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AMTSBLATT DES ERZGEBIRGSKREISES AMTLICHE MITTEILUNGEN DES ERZGEBIRGSKREISES

MITTWOCH, 15. JUNI 2011 I AUSGABE 5 I JAHRGANG 3

MITTEILUNGEN AUS DEM LANDRATSAMT AUS DEM INHALT

Mitteilungen aus Landwirtschaft – ein bedeutender Wirtschaftsfaktor dem Landratsamt

im Kommunaltag im Zeichen der Landwirtschaft Seite 2

Beschlüsse des Kreistag vom 10. Mai Seite 3

Die Wirtschaftsförderung infor- miert Seite 4

Ersthausbesuche mit positiver Resonanz Seite 5

Bodenschutzkalkung 2011 Seite 6

Homepage des Landratsamtes Landrat Frank Vogel zum Kommunaltag in der Erzgebirgischen Agrargenossenschaft Forchheim in : Betriebsleiter Gunar Lantzsch (rechts) führt seine überarbeitet Gäste durch den neu errichteten Boxenlaufstall: Landrat Frank Vogel; Christoph Stahl, Leiter des Referates Wirtschaftsförderung/Kreisplanung des Landrats- Seite 7 amtes und Uta Frei, Leiterin der Außenstelle Zwönitz des Sächsischen Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (von links). Mitteilungen aus anderen Viele Landwirtschaftsbetriebe im Erzgebirgskreis Das sind nur einige Beispiele einer guten Entwicklung von Flächen im benachteiligten Gebiet. Die EU hat für öffentlichen Bereichen blicken in diesem Jahr auf 20 Jahre erfolgreiche der Landwirtschaft im Erzgebirgskreis. 90 % der landwirtschaftlich genutzten Fläche eine Arbeit zurück. Benachteiligung in der Produktion zuerkannt. Fakto- Seite 8 Wer konnte 1991 voraussagen, wie sich der ländli- Welche Standortbedingungen sind typisch ren wie Bodenart und –güte sowie Höhenlagen sind che Raum in unserer vom Bergbau geprägten Region für die Landbewirtschaftung im Erzgebirgskreis? für diese Einstufung maßgebend. Darüber hinaus sind Vorgestellt: Kommunen entwickeln würde? Wer hätte damals gedacht, dass • Höhenlagen zwischen 315 bis über 1000 m viele durch Hecken getrennte, kleinstrukturierte Flä- des Erzgebirgskreises • die Landwirte im Erzgebirge im Schnitt fast über NN chen mit einem hohen Grünlandanteil charakteristisch 60 dt/ha Getreide ernten? • Niederschläge 740 bis 999 mm/m2 für die Region. Diese Flächen werden durch eine Viel- Stadt Seite 9 • die Milchleistung je Kuh mit 8.380 kg um 50 % • Jahresdurchschnittstemperaturen von 4 bis 7,2 °C falt landwirtschaftlicher Betriebe bewirtschaftet. gesteigert wird (zum Vergleich Deutschland 8.093 • Ackerlandzahlen von 15 bis 45, Grünlandzah- Dabei haben die Nebenerwerbslandwirte und Land- Gemeinde Seite 10 kg)? len von 14 bis 49 schaftspflegeverbände beim Erhalt der Kulturlandschaft Gemeinde Seite 11 • im Gebiet über 300 Ställe neu bzw. umgebaut • Verwitterungsböden V 7 bis V 9. eine besondere Bedeutung. werden? Im Erzgebirgskreis wirtschaften vorwiegend Futter- Bei seiner Arbeit hat der Landwirt eine große Anzahl Amtliche Mitteilungen • 9 Biogasanlagen entstehen? baubetriebe mit einem hohen Anteil Tierproduktion. von rechtlichen Vorgaben zu beachten und ist in der Seite 12-19 • Landwirte ihre Produkte selbst veredeln und ver- Die Tierbestände liegen dabei aber unter dem Durch- Pflicht, sein Tun und Handeln exakt nachzuweisen. markten? schnitt vergleichbarer Gebiete in Deutschland. Der zusätzliche Rechtsrahmen umfasst dabei den Schutz • über 30 Kartoffelsorten jährlich in Spitzenqua- Im Erzgebirge spielt die Milchproduktion schon immer der Verbraucher,der Natur und Umwelt sowie der Tiere. lität in gesiebten und in vorgeformten Dämmen eine bedeutende Rolle und ist oft die Haupteinnah- Der Landwirt wirtschaftet zwar regional, ist aber durch im Erzgebirge für Kartoffelanbauer weit über Sach- mequelle der Betriebe. Über 200 landwirtschaftliche die Globalisierung den Weltmarktpreisen ausgesetzt. sen hinaus vermehrt werden? Betriebe in allen Rechtsformen liefern jährlich ca.180 Sein Wirtschaften muss dem gerecht werden. • Landwirte einen großen Beitrag zur Pflege und Millionen kg Milch an die Molkereien. Zunehmende Preisschwankungen und extreme Wit- Erhaltung unserer Kulturlandschaft erbringen? Eine Besonderheit im Erzgebirgskreis ist der hohe Anteil terungseinflüsse wirken auf die Betriebe. www.erzgebirgskreis.de SEITE 2 MITTEILUNGEN AUS DEM LANDRATSAMT LANDKREISKURIER 5 / 2011

Steckbrief Landwirtschaft Viehbestand lt. Agrarförderung 2011 sen. Von besonderer Bedeutung ist es daher, auch die Landwirte Art der Betriebe Anzahl der Anzahl der im Nebenerwerb zu erhalten. Durch dieses vielfältige Wirtschaf- im Erzgebirgskreis Betriebe Tiere gesamt ten wird die Identität der Dörfer geprägt. Maßgeblichen Einfluss Betriebe mit Rinderhaltung 636 60.066 auf die weitere Entwicklung der Landwirtschaft wird vor allem die Die 935 landwirtschaftlichen Betriebe (ohne Gartenbau) nutzen Betriebe mit Schweinehaltung 133 10.866 EU mit ihren agrarpolitischen Maßnahmen und Rahmenbedingun- mit 63.700 Hektar ein Drittel der Bodenfläche des Erzgebirgskrei- Betriebe mit Hühnerhaltung 354 14.708 gen nehmen“, so Landrat Vogel im Dialog mit den Milchbauern. ses (ca. 183.000 ha). Betriebe mit Pferdehaltung 252 1.613 Die Teilnehmer dieser Gesprächsrunde waren sehr erfreut, dass Betriebe mit Schaf- und Ziegenhaltung 263 8.227 Landrat Vogel ein offenes Ohr für ihre Sorgen und Probleme hatte. Betriebsstruktur in der Landwirtschaft: Betriebe im Haupterwerb: 199 - Betriebe mit unbefristeter Anerkennung im jeweiligen Ausbildungs- Anlässlich des Weltbauerntages und des internationalen Tages Betriebe im Nebenerwerb: 632 beruf: 78 Landwirtschaftsbetriebe & 31 Tierwirtschaftsbetriebe der Milch am 1. Juni hat Landrat Vogel auch in diesem Jahr Personengesellschaften: 33 - In 32 Landwirtschaftsbetrieben werden aktuell 61 Landwirtelehr- landwirtschaftliche Betriebe im Erzgebirgskreis besucht. Juristische Personen: 68 linge und in 17 Tierwirtschaftsbetrieben 40 Tierwirtelehrlinge aus- Nachdem er 2010 im Stollberger Raum unterwegs war, freuten gebildet. Insgesamt befinden sich derzeit 215 Lehrlinge in 13 soge- sich diesmal die Landwirte in der Region des ehem. Mittleren Erz- - 2007 waren rund 3.700 Personen in den landwirtschaftlichen Betrie- nannten „grünen Berufen“ in Ausbildung (z. B.Tierwirt, Landwirt). gebirgskreises über das Kommen des Landrates. Er machte damit ben beschäftigt. Damit lag der Erzgebirgskreis im Sachsen-Ver- (Quelle: Agrarförferung 2011) auf die besondere Bedeutung der Landwirtschaft in der ländlich gleich im Mittelfeld. geprägten Erzgebirgsregion aufmerksam und stellte vor allem den - Auf 36.000 Hektar Ackerland werden vor allem Feldkulturen, wie Im Februar war Landrat Frank Vogel zur Diskussionsrunde der wirtschaftlichen Faktor in den Blickwinkel der Öffentlichkeit. So sind Getreide, Raps, Kartoffeln und Futterfrüchte einschl. Mais ange- Milchviehhalter in geladen. Einen Schwerpunkt setzten beispielsweise zwei Prozent aller Beschäftigten im Erzgebirgskreis baut. die Bauern mit dem Thema, wie der Landrat die zukünftigen Struk- in den mehr als 1000 Landwirtschafts- und Gartenbaubetrieben turen der Landwirtschaft im Erzgebirgskreis sieht. „Wir haben hier tätig. 215 Lehrlinge in 13 sogenannten „grünen Berufen“ werden - Der Anteil des Grünlandes an landwirtschaftlicher Nutzfläche beträgt ein ausgewogenes Verhältnis zwischen kleinen landwirtschaftlichen in den Betrieben zum Tierwirt, Landwirt, Gärtner und in der Haus- ca. 27.700 Hektar. Betrieben und Großbetrieben. In Zukunft werden diese weiter wach- wirtschaft ausgebildet.

Kommunaltag im Zeichen der Landwirtschaft Erzgebirgische Agrargenossenschaft nem Anbau versorgt. „Und mit der im Bau befindlichen Bio- Forchheim gasanlage schließt sich der Kreislauf. Alle abfallenden Stof- Landrat Frank Vogel begann den Kommunaltag in der Erz- fe, die sonst kompostiert werden, können so optimal genutzt gebirgischen Agrargenossenschaft Forchheim in Pockau. werden.“, erläutert Betriebsleiter Lantzsch. Betriebsleiter Gunar Lantzsch stellte seinen Gästen das land- wirtschaftliche Unternehmen vor und machte sie mit der Landwirtschaftsbetrieb Gerd Fritzsch täglichen Arbeit eines Landwirtes vertraut. Als zweite Station des Kommunaltages stand der Landwirt- Die Agrargenossenschaft betreibt auf den etwa 850 Hek- schaftsbetrieb von Gerd Fritzsch im Marienberger Ortsteil Gebir- tar landwirtschaftlich genutzter Fläche zu 59 % Ackerbau. ge auf dem Programm. Hauptsächlich Getreide, Silomais und Feldfutter werden hier Der Familienbetrieb bietet auf seiner etwa 180 Hektar großen angebaut. Die restliche Fläche ist Dauergrünland. Den größ- Fläche nicht nur ein breites Produktionsprofil. In zwei Ferien- Gerhard Aurich führt den Landrat durch die Stallungen seines ten Produktionssektor bildet jedoch, wie für die erzgebir- wohnungen kann man auch Urlaub auf dem Bauernhof erle- Betriebes. gische Landwirtschaft charakteristisch, die Milcherzeugung. Hier hat der moderne Betrieb in den vergangenen Jahren wird. Weiterhin zählen 41 Milchkühe und etwa 10 Mastschwei- viel investiert. Kontinuierlich wurden die vorhandenen Stall- ne zum Viehbestand. In der betriebseigenen Fleischerei stellt anlagen saniert, Technik erneuert sowie ein Boxenlaufstall der Familienbetrieb Wursterzeugnisse her. Diese regionalen neu gebaut. Damit konnte der Viehbestand auf nunmehr fast Köstlichkeiten werden direkt am Hof vermarktet und auch an 500 Milchkühe mit der entsprechenden Nachzucht erweitert Gaststätten in der Region geliefert. werden. Die landwirtschaftlichen Betriebe sind heute nicht nur tra- Landrat Frank Vogel zog zum Abschluss des Kommunaltages ditionelle Produzenten von Grundnahrungsmitteln, sie ein positives Resümee: erzeugen inzwischen auch Energie in Form von Wärme und „Die Landwirtschaft ist in unserer ländlich geprägten Erzgebirgs- Strom. Eine besonders umweltfreundliche Bewirtschaftung, Landwirt Gerd Fritzsch (rechts) mit seinen Gästen in der Stall- region ein bedeutender Wirtschaftsfaktor. Mit einer großen Band- auf welche auch die Erzgebirgische Agrargenossenschaft anlage der Rinder. breite und Vielfalt an landwirtschaftlichen Betrieben – vom klei- Forchheim großen Wert legt, geht damit einher. So werden nen Familienbetrieb bis hin zur großen Agrargenossenschaft – die Tiere u. a. fast ausschließlich mit Futtermittel aus eige- ben. In der eigenen Pensionspferdehaltung finden die Erholungs- sind wir hier gut aufgestellt. Dieser Sektor beherbergt ein gro- suchenden hier eine echte Besonderheit. „Wir haben Urlauber ßes Arbeitskräftepotential, welches die Erzeuger mit ihrem facet- aus Sachsen und ganz Deutschland zu Gast. Aber auch Besu- tenreichen und strebsamen Wirtschaften abrufen und dadurch cher aus Frankreich waren schon bei uns“, verrät Gerd Fritzsch. zum Erhalt vieler Arbeitsplätze in der Region beitragen. Für die Zukunft hat der Landwirt bereits konkrete Pläne. Er will Dabei gilt es natürlich, den Fachkräftenachwuchs hier zu sichern. seine Stallanlage erweitern, in der neben den bereits vorhan- Gezielte Maßnahmen, z. B. in der Berufs- und Studienorien- denen 98 Milchkühen weitere 60 hinzukommen sollen. tierung, und Initiativen von Seiten der Betriebe tragen dazu bei, dass die Attraktivität der landwirtschaftlichen Berufe her- Landwirtschaftsbetrieb vorgehoben und von den jungen Menschen auch entsprechend Gerhard Aurich – Aurich’s Hof wahrgenommen wird. Im Laufe der Zeit hat sich mit der tech- Die letzte Station dieses Tages führte Landrat Vogel nach Dre- nischen Entwicklung dieses Berufsbild stark verändert. Fun- Der Landwirtschaftsbetrieb von Gerd Fritzsch in Marienberg über- bach, Ortsteil Venusberg. Hier bewirtschaftet Gerhard Aurich dierte Kenntnisse und Fertigkeiten im Umgang mit Maschi- zeugte den Landrat vor allem durch seine Vielseitigkeit. Besonders mit seiner Familie 93 Hektar Landwirtschaftsfläche, die über- nen sind heute für die tägliche Praxis ebenso unerlässlich, stolz ist der Landwirt auf die Pensionspferdehaltung. wiegend zum Anbau von Getreide, Silomais und Feldfutter genutzt wie jene im Bereich der Pflanzen- und Tierkunde.“ LANDKREISKURIER 5 / 2011 MITTEILUNGEN AUS DEM KREISTAG SEITE 3

Beschlüsse des Kreistages vom 10.05.2011 Beschluss Nr. KT 307/2011 Beschluss Nr. KT 311/2011 Der Kreistag des Erzgebirgskreises beschließt die in der Anlage zur Beschlussvorlage beige- Der Kreistag des Erzgebirgskreises bestellt im Wege der Einigung nachfolgend aufgeführte fügte Erste Satzung zur Änderung der Hauptsatzung des Erzgebirgskreises. Mitglieder des Betriebsausschusses sowie deren persönliche Stellvertreter: Stimmberechtigte: 81, dafür: 81, dagegen: 0, Enthaltungen: 0 Mitglied Fraktion Stellvertreter Fraktion Beschluss Nr. KT 308/2011 Ronny Wähner CDU Jens Anders CDU Der Kreistag des Erzgebirgskreises beschließt die Änderung der Geschäftsordnung für den Kreistag Ralf Fischer CDU Bärbel Sachse CDU und die Ausschüsse des Erzgebirgskreises. Der § 21 Abs. 7 wird wie folgt neu gefasst: Uwe Staab CDU Frieder Stimpel CDU "Findet Verhältniswahl statt, erfolgt die Wahl nach dem Hare-Niemeyer-Verfahren." Thomas Wittig CDU Michael Ost CDU Stimmberechtigte: 81, dafür: 81, dagegen: 0, Enthaltungen: 0 Carsten Michaelis CDU Karl-Heinz Wilhelm CDU Tim Schneider CDU Wolfgang Triebert CDU Beschluss Nr. KT 309/2011 Manfred Meyer CDU Steffen Haugk CDU Der Kreistag des Erzgebirgskreises bestellt im Wege der Einigung nachfolgend aufgeführte Heinrich Kohl CDU Christian Voigt CDU Mitglieder des Kreis- und Finanzausschusses sowie deren persönliche Stellvertreter: Frank Dahms DIE LINKE. Lothar Marohn DIE LINKE. Thomas Weikert DIE LINKE. Herbert Richter DIE LINKE. Mitglied Fraktion Stellvertreter Fraktion Mathias Brunner DIE LINKE. Gunar Haugk DIE LINKE. Barbara Klepsch CDU Sylvio Krause CDU Holger Eisenbeiß FWE Frank Panhans FWE Heinrich Kohl CDU Birgit Reichel CDU Christoph Neubert FWE Heinz Fischer FWE Frieder Stimpel CDU Heidrun Hiemer CDU Frank Uhlig SPD/GRÜNE Jörg Neubert SPD/GRÜNE Dr. Steffen Laub CDU Johanna Vogler CDU Kai Wilhelm SPD/GRÜNE Christian Mehlhorn SPD/GRÜNE Jörg Stephan CDU Thomas Wittig CDU Mirko Ernst FDP Heinz-Peter Haustein FDP Wolfgang Triebert CDU Tim Schneider CDU Michael Brändel FDP Dr. Wolfgang Jasper FDP Hans-Ludwig Richter CDU Hartmut Decker CDU Rico George NPD Mathias Seifert NPD Ronny Wähner CDU Carsten Michaelis CDU Frank Dahms DIE LINKE. Harald Wendler DIE LINKE. Die Bestellung wird mit Inkrafttreten der 1. Satzung zur Änderung der Hauptsatzung des Renate Harmel DIE LINKE. Rüdiger Zils DIE LINKE. Erzgebirgskreises wirksam. Lothar Marohn DIE LINKE. Dr. Barbara Drechsel DIE LINKE. Jürgen Förster FWE Jens Müller FWE Marcel Schmidt FWE Wolfgang Andersky FWE Beschluss Nr. KT 312/2011 Jörg Neubert SPD/GRÜNE Heiko Reinhold SPD/GRÜNE Der Kreistag des Erzgebirgskreises bestellt im Wege der Einigung nachfolgend aufgeführte René Kühn SPD/GRÜNE Frank Uhlig SPD/GRÜNE Mitglieder des Ausschusses für Familie, Bildung, Gesundheit und Soziales sowie deren per- Mirko Ernst FDP Dietmar Georgi FDP sönliche Stellvertreter: Michael Brändel FDP Heinz-Peter Haustein FDP Mario Löffler NPD Ronny Reicher NPD Mitglied Fraktion Stellvertreter Fraktion Jens Anders CDU Reinhard Penzis CDU Die Bestellung wird mit Inkrafttreten der 1. Satzung zur Änderung der Hauptsatzung des Bärbel Sachse CDU Stefan Lori CDU Erzgebirgskreises wirksam. Joachim Rudler CDU Christian Voigt CDU Thomas Probst CDU Hartmut Decker CDU Beschluss Nr. KT 310/2011 Johanna Vogler CDU Jörg Stephan CDU Der Kreistag des Erzgebirgskreises bestellt im Wege der Einigung nachfolgend aufgeführte Ingolf Wappler CDU Karl-Heinz Wilhelm CDU Mitglieder des Technischen Ausschusses sowie deren persönliche Stellvertreter: Karl Heinz Seifert CDU Alexander Krauß CDU Steffen Haugk CDU Hartmut Götzel CDU Mitglied Fraktion Stellvertreter Fraktion Rüdiger Zils DIE LINKE. Jürgen Kolbe DIE LINKE. Reinhard Penzis CDU Thomas Siegel CDU Heide-Marie Bamler DIE LINKE. Lutz Schneider DIE LINKE. Wolfgang Leonhardt CDU Konrad Vogel CDU Wolfgang Herrmann DIE LINKE. Herbert Kragl DIE LINKE. Heidrun Hiemer CDU Manfred Meyer CDU Johannes Schädlich FWE Andreas Demmler FWE Karl-Heinz Wilhelm CDU Carsten Michaelis CDU Bernd Fröhner FWE Jürgen Förster FWE Sylvio Krause CDU Joachim Rudler CDU Dr. Elke Stadler SPD/GRÜNE Stefan Vogler SPD/GRÜNE Michael Ost CDU Jens Anders CDU Rainer Berger SPD/GRÜNE Thomas Uhlig SPD/GRÜNE Michael Härtel CDU Jens Dageförde CDU Dr. Wolfgang Jasper FDP Beate Stöckel FDP Ingolf Wappler CDU Steffen Haugk CDU Michael Brändel FDP Wolfgang Polster FDP Lothar Marohn DIE LINKE. Hubert Protzel DIE LINKE. Rico Hentschel NPD Ronny Reicher NPD Herbert Richter DIE LINKE. Gunar Haugk DIE LINKE. Jürgen Hetzner DIE LINKE. Mathias Brunner DIE LINKE. Die Bestellung wird mit Inkrafttreten der 1. Satzung zur Änderung der Hauptsatzung des Frank Panhans FWE Holger Eisenbeiß FWE Erzgebirgskreises wirksam. Heinz Fischer FWE Christoph Neubert FWE Heiko Reinhold SPD/GRÜNE Stefan Vogler SPD/GRÜNE Christian Mehlhorn SPD/GRÜNE René Kühn SPD/GRÜNE Hinweis Dietmar Georgi FDP Michael Brändel FDP Auf der Homepage des Landratsamtes www.erzgebirgskreis.de Heinz Seidler FDP Wolfgang Polster FDP können Sie unter „Kreistag – Rats-/Bürgerinformationssystem“ nach Vorlagen, Joachim Schubert NPD Mathias Seifert NPD Sitzungen und Beschlüssen des Kreistages und seiner Ausschüsse recherchieren.

Die Bestellung wird mit Inkrafttreten der 1. Satzung zur Änderung der Hauptsatzung des Des Weiteren erhalten Sie Informationen über die Fraktionen des Kreistages sowie die Erzgebirgskreises wirksam. verschiedenen Gremien und deren Mitglieder. SEITE 4 MITTEILUNGEN AUS DEM LANDRATSAMT LANDKREISKURIER 5 / 2011

DIE WIRTSCHAFTSFÖRDERUNG DES ERZGEBIRGSKREISES INFORMIERT: Seminarangebote für Existenzgründer - Informationsabend mit Tipps zu Geschäftsplan, Gewerberecht und wichtigen Kontakthinweisen: 22. Juni, 17:00 Uhr im GDZ Annaberg, Adam-Ries-Straße 16. - Viertägiges Orientierungsseminar mit Basiswissen für Gründungswillige (mit anerkannter Teilnahmebescheinigung): 04.-07. Juli, jeweils 08:30-15:30 Uhr im GDZ Annaberg, Adam-Ries-Straße 16. Rechtzeitige Seminaranmeldungen sind erbeten. Ansprechpartner: Wirtschaftsförderung Erzgebirge GmbH, Kerstin Hillig, Tel. 03733 145119, E-Mail: [email protected]; Industrie- und Handelskammer , Region Erzgebirge, Andrea Nestler, Tel. 03733 13044113, E-Mail: [email protected] Ferienakademie 2011 – Wunderwelt Biotechnologie erleben In der ersten und zweiten Sommerferienwoche haben Mittelschüler und Gymnasiasten der Klassenstufen 9 bis 11 die Möglichkeit, ihr naturwissenschaftliches Interesse und Können zu vertiefen. Je eine Woche lang können sich die Jugendlichen auf verschiedenen Gebieten schlau machen. Die Schüler erwartet ein abwechslungsreiches Programm:Vorträge und Workshops, praktisches Erleben und Expe- rimentieren, Exkursionen zu regionalen Unternehmen und vieles mehr. Auch ein spannendes Freizeitprogramm ist geplant. Organisiert wird die Ferienakademie durch das Bildungsinstitut Pscherer in Zusammenarbeit mit der Wirtschaftsförderung Erzgebirge GmbH. Übernachten werden die Schüler im Naturschutzzentrum Erzgebirge in Dörfel bzw. im Waldpark Grünheide/Vogtland. Durch die finanziel- le Förderung aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds beträgt der Eigenanteil pro Teilnehmer nur 60 Euro für die gesamte Woche. Weitere Informationen und das Anmeldeformular finden Sie unter www.berufsorientierung-erzgebirge.de. Ihr Ansprechpartner bei der Wirtschaftsförderung Erzgebirge GmbH: Kerstin Hillig, Tel. 03733 145119, E- Mail: [email protected]

Das ABC des Rechts der Europäischen Union - wie beeinflusst das Europarecht unser tägliches Leben? Die Entscheidungen der EU betreffen alle Bürger. Die Folgen der Wirtschafts- und Finanzkrise sind nur ein Beispiel dafür. Wie diese Entscheidungen getroffen werden, welche EU-Institutionen dabei eine Rolle spielen – all dies wird in „Das ABC des Rechts der Europäischen Union“ leicht verständlich erklärt. Einfach formuliert, ausgerichtet auf Leser ohne juristische Kenntnisse, ist dieses Werk ideal für alle, die sich über die Grundwerte, die „Verfassung“ und auch die Rechtsordnung der EU informieren möchten. Das Buch ist über das DIRECT Informationszentrum Erzgebirge, Adam-Ries-Str. 16 in 09456 Annaberg-Buchholz kostenlos zu beziehen. Ansprechpartner: Dorothee Balke, Tel. 03733 145112, E-Mail: [email protected] Erfolgreicher Start des Förderprogramms „InnoPrämie“ – auch erzgebirgische Firmen profitieren Seit knapp einem Jahr unterstützt das Sächsische Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst kleine und mittlere Unternehmen bei ihrer Zusammenarbeit mit den Hochschulen und Forschungsein- richtungen. Mit der „InnoPrämie“ sollen die Unternehmen ermuntert werden, in Forschung und Entwicklung zu investieren. Im Rahmen der Förderung hat die Sächsische Aufbaubank - Förderbank - (SAB) bereits insgesamt 35 Anträge mit einer Zuwendungssumme von rund 294.000 Euro bewilligt, darunter auch ein Projekt der Firma ROBUSTO Maschinen- und Metallbau Heiko May in Elterlein. Mit der Förderung über das Programm „InnoPrämie“ können kleine und mittlere Unternehmen wissenschaftliche Einstiegsarbeiten und technische Unterstützung im Vorfeld der Entwicklung von Produk- ten und Verfahren einkaufen oder entsprechende Dienstleistungen in Anspruch nehmen. Dazu zählen beispielsweise Machbarkeits- und Werkstoffstudien, Produkttests, Konstruktions- und Laborleistun- gen sowie der Know-how-Erwerb selbst. Die „InnoPrämie“ wird aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und Landesmitteln finanziert. Sie ermöglicht einen Zuschuss von bis zu 50 Prozent, insgesamt bis zu einem Betrag von 10.000 Euro pro Jahr und Unternehmen. Der sächsischen „InnoPrämie“ liegt ein sehr schlankes Antragsverfahren zugrunde. Bewilligungsbehörde ist die SAB. Weitere Informationen zum Förderprogramm gibt es unter: www.sab.sachsen.de/innopraemie; Ansprechpartner bei der Wirtschaftsförderung Erzgebirge GmbH: Jan Kammerl,Tel. 03733 145110, E-Mail: [email protected] Investitionsdarlehen - Gemeinschaftsaufgabe "Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur" (GRW) - Was wird gefördert: Die Errichtung, Erweiterung oder Diversifizierung von Betriebsstätten in Sachsen sowie die Übernahme einer stillgelegten oder von Stilllegung bedrohten Betriebsstätte - Wer ist antragsberechtigt: Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) ausgewählter Branchen der gewerblichen Wirtschaft in Sachsen. Investitionsvolumen: mindestens 100.000 Euro Darlehensvolumen: mindestens 25.000 Euro und höchstens 5 Mio. Euro pro Investitionsvorhaben Der Anteil an den förderfähigen Investitionskosten (Anteilsfinanzierung) der dem Darlehen zu finanzierende Anteil des Vorhabens beträgt unter Einbeziehung anderer öffentlicher Mittel bis zu 65 Prozent der förderfähigen Ausgaben und bis zu 75 Prozent der förderfähigen Ausgaben bei volkswirtschaftlich bedeutsamen Vorhaben. - Darlehenskonditionen: Die Laufzeit beträgt max. 10 Jahre, davon maximal zwei tilgungsfreie Jahre. Eine vorzeitige Tilgung des Darlehens ist jederzeit - ohne Entrichtung einer Vorfälligkeitsentschädi- gung - möglich. Der Programmzinssatz orientiert sich an der Entwicklung des Kapitalmarktes und an der Bonität des Darlehensnehmers. Das Darlehen wird mit einem kundenindividuellen Zinssatz im Rahmen des am Tag der Zusage geltenden Zinssatzes der jeweiligen Preisklasse zugesagt. Der Zinssatz ist über die gesamte Laufzeit des Darlehens festgeschrieben. Zins- und Tilgungsbeträge sind vier- teljährlich jeweils zum Quartalsende eines jeden Jahres zu entrichten. Das Darlehen können Sie über Ihre Hausbank (Antragsteller) beantragen. Antrags- und Bewilligungsstelle ist die Sächsische Aufbaubank - Förderbank - (SAB). Bitte starten Sie mit Ihrem Investitionsvor- haben erst, wenn Sie von der SAB die schriftliche Bestätigung erhalten haben, dass die Förderfähigkeit vorbehaltlich einer detaillierten Prüfung grundsätzlich gegeben ist. Fördermittelberatung Wenn ein Unternehmen Investitionen plant, zinsgünstige Darlehen für Gründung bzw. Wachstum erforderlich sind oder wenn der Schritt in die Selbstständigkeit mit dem ESF-Mikrodarlehen bevorsteht, können persönliche Beratungstermine vereinbart werden. - Landratsamt, Dienstgebäude in , Wettinerstraße 64, Zi. 22, dienstags 8-12 und 13-18 Uhr, Ansprechpartner: Ines Schieck Tel. 03733 831-1040, E-Mail: [email protected] - Landratsamt, Dienstgebäude in , Uhlmann Str.1-3, Zi. 106, dienstags 8-12 und 13-18 Uhr, Ansprechpartner: Ilona Weichhardt, Tel. 03733 831-1045, E-Mail: [email protected] - Landratsamt, Dienstgebäude in Annaberg-Buchholz, Paulus-Jenisius-Str. 43, Ansprechpartner: Ines Schieck und Ilona Weichhardt (Tel. und E-Mail s. o.) - Wirtschaftsförderung Erzgebirge GmbH/GDZ Annaberg, Adam-Ries-Str. 16 in Annaberg-Buchholz, Ansprechpartner: Jan Kammerl, Tel. 03733 145110, E-Mail: [email protected] Wachstumspreis die Region Chemnitz 2011 – Bewerbung bis 31. Juli In guter Tradition des Wachstumspreises der Wirtschaftsregion Chemnitz- sollen wieder erfolgreiche Firmen und Unternehmer der Region für ihr Engagement gewürdigt werden. Daher können sich bis einschließlich 31. Juli 2011 branchenunabhängig alle kleinen und mittelständischen Unternehmen der Region Chemnitz für den diesjährigen Wachstumspreis bewerben. Teilnahmeberechtigt sind Unternehmen mit maximal 250 Beschäftigen aus dem Erzgebirgskreis, dem , den Landkreisen und Zwickau sowie der Stadt Chemnitz. Insgesamt werden drei Wachstumsunternehmen prämiert. Kriterien für die Wahl der Preisträger sind einerseits Zahlen zur Ertragskraft, die ein nachhaltiges Wachstum und Zukunftspotenzial der Firmen belegen. Aber auch Faktoren wie regionales Engagement oder Familienfreundlichkeit werden bei der Bewertung durch eine Fachjury berücksichtigt. Die drei Siegerfirmen werden Ende September ausgezeichnet und öffentlichkeitswirksam geehrt. Der Wachstumspreis der Region Chemnitz und der Ehrenpreis der Initiative Südwestsachsen und wer- den in diesem Jahr erstmals im Rahmen einer gemeinsamen festlichen Veranstaltung verliehen. Weitere Informationen und die Möglichkeit zur Teilnahme finden Sie unter: www.erzgebirgskreis.de - Was Sie wissen sollten. LANDKREISKURIER 5 / 2011 MITTEILUNGEN AUS DEM LANDRATSAMT SEITE 5

Journalistenreise durch die Wirtschaftsregion Erzgebirge Podiumsdiskussion Untertage Regionale und überregionale Medienvertreter sind der Ein- ladung des Regionalmanagements Erzgebirge und der Wirt- schaftsförderung Erzgebirge GmbH gefolgt, die Erzgebirgs- region einmal nicht mit dem Image des „Weihnachtslandes“, sondern als einen strukturstarken Wirtschaftsstandort zu betrach- ten. Auf einer zweitägigen Journalistenreise im Mai bekamen die Teilnehmer einen tiefen Einblick in die unterschiedlich- sten Branchen – von traditionellen Automobilzulieferunterneh- men über junge Designmanufakturen bis hin zu innovativen Technologiebetrieben. Diese Reise ist Teil des Projektes „Erz- gebirge 2020“. Damit soll das Erzgebirge durch ein aktives Regional- und Standortmarketing als Wirtschaftsstandort und lebenswerte Region in Deutschland bekannt gemacht wer- den. Den Höhepunkt bildete der Besuch in den größten Zinnkam- mern Europas. Nach der drei Kilometer langen Einfahrt und einer kurzen Führung im Besucherbergwerk Zinnkammern Pöhla zeigten sich die Journalisten tief beeindruckt, welche körper- lichen aber auch mentalen Leistungen den Menschen in Zei- ten des Bergbaus abverlangt wurden. Bei der anschließen- den Podiumsdiskussion in einer nicht alltäglichen Kulisse stand die Entwicklung des Wirtschaftsstandortes Erzgebirge im Mittel- Landrat Frank Vogel (3. v. r.) im Dialog mit seinen Gesprächspartnern: Geschäftsführer der Turck Beierfeld GmbH, Eberhard punkt. Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Medien tausch- Grünert (links); Geschäftsführer der Henka Werkzeuge + Werkzeugmaschinen GmbH, Dr. Bernd Hentschel (2. v. r.) und Geschäfts- ten sich dazu unter dem Motto „Untertage gegen Weltspitze führer der Wirtschaftsförderung Erzgebirge GmbH, Matthias Lißke (rechts) sowie Moderatorin Julia Simon von der 4iMEDIA getauscht: Der Wirtschaftsstandort Erzgebirge“ aus. Als Gesprächs- Agenturgruppe. partner standen u. a. Landrat Frank Vogel, der Geschäftsfüh- rer der Wirtschaftsförderung Erzgebirge GmbH, Matthias Lißke Der Bergbau legte die Grundlage des wirtschaftlichen Erfol- treten. Wenngleich man dem Problem des Fachkräfteman- und die Geschäftsführerin des Tourismusverbandes Erzgebir- ges im Erzgebirge. Die Region steht aber nicht nur für den gels in Zukunft verstärkt mit geeigneten Maßnahmen, z. B. ge e. V., Veronika Hiebl, den Journalisten Rede und Antwort. Bergbau und die Traditionen, sondern vor allem für den Erfin- in der Berufs- und Studienorientierung, entgegenwirken muss, Die Sicht der Wirtschaft haben der Geschäftsführer der Henka dergeist, die Flexibilität und das Spezialwissen der hier leben- hat das Erzgebirge als Wirtschaftsstandort noch enormes Ent- Werkzeuge + Werkzeugmaschinen GmbH, Dr. Bernd Hent- den Menschen. Das Erzgebirge schafft es, eine starke Indu- wicklungspotential.“ schel und der Geschäftsführer der Turck Beierfeld GmbH, strie mit Tourismus und den Traditionen zu vereinen. Land- Nun sind vor allem die Vertreter der überregionalen Presse Eberhard Grünert, vertreten. Mit reger Beteiligung aller Teil- rat Vogel: „Die Wurzeln im Erzgebirge liegen im Bergbau. Mit gefragt, das Bild vom Wirtschaftsstandort Erzgebirge in die nehmer war eine konstruktive Konversation möglich. dem Wissen und dem Innovationsgeist der Erzgebirger hat „weite Welt“ hinauszutragen. Besonders Themen wie die Vereinbarkeit von Wirtschaft und sich unsere Region im Laufe der Zeit zu einem international Tourismus, der Fachkräftemangel, das Potential der Wirt- bedeutenden Wirtschaftsstandort entwickelt. Vor allem im Bereich Eine erste Veröffentlichung können Sie unter schaftsregion sowie die Infrastruktur im Erzgebirge sind dabei der Metallverarbeitung und Maschinenbau, Elektronik sowie www.neues-deutschland.de nachlesen, auf gute Resonanz gestoßen. Halbleiter- und Umwelttechnik sind wir in der Weltspitze ver- Suchbegriff „Im Land der Männelmacher“. Ersthausbesuche mit positiver Bilanz Mehr als 80 Prozent aller Familien mit Neugeborenen konnten in persönlichen Gesprächen erreicht werden

Vor einem Jahr startete der Erzgebirgskreis das Projekt Erst- zen und Erziehungsthemen gehören ebenso dazu wie ein offe- das Präsent von den Sparkassen des Erzgebirgskreises, denen hausbesuche bei Familien mit Neugeborenen. Von Anfang April nes Ohr für individuelle Sorgen und Probleme. Bei insgesamt Landrat Vogel für die gelungene Kooperation im Präventiven 2010 bis Ende Januar 2011 wurde dieses Angebot eines frei- 65 Familien schloss sich eine weitere Betreuung durch den ASD Kinderschutz seinen besonderen Dank ausspricht. willigen und kostenlosen Hausbesuchs insgesamt 2.150 Fami- bzw. die Gewährung konkreter Hilfen zur Erziehung an. Der Erzgebirgskreis wird das Projekt auch im nächsten Jahr lien mit Neugeborenen im Erzgebirgskreis unterbreitet. Die anfängliche Skepsis und Zurückhaltung der jungen Eltern fortsetzen. „1.757 Familien haben sich dafür entschieden und erhielten zu Beginn eines Hausbesuches weicht in fast allen Fällen einer von den Mitarbeitern des Allgemeinen Sozialen Dienstes (ASD) durchweg positiven Zustimmung während des persönlichen Stichwort Ersthausbesuche des Referates Jugendhilfe zu Hause Besuch“, zieht Landrat Gesprächs: „Die besuchten Eltern sind vom Ziel und dem Inhalt Seit dem 1. April 2010 beglückwünscht der Erzgebirgskreis Frank Vogel eine positive Bilanz. „Damit konnten 83 Prozent des Angebotes überzeugt und sehen hier eine gute Möglich- alle Eltern von Neugeborenen mit einem Begrüßungsschrei- aller Familien mit Neugeborenen im Erzgebirgskreis in einem keit, offene Fragen zu klären“, betont Elisabeth Kiefel, Leite- ben zur Geburt ihrer Kinder. In diesem Schreiben bieten die persönlichen Gespräch erreicht werden.“ rin des Referates Jugendhilfe. „Auch wenn im Augenblick bei Mitarbeiter des ASD des Referates Jugendhilfe einen Haus- Die 30 Mitarbeiter,die die Hausbesuche durchführen, haben hilf- 97 Prozent aller besuchten Eltern kein aktueller Unterstützungs- besuch zur Übergabe eines durch die Sparkassen des Land- reiche Informationen zu Beratungs- und Unterstützungsange- bedarf besteht, so war und ist es vorrangiges Ziel, den per- kreises finanzierten Begrüßungsgeschenks an. Der Hausbe- boten für die frisch gebackenen Eltern im Gepäck. Mit dem Eltern- sönlichen Kontakt zu den Familien herzustellen. Damit kön- such ist ein freiwilliges und kostenloses Angebot des Erzge- ordner der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung „Gesund nen diese motiviert werden, zu einem späteren Zeitpunkt bei birgskreises und ist ein Projekt des Präventiven Hilfesystems, groß werden“ erhalten die Familien zudem ein praktisches Nach- Bedarf im Referat Jugendhilfe nachzufragen.“ in dem seit 2007 Beratungsstellen sowie Einrichtungen freier schlagewerk rund um das gesunde Aufwachsen der kleinen Erden- Zum Ersthausbesuch wird den Familien ein kleines Begrü- und kommunaler Träger, Hebammen, Ärzte und Kliniken in einem bürger. Fachkompetente Unterstützung und Informationen zu Finan- ßungsgeschenk und ein Gutschein überreicht. Finanziert wird Netzwerk für den Kinderschutz zusammenarbeiten. SEITE 6 MITTEILUNGEN AUS DEM LANDRATSAMT LANDKREISKURIER 5 / 2011

DIE UNTERE FORSTBEHÖRDE INFORMIERT: Bodenschutzkalkung 2011 – betroffene Wälder und Waldwege werden gesperrt Die Forstbezirke (FoB) Chemnitz, Marienberg, Neudorf und des Staatsbetriebes gung des Kalkes besteht die Gefahr, dass Waldbesucher durch grobes Material und mehr oder Sachsenforst führen in den Wäldern der Gemarkungen minder große Kalksteine getroffen werden. Dieses gilt es zuverlässig zu vermeiden. Die gesperr- - Kühnhaide, Dorfchemnitz, Niederzwönitz, Günsdorf, und Auerbach (FoB Chemnitz) ten Gebiete werden mit Hinweisschildern (an den Hauptwegen) markiert. - , Oberneuschönberg, Oberseiffenbach, und (FoB Marienberg) - Geyer, Grünhain, Beierfeld, Elterlein, Waschleithe und Neudorf (FoB Neudorf) sowie - Carlsfeld, , Aue, Alberoda, , Lößnitz, Affalter, Wildbach, Schnee- Weitere Infos erteilen berg, und Lauter (FoB Eibenstock) der Forstbezirk Chemnitz, Am Landratsamt 3, Haus 5, 09648 , Tel. 03727 956601, in der Zeit von Juli bis November 2011 eine Bodenschutzkalkung durch. der Forstbezirk Marienberg, Markt 3, 09496 Marienberg, Tel. 03735 6611-0, Während der Kalkausbringung durch Luftfahrzeuge werden die betroffenen Wälder und die durch der Forstbezirk Neudorf, Siebensäurestraße 21, 09465 -Neudorf, Tel. 037342 1411-0 diese führenden Waldwege zum Schutz der Waldbesucher zeitweise gesperrt. Bei der Ausbrin- der Forstbezirk Eibenstock, Schneeberger Str. 3, 08309 Eibenstock, Tel. 037752 5529-0.

An alle Waldbesitzer Informationen zum Verbrennen von Schlagreisig im Wald Das Verbrennen pflanzlicher Abfälle auf forstwirtschaftlich genutzten Grundstücken gehört nicht zu brennbaren Materialien (Erde) abzudecken und der Brandherd Nachkontrollen zu unterziehen. den regelmäßig erlaubten Handlungen, sondern stellt einen Ausnahmetatbestand zu § 2 der Pflan- - Mit den Verbrennungsorten müssen folgende Mindestabstände eingehalten werden: zenabfallverordnung (PflanzAbfV) dar. - 1,5 km von Flugplätzen, In „normalen“ Zeiten besteht in der Regel auch keine forstsanitäre Notwendigkeit, das bei Holzern- - 200 m von Autobahnen, temaßnahmen im Wald anfallende Schlagreisig (Rindenmaterial, Restholz, Äste, Gipfelstücke und - 100 m von Bundes-, Land- und Kreisstraßen, dgl.) durch Verbrennen zu beseitigen. Denn es ist zu dieser Zeit weder mit schädlichen Forstinsek- - 200 m von Lagern mit brennbaren Flüssigkeiten oder mit Druckgasen sowie Betrieben, in denen ten (v. a. Fichtenborkenkäfer) befallen, die sich in Massenvermehrung befinden, noch ist eine Ver- explosionsgefährliche oder brennbare Stoffe hergestellt, verarbeitet oder gelagert werden. brennung des befallenen Rindenmaterials und dgl. zur Verhinderung der Ausbreitung dieser Forst- - Um (kostenpflichtige!) Fehlalarme der Feuerwehr zu vermeiden, ist vom Waldbesitzer - im Rah- schädlinge und damit zur Abwendung eines unmittelbar drohenden Käferbefalles für den übrigen men des vorbeugenden Brandschutzes – eigenverantwortlich (!) der Termin und der Ort (Gemein- Wald notwendig. Zudem erreicht die zur Verbrennung vorgesehene Reisigmenge in der Regel nicht de, Gemarkung und Flst.-Nr. sowie Flurname) der geplanten Verbrennung bei nachfolgenden Stel- die Dimension, dass deren anderweitige Beseitigung für den Waldbesitzer unzumutbar wäre. len anzuzeigen: Anders ist die Situation zu beurteilen, wenn durch hohe Temperaturen und (extrem) lange Trocken- - bei der jeweiligen Gemeinde (als örtliche Brandschutzbehörde) und heit begünstigt, eine Massenvermehrung schädlicher Forstinsekten (vor allem der Fichtenborken- - bei der zuständigen Feuerwehr-/Rettungsleitstelle des jeweiligen Land- bzw. Stadtkreises (als käfer, insbesondere Buchdrucker und Kupferstecher) stattfindet, in deren Folge ein verstärktes Abster- untere BRK-Behörde). ben von Fichten zu beobachten ist und die Gefahr besteht, dass sich ein ungehemmter weiterer Zuständigkeit, Telefon- und Faxnummer(n) der Feuerwehr-/Rettungsleitstellen sind nachfolgender Borkenkäferbefall zu einer Kalamität ausweitet und schließlich zur Vernichtung des Waldbestandes Tabelle zu entnehmen. und damit zu einem Totalverlust für den Waldbesitzer führen kann (Knock-out-Ereignis). Als günstigste Variante zum Informationsaustausch wird eine telefonische Abstimmung zwischen Denn gemäß § 18 Abs. 1 Nr. 5 des Sächsischen Waldgesetzes (SächsWaldG) besteht für jeden Wald- Waldbesitzer und Feuerwehr-/Rettungsleitstelle mit nachfolgendem Fax empfohlen. besitzer (automatisch) die Verpflichtung, tierische und pflanzliche Forstschädlinge rechtzeitig und ausreichend zu bekämpfen. Zur Bekämpfung der Fichtenborkenkäfer gehört neben der sofortigen Stadt bzw. zuständige Feuerwehr-/ Erreichbarkeit und umfassenden Beseitigung aller befallenen Bäume (Fällung und Entfernung der Käferbäume aus Altlandkreis Rettungsleitstelle Telefon Fax dem Wald) als forstfachlich anerkannte, effektive und ökologisch unbedenkliche Maßnahme auch ANA und MEK Leitstelle Annaberg das Verbrennen von mit Fichtenborkenkäfern befallenen Rindenmaterials, Restholz, Äste, Gipfel- Straße der Freundschaft 11 03733 23163 o. 24510 03733 8315007 stücke usw., um einer (weiteren) Massenvermehrung Brutraum und Käferpotential zu entziehen. 09456 Annaberg-Buchholz (allgemein) (allgemein) Da die Regelung des Sächsischen Waldgesetzes (als „lex spezialis“) den Bestimmungen der Pflan- zenabfallverordnung („lex generalis“) vorgeht, bedarf es demnach dazu keiner Einzelausnahmege- ASZ Leitstelle Zwickau nehmigung nach der Sächsischen Pflanzenabfallverordnung durch die zuständige Untere Abfallbe- Crimmitschauer Str. 35 0375 19222 0375 215764 hörde (Umweltamt) des jeweiligen Stadt- bzw. Landkreises (§ 5 Abs. 2 PflanzAbfV). 08056 Zwickau (allgemein) (allgemein) Die Entscheidung über die Notwendigkeit des Verbrennens von Rinde und Reisig borkenkäferbe- STL Leitstelle Chemnitz fallener Bäume im Wald treffen die Waldbesitzer eigenverantwortlich. Sie sollten jedoch (müssen Schadestraße 11 0371 60446 0371 4883795 aber nicht) die forstfachliche Einschätzung des zuständigen Inspektionsbezirksleiters der Unteren 09112 Chemnitz (allgemein) (allgemein) Forstbehörde des Erzgebirgskreises oder des zuständigen Revierleiters des Privat- und Körperschafts- waldreviers des Staatsbetriebes Sachsenforst in ihre Entscheidung mit einbeziehen. Zur Dokumen- FG Leitstelle 03731 19222 o. 23107 03731 32225 tation der „Forstfachlichen Einschätzung zur Notwendigkeit des Verbrennens von Schlagreisig im Frauensteiner Str. 43 oder 23556 Wald“ kann das im Internet auf der Homepage des Erzgebirgskreises (http://www.erzgebirgskreis.de) 09599 Freiberg (allgemein) (allgemein) unter der Rubrik „Bürgerservice - Was finde ich wo - Stichwortliste Buchstabe W - Waldbrandvor- beugung“ vorhandene Formular „Verbrennen von Reisig im Wald“ verwendet werden. - Die zuständigen Behörden (Untere Forstbehörde, Gemeindeverwaltung sowie Feuerwehr und Ret- tungsleitstellen) können bei festgestellten Verstößen das (weitere) Abbrennen untersagen und die Bei der Verbrennung des mit Fichtenborkenkäfern befallenen Materials ist folgendes zu beachten: Beräumung der Feuerstelle anordnen! - Das Verbrennen darf nur auf eigenen Waldflächen erfolgen bzw. es muss das Einverständnis des Flächeneigentümers dafür vorliegen. - Können die genannten Bedingungen nicht erfüllt werden, darf nicht verbrannt - Die Eigentümer der Nachbargrundstücke sind vorher von der geplanten Maßnahme zu informie- werden! ren. - Das Verbrennen des befallenen Materials darf nur bei einer dafür geeigneten Wetterlage durch- Hinweis: Beschichtete oder mit Schutzmitteln behandelte Hölzer fallen nicht unter den Ausnahme- geführt werden (aktuelle Waldbrandwarnstufe beachten - ab Waldbrandwarnstufe 3 ist das Abbren- tatbestand des § 18 SächsWaldG, sondern sie sind Abfall im Sinne des Kreislaufwirtschafts- und nen eines offenen Feuers im Wald zu unterlassen). Die zum Zeitpunkt der Verbrennung bestehen- Abfallgesetzes (Krw-/AbfG). Diese Gegenstände dürfen nicht im Wald verbrannt werden! Das Ver- de Waldbrandwarnstufe ist im Internet auf der Homepage des Erzgebirgskreises (Menüpunkt „Wald- brennen von Abfall stellt gemäß § 61 Krw-/AbfG eine Ordnungswidrigkeit dar und kann mit einem brandvorbeugung“ auf der Startseite) zu entnehmen. Weitere Auskunft kann hier auch der nach- Bußgeld geahndet werden. stehend benannte Ansprechpartner der Unteren Forstbehörde geben. - Durch das Verbrennen des befallenen Materials dürfen keine Gefahren oder Belästigungen für die Ansprechpartner bei der Unteren Forstbehörde des Landratsamtes Erzgebirgskreis: Allgemeinheit oder die Nachbarschaft, insbesondere durch Rauchentwicklung oder Funkenflug ver- ursacht werden. Postanschrift: Abteilung 3 Umwelt, Ländliche Entwicklung und Forst, Referat 33 - Zum Anzünden und zur Unterstützung des Feuers dürfen keine anderen Stoffe, insbesondere keine Forstbehörde, Paulus-Jenisius-Straße 24, 09456 Annaberg-Buchholz häuslichen Abfälle, Mineralölprodukte sowie beschichtete oder mit Schutzmitteln behandelte Höl- Besucheradresse: Wettinerstr. 64, 08280 Aue zer verwendet werden. - Das Feuer ist während des Abbrandes ständig zu beaufsichtigen und bei aufkommendem star- Bearbeiter: Holger Czyba: Tel. 03771 277-6327, Fax: 03771 277 85-6327 oder ken Wind sowie nach Beendigung vollständig zu löschen. Die Feuerstelle ist anschließend mit nicht 277-1099, E-Mail: [email protected] LANDKREISKURIER 5 / 2011 MITTEILUNGEN AUS DEM LANDRATSAMT SEITE 7

Homepage des Landratsamtes überarbeitet und freigeschaltet

Seit 14. Juni präsentiert sich das Landratsamt Erzgebirgs- kreis mit einem überarbeiteten Internetauftritt. Die Homepage unter www.erzgebirgskreis.de ist jetzt noch übersichtlicher aufgebaut. Neue gestalterische und inhaltliche Elemente las- sen den Benutzer schneller ans Ziel kommen. Viele Fotos erfül- len die Seiten mit Leben. Unter „Erzgebirgskreis auf Sendung“ sind Beiträge zu aktuellen Themen eingestellt. Schauen Sie rein und überzeugen Sie sich selbst.

Mitarbeiter des Landratsamtes in Annaberg-Buchholz ziehen um Mitte Juli 2011 beginnen die Arbeiten für den Erweiterungs- Die konkreten Umzugstermine werden über die Homepage bau und die Sanierung des Verwaltungsgebäudes am Stand- des Landratsamtes und die regionalen Medien mitgeteilt. ort Paulus-Jenisius-Str. 24 in Annaberg-Buchholz.Aus bautech- nischen und bautechnologischen Gründen ist ein umgehender Freizug des Gebäudes erforderlich.Als Zwischenlösung bis zur Wichtiger Hinweis Fertigstellung der Gesamtbaumaßnahme voraussichtlich im Die Postanschrift: 3. Quartal 2013 werden die Dienstgebäude Klosterstraße 7 und Landratsamt Erzgebirgskreis Wolkensteiner Straße 40 in Annaberg-Buchholz genutzt. Die Umzü- Paulus-Jenisius-Str.24 ge beginnen Ende Juni und sollen Mitte Juli 2011 abgeschlos- 09456 Annaberg-Buchholz sen sein. Der Landrat und sein Büro sind voraussichtlich ab 4. bleibt unverändert. Juli im Dienstgebäude in der Klosterstraße 7 erreichbar.

Bis Mitte Juli ziehen folgende Bereiche in das Dienstgebäude Klosterstraße 7. Ebenso verbleiben der Nachtbriefkasten und die Bekannt- Wolkensteiner Straße 40: machungstafel am Standort in der Paulus-Jenisius-Str. 24. - 1. Beigeordneter des Landrates - Referat Geschäftsstelle Kreistag Parkmöglichkeiten für Besucher der Klosterstraße 7 beste- - Referat Recht und Personal hen im Parkhaus Altstadt an der B 101 (Schlachthofplatz), - Referat Kommunalaufsicht/Wahlen in der Tiefgarage unter dem Markt oder auf Kurzzeitpark- - Referat Rechnungsprüfung plätzen in der näheren Umgebung. Für Besucher der - Gleichstellungsbeauftragte Wolkensteiner Straße 40 stehen Parkplätze im Innenhof - Personalrat bzw. im hinteren Hof zur Verfügung. - Beschäftigte der Sachgebiete Wirtschaftliche Jugendhilfe und Allgemeiner Sozialer Dienst Über die im Ergebnis der Zwischenumzüge dann neuen - der Mitarbeiter des Planungsverbandes Region Chemnitz örtlichen und telefonischen Erreichbarkeiten informieren - Mitarbeiterinnen des Archivs wir aktuell in der Tagespresse und auf der Homepage des - Poststelle des Landratsamtes Wolkensteiner Straße 40. Erzgebirgskreises.

Herausgeber: Verantwortlich für den amtlichen Teil und alle sonstigen Mitteilungen des Landkreises: Landratsamt Erzgebirgskreis, Paulus-Jenisius-Straße 24, 09456 Annaberg-Buchholz Der Landrat Telefon: 03733 830, Fax: 03733 22164, E-Mail: [email protected] Verantwortlich für den übrigen Inhalt: Leiter der publizierenden Einrichtungen Herstellung: Verantwortlich für den Anzeigenteil: Verlag BERGstraße Verlag BERGstraße, Wettinerstraße 54, 08280 Aue Telefon: 03733 5002933, Fax: 03733 5002934, E-Mail: [email protected] Erscheinungsweise: Der Landkreiskurier Erzgebirgskreis – Amts- und Mitteilungsblatt des Erzgebirgskreises – erscheint einmal Druck: im Monat und wird an die Haushalte des Erzgebirgskreises kostenlos verteilt. Südthüringer Druckerei und Verlagshaus Suhl Einzelexemplare zum Versand außerhalb des Verbreitungsgebietes werden vom Landratsamt Erzgebirgskreis Vertrieb: verschickt. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben die Meinung des Verfassers wieder, die sich nicht WVD Werbe-, Vertriebs- und Dienstleistungsgesellschaft mbH Westsachsen, Sitz Chemnitz unbedingt mit der Meinung des Herausgebers decken muss. Nachdruck, auch auszugsweise, kann nur mit Redaktion: Genehmigung des Herausgebers erfolgen. Landratsamt Erzgebirgskreis, Pressestelle, Paulus-Jenisius-Straße 24, 09456 Annaberg-Buchholz, Telefon: 03733 831-1005, 831-1006, Fax: 03733 831-1027, E-Mail: [email protected] Impressum SEITE 8 MITTEILUNGEN AUS ANDEREN ÖFFENTLICHEN BEREICHEN LANDKREISKURIER 5 / 2011

Bekanntmachung der durch die Verbandsversammlung des Zweckverbandes „Muldentalradweg“ mit Beschluss – Nr. 04/11 vom 16. Mai 2011 beschlossenen Haushaltssatzung für das Haushaltsjahr 2011 nach erfolgter rechtsaufsichtlicher Bestätigung durch die Rechtsaufsichtsbehörde des Landratsamtes Erzgebirgskreis vom 26.05.2011, AZ: 093.12/1-11-030.mz-6316-29/11 Haushaltssatzung des Zweckverbandes „Muldentalradweg“ für das Haushaltsjahr 2011

Auf Grund von § 58 SächsKomZG in Verbindung mit § 74 der SächsGemO hat die Verbands- Die Verbandsumlage wird entsprechend des Umlageschlüssels auf die jeweiligen Verbands- versammlung des Zweckverbandes „Muldentalradweg“ in ihrer Sitzung am 16. Mai 2011 fol- mitglieder umgelegt. gende Haushaltssatzung für das Haushaltsjahr 2011 beschlossen: Die Haushaltssatzung tritt mit dem 01. Januar 2011 in Kraft. Eibenstock, 01. Juni 2011 § 1 Der Haushaltsplan wird festgesetzt mit gez. Uwe Staab 1. den Einnahmen und Ausgaben von je 106.370 EUR Verbandsvorsitzender davon im Verwaltungshaushalt 6.370 EUR davon im Vermögenshaushalt 100.000 EUR Die öffentliche Bekanntmachung der von der Verbandsversammlung des Zweckverbandes „Muld- 2. dem Gesamtbetrag der vorgesehenen entalradweg“ beschlossenen und von der Rechtsaufsichtsbehörde des Landratsamtes bestä- tigten Haushaltssatzung erfolgt gemäß § 76 Abs. 3 der Sächsischen Gemeindeordnung. Danach Kreditaufnahmen (Kreditermächtigung) von 0 EUR ist der Haushaltsplan eine Woche öffentlich auszulegen. 3. dem Gesamtbetrag der Verpflichtungsermächtigung von 0 EUR Die Haushaltssatzung sowie der Haushaltsplan einschließlich Anlagen für das Haushaltsjahr 2011 des Zweckverbandes „Muldentalradweg“ liegt in der Zeit von Montag, 20.062011 bis § 2 Freitag, 24.06.2011 im Rathaus der Stadt Eibenstock, Kämmerei, Zimmer 12, wie folgt zur Der Höchstbetrag der Kassenkredite wird festgesetzt auf 0 EUR Einsichtnahme für jedermann öffentlich aus: Montag, Mittwoch, Donnerstag 9:00-11:30 Uhr und 14:00-15:30 Uhr § 3 Dienstag 9:00-11:30 Uhr und 14:00-17:30 Uhr Die Verbandsumlage wird festgesetzt auf 4.670 EUR Freitag 9:00-11:30 Uhr

Beschlüsse der Verbandsversammlung des Einladung zur Verbandsversammlung des Rettungszweckverbandes Chemnitz/Stollberg Zweckverbandes Greifensteingebiet

Anlässlich der 50. Sitzung (öffentlich) der Verbandsversammlung des Rettungszweckverban- Datum: Donnerstag, 30. Juni 2011 des Chemnitz/Stollberg (RettZV) am 11.05.2011 wurden folgende Beschlüsse gefasst (Kurz- Beginn: 13:30 Uhr fassung): Ort: Rathaus , Ratssaal

Beschluss-Nr. 04/2011/B Tagesordnung: Die Verbandsversammlung beschließt, den Zuschlag für die Lieferung von 15 Krankentrans- 1. Begrüßung / Eröffnung portwagen dem Bieter „Hospimobil Ambulance Manufaktur GmbH“ bei einem Angebotspreis 2. Protokollkontrolle der Verbandsversammlung vom 24.02.2011 von 1.099.649,97 Euro zu erteilen. 3. Bericht über den Stand der Maßnahme „Sanierung Dammbauwerk und Nebenanlagen“ 4. Bestätigung Nachträge für das Vorhaben „Sanierung Dammbauwerk und Nebenanlagen“ Beschluss-Nr. 05/2011/B 5. Feststellung der Jahresrechnung 2010 Die Verbandsversammlung beschließt, die Organisatorischen Leiter Rettungsdienst Herrn Falk 7. Beschluss zum Austritt der Stadt Geyer aus dem Zweckverband Greifensteingebiet Hanschmann, Herrn Jörg Reinke, Herrn Morris Oertel und Herrn Meik Hertwig in die Grup- 7. Wahl des stellvertretenden Vorsitzenden des Zweckverbandes Greifensteingebiet pe Organisatorischer Leiter Rettungsdienst zu bestellen. 8. Informationen / Anfragen

Berthold Brehm (Siegel) Uhlig Verbandsvorsitzender Vorsitzender

Bekanntmachung des Staatsbetrieb Sachsenforst zum Vorhaben „Aktualisierung der Waldbiotopkartierung in Sachsen 2011“ vom 18.05.2011

Die laufende Aktualisierung der Waldbiotopkartierung gehört gemäß § 37 Abs. 1 Nr. 10 SächsWaldG zu den Aufgaben und Zuständigkeiten der Forstbehörden. Für die im Jahr 2011 durchzufüh- rende „Aktualisierung der Waldbiotopkartierung in Sachsen“ hat der Staatsbetrieb Sachsenforst die Büros Forstbüro Gritta Kluge und Forstplan Steffen Etzold mit den Untersuchungen beauf- tragt. Die Mitarbeiter der Büros werden die zu untersuchenden Flächen im Landkreis Erzgebirgskreis im Sinne des § 40 Abs. 6 SächsWaldG bis Ende Oktober 2011 begehen. Die Untersuchungs- gebiete liegen innerhalb des Forstbezirkes Eibenstock auf folgenden Gemeinden: Schönheide, Eibenstock und Johanngeorgenstadt. Wir bitten die betroffenen Eigentümer und Nutzer um Verständnis. Für Auskünfte steht im Staatsbetrieb Sachsenforst, Ref. 54, Herr Wendt (Tel. 03501 468319) zur Verfügung. LANDKREISKURIER 5 / 2011 VORGESTELLT: KOMMUNEN DES ERZGEBIRGSKREIS SEITE 9

Elterlein - alte Bergstadt am Schatzenstein

Die Bergstadt Elterlein mit einer Höhen- In den Orten gibt es viele komforta- bühne im Greifensteingebiet bzw. die Bewohnern, mit Angeboten für lage von 450 bis 750 m üNN und ca. ble Übernachtungsmöglichkeiten Erlebnisbäder in Zwönitz, Thalheim, Groß und Klein, Alt und Jung, im kul- Sehenswürdigkeiten 3050 Einwohnern ist eine erzgebir- wie zum Beispiel Hotel "Bergkristall" Geyer oder Marienberg. Im idyllischen turellen, traditionellen und sportlichen Sankt-Laurentiuskirche Elterlein gische Kleinstadt mit wechselvoller und Hotel „Am Schatzenstein“ in Elter- Schwarzbach-Tal findet man ländli- Bereich, ob Sommer oder Winter, (Grundsteinlegung 1481; Grundstein- Geschichte, traditionellen Wurzeln und lein, die Gaststätte "Sächsischer Hof" ches Flair, die gewünschte Ruhe oder bekommt das Wort "Erleben" eine legung des neuen Turmes 1889) vielversprechender Gegenwart. Das in Hermannsdorf, der Landgasthof aktive Urlaubstage auf dem dortigen ganz neue Bedeutung. Elterlein Sankt-Michaeliskirche Interessante dieser Stadt mit den Orts- "Schachtelhalm" in Burgstädtel und Reiterhof. Es lohnt sich auch ein bietet gute Voraussetzungen, das Erz- Hermannsdorf (erbaut 1611) teilen Hermannsdorf und Schwarz- einige Ferienwohnungen. Besuch des Wildgeheges. gebirge kennenzulernen mit Pollerorgel bach ist die Besiedlung entlang der historischen „Salzstraße“ von Halle Es sind aber nicht nur die geschicht- Im Erzgebirge mit seinen charak- Dorfkirche Schwarzbach nach Prag, sternförmig von dem auf strächtigen Besonderheiten und die teristischen Orten, seinen tradions- Fachwerkhäuser im oberen Ortsteil einem Hochplateau befindlichen den Ort umschließenden Land- bewussten und liebeswerten Wir freuen uns auf Ihren Besuch. von Hermannsdorf Marktplatz ausgehend, gen Westen schaftsbereiche, welche Kursächsische Postmeilensäule bis auf fast 750 m ansteigend und Elterlein für den Touristen von 1729 in Elterlein nach drei Seiten abfallend, in die den interessant machen, sondern Ort umschließenden Auen von Schlan- auch die nahen Ausflugszie- Barbara-Uttmann-Denkmal genbach und Schwarzwasser mün- le. Einfach zu erreichen ist in Elterlein dend. Anders als bei den typischen zum Beispiel die große Kreis- Schatzenstein Waldhufendörfern haben sich entlang stadt Annaberg-Buchholz der Gewässer im Tal sehr früh Ham- mit ihren Schaubergwer- Naturschutzgebiet „Hermannsdorfer Wiesen“ merwerke, Hütten, Mühlen und spä- ken, Museen oder Bergkir- und „Schwarzer Teich“ ter Industrie angesiedelt. chen. Auch ein kleiner Ein- In Elterlein sowie den Ortsteilen Her- kaufsbummel durch die mannsdorf und Schwarzbach kön- Innenstadt von Schwarzen- nen Besucher bäuerlich dörfliche Struk- berg ist möglich. Einen turen und handwerklich bzw. wirt- Besuch wert sind ebenso die schaftlich geprägte Ansiedlungen höchsten Erhebungen des des Mittelalters und der Moderne ent- Erzgebirges oder die Freilicht- decken, die für die Region eine inter- essante und doch typisch erzgebir- gische Seite zeigt. In den Ortsteilen Bild oben: Hermannsdorf und Schwarzbach Marktplatz Elterlein findet man eine Vielzahl von liebe- voll restaurierten Fachwerkhäusern. Bild unten: Neben traditioneller und neu entstan- dener Industrie- und Gewerbestruk- Vereinsgebäude tur hat der Fremdenverkehr in den Schwarzbach letzten Jahren zunehmend an Bedeu- tung gewonnen. Unter anderem ist Bild rechts außen: der neu gestaltete Ortskern mit Sankt Michaeliskirche dem Marktplatz und vielen gut erhaltenen Geschäftshäusern des 19. Hermannsdorf Jahrhunderts einen Besuch wert. Die Veranstaltungen 2011 zahlreichen Vereine sorgen für klei- 12. Juni: Pfingsttreffen an der ne kulturelle Höhepunkte im Ortsle- Zwönitzquelle - organisiert vom ben. Erzgebirgszweigverein Elterlein e.V. 08.-10. Juli: Bikertreffen des AWO- Seinen Reiz hat der Ort im landschaft- Clubs Skarabäus Elterlein e.V., lichen Umfeld: vom Quellgebiet der Waldrandparty Zwönitz in Burgstädtel über ausge- dehnte Waldflächen mit dichtem 12.-14. August:19. Bikertreffen des Wegenetz bis zu weitgehend natur- MF Last Heros Elterlein/Erzgebirge nah erhaltenen Tälern und ökologisch 11. September: Kirchweihfest in wertvollen Schutzgebieten. Im Umkreis Elterlein gibt es Museen, Schaubergwerke, 8. Oktober: Oktoberfest in Elterlein Sakralbauten, Schlösser, Erlebnisbä- im Bürgerhaus „Goldene Sonne“ der,Aussichtspunkte und Skihänge. Von der Friedrich-August-Höhe bie- 16. Oktober: Kirchweihfest in Her- tet sich ein einzigartiger Panorama- mannsdorf und Schwarzbach Ehrenamtl. Bürgermeister: Siegbert Ullrich blick über den Erzgebirgskamm. Aus- 26. November: Pyramidenanschie- Einwohner: ca. 3050 gedehnte Waldflächen, Natur- und ben in Schwarzbach 2 Landschaftsschutzgebiete, weitgehen- Fläche: 45,87 km Höchste Erhebung: 750 m üNN 27. November: Weihnachtsmarkt in de Bachauen und ein gut zu umlie- Elterlein genden Orten ausgeschildertes Wegenetz, sind optimale Grundlagen Kontakt: Stadtverwaltung Elterlein 04. Dezember: Pyramidenanschie- ben und Weihnachtsmarkt in Her- für Wanderungen. Pferdeliebhaber und Markt 28, 09481 Elterlein mannsdorf Wintersportler schätzen ebenso die Telefon: 037349 667-0 idyllische Atmosphäre und die guten Telefax: 037349 667-40 11. Dezember: Weihnachtsmarkt in Hermannsdorf Bedingungen. Für Aktivurlauber sind E-Mail: [email protected] Mountainbike-Touren und Inline- mit dem Weihnachtsmann Internet: www.elterlein-im-erzgebirge.de Strecken ein unbedingtes Muss. Elterlein SEITE 10 VORGESTELLT: KOMMUNEN DES ERZGEBIRGSKREIS LANDKREISKURIER 5 / 2011

Herzlich willkommen in der Gemeinde Gornau mit seinen Ortsteilen Dittmannsdorf und Witzschdorf

Mit der Besiedlung des Erzgebir- Gornau ges entstanden alle drei Orte im 12. Jahrhundert an historischen Der wunderschöne Ort Gornau liegt eingebettet in einer Hügellandschaft Fernhandelswegen zwischen am gleichnamigen Gornauer Bach. Die Geschichte des Ortes geht bis in Halle, und Prag als typi- das Jahr 1445 zurück, damals noch unter den Namen „Gorne“ oder „Gorn“ sche Waldhufendörfer. Durch die bekannt. Besonders attraktiv für Händler war Gornau in früheren Jah- Gebietsreform wurden die ehe- ren durch die Nähe zur Salzstraße. Gornau durchlebte eine durchwach- mals selbstständigen Gemeinden sene Entwicklung vom kleinen Salzdorf zum stärksten Industriedorf im Dittmannsdorf und Witzschdorf Zschopauer-Raum. Die Strumpfindustrie zählte schon bald zu den wich- 1994 nach Gornau eingemeindet. tigsten Industriezweigen im Dorf. Heute präsentiert sich der Ort als ein Der Ort hat ca. 4000 Einwohner modernes malerisches Dorf. In ihm vereinen sich kleine bis mittelstän- und eine Gesamtfläche von 1998 dige Betriebe im Dienstleistungs- und Handwerkbereich. ha. Als Tor zum Erzgebirge in idyl- lischer und ruhiger Lage zwischen Chemnitz und gelegen, bietet der Ort seinen Gästen neben einer zauberhaften Landschaft auch eine Vielzahl von Möglich- Dittmannsdorf keiten zur aktiven Erholung. Ob Sie eine Wanderung ins Sternmüh- Dittmannsdorf erstreckt sich rund 5 km durch ein Nebental der Zschopau. Die lental oder dem Zschopautal wunderschöne Landschaft verschaffte der Ortschaft den Namen „Klein Tirol“. unternehmen, sich auf unseren Der Ort wurde erstmals 1322 urkundlich erwähnt. Die Dittmannsdorfer konn- Sportanlagen, wo sich jeweils eine ten sich stets durch selbst angebaute Nahrung verpflegen. Das heutige Orts- in jedem Ortsteil befindet, betä- bild wird immer noch durch die Landwirtschaft und einigen Gewerbebe- tigen oder sich lieber in unserem trieben geprägt. Durch gut ausgeschilderte und ausgebaute Wanderwe- neu sanierten Freibad erholen, wir ge werden auch Wanderer ihre Freu- sorgen dafür, dass Sie sich bei de haben. Wer etwas Besonderes Veranstaltungen 2011 uns richtig wohlfühlen. Unsere sehen will, der kann sich in der Kirche jüngsten Bürger werden liebevoll von Dittmannsdorf ein wertvolles Flügel- in den in jedem Ortsteil befind- 18. Juni: 18 Uhr Sommerfest der FFW altargemälde, welches 1497 von Hans Dittmannsdorf, Platz vor dem Feuerwehr- lichen Kindertagesstätten betreut Hesse geschaffen wurde, anschauen. gerätehaus und besuchen anschließend die Teile der Kirche tragen barocke Formen. Grundschule in Gornau. Ein 19. Juni: 10-17 Uhr Naturmarkt des umfangreicher Veranstaltungska- Landschaftspflegeverbandes in Witzsch- lender bietet ein unterhaltsames dorf oberhalb des Sportplatzes Programm. Ein ideal an der B 174 25./26. Juni: Kinder- und Sommerfest gelegenes Gewerbegebiet mit noch in Dittmannsdorf freien Flächen wartet auf weite- 09. Juli: Ab 10 Uhr Badfest im Freibad re Interessenten. Gornau 17. Juli: Heimatkundliche Exkursion in Dittmannsdorf Witzschdorf 23. Juli: Klein Tiroler Nachtflohmarkt, Kultur- und Sporthalle in Dittmannsdorf Bereits 1830 wurde im Sächsischen Post- und Zeitungslexikon ver- 12./13. August: Klein Tiroler Strand- merkt: „Die Gegend um Witzschdorf gehört unstreitig zu den schöns- party, Kultur- und Sporthalle in Dittmanns- ten im Erzgebirge.“ Erstmals wurde der Ort 1399 erwähnt und dorf erstreckt sich vom romantischen Zschopautal über steile Straßen 27. August: Spätsommer-Walking- in bergige Höhen (493 m – Götzhöhe). Auf nur 2 km Länge über- Tour in Dittmannsdorf windet die Hauptstraße beachtliche 190 Höhenmeter. 1621 wurde an der Zschopau die erste Mehlmühle erbaut, die 240 Jahre in Betrieb 03./04. September: Kirmes in Gornau, blieb. Daneben errichtete ein Chemnitzer Kaufmann 1825 eine Spin- Festplatz nerei. Die 1866 erbaute Eisenbahnlinie Flöha-Annaberg verhalf Witzsch- 11. September: Kirmes in Witschdorf, dorf zu einem wirtschaftlichen Aufschwung. Heute haben in Witzsch- Aquarelle: Kirche dorf die moderne Landwirtschaft und das Handwerk Einzug gehalten. Joachim Junge 09. Oktober: Kirmes in Dittmannsdorf, Kirche Bürgermeister: Johanna Vogler (CDU) 05. November: Erntedankfest in Gor- Unsere Einwohner: 3900 nau, Sporthalle Partnerstädte Fläche: 1989 ha 12. November: Kappenball in Dittmanns- Höchste Erhebung: 493 m ü. NN (Götzhöhe) dorf, Kultur- und Sporthalle Samtgemeinde Apensen 19./20. November: Geflügelausstellung in Gornau, Sporthalle in Niedersachsen Kontakt: Gemeinde Gornau Telefon: 03725 370016 26. November: Pyramidenanschie- Ploermel Telefax: 03725 84556 ben in Gornau, Rathausplatz in Frankreich E-Mail: [email protected] 27. November: Pyramidenfest in Ditt- Internet: www.gornau.de Gornau mannsdorf, Pyramidenplatz LANDKREISKURIER 5 / 2011 VORGESTELLT: KOMMUNEN DES ERZGEBIRGSKREIS SEITE 11

Gemeinde Zschorlau mit den Ortsteilen Albernau und Burkhardtsgrün lädt herzlich ein

Die Gemeinde Zschorlau liegt in Eine langjährige freundschaftliche unmittelbarer Nachbarschaft von Beziehung verbindet Zschorlau mit der Schneeberg und Aue.Trotz dieser Stadt- fränkischen Gemeinde Markt Dieten- nähe hat sich unsere Gemeinde mit den hofen. Im vergangenen Jahr wurde zwi- Ortsteilen Albernau und Burkhardtsgrün schen beiden Gemeinden ein Partner- den ländlich naturnahen Charakter schaftsvertrag unterzeichnet. ses Ereignis nicht nur bewahrt. Eine ausgewogene Kompo- Unbedingt ist die Evang.-Lutherische von lokaler Bedeutung, sondern hat inter- sition zwischen gelebter Tradition und Kirche einen Besuch wert. Diese Saal- nationalen Ruf. Die Klöppelschule, eine Einrichtung der Die Pyramide am Weiher direkt im Orts- junger Moderne lädt die Gäste zu einer kirche mit dreiseitig geschlossenem Chor Eine ebensolche Tradition hat für die Volkskunstschule des Erzgebirgskrei- kern, bestückt mit Figuren von der Firma unterhaltsamen und erholsamen Erkun- ist von Rundbogenfenstern umgeben. Zschorlauer ihr Mondfest. Örtliche Ver- ses, bereichert in Zschorlau das Frei- Hubrig, wird immer wieder bestaunt. dungstour ein. Im Chorraum der Kirche befindet sich eine organisieren aller zwei Jahre ein zeitangebot. Mittlerweile wird jährlich am 2. Febru- Wir „Mondputzer“ sind stolz, dass der Im September 2000 gründete sich der ar im Rahmen eines kleinen Festes die Name „Zschorlau“ weit über unsere Orts- Haus der Vereine Passionsspielverein Zschorlau e.V.Die Pyramide angehalten. Auch Albernau grenze hinaus national und internatio- Zschorlau Aufführungen des Passionsspiels mit und Burkhardtsgrün besitzen ihre nal bekannt ist. Man denke beispiels- über 100 Mitwirkenden sind längst weit eigene Ortspyramide. weise an das „Passionsspiel“, das über die erzgebirgischen Grenzen Zschorlau mit seinen Einwohnern „Zschorlauer Dreieckrennen“ und an bekannt. bereitet ein bedeutendes Fest vor. 2013 die „Zschorlauer Nachtigallen“. Wer die Ruhe und Ursprünglichkeit der begehen wir die 800-Jahr-Feier. Erste Um die Geschichte, warum wir Mond- Natur liebt, kommt insbesondere in Alber- Arbeitsgruppen haben sich bereits putzer Mondputzer sind, ranken sich etli- nau auf seine Kosten.Wanderwege füh- gebildet. che Anekdoten.War es nun wirklich die ren die Besucher unter anderem an der Weitere Informationen zu unserem Ort Wasserpfütze, vor die sich der ange- „Kanzel“ vorbei. Dieser bekannte Fel- finden Sie auf unserer Internetseite heiterte Joferd Schmied kniete und mit sen bietet einen phantastischen Aus- www.zschorlau.de. seinem Taschentuch versuchte, den spie- blick in das Tal der Mulde in Richtung gelnden Mond zu putzen. Oder war es . Wir freuen uns auf Ihren Besuch. der Musikant, der meinte, in Neustäd- In Burkhardtsgrün bietet sich alterna- tel scheine der Mond heller? Er mobi- ein lebensgroßes Holzkruzifix aus der ausgewogenes Festprogramm. tiv der Besuch eines idyllischen lisierte Kumpanen, die mit Leitern, Bür- Zeit der Spätgotik, entstanden um 1500. In der Gemeinde Zschorlau und den Orts- Gesundheitsangebotes an. Am Rund- sten und Schmierseife auf den Stein- Von dem Altar aus der Mitte des 17. teilen wird viel für Kinder getan. wanderweg gelegen entstand eine Kneip- Veranstaltungen 2011 berg stiegen, um das Ziffernblatt des Jahrhunderts sind noch einige Schnitz- Neben Grund- und Mittelschule gibt es panlage.Wassertreten ist ebenso mög- 26. Juni: Sommerfest der Kirchgemein- drei Kindertageseinrichtungen. Insbe- lich wie die Benutzung des Armbade- Mondes blank zu putzen. Man wird es figuren als Teil einer Kreuzigungsgrup- de Zschorlau, ev.-meth. Kirche wohl nie genau erfahren. pe mit Maria und Johannes erhalten. sondere wird die sportliche Förderung beckens. 1.-3. Juli: Zschorlauer Mondfest, Fest- Das genaue Gründungsjahr von Zschor- Das Gotteshaus hält zudem noch eine der jungen Generation groß geschrie- Natürlich ist auch in der Weihnachts- platz Mittelschule lau ist nicht bekannt. Ein Ortsgerichts- weitere Besonderheit parat. 1970 ben. Die Abteilungen des ESV Zschor- zeit ein Besuch von Zschorlau mit sei- siegel von 1413 belegt, dass zu die- wurde während der Restaurierungspha- lau wie Fußball oder Kegeln setzen sich nen Ortsteilen reizvoll. 21. August: 9.30 Uhr Gottesdienst für ser Zeit ein bereits bestehendes se des Orgelprospektes festgestellt, dass gezielt für die Betreuung der Kinder ein. Seit 2005 heißt es am Sonnabend vor Groß und Klein zum Schulbeginn, ev.- Gemeinwesen existiert haben muss. unter der verputzten Decke Malereien Sehr aktiv ist die Arbeit der EC- dem ersten Advent „Ageschubn werd“. meth. Kirche In der Zeit nach der politischen Wende vorhanden waren.Allerdings erst im Jahr Jugend. Regelmäßige Treffs 27. August: ab 15 Uhr Kanzelfest, Kan- wurde unser Ort eine beliebte Wohn- 2000 wurde der gesamte Umfang der führen verschiedene Inter- Kirche Albernau zel Albernau gemeinde. Zahlreiche Eigenheime Malereien erkundet und Putz von der essengruppen zusammen. 27./28. August Zschorlauer Dreiecks- wurden neu gebaut. Das trifft auch für Decke entfernt. Seitdem wurde nach Gern und oft genutzt wird das rennen im Gewerbegebiet Zschorlau die Ortsteile zu. Neben Bevölkerungs- und nach die barocke Bilderdecke restau- Angebot der Bibliothek des (Demonstrationsfahrt für historische zuwachs in den 90-iger Jahren etablier- riert. Mit 58 Feldern ist sie heute eine Ortes. Mit einem Gesamt- Renn- und Sportfahrzeuge) ten sich auch Firmen und Unternehmen. der nur noch ganz selten vorhandenen bestand von rund 11.000 28. August: ab 10.30 Uhr Allianzgottes- Beispielsweise erlangte die Firma Bilderbibeln in Sachsen. Medien und zwei öffentlichen dienst für Groß und Klein zum Beginn Hubrig Volkskunst mit ihren Miniaturen Besonders die Anhänger des Motorsports Internetarbeitsplätzen hält die des Sommerfestes, ev.-meth. Kirche aus Holz mittlerweile Weltruf. bringen unseren Ort mit einem landes- Einrichtung für jeden Burkhardtsgrün In Burkhardtsgrün befindet sich als gro- übergreifenden Ereignis in Verbin- Geschmack etwas bereit. Seit 7. September: 18 Uhr Kräutervortrag im ßes Objekt die HERR-BERGE. Unter ande- dung, dem Zschorlauer Dreieckrennen. diesem Jahr wird durch das Haus der Vereine Zschorlau rem erfahren dort ältere Menschen im Unter Regie von Dietmar Zimpel liegt Team der Bibliothek eine 25. September: 17 Uhr Konzert für Schal- Bereich des Betreuten Wohnens Für- der Ursprung dieser Veranstaltung im Außenstelle in der Grund- mei, Zink und Orgel i.d. St. Johannis Kir- sorge bis ins hohe Alter. Jahr 1962. In den folgenden Jahren wur- schule betreut. Zudem wer- che Albernau Wie im Erzgebirge üblich ist auch unser den fünf Rennen ausgetragen.1997 den kostenlose Kurse für 8./9. Oktober: Chorjubiläum des gemisch- Dorf seit vielen Jahrhunderten speziell wurde diese legendäre Veranstaltung Senioren angeboten, die ten Chores der Kirchgemeinden Zschor- vom Bergbau geprägt.Auf diesen Spu- als Demonstrationsfahrt für Historische dann für den Umgang mit lau i.d. ev.-meth. Kirche Zschorlau ren kann der Gast noch heute wandeln. Rennfahrzeuge, organisiert vom 1.Auer PC und Internet fit gemacht 23. Oktober: 17 Uhr Konzert mit dem Die Mitglieder der IG Historischer MSC, fortgeführt. Jährlich ist nun die- werden. Blechbläsersextett „Ensemble Classique“ Bergbau Zschorlau setzen sich seit ihrer i.d. ev.-luth. Kirche Zschorlau Gründung 1989 aktiv dafür ein. Sie öff- Bürgermeister: Wolfgang Leonhardt (CDU) 26. November: ab 11 Uhr Weihnachts- neten das Bergwerk „St.Anna am Freu- Gesamtfläche: ca. 22 km2 markt i.d. HERR-BERGE Burkhardtsgrün, denstein nebst Troster Stolln“ in 15 Uhr Pyramidenanschieben am Kin- Einwohner: 5.602 (Stand 30.6.2010) unmittelbarer Nähe des alten Gaswer- dergarten Burkhardtsgrün, 15.30 Pyra- kes für Besucher in Form eines Schau- midenanschieben am Haus der Vereine bergwerkes. In fachkundigen Führun- Kontakt: Gemeindeverwaltung Zschorlau Zschorlau gen wird den Besuchern das Leben der August-Bebel-Straße 78, 08321 Zschorlau 27. November: 15 Uhr Pyramidenanschie- Bergmänner vermittelt. Als ein Besu- Telefon: 03771 4104-0 ben auf dem Anton-Günther-Platz Alber- chermagnet in der Quarzhöhle während Telefax: 03771 458219 nau der Sommerferien hat sich seit Jahren E-Mail: [email protected] 28. November: Adventsnachmittag der die Spielsaison des „Traditionellen Internet: www.zschorlau.de Landeskirchlichen Gemeinschaft i. d. Sport- Marionettentheaters Uwe Dombrows- und Spielhalle Zschorlau ky“ etabliert. Zschorlau SEITE 12 AMTLICHE MITTEILUNGEN LANDKREISKURIER 5 / 2011

AMTSBLATT DES ERZGEBIRGSKREISES AMTLICHE MITTEILUNGEN DES ERZGEBIRGSKREISES

MITTWOCH, 15. JUNI 2011 I AUSGABE 5 I JAHRGANG 3

Haushaltssatzung des Erzgebirgskreises für die Haushaltsjahre 2011 und 2012

Aufgrund von § 61 SächsLKrO in Verbindung mit § 74 SächsGemO hat der Kreistag am 24. März wiesen werden kann und/oder beim Vollzug des Haushaltsplanes für 2011 und 2012 Mehrein- 2011 folgende Haushaltssatzung für die Haushaltsjahre 2011 und 2012 beschlossen: nahmen erwirtschaftet und/oder Minderausgaben realisiert werden können, sind diese in voller Höhe der allgemeinen Rücklage zuzuführen und dort zum Ausgleich des im Haushaltsplan 2012 § 1 enthaltenen Fehlbetrages i. H. v. 2.667.000,00 EUR vorzuhalten. Die Rechtsaufsichtsbehörde ist 2011 2012 unverzüglich darüber zu informieren, wenn der allgemeinen Rücklage in vorbezeichneter Weise Der Haushaltsplan wird festgesetzt mit: Mittel zugeführt werden konnten, die zum Ausgleich des für 2012 veranschlagten Fehlbetrages 1. den Einnahmen von 321.008.500 EUR 290.971.950 EUR ausreichen. davon: b) Soweit nicht bis spätestens zum 30.09.2011 absehbar ist, dass ein möglicher Haushaltsüber- im Verwaltungshaushalt 281.867.700 EUR 268.320.250 EUR schuss aus 2010 und/oder beim Vollzug des Haushaltsplanes für 2011 erwirtschaftete und für im Vermögenshaushalt 39.140.800 EUR 22.651.700 EUR den Vollzug des Haushaltsplanes 2012 zu erwartende Mehreinnahmen und/oder Minderausga- den Ausgaben von 321.008.500 EUR 293.638.950 EUR ben in einer Höhe der allgemeinen Rücklage zugeführt werden können, die zur Deckung des für davon: 2012 avisierten Haushaltsfehlbetrages ausreichen, ist die Rechtsaufsichtsbehörde unverzüglich im Verwaltungshaushalt 281.867.700 EUR 268.320.250 EUR davon zu informieren. Darüber hinaus ist in diesem Fall das vom Kreistag am 02.12.2010 beschlos- im Vermögenshaushalt 39.140.800 EUR 25.318.700 EUR sene Haushaltssicherungskonzept mit dem Ziel der Sicherstellung des Haushaltsausgleichs im 2. dem Gesamtbetrag der vorgesehenen Kreditaufnahmen für Investitionen und Haushaltsjahr 2012 fortzuschreiben und der Rechtsaufsichtsbehörde bis spätestens 30.12.2011 Investitionsförderungsmaßnahmen (Kreditermächtigung) von 0 EUR 0 EUR vorzulegen. 3. dem Gesamtbetrag der vorgesehenen Gemäß § 36 Abs. 2 Nr. 2 VwVfG ergeht die Bestätigung der Gesetzmäßigkeit der Haushaltssatzung Verpflichtungsermächtigungen von 0 EUR 54.850 EUR und des Haushaltsplanes des Erzgebirgskreises für die Haushaltsjahre 2011 und 2012 bezogen auf den das Jahr 2012 betreffenden Teil der Haushaltssatzung darüber hinaus unter der auflösenden § 2 Bedingung, die Sicherstellung des Haushaltsausgleichs im Haushaltsjahr 2012 durch den Vollzug Der Höchstbetrag der Kassenkredite wird der unter den verfügten Auflagen bis spätestens zum 30.12.2011 gegenüber der Rechtsaufsichts- festgesetzt auf 25.000.000 EUR 25.000.000 EUR behörde nachzuweisen, d. h., soweit der Nachweis des Haushaltsausgleichs für das Haushaltsjahr 2012 nicht in vorbezeichneter Weise und zum vorbezeicheten Termin erfolgen kann, erlischt die Fest- § 3 stellung der Gesetzmäßigkeit für den das Jahr 2012 betreffenden Teil der Haushaltssatzung. Der Umlagesatz der Kreisumlage wird auf die Umlagegrundlagen der Städte und Gemeinden des Der Haushaltsplan liegt gemäß § 76 Abs. 3 SächsGemO vom 20.06.2011 bis 28.06.2011 im Land- Erzgebirgskreis ratsamt Erzgebirgskreis, Dienstgebäude Annaberg-Buchholz,Adam-Ries-Straße 16, Zimmer 235 wäh- für das Jahr 2011 27,57 % rend der Sprechzeiten zur Einsichtnahme öffentlich aus. für das Jahr 2012 27,17 % festgesetzt. Annaberg-Buchholz, 30.05.2011 F.Vogel, Landrat § 4 Für bestehende Darlehen können Umschuldungen vorgenommen werden. Der Landrat wird ermäch- Hinweis nach § 3 Absatz 5 der Sächsischen Landkreisordnung tigt, im Rahmen der bestehenden Kreditfinanzierungen im laufenden Haushaltsjahr ergänzende Ver- Zu vorstehender Satzung ergeht gemäß § 3 Absatz 5 der Sächsischen Landkreisordnung träge zur Optimierung der Zinsstruktur und zur Begrenzung von Zinsänderungsrisiken abzuschlie- (SächsLKrO) vom 19. Juli 1993 (SächsGVBl. S. 577), rechtsbereinigt mit Stand vom 11. Juli 2009, ßen. folgender Hinweis: Satzungen, die unter Verletzung von Verfahrens- und Formvorschriften zustande gekommen sind, Annaberg-Buchholz, 30.05.2011 gelten ein Jahr nach ihrer Bekanntmachung als von Anfang an gültig zustande gekommen. Dies gilt F. Vogel, Landrat nicht, wenn 1. die Ausfertigung der Satzung nicht oder fehlerhaft erfolgt ist, Bekanntmachung der Haushaltssatzung 2. Vorschriften über die Öffentlichkeit der Sitzungen, die Genehmigung oder die Bekanntmachung Die vorstehende Haushaltssatzung für die Haushaltsjahre 2011 und 2012 wird hiermit öffentlich bekannt der Satzung verletzt worden sind, gemacht. 3. der Landrat dem Beschluss nach § 48 Abs. 2 wegen Gesetzwidrigkeit widersprochen hat, Mit Bescheid vom 24.05.2011 (Aktenzeichen: 21-2241.10/5/69) genehmigte die Landesdirektion 4. vor Ablauf der in Satz 1 genannten Frist Chemnitz die genehmigungspflichtigen Teile der Haushaltssatzung und bestätigte die Gesetzmäßig- a) die Rechtsaufsichtsbehörde den Beschluss beanstandet hat oder keit der vorgelegten Haushaltssatzung und des Haushaltsplanes des Erzgebirgskreises für die Haus- b) die Verletzung der Verfahrens- oder Formvorschrift gegenüber dem Landkreis unter haltsjahre 2011 und 2012. Bezeichnung des Sachverhalts, der die Verletzung begründen soll, schriftlich geltend Gemäß § 36 Abs. 2 Nr. 4 Verwaltungsverfahrensgesetz (VwVfG) ergeht die Bestätigung der Gesetz- gemacht worden ist. mäßigkeit unter folgenden Auflagen: Ist eine Verletzung nach Nr. 3 oder 4 geltend gemacht worden, so kann auch nach Ablauf der in a) Soweit im Rahmen der Feststellung der Jahresrechnung 2010 ein Haushaltsüberschuss ausge- Satz 1 genannten Frist jedermann diese Verletzung geltend machen. LANDKREISKURIER 5 / 2011 AMTLICHE MITTEILUNGEN SEITE 13

Öffentliche Bekanntmachung des Landratsamtes Erzgebirgskreis

Gemäß § 7 des Straßengesetzes für den Frei- staat Sachsen (Sächsisches Straßengesetz – SächsStrG) vom 21. Januar 1993 (SächsGVBl. S. 93), das zuletzt durch Artikel 34 des Geset- zes vom 29. Januar 2008 (SächsGVBl. S. 138, 165) geändert worden ist, hat das Sächsische Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr (SMWA) folgende Bundesstraße zur Kreisstraße abgestuft:

1. Straßenbeschreibung B 169 zwischen dem Netzknoten 5441 123 Station 0,156 und dem Netzknoten 5441 123 Station 0,493; Länge 0,337 km

2. Verfügung Der unter Nummer 1 näher bezeichnete Straßenabschnitt wird zur Kreisstraße K 9107 abgestuft. Träger der Straßenbaulast ist der Erzgebirgskreis.

3. Einsichtnahme Die Verfügung kann beim Sächsischen Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr,Wilhelm-Buck-Straße 2, 01097 Dres- den, Zimmer 334 sowie im Landratsamt Erzgebirgskreis, Außenstelle Aue, Wettin- erstraße 64, 08280 Aue, Zimmer 338 wäh- rend der Dienstzeiten eingesehen werden.

4. Rechtsbehelfsbelehrung Gegen diese Verfügung kann innerhalb eines Monats nach Bekanntgabe Klage beim Ver- waltungsgericht in Chemnitz, Zwickauer Straße 56, 09112 Chemnitz, schriftlich oder zur Niederschrift des Urkundsbeamten der Geschäftsstelle dieses Gerichts erhoben werden.

Annaberg-Buchholz, 27.05.2011

F. Vogel, Landrat

Offenlegung der Änderung von Daten des Liegenschaftskatasters nach § 14 Abs. 6 Sächsisches Vermessungs- und Katastergesetz

Das Landratsamt Erzgebirgskreis, Abteilung 4, Referat Vermessung, hat Daten des Liegenschafts- im Freistaat Sachsen (Sächsisches Vermessungs- und Katastergesetz – SächsVermKatG) vom katasters nachfolgend aufgeführter Flurstücke geändert. 29. Januar 2008, zuletzt geändert durch Artikel 2 des Gesetzes vom 19. Mai 2010 (SächsGVBl. S. 134, 140). Gebäudeänderung Das Landratsamt Erzgebirgskreis ist als untere Vermessungsbehörde nach § 2 SächsVermKatG für die Fortführung des Liegenschaftskatasters zuständig. Der Änderung Stadt Schneeberg, Gemarkung Neustädtel (1223) der Daten des Liegenschaftskatasters liegen die Vorschriften des § 14 zugrunde. Flurstücke:19/23, 19/24, 19/25, 617/5, 617/7, 617/11, 617/13, 617/8, 617/9, 617/10, 617/14, 617/15, 617/16, 617/17, 617/18, 617/37, 617/39, 617/47, 617/56, 617/57, 617/58, 617/59, Die Unterlagen liegen ab dem 20.06.2011 bis zum 20.07.2011 in der Geschäftsstelle des 617/74, 617/75, 617/76, 617/78, 617/98, 617/99, 617/103, 617/104, 617/105, 617/113, 617/121, Referates Vermessung, Straße der Einheit 5 in 08340 Schwarzenberg in der Zeit von 8:00 bis 618/6, 618/7 18:00 Uhr am Dienstag und Donnerstag sowie von 8:00 bis 12:00 Uhr am Montag, Mittwoch und Freitag zur Einsichtnahme bereit. Nach § 14 Abs. 6 Satz 5 SächsVermKatG gilt die Ände- Straßenschlussvermessung August-Bebel-Straße S265 rung der Daten des Liegenschaftskatasters 7 Tage nach Ablauf der Offenlegungsfrist als bekannt gegeben. Stadt Annaberg-Buchholz, Gemarkung Cunersdorf (1109) Für Fragen stehen Mitarbeiter des Referates Vermessung Schwarzenberg auch unter der Tele- Flurstücke: 13/23, 18/1, 22/3, 22/4, 26/6, 29/1, 30/2, 32, 33a, 34/1, 34/3, 35, 35b, 36/1, 36/3, fonnummer 03774 761-4251 bzw. - 4200 oder unter der E-Mail-Adresse 37/2, 38, 39, 49, 50/1, 50/2, 50/3, 50/4, 50c, 51c, 51d, 147/4, 148a, 160/1, 161, 164, 165, [email protected] zur Verfügung. 166c, 167, 175, 175/2, 175/3, 175/7, 175a, 175b, 175c, 176, 178, 180, 181a, 181c, 181d, 181e, 182i, 182o, 279/5, 279/6, 279/7, 279/9 Rechtsbehelfsbelehrung Die unter Nummer 5 beschriebenen Änderungen stellen Verwaltungsakte dar, gegen die die Art der Änderungen: 1. Änderung des Gebäudenachweises Betroffenen innerhalb eines Monats nach Bekanntgabe Widerspruch einlegen können. Der Wider- 2. Änderung der Lagebezeichnung spruch ist schriftlich oder zur Niederschrift beim Landratsamt Erzgebirgskreis, Abteilung 4, 3. Änderung der Nutzung Referat Vermessung, Straße der Einheit 5, 08340 Schwarzenberg, bzw. bei einer anderen Dienst- 4. Änderung der Flächengröße stelle des Landratsamtes Erzgebirgskreis oder beim Staatsbetrieb Geobasisinformation und 5. Bildung von Flurstücken Vermessung Sachsen, Olbrichtplatz 3, 01099 , einzulegen.

Allen Betroffenen wird die Änderung der Daten des Liegenschaftskatasters durch Offenlegung Schwarzenberg, den 27.05.2011 bekannt gemacht. Die Ermächtigung zur Bekanntgabe auf diesem Wege ergibt sich aus § 14 Abs. 6 des Gesetzes über das amtliche Vermessungswesen und das Liegenschaftskataster Ch. Herrmann, Abteilungsleiter SEITE 14 AMTLICHE MITTEILUNGEN LANDKREISKURIER 5 / 2011

Bekanntmachung der Betriebskosten 2010 für Einrichtungen nach SächsFöSchulBetrVO II. Einrichtungen nach § 1 Abs. 1 Nr. 2 SächsFöSchulBetrVO (Betreuungsangebote) in Zuständigkeit des öffentlichen Schulträgers

F. Vogel, Landrat

Bekanntmachung des Landratsamtes Erzgebirgskreis zum Vollzug des Gesetzes über die Umweltverträglichkeitsprüfung für das Vorhaben „Neubau einer Milchviehanlage in Lippersdorf“ (Aktenzeichen:106.11.20/2011-311-hey) Gemäß § 3a des Gesetzes über die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVPG) in der Fassung der Für die Errichtung der Milchviehanlage, die der Nummer 7.11.3 der Anlage 1 zum UVPG zuzu- Bekanntmachung vom 24. Februar 2010 (BGBl. I S. 94), geändert durch Artikel 11 des Geset- ordnen ist, war eine standortbezogene Vorprüfung des Einzelfalls zur Feststellung der Notwen- zes vom 11.August 2010 (BGBl. I S. 1163) wird Folgendes bekannt gemacht: digkeit einer Umweltverträglichkeitsprüfung durchzuführen. Diese Einzelfallprüfung gemäß § 3c Satz 2 UVPG hat ergeben, dass eine Umweltverträglichkeitsprüfung nicht erforderlich ist, Die Lippersdorfer Land GmbH & Co. KG, Hauptstraße 115 in 09514 /OT Lippersdorf bean- weil von der beantragten Anlage keine erheblichen nachteiligen Umweltauswirkungen aus- tragte am 13.05.2011 gemäß §§ 4, 10 und 19 des Gesetzes zum Schutz vor schädlichen Umwelt- gehen, die nach § 12 UVPG zu berücksichtigen wären. einwirkungen durch Luftverunreinigungen, Geräusche, Erschütterungen und ähnliche Vorgänge (Bun- des-Immissionsschutzgesetz – BImSchG) in der Fassung der Bekanntmachung vom 26. Septem- Es wird darauf hingewiesen, dass gemäß § 3a Satz 3 UVPG die vorgenannte Entscheidung ber 2002 (BGBl. I S. 3830), das zuletzt durch Artikel 3 des Gesetzes vom 1.März 2011 (BGBl. I S. des Landratsamtes Erzgebirgskreis nicht selbständig anfechtbar ist. 282) geändert worden ist, in Verbindung mit § 1 der Vierten Verordnung zur Durchführung des BImSchG (Verordnung über genehmigungsbedürftige Anlagen – 4. BImSchV) in der Fassung der Bekanntma- chung vom 14. März 1997 (BGBl. I S. 504), die zuletzt durch Artikel 5 Absatz 2 der Verordnung vom Annaberg-Buchholz, den 26.05.2011 26. November 2010 (BGBl. I S. 1643) geändert worden ist und der Nummer 7.1e), 7.1f) und 9.36 Spalte 2 des Anhangs zur 4. BImSchV die immissionsschutzrechtliche Genehmigung zur Errichtung und zum Betrieb einer Milchviehanlage in Lippersdorf auf den Flurstücken 477/1, 500/16 und 500/17 U. Kolbe der Gemarkung Lippersdorf. Abteilungsleiter

Bekanntmachung des Landratsamtes Erzgebirgskreis zum Vollzug des Gesetzes über die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVPG) für ein Vorhaben der Erstaufforstung in Aue (Aktenzeichen: 854.42-09-2011-314-1030) Gemäß § 3a des Gesetzes über die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVPG) in der Fassung der hat ergeben, dass keine Umweltverträglichkeitsprüfung erforderlich ist, weil von der beantrag- Bekanntmachung vom 24.02.2010 (BGBl. I S. 94), zuletzt geändert durch Artikel 11 des Geset- ten Erstaufforstung keine erheblichen nachteiligen Umweltauswirkungen ausgehen, die nach zes vom 11. August 2010 (BGBl. I S. 1163) wird Folgendes bekannt gemacht: § 12 UVPG zu berücksichtigen wären.

Die Stiftung Wald für Sachsen, Floßplatz 13, 04107 Leipzig, beantragte am 02.02.2011 gemäß Es wird darauf hingewiesen, dass gemäß § 3a Satz 3 UVPG die vorgenannte Entscheidung § 10 Waldgesetz für den Freistaat Sachsen (SächsWaldG) vom 10.04.1992 (SächsGVBl. S.137), des Landratsamtes Erzgebirgskreis nicht selbstständig anfechtbar ist. zuletzt geändert durch Artikel 14 des Gesetzes vom 13.08.2009 (SächsGVBl. S. 438, 443), die Genehmigung zur Erstaufforstung auf den Flurstücken 1645/1 und 1649/7 der Gemar- Annaberg-Buchholz, den 27.05.2011 kung Aue. Für das Erstaufforstungsvorhaben, das der Nr. 17.1.3 der Anlage 1 zum UVPG zuzuordnen ist, war eine standortbezogene Vorprüfung des Einzelfalls zur Feststellung der Notwendigkeit einer U. Kolbe Umweltverträglichkeitsprüfung durchzuführen. Diese Einzelfallprüfung gemäß § 3c Satz 2 UVPG Abteilungsleiter LANDKREISKURIER 5 / 2011 AMTLICHE MITTEILUNGEN SEITE 15

Bekanntmachung des Landratsamtes Erzgebirgskreis zum Vollzug des Gesetzes über die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVPG) für ein Vorhaben der Erstaufforstung in Großrückerswalde (Aktenzeichen: 854.42-13-2011-314-1250) Gemäß § 3a des Gesetzes über die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVPG) in der Fassung der ergeben, dass eine Umweltverträglichkeitsprüfung nicht erforderlich ist, weil von der bean- Bekanntmachung vom 24.02.2010 (BGBl. I S. 94), geändert durch Artikel 11 des Gesetzes vom tragten Erstaufforstung keine erheblichen nachteiligen Umweltauswirkungen ausgehen, die 11.08.2010 (BGBl. I S. 1163) wird Folgendes bekannt gemacht: nach § 12 UVPG zu berücksichtigen wären.

Herr Dr. Hans-Hendrik Knäbchen, Bahnhofstraße 21, 09517 Zöblitz, beantragte am 27.03.2011 Es wird darauf hingewiesen, dass gemäß § 3a Satz 3 UVPG die vorgenannte Entscheidung gemäß § 10 Waldgesetz für den Freistaat Sachsen (SächsWaldG) vom 10.04.1992 (SächsGVBl. des Landratsamtes Erzgebirgskreis nicht selbständig anfechtbar ist. S.137), zuletzt geändert durch Artikel 14 des Gesetzes vom 13.08.2009 (SächsGVBl. S. 438, 443), die Genehmigung zur Erstaufforstung auf Teilen der Flurstücke 467, 469 und 471 der Annaberg-Buchholz, den 27.05.2011 Gemarkung Großrückerswalde. Für die Erstaufforstung, die der Nr. 17.1.3 der Anlage 1 zum UVPG zuzuordnen ist, war eine standortbezogene Vorprüfung des Einzelfalls zur Feststellung der Notwendigkeit einer Umwelt- U. Kolbe verträglichkeitsprüfung durchzuführen. Diese Einzelfallprüfung gemäß § 3c Satz 2 UVPG hat Abteilungsleiter

V E R O R D N U N G des Erzgebirgskreises zur Festsetzung eines Wasserschutzgebietes für das Quellgebiet Oberdorf (Lauter) (Gebietsnummer T-5411304) Vom 01.06.2011 Inhaltsübersicht: (2) Das WSG Oberdorf (Lauter) umfasst eine Fläche von ca. 51,2 ha. Auf die SZ I entfallen dabei § 1 Festsetzung des Wasserschutzgebietes ca. 4,4 ha, auf die SZ II ca. 9,8 ha und auf die SZ III ca. 37,0 ha. Die Zuordnung der ein- § 2 Gliederung des Wasserschutzgebietes und räumlicher Geltungsbereich zelnen Flurstücke der Gemarkung Lauter zu den Schutzzonen ist aus der Tabelle in Anla- § 3 Schutz der Fassungszone (Schutzzone I) ge 3 ersichtlich. § 4 Schutz der engeren Schutzzone (Schutzzone II) Das Schutzgebiet befindet sich im Einzugsgebiet des Dorfbaches Lauter (GKZ 5412941), § 5 Schutz der weiteren Schutzzone (Schutzzone III) welcher die Fassungszone durchfließt. § 6 Kennzeichnung des Wasserschutzgebietes § 7 Duldungspflichten der Eigentümer oder Nutzungsberechtigten von Grundstücken Schutzzone I - Fassungszone § 8 Anzeigepflichten Die Fassungszone wird durch die Verbindung der Hilfspunkte 22 – 38 – 39 – 40 – 41 – 42 – § 9 Befreiungen 43 – 44 – 45 – 46 – 19 – 20 – 21 dargestellt. Zwischen den Hilfspunkten 45 und 46 folgt die § 10 Bestandsschutz Grenze einem Waldweg. § 11 Entschädigungen, Ausgleichsleistungen Der Grünlandbereich westlich der Quellschächte 1 bis 4 ist als Flächennaturdenkmal Rau-Raum § 12 Ordnungswidrigkeiten kartiert. § 13 Andere Rechtsvorschriften und Rechte Dritter § 14 In-Kraft-Treten und Außer-Kraft-Treten Schutzzone II – engere Schutzzone Die SZ II verläuft im nördlichen und westlichen Bereich zwischen den Hilfspunkten 23 bis 29 Anlagen entlang der Flurstücksgrenzen. Die südliche und östliche Begrenzung der SZ II wird durch die Anlage 1 (zu § 2 Abs. 5): Übersichtskarte, Maßstab 1:5000 geradlinige Verbindung der Hilfspunkte 29 bis 37 beschrieben, wobei die Hilfspunkte 32 bis Anlage 2 (zu § 2 Abs. 5): Schutzgebietskarte, Maßstab 1:5000 37 jeweils auf einer Flurstückslinie liegen. Bei der nordöstlichen Grenze zwischen den Punk- Anlage 3 (zu § 2 Abs. 5): Tabelle Hilfspunkte ten 37 – 18 – 19 und 22 – 23 werden Flurstücke geschnitten, so dass sich nur ein Teil des Anlage 4 (zu § 2 Abs. 5): Flurstücksverzeichnis betroffenen Flurstückes in der SZ II befindet.

Auf der Grundlage von § 51 Abs. 1 Nr. 1 und Abs. 2 und § 52 Abs. 1 des Gesetzes zur Neu- Schutzzone III – weitere Schutzzone regelung des Wasserrechts vom 31. Juli 2009 (BGBl. I S. 2585), Artikel 1 (Gesetz zur Ordnung des Wasserhaushalts – Wasserhaushalts Gesetz – WHG), geändert durch Artikel 12 des Geset- Die nördliche Grenze zwischen den Hilfspunkten 23 – 1 – 2 - 3 verläuft entlang von zes vom 11. August 2010 (BGBl. I S. 1163) in Verbindung mit § 48 Abs. 1 des Sächsischen Flurstücksgrenzen, danach in gerader Verbindung zum Hochpunkt Spahnhübel (Hilfspunkt 4) Wassergesetzes (SächsWG) in der Fassung der Bekanntmachung vom 18. Oktober 2004 (SächsGVBl. und weiter in gerader Linie zum Hilfspunkt 5 (Schneise). Die westliche Grenze wird entlang S. 482), zuletzt geändert durch Artikel 1 des Gesetzes zur Vereinfachung des Landesumwelt- der Schneise bis zum Hilfspunkt 6, dann entlang des Wolfsgrabenweges bis zum Hilfspunkt rechts vom 23. September 2010 (SächsGVBl. S. 270) wird durch den Erzgebirgskreis als unte- 7 (Schneise) und entlang der Schneise bis zum Hochpunkt der Bergkuppe (Hilfspunkt 8) geführt. re Wasserbehörde verordnet: Die südliche Grenze des WSG bildet die geradlinige Verbindung der Hilfspunkte 8 – 9 – 10 – 11 – 12 und 13, dem Hochpunkt Lauknersknochen. Östlich wird das WSG durch die geradli- § 1 Festsetzung des Wasserschutzgebietes nige Verbindung der Hilfspunkte 13 – 14 und 15, danach entlang der Flurstückslinie bis zum Hilfspunkt 16 - 17 und 37, der südöstlichen Grenze der SZ II. (1) Im Interesse der öffentlichen Wasserversorgung wird zum Schutz der Gewässer im Ein- zugsgebiet des Quellgebietes Oberdorf (Lauter) das in § 2 näher beschriebene Wasserschutz- Die Hilfspunkte sind in Anlage 3 der Verordnung – Tabelle Hilfspunkte WSG Oberdorf (Lauter) gebiet (WSG) festgesetzt. definiert. Für dieses Wasserschutzgebiet gelten die Verbote und Beschränkungen sowie Handlungs- und Duldungspflichten nach den §§ 3 bis 8. (3) Die Grenzen des Wasserschutzgebietes und die einzelnen Schutzzonen sind in den Anla- gen 1 und 2: (Übersichtskarte und Schutzgebietskarte) dargestellt. Zur genauen Abgren- (2) Von der Verordnung begünstigt ist der Zweckverband Wasserwerke Westerzgebirge Schwar- zung der Schutzzonengrenzen wurden Hilfspunkte (1 bis 46 ) festgelegt (siehe Anlage 3: zenberg. Tabelle Hilfspunkte WSG Oberdorf). Für den Grenzverlauf gilt die Mitte der äußeren Begrenzungslinie der jeweiligen Schutz- § 2 Gliederung des Wasserschutzgebietes und räumlicher Geltungsbereich zone. Die Übersichtskarte (Anlage 1), die Schutzgebietskarte (Anlage 2), die Tabelle Hilfspunkte (1) Das WSG Oberdorf (Lauter) gliedert sich in die folgenden Schutzzonen (SZ): (Anlage 3) sowie das Flurstücksverzeichnis (Anlage 4) sind Bestandteil dieser Verordnung. SZ I - Fassungszone SZ II - engere Schutzzone SZ III - weitere Schutzzone Fortsetzung auf der nächsten Seite SEITE 16 AMTLICHE MITTEILUNGEN LANDKREISKURIER 5 / 2011

(4) Veränderungen der Flurstücksgrenzen oder der Bezeichnungen der im Schutzgebiet lie- § 5 Schutzbestimmungen für die weitere Schutzzone (SZ III) genden Grundstücke berühren die festgesetzten Grenzen der Schutzzonen nicht. (1) In der weiteren Schutzzone III sind alle Einrichtungen, Handlungen und Maßnahmen ver- (5) Vor dem Inkrafttreten dieser Verordnung werden die Übersichtskarte (Anlage 1) und die boten, die eine Gewässergefährdung besorgen lassen. Schutzgebietskarte (Anlage 2) zur Ersatzverkündung im - Landratsamt Erzgebirgskreis, Referat Kreistag, Zimmer 213, Paulus-Jenisius-Straße Insbesondere gelten die folgenden Verbote und Nutzungsbeschränkungen: 24, 09456 Annaberg-Buchholz 1. jegliche, über die ordnungsgemäße forstwirtschaftliche Nutzung hinausgehende Boden- - Landratsamt Erzgebirgskreis, untere Wasserbehörde, Zimmer 230, Wettiner Straße 64, eingriffe, durch die die belebte Bodenzone verletzt, die Grundwasserüberdeckung vermin- 08280 Aue, dert oder die Erosion begünstigt wird; - Landratsamt Erzgebirgskreis, untere Wasserbehörde, Zimmer 220, Schillerlinde 6, 2. die Umwandlung von Wald in andere Nutzungsarten, Kahlhiebe; 09496 Marienberg 3. Neubau von Straßen, ausgenommen Feld- und Waldwege; - Landratsamt Erzgebirgskreis, Poststelle, Zimmer 103, Uhlmannstraße 1 - 3, 4. Lagern und Verwenden von Materialien mit auslaugbaren oder auswaschbaren Stoffen (zum 09366 Stollberg Beispiel Schlacke, Bauschutt, Straßen-Ausbaustoffe mit teer-/pechhaltigen Bestandteilen, für die Dauer von mindestens zwei Wochen nach Verkündung dieser Verordnung im Amts- Imprägniermittel, Haldenmaterial und ähnliches) mit Ausnahme einer forstüblichen blatt des Erzgebirgskreises im Übrigen zur kostenlosen Einsicht durch jedermann während Zwischenlagerung von Rohholz zur Holzabfuhr als Ausnahme von dem Lagerungsverbot; der Sprechzeiten öffentlich ausgelegt. 5. das Lagern und Ablagern von Abfall; Die öffentliche Auslegung erfolgt vom 20.06. bis 08.07.2011. 6. der Umgang mit wassergefährdenden Stoffen, es sei denn, eine Verunreinigung oder eine sonstige nachteilige Veränderung der Eigenschaften des Grund- und Oberflächenwassers (6) Während ihrer Geltung ist diese Verordnung einschließlich der Anlagen 1 bis 4 bei der ist nicht zu besorgen. Eine Besorgnis besteht in der Regel dann nicht, wenn die Bestim- erlassenden Behörde zur kostenlosen Einsicht während der Sprechzeiten niedergelegt. mungen der Verordnung über Anlagen zum Umgang mit wassergefährdenden Stoffen (SächsVAwS) eingehalten werden; § 3 Schutzbestimmungen für die Fassungszone (SZ I) 7. das Errichten militärischer Anlagen sowie die Durchführung von Manövern und Übungen der Streitkräfte oder anderer Organisationen, soweit sie nicht den zwischen dem Bundes- (1) In der Fassungszone sind folgende Handlungen zulässig: ministerium der Verteidigung und der Länderarbeitsgemeinschaft Wasser (LAWA) abgestimm- ten Vorgaben für die Schutzzone III entsprechen; 1. Durchführung erforderlicher Überwachungsaufgaben des Betreibers der Wassergewinnungs- 8. die Durchführung von Bergbau, einschließlich das Gewinnen von Steinen, Erden und ande- anlage sowie zuständiger Vollzugs- und Fachbehörden, die im Rahmen ihrer Hoheitsbe- ren oberflächennahen Rohstoffen sowie das Ablagern und Aufhalden bergbaulicher fugnisse handeln; Rückstände; 2. Handlungen zum ordnungsgemäßen Betreiben, Warten oder Unterhalten der Wassergewin- 9. das Herstellen oder die wesentliche Umgestaltung von oberirdischen Gewässern; nungsanlage und den dazugehörenden Grundstücken; 10.die Ausbringung von Pflanzenschutzmitteln aus Luftfahrzeugen; 3. Forstwirtschaftliche Nutzung, ausgenommen es erfolgt keine Wurzelstockbeseitigung und 11.Neuausweisung von Reitwegen, Reiten außerhalb dafür zugelassener Reitwege; kein Befahren der Sickerstränge und es wird Boden schonende Technik mit biologisch abbau- 12.das Vergraben und Ablagern von Tierkörpern und Tierkörperteilen, ausgenommen im Rah- baren Betriebsstoffen eingesetzt. Sofern eine zulässige forstwirtschaftliche Nutzung erfolgt, men der ordnungsgemäßen Jagdausübung; so sind die forstwirtschaftlichen Maßnahmen vorab mit dem ZWW Schwarzenberg als Betrei- 13.das Errichten von Gebäuden und baulichen Anlagen; ber des Quellgebietes abzustimmen; 14.die Durchführung von Gelände- und Motorsport; Jagd ist Teil der zulässigen forstlichen Nutzung; 15.Verwenden von Auftausalzen im Bereich der Waldwege; 4. Mähnutzung von Grünland ohne Düngung durch den Betreiber der Wassergewinnungsan- 17.Zelten und das Aufstellen von Wohnwagen. lage, Grundstückseigentümer, Träger des Naturschutzes oder deren Beauftragten; Das Mähgut ist abzufahren. Dabei darf nur Boden schonende Technik eingesetzt werden. § 6 Kennzeichnung des Schutzgebietes

(2) In der Fassungszone gelten die gemäß § 4 und § 5 dieser Verordnung genannten Verbo- 1. Der Betreiber der Wassergewinnungsanlage Oberdorf (Lauter) hat das Wasserschutzgebiet te und Nutzungsbeschränkungen der Schutzzone II und III. mit Schildern zu kennzeichnen (auf denen auf gewässerschutzgerechtes Verhalten hinge- Darüber hinaus sind verboten: wiesen wird). 2. Die Ausschilderung ist auf Schwerpunkte (z.B.: Grenzflächen unterschiedlicher Nutzungen, 1. jegliche Verletzung der belebten Bodenschicht und der Deckschicht; an Wegen und Straßen, markante Punkte in der Natur) zu konzentrieren. 2. Fahr- und Fußgängerverkehr; 3. alle anderen Einrichtungen, Handlungen und Maßnahmen, die eine Gewässergefährdung § 7 Duldungspflichten der Eigentümer besorgen lassen. oder Nutzungsberechtigen von Grundstücken

§ 4 Schutzbestimmungen für die engere Schutzzone (SZ II) (1) Die Eigentümer oder Nutzungsberechtigten von Grundstücken innerhalb des Wasserschutz- gebietes haben zu dulden: In der engeren Schutzzone gelten die Verbote und Nutzungsbeschränkungen der SZ III. 1. das Aufstellen, Unterhalten und Beseitigen von Hinweiszeichen zur Kenntlichmachung des Darüber hinaus sind verboten: Schutzgebietes; 1. der Einsatz schwerer Technik, ausgenommen, es wird Boden schonende Technik einge- 2. das Errichten, Betreiben und Unterhalten von Einrichtungen zur Sicherung der Schutzzo- setzt, die mit biologisch abbaubaren Betriebsstoffen betrieben wird und es wird ausrei- ne I gegen unbefugtes Betreten oder Befahren; chend Bindemittel für Havarien mit Austritt wassergefährdender Stoffe vorge-halten; 3. die Errichtung und den Betrieb von Messstellen; 2. Ausbringen von Wirtschaftsdünger und Pflanzenschutzmitteln mit W-Auflage; 4. das Betreten der Grundstücke durch Bedienstete der zuständigen Vollzugs- und Fachbe- für das Flurstück 704 der Gemarkung Lauter besteht ein generelles Verbot; hörden sowie des Betreibers der Wassergewinnungsanlage oder durch von ihnen beauf- 3. Anlegen von Wildparks und Fütterung von Wild; tragte Dritte zur Durchführung der in den Nummern 1 bis 3 genannten Maßnahmen, zu 4. Beweidung, Freiland-, Koppel- und Pferchtierhaltung; Instandhaltungsarbeiten an der Wassergewinnungsanlage sowie zur Beobachtung, Mes- 5. Umbruch von Dauergrünland in Ackerland; sung oder Untersuchung des Grund- und Oberflächenwassers, zur Entnahme von Boden- 6. Tränken von Vieh an oberirdischen Gewässern, Viehtrieb durch oberirdische Gewässer; oder Vegetationsproben sowie zur Überwachung der Einhaltung der Vorschriften dieser Ver- 7. Herstellen und Erweitern von Drainagen und dazugehörigen Vorflutgräben; ordnung. 8. Radfahren abseits von Waldwegen; 9. Durchführung von Schürfen, Bohrungen und Sprengungen; (2) Vor dem Betreten von Grundstücken oder Anlagen ist der Eigentümer oder Nutzungsbe- 10.Transport, Umschlag und Lagerung von wassergefährdenden Stoffen; rechtigte zu benachrichtigen, außer durch Bedienstete des Betreibers der Wassergewin- 11.Errichten von Kleingartenanlagen; nungsanlage oder durch beauftragte Dritte. Bei Auftreten von Gefährdungstatbeständen kann 12.Errichten und Betreiben von Fischteichen; die vorherige Benachrichtigung unterbleiben. 13.Nasskonservierung sowie die Behandlung von Rohholz mit Insektiziden oder Fungiziden wird in der SZ II nur in Ausnahmefällen (Kalamitäten) gestattet. Diese Ausnahmen werden (3) Die Bediensteten oder Beauftragten haben sich auf Verlangen auszuweisen. gemäß § 9 der Verordnung (Befreiungen) behandelt. Jedoch geht grundsätzlich Holzab- fuhr vor Holzbehandlung. Fortsetzung auf der nächsten Seite LANDKREISKURIER 5 / 2011 AMTLICHE MITTEILUNGEN SEITE 17

§ 8 Anzeigepflichten 6. gegen die in § 4 für die Schutzzone III genannten Verbote und Nutzungsbeschränkungen ver- stößt; (1) Der unteren Wasserbehörde des Landratsamtes Erzgebirgskreis sind nachfolgende Hand- 7. entgegen § 4 Ziffer 1 schwere Technik einsetzt, außer Boden schonender Technik, die mit bio- lungen innerhalb des Wasserschutzgebietes anzuzeigen: logisch abbaubaren Betriebstoffen betrieben wird; 1. Instandhaltungsmaßnahmen an der Wassergewinnungsanlage durch den Betreiber der 8. entgegen § 4 Ziffer 2 Wirtschaftsdünger und Pflanzenschutzmittel mit W-Auflage ausbringt oder Wassergewinnungsanlage oder dessen Beauftragten; auf dem Flurstück 704 der Gemarkung Lauter Wirtschaftsdünger oder Pflanzenschutzmittel auf- 2. Instandhaltungsmaßnahmen an Waldwegen und sonstigen Flächen; bringt; 3. Bodenschutzkalkung forstlicher Flächen; 9. entgegen § 4 Ziffer 3 Wildparks anlegt sowie die Fütterung von Wild durchführt; 4. Aufbereitung / Rückung durch Maschineneinsatz in der Schutzzone II; 10. entgegen § 4 Ziffer 4 beweidet, Freiland- Koppel- und Pferchtierhaltung betreibt; 5. Instandhaltungsmaßnahmen am Gewässer; 11. entgegen § 4 Ziffer 5 Dauergrünland in Ackerland umbricht 6. Verlegung und Instandsetzung von Ver- und Entsorgungsleitungen. 12. entgegen § 4 Ziffer 6 Vieh an oberirdischen Gewässern tränkt,Viehtrieb durch oberirdische Gewäs- ser durchführt; Die Anzeige hat mindestens vier Wochen vor Beginn der Maßnahmen zu erfolgen unter Angabe von 13. entgegen § 4 Ziffer 7 Drainagen und Vorflutgräben herstellt und erweitert; - Art und Umfang (Maßnahmebeschreibung) 14. entgegen § 4 Ziffer 8 abseits von Waldwegen Rad fährt; - Dauer (Beginn und Ende) 15. entgegen § 4 Ziffer 9 Schürfe, Bohrungen oder Sprengungen durchführt; - Örtliche Lage (Lageplan, Flurstücksnummer). 16. entgegen § 4 Ziffer 10 wassergefährdende Stoffe transportiert, umschlägt oder lagert; 17. entgegen § 4 Ziffer 11 Kleingartenanlagen errichtet; (2) Der ZWW Schwarzenberg hat dem Flächeneigentümer bzw. Nutzungsberechtigten die Errich- 18. entgegen § 4 Ziffer 12 Fischteiche errichtet oder betreibt; tung von zu duldenden Sicherungseinrichtungen mindestens vier Wochen vor Beginn der 19.entgegen § 4 Ziffer 13 Nasskonservierung durchführt oder Rohholz mit Insektiziden oder Fun- Maßnahme anzuzeigen. giziden ohne Ausnahmeregelung behandelt; 20. entgegen § 5 Abs. 1 Handlungen und Maßnahmen durchführt, die eine Gewässergefährdung besor- § 9 Befreiungen gen lassen; 21.entgegen § 5 Abs. 1 Ziffer 1 Bodeneingriffe durchführt, die über die ordnungsgemäße forstwirt- (1) Die zuständige untere Wasserbehörde kann von den Schutzbestimmungen dieser Rechts- schaftliche Nutzung hinausgehen, die belebte Bodenzone verletzen oder die Erosion begünsti- verordnung Befreiungen zulassen. gen; Befreiungen dürfen nur zugelassen werden, wenn dadurch eine Verunreinigung der Gewäs- 22. entgegen § 5 Abs. 1 Ziffer 2 Wald in andere Nutzungsarten umwandelt oder Kahlhiebe durch- ser oder eine sonstige nachteilige Veränderung ihrer Eigenschaften in Menge und Güte nicht führt; zu besorgen sind und 23. entgegen § 5 Abs. 1 Ziffer 3 Straßen neu baut; 1. überwiegende Gründe des Allgemeinwohls eine Befreiung erfordern oder 24. entgegen § 5 Abs. 1 Ziffer 4 Materialien mit auslaugbaren oder auswaschbaren Stoffen lagert 2. der mit der Festsetzung bezweckte Schutz eine Abweichung zulässt. und verwendet; 25. entgegen § 5 Abs. 1 Ziffer 5 Abfall lagert oder ablagert; (2) Anträge auf Befreiung sind schriftlich bei der unteren Wasserbehörde zu stellen. 26. entgegen § 5 Abs. 1 Ziffer 6 mit wassergefährdenden Stoffen nicht vorschriftsgemäß umgeht, 27.entgegen § 5 Abs. 1 Ziffer 7 militärische Anlagen errichtet und Manöver und Übungen der Streit- (3) Die Befreiung ist widerruflich. Sie kann mit Bedingungen und Auflagen verbunden und befris- kräfte oder anderer Organisationen durchführt, die nicht den Vorgaben der LAWA entsprechen; tet werden. Die Befreiung bedarf der Schriftform. 28.entgegen § 5 Abs. 1 Ziffer 8 Bergbau durchführt, Steine, Erde und andere oberflächennahe Roh- stoffe gewinnt oder bergbauliche Rückstände ablagert oder aufhaldet; (4) Im Falle des Widerrufs kann die zuständige Wasserbehörde vom Grundstückseigentümer oder 29. entgegen § 5 Abs. 1 Ziffer 9 oberirdischer Gewässer herstellt oder wesentlich umgestaltet; Nutzungsberechtigten verlangen, dass der frühere Zustand wiederhergestellt wird, sofern es 30. entgegen § 5 Abs. 1 Ziffer 10 Pflanzenschutzmittel aus Luftfahrzeugen ausbringt; das Wohl der Allgemeinheit, insbesondere der Schutz der Trinkwasserversorgung, erfordert. 31. entgegen § 5 Abs. 1 Ziffer 11 Reitwege neu ausweist; außerhalb von zugelassenen Reitwegen reitet; § 10 Bestandsschutz/Alte Rechte 32.entgegen § 5 Abs. 1 Ziffer 12 Tierkörper und Tierkörperteile außerhalb der ordnungsgemäßen Jagdausübung vergräbt und ablagert; 1. Vorhandene, rechtmäßig errichtete bzw. rechtmäßig zugelassene Bauwerke, Anlagen und 33. entgegen § 5 Abs. 1 Ziffer 13 Gebäude und bauliche Anlagen errichtet; sonstige Einrichtungen haben Bestandsschutz, solange der Betrieb zulassungsbedürftiger 34. entgegen § 5 Abs. 1 Ziffer 14 Gelände- und Motorsport durchführt; und rechtmäßig zugelassener Anlagen innerhalb der Zulassung (insbesondere Baugeneh- 35. entgegen § 5 Abs. 1 Ziffer 15 Auftausalze im Bereich der Waldwege einsetzt; migung, wasserrechtliche Erlaubnis etc.) erfolgt. 36 . entgegen § 5 Abs. 1 Ziffer 16 zeltet und Wohnwagen aufstellt; 2. Die Befugnis der zuständigen Wasserbehörde, bei dem Verdacht einer Gefährdung der durch 37. Maßnahmen nach § 7 Abs. 1 nicht duldet; diese Verordnung geschützten Gewässer nachträglich Maßnahmen anzuordnen und den 38.eine nach § 8 zugelassene Handlung vornimmt, ohne damit im Zusammenhang ergangene Anord- Schutz der Wasserressourcen nach geltendem Recht zu gewährleisten, bleibt unberührt. nungen der Wasserbehörde zu beachten; 39.eine nach § 9 Abs. 1 zugelassene Handlung vornimmt, ohne damit verbundene Nebenbestim- § 11 Entschädigungen, Ausgleichsleistungen mungen zu beachten.

Stellen Anordnungen nach dieser Verordnung Enteignungen dar, ist gemäß § 52 Abs. 4 WHG (2) Ordnungswidrigkeiten im Sinne von Absatz 1 können mit einer Geldbuße geahndet werden. Die in Verbindung mit § 131 SächsWG Entschädigung zu leisten. Höhe ergibt sich aus den Bestimmungen des Wasserhaushaltsgesetzes und des Sächsischen Ausgleichsleistungen nach § 52 Abs. 5 WHG regelt die Verordnung des Sächsischen Staats- Wassergesetzes in der jeweils gültigen Fassung. ministeriums für Umwelt und Landwirtschaft über Schutzbestimmungen und Ausgleichslei- stungen für erhöhte Aufwendungen der Land- und Forstwirtschaft in Wasserschutzgebieten § 13 Andere Rechtsvorschriften, Rechte Dritter (Sächsische Schutz- und Ausgleichsverordnung für die Land- und Forstwirtschaft - SächsSchAVO) in der jeweils geltenden Fassung. (1) Die nach anderen Gesetzen und Rechtsvorschriften bestehenden Anzeige-, Genehmigungs-, Dul- dungs- oder Zulassungspflichten, Beschränkungen und Verbote bleiben von dieser Verordnung § 12 Ordnungswidrigkeiten unberührt. (2) Private Rechte Dritter bleiben unberührt. (1) Ordnungswidrig im Sinne von § 103 Abs. 1 Punkt 8 WHG und § 135 Abs. 1 Nr. 22 SächsWG han- delt, wer vorsätzlich oder fahrlässig § 14 In-Kraft-Treten und Außer-Kraft-Treten 1. einer Schutzbestimmung nach § 3 Abs. 1 dieser Verordnung zuwiderhandelt; 2. gegen die in § 3 Abs. 2 für die Schutzzonen II und III genannten Verbote und Nutzungsbeschrän- (1) Diese Verordnung tritt am Tage nach Ablauf der Auslegungsfrist gemäß § 2 Abs. 5 in Kraft. kungen verstößt; (2) Mit Inkrafttreten dieser Verordnung tritt das mit dem Beschluss des Rates des Kreises Aue Nr. 3. entgegen § 3 Abs. 2 Ziffer 1 in der Schutzzone I die belebte Bodenschicht und Deckschicht ver- 115 vom 17.12.1981 festgesetzte Trinkwasserschutzgebiet Lauter, Oberdorf außer Kraft. letzt; 4. entgegen § 3 Abs. 2 Ziffer 2 die Schutzzone I betritt oder befährt; Annaberg-Buchholz, den 01.06.2011 5. entgegen § 3 Abs. 2 Ziffer 3 Handlungen und Maßnahmen durchführt, die eine Gewässergefähr- dung besorgen lassen; F.Vogel, Landrat (Siegel) SEITE 18 AMTLICHE MITTEILUNGEN LANDKREISKURIER 5 / 2011

Anlage 3 LANDKREISKURIER 5 / 2011 AMTLICHE MITTEILUNGEN SEITE 19

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Poststraße 13 · 08280 Aue · Tel. 03771 55020 · Fax 550255 E-Mail: [email protected] · Internet: www.wbg-aue.de SEITESEITE 22 22 THEMAANZEIGENTEIL LANDKREISKURIERLANDKREISKURIER 5 3/ 2011/ 2011

DAS FREITAG, 17. JUNI « Bieranstich und offizielle Eröffnung PROGRAMM des 21. Thumer Orchestertreffs « Stargast im Festzelt: Frank Schöbel « im Volkshaus Partystimmung mit den "Firebirds"

SAMSTAG, 18. JUNI « ab 11:00 Uhr Blasmusik NonStop im Festzelt « Kirchenkonzert mit "Brassinezz & Ines Krautwurst" « am Abend Stimmung mit „Die AllGeier“ und der Schalmeienzunft Hartmannsdorf - Partymusik zum Abfliegen « DJsNight mit monophunk, iMahu und DJ YoGi im Volkshaus

SONNTAG, 19. JUNI « 09:30 Uhr Zeltgottesdienst mit großem Posaunenchor « ab 10:30 Uhr Blasmusik NonStop im Festzelt « nachmittags Gemeinschaftskonzert zahlreicher Musiker aus dem In- und Ausland « Konzert der Bläserphilharmonie

Orchestertreff Kinderparty Samstag und Sonntag ab 14:00 Uhr auf den Schulwiesen des Gymnasiums Interesse an einer Anzeigenschaltung? Telefon 03733 5002933 LANDKREISKURIERLANDKREISKURIER 3 5/ /2011 2011 ANZEIGENTEILTHEMA SSEITEEITE 23 23 SEITE 24 ANZEIGENTEIL LANDKREISKURIER 5 / 2011