Wander- Und Veranstaltungsplan 2017 Rheinbachs Fließende Gewässer
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Eifel- und Heimatverein Rheinbach e.V. Wander- und Veranstaltungsplan 2017 www.eifelverein-rheinbach.de Rheinbachs fließende Gewässer Im Wander- und Veranstaltungsplan 2013 widme- ten wir einige Zeilen der Geschichte der historischen Brunnen in der Stadt Rheinbach. Nun soll an dieser Stelle ein Blick auf die Fließgewässer, wie Bäche oder Gräben, geworfen werden. Der Historiker Klaus Flink hat sich auf den ers- ten Seiten seines im Jahre 2005 erschienenen Buchs "Rheinbach unterm Krumstab" intensiv mit dem "Wasser" in der Rheinbacher Gemarkung beschäf- tigt. Er zählt neben den zwölf Maren (wasserhaltige Bodenvertiefungen) und den zahlreichen Flut- und Abzugsgräben, die er historisch nachweisen kann, insbesondere sechs damals vorhandene Bäche auf. Sie waren zwar eher klein, fielen im Sommer oft trocken, dennoch spielten sie z. B. bei der Wasserversorgung der Stadt- und Burggräben oder der Wassermühlen, aber auch bei der Trinkwasserversorgung für Mensch und Tier eine große Rolle. Westlich der Stadt flossen ursprünglich zwei Rod- derbäche, die bereits 1471 als Waldbäche belegt sind. Einer davon ist unter dem heutigen Namen Rotter- bach noch heute vorhanden. Er beginnt westlich des Beuelkopfes und nimmt unterhalb von Gut Waldau den Hackesiefen auf. Dann verläuft er zunächst an der L 493 entlang bis er im Wohngebiet Rodderfeld die Stadt erreicht. Westlich an der Justizvollzugsan- stalt vorbei führend umschlängelt er das neue Was- serwerk, wo er dann parallel zur Bundesstraße 266 in Richtung Oberdrees fließt. Vor Niederdrees heißt der Bach dann Wallbach, biegt scharf in nördlicher Rich- tung ab und mündet schließlich zwischen Miel und Morenhoven in der Swist. Aus der Sürst kommt der Stiefelsbach, der Mitte des 19. Jahrhunderts im Bereich des heutigen Forst- hauses in einem Grabensystem gestaut wurde, um das Wasserrad einer Eisenschmelze anzutreiben. Et- was weiter talwärts befanden sich hier zu dieser Zeit nachweislich zwei Wassermühlen, heute "Ölmühle" 2 genannt. Unterhalb von Todenfeld befinden sich die drei Quellen der Rinn oder des Rinnbachs. Er teilt sich dann unterhalb des heutigen Parkplatz an der Waldka- pelle und zwar in den heute so genannten Gräbbach, der weiter in nördlicher Richtung auf die Stadt zu fließt und den in östliche Richtung gehende Eulenbach, der die Siedlung Rheinbachweiler und insbesondere die dortige Wassermühle der Himmeroder Mönche mit Wasser versorgte. Für Flink ist es offensichtlich, dass der Eulenbach Mitte des 13. Jahrhunderts auf Ver- anlassung der Mönche gegraben wurde. Damalige Auseinandersetzungen mit dem Herrn der Tomburg, der in diesem Gebiet die Wasserrechte besaß, belegen seiner Meinung nach diese These. Eine etwa um 1700 entstandene Himmeroder Flur- und Grenzkarte belegt die mindestens 300-jährige Existenz von Eulenbach und Gräbbach und zeigt deren heutigen Verlauf be- reits auf. Nach der Trennung vom Eulenbach durchfließt der Gräbbach fünf Teiche, die ab 1887 vom Rheinbacher Verschönerungsverein angelegt wurden. In diesem Bereich wird der Bach von einem bereits drei Jahre zuvor erbauten Weg, dem sogenannten "Pilgerpfad" Foto: Heinrich Pützler begleitet. Geologische Untersuchungen lassen vermu- ten, dass dieser Teil des Gräbbachs erst vor 300 – 400 Jahren künstlich angelegt wurde. Das steht im Wi- 3 derspruch zur Annahme von Klaus Flink, der meint, der Eulenbach wäre künstlich und zwar im 13. Jahr- hundert angelegt worden. Hinter dem Wald biegt der Gräbbach scharf nach Westen ab. Ein erster Abfluss in nördlicher Richtung fließt in Richtung Wasserwerk. Der eigentliche Gräbbach biegt etwas später in Rich- tung Norden. Er speiste hier früher den Stauweiher der sogenannte Krahesche Wassermühle, errichtet etwa Mitte des 19. Jahrhunderts (Höhe Haus Gerhartz). Hinter dieser Stelle, etwas oberhalb des ehemaligen Waldschwimmbades, vereinigt er sich mit dem Stie- felsbach. Der am Wasserturm vorbeifließende Abfluss stößt unterhalb des Neßdenkmals im Stadtpark wieder auf den Gräbbach. Östlich von Burg und Stadt fließt der früher auch Greenbach genannte, tief in die Land- schaft eingegrabene Gräbbach weiter, bis er dann vor der Gemarkung Ramershoven zum Ramershovener Bach wird. Dann mündet er, kurz vor der B 266 in den Eulenbach, der etwa in Höhe des heutigen Bau- marktes die Stadt umfließt. Dieser wiederum mündet an der Morenhovener Mühle in die Swist. In Höhe der Rheinbacher Burg wurde wahrschein- lich schon im 13. Jahrhundert ein Graben angelegt, der den Stauteich der kurfürstlichen Wassermühle nördlich der Burg und später auch die Stadtgräben mit Wasser versorgte. Dieser Bach wurde Mühlenbach genannt und floss die Bachstraße entlang, unter dem alten Chor der Pfarrkirche hindurch, um, nachdem er einige Gerbereien mit Frischwasser versorgt hatte, durch den Durchlass des Kallenturms die mittelalter- liche Stadt zu verlassen. Von nun ab heißt der Bach Tüttelbach und fießt bei Peppenhoven in westlicher Richtung weiter. Etwas später endet er im Wallbach, der von Niederdrees kommend bei Morenhoven in die Swist mündet. Dietmar Pertz komm. Heimat- und Kulturwart 4 UNSER VEREINSHAUS in Rheinbach am Neukirchener Weg 11 Foto: Heinrich Pützler „Kaffeetrinken im Eifelhaus“ 2017 an folgenden Sonntagen von 14.30 bis 17.30 Uhr: 25. Juni, 06. August, 17. September, 15. Oktober Der Eifel- und Heimatverein Rheinbach e.V. wünscht allen Mitgliedern und Freunden frohe Weihnachten und ein glückliches neues Jahr und für 2017 eine schöne Wanderzeit. 5 Hinweis zu den Wanderungen: Nicht alle Wanderwege haben den gleichen Schwierig- keitsgrad. Zur Orientierung haben wir die anspruchs- volleren Wanderungen mit: (S) „schwierige“ Wanderstrecke (M) „mittelschwierige“ Wanderstrecke ausgewiesen. Allen Teilnehmern möge dies für den Wandertag eine Hilfestellung geben, damit sie wissen, wie gut sie sich für die Wanderung vorbereiten müssen. JANUAR Donnerstag, 05.01., s. Donnerstagswanderung Sonntag, 08.01., 13.30 Uhr „Eröffnungswanderung durch den Rhein- bacher Wald“ mit Einkehr im Vereinshaus Treffpunkt: Himmeroder Wall Wf.: Heinz Kessel und Rolf Bähr Donnerstag, 12.01., s. Donnerstagswanderung Freitag, 13.01. s. Nachtwächterrundgang Sonntag, 15.01., 10.00 Uhr „Winterwanderung in Heimerzheim“ Versteckte Wanderziele rund um Heimerzheim. Wanderkilometer: 15 Treffpunkt mit Pkw: Himmeroder Wall Mitfahranteil: 1,50 Euro Wf.: Helmut Schaaf Donnerstag, 19.01., s. Donnerstagswanderung 6 Samstag, 21.01., s. Familienprogramm Samstag, 21.01., 18.30 Uhr „Grünkohlessen im Eifelhaus“ Anmeldung bis 17.01. bei: Rolf Bähr Tel. 0228 – 97 62 68 78 Sonntag, 22.01., 10.00 Uhr „Winterwanderung über Rheinbach’s Höhen“ Vorbei an der Waldkapelle, dem Schwarzen Kreuz und Todenfeld (höchster Punkt über 406 m NN) zum „Grünen Stein“, über den Hilbe- rather Pfad zurück nach Rheinbach. Wanderkilometer: 12 Schlusseinkehr im Eifelhaus Treffpunkt: Himmeroder Wall Wf.: Karl-Heinz Schlosser Donnerstag, 26.01., s. Donnerstagswanderung Sonntag, 29.01., 10.00 Uhr (M) „Winterwanderung zur Ehlinger Ley“ Start in Bad Bodendorf, ein Stück Ahr abwärts streifen wir die Barbarossastadt Sinzig. Hinauf auf das Plateau zum Feltenturm und mit Aus- sicht zur Eifel wandern wir zur Ley. Mit Blick auf das Ahrtal zurück nach Bad Bodendorf. Rucksackverpflegung, Schlusseinkehr Wanderkilometer: 14 Treffpunkt mit Pkw: Himmeroder Wall Mitfahranteil: 4,50 € Wfin: Marie-Theres Albring FEBRUAR 7 Donnerstag, 02.02., s. Donnerstagswanderung Sonntag, 05.02., 12.00 Uhr „Auf dem Naturfreundeweg um den Laacher See“ Auf zumeist gut ausgebauten Waldwegen, Abschnitte mit Pfadcharakter sind auch dabei, führt er zumeist auf halber Höhe um den See. Dabei bietet er immer wieder Ausblicke auf See und Kloster. Der Weg ist durchgehend mit einem „N“ markiert. Wir haben den auf der Wanderkarte ausgewiesenen Weg leicht modi- fiziert: Oberhalb des Laacher Kopfes führen wir ihn weiter auf die Höhe und am Waldrand entlang. Von dort hat man einen guten Ausblick in Richtung Gänsehals und Ruine Olbrück. Hin- ter der L115 führen wir ihn direkt auf die Höhe und weiter zum Lydiaturm. Nach der Schlusseinkehr ist um 17.30 Uhr der Besuch der Vesper vorgesehen. Wanderkilometer: 14 Höhenmeter (Aufstieg): 335 m Rucksackverpflegung, Schlusseinkehr Treffpunkt mit Pkw: Himmeroder Wall Mitfahranteil: 7.00 € Wf.: Ursula und Hans-Eberhard Peters Donnerstag, 09.02., s. Donnerstagswanderung Sonntag, 12.02., 10.00 Uhr "Erbsensuppenwanderung" Von Heimerzheim zum Eisernen Mann, Schil- lingskapelle und weiter nach Dünstekoven. Hier gegen 12.00 Uhr Erbsensuppenessen, mit Nachschlag, im Haus des Wanderführers. Kostenanteil für die Erbsensuppe: 3,00 €. 8 Anmeldung bis 06.02. unter eMail: [email protected] oder Tel. 02254 - 6734 Wanderkilometer:16 km Treffpunkt mit Pkw: Himmoder Wall Mitfahranteil 1,50 Wf. Helmut Schaaf Donnerstag, 16.02., s. Donnerstagswanderung Sonntag, 19.02., 10.00 Uhr „Zum Kamelleboom im Kottenforst“ Von Buschhoven durch den Kottenforst über den 7-Schuss und den Eisernen Mann zum Kamelleboom. Von dort zurück über die Schmale Allee (Waldschänke) nach Busch- hoven. Rucksackverpflegung, Schlusseinkehr Wanderkilometer: 16 Treffpunkt mit Pkw: Himmerdoer Wall Mitfahranteil: 1,50 € Wf.: Ulrich Tamoschat Donnerstag, 23.02., s. Donnerstagswanderung -Weiberfastnacht- Sonntag, 26.02., 10.00 Uhr -Karnevalssonntag- "Über die Höhen von Walporzheim" Der Wanderweg führt von Walporzheim auf ruhigen Wegen durch offenen Mischwald. Teil- weise herrliche Aussichtspunkte mit 200 m wei- tem Blick. Start und Ziel ist Walportzheim. Rucksackverpflegung, Schlusseinkehr, Wanderkilometer: 12 km, Treffpunkt mit Pkw: Himmeroder Wall Mitfahranteil: