DAS MAGAZIN DES HESSISCHEN BEHINDERTEN- UND REHABILITATIONS-SPORTVERBANDS E.V.

In Kooperation mit dem Herz- und Kreislaufzentrum Rotenburg a. d. Fulda Ausgabe 3/2012

IN DIESER AUSGABE

Hessentag 2012 ...... 4

Tischtennis HBRS erfolgreichster Verband Deutschlands ...... 8 Rollstuhlbasketball Team Hessen einfach grandios 8 Leichathletik Süddeutsche Meisterschaften in Heusenstamm ...... 9 Special Olympics Medaillen für die Judoka des Budo Club Mühlheim ...... 10 Judo Bundesweiter Judoschnupper- lehrgang in Ilvesheim ...... 11

Aus den Bezirken Bezirksmeisterschaften im Bosseln ...... 12 Bezirkswandertag 2012 des Bezirks Bergstraße ...... 12 RÜCKBLICK Reha-Abteilung der UTSG Der HBRS präsentiert sich auf feiert 20-jähriges Jubiläum .....13 Budo Club Mühlheim erhält Verstärkung ...... 14 dem Hessentag in Seite 4 Integrativer Bärenpokal im Judo ...... 14

Süddeutsche Integrativer Meisterschaften Seite 9 Bärenpokal Seite 14

HBRSdirekt VORWORT Ausgabe 3/2012

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

um in die aktuelle Diskussion Schüler. Sie alle haben dazu beigetragen, dass der um das Thema „Inklusion“ ein- Sport für Menschen mit einer Behinderung auch beim zustimmen, möchte ich die größten Volksfest der Hessen positiv wahrgenommen stark verkürzten Defi nition „Teilhabe und mitten drin“ wird. benutzen. Das größte Volksfest der Hessen, unser In dieser Ausgabe haben Sie die Möglichkeit, unsere „Hessentag“, bietet seit Jahren die Möglichkeit, uns an ambitionierten Hessentagsaktivitäten noch einmal in dem 10-tägigen Programm in der jeweiligen Hessen- Wort und Bild Revue passieren zu lassen. Freuen Sie tagsstadt mit einzubringen, d. h. „teilzuhaben und mit- sich gemeinsam mit uns auf den Hessentag 2013 in ten drin“ zu sein. Dies gilt nicht nur für unsere 6 Sport- . In der Fußballersprache ausgedrückt, heißt dies veranstaltungen, sondern auch für unseren Messestand für den HBRS im Zelt 2, wo uns die Möglichkeit geboten wird, hun- derttausende von Besuchern über das Thema Behinder- „nach dem Hessentag ist vor dem Hessentag“. ten- und Rehabilitationssport zu informieren und sich an vielfältigen Aktionen zu beteiligen. Gestatten Sie mir zum Abschluss, nochmals auf die Wie man aus diesem Beispiel erkennen kann, ist größte Sportveranstaltung des Behindertensport im beim Thema Inklusion, die praktische Umsetzung oft Jahr 2012 hinzuweisen: besser als jahrelanges diskutieren. Trotz dieser guten Ansätze müssen wir gemeinsam um jedes Miteinander die Paralympics in London. von Menschen mit und ohne Behinderung kämpfen, damit im Sport und in der Gesellschaft die Begriffe „ge- Viele Spitzensportlerinnen und Spitzensportler aus meinsam, zusammen und miteinander“ tägliche Routi- Hessen werden zur Deutschen Mannschaft gehören ne werden. und mit Sicherheit zum guten Abschneiden des Teams Lassen Sie mich das Vorwort nutzen, um all denen beitragen. zu danken, die über Monate hinweg die Hessentagsver- Viel Glück und Gesundheit wüschen wir allen Team- anstaltungen mitgestaltet und sich an deren Durchfüh- mitgliedern. rung beteiligt haben. Dieser Dank gilt nicht nur den Wir alle können die Spiele in London täglich in den Mitarbeitern und den Verantwortlichen unseres Ver- Rundfunk- und Fernsehprogrammen verfolgen. Nutzen bandes, sondern insbesondere den vielen freiwilligen Sie diese Möglichkeit. Vielleicht geben Ihnen diese Ein- Helfern, den Schulen und deren als Helfer eingesetzten drücke einen Anstoß zu eigenen Aktivitäten.

Herzliche Grüße Ihr Gerhard Knapp

3 HBRSdirekt HESSENTAG 2012 Ausgabe 3/2012 Hessentag 2012 in Wetzlar

VSG Gersfeld, RGB und als Neuling VSG Rüsselsheim. Wie in jedem Jahr ver- sprach der Wettbewerb spannend zu wer- den. Das Ergebnis war nicht ganz so knapp wie beim letzten Mal. Gewonnen haben die Frauen aus Gersfeld, vor Gustavsburg und Giessen. Auch die beste Spielerin kam aus den Reihen der Gersfelder Frauen: Rosema- rie Romeis mit 18,90 m. In diesem Jahr hatte sich der Verband eine tolle Überraschung für die teilnehmenden Frauen ausgedacht. Schade, dass so viele Frauen schon gegangen waren und den klei- nen Blumengruß nicht mitnehmen konnten. Fotos Hessentag: Gerhard Knapp Schade auch, dass wir die restlichen Blumen- sträuße entsorgen mussten. Frauensportfest Zum Schluss noch meinen herzlichsten Dank an alle Helfer aus der Geschäftsstelle, Nachdem im letzten Jahr kein Frauensport- der hatten die Damen sich schon auf den dem Präsidium und den Vereinen, die zum fest durchgeführt wurde, haben wir uns in Weg zum Hessentag gemacht, so dass der Gelingen des Frauensportfestes beigetragen diesem Jahr wieder entschlossen, eines zweitplatzierte Verein nachrückte. So nahm haben. Ohne diese fl eißigen Hände geht es durchzuführen. Die Halle der August-Bebel- der VzB e.V. die Medaillen des nicht. Und zu guter Letzt ein großes Danke- Schule lag für die Busfahrer sehr günstig. Sie Siegervereins entgegen. Auf dem 2. Platz schön an Herrn Dittrich und Herrn Pletsch konnten bis vor die Tür fahren, die Teilneh- kam die VSG Bad Homburg und die VSG von der VSG Wetzlar, die uns ihre Vereinsge- merinnen aussteigen lassen und sich dann Gersfeld belegte Platz 3. räte zur Verfügung gestellt und uns an allen auf den Busparkplatz stellen. Schon früh tra- Nun stand noch der Bosselweitschub an. Tagen wunderbar betreut haben. fen die ersten Vereine ein und wie immer 5 Mannschaften standen am Start. Dieses war die erste Frage, ob es schon Kaffee gibt. waren: Breuberger VSG, VSG Gustavsburg, Annegret Müller Leider hatten sich die Damen von der Men- sa erst auf 10 Uhr eingerichtet, so dass die Frauen auf den Kaffee und ein paar stärken- de Brötchen vorerst verzichten mussten. Da- Hessentag 2012 in Wetzlar aus der Sicht für wurde der Parcours schon mal inspiziert und ausprobiert. Um 10 Uhr fehlten trotz der Landesjugendwartin der guten Verkehrsanbindung noch zwei Vereine. So starteten vorerst nur ca. 150 Vom 1. bis zum 6. Juni 2012 befanden wir Der 3. und 4. Juni waren unsere Standta- Frauen mit dem 8-Kampf. Die einzelnen Sta- uns, mein Mann und ich, in Wetzlar zum ge in der Halle 2, Stand 238. In Zusammen- tionen waren gut besucht. Da alle Stationen Hessentag. arbeit mit der Unfallkasse Hessen, hatte der doppelt aufgebaut waren, gab es keine grö- Anreise am 1. Juni 2012 und gleich am HBRS eine Station übernommen „wie binde ßeren Wartezeiten. Um 10:45 Uhr startete Abend zum Aufbau für das Frauensportfest ich einen Schnürsenkel einhändig“. Zuerst der erste Workshop, der am Ende des Sport- in die Halle der August-Bebel-Schule in war es für einen selbst gewöhnungsbedürf- festes noch einmal angeboten wurde. Um Wetzlar. tig und dann konnte man es im Schlaf. 11:00 Uhr begann der 2. Workshop. Die Am 2. Juni 2012 fand das Frauensportfest Frauen hatten die Möglichkeit, an beiden unter der Leitung von Annegret Müller statt. teilzunehmen und trotzdem die Stationen in Ein Großteil der begleitenden Partner und Ruhe zu absolvieren. Um 12 Uhr hatten wir wurden sofort als Helfer integriert. Was dann auch die beiden noch fehlenden Ver- ich auch in Ordnung fand. Es wurden Work- eine die Halle erreicht. Die Zeit reichte für shops und verschiedene Stationen angebo- diese Frauen ebenfalls noch, um an allen Ak- ten, die großen Anklang fanden. Leider sind tionen teilzunehmen. Um 13 Uhr hatten alle viele Frauen nur mit dem Gedanken nach Vereine ihre Laufkarten abgegeben, so dass Wetzlar gekommen, innerhalb kurzer Zeit die Auswertung beginnen konnte. Vielen auf die Hessentagsstrasse zu kommen. Es Dank an Thomas Beck und Thomas Prokein, sollte ein gemeinsamer Abschluss mit Sieger- die diese Aufgabe zügig erledigten. Nach ehrung gemacht und als Krönung schöne kurzer Zeit stand der beste Verein fest. Bes- kleine Blumensträuße ausgeteilt werden, aber ter Verein war der VFB Groß-Rohrheim. Lei- viele Teilnehmerinnen waren schon fort.

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Der 3. Juni war ein Familientag und der 4. die Sportjugend Hessen ihre Kletterwand, Die Teilnehmer in diesem Jahr waren: Juni ein Schülertag. Dementsprechend war Baseballbereich, Minimobil und verschiede- der Andrang und auch die Neugierde sehr TV Groß-Umstadt ne Mitmachmöglichkeiten angeboten. Die groß. Astrid-Lindgren-Schule, Limburg Angebote wurden rege genutzt. Am 4. Juni abends hatte ich Muskelkater, Soziale Förderung, Bis gegen 13:00 Uhr wurden alle Statio- vom ständigen Hinknien und wieder aufste- Otfried-Preussler-Schule nen ausprobiert. Beim gemeinsamen Ab- hen. Man sollte mehr Kondition haben. VzB Heppenheim schluss gaben die Cheerleader und die Hip- Am 4. Juni sind wir gegen 18.00 Uhr mit Pestalozzischule Hop-Gruppe ihr Können zum Besten; zum Annegret Müller zur August-Bebel-Schule in Schule an der B.7, Wetzlar Schluss tanzten die beiden Gruppen gemein- Niedergirmes zum Aufbau wegen des Spiel- Erich-Kästner-Schule, Cappel sam. und Sportfest für Kinder/Jugendliche & BSG Groß-Gerau Anschließend wurden die Schulen/ Menschen mit einer geistigen Behinderung Fröbel-Schule, Wetzlar Vereine und Werkstätten aufgerufen und er- gefahren; dort trafen wir uns mit dem Rest St. Vincenzstift, Rüdesheim-Aulhausen hielten Urkunden (je Teilnehmer) und beim des Jugendausschusses (Susanne, Max, Gise- Rausgehen aus der Turnhalle einen kleinen la und Joachim). Fußball als Geschenk, passend zur Europa- meisterschaft. Es waren insgesamt ca. 298 Teilnehmer In diesem Jahr war die Presse vor Ort und ca. 111 Betreuer. „Wetzlarer und Giessener Zeitung“; in deren Bis auf eine Schule, sind alle anderen bis Homepage ist ein Video und verschiedene zum gemeinsamen Abschluss dageblieben, Bilder zu dieser Veranstaltung und zum was ich sehr lobenswert fand. gleichzeitig stattfi ndenden Fußballturnier für Nach der Begrüßung gab es eine kleine Menschen mit einer geistigen Behinderung Besonderheit; eine Vorführung der Hip-Hop- auf dem Sportplatz der August-Bebel- Tanzgruppe unter der Leitung von Denise Gesamtschule zu sehen. Keim, die mit einigen Kids aus dem Goethe- Gymnasium, Wetzlar auch das gemeinsame Aufwärmen übernahm. Der Funken sprang nach ersten Anfangsschwierigkeiten sofort über, da die Predator Cheerleaders, sofort mitmachten. Dann wurden die Baustellen er- öffnet und dank der vielen Helfer aus der August-Bebel-Gesamtschule, des JA’s, der Cheerleader, und den Schülern aus der Hip- Da wir in diesem Jahr eine 4-Felder Halle Hop-Gruppe, die vorher mit eingeteilt und hatten, konnten wir uns mit den vorhande- informiert wurden, gab es keine Probleme. nen Materialien austoben, hier war die Fan- Die Predator Cheerleader hatten sich an- tasie gefragt, denn leider hatten wir nicht geboten, über die gesamte Zeit einen Work- sehr viele Großgeräte und Matten, die in shop anzubieten, mit Aufwärmen, Akroba- Ordnung waren. Dankenswerter Weise, tik, einige Vorführungen und vor allen Din- konnten wir Kleinmaterialien vom dort an- gen auch einzuspringen, wenn sie an irgend- sässigen Verein verwenden und außerdem welchen Stationen gebraucht wurden. habe ich auch einige Materialien und But- Beim Workshop der Predator Cheerleader Die Veranstaltung war gelungen, dank der tonmaschine mitgebracht. haben sich einige Teilnehmer auf die Übun- vielen Helfer, der Cheerleader, der Hip-Hop- Der Platz wurde voll ausgenutzt: die all- gen eingelassen. Gruppe, der Schüler, der Sportjugend Hes- seits beliebten Bewegungsbaustellen, Rolli- Es gab noch eine kleine Attraktion: Trial- sen und dem JA und der Geschäftsstelle, die parcour mit Ausgabe eines Rolliführer- Biking dank der Praktikantin, die für jeden Teilneh- scheins, und ein Viertel der Halle wurde mit Lukas Welcker (August-Bebel-Schule) und mer eine Karte erstellt hatte (mit Wurm zum Fühl- und Sinnesstationen, Rollbrettaktio- sein Freund Sönke Südbrock, zeigten uns, Abhaken der Stationen). Noch mal ein gro- nen, Luftballon über die Schnur und nicht zu was man alles mit einem Bike machen kann, ßes Danke… vergessen der Buttonstation genutzt. Der oder nicht tun sollte, sie haben gute Konditi- Es war eine schöne Zeit, die irgendwann Aufbau mit Beschriftung hatte wunderbar onen und es sah alles so leicht aus. vorbei ist. geklappt, dank der Helfer (JA, Annegret Ein Renner war natürlich wie immer auch Anita Maier Müller und Mitarbeiter aus der Geschäfts- der Rollstuhlparcour erstmalig mit Rollifüh- Landesjugendwartin stelle). rerschein, der vom betreuenden Schüler/-in Der 5. Juni war der große Tag, da bin ich unterschrieben wurde. immer etwas aufgeregt, egal wie lange man Die Buttonmaschine hatte sich auch beim dies schon macht. Probleme habe ich immer Spielfest bewährt, dies war eine kleine Ruhe- etwas mit dem Mikrofon bei der Begrüßung, pause. aber daran sollte es nicht scheitern. Nicht zu vergessen im Außenbereich hatte

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52. Hessentag in Wetzlar wieder mit Torballturnier Spaß am Sport und integrativer Gedanke standen im Vordergrund

Am Samstag, 2. Juni trafen sich die hessischen Torballer zum traditionellen Torballturnier im Rahmen des Hessentages. Nachdem aus den verschiedensten Gründen in den vergangenen Jahren die Veranstaltung nur in unregelmäßigen Abständen stattfi nden konnte, war es in diesem Jahr wieder soweit. HBRS-Präsident Knapp eröffnete um 10 Uhr das Turnier.

Wie auch schon in der Vergangenheit wur- schaften mitzuspielen. Von diesem Angebot Auf dem zweiten Platz folgten die „Bembel den in diesem Jahr wieder die Namen der wurde beim diesjährigen Hessentagsturnier Blizzards“. Rang drei teilten sich die beiden Spieler der hessischen Teams in einen Los- rege Gebrauch gemacht, so dass in den drei Mannschaften aus Dortmund-Kirchderne topf gegeben und neuen Mannschaften zu- neu zusammengestellten Mannschaften je- und die „Ahle Worscht Allstars“. Die imagi- gelost, die sich dann unter neuem Namen weils auch „Sehende“ Sportler in diese näre „rote Laterne“ erspielten sich die „Gri der Konkurrenz stellten. So trafen u. a. die Sportart „hinein schnupperten“. Soß Grizzlies“. „Bembel Blizzards“ auf die „Gri Soß Am Ende des Turniertages konnten Wetz- Eine Neuaufl age dieser Veranstaltung soll Grizzlies“ und die „Ahle Worscht Allstars“. lars Bürgermeister Wagner und Thomas Pro- 2013 im nordhessischen Kassel, das dann Komplettiert wurde das Feld durch ein kein vom HBRS dem Mixed-Team der SSG Gastgeber für den kommenden Hessentag Mixed-Team der SSG Blista Marburg sowie Blista Marburg zum Turniersieg gratulieren. sein wird, stattfi nden. Katja Frisch zum ersten Mal durch zwei „außerhessi- sche“ Vertretungen des Damenteams vom ISC Dortmund-Kirchderne. Der Verein aus Nordrhein-Westfalen richtet in diesem Jahr Fußballturnier den Torball-Worldcup aus und ließ sein Da- menteam einen kleinen Formtest im Rah- Im Rahmen des Hessentags in Wetzlar fand am 5. Juni neben dem Spiel- und Sportfest men des Hessentagsturniers absolvieren. das Fußballturnier statt. Nachdem zu Beginn die Meldungen nur zögerlich eingingen, mel- Seit ca. zwei Jahren hat sich der Torball- deten nach Meldeschluss noch zwei Mannschaften nach. Somit konnte das Turnier mit sport in Deutschland auch für „Nichtbehin- neun Mannschaften ausgetragen werden. derte“ Sportler geöffnet, so dass es auch für Interessierte, die keine Sehbehinderung ha- Neu und positiv war, dass vier Schulmann- einander zu spielen, das Turnier erfolgreich ben, die Möglichkeit gibt, sich einem Club schaften erstmals an diesem Turnier teilnah- durchzuführen. anzuschließen und bei nationalen Meister- men. Diese Meldungen veranlassten auch Gegen 15 Uhr konnte dann der ID-Fach- den Sportlichen Leiter der ID-Hessenaus- wart Lothar Simon das Ergebnis bekannt ge- wahl Michael Trippel als auch den ID- ben. Unter großem Beifall der Sportler ehr- Landesauswahltrainer Armin Friedrich vor- ten rund um den Mittelkreis Herr Knapp und beizukommen und zu sichten. Einige Spieler Herr Klaudy vom Präsidium des HBRS die wurden notiert. Damit war das Turnier auch Mannschaften. für die ID-Hessenauswahl eine Bereicherung. Ein kleiner Wermutstropfen war die sehr Trotz fehlender Beschallungsanlage und frühe Abreise der Mannschaft aus Bebra. staubedingter verspäteter Ankunft gelang Sportlich 2. wurde sie nach Absprache zwi- es, innerhalb des vorgesehenen Zeitrahmens schen Herrn Simon, Herrn Prokein und das Turnier durch zu spielen. Dank für diese Herrn Knapp aus der Wertung genommen. Leistung gilt den Betreuerinnen und Betreu- Somit rückten die anderen Mannschaften ern der Mannschaften. Sie halfen kräftig bei der Siegerehrung einen Platz höher. mit, durch Neuansetzungen von Spielen, Sicher ist dies für die betroffene Mann- aber auch der Bereitschaft, zweimal hinter- schaft bitter. Es gehört jedoch zu den sport-

6 HBRSdirekt HESSENTAG 2012 Ausgabe 3/2012 lichen Regeln eines Wettkampfes, dass ich ERGEBNIS bis zum Ende der Spiele anwesend bin und das letzte Spiel nicht „schenke“. Dies ver- 1. Frida Kahlo Schule Bruchköbel 21 zerrt den Wettbewerb indem es andere 2. SFB Bebra 18 Mannschaften benachteiligt. 3. Reha Werkstatt Lauterbach 18 Sportlich unberührt von dieser Diskussion 4. TV Groß-Umstadt 15 gewann die Frida Kahlo Schule Bruchköbel 5. Fröbel-Schule Wetzlar 15 ungeschlagen das Turnier. Die Silbermedaille 6. BSG Groß-Gerau 9 ging an die Reha Werkstatt Lauterbach. 7. Paul Moor Schule 6 Dritter wurde der TV Groß-Umstadt auf- 8. Johannes Vatter Schule 6 grund des Sieges gegen die punktgleiche 9. WfbM -Rheingau- Fröbel Schule aus Wetzlar. Taunus/Breithardt 0 Lothar Simon

HBRS Abteilung Fußball-ID auf dem Hessentag 2012 in Wetzlar Hessen gewinnt Länderspiel mit 3:1 gegen Rheinland-Pfalz Dirk Hartmann mit Hattrick

Die Rahmenbedingungen für das Länderspiel Hessen gegen Rheinland-Pfalz auf dem Hessentag 2012 in Wetzlar konnten nicht besser sein. Gespielt wurde im Stadion des Leistungszentrums Fußball-ID in Wetzlar. Nachdem alle Probleme im Griff waren (komplizierte Anreise und Stau), wurde das Spiel ca. 45 Min. später von dem Schiedsrichter Jens Dörr und seinen Assistenten Rudolf Richter und Wilfried Wick angepfi ffen.

ins Spiel und hatte immer wieder Chancen. Wieder war es Dirk Hartmann mit dem 2:0. Hier spielte Dennis Sauer den Ball Dirk in den Lauf und der zog einfach ab und Hessen durfte jubeln. Dann war Rheinland-Pfalz am Zug. Durch eine schöne Kombination kam ein Spieler der Rheinland-Pfälzer durch und ließ Volker Reiling keine Chance. Rheinland-Pfalz witter- te nun seine Chance und kam noch zu 2 gu- ten Chancen, die jedoch durch unseren sehr gut mitspielenden Torwart alle verhindert wurden. Dirk Hartmann war es dann auch, der den Zuvor wurde aber unser Abwehrchef Mike Probleme ins Spiel zu kommen. In den ers- Schlusspunkt in diesem Spiel setzte. Er Kretzer vom sportlichen Leiter Michael Trip- ten 10 Min. hatte Rheinland-Pfalz mehrere schoss in seinem ersten Länderspiel somit pel, Landesschatzmeister Herrn Klaudy und gute Torchancen, die aber alle unser sehr gu- gleich 3 Tore und einen lupenreinen Hat- Fachwart-ID Lothar Simon verabschiedet. ter Torwart Volker Reilling verhinderte. trick. Aufgrund der Chancenverteilung wäre Mike bekam ein Trikot der Hessenauswahl Nach 12 Min. hatte dann Hessen die erste aber auch ein unentschieden für Rheinland- mit seiner Nummer und seinem Namen sehr gute Torchance, aber Markus Zittlau Pfalz drin gewesen, aber der sehr gute Tor- drauf. Mike spielt zwar noch die Deutsche scheiterte am gut reagierenden Torwart der wart Volker Reiling und unser Kapitän und Meisterschaft in Duisburg, beendet dann Rheinland-Pfälzer. Rheinland-Pfalz und auch Goalgetter Dirk Hartmann, sowie eine ge- aber seine aktive Laufbahn als Fußballer. Hessen hatten beide noch gute Chancen schlossene Mannschaftsleistung in der zwei- Nun zurück zum Spiel. Nach dem Anpfi ff aber die Torhüter beider Mannschaften hat- ten Halbzeit, verhinderten dies. merkte man dem Team Hessen sofort an, ten ihren Job sehr gut gemacht. Es ging Wir bedanken uns noch mal bei den Fuß- dass die Jungs in dieser Formation noch nie dann mit einem 0:0 in die Halbzeit. ballern aus Rheinland-Pfalz, die extra aus zusammen gespielt hatten. Dazu kam noch In der zweiten Halbzeit hatte dann Hes- ganz Rheinland-Pfl az nach Hessen reisten für einige Spieler die Umstellung von Klein- sen mit Dirk Hartmann die erste Chance und somit das Spiel erst ermöglicht haben. feld auf Großfeld. und diese nutze er zu seinem ersten Treffer. Somit endete das Spiel 3:1 für Hessen und Rheinland-Pfalz hatte gleich nach 4 Min. Dirk hielt einfach aus 20 m Entfernung drauf war eine gelungene Generalprobe für die einen Fernschuss, den aber der sichere Tor- und der Ball landete unhaltbar im Tor der Deutsche Meisterschaft 2012 in Duisburg wart Volker Reiling zum Eckball lenkte. Gegner. vom 25.–28. Juni. Auch im Anschluss hatte Hessen etliche Nun drehte Hessen auf und kam sehr gut Text und Foto: Michael Trippel

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Rollstuhlbasketball Team Hessen einfach grandios

Das Team Hessen hat zum vierten Mal in der Geschichte die deutsche Meisterschaft der Damen für sich entschieden. In der Frankfurter Franz-Böhm-Sporthalle schlug der Titelverteidiger und Gastgeber in einem spannenden Endspiel den Hamburger SV knapp mit 56:53. Platz drei ging nach einem klaren 61:29-Erfolg über den BVSV Ingolstadt an das Team des Behindertensportverbandes Nordrhein- Westfalen (BSNW).

Team Hessen 2012, hinten v.l.: Kyra Hillesheimer (verdeckt), Anja Diedrich, Pia Briegel, Silke Bleifuß, Yves Daniel, Heike Friedrich, Gesche Schünemann; vorne v.l.: Nora Schratz, Mina Mojtahedi, Juliana Kromberg, Annika Zeyen, Anne Brießmann. Foto: Gerd Herold

Bereits in der Vorrunde hatten sich beide 56:32 durch. Somit kam es zur Neuaufl age Hessen hauchdünn mit 56:53 über die Han- Turnierfavoriten klar behauptet und konnten des letztjährigen Endspiels zwischen dem seatinnen. souverän das Halbfi nalticket lösen. Auch das Hamburger SV und dem Team Hessen. Kei- Während im kleinen Finale um Rang drei Semifi nale wurde dann zu einer klaren Ange- nes der beiden Teams, die mit zahlreichen das Team BSNW mit 61:29 über die Konkur- legenheit der beiden Finalisten. Während Nationalspielerinnen gespickt waren, konnte renz aus Ingolstadt triumphierte, entschied die Norddeutschen hier den BVSV Ingol- sich in dessen Verlauf entscheidend abset- der Landeskader Bayern das Spiel um Platz stadt sicher mit 48:20 bezwangen, setzten zen, so dass die Finalpartie bis zur Schlussse- fünf mit 46:23 gegen das Team Niedersach- sich die Gastgeberinnen gegen die Auswahl kunde spannend blieb. Am Ende triumphier- sen für sich. aus Nordrhein-Westfalen ebenso sicher mit te hier zum vierten Mal die Auswahl aus Quelle: DRS

HBRS erfolgreichster Verband Deutschlands Der HBRS ging mit 14 aktiven Tischtennisspielern und zwei Trainern am 9. Mai in Schutterwald an den Start. Man mag es kaum glau- ben, am Ende waren es 9 Medaillen, die wir mit nach Hessen genommen haben – eine Spitzenleistung des gesamten Teams.

Am Freitag in Schutterwald angereist und die Zimmer bezogen, fuhr man sofort in die Halle im Nachbarort, um sich für die anste- henden Doppel warm zu Spielen. Der Frei- tag begann mit den Doppeln der Damen und Herren.

Damen Doppel Unsere Jüngste im Team Marlene Reeg, 11 Jahre aus Langen-Brombach spielt mit ihrer Partnerin Lena Gramm Bayern ihre ersten DEM der Erwachsenen. Man sah, dass in dem jungen Doppel jede Menge Potenzial steckt, was sie aber in diesem Jahr noch

8 HBRSdirekt HBRS Ausgabe 3/2012 nicht abrufen konnten. Bei den älteren Da- lene Reeg den dritten Platz. In der Damen 8 geschlagen geben. Yannik Rüddenklau be- men lief es am Freitag schon besser; Christel Klasse AB errang Christel Locher ungeschla- legte am Ende einen sensationellen dritten Locher und Gabriele Neumann, beide TTG gen den Deutsche Meistertitel. Gabriele Platz in der WK 9 zusammen mit Jörg Büßfeld, erspielten sich ungeschlagen den Ti- Neumann erspielt sich in der WK AB einen Schneider (beide TTG Büßfeld). tel und dürfen sich Deutscher Meister nen- sehr guten dritten Platz. Daniela Grund TTG Aus der Sicht des Fachwartes war es eine nen. Petra Bauer TTG Büßfeld spielte mit ih- Büßfeld konnte in diesem Jahr ihre Leistung sehr gute Meisterschaft, wo man gesehen rer Partnerin Lydia Fischer BSV München; nicht abrufen, war aber dennoch zufrieden. hat, dass sich die Leistungslehrgänge und sie holten am Ende einen dritten Platz. Petra Bauer TTG Büßfeld musste sich in die- das Training in den Heimatvereinen gelohnt sem Jahr auch mit dem 4. Platz begnügen hat. Der Dank geht auch an den Landestrai- Herren Doppel ner Fabian Lenke, der mit seiner ruhigen und Das Doppel Rüddenklau/Winkler TTG Büß- Herren Einzel sachlichen Art beim Team sehr gut an- feld, welches in der WK 9 spielt, ist in der Der HBRS ging mit sechs Spielern in die dies- kommt, als Co-Trainer wurde er von Steffen Gruppe ungeschlagen als Erster weiter ge- jährige DEM. Thorsten Schwinn spielte eine Kreiling unterstützt, der hinter dem Tisch kommen und musste sich im Viertelfi nale Woche nach den China Open bis ins Finale dem ein oder anderen seine TT-Fähigkeiten geschlagen geben. Das Doppel Jörg Schnei- und verlor dort gegen den sehr starken Die- sehr gut übermitteln konnte. Der Dank geht der und Mateusz Kronk (TTG Büßfeld) spiel- ter Mayer. In der WK 6 konnte Christian auch an die mitgereisten Eltern, die das ge- ten zum ersten Mal zusammen in der Fein seine Leistung nicht an den Tag bringen samte Team immer lautstark unterstützten. WK6-8 und belegten den dritten Platz. und schied nach der Gruppen-Phase aus. Allen Teilnehmern Herzlichen Glück- Am Samstag wurden die Einzelmeister Mateusz Krok spielte eine sehr starke DM wunsch und viel Glück für die anstehenden 2012 ermittelt. In der WK 9-10 errang Mar- und musste sich erst im Achtelfi nale der WK Aufgaben. Text und Foto: Udo Winkler

Leichathletik Süddeutsche Meisterschaften in Heusenstamm, gelungene Generalprobe für Berlin!

Am Pfi ngstsamstag wurden zum zweiten Mal in Heusenstamm (und zum dritten Mal überhaupt) die Süddeutschen Meisterschaften der Leichtathleten mit einer Behinderung ausgetragen. Neben Vertretern aus der Kommunalpolitik stattete auch der HBRS-Präsident, Ger- hard Knapp, dieser Veranstaltung einen Besuch ab, ebenso wie Ariane Friedrich, die sich als Überraschungsgast zusammen mit ihrem Trainer einen Eindruck von den Leistungen der Sportler machen wollte. Frank Ludwig, Anja Ricker und das Team rund um den TSV Heusenstamm hatten bei strahlendem Wetter eine sehr gute Organisation auf die Beine gestellt.

Das Team Hessen, dessen Trainer die beiden Zu den Wettkämpfen kamen weit über 80 sind, dominierte diese Meisterschaften mit Athleten, auch eine Delegation aus den Ver- 15 Süddeutschen Meistertiteln. Diese Meis- einigten Arabischen Emiraten nutzte die terschaften gelten auch als Landesmeister- Möglichkeit, sich auf die Offenen Internatio- schaften der teilnehmenden Länder. nalen Deutschen Meisterschaften vorzube- Erfolgreichster Athlet war dabei Thomas reiten, die in drei Wochen in Berlin stattfi n- Waldkirch, der vier Süddeutsche Meistertitel den. Während der Wettkämpfe im Stadion gewann (100 m in neuer persönlicher Best- am Martinsee wurden sechs deutsche Rekor- zeit 13,64, 400 m, 800 m in neuer persönli- de verbessert, was zeigt, dass die Süddeut- cher Bestzeit 2:50,97 und mit der Staffel schen Meisterschaften auch qualitativ hoch- Team Hessen I). Ihm nicht viel nach stand klassig sind und von Sportlern und Vereinen Denny Barthel, der drei Meistertitel erreich- immer besser angenommen werden. Einzi- te (über die 200 m, im Hochsprung und mit ger Wermutstropfen war, dass die Mann- der Staffel Team Hessen I) auch Rene Kallup schaft aus Reutlingen nicht teilnehmen (Kugelstoßen, Diskus und Weitsprung) konnte, da sie keine Gesundheits- und Start- konnte sich über drei Meistertitel freuen. pässe vorlegen konnten. Es bleibt zu hoffen, Björn Esser wurde im Diskuswurf und mit dass die Athleten die gute Form bis zu den der Staffel Süddeutscher Meister. Süddeut- Meisterschaften in Berlin halten können und sche Meister wurden außerdem Dian Kleff- keine Verletzungen auftreten. Wir wün- mann (Ballwurf), Christof Waider (Diskus) schen allen Athleten weiterhin viel Erfolg und Matthias Strohl (Hochsprung) sowie Bronzemedaillen erringen. Zum sehr erfolg- und hoffen, dass das Team Hessen die sehr Andreas Horak (100 m). Bei den weiteren reichen Team gehörten auch noch Christian guten Leistungen im Berliner Jahnstadion Podestplätzen konnten die Athleten des Fuchs, Michael Girbig, Torsten Heinrich, An- wiederholen kann. Team Hessen 18 Silbermedaillen und 10 dreas Welzenheimer und Andreas Zeitträger. Text und Foto: Hans-Peter Waldkirch

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Special Olympische Medaillen für die Judoka des Budo Club Mühlheim

4 Gold-, 5 Silber-, 8–Bronzemedaillen, 1 vierter und 1 fünfter Platz – das ist das überaus erfolgreiche Ergebnis des Starts der Judoka des Budo Club Mühlheim bei den Special Olympics Nationalen Spielen 2012 in München.

noch bessere Platzierungen möglich gewe- sen. Die Erstplatzierten der Wettkampfklasse 2 erhielten die Berechtigung in der WK 1 star- ten zu dürfen. In dieser „besten“ Wettkampfklasse wa- ren die besten deutschen G-Judoka, darun- ter mehrmalige Deutsche und Internationale Deutsche Meister, am Start. Jan Adler und Andre König gewannen hier eine sehr gute Bronzemedaille. Alexander Block verpasste in einer sehr stark besetzten Gewichtsklasse Platz 3 und wurde sehr guter Vierter. Die Wettbewerbe in der Olympiahalle wa- ren für die BCM-Judoka ein besonderes Er- eignis. Ein besonderes Ereignis auch für BCM-Abteilungsleiter Thomas Hofmann, der erneut die Ehre hatte, die Siegerehrungen moderieren zu dürfen. Die Medaillen und Auszeichnungen wurden den BCM-Judoka unter anderem überreicht durch Andreas Tölzer, Vizeweltmeister Judo und Tobias En- gelmeier, beide Olympiateilnehmer London 2012. Des Weiteren durch Gerhard Dempf, Olympiateilnehmer 2004, Paul Barth, Olym- Jan Adler hält seinen Gegner im Haltegriff und gewinnt vorzeitig Foto: Sigi Schubecker piadritter Judo 1972, Peter Utzschneider, Olympiasieger 2-er Bob 1972 und Bernard Ein ganz besonderes Ereignis war die Teil- setzte sich souverän im Schwergewicht Pohl, Mitglied des bayerischen Landtags. nahme für die Mühlheimer Judoka: 40 Jahre durch und erreichte ebenfalls Platz 1. Olympisch waren nicht nur die Sportstät- Budosport in Mühlheim und 40 Jahre nach Gespannt waren die Trainer auf die bei- ten, sondern auch das olympische Pro- den Olympischen Spielen 1972 starten die den Newcomer Jan Adler und Ersin Celik. gramm. Mühlheimer G-Judoka in der altehrwürdigen Beide hatte erst vor kurzem ihre Startbe- Die Eröffnungsfeier in Anwesenheit des Münchner Olympiahalle. rechtigung durch das Bestehen der Gürtel- Bundespräsidenten Joachim Gauck und In allen drei Wettkampfklassen starteten prüfung erhalten und wurden von den Trai- Münchens Oberbürgermeister Christian die Judoka des BC Mühlheim bei den Natio- nern nach den ersten Turnieren von der Ude, die Athletendisco, das Olympische nalen Spielen in München. Den Anfang mach- Wettkampfklasse 3 in die WK 2 gesetzt. Jan Dorf, die Abschlussfeier sowie die Stimmung ten die Kämpfer/-innen der Wettkampfklas- Adler holte mit großem Kämpferherz Platz in München werden den Teilnehmern beson- se 3. Oliver Wagner musste sich in seiner 1. Ersin Celik wurde nur im Finale geschla- ders in Erinnerung bleiben. Klasse mit drei Gegnern auseinandersetzen gen und erreichte Platz 2. Fast schon traditionell nahmen die BCM- und belegte nach guten Kämpfen Platz 1. Dennis Seifert, Christine Schlachter und Judoka unter Betreuung durch Helga Hof- Nicole Hofmann belegte in ihrer Gewichts- Rolf Brückner gewannen ebenfalls die Silber- mann auch am Gesundheitsprogramm klasse Platz 3, Florian Graumann Platz 5. medaille. „Healthy Athlets“ teil. Die Überprüfung der Mit über 120 Startern war die Wett- Jessica Leim, Janine Dietert, Joachim Mül- Sehfähigkeit, der Hörfähigkeit, der Fitness, kampfklasse 2 nicht nur zahlenmäßig, son- ler, Benjamin Bauernfeind und Christian Ha- der Zähne und der allgemeinen Gesund- dern auch judotechnisch hervorragend be- gen erreichten die Bronzemedaille. heitsfürsorge der BCM Judoka liegen hier setzt. Andre König setzte sich in seiner Ge- Alle Athleten/-innen zeigten Judo auf ho- den Verantwortlichen des BCM besonders wichtsklasse mit guten Wurftechniken und hem Niveau, große Kampfbereitschaft und am Herzen. Healthy Athlets versorgt die gegen seinen Vereinskollegen Lorenz von Einsatz. Nach Einschätzung der Trainer Mi- Athleten/-innen bei Bedarf mit kostenfreien Malottki mit einem Haltegriff durch und si- chael Kempf, Maren Stahlberg und Peter Brillen und Hörgeräten. Eine tolle Sache. cherte sich so die Goldmedaille. Lorenz v. Wiegand wäre das eine oder andere Mal, Natürlich waren die BCM-Judoka auch au- Malottki gewann Silber. Alexander Block bei einem bisschen mehr Glück, weitere, ßerhalb der olympischen Sportstätten unter-

10 HBRSdirekt HBRS Ausgabe 3/2012 wegs. Der Besuch der bayrischen Bockerl- Meisterschaften, eine Rundfahrt auf dem Tegernsee, Besichtigung der Stadt München, ein Bummel über den „Viktualienmarkt“, ein Mittagessen im „Hofbräuhaus“ gehörten ebenso zum Programm wie die Grillfeiern und Discos in der BCM-Unterkunft, dem SBZ Fideliopark. Durch die guten BCM- Beziehungen zu den Sportfreunden Harteck München und dem Kreisjugendring Mün- chen war eine „besondere“ Unterbringung in München möglich. Die Teilnahme an den Special Olympics Nationalen Spielen 2012 in München war für die G-Judoka nur durch die Förderung der langjährigen Unterstützer des Budo Club Oben von links: Alexander Block, Jessica Leim, Christine Schlachter, Tobias Engelmaier Oympiateil- Mühlheim, durch die Wohnanlage Oberts- nehmer 2012 London, Andre König, Delegationleiterin Maren Stahlberg, Nicole Hofmann, Benjamin hausen, durch die Werkstätten Hainbachtal Bauernfeind, Christian Hagen (verdeckt), Oliver Wagner, Ersin Celik, Janine Dietert, Joachim Müller, und durch die Arbeitgeber der Trainer und Rolf Brückner. Vorne von links: Jan Adler, Dennis Seifert, Headcoach Michael Kempf, Lorenz von Ma- Betreuer möglich. lottki, Trainer Peter Wiegand, Trainer/Organisation Thomas Hofmann,Florian Graumann. Es fehlt Be- Thomas Hofmann treuer in Helga Hofmann. Foto: Thomas Hofmann

Bundesweiter Judoschnupperlehrgang in Ilvesheim Am Wochenende vom 27. April 2012 bis 1. Mai 2012 fand in der Schloss-Schule Ilvesheim (Baden-Württemberg) ein Judoschnupper- lehrgang für Sehgeschädigte Judoka statt.

Während des Lehrgangs konnten einige neue Techniken erlernt und auch bereits be- kannte gefestigt und wiederholt werden, un- ter anderem Fußtechniken und Armhebel. Für die sportliche Abwechslung war gesorgt, so gingen wir auch Schwimmen, Klettern und Fußball spielen. Verpfl egt wurden wir von einer Judotrai- nerin, Marion Metz, die in der Schloss- Schule als Lehrerin arbeitet. Im letzten Training führten alle Teilneh- mer und Trainer in zweier Gruppen eine klei- ne Kata vor und an unserem letzten Abend gab es einen Abschlussgrillabend, an dem wir alle viel Spaß hatten, so besuchte uns beispielsweise an unserem letzten Nachmit- tag der Abteilungsleiter vom Judo des Deut- schen Behindertensportverbandes, Günter Geist und überzeugte sich vom kommenden Nachwuchs. Nicht nur für die Teilnehmer sondern auch für die Trainer war der Lehrgang ein voller Es meldeten sich Sportler und deren Trai- Trainer der teilnehmenden Sportler. Erfolg! So stellten Max Kunzmann und Ste- ner aus 4 Bundesländern an, Bayern, Hes- „Doch nicht nur von den Trainern konnte fan Axt fest, dass der deutsche Nachwuchs sen, Hamburg und Baden-Württemberg. Ins- man eine Menge lernen, sondern auch von mit viel Training auch 2016 oder 2020 inter- gesamt waren es 12 Teilnehmer und 3 Trai- den vielen neuen Trainingspartnern die wir nationale Erfolge erkämpfen können. ner, im Laufe des Wochenendes besuchten kennen lernten“, sagte Jenny, eine Marbur- uns noch Trainer aus der Umgebung und ger Teilnehmerin. Text und Foto: Max Kunzmann

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BERGSTRASSE

Foto: Gerhard Knapp Der Bezirkswandertag 2012 des HBRS Bezirk Bergstraße in Niederliebersbach Ein toller Erfolg für den Behinderten- und Rehabilitationssport

Erneut war der VSG Birkenau Ausrichter für den Bezirkswandertag 2012 des HBRS Bezirk Bergstraße. Im festlich geschmückten Dorfge- meinschaftshaus des Birkenauer Ortsteils Niederliebersbach konnte der 1. Vorsitzende des Vereins, Roland Kiesel, eine große Anzahl Wanderer und Gäste begrüßen.

Erfreut stellte Kiesel fest, dass alle angemel- ten alle Teilnehmer ihre Erfahrungen vom bach. Zudem dankte Kiesel allen Spendern deten Vereine mit ihren Wanderern, trotz Tage austauschen. Dass dies in lockerer At- und Helfern des VSG Birkenau, die zum Ge- des nicht gerade freundlichen Wetters, auch mosphäre ablaufen konnte, dafür sorgte die lingen dieses Bezirkswandertages wesentlich tatsächlich erschienen waren. Kiesel wertete Helfermannschaft des VSG Birkenau. Bezüg- beigetragen haben. Sein Dank ging auch an dies als gutes Zeichen für die weitere Durch- lich Essen und Trinken war Vielfalt angesagt. alle Wanderfreunde, an die Gemeinde Birke- führung des Bezirkswandertages. Der Begrü- Es gab hausgebackene Kuchen und Torten nau für die Bereitstellung des Dorfgemein- ßung schlossen sich Dankesworte des Präsi- sowie Wurstbrötchen und Käsestangen. Di- schaftshauses sowie dem Roten Kreuz Birke- denten des HBRS Gerhard Knapp, sowie der verse Getränke rundeten das Angebot ab, nau für die Betreuung während der Wande- Bezirksvorsitzenden Gisela Mayer an. Beide von dem die Wanderer regen Gebrauch rung. Abschließend dankte auch H.J. Nikolai bekräftigten in ihren Ausführungen, sich machten. Im Rahmen des geselligen Teils vom Bezirksvorstand dem VSG Birkenau für nachhaltig für den Erhalt des Wandertages nutzte der 1. Vorsitzende Kiesel die Gelegen- die gelungene Ausrichtung der Veranstal- im Terminkalender des Bezirkes einsetzen zu heit, den drei größten Wandergruppen ein tung. Gleichzeitig bat er die anwesenden wollen. Schließlich würden bei solchen Ver- kleines Präsent zu überreichen. Die meisten Vereine, sich als Ausrichter für den Bezirks- anstaltungen die Begegnungen und die Teilnehmer stellte der VSG Gorxheim, es wandertag 2013 zu bewerben. Kommunikation unter den Mitgliedern und folgten VzB Heppenheim und BRSG Mörlen- Horst Müller Vereinen besonders gefördert. Nachdem Roland Kiesel nochmals kurz den Ablauf der Wanderung erläutert und die jeweiligen Wanderführer vorgestellt hatte, konnten die Wanderer auf die Strecken ge- Bezirksmeisterschaften im Bosseln schickt werden. Ausgerechnet zum Startzeit- punkt um 14.00 Uhr öffnete der Himmel Neuling TG Rimbach überraschend auf Platz eins seine Schleusen, so dass sinnvollerweise der Beginn kurz verschoben werden musste. So- Am 17. März fanden bei der BSG die Bezirksmeisterschaften im Bosseln bald der Starkregen aufgehört hatte bega- statt. In der Hans-Pfeiffer-Halle starteten um 11 Uhr 17 Mannschaften. Die Turnierleitung ben sich die Wanderer auf die Strecken. Wit- lag in den bewährten Händen von Hans-Herbert Trapp. terungsbedingt musste die kurze Tour im Verlauf etwas geändert werden, wodurch Die fünf Damenteams spielten im Modus Je- durch. Die Lampertheimerinnen landeten sich die Gehzeit verlängerte. Trotzdem er- der gegen Jeden, die Herren trafen in zwei hinter BRSG Mörlenbach I auf Platz fünf. reichten alle Wanderer ohne Probleme wie- Gruppen aufeinander und spielten dann die Die Herrenkonkurrenz entschied überra- der das Dorfgemeinschaftshaus. Nur kurze Platzierungen aus. Um 16 Uhr überreichten schend Neuling TG Rimbach vor Gorxhei- Zeit später kamen auch die Wanderer, die Bezirksvorsitzende Gisela Mayer sowie Be- mertal II und I für sich. Bürstadt IV landete sich für die längere Strecke entschieden hat- zirkssportwart Hans Schork (beide BRSG vor Lampertheim I, Bürstadt III und II sowie ten, wieder am Zielpunkt an. Bei dem nun Bürstadt) die Medaillen und Urkunden. Bei Lampertheim II auf Platz fünf. folgenden gemütlichen Beisammensein im den Damen setzte sich BRSG Mörlenbach II vollbesetzten Dorfgemeinschaftshaus konn- vor BRSG Bürstadt und VBSG Zwingenberg Hans Schork

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FRANKFURT Reha-Abteilung der UTSG feiert 20-jähriges Jubiläum

Mit einer Handvoll Teilnehmern startete 1992 bei der UTSG (Usinger Turn- und Sportgemeinde) eine Herzsportgruppe unter Leitung von Annette Schiessel. Mittlerweile ist daraus eine stattliche Rehasport-Abteilung geworden, die neben Herzsport auch Diabetes-Sport anbietet und von Annegret Müller geleitet wird.

Kreisbeigeordnete Andrea Pfäffl in sprach in Vertretung von Landrat Ulrich Krebs. So fördere der Kreis den Sport und stelle kos- tenlos Sporthallen wie deren Sportgeräte zur Verfügung. Außerdem gäbe es Zuschüs- se für Ausbilder. Diese freiwilligen Leistun- gen sollen laut Pfäffl in so bleiben. Engagier- te Übungsleiter seien das Herzblut, welches das Gerüst mit Leben fülle und betroffenen Patienten wieder eine gewisse Form von Si- cherheit und Lebensqualität ermögliche. Ers- ter Stadtrat Harry Strehlow brachte Ge- schenke mit. Eine Kuchenform und einen Re- genschirm, beides in Herzform. Strehlow sprach von einer Herzensangelegenheit, den Bürgermeister bei der Jubiläumsfeier der Re- Foto: Ludl hasport-Abteilung vertreten zu können. Schließlich werden durch das Engagement Am Samstag traf man sich im Kümmelsalon fi zieren zu lassen. 2008 gab es die ersten der UTSG in Sachen Rehasport nicht nur der Usinger Stadthalle, um zehn Jahre Dia- Zertifi kate und alle zwei Jahre müsse diese Leistungen für das Gesundheitswesen er- betes-Sport und 20 Jahre Herzsport gebüh- Zertifi zierung erneuert werden. Sport sei bracht, sondern gleichzeitig auch die Attrak- rend zu feiern. Mit dabei nicht nur die Sport- aber nicht alles. Während der Übungsstun- tivität von Usingen und die Lebensqualität ler selbst, sondern auch das Übungsleiter- den sei es für die Teilnehmer ganz wichtig, der Bürger verbessert. Sport diene manch- team mit den betreuenden Ärzten sowie sich untereinander auszutauschen. Auch die mal übersteigerten Zielen wie weiter, höher, Gäste aus Politik, der UTSG, Verbänden und Geselligkeit werde in beiden Gruppen ge- schneller. Bei der Rehasport-Abteilung sei Wirtschaft – und natürlich auch die Gründe- pfl egt, mit einem Sommerfest, Ausfl ügen, das anders. Hier gelte es Fahrt aus dem Le- rin Schiessel. Nach dem Sektempfang Wanderungen und einer Weihnachtsfeier. ben zu nehmen. Gründerin Schiessel berei- stimmten die jungen Cellistinnen Nuria (11) Nach dem Herzsport gehe es außerdem re- cherte die Vortragsrunde mit Anekdoten. So und Julia (11) mit klassischer Musik auf die gelmäßig in die „vierte Apotheke“, so die in- habe ihr seinerzeit lediglich Vorsitzender Sal- akademische Feier ein. Abteilungs- und terne Bezeichnung für den Schlösserkeller, tenberger und Helmut Trencek den „Rücken Übungsleiterin Müller stellte in ihrem Rück- wo man gerne noch den Montagabend aus- gedeckt“ – alle anderen UTSG-Vorstands- blick auf die Entstehungsgeschichte der Re- klingen lässt. UTSG-Vorsitzender Joachim mitglieder seien gegen ihr Vorhaben gewe- hasport-Abteilung auch das derzeitige Team Saltenberger war stolz, zusammen mit sei- sen. Ohne festen Hallenplatz ging es aber vor, dass sich mit Katrin Beyer, Regina Brack nem Vize vor 20 Jahren die Zeichen der Zeit dennoch los. Aus Platzmangel und wegen und Müller selbst bei den Übungsstunden erkannt und eine Herzsportgruppe im Ver- ständiger Wechsel der Übungsorte sei der abwechselt. Karl Scheuermann übernimmt ein gegründet zu haben. Schließlich seien Kofferraum ihres privat Pkw „besser ausge- in der Herzsportstunde einen Part mit kine- Gesundheit und Wohlergehen hohe Güter, stattet gewesen, als ein Notfallwagen des siologischen Übungen. In Kürze bekommt die es zu pfl egen gelte. Außerdem werde DRK“, mit Notfallkoffer, Defi brillator und die Übungsleitung außerdem Verstärkung. das Alter der betroffenen Patienten zuneh- sonstigem Zubehör. Schließlich habe sie „ihr Durch ein recht großes Einzugsgebiet wuchs mend jünger. Kind,die Herzsportgruppe Usingen, in abso- die Gruppe rasant, so dass sie 2010 geteilt HBRS-Präsident Gerhard Knapp überreich- lut gute Hände gegeben, nämlich in die von wurde und für Herzsportler ohne Verord- te Müller eine Verbandsurkunde für die Annegret Müller“. Zwischen den Reden nung seitdem auch im Breitensportbereich UTSG und für die Abteilungsleitung. Insge- sorgten die beiden jungen Cellistinnen für ein Angebot hat. Anfang Februar 2002 star- samt seien in Hessen etwa 15000 Men- musikalische Abwechslung. Mit Schnittchen tete auf Initiative von Dr. med. Ulrich Graf schen in Herzsportgruppen aktiv. Herzsport ging es dann in den gemütlichen Teil über. eine Diabetes-Sportgruppe, die derzeit aus bereite allerdings Aufwand und Kosten und Annegret Müller 15 Teilnehmern besteht. Die Rahmenbedin- man arbeite an alternativen Konzepten, um gungen für Reha-Sportgruppen hätten sich beispielsweise die für die Sportstunden un- im Laufe der Zeit mehrfach verändert, er- bedingt anwesenden Ärzte durch Rettungs- klärte Müller. So wurde es Pfl icht, sich zerti- sanitäter zu entlasten.

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FRANKFURT

Männermannschaft des Budo Club Mühlheim erhält Verstärkung

Jan Adler und Ersin Celik, Mitglieder der Behindertensport-Abteilung des Budo Club Mühlheim, haben ihre erste Gürtelprüfung erfolg- reich bestanden. Beide Judoka konnten mit guten Techniken und gefestigten Judo-Grundkenntnissen überzeugen und bekamen von Prüfer Peter Wiegand verdient den 8. Kyu-Grad verliehen.

Mit Bestehen dieser Prüfung haben die bei- schaftsmeisterschaften statt. Nach heutiger Sehr freuen würde mich auch die Mel- den jungen Männer nicht nur das Recht Einschätzung kann in der WK II eine Herren- dung von WK II Frauen zur Ergänzung der 3 erworben, den gelb-weißen Gürtel zu tra- mannschaft, bestehend aus Kämpfern des BCM Frauen. Hier wäre dann erstmals die gen. Ab März 2012 können sie gemeinsam Budo Club Mühlheim, gemeldet werden. Meldung einer eigenen hessischen Mann- mit ihren Vereinskollegen an Turnieren und Würden sich in Hessen noch weitere G- schaft möglich. Kampfgemeinschaften mit Meisterschaften teilnehmen und die Judoka der WK II fi nden könnte sogar über anderen Bundesländern sind nicht mehr Männer-Mannschaft des Budo Club sowie eine 2. Mannschaft nachgedacht werden. möglich. des Hessenkaders mit ihrem Einsatz unter- Wären in Hessen WK I-Kämpfer vorhan- Mindestens 3 WK I-Frauen würden auch stützen. den, wäre auch die Meldung einer Herren- hier die Meldung einer WK I Mannschaft Am 17. November 2012 fi nden im Rah- mannschaft WK I denkbar. Eine Kombinati- möglich machen. Ich würde mich über Mel- men des Jubiläums „40 Jahre Budo Sport in on zwischen WK I und WK II/III Kämpfern in dungen und die darauf folgenden Sichtun- Mühlheim“ die Deutschen Verbandsmann- einer Mannschaft ist nicht mehr möglich. gen sehr freuen. Maren Stahlberg

MITTELHESSEN

1. Integrativer Bärenpokal im Judo

Am Samstag, den 16. Juni, fand in Dillenburg der legendäre Bärenpokal des Herborner Judovereins Yama Arashi statt. Die beiden kooperierenden Vereine, Sportfreunde BlauGelb Marburg und SSG Blista Marburg, nahmen mit insgesamt 12 Teilnehmern am Samstag sehr erfolgreich am Turnier teil.

Für die sehgeschädigten Jugendlichen war lichem Zögern von beiden Kämpferinnen zwei verschiedenen Altersgruppen starten dies eine ganz neue Erfahrung und Heraus- schaffte Tabea es jedoch und gewann ihren durften. Sie hatten die Möglichkeit mehr- forderung. Zwar haben sie schon mehrere ersten Kampf mit einer vollen Punktlandung mals zu kämpfen und auch mehr Medaillen Turniere bestritten, aber noch nie eines, in- (Ippon). Nicht nur der Chef-Trainer der Seh- abzuräumen. dem sie gegen Nichtbehinderte, Gleichaltri- geschädigten aus Marburg, Markus Zaum- Für die Veranstalter und Kampfrichter war ge und Sportler aus der gleichen Gewichts- brecher, sondern die ganze Halle jubelte und die Situation auch sehr neu, dass erstmalig klasse, kämpfen konnten. freute sich mit und für Tabea. sehgeschädigte teilgenommen haben. Es Für Tabea Müller (blind, 14 Jahre) jedoch Man kann schon sagen, dass für die Mar- hätte für die Organisation nicht besser lau- war es eine ganz neue Aufgabe. Normaler- burger Sportler, egal ob sehbehindert oder fen können. Alle waren mit dem Turnieraus- weise ist sie gewohnt, in einem Turnier von nicht, der Bärenpokal ein voller Erfolg war. gang sehr zufrieden, sowohl Trainer, Sport- einem Kampfrichter auf die richtige Position Der ein oder andere Kampf ging zwar nicht ler, Verbandsvertreter des HBRS, des HJV so- begleitet zu werden. An diesem Samstag je- immer für die Marburger gut aus, jedoch wie auch die Kampfrichter. Die Marburger doch stand sie beim Kampfbeginn 2 Meter sammelten die Sportler jede Menge Erfah- Jugendlichen erkämpften insgesamt zwei 1. von ihrer Gegnerin entfernt und musste erst rungen und auch Medaillen. Einige Jugend- Plätze, fünf 2. Plätze und sieben 3. Plätze. ein Mal hören, wo diese steht. Nach anfäng- liche hatten das besondere Glück, dass sie in Text und Foto: Max Kunzmann

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BEZIRKSLEHRGÄNGE IMPRESSUM

Fobi II / Bez. IX, Samstag, 17. November 2012 in Kassel, 9:00-16:00 Uhr HBRSdirekt – Das Magazin des Thema „Unfallprophylaxe im Rehasport“ Hessischen Behinderten- und (8 Lerneinheiten). Rehabilitations-Sportverbands e.V.

Herausgeber FORTBILDUNGEN IM GESUNDHEITSZENTRUM MARBURG Hessischer Behinderten- und Reha bilitations-Sportverband e.V. Samstag, 22. September 2012 in Marburg, 9:30-16:00 Uhr Frankfurter Straße 7 Thema „Mythos Dehnen - Sinn oder Unsinn?“ 36043 Fulda (8 Lerneinheiten). Telefon (06 61) 86 97 69-0 www.hbrs.de Samstag, 17. November 2012 in Marburg, 9:30-16:00 Uhr Thema „Ein starker Rücken kennt kein Schmerz! – trifft dies zu?“ Verantwortlich (8 Lerneinheiten). Gerhard Knapp

Nähere Infos zu den Lehrgängen erhalten sie unter www.hbrs.de unter der Rubrik Aus- und Redaktion Fortbildung/Lehre Gerhard Knapp, Otto Mahr

Layout & Satz TERMINE DBS Max Grafi k Design Schützenstraße 28 Deutsche Meisterschaften Deutsche Kurzbahn-Meisterschaften 64521 Groß-Gerau Bogenschießen FITA 2012 2012, Deutsche Kurzbahn-Jugendmeis- Telefon (0 61 52) 8 44 65 Termin: 11. August 2012; Veranstalter: DBS terschaften 2012, Deutsche Kurzbahn- www.maxgrafi k.de und Thüringer Behinderten- und Rehabilita- Seniorenmeisterschaften 2012 im tionssportverband; Ausrichter: SV Stahl Un- Schwimmen Druck terwellenborn; Wettkampfstätte: Bogensport- Termin: 3. und 4. November 2012; Veran- Herz- und Kreislaufzentrum platz Könitz; Meldeschluss: 16. Juli 2012. stalter: DBS; Ausrichter: Behinderten- Rotenburg a. d. Fulda Sportverband NW und SG Remscheid; Wett- Heinz-Meise-Straße 100 Deutsche Meisterschaft im Goalball kampfstätte: Sportbad am Park, Remscheid; 36199 Rotenburg a. d. Fulda Termin: 23. Juni 2012; Veranstalter: HBRS; Meldeschluss: 18. Oktober 2012 über den Telefon (0 66 23) 88-0 Ausrichter: SSG Blista Marburg; Wettkampf- HBRS. www.hkz-rotenburg.de stätte: Uni-Stadion (Basketballhalle), Mar- burg. Erscheinungsweise Jährlich 6 Ausgaben

Gesamtaufl age 2.000

Bildnachweis Titelseite Hessentag: Gerhard Knapp Leichtathletik: Hans-Peter Waldkirch Judo: Max Kunzmann Der Hessische Behinderten- und Rehabilitations-Sportverband e.V. trauert um seinen Sportkameraden Datenübermittlung Wenn Sie uns wirklich glücklich machen Johann (Hans) Spiegel und uns die Arbeit erleichtern möchten, dann senden Sie uns bitte … Sein Engagement als Bezirksvorsitzender des Bezirks Rhein für Menschen mit einer Berichte als reine Textdatei (.txt) ohne Behinderung war beispielhaft. Formatierungen. Beachten Sie bitte, dass Mit ihm haben wir einen aufrichtigen und zuverlässigen Freund und Förderer unse- zu lange Texte eher abschrecken. res Verbandes verloren, den wir stets in guter Erinnerung behalten werden. Fotos als JPEG (min. 1000 x 1000 Pixel) mit kurzem Begleittext. Kleinere Formate Im Namen des Präsidiums nach Absprache. Sie müssen natürlich die Gerhard Knapp Veröffentlichungsrechte an den Bildern Präsident besitzen und den Namen des Fotografen bitte nicht vergessen.

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