Jahres- Und Tagungsbericht Der Görres-Gesellschaft 2015
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Jahres- und Tagungsbericht der Görres-Gesellschaft 2015 mit der in Bonn gehaltenen Ansprachen von Wolfgang Bergsdorf, Bernd Engler, Rainer Maria Kardinal Woelki, der Laudatio von Ludger Honnefelder und den Vorträgen von Ulrich Konrad und Heinrich Oberreuter 1 Die Geschäftsstelle der Görres-Gesellschaft befindet sich in: 53111 Bonn, Adenauerallee 19, Telefon: 0228 – 2674 371, Fax: 0228 – 2674 379 [email protected] www.goerres-gesellschaft.de Kreissparkasse Köln IBAN: DE 48 3705 0299 0000 020501 SWIFT-BIC: COKSDE 33 2 INHALTSVERZEICHNIS ERSTER TEIL Eröffnungsansprache des Präsidenten der Görres-Gesellschaft Wolfgang Bergsdorf auf der Generalversammlung in Bonn 5 Ulrich Konrad Der „Bonner“ Beethoven 13 Ludger Honnefelder Laudatio auf Bischof Heinrich Mussinghoff 27 Heinrich Mussinghoff Dankesworte 33 Heinrich Oberreuter Zeitenwende? Bonner und Berliner Republik 35 ZWEITER TEIL Die Generalversammlung in Bonn 53 Predigt von Bischof Heinrich Mussinghoff 57 Ansprache von Bernd Engler 61 Ansprache von Rainer Maria Kardinal Woelki 66 Sektionsberichte: Sektion für Philosophie 72 Sektion für Pädagogik 75 Sektionen für Geschichte und Soziologie 81 Gesellschaft zur Herausgabe des Corpus Catholicorum 84 Sektionen für Altertumswissenschaften 85 Sektionen für Romanische, Deutsche, Engl.-Amerik. und Slaw. Philologie 91 Sektion für die Kunde des Christlichen Orients 95 Sektion für Religionswissenschaft, Religionsgeschichte und Ethnologie 97 Sektion für Rechts- und Staatswissenschaft 99 Sektion für Wirtschafts- und Sozialwissenschaft 105 Sektion für Kunstgeschichte 109 Sektion für Musikwissenschaft 113 Sektion für Volkskunde 116 Sektion für Pol. Wissenschaft und Kommunikationswissenschaft 119 3 DRITTER TEIL Jahresbericht I. Vorstand und Sektionsleiter 125 Träger des Ehrenringes der Görres-Gesellschaft 128 II. Beirat 130 III. Haushaltausschuß 143 IV. Unsere Toten 144 V. Mitgliederstand 144 VI. Institute und Auslandsbeziehungen 145 Institut Rom 145 Biblioteca Alemana Görres Madrid 159 Institut Jerusalem 159 Institut für Interdisziplinäre Forschung 163 VII. Publikationen 167 4 Erster Teil Eröffnungsansprache des Präsidenten der Görres-Gesellschaft Professor Dr. Wolfgang Bergsdorf auf der Generalversammlung in Bonn am 27. September 2015 Exzellenzen, Magnifizenz, meine sehr verehrten Damen, meine Herren, liebe Freunde der Görres-Gesellschaft, es ist für mich eine große Freude und nicht minder große Ehre, Sie alle zur 118. Generalversammlung der Görres-Gesellschaft hier in Bonn be- grüßen zu dürfen. Wir tagen nicht zum ersten Mal in dieser schönen und wahrlich geschichtsträchtigen Stadt. Bei der letzten Bonner Generalver- sammlung 1982 war Bonn noch Bundeshauptstadt. Helmut Kohl hatte seine Kanzlerschaft noch nicht angetreten. Ernst Friesenhahn schloss da- mals seinen Festvortrag über die Bewahrung und Bewährung der Verfas- sung mit dem Satz: „Wir können hoffen, dass allen Unkenrufen zum Trotz im Zeichen des Grundgesetzes Einigkeit, Recht und Freiheit für das deutsche Vaterland in dem einen Teil erhalten bleibt und vielleicht eines fernen Tages zusammen mit dem anderen verwirklicht werden kann.“ Dieser ferne Tag der Wiedervereinigung sollte sieben Jahre später kom- men. Mittlerweile liegt er 25 Jahre zurück. Dank einer klugen Politik ge- lang damals die deutsche Einheit. Mit ihr wurde auch die Spaltung Euro- pas überwunden. Berlin wurde Hauptstadt des wiedervereinigten Deutschlands, und Bonn erhielt den amtlichen Titel „Bundesstadt“, in der heute noch fast 7.000 Ministerialbeamte ihrer bundespolitischen Arbeit nachgehen. Bonn am Rhein ist nicht nur Bundesstadt, sondern auch Beethoven-Stadt. Diesem großen Sohn der Stadt hat Ulrich Konrad mit dem Vortrag ges- tern Abend seine Reverenz erwiesen. Herzlichen Dank für diese Ausfüh- rungen. Sie waren ein furioser Auftakt für unsere Generalversammlung. 5 Diese Ideen könnten für die Vorbereitung des Beethovenfestes 2020 nütz- lich sein. Dann werden wir den 250. Geburtstag des Jahrhundertgenies feiern. An dieser Stelle darf ich Mitglieder des Deutschen Bundestags ebenso herzlich begrüßen wie Abgeordnete des Landtages und Mitglieder des Stadtrates. Der ohnehin in wenigen Tagen aus dem Amt scheidende Oberbürgermeister wird von Frau Bürgermeisterin Angelica Maria Kap- pel vertreten, die uns auch mit einem Grußwort erfreuen wird. Frau Kap- pel kommt aus dem Ruhrgebiet, hat sich politisch bei den Grünen enga- giert und wurde 2009 erstmals als Bürgermeisterin der Bundesstadt Bonn gewählt. 2014 wurde sie in ihrem Amt bestätigt. Wissenschaft, Wirtschaft und Kultur sind ihre Arbeitsfelder. Insofern ist sie bei uns vollständig richtig. Für die Landesregierung begrüße ich ganz herzlich Herrn Staatssekretär Dr. Thomas Grünewald vom Ministerium für Innovation, Wissenschaft und Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen. Er ist ein an der Uni- versität Duisburg habilitierter Althistoriker, war fünf Jahre lang Vizeprä- sident für Lehre und Studium der Universität Potsdam und vertritt seit 2014 die Ministerin. Ich darf Ihnen schon jetzt, lieber Herr Grünewald, für Ihr Grußwort danken. Besonders willkommen heißen darf ich den Rektor der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität, Professor Michael Hoch, der sich in die von seinem Vorgänger geschaffene Kontinuität als unser Gastgeber ge- stellt hat. Michael Hoch wurde 1999 auf eine Professur für Molekulare Entwicklungsbiologie berufen und wirkt mit am Bonner Exzellenzcluster Immuno-Sensation. Er ist der 143. Rektor der Rheinischen Friedrich- Wilhelms-Universität Bonn. In seiner sechsjährigen Amtszeit wird er die Bonner Alma Mater in das Jubiläumsjahr 2018 führen, in dem sie ihren 200. Geburtstag feiern kann. Der neue Rektor hat gerade in dieser Woche im Bonner Generalanzeiger interessante Vorstellungen für die Zukunfts- sicherung seiner Hochschule entwickelt und dabei die globale Vernet- zung seiner Universität ebenso akzentuiert wie ihre regionale Veranke- rung. Lieber Herr Hoch, herzlichen Dank für Ihre Einladung, wir freuen uns schon jetzt auf Ihr Grußwort. Ich bin sehr froh darüber, dass wir auch dieses Mal wieder im Universitätshauptgebäude tagen dürfen, im Schloss der zu Beginn des 15. Jahrhunderts begonnenen Hauptresidenz der Kur- fürsten und Erzbischöfe von Köln. Seit dem späten Mittelalter verfügten sie in ihrer eigentlichen Bischofsstadt nicht mehr über landesherrschaftli- che Gewalt. Sie haben sich deshalb hier in Bonn – eine damalige Tages- reise südlich von Köln – ein administratives und repräsentatives Zentrum geschaffen für ihr vom Mittelrhein bis Westfalen reichendes Staatswesen. 6 Bei der letzten Bonner Generalversammlung hat der heutige Generalsek- retär Rudolf Schieffer hierüber einen hochinteressanten Vortrag gehalten. Ich darf mich mit Ihnen über die Anwesenheit von Bischof Heinrich Mussinghoff freuen. Er hat heute Vormittag das Pontifikalhochamt in der Bonner Münsterkirche geleitet und uns mit seiner Predigt ebenso wichti- ge wie bedenkenswerte Anregungen gegeben. Er wird heute mit dem Eh- renring der Görres-Gesellschaft ausgezeichnet. Die Gesellschaft würdigt damit seine Arbeit als Vorsitzender der Kommission VIII der Deutschen Bischofskonferenz, die für Wissenschaft und Kultur zuständig ist. Profes- sor Ludger Honnefelder, stellvertretender Generalsekretär der Görres- Gesellschaft, wird die Laudatio auf Heinrich Mussinghoff halten, der üb- rigens 1978 in Münster promoviert wurde, und zwar bei dem damaligen stellvertretenden Generalsekretär der Görres-Gesellschaft, bei dem un- vergesslichen Erwin Iserloh. Mit Bischof Mussinghoff begrüßen wir den Sekretär der Deutschen Bi- schofskonferenz, Pater Dr. Hans Langendörfer SJ, den Bonner Stadt- dechanten Monsignore Wilfried Schumacher, den Generalsekretär der Zentralkomitees der deutschen Katholiken, Dr. Stefan Vesper, Pfarrer Dr. Harmer, Leiter des Katholischen Büros Nordrhein-Westfalen, sowie Dr. Burkhard van Schewick, der sich als Geschäftsführer der Kommission VIII der Deutschen Bischofskonferenz in besonderem Maße für uns en- gagiert hat. Gemeinsam mit dem neuen Ehrenringträger, Heinrich Mussinghoff, be- grüßen wir auch die bisherigen Ehrenringträger der Görres-Gesellschaft, nämlich Irmtrud Bethge, Günther Rager, Hans Maier, Josef Isensee und Rudolf Morsey. Ein besonderer Gruß und Dank gilt dem Ortsausschuss unter der bewähr- ten Leitung des Bonner Altrektors Professor Max Huber und unter Mit- wirkung des Altoberbürgermeisters Dr. Hans Daniels. Ihnen ist die gründliche organisatorische Vorbereitung dieser Bonner Generalver- sammlung zu verdanken. Lassen Sie mich den Reigen meiner Begrüßungen abschließen mit einem ganz besonders herzlichen Willkommen für unseren heutigen Festredner Prof. Dr. Peter Strohschneider. Er hat den Lehrstuhl für germanistische Mediavistik an der Ludwig-Maximilians-Universität München seit 2002 inne und war zuvor an der Technischen Universität Dresden tätig. Als Mitglied und ab 2002 als Vorsitzender des Wissenschaftsrates und vieler anderer wissenschaftspolitischer Einrichtungen, vor allem aber als gerade wieder gewählter Präsident der Deutschen Forschungsgemeinschaft hat er intensive und extensive Erfahrungen in der Wissenschaftspolitik sammeln 7 können. Wir können uns niemanden vorstellen, der berufener und sach- kundiger wäre, uns über das Verhältnis von Wissenschaft und Gesell- schaft zu unterrichten. Ich bin Ihnen, lieber Herr Strohschneider, sehr dankbar dafür, dass Sie den Festvortrag schon vor etwas mehr als einem Jahr zugesagt haben. Sie konnten damals nicht nach Fribourg kommen, weil Sie terminlich bereits gebunden waren. Dass eine Terminverabre- dung