Johann Nepomuk Hummel

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Johann Nepomuk Hummel JOHANN NEPOMUK HUMMEL DEUTSCH Bei vielen Komponisten zeigt sich eine präsentieren. Die Tour führte von Deutsch- Diskrepanz zwischen zeitgenössischer Be- land über Dänemark nach Schottland und rühmtheit und heutiger Bekanntheit; für England. In London blieben Vater und Sohn kaum einen trifft dies so sehr zu wie auf einige Monate und feierten große Erfolge. Johann Nepomuk Hummel. Er galt zu sei- Schließlich reisten sie über Holland und ner Zeit als einer der bedeutendsten die mitteldeutschen Residenzstädte nach Komponisten und als der wohl berühmteste Bayern und von dort aus donauabwärts Klaviervirtuose neben Beethoven, doch bis nach Wien, wo sie im Frühjahr 1793 anka- auf ein Trompetenkonzert und das Septett men. hat kein Werk aus seiner Feder Eingang ins Standardrepertoire gefunden. Seine In den folgenden zehn Jahren trat Johann Klavierwerke und die Kammermusik sind Nepomuk Hummel nur selten öffentlich auf den Konzertpodien der Welt kaum ver- auf. Er studierte Kontrapunkt bei Johann treten, seine Orchester- und Bühnenwerke Georg Albrechtsberger und Vokalkomposi- fast völlig vergessen. tion, Musikästhetik und -philosophie beim kaiserlichen Hofkapellmeister Antonio Salie- Johann Nepomuk Hummel wurde 1778 im ri. In Ludwig van Beethoven erwuchs dem damals ungarischen Preßburg (heute Bratis- Virtuosen Hummel in Wien starke Konkur- lava/Slowakei) geboren. Sein Vater Johan- renz. Er suchte nach einer dauerhaften nes, ein Geiger und Orchesterleiter, förder- Anstellung und fand sie am Hof von Fürst te den musikalisch außergewöhnlich talen- Nikolaus Esterhazy in Eisenstadt. Dort war tierten Knaben. 1786 übersiedelte die Fa- er offiziell als Konzertmeister engagiert, milie nach Wien, weil Johannes Hummel nahm aber de facto die Aufgaben eines eine Anstellung am Vorstadttheater auf der Kapellmeisters wahr, auch wenn dieses Amt Wieden antrat. Sein Sohn, dem bereits der de jure noch von Joseph Haydn versehen Ruf eines Wunderkind vorauseilte, wurde wurde. Bald geriet Hummel in Konflikt mit Schüler Mozarts, auf dessen Empfehlung seinem Dienstherrn, weil er nicht bereit Vater und Sohn 1788 eine vierjährige war, exklusiv für den Esterhazy-Hof zu kom- Kunstreise antraten, deren Zweck es war, ponieren. 1811 wurde er entlassen, er Johann Nepomuk als Klaviervirtuosen zu ging nach Wien und heiratete die bekannte 2 FLUTE SONATAS Sängerin Elisabeth Röckel. Der Wiener Kunst. Sein umfassendes dreibändiges Lehr- Kongress der Jahre 1814/15 bot Hummel werk für das Klavierspiel (Ausführ- Gelegenheiten für glanzvolle öffentliche liche theoretisch-practische Anweisung zum Auftritte, die seinen Ruf als Klaviervirtuose Piano-Forte-Spiel, Wien 1828), das sich nach einer längeren Pause wieder festigten als Standardwerk etablierte, zeugt von und international verbreiteten. Er wurde als Hummels Bedeutung als Pädagoge; zu Kapellmeister nach Stuttgart berufen, doch seinen bedeutendsten Schülern zählen diese Anstellung erwies sich als wenig in- Adolph Henselt und Ferdinand Hiller. spirierend; es kam zu anhaltenden Span- nungen zwischen Johann Nepomuk Hum- Hummel galt seinen Zeitgenossen als legi- mel und der Intendanz der Stuttgarter timer Erbe und bedeutendster Schüler Oper. Hummel schrieb Ende 1818 an sei- Mozarts; tatsächlich sah sich der Kom- nen Verleger Peters in Leipzig: „Hier ist kein ponist selbst als Hüter der von Mozart Platz für einen Künstler, der die Welt mit geprägten Klaviertradition, der Wiener seinen Arbeiten bereichern soll“. Es war Klavierschule. „Leichtigkeit, Grazie, Glanz, höchste Zeit für einen Ortswechsel, und so Lebhaftigkeit“, laut Theodor Kullak die war der Ruf nach Weimar mehr als willkom- wesentlichen Eigenschaften der Wiener men: Hummel 1819 trat das Amt eines Klaviertradition, sind eng mit den Vorzügen großherzoglichen Kapellmeisters an. Die der „Wiener Mechanik“ verknüpft, der auf folgenden fast 20 Jahre bis zu seinem Tod Johann Andreas Stein in Augsburg zurück- waren wohl die glücklichsten seines Lebens: gehenden Bautradition für die Klavier- Er lebte als europaweit geachteter Musiker mechanik. Johann Nepomuk Hummel orien- und Pädagoge in Weimar, konnte großzü- tierte sich zwar zeitlebens am Vorbild gig gewährte Urlaubsmonate für Konzert- Mozarts, doch die Klaviertechnik in seinen reisen nutzen und festigte so seinen Ruf als Kompositionen entwickelte er stetig weiter: Klaviervirtuose, fand Zeit zum Kompo- So verband er klassisch gebaute Melodik nieren und avancierte – wie der greise mit virtuosem, brillantem Figurenwerk (wie Dichterfürst Goethe, ebenfalls eine Wei- auch Frédéric Chopin eine Generation marer Attraktion zu dieser Zeit – zum Pilger- später), das auch virtuose Elemente wie ziel von Verehrerinnen und Verehrern seiner zum Beispiel Terzen-, Sexten- und Oktaven- 3 JOHANN NEPOMUK HUMMEL gänge mit einschloss. Seine Werke verbin- Die beiden Sonaten op. 50 und op. 64 den nach dem Urteil der Zeitgenossen „mit stammen aus Hummels späten Wiener Jah- der höchsten Lieblichkeit eine classische ren. Hier findet sich bereits das typische Feinheit und Gediegenheit“. üppige Passagenwerk, die neue Virtuosität im Klavierpart (eine Realisierung auf dem Die Flötenwerke dieser Einspielung, mit Cembalo wäre nun undenkbar). Auch die denen der Komponist dem steigenden Be- Anforderungen für die Flöte sind hier im dürfnis nach Kompositionen für das Musi- Vergleich zum Frühwerk wesentlich gestei- zieren in bürgerlichen und adeligen Lieb- gert; der Part ist auf die modernsten Instru- haberkreisen begegnete, lassen die kompo- mententypen seiner Zeit zugeschnitten (wie- sitorische Entwicklung Hummels deutlich er- wohl auch noch in diesen Kompositionen kennen. Die G-Dur-Sonate op. 2/2 stammt zur Erhöhung der Zahl der Abnehmer die aus der Zeit unmittelbar nach seinem Lon- Alternativbesetzung mit Violine vorgesehen don-Aufenthalt. Er widmete sein Opus 2 der ist). Die Sonate op. 50 entstand 1810, als englischen Königin und veröffentlichte es im Hummel für den Fürsten Esterhazy tätig Eigenverlag; es umfasst ein Trio für Violine war. Einem feurigen Kopfsatz folgt ein ele- oder Flöte, Violoncello und Cembalo oder gisches Andante, das Schlussrondo ist ein Klavier, eine Sonate für Violine oder Flöte elegantes Genrestück, dessen pastorale und Cembalo oder Klavier und eine Kla- Züge der Komponist nicht überbetont. Die viersonate. Im französischen Titel nennt er Sonate op. 64 stammt aus der Zeit, als sich selbstbewusst „Jean Hummel de Vienne Hummel bei gesellschaftlichen Anlässen im âgé de 14 ans“. Alternative Besetzungs- Rahmen des Wiener Kongresses reüssierte. möglichkeiten (Flöte/Violine, Cembalo/ Entsprechend ist das im Titel als „Grande Klavier) wirkten im Übrigen verkaufsför- Sonate“ charakterisierte Werk repräsentativ dernd, selbst beim frühen Beethoven finden und glanzvoll im Habitus. wir noch die Besetzung mit Cembalo als Option. Das Vorbild Mozarts ist in Aus der Weimarer Zeit stammt schließlich Hummels G-Dur-Sonate unverkennbar, aber das Grand Rondeau brillant op. 126. auch der Einfluss Clementis. Dieses Werk erschien 1834 im Verlag von Tobias Haslinger in Wien. Die Komposition 4 FLUTE SONATAS ist ein typisches Virtuosenstück mit einer pa- Klangbild. Ideal dazu passend ist der origi- thetischen Introduktion und einer zeit- nale Hammerflügel von Conrad Graf aus typischen Variationenfolge. Die spieltech- dem Jahre 1827, der in seiner Mischung nischen Anforderungen an die Flöte und aus klassischer Leichtigkeit und kraftvollem das Klavier sind hier noch einmal höher, Ton die Spannweite der Kompositionen auch geht Hummel hier am weitesten in Hummels abdecken kann. Die original Richtung romantischer Expressivität. vorhandenen Registerfarben wie Modera- tor, Verschiebung und Fagott ermöglichen Die Flötenwelt des 19. Jahrhundert war von eine zeittypische vielfältige Farbgebung Vielfalt und Innovation geprägt. Heute wird und klangliche Charakterisierung der das romantische Repertoire gewöhnlich auf einzelnen Sätze. einem einheitlichen Instrumententypus ge- spielt, der auf den deutschen Instrumenten- Dorothea Seel hat sich nicht nur mit den bauer Theobald Boehm (1794-1881) zu- Instrumenten, sondern auch mit den Spiel- rükkgeht, der zylindrischen Silberflöte mit techniken und der Klangästhetik der Flöte(n) Deckelklappen. Aber auch historisch infor- des 19. Jahrhunderts intensiv auseinander- mierte Orchester verwenden oft aus vieler- gesetzt und diese Erkenntnisse in ihre künst- lei Gründen nicht das adäquate Instrumen- lerisch-wissenschaftliche Dissertation „Der tarium. Dorothea Seel hat sich bei ihrer Diskurs um den Klang der Flöte im 19. Jahr- Hummel-Einspielung für eine Flöte der re- hundert“ dargelegt (Kunstuniversität Graz nommierten Wiener Instrumentenbauerdy- 2017, Publikation in Vorbereitung). Die nastie Ziegler entschieden. Typisch für die Auswertung von Lehrwerken brachte sie auf Wiener Flöte der ersten Jahrzehnte des 19. die Spur vergessener Spieltechniken, die in Jahrhunderts war die sukzessive Erhöhung der heutigen Praxis zum Teil geradezu ver- der Klappenanzahl und das Bestreben pönt sind. Zu diesen Praktiken zählt etwa nach Erweiterung des Tonumfangs in der das Überziehen der Töne, ein Glissando- Tiefe. Da diese Instrumente von Wiener Effekt, der auf modernen Instrumenten Flötisten und in Wiener Orchestern gespielt wegen der Klappen gar nicht mehr möglich wurden, sind sie für die Werke Hummels ist. Diese und andere Techniken wendet erste Wahl und vermitteln ein authentisches 5 JOHANN NEPOMUK HUMMEL Dorothea Seel in der vorliegenden Einspie- lung an. Sie ermöglicht damit in kongenia- ler Partnerschaft mit Christoph Hammer ei- ne neue Sicht auf
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