansazentrum, Beginn 11.00 Uhr. in Bergisch-Gladbach, Theatersaal Bergischer Löwe, Beginn 17.00 Uhr. Redner: Dr. jur. Dieter Radau, Beginn 11.00 Uhr. Redner: Dr. Thomas Darsow Landesvorsitzender des BdV-Landesverbandes Redner: Georg Miethke, BdV-Kreisvorsitzender Lüneburg Landesverband der vertriebenen Deutschen NRW Kreisverband Leverkusen Schleswig-Holstein e.V. und Kreisverband Stein• in Leverkusen, Friedhof-Manfort, Beginn 11.00 Kreisverband Köln-Stadt burg in Köln-Chorweiler, Bürgerzentrum/Bezirksrat• Uhr. Redner: Dr. Alfred Zappel Sonntag, 16. September in Itzehoe, „Pädagogisches Zentrum", Beginn 15.00 haus, Pariser Platz 1, Beginn 14.00 Uhr. Redner: Kreisverband Lüdenscheid/Ortsverband Halver Kreisverband Aachen-Land Uhr. Redner: Günther Jansen, Minister für Sozia• Hans-Günther Parplies, Mitglied des Präsidiums in Halver, Ehrenmal, Kranzniederlegung, Beginn in Baesweiler-Setterich, Burgpark, Beginn 11.00 les, Gesundheit und Energie des Landes Schles• des BdV, BdV-Landesvorsitzender in NRW 15.00 Uhr. Redner: Stadtdirektor Kammenhuber Uhr. Redner: Hans-Peter Schmitz MdB wig-Holstein 41. Jahrgang £«s SflpmiGcnWait 1. September 1990 - Folge 35 - Seite 21

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Unsere liebe Schwester, Tante, Großtante, Urgroßtante und Schwä• In Trauer und Dankbarkeit nehmen wir Abschied von gerin Wunderbar verwebt, der uns erschuf, In den bunten Teppich unsres Lebens Lichten Traum und dunkle Wirklichkeit. Hanna Wangerin Erich Bieschewski Und wir wissen erst beim letzten Ruf: Keinen dieser Fäden wob vergebens aus Arenswalde, Arys Seine Hand in diese bunten Streifen, • 31. Oktober 1910 117. August 1990 Die gemach enträtselnd wir begreifen zuletzt Plön/Holstein Erst im Lichte Seiner Ewigkeit! ist für immer von uns gegangen. * 26. 7. 1922 t 8. 8. 1990 (Agnes Miegel) Wir trauern um Nach dem Tode unserer heben Mutter war sie der Mittelpunkt unserer Familie. Hanna Wangerin Wir trauern um sie und werden sie nie vergessen. Walter Wangerin Im Namen der Familie Sie war unser Vorbild und unsere Wegbereiterin. Durch unser Wolfgang Wangerin Bemühen, ihr begonnenes Werk fortzusetzen, wird sie uns auch in Elisabeth Bachmann, geb. Wangerin Irmgard Bieschewski Zukunft gegenwärtig sein. Unsere Arbeit ist unser Dank an sie! Möwenring 6c, 2000 Schenefeld Die Trauerfeier fand im engsten Familienkreis statt. Hilde Michalski Trentseehöhe 2,2320 Plön Bundesvorsitzende der ostpr. Frauenkreise Im Namen der Landesfrauenleiterinnen und der Werklehrerinnen der Werkwochen in Bad Pyrmont Befiehl dem Herrn deine Wege und hoffe auf ihn, er wird's wohl machen. Ps. 37,5 Wer ihn gekannt, weiß, was wir verloren haben.

Am 4. August 1990 verstarb Friedrich Burandt Marienwerder und Lotzen Heute in den frühen Morgenstunden ist unsere geliebte Mutter und Else Sagert * 18. 5.1915 + 22. 8.1990 Großmutter friedlich eingeschlafen. geb. Skibba geb. am 19.11.1915 Gott hat meinen geliebten Ehemann, unseren Bruder, Ursula Voigt in Lotzen, Masuren Vater und Großvater zu sich gerufen. Wir trauern um geb. Buettler ihn und nehmen Abschied in großer Dankbarkeit und In Liebe und Dankbarkeit nehmen wir Abschied. Verehrung. • 13. 4.1906 in Stulgen, Ostpreußen t 20. 8.1990 in Frankfurt am Main Ilse Sagert Edith Burandt, geb. Kablowski Evelyn Sagert Jürgen und Gerlind Burandt Margarethe Tietz, geb. Skibba mit Katja, Sonja und Silja Norbert und Helge Burandt Wir sind sehr traurig und alle Angehörigen mit Arne und Eike Heide Voigt Wolfgang und Giesela Burandt Marie-Luise Voigt Glatzer Straße 8b, 3060 Stadthagen mit Nils und Britta Anna-Monika Petrauschke, geb. Voigt Werner Burandt Ekkehard Petrauschke Sabine Petry, geb. Petrauschke Eichenkamp 4, 2060 Bad Oldesloe Thomas Petry Es kann vor Nacht leicht anders werden Jochen Petrauschke als es am frühen Morgen war; Steffen Petrauschke denn weil ich leb' auf dieser Erden, leb' ich in steter Todesgefahr. Mein Gott, ich bitt durch Christi Blut: Mach's nur mit meinem Ende gut. Ich habe einen guten Kampf gekämpft. EKG 331, 2 Ich habe den Lauf vollendet. Ich habe den Glauben bewahrt. Kondolenzadresse: Marie-Luise Voigt, Wilhelm-Leuschner-Str. 63 Heute entschlief unsere Hebe Mutti, Großmutter, Urgroßmutter und 2. Tim. 4/7 6078 Neu Isenburg Tante In Liebe und Dankbarkeit nehmen wir Abschied von unserer heben Mutter und Schwiegermutter, unserer guten Oma, Schwä• Die Trauerfeier hat am Freitag, dem 24. August 1990, auf dem Auguste Badorrek gerin und Tante Hauptfriedhof in Frankfurt am Main stattgefunden. geb. Gantowski * 30.12.1898 115. 8.1990 Katharina Liedtke aus Hamerudau, Kreis Orteisburg geb. Schäfer aus Kobbelbude, Kreis Königsberg (Pr) In Liebe und Dankbarkeit Nach langer, schwerer Krankheit entschlief heute mein lieber Mann, • 3. 8.1906 112. 8.1990 Deine Kinder unser guter Vater, Schwiegervater, Großvater, Schwager und In Dankbarkeit und Liebe nehmen wir Abschied Onkel Kinder, Enkelkinder und Anverwandte Fritz Nachtigall Trauerhaus: Kiy, Lange Trift 9, 3338 Schöningen » 26. 7.1905 t 9. 8.1990 Am Mühlenberg 2, 4173 Kerken 1 aus Neu-Schnakeinen, Kreis Pr. Eylau In Dankbarkeit nehmen wir Abschied von unserer he• ben Mutter In stiller Trauer Lilly Schönwald Anna Nachtigall, geb. Bruchmann geb. Knopff Max Losch Hannelore Jost, geb. Nachtigall aus Eckertsberg, Kreis Goldap » 19. 4.1908 t 28. 7.1990 nebst Familie Inhaberin des Verdienstkreuzes am Bande Bernd Nachtigall des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland Fichtenwalde, Kreis Johannisburg, Ostpreußen nebst Familie und des Ehrenzeichens des Deutschen Roten Kreuzes Sie starb am 6. August 1990 im Alter von 96 Jahren nach Nach 37jähriger Lebensgemeinschaft ist mein Lebensgefährte von einem erfüllten Leben. mir gegangen. Mühlenstraße 9, 5012 Bedburg/Kirchherten Wir trauern um sie Die Beerdigung fand am Dienstag, dem 14. August 1990, in Kirch• Ruth Stahl, geb. Schönwald herten statt. Brigitte Bruno, geb. Schönwald In stiller Trauer

Ludwigstraße 1, Meppen Luise Nagel Traueranschrift: B. Bruno, Danziger Straße 8, 5448 Kastellaun Die Trauerfeier fand statt am Montag, dem 13. August 1990, um 13.30 Uhr in der Friedhofskapelle Meppen, Markstiege. Die spätere Urnenbeisetzung findet in Stille statt. Lütje Hörn 8, 2981 Ostermarsch-Norden Wenn die Kraft zu Ende geht, ist Erlösung Gnade.

Fern ihrer unvergessenen ostpreußischen Heimat ist unsere Hebe Mutter, Schwiegermutter, Großmutter und Urgroßmutter Die Erlösten des Herrn werden heimkehren. Ella Freifrau von der Wonne und Freude werden sie ergreifen. Trauern und Seufzen wird von ihnen fliehen. Osten-Sacken und von Rhein Jes. 51,11 geb. Heß In Gottes Frieden heimgerufen wurde nach einem mit Freud und Königsberg (Pr) Leid erfüllten Leben

im 87. Lebensjahr für immer von uns gegangen. Gertrud Czygan geb. Steiner In stiller Trauer geb. 29. 6. 1903 gest. 18. 8. 1990 Heinrich Müssemann und Frau Brigitte geb. Freiin von der Osten-Sacken in Königsberg (Pr) in Coburg/Beiersdorf Dr. Ing Joachim Frhr. von der Osten-Sacken und Frau Hannelore, geb. von Bardeleben In Liebe und Dankbarkeit Ernst Spehlbrink und Frau Ellinor Martha-Elisabeth Czygan geb. Freiin von der Osten-Sacken 9 Enkel und 8 Urenkel Sie starben Renate Czygan fern Gertrud König, geb. Czygan, mit Familie Sulingen, den 17. August 1990 Peter Czygan mit Familie 2839 Mellinghausen Nr. 27 der Heimat Walter Steiner mit Familie Die Beisetzung erfolgte am 21. August 1990 auf dem Friedhof in im Namen aller weiteren Verwandten 2839 Mellinghausen. Akazienweg 6, 8630 Coburg, München, Hamburg, Wolfenbüttel Die Trauerfeier fand am Mittwoch, 22. August 1990, um 10.15 Uhr in Coburg statt. 1. September 1990 - Folge 35 - Seite 23 £tt5 £XiprtuDmrj(ait Aktuelles

Das schwarze Kreuz auf weißem Grund 41. Tag der Heimat in Berlin unter dem Leitwort 800 Jahre Deutscher Orden: Seit 1809 erstmals wieder in der einstigen Residenzkirche „Frieden durch freie Abstimmung. Sonnabend, 8. September 9.30 Uhr Kranz• Bad Mergentheim - Der Ballei-Tag Deutsch• niederlegung am Mahnmal der Vertriebenen auf dem Theodor-Heuss-Platz; 11 Uhr Evan• land des Deutschen Ordens wurde mit einer gelischer Gottesdienst in der Kaiser-Wilhelm- Pontifikalvesper in der Evangelischen Schloß• Gedächtniskirche, Predigt Superintendent kirche Bad Mergentheim eröffnet. Es war Horst Gunter; 15 Uhr Große Folkloreveran• wohl ein Ereignis von geschichtlichem Rang, staltung unter Mitwirkung der Tanz- und als der Hausherr der Schloßkirche, der evan• Speeldeel „Ihna" Erlangen e.V., des Berliner gelische Pfarrer Hansmartin Kapp, den Lehrerchors und des Musikvereins Riedheim Hochmeister und die Famiiiaren des Deut• e.V. im Erika-Heß-Eisstadion, Müllerstraße schen Ordens auf der Kirchentreppe will• 185,1000 Berlin 65, Einlaß ab 14 Uhr (Fahr• verbindungen: U-Bahn Reinickendorfer Stra• kommen hieß. Damit fand wohl erstmals nach ße, Omnibusse 12, 65, 83); 16 Uhr Katholi• der Vertreibung aus Mergentheim durch scher Gottesdienst in der St.-Ludwig-Kirche, Napoleon im Jahre 1809 wieder ein offiziel• Ludwigkirchplatz, 1000 Berlin 15, Zelebrant ler Gottesdienst des Deutschen Ordens in und Prediger Peter Ingbert Janocha ofm., gegen seiner ehemaligen Residenzkirche statt. 17 Uhr Stunde der „Begegnung" im Thomas- Zuvor waren die Famiiiaren, Ordensprie• Morus-Saal der St.-Luawig-Kirche. ster und der Hochmeister, Abt. Dr. Arnold Wieland, vom Kurpark zur Schloßkirche Großveranstaltung gezogen, wo sie sich im Inneren Schloßhof Sonntag, 9. September: 14.30 Uhr in der vor dem Kirchenportal im Halbkreis formier• Sporthalle Chanottenburg, Sömmeringstra- ten. Auf der Kirchentreppe hießen Pfarrer ße 5,1000 Berlin 10.15 Uhr Begrüßung durch Hansmartin Kapp, Pfarrer Müller, Dekanin Gerhard Dewitz MdB, Vorsitzender des Ber• Marianne Koch und Mitglieder des Evange• liner Landesverbands der Vertriebenen e.V. lischen Kirchengemeinderats die Mitglieder Grußworte: Walter Momper, Regierender des Deutschen Ordens, die wie vor Jahrhun• Bürgermeister von Berlin; ErerhardDiepgen, Landesvorsitzender der CDU Berlin, Vorsit• derten das schlichte schwarze Kreuz auf Kreuz des Deutschen Ordens in Bad Mergentheim: Von Hochmeister Abt Dr. Arnold zender der CDU-Fraktion im Abgeordneten• weißem Grund auf dem Ordensmantel tra• haus; Dr. Herbert Czaja MdB, Präsident des gen, herzlich willkommen. Gemeinsam zog Wieland der Stadt übergeben Foto Schmitt Bundes der Vertriebenen. Ansprache: Dr. man in die traditionsreiche Schloßkirche ein. MdB, Vorsitzender der CDU/ Dort sprach Pfarrer Hansmartin Kapp gentheim, die von 1525 bis 1809 Residenz Oberbürgermeister Dr. Elmar Mauch. Das CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag. nochmals Worte des Willkommens, und aucn der Hoch- und Deutschmeister war. Die ins Pflaster der Fußgängerzone eingelassene Umrahmung: Musikverein Riedheim e.V., der Deutschherrenmeister begrüßte die Be• Landesregierung wurde vertreten durch Wappen aus Stein, ein Geschenk von Fabri• Tanz- und Speeldeel „Ihna". Einlaß ab 14 Staatssekretär Dr. Eugen Volz. kant Anton Hofmann, Nikiashausen, soll an Unr.(Fahrverbindungen: U-Bahn Mierendorff- sucher des Gottesdienstes in der überfüllten platz, Omnibusse 9, 54, 62, 72, 89). Schloßkirche. Im Rahmen der Pontifikalves• Während die Ordensmitglieder die Mög• die 800-Jahr-Feier des Deutschen Ordens, die per wurden Jubilare für 25jährige Mitglied• lichkeit zum Besuch des Deutschordensmu• man in diesem Jahr unter anderem auch in schaft im Deutschen Orden geehrt. Der seums und zu einer Stadtführung nutzten, Bad Mergentheim begeht, erinnern. Hochmeister überreichte den Investiturkan• empfing der Oberbürgermeister in der Rat- Anton Hofmann, selbst Famiiiare des didaten, die am nächsten Tag bei einem haushalle eine Delegation des Deutschher- Deutschen Ordens, hatte das Kreuz anläß• Pontifikalamt im Münster St. Johannes in renbundes. Bei dieser Gelegenheit trug sich lich seines 70. Geburtstags gestiftet. Ausstellungen den Orden aufgenommen wurden, gesegne• Hochmeister Abt Dr. Arnold Wieland in das Dr. Elmar Mauch betonte in seinen Dan• te Rosenkränze. Nach dem Segen legte Goldene Buch der Stadt Bad Mergentheim kesworten, daß er dieses Geschenk für Bad Duisburg - Ab Freitag, 31. August, 19.30 Hochmeister Abt Dr. Arnold Wieland in der ein. Mergentheim gerne entgegennehme. „Wenn Uhr, im Museum Haus Königsberg, Mülhei• Ordensgruft einen Kranz an der Grablege Höhepunkt des „Ballei-Tag Deutschland" Sie erhobenen Hauptes durch die Stadt gehen, mer Straße 39, „Luftfahrt in Ostpreußen", seiner Vorfahren in der Leitung des Höch• war ein Pontifikalamt im Münster St. Johan• können Sie nicht nur wunderschöne Fassa• eine Gemeinschaftsausstellung der Stadtge• sten Ordensamtes nieder. nes mit der Investitur von 19 Neu-Familia- den, sondern auch viele andere bemerkens• meinschaft Königsberg Pr. mit der Tradi- Mit dem Lied „Nun danket alle Gott" klang ren des Deutschen Ordens (Das Ostpreu• werte Dinge erblicken", lud OB Mauch die tionsgemeinschaft Ostpreußischer Sportflie• die Pontifikalvesper aus, die Mitglieder des ßenblatt berichtete). Die dreitägige Festver• Famiiiaren des Deutschen Ordens zur Be• ger Ordens zogen feierlich aus der Kirche. Im anstaltung in Bad Mergentheim fand mit der trachtung ein, „aber auch wenn Sie gesenk• Inneren Schloßhof dankten die Vertreter des Festakademie im Kursaal ihren Abschluß. ten Hauptes durch Bad Mergentheim gehen Deutschen Ordens der Evangelischen Kir• Dabei hielt Bischof Cordes (Rom) einen sollten", und seine folgenden Worte galten chengemeinde Bad Mergentneim für die Festvortrag zur Stellung der Laien in der auch dem großen Kreuz des Deutsehen Veranstaltungen Möglichkeit, in der ehemaligen Residenzkir- Kirche. Hochmeister Dr. Arnold Wieland Ordens, „werden Sie am Boden solche che der Hoch- und Deutschmeister im Jahr (Wien) sprach zum Jubiläum „800 Jahre wunderschönen Dinge wie auch dieses des Jubiläums „800 Jahre Deutscher Orden" Deutscher Orden". Wappen erblicken". Wolfsburg - Mittwoch, 5. September, 14.30 einen festlichen Wortgottesdienst abhalten An diesem Wochenende übergab Hoch• Das große Kreuz befinde sich „an adäqua• Uhr, Congreßpark/Stadthalle, Heinrich- zu können. meister Abt Dr. Arnold Wieland das große ter Stelle" und „dieses noble Geschenk', so Heine-Straße, Ostpreußentag unter dem Die Mitglieder des Deutschen Ordens Kreuz des Deutschen Ordens, das seit kur• schloß das Stadtoberhaupt in seinen Dan• Leitwort „Ostpreußen bleibt unser" mit ei• versammelten sich danach auf dem Deutsch• zem den Deutschordensplatz in der Innen• kesworten, „wird noch über lange Zeiten nem Referat von Dr. Hans-Werner Rauten• orden-Platz, wo der Hochmeister des von stadt ziert, offiziell an die Stadt Bad Mer• hinweg an das Jubeljahr 1990 erinnern". berg vom Herder-Institut Marburg „70 Jahre Anton Hofmann, Farn. OT, gestiftete Deutsch• gentheim, vertreten durch deren ersten Bürger, CPM Volksabstimmung" ordenswappen in die Obhut der Stadt Bad Mergentheim, vertreten durch Oberbürger• meister Dr. Elmar Mauch, übergab. Der Ballei-Tag des Deutschen Ordens in Er ist bis heute unvergessen und hochgeehrt f^^CT^andeSegierunje Baden-WürtteS Vor 900 Jahren wurde der bedeutendste Zisterzienser Bernhard von Clairvaux geboren bere im Rittersaal des Weikereheimer Schlos- — .. , . „ , . : n ™ rLlIllliLj «u— ni^lLl» ses fbrteesetet Bekanntlich schenkten drei Hamburg - Im Jahr 1098 gründete Robert im nahen Schloß Fontaines Bernhard von Deutschland über. Es ist die Zeit, in der sich Brüder aus dem Haus Hohenlohe 1219 dem von Molemnes m den Waldern um Dnon Clairvaux, der bedeutendste katholische Benediktinierkonvente reformierten sowie Deutschen Orden umfangreichen Grundbe- den späteren Zisterzienserorden und unter• Heilige des 12. Jahrhunderts, geboren. 1112, Kartäuser- und Prämonstratenserorden neu sitz in Mergentheim und legten damit den stellte ihn dem Heiligen Stuhl m Rom. Etwa das Kloster Citeaux war fast am Ende seines entstanden. Nicht nur, daß Bernhard mit al• Grundstein für die Ordenskommende Mer- acht Jahre vor dem Ereignis aber wurde 1090 Wirkens, trat er zusammen mit 30 jungen len Orden freundliche Fühlung hielt, theolo• Altersgefährten in den Mönchskonvent ein. gisch tendierte er nach Hugo de Saint Victor, Er wurde vier Jahre später bereits zum er• wobei beider mystische Frömmigkeit einige sten (Gründungs-) Abt des Klosters Clairvaux Jahrhunderte später auch den Protestantis• bestimmt. mus beeinflußte. Der junge Orden verdankte seinen raschen Die genannten Orden, voran wiederum die Aufstieg vor allem ihm. Als Abt einer festge• Zisterzienser, besorgten jedoch in Deutsch• fügten Klostergemeinschaft reichte daher sein land nicht nur die weitgreifende Ostsied• anerkannt großer Einfluß von der Politik bis lung (nur Ostpreußen blieb davon ausge• zur höfischen Literatur, von der liturgischen schlossen), sondern verrichteten überall des gregorianischen Chorals bis zur Beein• hochgeachtete Kulturarbeit. flussung der gotischen Architektur in Form Unter den Augen Bernhards rodete man des schlichten schmucklosen Zisterzienser• Wälder, trocknete Sümpfe aus, schuf frucht• stils. Die Härte der mönchischen Askese war bare Ländereien, hob Bodenschätze ans in der Anfangszeit - „Bete und arbeite" - Tagesücht empor und gründete, mit Hilfe sowie „Wer nicht arbeitet, soll auch nicht von „Laienbrüdern" ihres Ordens, hervorra• essen" zeigt in dieser asketischen Form gend geleitete Mustergutsbetriebe mit groß- außerordentlich harte asketische Züge. wirtschaftlichem Zuschnitt, der in den deut• Doch schon in den zwanziger Jahren griff schen Ostgebieten erst nach Beendigung des Bernhard mit rastlosem Eifer entscheidend Zweiten Weltkriegs mit katastrophalen Fol• in die französische Kirchenpolitik ein. Sogar gen für die jetzige polnisch-katholische Einschreiben so sehr, daß sein Einfluß infolge der Partei• Bevölkerung liquidiert wurde. Herrn nahme für Papst Innocenz angesichts des Der große Wendepunkt im Leben Bern• 1130 ausbrechenden päpstlischen Schismas hards aoer ist das Jahr 1145, in welchem sein enorm anstieg und unter dessen Nachfolger ftcibenlnrg H. Wiegand Schüler Eugen III. den Stuhl des heiligen Eugen III. einen absoluten Höhepunkt er• Petrus bestieg und so der erste zisterziense• reichte. Der von letzterem angeregte zweite rische Papst wurde. Eine Reihe historisch JVf 250 Leipzig XV CaroUneaatr. 22 Kreuzzug kam vor allem durch Bernhards bedeutsamer Ereignisse brachten es in die• enthusiastische Predigt zustande. sem Zusammenhang mit sich, daß er, durch• Vor 70 Jahren: Ein Dokument zur Volksabstimmung in Alienstein, der Hauptstadt des Seit 1128 griff Bernhard von Clairvaux, der aus gegen seinen Willen, zur großen und gleichnarnieen Regierungsbezirks. Dieser Einschreibbrief aus der ostpreußischen Kreis- sich stets gegen eine Ausbreitung seines führenden Mönchsgestalt des L2. Jahrhun• Zisterzienserordens nach Spanien, Palästina derts wird. Bernhard von Clairvaux starb im mit vier Briefmarken frankiert (5,10,15,20 Pfennig), bei denen die ftadHESSrSir?wurde oder Frankreich gewehrt hat, mit seinen August 1153 - bis heute unvergessen und ^n^e^uÄTrTebisd^ Olsztyn" trägt und die Zeile „Deutsches Rehden Gründungen nunmehr nach England und hochgeehrt. Karl-Heinz Spiess Aufdruck „Allenstein" 1. September 1990 - Folge 35 - Seite 24 Zeitgeschichte £05 IXiprnißmblait

Schweden, Skagerrak und Kattegat ins Spiel. Diese sowjetische Nordeuropastoßrichtung macht das Deutsche Reich bei Verwirklichung zu einem Satelliten der Sowjetunion und stellt alle bisherigen Kriegsergebnisse in Frage. Wie zu diesem Zeitpunkt die Verhältnisse sind, wird in den Erinnerungen des deutschen Chefdolmetschers Schmidt deutlich. Die Fragen und Vorwürfe Molotows seien „nur so auf Hitler herniedergehagelt". Noch kein ausländischer Besucher habe vorher mit Hitler derartig gesprochen. Molotow fordert nur noch den unmittelbaren, politischen Vorteil, ohne die ausgestreckte deutsche Hand über• haupt zur Kenntnis zu nehmen. Wie aber erklärt sich Molotows Verhalten? Ist es gezielte Provokation, um Hitler her• auszufordern, oder geht hier jemand im Im November 1940 Vorgefühl seines Triumphes einen Schritt zu zerbrach das Bündnis weit? Erst die Öffnung der sowjetischen der Diktatoren: Die Archive wird in dieser Frage letzte Klarheit Forderungen von Ber• bringen. Für Hitler jedenfalls bringt der lin-Besucher Molotow Molotow-Besuch Klarheit. Zu diesem Zeit• (links) waren für Hit• punkt läuft ja auch bereits der langfristige ler unannehmbar. Bis sowjetische Aufmarsch, der der deutschen zum „Unternehmen Feindaufklärung nicht verborgen bleibt. Barbarossa" (das Foto Am 18. Dezember unterzeichnet Hitler die rechts zeigt deutsche Weisung Nr. 21, Fall Barbarossa: „Die deut• Artillerie beim Angriff) sche Wehrmacht muß darauf vorbereitet sein, auch vor Beendigung des Krieges gegen war es jetzt nicht mehr England die UdSSR in einem schnellen Feld• weit zug niederzuwerfen." Erst hier verlassen die deutschen Vorbereitungen die Ebene des talins Rechnung geht nicht auf. Hitler Gedankenspiels. Und auch wenn Hitler die hat sich früher zum Handeln ent• Rußlandfeldzug: wahre Stärke der Sowjetunion unterschätzt, Sschlossen . Zwar läuft die letzte Phase so ist ihm die Tragweite bewußt. Er äußert des Aufmarsches der 1. Strategischen Staffel später, daß die Entscheidung zum Angriff mit ihren drei Millionen Mann mit der Prä• zision eines Uhrwerkes ab, aber zu diesem Zeitpunkt ist sie auch empfindlich wie ein Präventivschlag Uhrwerk. Am Morgen des 22. Juni schlägt die deut• sche Offensive wie ein Vorschlaghammer in das feine Räderwerk des Aufmarsches. Star• ke sowjetische Kräfte sind zu diesem Zeit• punkt bereits in den weit nach Westen vor• oder Uberfall? springenden Frontbaikonen von Bialystok und Lemberg in klassischer Angriffsaufstellung massiert. Nun geschieht ihnen, wofür sie selbst Thesen von deutscher Aggression sind widerlegt (II) bestimmt waren: sie werden in Zangenope• VON JOACHIM WEBER rationen umfaßt, auf engstem Raum zusam• mengedrängt und vernichtet. Vernichtet werden auch große Teile der ungeheuren blockierten Zufuhr von überseeischen Roh• hatte, als der entscheidende Kriegsgegner, Treibstoff- und Munitionsmengen für den stoffen, die für die deutsche Kriegswirtschaft mit dem Deutschland in einem „Kampf um Angriff der 1. Staffel, die an jenem Morgen unentbehrlich waren, war Berlin geradezu Leben und Tod" stehe. noch im Schienennetz der sowjetischen Ei• auf das Wohlwollen Stalins angewiesen, der Als die Hitlerschen Juli-Entschlüsse fallen, senbahnen verschoben werden. allein den erforderlichen Bedarf decken ist von „Lebensraum im Osten" und ähnli• Das sowjetische Desaster ist fast perfekt. konnte. Von vitaler Bedeutung als nicht chen Dingen überhaupt nicht die Rede. Hier Aber nur fast. So ungeheuer groß die sowje• russischer Kontrolle unterliegend waren aber geht es um reale politische Lagebeurteilun- tischen Verluste sind, so groß ist auch der vor allem die rumänischen Ölfelder von en, und Hitlers Weisung an die Generalität Ersatz, der gestellt werden kann. Bereits der Ploesti, ohne die in Deutschland alle Räder fommt gewissermaßen zu spät. Denn der Winter 1941 vor Moskau bringt die Wende still stehen mußten. Daher war die Erhal• deutsche Generalstab unter seinem Chef des Ostkrieges. Bereits zu diesem Zeitpunkt, tung der Souveränität und Integrität Rumä• Halder, der keine politischen Entscheidun• nicht etwa 1943 in Stalingrad, ist der Ostfeld• niens für Deutschland unabdingbar. gen zu treffen, sondern sich um militärstra• zug operativ verloren, weil es der Wehrmacht Vor diesem Hintergrund spielt sich 1940 tegische Gegebenheiten zu kümmern hat, hat nicht gelungen ist, bis Winterbeginn die Masse eine kontinuierliche Verschlechterung des bereits seit Beginn des Jahres das tun lassen, der sowjetischen Streitkräfte zu zerschlagen. deutsch-sowjetischen Verhältnisses ab, die was zu den selbstverständlichen Aufgaben Die bolschewistische Kriegsmaschinerie ist keinesfalls nur von atmosphärischer Bedeu• eines Generalstabes gehört: Pläne für Even• zu groß. Vom Juli bis Dezember 1941 gelingt tung ist. Im Juni 1940 war die Sowjetunion in tualitäten, hier die eines Krieges mit der der Sowjetunion die Neuaufstellung von 200 die drei baltischen Staaten eingerückt und Sowjetunion auszuarbeiten. Doch auch die Großverbänden in Divisionsstärke, die von hatte damit zunächst nur okkupiert, was ihr Juli-Entscheidung Hitlers bedeutet keine der Wehrmacht nicht mehr zerschlagen im Geheimen Zusatzprotokoll und in einem endgültige Festlegung auf den Rußlandkrieg werden können. weiteren Vertrag vom 28. September 1939, - zumindest fehlt dafür jeder Beleg. Viel• auf die Sowjetunion die schwerste seines Haben wir bisher die militärischen Indi• als Interessensphäre zugestanden worden war, mehr spricht alles dafür, daß Hitler sich die Lebens gewesen sei. zien betrachtet, so soll darüber die politische abgesehen vom südlichen Zipfel Litauens, endgültige Klärung des deutsch-sowjetischen Die deutschen Vorbereitungen werden von Betrachtung der Vorgeschichte des Juni 1941 der in der deutschen Sphäre lag, aber gleich Verhältnisses vom bevorstehenden Besuch Mussolinis Balkanabenteuer durchkreuzt. nicht vergessen werden. Denn auch hier zeigt mitbesetzt wurde. Doch nur zehn Tage spä des sowjetischen Außenministers Molotow Hier verstreicht wertvolle Vorbereitungszeit. sich, daß das deutsche Handeln nicht primär ter forciert die Sowjetunion von Rumänien in Berlin verspricht, der im November 1940 Aber in der sowjetischen Botschaft in Bel• von ideologischen Gesichtspunkten bestimmt ultimativ die Abtretung Bessarabiens und zustande kommt. grad fallen den deutschen Truppen Doku• Und dieser Besuch schafft tatsächlich Klar• mente in die Hände, die den planmäßig heit. Der spätere amerikanische Außenmini• deutschfeindlichen Charakter der sowjetischen ster Byrnes hat in seinen Memoiren den Politik belegen. Nun läuft alles seinen Gang Berlin war auf Moskaus Rohstoff-Lieferungen angewiesen Molotow-Besuch als „turning point of the bis zu jenem schicksalsschweren 22. Juni 194L war" bezeichnet. Hitler versucht die langfri• Eindeutig steht fest, daß Stalin mehrfach stige Generalbereinigung des sowjetisch• vor dem deutschen Angriff gewarnt worden war, sondern sich durchaus an realpolitischen der Nordbukowina, das erst im Monat zu• deutschen Verhältnisses. Seine Vorschläge war. Wie konnte er dennoch so überrascht Gegebenheiten orientierte. vor mit dem Reich den „Öl-Waffen-Pakt" beinhalten den sowjetischen Beitritt zum werden? Wohl nur, weil er den deutschen Gehen wir ein Stück zurück: Nach Jahren abgeschlossen hatte. Auf deutsches Anraten I>eimächtepakt(L^utschland-Italien-Japan), Aufmarsch als Reaktion auf seinen eigenen gegenseitiger Anfeindung war es in der beugt sich das Land dem Druck, da es kei• den deutschen Verzicht auf territoriale An• Aufmarsch, der den Deutschen nicht ver• Krisensituation des August 1939 zu einer nerlei Alternative gibt. Hieraus resultieren sprüche in Ost- und Südosteuropa, die Preis- borgen bleiben konnte, gedeutet hat. deutsch-sowjetischen Annäherung und als die ersten ernsthaften Überlegungen bei der abe Finnlands und die Unterstützung der Wer nun ist Täter, wer ist Opfer? Ernst äußeres Zeichen zu einem Nichtangriffsver• deutschen politischen Führung, die Sowjet• floskauer Wünsche nach den türkischen Topitschs Deutung ist die folgende: Stalin trag gekommen. Zu diesem existierte ein union als möglichen Kriegsgegner ins Auge Meerengen. Die Vorschläge laufen darauf hat die Ereignisse von 1939 an gezielt ge• damals streng geheimes Zusatzprotokoll, in zu fassen. hinaus, „Rücken an Rücken statt Brust an plant. Zunächst hat er die Westmächte und dem beide Parteien ihre Interessensphären Nach mehreren Besprechungen mit den Brust" zusammenzugehen. Deutschland sei Hitler aufeinander gehetzt und dabei gleich• in Osteuropa abgegrenzt und die Vorausset• Spitzen der militärischen Führung im Laufe nach den erfolgreichen Feldzügen territorial zeitig mit der Beseitigung Polens die Vor• zungen für die gemeinsame Zerschlagung des Juli 1940 erteilt Hitler am 31. des Monats saturiert und wolle nur langfristig koloniale aussetzungen zum Angriff auf Deutschland und Aufteilung des polnischen Staates ge• die Weisung an die Stabschefs der Wehr• Positionen in Mittelafrika wiedergewinnen. geschaffen. Dann konnte die reife Frucht, legt hatten. Dies war bekanntlich im Sep• macht, Vorbereitungen zu einer raschen, Die von Moskau erwartete Gegenleistung Deutschland und wohl ganz Europa bis zum tember 1939 in die Tat umgesetzt worden. offensiven Niederwerfung der Sowjetunion soll dessen Verzicht auf eine Westexpansion Atlantik, zum richtigenZeitpunk t geschluckt Von da an bestand eine relativ gute Zu• im Frühjahr 1941 zu treffen. Ein Beleg für zugunsten einer russischen Südexpansion sein. werden. Es ist wohl so, dafi Hitler mit seiner sammenarbeit zwischen beiden Staaten. Die einen ideologisch motivierten Überfall? Nein, Aber auf nichts dergleichen geht Molotow Politik Stalin unbeabsichtigt in die Hände Sowjetunion lieferte Deutschland Rohstoffe denn aus allen Aufzeichnungen läßt sich sehr ein. Er verweigert sich jeder langfristigen gespielt hat. und Lebensmittel und erhielt dafür deut• deutlich belegen, daß diesem Entschluß ein Lösung. Stattdessen legt er einen Forderungs• Der 22. Juni aber ist der Betriebsunfall in sche Industrieprodukte, darunter auch Kriegs• rein funktioneller Charakter zukam. Die katalog vor, der nur wenig Interpretations- „Stalins Krieg", der eine Diktator kommt dem material. Die zumindest mittelfristig als Bedrohung gese• möghcnkeiten offen läßt: Über die türkischen anderen zwei Wochen zuvor. Fazit: die war geradezu hene Sowjetunion als der entscheidende Meerengen und Finnland hinausgehend die Legende vom deutschen Uberfall hat nur- Dabei muß man sich^tänäig vor Augen halten, Störfaktor bei der Niederringung Großbri- Forderung nach der Preisgabe Bulgariens und menr den Charakter eines ideologischen daß für Deutschland - im Gegensatz zur tanniens auszuschalten. Eindeutig galt zu die Aufhebung der deutschen Scnutzgaran- Dogmas, sie ist zum Glaubenssatz gewor• Sowjetunion- diese Zusammenarbeit lebens- diesem Zeitpunkt Großbritannien, das sich tie für Rumänien. Und schließlich bringt den, der von den Indizien gründlich wider• notwendig war. Wegen der durch England allen Hitlerischen Offerten klar verweigert Molotow sogar sowjetische Interessen an legt wird. Ende