KliBA gGmbH Klimaschutz- und Energie-Beratungsagentur – Rhein--Kreis gGmbH

Wieblinger Weg 21 KliBA-Report 2011/2012 69123 Heidelberg

Telefon 0622199875-0 Fax 0622199875-12 [email protected] www.kliba-heidelberg.de Tätigkeitsbericht Öffnungszeiten der Klimaschutz und Energie-Beratungsagentur Montag–Donnerstag 9–12 Uhr und 13–17 Uhr Freitag 9–12 Uhr und 13–16 Uhr Heidelberg – Rhein-Neckar-Kreis gGmbH

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Vorwort

„Klima sucht Schutz in Heidelberg … auch über energiesparendes Verhalten auf, ob im Rat- bei Dir!“ ist Heidelberger Klimaschutz-Slogan haus, in den Schulen oder weiteren kommuna- seit 2007. Es geht darum, gemeinsam mit den len Einrichtungen. So erarbeitet sie unter ande- Heidelberger Bürgerinnen und Bürgern durch rem seit 2012 im Rahmen der nationalen Klima- viele kleine Veränderungen im Alltag und im schutzinitiative insbesondere für kleinere Ge- Berufsleben den CO²-Ausstoß in Heidelberg zu meinden integrierte und Teil-Klimaschutzkon- mindern. Veränderung braucht Vorbilder, zepte, die auf die jeweiligen Besonderheiten der Ideen, Begegnungen und manchmal einfach Kommunen abgestimmt sind. Dabei unterstützt einen Rat. In Fragen Klimaschutz- und Energie - die KliBA die Kommunen darin, entsprechende beratung ist die KliBA „die“ unabhängige Strukturen aufzubauen, Prozesse anzustoßen Kompetenzzentrale für BürgerInnen und Kom- und Hand lungsoptionen zu entwickeln, die zur munen. Ihre Gründung vor 15 Jahren erweist Reduzierung des Energieverbrauchs und damit sich als visionär und zeigt heute mehr als je zu - auch zur Reduzierung der Betriebskosten sowohl vor, dass der Klimaschutz für unsere Gesellschaft in den kommunalen Liegenschaften als auch von essenzieller Bedeutung ist. Das bewährte im privaten und gewerblichen Sektor beitragen. Konzept wurde im Herbst 2012 auf den gesam- ten Landkreis erweitert. Während auf der Als Vorsitzender der Gesellschafterversammlung Bundesebene die Fragen einer Energieberatung freue ich mich, dass wir Ihnen mit dem KliBA für alle Bürger noch diskutiert werden, ist dies Report 2011/2012 erneut einen umfassenden auf der kommunalen Ebene in Heidelberg und Einblick in die Arbeit „unserer“ Energiebe ra- im Rhein-Neckar-Kreis bereits Realität. tungsagentur geben können. Unter Beteiligung von 28 Gesellschaftern profitieren 54 Kommu- Bei den Kommunen ist Klimaschutz längst kein nen und etwa 683.000 Bürgerinnen und Bürger Fremdwort mehr. Aktiver Klimaschutz bedeutet, des Rhein-Neckar-Kreises und der Stadt Heidel- die kommunalen Handlungsmöglichkeiten aus- berg von der langjährigen Erfahrung der KliBA zuschöpfen, sei es als Energieverbraucher bei in Sachen Klimaschutz und Energie. Die KliBA den eigenen Liegenschaften, durch die Förde - unterstützt damit die Kommunen, ihre energie- rung von privaten Sanierungsmaßnahmen oder und klimapolitischen Ziele umzusetzen und als Planungs- und Genehmigungsinstanz. Dabei die Bürger in unserer Region, ihren persönlichen entwickeln die Kommunen gemeinsam mit der Beitrag zur Energiewende zu leisten. Daher KliBA ganz unterschiedliche Ideen und Lösungen. freue ich mich auf das gemeinsame Wirken für Wenn es um konkretes Handeln in Sa chen Kli- den Klimaschutz in unserer Region. maschutz und Energieeffizienz geht, steht die KliBA den Kommunen mit Rat und Tat zur Seite, hilft beim Energieverbrauchscontrolling und erarbeitet im Auftrag der Städte und Gemein- Dr. Eckart Würzner den einen kommunalen Energiebericht. Durch Vorsitzender der KliBA-Gesellschafter- Vorträge oder im Rahmen von Projekttagen versammlung und Oberbürgermeister der klärt die KliBA Multiplikatoren und Personal Stadt Heidelberg 2

Vorwort des Beirates

Energie und Klimaschutz geht uns alle an: Wärme. Gewiss handelt es sich hierbei um Steigende Kosten und Nachfrage zeigen uns, eine Herausforderung, die auf eigene Faust dass die vorhandenen Energiequellen nicht schwer zu bewältigen ist. Dabei stehen wir mehr lange unseren Bedarf decken können mit der KliBA, die durch ihre aktive Mitwirkung und schnellstmöglich andere Alternativen beim Klimaschutz einen tollen Beitrag leistet, erschlossen werden müssen. Für Bürger und in einem engen Verhältnis. Durch die Zusam- Handwerk ergeben sich daraus zwei Konse- menarbeit mit den Vertretern des Beirats ist das quenzen: Zum einen steigt auf Seiten von Ziel einer nachhaltigen und umweltschonen- Handwerk und Öffentlichkeit der Bedarf an den, energiesparenden Nutzung von Wärme Information und Beratung, zum anderen eröff- und Strom in greifbare Nähe gerückt. Die nen sich für das Handwerk mit der Verbrei- Nutzung von Solarstrahlung, Windenergie, Bio- tung ressourcenschonender Technologien be - masse, aber auch Investitionen in Energie - deutende neue Geschäftsfelder. Viele Hand- einsparungen, angefangen mit Wärmedäm- werksbetriebe in unserer Region haben sich mung bis hin zu der Errichtung eines Passiv- bereits dem Klimaschutz verschrieben und es hauses, können immer weiter vorangetrieben werden immer mehr. Um es auf eine Formel werden. Sowohl ein einzelner Hauseigentür- zu bringen: Energieeinsparen und Klimaschutz mer, der bewusst in sein Eigenheim investieren sind unser Handwerk geworden. Ob es dabei will, als auch das Handwerk, das durch die um eine Solaranlage, energetische Sanierung KliBA mit fachkundigen, konstruktiven Vor- (Gebäudedämmung) oder Heizungsanlagen- schlägen und Anregungen unterstützt wird, erneuerung geht, von uns werden ein Haus, profitieren vom anwachsenden Netzwerk, das eine Wohnanlage oder ein Betrieb energie- Wissen und Handwerk vereint. effizient für die Zukunft ausgerüstet. Die KliBA und der Beirat, ein Forum zur offenen Mit ihrer Erfahrung und ihren Fachkenntnissen Diskussion von Zukunftsvisionen und Aus- verbindet die KliBA das Wissen um den Klima- tausch von Fachwissen, arbeiten Hand in Hand. schutz mit der Umsetzung dieses Wissens in die Die Erweiterung des KliBA-Beratungsangebots Tat. Nicht nur die kommunalen Anstrengun- auf den ganzen Landkreis erfüllt die Mitglieder gen sind wichtig, genauso bedeutend ist das des Beirats mit Stolz auf das Errungene und Engagement jedes Einzelnen. Unser gemeinsa- Freude auf das Kommende, auf eine weiterhin mes Anliegen ist es, sowohl die Bürgerinnen gute und konstruktive Zusammenarbeit! und Bürger, als auch kleinere und mittlere Un- Ich wünsche Ihnen eine interessante und auf- ternehmen in ihrem Bestreben nach einer schlussreiche Lektüre! energiesparenden und nachhaltigen Unterneh- mens- und Haushaltsführung umfassend, fachkundig und konstruktiv zu unterstützen. Eine energieeffiziente Haushaltsführung bedeu- Margot Preisz tet nicht nur Einsparungen im Stromverbrauch, Vorsitzende des KliBA-Beirats und sondern auch eine nachhaltige Nutzung von Kreishandwerksmeisterin 3

Editorial

Ein ganzer Report zum Thema Klimaschutz Jeder muss sich mit der Frage auseinander- und Energieeffizienz?! Vor dem Hintergrund setzen, wie die Energiekosten im Rahmen gesellschaftlicher energiepolitischer Diskus- gehalten werden können. Deshalb müssen sionen werden neben technischen Energie- Einsparpotenziale konsequent genutzt wer- sparmaßnahmen auch der bewusste Umgang den. Wir unterstützen die Kommunen im mit Energie und die Senkung des Energiever- Rhein-Neckar-Kreis beim Ausbau eines Ener- brauchs durch individuelle Maßnahmen jedes gie-Controllings und empfehlen konkrete einzelnen Bürgers gefordert. Wie gehen wir technische und strukturelle Maßnahmen zur mit diesen Herausforderungen um? Welches Erschließung von Einsparpotenzialen. Ein Verständnis liegt unseren Handlungen zu- neues und wichtiges Tätigkeitsfeld unserer grunde? Arbeit seit 2012 ist und bleibt die Erarbei- tung von integrierten und Teil-Klimaschutz- Energiewende und Klimaschutz sind in aller konzepten. Munde. Die Grundidee der Energiewende ist es, aus der atomaren und fossilen Energie- Mit unseren Projekten, die wir in den Jahren gewinnung auf möglichst viel Energie aus den 2011/2012 mit großem Einsatz fortführten, erneuerbaren Energiequellen umzusteuern möchten wir Ihnen die Vielfalt der Aufgaben und zugleich diese möglichst effizient einzu- und Lösungen zu den Fragen der Energie- setzen. Leider wird der öffentliche Diskurs effizienz, Energieverbrauchreduktion und um die Energienutzung oft auf das Thema des Klimaschutzes präsentieren. der Stromerzeugung reduziert, entscheidend ist dabei aber die drastische Reduzierung Die Leistungen und die Erfolge der vergan- des Energieverbrauchs. Da die Frage der Ener- genen zwei Jahre wären ohne gute und enge gieversorgung zunehmend vor Ort entschie- Zusammenarbeit mit unseren Partnern, Ge- den wird, sind Bürger und Kommunen die sellschaftern und Kommunen nicht möglich treibende Kraft bei der Umsetzung der Ener- gewesen. Ihnen gilt unser besonderer Dank. giewende. Daher verstehen wir die Energie- wende als ein Kommunal- und Bürgerpro- Wir möchten zeigen: Klimaschutz kann viel! jekt. Der Schwerpunkt „Kommunaler Klima- Wie der Klimaschutz aussieht, wie wir ihn schutz“ entspricht unserem grundsätzlichen verstehen und was uns bewegt: Lesen Sie Bestreben, alle Beteiligten (Bürger, Vertreter selbst! aus Wirtschaft und Kommune) an einen Tisch zu bringen.

Vor diesem Hintergrund hat unser Engage- Dr. Klaus Keßler Dr. Hans-Wolf Zirkwitz ment im Bereich „Kommunaler Klimaschutz“ Geschäftsführer der KliBA in den letzten zwei Jahren an Fahrt gewon- nen. Eine zunehmend wichtige Rolle spielt dabei kommunales Energiemanagement. Inhalt

Unsere Tätigkeitsfelder

1 Energieberatung vor Ort 5

2 Kommunaler Klimaschutz: 9 Kommunales Energiemanagement und Klimaschutzkonzepte

3 Energie-Audits bei Unternehmen und Institutionen 14

4 Projektarbeit 16

5 KliBA-spezifische Angebote 26

6 Presse- und Öffentlichkeitsarbeit 29

Über die KliBA 38 KliBA-Report Unsere Tätigkeitsfelder 5

Unsere Tätigkeitsfelder

Seit 1997 steht die KliBA gleichermaßen Wir helfen, Energiesparpotenziale zu er- für die Umsetzung energie- und klimapoli- kennen und Klarheit zu schaffen, welche Maß- tischer Ziele in den Kommunen sowie für nahmen in welcher Reihenfolge sinnvoll Bürgernähe und kompetente Beratung in und wirksam umgesetzt werden können. Wir Fragen der Energieeffizienz und erneuer- motivieren Bürger, Unternehmen und Kom- barer Energien. munen für eine rationale und umweltschonen- de Energienutzung. Sechs Hauptaufgaben Unser Ziel ist eine wirksame und verantwor- erfüllt die KliBA hierbei: tungsvolle Gestaltung der Energiewende. 1. Energieberatung vor Ort Dafür beraten wir kompetent und unabhän- 2. Kommunaler Klimaschutz: gig Bürger, Gewerbe, Städte und Kommunen Kommunales Energiemanagement und im Rhein-Neckar-Kreis zu allen Fragen rund Klimaschutzkonzepte um den effizienten und umweltschonenden 3. Energie-Audits bei Unternehmen Energieeinsatz. 4. Projektarbeit 5. KliBA-eigene Angebote 6. Öffentlichkeitsarbeit, Veranstaltungen und Publikationen

KliBA-Gesellschafter: Gemeinsam stark. 6 KliBA-Report Unsere Tätigkeitsfelder

1 Energieberatung vor Ort

Die Energieberatung ist und bleibt der Dreh-und Angelpunkt des KliBA- Leistungs- spektrums. Bürgern, Unternehmen und Kommunen stehen die Energieberater als Ansprechpartner tatkräftig zur Seite.

Für Bürger finden die Energieberatungen regelmäßig in den Rathäusern der Kommunen statt. Durch den Beitritt des Landkreises steht nun neben der Stadt Heidelberg allen 54 Kommunen im Rhein-Neckar-Kreis eine unabhängige und kostenfreie Bürgerberatung zur Verfügung. Im Fokus stehen dabei vor allem folgende Themen: Ob jung oder älter, das Interesse der Bürger an der ■ Altbausanierung, Dämmung KliBA-Energieberatung bleibt ungebrochen. ■ Neubau oder Sanierung zum Energieeffizienzhaus ■ Neubau eines Passivhauses ■ Heizungsmodernisierung Ein probates Instrument hierfür ist der ■ Kostenfreier KliBA-Wärmepass KliBA-Wärmepass. Mit dem KliBA-Wärme- ■ Strom & Wärme aus erneuerbaren pass helfen die Energieberater, Energie- Energiequellen potenziale eines Hauses bzw. eines Gebäu- ■ Förderung und Zuschuss durch KfW, des aufzuspüren. Der Wärmepass weist BAFA, Land oder Kommune die energetische Qualität des Gebäudes aus, fasst die Ergebnisse der energetischen Die Energieberatungen richten sich nach Bewertung anschaulich zusammen und den individuellen Fragestellungen. bietet konkrete Optimierungsmaßnahmen KliBA-Energieberater geben einen umfas- an (mehr darüber s. Kap. KliBA-spezifische senden Überblick und schaffen Klarheit, Angebote). insbesondere bei komplexen Sanierungs- und Modernisierungsmaßnahmen, sowie Die Beratungsstunden für Bürger finden beim Einsatz von erneuerbaren Energien. je nach Größe einer Kommune überwiegend Neben dem Kostenrahmen für die Sanie- im bewährten wöchentlichen, zwei- bzw. rung sind dies z.B. die zu erwartende vierwöchentlichen Rhythmus durch feste Energieeinsparung, der bauliche Aufwand Ansprechpartner statt. Die Einwohner Heidel- und die Möglichkeit der Nutzung von bergs sowie des ganzen Landkreises können Fördermitteln und, nicht zu vergessen, der sich nach Vereinbarung jederzeit in der mögliche Klimaschutzbeitrag. Geschäftsstelle beraten lassen. KliBA-Report Energieberatung vor Ort 7

ZAHLEN UND FAKTEN Durch eine Bestandsaufnahme vor Ort er- fassen die Energieberater das Einsparpoten-

■ 2011 fanden 1.837 und 2012 2.151 tial vorhandener Querschnittstechnologien Bürgerberatungen statt. wie Heizung, Klimatisierung, Beleuchtung, (Vergleich: 2009 – 2.720, bzw. 2010 – Antriebe etc. und zeigen den Unternehmen, 1.554 Energieberatungen) wo sie bereits gegenwärtig energieeffizient wirtschaften können. Zur Bewertung ermit- ■ Rund 60 Prozent der persönlichen Bera- telt die KliBA eine Benchmark: Es wird ein tungen fanden in der KliBA-Geschäfts- branchenspezifischer Bezugswert definiert, stelle und den Rathäusern statt: Im Jahr um den Energiever brauch einzuordnen. 2011 waren es 1.096 und im Jahr 2012 1.292 Energieberatungen vor Ort.

■ 590 bzw. 662 Beratungen erfolgten in den Jahren 2011/2012 per Telefon. Mit 32 Prozent Beratungsanteil hat sich diese Form der Beratung auf ein recht konstantes Maß eingependelt.

Für kleine und mittlere Unternehmen bietet die KliBA eine umfassende Initialberatung an. Die KliBA-Berater prüfen die organisato- Energie sparen, aber wie? Auf individuelle Fragen der rischen Prozesse und zeigen Energie-Einspar- Bürgerinnen und Bürgern geben die KliBA-Energieberater möglichketen auf, die zugleich die laufenden nützliche und umfassende Informationen in die Hand. Kosten senken und die Umwelt schonen. Für Bürger und für Gewerbe bietet die KliBA

INFO Unterstützung bei der Suche nach geeigneten Förderprogrammen und begleitet entspre- Energie-Benchmark chende Antragsverfahren. Bund, Land, Kom- munen, örtliche Energieversorger und die „Vergleichswert, der in einem Sparkassen haben unterschiedliche Angebote Benchmarking-Prozess (Benchmarking) zur Förderung von Bau-, Sanierungs- und gewonnen wird. Ener giesparmaßnahmen sowie zum Einsatz Benchmarks regen zum gegenseitigen regenerativer Energien. Da die Angebote und Lernen an und besitzen gegenüber Inhalte der Förderprogramme sich laufend reinen Zielwerten zumeist Akzeptanz- ändern, unterstützt die KliBA Bürger sowie vorteile.“ kleine und mittlere Unternehmen dabei, indi- (Quelle: Gabler, Wirtschaftslexikon) viduell passende Förderprogramme zu finden und Antragsverfahren zügig abzuwickeln. 8 KliBA-Report Unsere Tätigkeitsfelder

■ Perspektive

Die persönliche Beratung bleibt auch künf- tig das Herzstück der KliBA-Leistungen. Durch die regionale Ausweitung des Wir- kungskreises der KliBA auf den Rhein- Neckar-Kreis im Herbst 2012 wird die Nach- frage nach einer Energieberatung für Bürger deutlich zunehmen. Das ist eine Herausforderung und zugleich eine Chance, Ein Haus zukunftssicher Bürger im gesamten Landkreis mit dem und kostengünstig zu bewährten Konzept einer unabhängigen modernisieren? und bürgernahen Beratung für ein ver- Gute Dämmung kann antwortungsvolles und klimafreundliches den Heizenergiebedarf Handeln im Sinne der Energiewende zu halbieren. gewinnen.

Vollversorgt: Eigenes Sonnenkraftwerk auf einem sanierten Dach. KliBA-Report Kommunaler Klimaschutz 9

2 Kommunaler Klimaschutz

Eine baulich und landschaftlich spannende Ortschaft: Die KliBA ermittelte im Stadtteil Neckargemünd-Mücken- loch das technische Potential einer Nahwärmeversorgung.

■ Kommunales Energiemanagement Die Verbrauchswerte werden nach einer ent- sprechenden Einweisung durch die Haus- Die KliBA unterstützt Kommunen beim Auf- meister bzw. durch eine Fernüberwachung bau eines kommunalen Energiemanagement- regelmäßig erfasst und ausgewertet. Die systems, indem sie ein auf die Bedürf nisse Kommune und der Gebäudeverantwortliche der jeweiligen Verwaltung zugeschnittenes erhalten monatlich die aufbereiteten Ver- Leistungspaket zusammenstellt. Durch ein brauchsdaten für die Liegenschaft in Form modernes Energiemanagementsystem lässt eines Kurzberichts und somit einen Überblick sich bei entsprechenden Energieeffizienz- über die aktuelle Entwicklung des Energie- maßnahmen ein Einsparpotenzial von erheb- verbrauchs und CO2-Ausstoßes der betrachte- lichem Ausmaß realisieren. ten Gebäude. Diese Werte werden durch einen Benchmark-Prozess mit den Werten Einer der grundlegenden Bausteine des Ener- ähnlicher Liegenschaften abgeglichen. Die giemanagements ist das Energieverbrauchs- gesammelten Daten werden von der KliBA controlling zur Beurteilung der Effizienz als Grundlage für den jährlichen fortgeschrie- des Energieeinsatzes. Die KliBA übernimmt benen Energiebericht der kommunalen das monatliche Energiecontrolling: Liegenschaften verwendet. 10 KliBA-Report Unsere Tätigkeitsfelder

Als unabhängige Beratungsagentur er- arbeitet die KliBA im Auftrag der Städte und Gemeinden einen kommunalen Energiebericht, der den Anforderungen des Leitfadens „Kommunales Energiemana- gement für Städte und Gemeinden“ vom Wirtschaftsministerium Baden-Württem- berg entspricht. Aufspüren von Schwach- stellen und die energetische Optimierung der technischen Anlagen sind über das Controlling während des gesamten Betreu - Gründlich analysiert: Im Fokus des Energiegutachtens stand die Sanierung ungszeitraumes gewährleistet. Seit meh- der Gebäudehülle des Kurpfalzschulzentrums der Stadt . reren Jahren nutzen die Kommunen , , Hirschberg, , und dieses Angebot.

Im nächsten Schritt empfiehlt die KliBA den Kommunen konkrete technische und strukturelle Maßnahmen zur Erschlie- ßung von Einsparpotenzialen, wie z.B. die Installation fernauslesbarer Zähler, die Sensibilisierung der Nutzer, Hausmeister- schulungen sowie wirtschaftlich-ökologi- sche Sanierungsmaßnahmen für Heiz- An der Hüllfläche von Fenstern und Türen sowie Beleuchtungstechnik technik und Gebäude. verbirgt sich das größte Einsparpotential.

Weitere Bausteine des kommunalen Ener- giemanagements sind die Energiegutachten für kommunale Liegenschaften, die zur Bewertung des energetischen Gebäudezu- standes und zur Planung der Gebäude- sanierungen benötigt werden. Hierbei über- nimmt die KliBA die Vor-Ort-Begehungen, die Ermittlung der Energiekosten und CO²- Einsparpotenziale der entsprechenden Gebäude sowie die Bewertung der Wirt- schaftlichkeit von vorgeschlagenen Maß- Dachgauben des Kurpfalzschulzentrums Schriesheim. nahmen. KliBA-Report Kommunaler Klimaschutz 11

Die Kurpfalzschule in Dossenheim gehört zu den Liegenschaften, die KliBA im Rahmen des kommunalen Energie - management betreut.

ZAHLEN UND FAKTEN

■ Erfahrungen aus anderen Kommunen zeigen, dass sich allein durch die geringinvestiven Maßnahmen mit wenig Aufwand energetische und wirtschaftliche Einsparpotenziale von 10–15 Prozent realisieren lassen.

■ Für kommunale Wohngebäude erstellt die KliBA in vielen ihrer Kommunen Energieausweise, in 2011/2012 waren es 17 Energieausweise für . Dabei wird stets ein Bedarfsausweis verfasst, der auf einer Vor-Ort-Besichtigung basiert. Dies erlaubt auch gezielte Modernisierungsempfehlungen.

■ 2012 führte die KliBA fünf Vor-Ort-Schulungen in den Liegenschaften des Rhein-Neckar-Kreises durch.

■ 2011/2012 wurden eine Potenzialabschätzung des Energieeinsparpotenzials für die Carl-Freudenberg- Schule (Schul- und Sportzentrum) in Schönau, ein umfassendes Energie-Gutachten (Bestands- und Energieverbrauchsanalyse, Maßnahmenempfehlungen u.a. an der Gebäudehülle, zur Heizungs-, Belüftungs- und Beleuchtungstechnik) für das Kurpfalzschulzentrum in Schriesheim sowie Kurz- Gutachten über das Nahwärmenetz für und Mückenloch erstellt. 12 KliBA-Report Unsere Tätigkeitsfelder

rung in die kommunalen Umweltschutz - aktivitäten sowie in alle relevanten Ent schei - dungsprozesse zu integrieren und konkrete Maßnahmen zur Erreichung beschlossener kommunaler Klimaschutzziele zu benennen. Im Rahmen der Erstellung eines integrierten Klimaschutzkonzeptes werden alle energie- verbrauchsrelevanten Bereiche der Kommune betrachtet. Dazu gehören, neben den kom- munalen Liegenschaften, die privaten Haus- Hohe Behaglichkeit und ökologische Nachhaltigkeit durch halte, Gewerbe, Industrie und Verkehr. Passivhausstandard: Kindertagesstätte in Kleingemünd. Das Konzept besteht aus folgenden Elementen: ■ Klimaschutzkonzepte ■ IST-Analyse: Erfassung der Energie- und

Das Ziel der nationalen Klimaschutzinitiative CO2-Bilanz ist es, den Kommunen, insbesondere den ■ Ermittlung vorhandener Potenziale in den kleineren Gemeinden, den Einstieg in den Kli- ausgewählten Bereichen zur Verringerung

maschutz zu erleichtern, entsprechende der CO2-Emissionen Strukturen aufzubauen, die vorhandenen ■ Maßnahmenentwicklung und Maßnah-

Potenziale zur Minderung der CO2-Emissionen menpaket: Abstimmung der kommunalen kostengünstig zu erschließen sowie alle Be- Ziele im Rahmen eines Auftakttreffens teiligte zu einem klimafreundlichen Verhalten und Workshops mit lokalen Vertretern zu bewegen. Seit 2008 unterstützt das Bun- aus Verwaltung, Politik und Bürgerschaft; desumweltministerium die Erstellung von Konzeptabschluss durch Expertenvor- Klimaschutzkonzepten durch Übernahme von schläge bis zu 65 Prozent der Gesamtkosten. ■ Umsetzungsplanung und Herausarbeitung der Schwerpunkte Um ein sinnvolles, realisierbares und maß- ■ Erfolgskontrolle/Monitoring geschneidertes kommunales Klimaschutzkon- ■ Konzeption der Kommunikation und zept zu erarbeiten, braucht man Erfahrung Öffentlichkeitsarbeit und Expertenwissen. Für die Kommunen ist die KliBA ein zuverlässiger Partner. Die 2012 startete die KliBA mit der Erarbeitung KliBA erstellt die Antragsunterlagen für das von integrierten Klimaschutzkonzepten für Klimaschutzkonzept, vor allem aber erar- die Stadt Neckargemünd und die Gemeinde beitet sie für die Kommunen im Landkreis . In den beiden Gemeinderäten stellte integrierte und Teil-Klimaschutzkonzepte. sie zunächst den Rahmen des Klimaschutz- Ein integriertes Klimaschutzkonzept zielt konzeptes vor. In einer öffentlichen Auftakt- darauf ab, Klimaschutz und Energieeinspa - veranstaltung informierte sie darüber, wie KliBA-Report Kommunaler Klimaschutz 13

das Projekt im Detail ablaufen soll. Um die Kosten und die grundsätzliche Wirtschaftlich- Bevölkerung und weitere re gionale Akteure keit für die Umsetzung des Potenzials abge- in die Aktivitäten einzubeziehen, führte die schätzt sowie Maßnahmenvorschläge erstellt. KliBA einzelne Work shops und Interviews durch. Unter der Be teiligung zahlreicher Inte- Um die Akzeptanz der beiden Konzepte in der ressenten und Multiplikatoren wird ein Hand- Bevölkerung der Gemeinde Schönbrunn zu er- lungskonzept entwickelt, das die Fernziele höhen, wird 2013 eine umfassende Kampagne durch Etap penziele ergänzt. für verschiedene Zielgruppen durchgeführt: eine Bürgerbefragung in verschiedenen Orts- teilen, eine Auftaktveranstaltung mit Präsen- tation und Diskussion sowie eine Abschluss - veranstaltung mit den Ergebnissen der beiden Teilkonzepte. Außerdem soll der Grundstein für einen „Runden Tisch“ bzw. einen „Arbeits- kreis Energie“ gelegt werden.

■ Perspektive

Klima macht Schule: Im Fach „Energiesparen“ hat das Unser Ziel ist es, mit der vorhandenen Schulzentrum Neckargemünd eine glatte Eins. Kompetenz im Bereich „kommunales Ener- giemanagement“ die Kommunen des Rhein-Neckar-Kreises bei ihren Klimaschutz- Ein Klimaschutz-Teilkonzept setzt mit Blick aktivitäten zu unterstützen. auf spezifische lokale Bedingungen bestim m - te Schwerpunkte wie z.B. die ausgewählten Die Erstellung von Klimaschutzkonzepten, die kommunalen Liegenschaften oder den Ein- möglichst alle klimarelevanten Bereiche in- satz erneuerbarer Energien fest. Für die Ge- nerhalb einer Kommune abdecken, sowie von meinde Schönbrunn erstellte die KliBA im Jahr Klimaschutz-Teilkonzepten wird auch in den 2012 zunächst den Antrag und nach der Bewil- nächsten Jahren gefördert. Die Förderan- ligung zwei Teilkonzepte „Integrierte Wärme- träge können ganzjährig beim Projektträger nutzung“ und „Erschließung der Er neuer ba- Jülich eingereicht werden. Die KliBA unter- ren-Energien-Potenziale“. Ende 2012 wurde stützt die Kommunen fachlich und inhaltlich mit der Erhebung der Potenzialflächen für er- bei der Antragstellung und insbesondere bei neuerbare Energien und der Ermittlung der der Erarbeitung eines umfassenden Klima- Wärmebedarfsdichten für die integrierte Wär- schutz- bzw. eines Teilkonzeptes. Im Jahr 2013 menutzung begonnen. Im nächsten Schritt erarbeitet sie integrierte Klimaschutzkon- wird das Potenzial mit Blick auf Nachhaltigkeit zepte für und Walldorf sowie und Ertrag analysiert, es werden die groben zwei Teilkonzepte für Schönbrunn. 14 KliBA-Report Unsere Tätigkeitsfelder

3 Energie-Audits bei Unternehmen und Institutionen

die wesentlichen Energieverbraucher und ist häufig die am besten geeignete Basis, um rasch und effektiv Energieeffizienzmaßnah- men zu identifizieren.

Der Umfang eines Energie-Audits kann sehr unterschiedlich sein und beispielsweise ein ganzes Gebäude, eine Anlage oder auch den Energieverbrauch eines bestimmten Prozes- ses umfassen. Vor Ort erheben KliBA-Energie- berater den spezifischen Energieverbrauch für bestimmte Prozesse und vergleichen ihn Ein guter Überblick nicht nur im Speisesaal: Der Energie-Check der KliBA mit Benchmarks. Anhand der gewonnen verschaffte der Seniorenresidenz einen Überblick über den eigenen Energie- Informationen identifiziert die KliBA Maßnah- verbrauch und die Einsparmöglichkeiten. men zur Energieeffizienz und schafft damit die Voraussetzung für die Investitionsentschei- Die KliBA unterstützt Unternehmen und In- dung der Unternehmen. Die KliBA beteiligt stitutionen bei ihrem Bestreben, Klimaschutz sich zum Beispiel am Vorhaben „Nach haltiges mit ihrer Wettbewerbsfähigkeit zu verein- Wirtschaften für kleinere und mittlere Be- baren. Eine höhere Energieeffizienz spielt hier triebe“, das auch in den beiden Geschäfts- eine Schlüsselrolle. Ein Energie-Audit umfasst berichtsjahren wieder fortgesetzt wurde.

ZAHLEN UND FAKTEN

■ Nachhaltiges Wirtschaften für kleine und mittlere Unternehmen, ein Projekt des Amtes für Umwelt- schutz, Gewerbeaufsicht und Energie der Stadt Heidelberg, startete im Jahr 2001. Die mittlerweile über 100 teilnehmenden Betriebe lernen theoretische und praktische Bereiche einer nachhaltigen Wirtschaftsweise, um ein eigenes Umweltmanagementsystem einrichten und das Unternehmen nach- haltig führen zu können.

■ Im Rahmen dieses Projektes führte die Kliba in den Jahren 2011/2012 in 21 Unternehmen Energie- Checks durch, darunter z.B. in der Augustinum Seniorenresidenz Heidelberg, in den Stadtwerken Heidelberg Bäder GmbH & Co.KG, im St. Josefskrankenhaus Heidelberg, in der TSG Rohrbach e.V. und im ULMA Systemhaus GmbH.

■ Sieben Unternehmen wurden von der KliBA in diesem Zeitraum revalidiert, wie z.B. Volksbank Kurpfalz H+G Bank, Baier Digitaldruck GmbH, Leonard Rack Stuckateurbetrieb GmbH und OR Garten- bau/Stadtgärtnerei Heidelberg. KliBA-Report Energie-Audits bei Unternehmen und Institutionen 15

ZAHLEN UND FAKTEN

■ „Energie-Offensive“: Im Berichtszeitraum führte die KliBA für 147 von insg. 375 Gebäuden der katholi- schen Gemeinden in Nordbaden Energie-Checks durch. Darunter befanden sich 27 Gemeindezentren, 3 Kapellen, 27 Kindergärten, 51 Kirchen, 8 Miet- gebäude, 27 Pfarrhäuser.

■ „Sparflamme“ der evangelischen Landeskirche Baden: Die KliBA-Energieberater führten bislang 55 Energie- Filialkapelle Waldbrunn St. Maria. Checks durch.

■ Fünf Schulungen zum Thema Energiemanagement In katholischen und evangelischen Kirchenge- hat die KliBA für die Energiebeauftragten der beiden meinden in der Region ist die KliBA für Ener- Kirchengemeinden realisiert. gie-Checks verantwortlich. Der Schwerpunkt ■ Zwei katholische Kirchengemeinden St. Laurentius in der beiden Kirchenprojekte „Energie-Offen- und Herz Jesu in der insgesamt sive“ und „Sparflamme“ liegt auf einer Opti- acht katholischen Kirchengemeinden in Nordbaden mierung des Energieverbrauchs bei der Be - erhielten für eine erfolgreiche Durchführung der triebsführung der kirchlichen Liegenschaften. Energiechecks im Jahr 2012 jeweils 3.000 Euro Prämie. Nicht nur Sakralbauten, sondern auch Kinder- gärten, Büro- und Wohngebäude, sowie Ge- meindehäuser, Büchereien und diverse andere Gebäude werden beim Energiecheck auf ihren Energieverbrauch überprüft. Von der Fenster- dichtung bis zur Einstellung der Heizungsan- lage stehen sämtliche relevante mit keinem oder nur geringem finanziellem Aufwand ver- bundene Maßnahmen auf der Untersuchungs- liste. Dabei liegt ein besonderes Augenmerk auf dem richtigen Nutzerverhalten.

Betriebe und Institutionen im Rhein-Neckar- Kreis werden weiterhin von der KliBA durch Energie-Audits, Energieeffizienz-Checks, Benchmarking und Beratungen unterstützt, und zwar mit dem Ziel, die Einsparpotentiale bei der Betriebsführung und Produktion zu Der Energie-Check bietet einen umfassenden Einstieg in den erkennen und wirtschaftlich zu nutzen. Klimaschutz an: M+M DRUCK in Heidelberg ließ sich durchchecken. 16 KliBA-Report Unsere Tätigkeitsfelder

4 Projekte

Mit dem Thema „Energieeffizienz" hat sich die KliBA auch in ihren Projekten intensiv auseinandergesetzt. Im Folgenden werden einige ausgewählte Beispiele erfolgreicher Projekt-Aktivitäten der KliBA mit regionalen Partnern skizziert.

■ Projektübersicht

Projektname Projektträger Aufgabe der KliBA Umfang

Nachhaltiges Wirtschaften Amt für Umweltschutz, Ge- Energie-Audits und Beratun- Insgesamt 21 Unternehmen für kleine und mittlere werbeaufsicht und Energie gen, Unterstützung beim Aufbau und Institutionen aus Unternehmen (Phase X) der Stadt Heidelberg eines Umweltmanagement- Heidelberg, weitere sieben Systems, Energie-Controlling Betriebe wurden revalidiert

Energie-Offensive Erzdiözese Freiburg Durchführung von Energie- Vor-Ort-Begehungen, Checksin den Liegenschaften Energiechecks in 147 von insg. der katholischen Kirchen 375 Gebäuden, Schulungen in Nordbaden und Präsentationen in den Kirchengemeinden

Sparflamme Evangelische Landeskirche Durchführung von Energie- Vor-Ort-Begehungen, Baden Checks in den Liegenschaften der Energiechecks, Präsentationen Evangelischen Landeskirche in den Kirchengemeinden und Schulungen für die Energiebeauftragte der Kirchengemeinden

Bahnstadt: Amt für Umweltschutz, Ge- Qualitätssicherung nach Vor-Ort-Begehungen, quali- Qualitätssicherung der werbeaufsicht und Energie energetischem Standard tätssichernde Begleitung der Passivhaus-Projektie- der Stadt Heidelberg „Passivhaus“ Bauplaner und Bauträger rungspakete bei sechs Wohnprojekten und zwei Nichtwohngebäuden

Erneuerbare Energien Umweltministerium Weiterentwicklung Datenfortschreibung, Gesetz (EEG-Karte) Baden-Württemberg des Internet-Tools Aktualsierung und Prüfung dergelieferten Daten von den Netzbetreibern KliBA-Report Projekte 17

Projektname Projektträger Aufgabe der KliBA Umfang

CO²-Bilanz für den KliBA in Kooperation Erfassung des Energieverbrauchs Erstellung einer fortschrei- Rhein-Neckar-Kreis mit Institut für Energie und der CO²-Emissionen bungsfähigen Energie- und und Umweltforschung für das Jahr 2010 nach CO²-Bilanz für alle 54 Ge- in Heidelberg (ifeu) mehreren Verbrauchssektoren meinden des Landkreises

European Energy Award Forum European Energy Betreuung der teilnehmenden Unterstützung des (eea) Award e.V.; regional Kommune: Stadt Walldorf kommunalen Energie-Teams: gefördert durch das Identifikation der Stärken, Umweltministerium Schwächen und Potenziale Baden-Württemberg wegen der Energieeffizienz

Stromsparcheck für Deutscher Caritasver- Projektkoordination Betreuung von fünf einkommensschwache band e.V. und Bundes- für Baden-Württemberg und Caritas-Standorten, Haushalte verband der Energie- und Rheinland-Pfalz in Kooperation Qualifizierung der Trainer Klimaschutzagenturen mit der Energieagentur Freiburg Deutschlands (eaD), und der KEA unterstützt vom Bundes- umweltministerium

Energiespar-Contracting Stadt Projektentwicklung und Erfassung, Auswertung der Eppelheim Vergabemanagement Verbrauchsdaten, Auswahl durch die KliBA von Gebäuden, Vorbereitung des Verfahrens und Ange- botsbewertung

„Stand-by in Schulen“ KliBA, gefördert Planung und Durchführung 208 Unterrichtstunden vom Umweltministerium von zwei Doppelstunden in zwölf Schulen, 52 Klassen Baden-Württemberg zum Thema Stand-by aus Bammental, Heidelberg, Sandhausen und Weinheim 18 KliBA-Report Unsere Tätigkeitsfelder

Bahnstadt: Fern oder nah – das weltweite größte Passivhausgebiet lässt sich sehen.

■ Bahnstadt Heidelberg

Auf dem Areal des 1997 stillgelegten INFO Rangier- und Güterbahnhofs entsteht auf 116 Hektar die Heidelberger„Bahnstadt“, Passivhäuser sind Gebäude, die mit das größte Passivhausgebiet der Welt. minimalem Energieeinsatz in allen Jahres- Die gesamte Bebauung – Wohngebäude, zeiten eine angenehme Raumtempera- Gewerbeflächen, soziale Infrastruktur und tur ermöglichen. Mit einer sehr gut ein Universitätscampus – wird dem Passiv- gedämmten Gebäudehülle, Wärmeschutz- hausstandard entsprechen. verglasung und Komfortlüftung mit Wärmerückgewinnung verbrauchen sie Neben dem effizienten Baustandard be- 90 Prozent weniger Heizenergie als inhaltet das Energiekonzept der Bahnstadt konventionelle Gebäude. auch eine effiziente Energieversorgung. KliBA-Report Projekte 19

Diese soll mittelfristig zu 100 Prozent aus regenerativen Energien erfolgen. Das Gebiet ist an das Netz der Fernwärme angeschlossen, die zukünftig aus Biomasse und Geothermie erzeugt werden soll. Mit ihrer guten Anbindung an den öffentli- chen Nahverkehr, Regenwasserbewirtschaf- tung und Flächenrecycling soll die Bahn- stadt ein zukunftsweisendes ökologisches Modellprojekt werden.

Für Bauherren und Bauträger entwickelte Bahnstadt: Lüftungsgerät. die Stadt Heidelberg ein qualitätssicherndes Energieberatungskonzept zur Einhaltung der Anforderungen an den energetischen Standard „Passivhaus“. Die KliBA unterstützt seit 2010 das Amt für Umweltschutz, Ge- werbeaufsicht und Energie der Stadt Heidel- berg bei der Qualitätssicherung.

Vor dem Baubeginn prüft die KliBA die not- wendigen Berechnungen nach dem Passiv- haus-Pro jekt ie rungspaket. Während der Bau- phase führen die KliBA-Energieberater re- gelmäßige Begehungen durch. Wärmeschutz, Die Außenfassade eines Wohngebäudes in der Bahnstadt. Luftdichtheit und Wärmebrücken werden genauer unter die Lupe genommen. Bis zur Fertigstellung begleiten die KliBA-Energie- berater die Planer und stellen so die Ausfüh- rung des Passivhausstandards auch in der Praxis sicher.

Im Jahr 2011/2012 begleitete die KliBA fol- gende Wohn projekte: Schwetzinger Terras- sen, WohnGut Bahnstadt, Campus affines Wohnen, Am Langen Anger, Pfaffengrunder Plateau und Studentenwohnheim Bahn- stadt. Unter den Nichtwohngebäuden waren Für jede Jahreszeit bestens verpackt: Qualitätskontrolle an einem der es Skylabs und Stadttor. Bahnstadt-Gebäude. 20 KliBA-Report Unsere Tätigkeitsfelder

■ CO²-Bilanz für den Rhein-Neckar-Kreis Für das Bilanzjahr 2010 sollen für jede Kommune des Rhein-Neckar-Kreises der Ener-

Im Jahr 2012 beauftragte der Rhein-Neckar- gieverbrauch und die CO2-Emissionen nach Kreis die KliBA, in Kooperation mit dem Insti- Verbrauchssektoren (Haushalte, Industrie, tut für Energie- und Umweltforschung (ifeu) Gewerbe, öffentlicher Sektor, Verkehr) erfasst für alle 54 Gemeinden des Landkreises eine und dargestellt werden.

Energie- und CO2-Bilanz zu erstellen. Das Pro- jekt trägt dem verstärkten Engagement des Mit der Fortschreibung der Bilanz wird ein Landkreises im Bereich Klimaschutz Rech- dauerhaftes Monitoringsinstrument zur nung und möchte zudem die für den Klima- Verfügung gestellt, mit dem die teilnehmen- schutz aktiven Kommunen des Kreises den Kommunen die Entwicklungen ihrer

unterstützen. Energieverbräuche und CO2-Emissionen über- prüfen. Dadurch können die Erfolge eige- Die fortschreibungsfähige Erfassung der ner Aktivitäten gemessen und dargestellt Treibhausgasemissionen und des End- werden. Die Visualisierung der eigenen energieverbrauchs ist für das Controlling Bilanz hilft, das Problembewusstsein bei der Klimaschutzaktivitäten unabdingbar. allen Akteuren zu schärfen.

INFO KliBA-Report Projekte 21

CO²-Emissionen einer Klimastadt nach Verbrauchssektoren

INFO

Während der zeitliche Aufwand für die teil- griert und stehen als eine wesentliche Grund- nehmenden Kommunen gering bleibt – ihre lage für die Erstellung eigener kommunaler Aufgabe besteht lediglich darin, der KliBA Klimaschutzkonzepte zur Verfügung. die für die Bilanz notwendigen Daten bereit zu stellen - profitieren sie mehrfach davon. Aufbauend auf der Bilanz soll eine internet- Zum einen erhalten sie kostenfrei einen indi- basierte Onlinekarte zur Visualisierung von viduellen Steckbrief mit eigener Energie- und Ergebnissen der Energie- und CO2-Bilanz

CO2-Bilanz inklusive Kurzinterpretation der des Rhein-Neckar-Kreises und seiner Kommu-

Ergebnisse anhand verschiedener Indikato- nen erstellt werden. Die CO2-Bilanzierung ren, zum anderen werden die Ergebnisse der für den Landkreis wird von der KliBA künftig Bilanz in die Klimaschutz-Benchmark inte- jährlich durchgeführt. 22 KliBA-Report Unsere Tätigkeitsfelder

■ ZAHLEN UND FAKTEN Stand-by in Schulen

11 Schulen (Mönchhofschule, Grundschule Das seit 2010 zu 100 Prozent geförderte Schlierbach, Geschwister-Scholl-Schule, Projekt „Stand-by in Schulen“, das zur Durch- Friedrich-Ebert-Grundschule aus Heidel- führung in Schulen des Landes Baden- berg; Friedrich-Ebert-Werkrealschule aus Württem berg konzipiert wurde, fand auch Sandhausen; Elsenztalschule aus Bammen- im Jahr 2011/2012 eine erfolgreiche Fort- tal; Pestalozzischule, Waldschule, Dietrich- setzung. Ziel des Projektes ist, die Schüler für Bonhoeffer-Schule, Friedrichschule und einen verantwortlichen Umgang mit der Theodor-Heuss-Schule aus Weinheim), Ressource „Energie“ zu sensibilisieren und insg. 52 Klassen, vom Erstklässler bis zum für einen sparsamen Umgang mit elektri- Werkrealschüler, beteiligten sich im Schul- schen Geräten zu gewinnen. jahr 2011/2012 am Projekt „Stand-by in Schulen“. In 208 Unterrichtstunden haben Als regional ausführende Agentur schlüpften die KliBA-Mitarbeiter den Schülern die die Energieberater der KliBA in die Lehrer- Augen auf heimliche Stromverbraucher rolle. In zwei Doppelstunden hat das KliBA- geöffnet. Team den Unterricht abhängig vom Alter, von Interessen und Vorkenntnissen der Schüler

Experimentierfreudig und staunend: Strom-Spardetektive am Werk (Waldschule, Weinheim). KliBA-Report Projekte 23

möglichst anschaulich, abwechslungsreich INFO und flexibel gestaltet. Die erste Unterrichtein- heit beinhaltete eine Einleitung zu den Stand-by bedeutet den Bereitschaftsbe- Themen Stromverbrauch und Stromerzeu- trieb eines Elektrogerätes und ist bei vielen gung. Es wurde über den Klimawandel und Geräten eine reine Servicefunktion. das Thema Stromsparen diskutiert. Im Verlauf Ob ein Gerät wirklich aus ist oder nur im der Unterrichtsstunden bearbeiteten Schü- Stand-by-Modus, erkennt man oft, aber ler ein Aufgabenblatt mit Übungen. Außer- nicht immer, an brennenden Lämpchen. dem wurden im Unterricht Folien und kurze Filme eingesetzt. Die verschiedenen Zustände der Elektrogeräte zu erkennen, stellte sich Die Schüler waren meist sehr interessiert als das zentrale Thema heraus. Ob ein „aus“ und hatten als Stromspardetektive große wirklich ein „aus“ ist, konnten die Schüler, Freude daran, ihre eigenen Vorkenntnisse von den Erstklässler bis zu den Berufsschülern, und Erfahrungen einbringen zu können gemeinsam mit dem KliBA-Team prüfen. und damit dem „Stromklau“ in ihrer Schule Die Unterrichtsteilnehmer erhielten Messge- und zu Hause auf die Schliche zu kommen. räte, mit denen sie den Stromverbauch auch zu Hause, wie z.B. bei den Spielkonsolen, den PCs und anderen täglich verwendeten Ge- räten, erfassen und dokumentieren konnten.

Während die Erstklässler den Zahlenraum bis hundert und heimliche Stromverbraucher ganz neu kennen und aufspüren lernten, erfassten die Gymnasiasten den Stand-by- Verbrauch mathematisch. Die Grundschüler bastelten Aufkleber und Schilder für die gefundenen Energieverbraucher, die älteren Schüler dagegen maßen in einem Geräte- Wissbegierig und ausgelassen: Die kleinen Stromspar- Parcour den Verbrauch einer Handyladescha- detektive an der Pestalozzischule in Weinheim. le, der Basisstation einer Elektrozahnbürste oder eines Fernsehers. In der zweiten Einheit Durch den bewussten Umgang mit dem wurden die Messergebnisse in der Schule Thema Energie, ob zu Hause, in der Schule gemeinsam mit den KliBA-Energieberatern oder im Büro, kann jeder einen wichtigen besprochen und ausgewertet. Ferner lern- Beitrag zum Klimaschutz leisten. Umso ten die Schüler die verschiedenen Energie- wichtiger ist es, Kinder und Jugendliche für träger sowie die damit verbundenen Proble - einen bewussten und schonenden Um- me, insbesondere den von Menschen ver - gang mit Energie zu gewinnen. Das Projekt ursachten Klimawandel kennen. wird 2013 weiter fortgeführt. 24 KliBA-Report Unsere Tätigkeitsfelder

■ Energiespar-Contracting für energieintensive Liegenschaften der Stadt Eppelheim

Im April 2011 beauftragte die Stadt Eppelheim die KliBA, ein Energiespar-Contract ing-Modell für mehrere energieintensive Liegenschaf- ten zu entwickeln. Dazu gehörte die Erfassung und Auswertung der Verbrauchsdaten so- wie die Formulierung der Einsparziele und der technischen Zielvorgaben, die Durchführung einer europaweiten Ausschreibung so wie die Vorbereitung eines Contracting-Vertrages.

Nicht jede Liegenschaft ist gleichermaßen für ein Energiespar-Contracting geeignet. Die KliBA führte eine Voruntersuchung und mehrere Vor-Ort-Begehungen durch, wertete die Energieverbräuche aus und erstellte eine Potenzialanalyse. Zu den einzelnen Liegen- schaften gehörten der Städtische Bauhof, das Hallenbad, die Kegelhalle, die Rudolf Wild Luftbild Eppelheim: Rudolf-Wild-Halle und Wassertum. Halle, das Rathaus und das Wasserwerk.

Der Contractor investiert in die technischen Anlagen der ausgesuchten Gebäude (hier INFO ca. 281.240 Euro), übernimmt die Wartung und Instandhaltung seiner Einbauten, führt Contracting ist eine Energiedienstleistung, bei der ein Energiemanagement- und Controlling- ein Vertrag zwischen einem Gebäudeeigentümer system ein, schult das technische Personal oder -nutzer und einem spezialisierten Energiedienst- und stellt eine Überwachungssoftware zur leistungsunternehmen, dem so genannten Con- Verfügung, die auch der Stadtverwaltung tractor, geschlossen wird. Energiespar-Contracting Einblick in das Energiecontrolling erlaubt. eignet sich besonders gut für Liegenschaften mit jähr- Das finanzielle und betriebliche Risiko der lichen Energiekosten von mindestens 200.000 Euro. Energiesparinvestitionen verbleibt vollständig Doch auch bei geringeren Energiekosten können beim Contractor, obwohl die Anlagen in den attraktive Projekte entwickelt werden. Besitz der Kommune übergehen. Er garan- (Quelle: dena Deutsche Energie-Agentur, Kompetenzzentrum Contracting) tiert eine festgelegte Einsparungsquote über die gesamte Laufzeit des Vertrages. KliBA-Report Projekte 25

Die Refinanzierung erfolgt durch jährlich gleichbleibende Zahlungen der Stadt Eppelheim an den Contractor und zwar aus- schließlich aus den eingesparten Energie- kosten. Nach Ende der Vertragslaufzeit erhält die Stadtverwaltung die komplette Einsparungssumme.

Nach Ablauf der Vergabebekanntmachung hatten sich sieben Firmen beworben. Bis Ende der Angebotsfrist wurden zahlreiche Begehungen der Liegenschaften von interes- sierten Bewerbern mit dem Städtischen Bau- Neue Chancen für öffentliche Liegenschaften: Energiespar-Contracting amt und der KliBA durchgeführt. Danach ermöglicht große Energieeffizienzsteigerung. wurden von zwei Bewerbern detaillierte An- gebote vorgelegt und der Stadtverwaltung präsentiert. Bei der Bewertung der beiden Angebote wurde die Firma WISAG als dieje- nige Bieterin ermittelt, von der sich die best- mögliche Leistung erwarten lässt. Bei einer zweiten Runde wurden Einzelbestandteile des abzuschließenden Vertrages nachverhan- delt und eine aktualisierte Baseline der Ver- bräuche für ein Nachangebot zugrundegelegt.

Auf Grundlage des von der Firma WISAG vorgelegten überarbeiteten Angebots Verheißungsvoll: Die KliBA stellte für das Giesela-Mierke-Bad ein wurde eine Vergabeempfehlung durch die relevantes Einsparpotenzial fest. KliBA ausgesprochen. Die Firma WISAG garantiert eine Kosteneinsparung in Höhe Die Einführung eines Energie-Einspar-Con- von 15,7 Prozent bezüglich der Baseline 2011 tractings für die relevanten energieintensiven (ca. 320.000 Euro) auf eine Laufzeit von Liegenschaften, die noch im Betrieb durch die ca.12 Jahren. Die Stadt Eppelheim erhält Stadt Eppelheim verblieben sind, erfüllt die eine jährliche Beteiligung an der Einsparung Anforderungen des bereits 2011 verabschiede- in Höhe von rund 2.700 Euro. Erzielt die ten Klimaschutzkonzeptes. Mit einer Einspa- Firma WISAG eine höhere Einsparung, wird rungsquote von 15,7 Prozent für die oben der eingesparte Betrag zwischen den Ver- genannten Liegenschaften werden jährlich tragspartnern aufgeteilt. 145 Tonnen CO2-Emissionen vermieden. 26 KliBA-Report Unsere Tätigkeitsfelder

5 KliBA-spezifische Angebote

■ Neuer Gebäude-Wärmepass ZAHLEN UND FAKTEN

Der Energieverbrauch vieler Altbauten, die Rund 2.900 Wärmepässe für Hausbesitzer älter als 20 Jahre sind, ist deutlich zu hoch. hat die KliBA bereits für Bürger in ihren Durch verschiedene Maßnahmen ist es mög- Kommunen ausgestellt. lich, den Verbrauch eines Hauses bzw. eines Wohngebäudes effektiv zu senken. Durch den KliBA-Gebäude-Wärmepass erfahren die Maßnahmenempfehlungen. Die Endnote für Eigentümer und Hausbewohner, wie sie Heiz- den Ist- und Sollzustand des Hauses wurde kosten sparen können. Da sich die Ansprü- in zwei Bereiche aufgetrennt, den Bereich der che an die Gebäude im Laufe der Zeit erhöht Gebäudehülle und der Anlagetechnik. haben, war es an der Zeit, den Wärmepass zu überarbeiten. Der im Jahr 2012 modifizier te Bürger der Stadt Heidelberg und des Rhein- Gebäude-Wärmepass punktet mit einer bes- Neckar-Kreises können sich für ihr Gebäude seren und zugleich detaillierten Übersicht- den KliBA-Wärmepass kostenfrei ausstellen lichkeit und Verständlichkeit im Bereich der lassen. Der Wärmepass ist für jeden inte- ressant, der keinen Energieausweis benötigt, da er die Immobilie z.B. selbst bewohnt und nicht vermieten oder verkaufen möch te. Für den Wärmepass können Eigenheimbe- sitzer einen Fragebogen einfach bei der KliBA anfordern oder auf der Internetseite der KliBA herunterladen. Das Ergebnis können Hausbesitzer mit einem Energiebe- rater der KliBA während der Beratungen im Rathaus besprechen.

■ KliBA-Energieberater-Netzwerk

Die KliBA möchte in der Rhein-Neckar-Region ein Energieberaternetzwerk zu den Themen Energieeffizienz, Energie sparen und energe- tische Gebäudeoptimierung etablieren, in dem sich sowohl Berater aus den überregio- nalen Netzwerken als auch Energieberater des Handwerks und der regionalen Netz- werke eintragen lassen können. Ziel ist es, ei- nerseits interessierten Bürgern konkrete KliBA-Report KliBA-spezifische Angebote 27

Adressen anbieten zu können, anderseits eine gewerbeübergreifende Zusammenarbeit anzustoßen. Diese schafft Vertrauen, ermög- licht fachlichen Austausch und festigt Kon- takte zu Kunden und untereinander. Die Aufnahme in die Onlineliste ist kostenfrei.

Bürger können sich mit wenigen Klicks Un- terstützung von Handwerkern, Architekten oder Ingenieuren suchen, die wissen, worauf es bei Energieberatung und energetischen Sanierungen ankommt. Ressourcen zu scho- nen und den Geldbeutel der Bürger zu ent- lasten, ist uns ein wichtiges Anliegen. Durch die regionale Ausweitung der KliBA im gan- zen Landkreis soll das Energieberater-Netz- werk weiter ausgebaut und die Vernetzung Mit dem CO²-Spiegel der KliBA die Mobilität neu denken und intensiviert werden. beweglich bleiben.

■ CO²-Spiegel bis zu fünf Jahren im Voraus die möglichen Einsparziele übersichtlich und lebensnah. Gewicht, Schuhgröße, Alter: Das sind Daten, Dabei gibt er wertvolle Tipps, wie man im die jeder von sich kennt. Und wie steht es um eigenen Alltag Kohlendioxid einsparen die persönliche Klimaschutz-Bilanz? Im Schnitt und somit zum Klimaschutz beitragen kann. schleppt jeder Bundesbürger im Jahr elf Ton- Neben der Bilanz für den individuellen nen CO²-Ballast mit sich. Der CO²-Spiegel der Wert bietet der CO²-Spiegel auch die Mög- KliBA unter www.kliba.co2spiegel.de offen- lichkeit zum Erstellen einer CO²-Bilanz bart mit wenigen Mausklicks, wo in den vier für die ganze Familie. Bereichen Ernährung, Wohnen, Mobilität und Konsum mögliche Einsparpotenziale verbor- Die KliBA ermöglicht es ihren Kommunen, gen liegen. Ein Diagramm zeigt anschaulich den CO²-Spiegel angepasst an das Layout den Vergleich zwischen der persönlichen Bi- der kommunalen Website unter der Domain lanz des vergangenen Jahres, seiner aktuellen name.co2spiegel.de (z.B. heidelberger. Planung und dem Bundesdurchschnitt. co2spie gel.de) als kostenfreien kommunalen Service anzubieten und ihre Bürger ein So hilft der CO²-Spiegel, den Einfluss des weiteres Stück auf den Weg des gemeinsa- individuellen Konsumverhaltens und Ernäh- men lokalen Klimaschutzengagements rungsweise zu analysieren und berechnet mitzunehmen. 28 KliBA-Report Unsere Tätigkeitsfelder

■ Klimaschutzatlas ■ Erneuerbare Energien vor Ort

Geleitet von der gesamtgesellschaftlichen Auf- Die interaktive „Erneuerbare Energien vor gabe, in wenigen Jahren eine grundlegende Ort“-Karte der KliBA zeigt über farbige Mar- Veränderung sowohl im Bereich der Energie - kierungen, wo Solaranlagen, Holzpellet- und effizienz als auch im Bereich der Energieversor- Holzhackschnitzelheizungen, Biogasheizun- gung (zum Beispiel durch den Ausstieg aus gen, Geothermieanlagen und Blockheizkraft- der fossilen und atomaren Energiegewinnung) werke mit Pflanzenölbetrieb in der Region zu realisieren, hat die KliBA gemeinsam mit installiert sind. Ziel des Bürgerbeteiligungs- der Stadt Heidelberg den Heidelberger Klima- projektes ist es, den Stand der Nutzung er- schutzatlas entwickelt. neuerbarer Energien zu veranschaulichen und den Austausch zwischen Anlagenbetreibern Der Heidelberger Klimaschutzatlas gibt in und interessierten Bürgern zu unterstützen. übersichtlicher Weise einen aktuellen Über- Die Datenbank wird fortlaufend ergänzt und blick über die bereits realisierten Beiträge durch die KliBA-Energieberater anschließend der Heidelberger Akteure. Rad fahrende überprüft. Wer bereit ist, seine Erfahrungen Schüler, Altbauten, die in vorbildlicher Weise mit den umweltfreundlichen Energieträgern energetisch saniert wurden, zahlreiche Bei- weiterzugeben, kann zusätzlich zu den spiele der Sonnenergienutzung zur Warm- technischen Angaben seine Kontaktdaten in wasserbereitung und Stromerzeugung, die geschützter Form zur Verfügung stellen, so im Nullemissionen-Stadtteil Bahnstadt und dass sich Interessenten an erneuerbaren Ener- anderswo in der Stadt realisierten Passivhäu- gien bei Bürgern oder Unternehmen direkt in- ser illustrieren beispielhaft die Vielfalt des formieren können. Somit ergänzt die Karte Engagements und bieten konkrete Beispiele als internetbasiertes Instrument die bisheri- und Anregungen für das eigene Handeln. ge Bürgerberatung der KliBA. Zukünftig geht die Online-Karte im Klimaschutzatlas auf. Unter dem Navigationspunkt Online-Karte finden sich zwei Themenfelder zur Auswahl: ZAHLEN UND FAKTEN Energie-Effizienz und erneuerbare Energien. Die interaktive Online-Karte bietet die Seit Projektstart wurden Angaben zu Möglichkeit, vorhandene Projekte direkt aus- 478 Solar-, Geothermie- und Biogasanlagen, zuwählen und aufzurufen. Zum jeweiligen Holzpellets- und Holzhackschnitzel- Projekt füllt sich ein Infofenster mit Kurzinfor- heizungen sowie Wasserkraft- und Block- mationen und einem Link zum Online- heizkraftwerken hinterlegt. Projektsteckbrief. In den Jahren 2011 und 2012 wurden in den KliBA-Kommunen allein mit den Der Klimaschutzatlas wird 2013 freigeschaltet. eingetragenen Projekten 1.704 t CO²- Es besteht die Option, die Online-Karte auf den Emissionen vermieden. gesamten Rhein-Neckar-Kreis zu erweitern. KliBA-Report Presse- und Öffentlichkeitsarbeit 29

6 Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Zum Auftakt der Energieberatungen für die Bürger des Verwaltungsverbandes Treffen mit den Bürgermeistern am 24. Oktober 2012 ( v.l.n.r. Otto Eckert , ; Joachim Locher, Waibstadt; Tanja Grether, ; Wolfgang Jürriens, Helmstadt-Bargen; Joachim Bösenecker, , Peter Reichert, , Walter Orlik, KliBA)

Das Ziel der Öffentlichkeitsarbeit der KliBA und Organisation von Messen, Seminaren, ist es, neutrale Information rund um das Gesprächsrunden und Workshops für verschie- Thema Energieeffizienz und Klimaschutz zu dene Zielgruppen in den Kommunen ge- vermitteln und zu verbreiten. So unterschied- meinsam mit den Kooperationspartnern vor lich die Zielgruppen sind, so bunt und man- Ort. Der Schwerpunkt lag dabei auf den Be - nigfaltig lässt sich der Themen-Fächer der reichen „Energieeffizienz“ und „Kommunaler KliBA entfalten. Klimaschutz“, gefolgt vom Themenbereich „Erneuerbare Energien“. Darüber hinaus In den Jahren 2011/2012 konzentrierte sie hielten die KliBA-Energieberater für die un- sich neben der Pressearbeit auf die Präsenz terschiedlichsten Zielgruppen Vorträge. 30 KliBA-Report Unsere Tätigkeitsfelder

Veranstaltungen 2011/2012

■ Vorträge Kommune, Name der Veranstaltung, Thema Datum Veranstaltungsort

Podiumsdiskussion: Klimaschutz selber machen 30.3.2011 Neckargemünd

Meistervereinigung Freudenberg: Erneuerbare Energiequellen 31.3.2011 Weinheim

Haus & Grund: Mitgliederversammlung: Gebäudesanierung 12.4.2011 Heidelberg

Gesamtlehrerkonferenz 13.4.2011 Rauenberg, Mannabergschule

Philips city-people-light-Tour: Regionale Förderprogramme 19.5.2011 Ladenburg für die regionale Beleuchtung

Bund der Selbständigen (BdS) Ladenburg 25.–26.6.2011 Ladenburg

Energiesparen am Arbeitsplatz 5.10.2011 Hirschberg, Rathaus

Energiekarawane 26.10.2011 Walldorf

Ökostrom Kennzeichnung und Unterschiede 9.11.2011 , Technischer Ausschuss

Bürgerversammlung Nahwärme 28.11.2011 Plankstadt

Energiekarawane Stadt Neckargemünd: 1.3.2012 Neckargemünd Heizkosteneinsparen gewusst wie

SPK Rhein-Neckar-Nord: Gebäudesanierung mit Gewinn 21.3.2012 Edingen-Neckarhausen

Lokale Agenda: Gebäudesanierung mit Gewinn 22.3.2012 Weinheim

Energiekarawane Stadt Schriesheim: 17.4.2012 Schriesheim Heizkosteneinsparen gewusst wie

Energiekarawane Gemeinde : 20.4.2012 Wilhelmsfeld Heizkosteneinsparen gewusst wie

Nachhaltiges Wirtschaften /UKOM: Wärmedämmung 10.5.2012

Innungsversammlung Fleischer, Innung : 23.5.2012 Sinsheim- Nachhaltiges Wirtschaften Waldangelloch KliBA-Report Presse- und Öffentlichkeitsarbeit 31

Bund der Selbständigen (BdS): Leistungsschau in Ladenburg.

Kommune, Name der Veranstaltung, Thema Datum Veranstaltungsort

Potentialabschätzung Nahwärmenetz 23.5.2012 Bammental

Energieeinsparbeteiligungsprojekte „50/50“ 19.6.2012 Heidelberg, Heinsteinwerk

Energiekarawane Stadt Eppelheim: 28.6.2012 Eppelheim Heizkosteneinsparen gewusst wie

SPK Rhein-Neckar-Nord: Gebäudesanierung mit Gewinn Vortrag 24.7.2012 Ladenburg

Energietage Neckargemünd: Gebäudesanierung mit Gewinn 5.–6.10.2012 Neckargemünd

Handwerkskammer Mannheim, Obermeistertreffen 10.10.2012 Mannheim

Energiekarawane Gemeinde Schönau: 24.10.2012 Schönbrunn Heizkosteneinsparen gewusst wie 32 KliBA-Report Unsere Tätigkeitsfelder

■ Bürger-/Energietage, Messen

Kommune, Name der Veranstaltung, Thema Datum Veranstaltungsort

Messe „Rund ums Haus“ 8.–10.4.2011 Weinheim

Weinheim, BdS 8.–10.4.2011 Rauenberg

Messe Walldorf 9.–10.4.2011 Walldorf

Frühlingsmarkt Bammental 9.–10.4.2011 Bammental

Schriesheimer Bürgertag 15.5.2011 Schriesheim

Fest der Grünen 29.5.2011 Leimen

Bund der Selbständigen (BdS) Ladenburg 25.–26.6.2011 Ladenburg

Bund der Selbstständigen (BdS) Eppelheim 16.–17.7.2011 Eppelheim

Energietag Baden-Württemberg: Weinheimer Energietour 25.9.2011 Weinheim

Bürgertag 22.10.2011 Heddesheim

Trend Messe Heidelberg 30.10.–1.11.2011 Heidelberg

Solardachkataster Heidelberg 27.2.2012 Heidelberg

Energiemesse Schwetzingen 31.3.–1.4.2012 Schwetzingen

2. Dossenheimer Energie- und E-Mobilitätstag 21.4.2012 Dossenheim

Energieberatungstag bei Fair & Quer 21.9.2012 Heidelberg

Energietag 2012 30.9.2012 Weinheim

Energietage Neckargemünd 5.–6.10.2012 Neckargemünd KliBA-Report Presse- und Öffentlichkeitsarbeit 33

■ Foren, Podien

Kommune, Name der Veranstaltung, Thema Datum Veranstaltungsort

Experten-Workshop: Energiespar-Contracting 21.3.2011 Hessisches Ministerium für Um- in öffentlichen Liegenschaften welt, Energie, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Wiesbaden

2. Stadtwerke Heidelberg Forum: Dezentrale Wärme- 7.12.2011 Nußloch versorgung – ein Baustein für die Energiewende

Runder Tisch „Energie“ (insg. vier Energietische) 5.12.2011–6.2.2012 Weinheim

Exchange Urumqi ifeu: Delegation aus Urumqi, 14.2.2012 Heidelberg autonomes Gebiet Xinjiang, Chin

Energieberater Netzwerk Heidelberg 17.4.2012 Heidelberg

ecoTREND in Heidelberg. 34 KliBA-Report Unsere Tätigkeitsfelder

■ KliBA als Veranstalter bzw. Mitveranstalter

Name der Veranstaltung, Thema Datum Ort Kooperationspartner

Praxisdialog „Zukunft Altbau“: EWärmeG im Detail 30.5.2011 Heidelberg Zukunft Altbau – KEA Klimaschutz- und Energie- beratungsagentur Baden-Württemberg GmbH

Seminar „Optimierung von Heizungsanlagen“ 21.7.2011 Heidelberg Handwerkskammer Mannheim

Seminar „Buy Smart – Beschaffung und Klima- 19.10.2011 Heidelberg E2A – Energieeffizienz- Grüne Beschaffung in den Kommunen“ agentur Rhein-Neckar, Berliner Energieagentur

Diskussionsforum „Ökologischer Mietspiegel – 8.11.2011 Mannheim E2A – Energieeffizienz- Ein sinnvolles Instrument für Energieeffizienz agentur Rhein-Neckar, und Klimaschutz?“ Stadt Mannheim

Seminar „Novellierung des 21.11.2011 Heidelberg Alleinveranstalterin Erneuerbare-Energien-Wärmegesetzes“

Regionaltreffen der Energieagenturen 13.12.2011 Heidelberg Alleinveranstalterin

Infoveranstaltung zum Förderprogramm 21.6.2012 Heidelberg Alleinveranstalterin Klimaschutz-Plus des Landes Baden-Württemberg für Schulen und Kindergärten

Schulung von Energiesparhelfern 6.9.2012 Heidelberg Energiesparhelfer Obdach e.V.

Energieeffiziente Warmwasserbereitung 21.11.2012 Heidelberg KEA Klimaschutz- und Energieberatungsagentur Baden-Württemberg GmbH KliBA-Report Presse- und Öffentlichkeitsarbeit 35

Der Umweltpreis „Goldener Helios“ der EnergieEffizienzAgentur der Metropolregion Rhein-Neckar (E2A) für das Jahr 2012 ging an den Geschäftsführer der KliBA, Dr. Klaus Keßler. (v.l.n.r. Rolf Künne, Land- rat i.R.,Vorstandsvorsit- zender der Effizienz- Offensive Energie Rhein- land-Pfalz (EOR), Dr. Klaus Keßler, Dr. Eva Lohse, Oberbürgermeisterin der Stadt Ludwigshafen, Dr. Lothar Meinzer, Ge- schäftsführer der Energie- EffizienzAgentur E2A)

■ Pressearbeit und Publikationen persönliche CO²-Bilanz. Mit ihren Bürgerbetei- ligungsprojekten möchte sie Bürger in der Mit ihrem Leistungsangebot für Bürger, Kom- Rhein-Neckar-Region zum Mitmachen anre- munen und Unternehmen wirbt die KliBA für gen und weitere Klimaschützer gewinnen. eine verantwortungsvolle und klimafreund- Im Berichtszeitraum hat die KliBA 30 Presse- liche Gestaltung der Energiewende. Dafür mitteilungen an Printmedien herausgegeben. nutzt die Klimaschutz- und Energie-Bera- Resonanz fanden die KliBA-Mitteilungen nicht tungsagentur aktiv neben den neutralen und nur in den Redaktionen der Medien – die bürgernahen Plattformen wie, zum Beispiel, energie- und klimaschutzrelevanten Themen die Tages- und Regionalpresse, auch Fach- wurden von den kommunalen Pressestellen in foren und das Internet. In relevanten Arbeits- den Mitteilungsblättern der Städte und Ge- feldern veröffentlichte und aktualisierte die meinden ebenfalls aufgegriffen. Die Band- KliBA in den vergangenen Jahren Broschüren, breite der Themen richtete sich von Änderun- Artikel sowie Informationsblätter. Mit ihren gen in den Förderprogrammen bis zu Mög- Informationen bietet die KliBA den Bürgern lichkeiten zu individuellen Energieeinspar- und Kommunen Anregungen und Wissens- maßnahmen. Darüber hinaus erfolgte die Un- wertes an, sei es beispielsweise über die rege- terstützung der Kommunen bei öffentlichen nerativen Energiequellen oder über die Terminen und für Pressemeldungen. 36 KliBA-Report Unsere Tätigkeitsfelder

■ Broschüren und Flyer ■ Ökobaufibel In den Jahren 2011 und 2012 aktualisierte die Die beliebte Ökobaufibel als Wegweiser KliBA zwei Broschüren und vier Infoflyer. zum energiesparenden Bauen und Sanieren hat die KliBA in Kooperation mit der Kli ma - ■ „Förderordner von Bund, Land und schutzagentur Mannheim gGmbH, der Kommunen“ Handwerkskammer Mannheim Rhein-Ne- Eine übersichtliche Beratungshilfe bietet ckar-Odenwald und dem Umweltforum die KliBA nach wie vor mit dem „Förderord- Mannheim Agenda 21 e.V. im Jahr 2011 neu ner“ allen Architekten, Handwerkern und aufgelegt. Mit der Aufnahme der Region Betrieben, die sich über staatliche und kom- Mannheim wurde die Liste der Handwerksbe- munale Förderprogramme rund um energe- triebe und Bezugsquellen für ökologische tische Gebäudesanierung, erneuerbare Ener- Baudienstleistungen entsprechend erweitert. gien und effiziente Haustechnik auf dem Die 84-seitige Broschüre bietet einen Über- Laufenden halten wollen. Der Ordner ist als blick über ökologische Gütesiegel, Hand- Loseblattsammlung konzipiert und be- werksbetriebe und Informationen zu erneuer- schreibt, stets auf dem neuesten Stand, die baren Energien und deren Förderungen. jeweiligen Richtlinien und Fördersätze. Ferner gibt sie viele Tipps zu Planung, Gebäu- dehülle, Innenausbau und Haustechnik.

Die Broschüre steht auch als PDF-Datei zum Herunterladen zur Verfügung. Die große Nachfrage spiegelt das gestiegene Bewusst- sein in der Gesellschaft für die Verwendung von umweltfreundlichen und energiespa- renden Baumaterialien.

In der Online-Version der Ökobaufibel wer- den die Daten der Handwerker und Bau- stoffhändler laufend aktualisiert. Im Rahmen der regionalen Ausweitung der KliBA im Rhein-Neckar-Kreis werden Daten über die Handwerkerbetriebe in den neuen Kommu- nen erhoben und in einer neuen komfor- tableren Version zusammengestellt.

Mit den Infoflyern „Gebäude-Wärmepass: Der Energiespar-Fahrplan für Ihr Haus“, „CO²-Spiegel der KliBA“, „Erneuerbare Energien vor Ort – die Online-Karte“ stehen KliBA-Report Presse- und Öffentlichkeitsarbeit 37

der Öffentlichkeit weitere Informationen zur Verfügung. ZAHLEN UND FAKTEN

■ Energiespar-Tipps ■ Im letzten Quartal des Jahres 2012 – Traditionell bietet die KliBA Gemeindeblät- also kurz vor dem Relaunch – gab es tern und örtlichen Wochenzeitungen im auf den KliBA-Internetseiten im Durch - wöchentlichen Turnus einen aktuellen „Ener- schnitt ca. 8.500 Besuche. giespar-Tipp“ an. In kompakten Beiträgen ■ Mit rund 840 monatlichen Besuchern hat werden Themen wie Wärmedämmung, sich die Energieberater-Datenbank zu Heizkesselerneuerung oder Warmwasserbe- einem beliebten KliBA-Service etabliert. reitung allgemein verständlich aufberei- tet und aktualisiert. Ziel der „Energiespar- ■ Die beliebtesten Seiten, die häufig Tipp“-Reihe ist es, den Endnutzern konkrete heruntergeladen werden, sind die Empfehlungen für energiesparende Maß- „Ökobaufibel“ (im Durchschnitt rund nahmen rund ums Bauen und Wohnen, Er- 200 Mal im Monat) gefolgt von „Be- nährung, Konsum und Mobilität zu geben, sonders sparsame Haushaltsgeräte“ um den Energieverbrauch kurzfristig, mittel- (500 Downloads waren es nach Neuer- fristig und langfristig zu senken. Die „Ener- scheinung im Dezember 2012) giespar-Tipps“ erscheinen in der Regel in und dem „Marktführer Stückholz allen KliBA-Kommunen. Aktuell bestehen sie und Holzpellets“. aus 40 unterschiedlichen Tipps.

■ Webseite Die Website bietet auch interaktive Tools Der 2005 eingerichtete Internetauftritt prä- und Datenbanken sowie direkte Zugänge zu sentiert sich seit Ende 2012 im neuen Ge- speziellen Informationen für Handwerker und wand und mit erweitertem Serviceangebot. Architekten. Mit dem CO²-Spiegel und Strom- Die Internetseite entspricht dem heutigen sparcheck kann jeder den eigenen ökologi- Leistungsspektrum der KliBA. Ob zum Thema schen Fußabdruck und Stromverbrauch fest- Stromsparen, Bauen & Renovieren, erneuer- stellen und mögliche Sparmaßnahmen erwä- bare Energien oder Klimaschutzkonzepte für gen. Neu gibt es einen Lampennavigator, der Kommunen - auf der Website gibt es Infor- hilft, die passende Energiesparlampe auszusu- mationen und Tipps rund um Klimaschutz chen. Außerdem wurde der Sparcheck für und Energieeffizienz. Bürger können sich Haushaltsgeräte um einen Altgeräterechner über die unterschiedlichsten Themen, von ergänzt, mit dem der Verbrauch der eigenen Fördermitteln über Wärmedämmung bis hin Haushaltsgeräte geprüft werden kann. Inte- zu Kaffeemaschinen informieren, Tipps für ressenten können überdies online in der Öko- den Alltag, wie, zum Beispiel, zum energie- baufibel recherchieren und mit der Erneuer- sparenden Kochen und Surfen bekommen bare-Energien-vor-Ort-Karte Erfolgsmodelle und selber Fragen einreichen. und Kontakte in der Region finden. 38 KliBA-Report Über die KliBA

Über die KliBA

■ Gründung ■ Stand heute Die KliBA wurde im März 1997 als gemein- Der Beitritt des Rhein-Neckar-Kreises zum nützige GmbH gegründet. Vorausgegangen Kreis der KliBA-Gesellschafter im September war der Heidelberger Energie-Tisch, ein 2012 war ein bedeutender Schritt: Die Klima- Forum aus Industrie- und Handelskammer, schutz- und Energieberatungsagentur Hei- Handwerkern, Architekten, Wirtschaftsjunio- delberg-Nachbargemeinden gGmbH wurde ren, Hauseigentümern- und Mieterverbänden, zu einer kreisweiten Agentur. Damit steht Wohnungsunternehmen sowie Vertretern allen Bürgern im Rhein-Neckar-Raum eine von Umweltschutzorganisationen, Bürgerini- unabhängige regionale Energieberatung zur tiativen und Stadtwerken. Sie erarbeiteten Verfügung. Der Rhein-Neckar-Kreis vertritt das Konzept einer neutralen und unabhängi- als Gesellschafter die Kommunen Altluß- gen Energieberatungsagentur für die Rhein- heim, , Brühl, , Eber- Neckar-Region. Das SAVE-II-Programm der bach, Epfenbach, , , Europäischen Kommission unterstützte die , Helmstadt-Bargen, Gründungs- und Aufbauphase. , , , Malsch, , Meckesheim, Mühlhausen, Neckarbischofs- ■ Entwicklung heim, Neidenstein, , Reicharts- Zu den Gründungsmitgliedern der KliBA zäh- hausen, , Schönau, Schönbrunn, len Dossenheim, Edingen-Neckarhausen, Spech bach,Waibstadt, Wiesenbach, Heidelberg, Neckargemünd und Sandhausen und . sowie die Sparkasse Heidelberg. 1999 schlos- sen sich die Städte und Gemeinden Heddes- heim, Plankstadt, Schriesheim und Walldorf der KliBA an und wurden ein Jahr später Mitgesellschafter. 2004 traten die Kommunen Hemsbach, Hirschberg, Ladenburg, Sinsheim und Weinheim formal der KliBA bei. 2008 wurden der Gemeindeverwaltungsverband Rauenberg und die Gemeinde Ge- sellschafter. 2010 unterzeichneten weitere zwölf Kommunen, Altlußheim, Bammental, Eppelheim, Laudenbach, Leimen, Neuluß- heim, Nußloch, Schwetzingen, St. Leon-Rot, Wiesenbach, Wilhelmsfeld und die Gemeinde einen Kooperationsvertrag.

Landrat Stefan Dallinger: „Die Ausweitung des Beratungs- angebotes der KliBA auf den gesamten Rhein-Neckar-Kreis war der richtige Schritt zum richtigen Zeitpunkt.“ KliBA-Report Über die KliBA 39

Die KliBA-Gesellschafter.

■ Ziele und Struktur ■ Gesellschafterversammlung Als unabhängige Energieagentur Gesellschafter der KliBA sind der Rhein- unterstützt und berät die KliBA Bürger, Neckar-Kreis, die Sparkasse Heidelberg sowie Kommunen und Unternehmen in 26 Städte und Gemeinden aus der Metro- der Metropolregion Rhein-Neckar bei polregion Rhein-Neckar. Durch einen nach klimaschutzrelevanten Maßnahmen. Einwohnerzahl gestaffelten Jahresbeitrag finanzieren sie die Leistungen der KliBA Die KliBA setzt sich zusammen aus: für ihre Bürger. ■ dem Kreis der Gesellschafter, ■ dem Beirat, Am 17.September 2012 wurde ein neuer ■ der Geschäftsführung und Gesellschaftsvertrag unterzeichnet. Zu den ■ dem Team der Geschäftsstelle. bisherigen Gesellschaftern Dossenheim, 40 KliBA-Report Über die KliBA

Edingen-Neckarhausen, Heddesheim, Hei- ■ Mitglieder des KliBA-Beirats delberg, Hemsbach, Hirschberg, Ilvesheim, Ladenburg, Neckargemünd, Neulußheim, ■ Architektenkammer Heidelberg/Rhein- Plankstadt, Rauenberg, Sandhausen, Schries- Neckar-Kreis heim, Sinsheim, Walldorf, Weinheim und ■ Baugenossenschaft Neu Heidelberg e.G. der Sparkasse Heidelberg traten die Städte ■ BUND (Bund für Umwelt und Naturschutz Eppelheim, Leimen, Schwetzingen sowie die Deutschland) Regionalverband Gemeinden Bammental, Gaiberg, Lauden- ■ Handwerkskammer Mannheim/Rhein- bach, Nußloch, St. Leon-Rot, Wilhelmsfeld Neckar-Odenwald und der Rhein-Neckar-Kreis bei. ■ IHK Rhein-Neckar ■ Klimaschutz- und Energieagentur Durch die Neufassung des Gesellschafterver- Baden-Württemberg GmbH trages gehören heute insgesamt 28 stimmbe- ■ Kreishandwerkerschaft Heidelberg/Rhein- rechtigte Mitglieder dem Kreis der Gesell- Neckar-Kreis schafter an. Die Gesellschafterversammlung ■ Landesverband Freier Immobilien- unter dem Vorsitz von Dr. Eckart Würzner, und Wohnungsunternehmen Baden- Oberbürgermeister der Stadt Heidelberg, fin- Württemberg e.V. det mindestens einmal im Jahr statt und ■ Mieterverein e.V. stellt die Weichen für die künftige Arbeit. ■ Stadtwerke Heidelberg Netze GmbH ■ Haus & Grund Heidelberg

■ Fachbeirat Die KliBA wird bei ihrer Arbeit von einem fachkundigen Beirat unterstützt, welchem die Industrie- und Handelskammer, Handwerker, Architekten, Wirtschaftsjunioren, Hauseigen- tümer- und Mieterverbände, Wohnungsunter- nehmen sowie Vertreter von Umweltschutzor- ganisationen, Bürgerinitiativen, Stadtwerken und die Landesenergieagentur angehören. Dadurch ist gewährleistet, dass Bedürfnisse und Anregungen der unterschiedlichsten Ak- teure in die Serviceangebote und die Energie- beratung der KliBA mit einfließen.

Ein Großteil der Beiratsmitglieder wirkte bereits 1997 beim Energie-Tisch Heidelberg mit und hat damit die Gründung der KliBA aktiv vorbereitet und begleitet. KliBA-Report Über die KliBA 41

■ Geschäftsführung

Dr. Klaus Keßler Seit 1997 leitet der promovierte Chemiker als Geschäftsführer das Team und die Geschäftsstelle der KliBA. Der ausgebildete Energieberater war über fünf Jahre unter anderem in den Umweltämtern von Heidelberg und Mainz im Bereich Klimaschutz und Energiemanagement tätig, ehe er mit der Gründung der KliBA zu ihrem Geschäftsführer ernannt wurde.

Dr. Hans-Wolf Zirkwitz Seit Februar 2007 gehört der ebenfalls promovierte Chemiker der KliBA- Geschäftsführung an und folgt damit Dr. Eckart Würzner nach, der mit der Wahl zum Oberbürgermeister der Stadt Heidelberg dieses Amt niederlegte. Dr. Zirkwitz war drei Jahre in der Industrie tätig, ehe er 1991 Führungs- aufgaben beim Amt für Umweltschutz, Gewerbeaufsicht und Energie der Stadt Heidelberg übernahm. Seit 2001 ist er Leiter dieses Amtes.

■ Team

Kerstin Gattner | Energieberatung, Gutachten, Passivhaus, Schulprojekte Die Bauingenieurin und zertifizierte Bafa-Energieberaterin war vormals am Institut für Energie und Umweltforschung (ifeu) in Heidelberg und dem TÜV Hessen in der Abteilung Energieeffizienz tätig, bis sie im April 2009 zur KliBA wechselte. Kerstin Gattner steht Gemeinden und Bürgern in Nußloch als Ansprechpartnerin zur Seite. Sie erstellt Energiegutachten für Wohn- und Nichtwohngebäude und betreut das Stand-by-Projekt in den Schulen. Außerdem ist sie in die Qualitätssicherung der Passivhausquartiere im neuen Stadtteil „Bahnstadt“ eingebunden.

Uwe Jung | Energieberatung, Gutachten, Energiemanagement Der Maschinenbau-Ingenieur absolvierte an der Technischen Akademie Esslingen eine Weiterbildung zum Energieberater und war drei Jahre lang in einem Ingenieurbüro für Baustatik tätig. Anschließend betreute er als freier Mitarbeiter der Stadt Heidelberg und der Stadtwerke Heidelberg die gemeinsame Klimaschutzstelle, ehe er Anfang 1999 zur KliBA wechselte. Uwe Jung berät unter anderem die Kommunen Heidelberg und Heddesheim mit dem Schwerpunkt Förderprogramme und Energiecontrolling und ist Ansprechpartner für die freien Mitarbeiter der KliBA. 42 KliBA-Report Über die KliBA

Gerhard Kaiser | Organisation Gerhard Kaiser entlastet das KliBA-Team um Routinearbeiten. Er organi- siert z.B. Informationsmaterialien, aktualisiert den KliBA-Förderordner und betreut die KliBA-Bibliothek. Mit seiner Arbeit engagiert er sich nach seinem Arbeitsleben als Elektronik-Ingenieur für den Klimaschutz, für den er sich ehrenamtlich auch beim Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) einsetzt.

Peter Kolbe | Kommunale Klimaschutzkonzepte, Energieberatung, Energie-Tische, Online-Karten Der Dipl.-Ing. der Fachrichtung Architektur und akkreditierter european energy award®-Berater war zunächst in einem Architekturbüro und anschlie- ßend am ifeu in Heidelberg tätig, bis er Anfang 2003 zur KliBA wechselte. Peter Kolbe betreut das Energiemanagement der kommunalen Liegenschaf- ten in Hirschberg und Ladenburg. Als Projektleiter verantwortet er die interaktiven Onlineangebote der KliBA: „Erneuerbare Energien vor Ort“, „CO²-Spiegel“, „Klimaschutzatlas“ sowie das Erstellen integrierter kommu- naler Klimaschutzkonzepte und betreut Kommunen bei der Arbeit mit dem eea®-Managementtool für den kommunalen Klimaschutzprozess.

Jan Kräck | Klimaschutzkonzepte, Energiekonzepte, CO²-Bilanzen, Energieberatung Der Ingenieur für Technologie erneuerbarer Energien verstärkt das Team der KliBA seit Juni 2012. Dort bringt er seine Erfahrungen in der Erstellung von Öko- bzw. CO²-Bilanzen ein. Mit seinem Wissen über rationelle Energieanwendung und Technologien zur Nutzung erneuerbarer Energien unterstützt er das Team beim Entwurf und Ausarbeitung von Klimaschutz- sowie Energiekonzepten. In der Stadt Neckargemünd berät er regelmäßig Bürger zu Fragen rund ums Thema Energie.

Gudrun Lochthowe | Sekretariat Mit Gründung der KliBA übernahm sie das Sekretariat und steht seither der Geschäftsführung als Assistentin in allen organisatorischen und adminis- trativen Belangen zur Seite. KliBA-Report Über die KliBA 43

Olga Marksteder | Kommunikation Olga Marksteder studierte Geschichte und Politische Wissenschaften an den Universitäten Rostow am Don und Heidelberg. Mit beruflichen Erfahrungen im Hochschulbereich, Stiftungswesen und Erwachsenenweiter- bildung unterstützt sie seit Sommer 2012 das KliBA-Team bei der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit.

Walter Orlik | Energiemanagement, Energieberatung, Gutachten, Passivhaus Walter Orlik ist Diplom-Physiker und Energieingenieur. Seit 1993 beschäf- tigt er sich beruflich mit dem Thema Energie: Nach Stationen in Freiburg beim Öko-Institut und bei einem Ingenieurbüro wechselte er in die Metro- polregion Rhein-Neckar an das Institut für Energie und Umweltforschung (ifeu) in Heidelberg und später in das Hochbauamt Ludwigshafen. Seit 2000 ist Walter Orlik für die KliBA mit den Schwerpunkten Energie- controlling und Gebäudeenergieberatung tätig; er betreut insbesondere Heidelberg, Plankstadt, Sandhausen und Walldorf.

Romuald Ruf | Energiemanagement, Gutachten, Energieberatung Als ausgebildeter Industriemechaniker für Betriebstechnik und staatlich geprüfter Umweltschutztechniker spezialisierte sich Romuald Ruf auf die Schwerpunkte Energieberatung und nachhaltige Energietechnologien. Seit November 2011 kommt ihm die Erfahrung im Maschinenbau sowie in der Anlagentechnik in seiner Funktion als Verantwortlicher für den Bereich kommunales Energiemanagement zugute. Im Rahmen des strategischen Energiemanagements erstellt er Analysen für Energieversorgungs- und Energieeffizienzkonzepte. Romuald Ruf steht den Gemeinden Dossenheim und Hirschberg als Ansprechpartner zur Seite.

Beate Basien | Energieberaterin (freie Mitarbeiterin) Beate Basien ist Dipl.-Ing. (FH) Fachrichtung Architektur und seit dem 1. April 2008 als Energieberaterin für die KliBA tätig. Sie berät die Bürger der Gemeinden Bammental, St. Leon-Rot, Wiesenbach, Rauenberg, Malsch, Mühlhausen und seit Herbst 2012 die Bürger in Epfenbach, Heilig- kreuzsteinach, Helmstadt-Bargen, Neidenstein, Oftersheim, Reilingen und Zuzenhausen. 44 KliBA-Report Über die KliBA

Helmuth Damian | Energieberatung (freier Mitarbeiter) Helmuth Damian ist ausgebildeter Elektroinstallateur, staatlich geprüfter Techniker in Fachrichtung Energietechnik und Sachverständiger nach der VAwS für Tankanlagen. Als Energieberater ist er seit Januar 2009 in der Gemeinde Brühl zunächst ehrenamtlich tätig. Seit Herbst 2012 steht er als KliBA-Energieberater den Bürgern in Brühl und Schönau zur Seite.

Oliver Decken | Energieberatung (freier Mitarbeiter) Oliver Decken ist Diplom-Ingenieur der Raumplanung und seit 2001 als Energieberater in der Metropolregion Rhein-Neckar tätig. Für die KliBA betreut er die Gemeinde Plankstadt und Laudenbach, sowie die Städte Hemsbach und Weinheim. Aufgrund einer neuen beruflichen Herausfor- derung schied Herr Decken Ende 2012 aus.

Sindy Grambow | Presse- und Öffentlichkeitsarbeit (freie Mitarbeiterin) Seit 2007 unterstützte die Diplombiologin und ausgebildete Redakteurin die KliBA im Bereich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Außerdem war sie Ansprechpartnerin für Messeorganisationen und den Internetauftritt. Als Baubiologin und TÜV-zertifizierte Sachverständige für Schimmelpilze in Innenräumen setzte sie sich beratend mit den Folgen schlecht gedämmten Wohnraums auseinander. Aufgrund der beruflichen Neuorientierung schied Frau Grambow im Jahr 2012 aus.

Thomas Hennig | Energieberatung (freier Mitarbeiter) Der Energieberater und Dipl.-Ing. der Architektur ist bereits seit 2005 für die KliBA tätig. Seit Anfang 2008 betreut er die Gemeinden Altlußheim, Leimen, Neulußheim und die Städte Eppelheim, Schriesheim und Walldorf sowie bis Herbst 2012 Dossenheim und Schwetzingen. Seit Herbst 2012 berät er auch die Bürger der Gemeinden Gaiberg und Mauer. KliBA-Report Über die KliBA 45

Jürgen Jourdan | Energieberatung (freier Mitarbeiter) Der Energieberater und Dipl.-Ing. (FH) der Architektur bereichert seit Anfang 2009 das Team der KliBA. Er steht den Bürgern der Gemeinden Ilvesheim und Edingen-Neckarhausen, sowie der Städte Ladenburg, Neckargemünd und Sinsheim als Ansprechpartner in den Beratungen vor Ort zur Verfügung. Seit Herbst 2012 berät er auch Bürger der Gemeinden Angelbachtal, Ketsch, Meckesheim, Reichartshausen und Spechbach.

Eckhardt Leitlein | Energieberatung (freier Mitarbeiter) Eckhard Leitlein ist zertifizierter Gutachter für Photovoltaik, staatlich geprüfter Techniker der Fachrichtung Energietechnik und seit 2007 Gebäude- energieberater im Neckar-Odenwald-Kreis. Seit November 2012 ist er für die KliBA als Energieberater tätig und betreut unter anderem die Städte Waibstadt und Neckarbischofsheim sowie die Gemeinden Lobbach, Eschelbronn und Schönbrunn.

Thomas Rinnert | Energieberatung (freier Mitarbeiter) Thomas Rinnert ist Dipl.-Ing. (TH) der Fachrichtung Maschinenbau und seit 2006 als Energieberater im Raum Wiesloch tätig. Für die KliBA betreut er seit Oktober 2012 die Stadt Wiesloch sowie die Gemeinde Dielheim.

Außerdem absolvierten 2011 und 2012 drei Studierende ein durchschnittlich dreimonatiges Praktikum bei der KliBA. 46 KliBA-Report Über die KliBA

■ Geschäftsstelle

Seit 2005 befindet sich die Geschäftsstelle der KliBA im Technologiepark UmweltPark, der im ehemaligen Heinsteinwerk am westlichen Stadteingang von Heidelberg untergebracht ist. Davor war die KliBA über sieben Jahre im „Haus des Handwerks“ am Adenauerplatz.

■ Mitgliedschaften

Die KliBA gehört einem Netzwerk der europäischen Energieagenturen an, die im Rahmen des SAVE-Programms von der Europäischen Union gefördert wurden („SAVE-Agenturen“). Auf nationaler Ebene sind die Heidelberger Energieberater über den Bundesverband der Energie- und Klimaschutzagenturen Deutschlands (eaD) mit vergleichbaren Einrichtungen in anderen Regionen vernetzt. Außerdem hat sich die KliBA dem Umweltkompetenzzentrum Heidelberg-Rhein-Neckar e.V. (UKOM) angeschlossen, einem regionalen Netzwerk der Wirt- schaft und Wissenschaft im Umweltsektor. 47

■ SAVE-Programm der Europäischen Union SAVE ist das einzige EU-weite Programm, das dazu dient, Energie- effizienz zu fördern und Industrie, Handel, Haushalte und Verkehr bei Aktivitäten der Energieeinsparung zu unterstützen. Im Rahmen des Programms fördert die Europäische Union politische Maßnahmen, Information, Forschung, Pilotprojekte sowie die Schaffung lokaler und regionaler Energiemanagement-Agenturen. Das SAVE-Programm wurde 1991 gestartet, die KliBA erhielt von 1997 bis 2000 finanzielle Unterstützung.

■ Bundesverband der Energie- und Klimaschutzagenturen Deutschlands – eaD Der eaD ist ein Zusammenschluss der Landesenergieagenturen und der lokalen beziehungsweise regionalen Energieagenturen in Deutschland. Der Vorgänger-Verein wurde Anfang 2000 gegründet, um die gemeinsamen Ziele vermehrt in die Öffentlichkeit und in die Politik zu tragen. Im November 2008 wurde aus dem Verein deutscher Energieagenturen der Bundesverband. Als unabhängige Organisation kooperiert der Verband mit Behörden von der kommunalen bis zur europäischen Ebene, aber auch mit Förderin- stitutionen, wissenschaftlichen Einrichtungen und Unternehmen. Insgesamt gehören ihm 20 Energieagenturen aus ganz Deutschland an. Die KliBA ist seit Juli 2001 Mitglied des eaD. KliBA-Geschäfts- führer Dr. Klaus Keßler bekleidet seit 2003 das Amt des stellvertre - tenden Vorsitzenden des Verbands.

■ Umweltkompetenzzentrum Heidelberg-Rhein-Neckar e.V. – UKOM Das Umweltkompetenzzentrum Heidelberg Rhein-Neckar, kurz UKOM, ist ein regionales Netzwerk für Umweltleistungen. Ziel ist es, Entwicklungsimpulse im Umweltsektor zu setzen, um so die wirtschaftliche und wissenschaftliche Leistungsfähigkeit der Metro- polregion Rhein-Neckar zu stärken. Dem im April 2003 gegrün- deten gemeinnützigen Verein gehören über 50 Institutionen, Forschungseinrichtungen und Unternehmen an; die KliBA ist eines der Gründungsmitglieder. Impressum

Herausgeber KliBA gGmbH

Konzept und Redaktion Dr. Klaus Keßler Dr. Hans-Wolf Zirkwitz Olga Marksteder

Bildnachweis Titel: Kindertagesstätte in Kleingemünd, © Petra Polte /Stadt Neckargemünd Seite 1: © Stadt Heidelberg Seite 1 (unten klein): Alyssa Orlikoff Seite 2: © privat Seite 5: © id-Kommunikation Seiten 6–11,13 (unten klein), 14–15 (oben), 18–19, 22–23, 29–32, 34, 36, 38 (unten), 40–46 (unten): © KliBA Seite 12: © Petra Polte /Stadt Neckargemünd Seite 13: © Klaus Meyer Seite 15 (unten): © M+M Druck, Heidelberg Seite 16: © Wagner Solar Seiten 24–25: © Stadt Eppelheim Seiten 26–27: © Ingo Bartussek – fotolia.com (unten klein), © kara – fotolia.com Seite 33: © Tine Messerschmitt, umweltdirekt Seite 35: © Claudia Schäfer/E2A Seite 38: © Silke Hartmann Seite 39: © Philipp Rothe/Stadt Heidelberg Seiten 41– 45: © Christian Buck/KliBA

Layout/Satz Andrea Reuter

Druck M+M Druck GmbH, Heidelberg

Gedruckt auf chlorfrei gebleichtem 100% Recycling-Papier.

Juli 2013

KliBA gGmbH Klimaschutz- und Energie-Beratungsagentur Heidelberg – Rhein-Neckar-Kreis gGmbH

Wieblinger Weg 21 KliBA-Report 2011/2012 69123 Heidelberg

Telefon 0622199875-0 Fax 0622199875-12 [email protected] www.kliba-heidelberg.de Tätigkeitsbericht Öffnungszeiten der Klimaschutz und Energie-Beratungsagentur Montag–Donnerstag 9–12 Uhr und 13–17 Uhr Freitag 9–12 Uhr und 13–16 Uhr Heidelberg – Rhein-Neckar-Kreis gGmbH