Gemeinsame Presseerklärung
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Gemeinsame Presseerklärung HILFE FÜR SCHWERSTKRANKE DURCH SPEZIALISIERTE AMBULANTE PALLIATIV-VERSORGUNG AnsprechpartnerInnen: (SAPV) IN SOLINGEN Federführend für die Veröf- fentlichung: SOLINGEN, 01.09.2014. Auch in Solingen können schwerstkranke und AOK Rheinland/Hamburg André Schall sterbende Menschen jetzt umfassend in ihrer häuslichen Umgebung be- Telefon: 0211/8791 1539 treut werden. Ermöglicht wird dies durch den Vertragsabschluss über die spezialisierte ambulante Palliativversorgung (SAPV). Die Patienten kön- BKK-Landesverband NORDWEST nen somit künftig auf ihren Wunsch zu Hause sorgsam medizinisch und Karin Hendrysiak Telefon: 0201/179-1511 pflegerisch – bei Bedarf auch rund um die Uhr – versorgt werden. Der letzte Lebensabschnitt wird so im vertrauten Umfeld verbracht – und IKK classic Michael Lobscheid nicht im Krankenhaus oder in einem Hospiz. Ziel der Palliativ-Medizin ist Telefon: 01880/4551560 die Schmerzlinderung bei Patienten mit schwersten, unheilbaren Er- krankungen. Knappschaft Dr. Wolfgang Buschfort Telefon: 0234/304-82050 Das Palliative-Care-Team „SAPV-Team Solingen“ bietet im Rahmen des KV Nordrhein bestehenden Vertrages ab dem 1. September 2014 eine spezialisierte Dr. Heiko Schmitz Telefon 0211/5970-8505 ambulante Palliativversorgung für die gesamte Stadt Solingen an. Damit wird eine Einwohnerzahl von über 155 000 Menschen abgedeckt. Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau Die gesetzlichen Krankenkassen und die Kassenärztliche Vereinigung Frank Krenz Telefon: 0251/2320-472 (KV) Nordrhein, die diesen Vertrag unter Federführung der AOK Rhein- land/Hamburg mit dem Palliative-Care-Team abgeschlossen haben, be- Verband der Ersatzkassen e.V., Landesvertretung NRW grüßten das Verhandlungsergebnis im Sinne der Schwerstkranken unter Sigrid Averesch den Versicherten. Günter Wältermann, Vorstandsvorsitzender der AOK Telefon: 0211/38410-15 Rheinland/Hamburg, erklärte: „Patienten, die dies wünschen, werden ei- nen schnellen, unbürokratischen Zugang zu dieser hochwertigen Ver- sorgung bekommen. Für die Krankenkassen ist dies kein Wettbewerbs- feld.“ Im Vordergrund stehe eine optimale Versorgung. „Es ist außeror- dentlich erfreulich, dass wir es in Nordrhein geschafft haben, nahezu flä- chendeckend die bundesweit beste Palliativversorgung für die Patienten zu etablieren“, sagte Dr. Peter Potthoff, Vorsitzender der KV Nordrhein. Beteiligt sind neben der AOK Rheinland/Hamburg und der Kassenärzt- lichen Vereinigung Nordrhein die Ersatzkassen (BARMER GEK, TK, DAK-Gesundheit, KKH, HEK, Handelskrankenkasse) im Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek), der BKK-Landesverband NORDWEST mit 73 teilnehmenden BKKn, die IKK classic sowie die Knappschaft und die Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau. - 2 - Für die Versorgung in diesem Einzugsgebiet stehen sechs qualifizierte Pal- liativ-Ärzte (niedergelassene und stationär tätige Mediziner) aus den Fach- gebieten Allgemeinmedizin, Innere Medizin, Notfallmedizin, Spezielle Schmerztherapie, Psychotherapie, Anästhesiologie und Chirotherapie be- reit. Dazu kommen acht qualifizierte Palliativ-Pflegefachkräfte des Pflege- dienstes Medicus und des Diakonischen Werks Bethanien-Mobil. Zum Hintergrund: Etwa zehn Prozent aller Sterbenden benötigen eine be- sonders aufwändige, spezialisierte Versorgung. Um dies in häuslicher Um- gebung zu ermöglichen, setzt die SAPV auf je ein Palliative-Care-Team in- nerhalb bestehender Strukturen der allgemeinen ambulanten Palliativver- sorgung in Nordrhein. SAPV-Verträge bestehen bisher in der Städteregion Aachen, in Bonn, Düren, Duisburg, Düsseldorf, Dormagen, Essen, Köln, im Kreis Mettmann, im Rhein-Sieg-Kreis, im Rheinisch-Bergischen Kreis, im Kreis Heinsberg, in den Kreisen Kleve und Wesel sowie in Leverkusen, Mönchengladbach, Oberhausen, Solingen und Wuppertal. Ein Palliative-Care-Team besteht aus mindestens drei qualifizierten Pallia- tiv-Ärzten und mindestens vier Palliativ-Pflegefachkräften. Voraussetzung für die Teilnahme an der Versorgung ist neben der Qualifikationsanforde- rung die Sicherstellung einer 24-Stunden-Bereitschaft an sieben Tagen in der Woche. Dazu kommen Kooperationen mit ambulanten Hospizen und Apotheken. Hat der Patient vom Haus-, Fach- oder Krankenhaus-Arzt eine Verordnung bekommen, besucht das Palliative-Care-Team den Kranken zu Hause und plant die optimale häusliche Versorgung unter Einbeziehung des bisher be- treuenden Haus- oder Facharztes. Dieser kann auch weiter in die Versor- gung eingebunden werden..