REGIONALPLAN Region Würzburg (2)
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REGIONALPLAN Region Würzburg (2) Gemäß Beschluß der Verbandsversammlung vom 29.02.1984 Verbindlich erklärt mit Bescheid des Bayer. Staatsministeriums für Landesentwicklung und Umweltfragen vom 23.08.1985 Nr. 5392 – 322 – 7676 In Kraft getreten am 01.12.1985 Der Regionalplan besteht gemäß Art.4 Abs.2 BayLplG aus Zielen der Raumordnung und Landesplanung und deren Begründungen. Er wurde gemäß o. g. Bescheid zur Verbindlicherklärung überarbeitet. Die Ziele, die nach Abschluß des vorgeschriebenen Verfahrens gemäß Art.18 Abs.2 BayLplG für verbindlich erklärt wurden, sind auf blaues, die Begründungen auf weißes Papier gedruckt. Ziele und Zielteile, die nicht für verbindlich erklärt wurden, und die jeweils zugehörigen Begründungen sind durch Kursivdruck gekennzeichnet. Ziele und Zielteile, die wegen inzwischen erfolgter Verwirklichung nicht für verbindlich erklärt wurden, und die zugehörigen Begründungsteile sind nicht mehr abgedruckt. Die übrigen mit dem Bescheid über die Verbindlicherklärung zusammenhängenden Änderungen sind überwiegend redaktioneller Natur und werden deshalb nicht eigens gekennzeichnet. Bearbeiter: Regionalplanungsstelle bei der Regierung von Unterfranken Herausgeber: Regionaler Planungsverband Würzburg Vorwort Nach mehr als 10jähriger intensiver Arbeit legt der Regionale Planungsverband Würzburg nunmehr seinen verbindlichen Regionalplan vor, der damit einer der ersten „fertigen" Pläne dieser Art in Bayern ist. Er ist für sämtliche Behörden und sonstigen öffentlichen Planungsträger bei all ihren raumbedeutsamen Planungen und Maßnahmen verbindlich; mit ihm haben sich aber auch die Kommunen der Region auf ein selbstverantwortetes Konzept für die Entwicklung und Ordnung unseres Raumes festgelegt. Gleichzeitig will er der interessierten Öffentlichkeit aufzeigen, was von staatlicher Seite für die Zukunft unseres Raumes vorgesehen ist. Der Regionale Planungsverband Würzburg hat sich bei seiner Arbeit immer an dem vielleicht wichtigsten Grundsatz der Raumordnung orientiert, nämlich in allen Regionsteilen auf die Schaffung gleichwertiger Lebens und Arbeitsbedingungen hinzuwirken. Entsprechend dem immer deutlicher werdenden Umdenken in den letzten Jahren sind dabei neben eine zunächst vorwiegend ökonomische Denk und Argumentationsweise immer mehr auch ökologische Aspekte getreten. Nicht umsonst enthält der Plan eine Fülle von Zielen zur langfristigen Sicherung und Erhaltung unserer Natur und unserer Landschaften sowie zur Verhinderung oder doch wenigstens zur Verminderung umweltstörender Belastungen. Daneben gilt es aber auch, Wege zum Abbau des wirtschaftlichen Gefälles zwischen verschiedenen Teilräumen unserer Region aufzuzeigen. Ein weiterer Schwerpunkt unserer Bemühungen lag schließlich darin, die in Teilräumen noch bestehenden Infrastrukturdefizite auszugleichen, gleichzeitig aber auch jetzt schon auf die Sicherung der vorhandenen Infrastruktur großen Wert zu legen, was sich im Hinblick auf die großräumig zu erwartende Bevölkerungsentwicklung als besonders wichtig herausstellen könnte. Mein Dank gilt natürlich den Gremien des Planungsverbandes, nämlich der Verbandsversammlung, dem Planungsausschuß und dem Planungsbeirat, für ihr offenes, kompromißbereites Mitwirken bei der Aufstellung dieses Regionalplans, er gilt aber auch der Regionalplanungsstelle für ihre vertrauenswürdige Zuarbeit. Besonders unterstreichen möchte ich auch die gute und entgegenkommende Mitarbeit aller staatlichen Behörden und sonstigen Planungsträger, die Grundvoraussetzung für das Zustandekommen dieses Planes gewesen ist. Ich wünsche der Region Würzburg, daß sich ihr Regionalplan als ein realistischer Plan erweist, der möglichst schnell und möglichst vollständig verwirklicht werden kann. Der regionale Planungsverband wird auch hierzu das in seiner Macht Stehende beitragen. Karlstadt Oktober 1985 Armin Grein Landrat Verbandsvorsitzender INHALTSÜBERSICHT Verbindlicherklärung 5 Präambel 17 Teil A Überfachliche Ziele und Begründung Ziele Begründung I Allgemeine Ziele 17 59 II Raumstruktur 17 60 1 Ökologische Erfordernisse 17 60 2 Ökonomische Erfordernisse 18 61 lll Bevölkerung und Arbeitsplätze 20 65 1 Bevölkerung 20 65 2 Arbeitsplätze 20 66 IV Entwicklungsachsen 20 66 1 Festlegung der Entwicklungsachsen von regionaler Bedeutung 20 66 2 Ausbau der Entwicklungsachsen 20 67 V Zentrale Orte 21 68 1 Festlegung der Kleinzentren 21 68 2 Ausbau der zentralen Orte 21 69 Vl Regionalplanerische Funktionen der Gemeinden 26 75 Teil B Fachliche Ziele und Begründung I Natur und Landschaft 29 77 1 Landschaftliches Leitbild 29 77 2 Schutz und Pflege wertvoller Landschaftsteile 29 78 3 Gestaltungs- und Pflegemaßnahmen 31 82 4 Landschaftliche Folgeplanungen 33 85 Il Siedlungswesen 33 85 1 Siedlungsleitbild 33 85 2 Maßnahmen zur Verhinderung der Zersiedlung 34 87 3 Wohnungsbau 34 88 4 Gewerbliches Siedlungswesen 34 89 5 Freizeitwohngelegenheiten und Camping 35 89 6 Städtebauliche Entwicklungs- und Sanierungsmaßnahmen und Dorferneuerung 35 90 7 Schutz und Pflege der Baudenkmäler 36 91 Ill Land- und Forstwirtschaft 36 92 1 Landwirtschaft 36 92 2 Forstwirtschaft 37 95 3 Flurbereinigungsplanung 38 96 IV Gewerbliche Wirtschaft 38 97 1 Regionale Wirtschaftsstruktur 38 97 2 Sektorale Wirtschaftsstruktur 39 99 3 Ziele Begründung V Arbeitsmarkt 45 111 1 Arbeitsmarktausgleich 45 111 2 Struktur der regionalen Arbeitsmärkte 45 114 Vl Bildungs- und Erziehungswesen, kulturelle Angelegenheiten 46 116 1 Vorschulische Erziehung und Erziehung im außerschulischen Bereich 46 116 2 Allgemeinbildende Schulen 47 117 3 Berufliches Bildungswesen 47 118 4 Hochschulen 47 119 5 Jugendarbeit 47 120 6 Erwachsenenbildung 48 121 7 Kunst- und Kulturpflege 48 122 8 Büchereien 49 124 9 Sport 49 125 Vll Freizeit und Erholung 50 126 1 Allgemeines 50 126 2 Erholungseinrichtungen 50 127 Vlll Sozial- und Gesundheitswesen 51 129 1 Sozialpflegerische Dienste, Sozialberatung 51 129 2 Altenhilfe 51 130 3 Rehabilitation Behinderter 52 132 4 Stationäre und ambulante ärztliche Versorgung 52 133 5 Versorgung psychisch Kranker, psychisch Behinderter sowie Suchtkranker 52 134 6 Resozialisierung Nichtseßhafter und Strafentlassener 52 135 IX Verkehr 53 135 1 Öffentlicher Personennahverkehr 53 135 2 Straßenbau 54 137 3 Schienenverkehr 54 140 4 Ziviler Luftverkehr 54 141 5 Binnenschiffahrt 54 142 X Energieversorgung 55 142 1 Elektrizitätsversorgung 55 143 2 Gasversorgung 55 144 Xl Wasserwirtschaft 55 145 1 Übergebietlicher Wasserhaushalt 55 145 2 Wasserversorgung 56 147 3 Gewässerschutz 56 150 4 Regelung des Bodenwasserhaushalts 57 153 5 Abflußregelung 57 153 Xll Technischer Umweltschutz 57 155 1 Abfallbeseitigung 57 155 2 Luftreinhaltung 57 157 3 Lärmschutz 58 159 Inkrafttreten 58 KARTENVERZEICHNIS Die folgenden Karten finden Sie separat als Download: 1 Raumstruktur 2 Siedlung und Versorgung 3 Landschaft und Erholung * Die kursiv gedruckten Textpassagen sind von der Verbindlicherklärung ausgenommen. 4 Verbindlicherklärung des Regionalplans Region Würzburg (2) (Wortlaut des Bescheids des Bayerischen Staatsministeriums für Landesentwicklung und Umweltfragen zur Verbindlicherklärung des Regionalplans der Region Würzburg vom 23.08.1985 Nr.5392 - 322 - 7676) Das Staatsministerium für Landesentwicklung und Umweltfragen erläßt im Einvernehmen mit den übrigen Staatsministerien aufgrund von Art.18 Abs.2 Satz 1 des Bayer. Landesplanungsgesetzes - BayLplG - (BayRS 230-1-U) folgenden Bescheid: I. 1. Der vom Regionalen Planungsverband Würzburg am 29.02.1984 beschlossene Regionalplan „Region Würzburg (2)" wird mit den in Nummer 2 aufgeführten Ausnahmen und nach Maßgabe der in Nummer 3 festgelegten Fassung für verbindlich erklärt. Die Verbindlichkeit umfaßt die Ziele des Regionalplans, und zwar die Ziele in beschreibender Form sowie die in den Karten „Raumstruktur", „Siedlung und Versorgung" und „Landschaft und Erholung" in zeichnerisch verbindlicher Form dargestellten Ziele. 2. Von der Verbindlicherklärung ausgenommen werden die im folgenden aufgeführten Ziele und Zielteile: 2.1 In Ziel A II 2.3 die Worte „und 2.3.2". 2.2 Das Ziel A II 2.3.2: „Der Regionale Planungsverband Würzburg strebt an, daß dieser Gebiets- kategorie darüber hinaus folgende Nahbereiche zugeordnet werden: - Dettelbach und Volkach, - Arnstein, Burgsinn und Gemünden a. Main, - Aub, Giebelstadt, Ochsenfurt und Röttingen." 2.3 Das Ziel A IV 2.6: „Die Entwicklungsachse von regionaler Bedeutung zwischen Miltenberg und Kreuzwertheim/Wertheim soll zu einer Entwicklungsachse von überregionaler Bedeutung ausgebaut werden." 2.4 In Ziel A V 2.1.1 bei „Giebelstadt" im 1. Tiret die Worte „eines Hallenbads und", bei „Höchberg" das 5. Tiret: „-die Verbesserung der ärztlichen Betreuung;" 2.5 Das Ziel A V 2.1.2: „Das Kleinzentrum Arnstein soll zum Unterzentrum entwickelt werden." 2.6 Das Ziel A V 2.3.3 Abs. 4: „Die ärztliche Versorgung soll verbessert werden." 2.7 Das Ziel A V 2.3.4: „Die möglichen Mittelzentren Karlstadt, Marktheidenfeld und Ochsenfurt sollen zu Mittelzentren entwickelt werden." 2.8 In Ziel A V 2.5 Abs.2 im 6. Tiret die Worte „durch eine Erweiterung der Universität, insbesondere im technischen Bereich." 2.9 In Ziel A VI 2: Im Landkreis Würzburg für die Gemeinde Remlingen die regionalplanerische Funktion „VA" (= kleinräumige Versorgungsfunktion). 2.10 In Ziel B I 3.1.2 Abs.2 Satz 2: „Sie sollen jedoch nicht bebaut werden." 2.11 In Ziel B II 5.3 Abs. 2 die Gemeinde „Wiesthal". 2.12 In Ziel B II 6.1 Abs. 2 die Gemeinde „Gemünden a. Main". 2.13 In Ziel B IV 2.5.7 Satz 3: „Darüber hinaus sollen Möglichkeiten für die Durchführung von Kongressen geschaffen werden."