Ausgabe Juni 2013 Themen

Seite 2: Einsatz am Adventsmarkt Seite 3: Bevölkerungs- und Zivilschutzkommission Seite 4: Einsatz am Handballevent Seite 5: Zivilschutz-Entlassungsfeier Seite 6: Medienarbeit der Kapo Solothurn

Regionale Zivilschutzorganisation · · Starrkirch-Wil · Olten · Wangen b.O. · Rickenbach · Hägendorf · Kappel · ·

Editorial Franco Giori

Kommandant der RZSO Olten

Es soll weniger Einsätze für die Gemeinschaft geben Zu viele Einsätze zugunsten der Gemein- schaft leistet unsere Zivilschutzorganisa- tion Jahr für Jahr! Diese Erkenntnis habe ich als Kommandant nicht zum ersten Mal gewonnen und kommuniziert. Mein Ziel ist, dass der Zivilschutz künftig we- niger solcher Einsätze leistet. Eine erste Reduktion war für dieses Jahr vorgese- hen. Dies durchzuziehen war allerdings schwieriger als vermutet. Es sind nämlich

Betreuer Michael Kamber kontrolliert, ob die Panzertüre im Notfall geschlossen werden kann. eher mehr als weniger Anfragen einge- gangen.

Doch habe ich für dieses Jahr auch erst- Im diesem Schutzraum wären die mals ein paar solcher Anfragen abgelehnt oder nicht weiter bearbeitet. Künftig be- Bewohner im Notfall erstickt absichtige ich noch zurückhaltender zu sein. Ich rechne damit, dass, die Kernauf- gaben des Zivilschutzes künftig vermehrt Bei der periodischen Schutzraumkon- Luftschutzkeller genannt, sollen der Zivil- gefragt sein werden und unsere Partner trolle kontrollieren die Zivilschützer bevölkerung im Ernstfall Schutz bieten, vor im Bevölkerungsschutz künftig vermehrt private Luftschutzkeller auf ihre Taug- radioaktiver Strahlung beispielsweise oder mit unserer Unterstützung rechnen. Das lichkeit. Dabei begegnen Ihnen auch vor Trümmerbelastung im Kriegsfall. Es ist sonderbare Einrichtungen. Unterwegs eine der Aufgaben des Zivilschutzes, in re- bedeutet, dass wir die von Polizei, Feu- mit einer Gruppe von drei Zivilschüt- gelmässigen Abständen die Schutzräume erwehr, Rettungsdienst und regionalem zern, die Mitte März in Wangen bei der Zivilbevölkerung auf ihre Tauglichkeit zu Führungsstab bestellten Leistungen Olten auf Kontroll-Tour waren. prüfen. Mitte März war auch die Gemein- ausbilden, schulen und testen müssen. de an der Reihe. Eine Darum ist es nötig, unsere Einsatztage «Wieso kontrollieren Sie gerade unseren Woche dauert der Einsatz, gesamthaft sind vermehrt dafür zu verwenden. Schutzraum?», fragt der ältere Herr skep- fünf Gruppen à je drei bis vier Zivilschützer tisch. Drei uniformierte Zivilschützer neh- unterwegs, von Haus zu Haus, von Schutz- Ich bin überzeugt, dass der Zivilschutz men sich gerade seinen Luftschutzkeller raum zu Schutzraum, täglich unterzieht jede je länger desto wichtiger wird. Wir müs- vor an diesem Freitagmorgen in Wangen Gruppe bis zu zwölf Schutzräume einer sen nur dafür sorgen, uns ernsthaft auf bei Olten. «Wir kontrollieren nicht nur ihren detaillierten Kontrolle: In welchem Zustand effektive Unterstützungsleistungen bei Schutzraum», antwortet Tobias Bleuer, ein ist der Raum allgemein? Ist der Notausstieg Zivilschutz-Pionier aus Hägendorf, «wir kon- frei zugänglich? Sind die Panzertüren ver- Notlagen und Katastrophen gemeinsam trollieren alle». schliessbar? Funktioniert das Belüftungssys- mit und für unsere Partner und die Be- tem? Grundsätzlich muss ein Schutzraum so völkerung einzusetzen. n dieser Stelle Sie stammen aus der Zeit der grossen Krie- gehalten werden, dass er innerhalb von 24 danke ich allen Kaderangehörigen und ge des letzten Jahrhunderts und viele Leute Stunden voll einsatzbereit ist. Zivilschützern für ihre Mitarbeit respekti- wissen heute nicht mehr so recht, wozu sie ve Diensterfüllung. eigentlich gut sind: Die Schutzräume, auch Fortsetzung auf Seite 2 Im diesem Schutzraum wären die Bewohner im Notfall erstickt 2

Fortsetzung von Seite 1 ke man, dass viele Leute das Bewusstsein deckel schliessen, wozu als Erstes ein fein- für die Funktion des Schutzraumes verloren maschiges Netz, dass die Hausbesitzer als Zurück im Schutzraum des älteren Herrn in hätten, so Bleuer. In der Tat hat der priva- Spinnenschutz beim Fluchtfenster montiert Wangen. Bei der Kontrolle muss Gruppen- te Luftschutzkeller an Bedeutung verloren; hatten, entfernt werden muss. Nachdem alle chef Jürg Allemann aus Dulliken auf seinem bei Neubauten ist dieser nicht mehr obliga- Öffnungen verschlossen wurden, nimmt sich Kontrollblatt im Bereich Belüftung ein «K» no- torisch. Trotzdem macht die Kontrolle des Bleuer das Frischluft-Aggregat vor. Davon tieren – K für kritisch. Wo liegt das Problem? Zivilschutzes Sinn. Es geht um eine Bestan- gibt es elektronische oder solche, die man Die drei Zivilschützer – neben Allemann und desaufnahme: Wieviele der existierenden Hand ankurbeln muss – dieser hier muss von Bleuer gehört auch Betreuer Michael Kam- Räume sind noch intakt und nutzbar? Es ist Hand angetrieben werden, es ist schliesslich ber aus Kappel zur Gruppe – fanden auf den denn auch nicht so, dass die Mängel, die bei auch ein ziemlich altes Modell. Wie vom ersten Blick einen intakten Raum vor, der der Kontrolle entdeckt wurden, alle beho- Hausbesitzer zu erfahren ist, wurde die gan- von den Bewohnern auch als Lagerraum ge- ben würden. ze Anlage 1968 gebaut. Und so verwundert braucht wird, aber so, dass sich Panzertüren es auch nicht, dass alles Kurbeln nichts nützt, und Fenster noch schliessen lassen. Es gibt keine Frischluft dass keine Frischluft hineingepumpt werden Wenig Sinn würde das wahrscheinlich in kann, dass kein Überdruck entsteht – das «Da haben wir auch schon ganz anderes unserem Wangner Schutzraum machen, Aggregat ist defekt. Gruppenchef Allemann gesehen», sagt Tobias Bleuer. «Jemand wo das Problem erst auf den zweiten Blick notiert den Mangel in seiner Checkliste, «ob baute zum Beispiel einen Schrank um die zum Vorschein kommt. Die Zivilschützer es aber ersetzt wird, ist eine andere Frage», geöffnete Panzertüre, damit es schöner wollen die Belüftungsfunktion des Raumes sagt er. Die Kontrolle wird abgeschlossen, aussieht.» Die lässt sich dann natürlich nicht testen. Dazu müssen sie den Raum zuerst die Gruppe verabschiedet sich und macht mehr schliessen. An solchen Beispielen mer- dichtmachen. Heisst: Panzertüre und Panzer- sich auf – zum nächsten Schutzraum.

Bei Schneefall bauen Zivilschützer Adventsmarkts im Oltner Klostergarten auf

Bänke aufgebaut, Lichterketten montiert und der ganze Klostergarten weihnächt- lich hergerichtet. Eine knappe Woche spä- ter wiederum waren die Zivilschützer für den Abbau und Abtransport des Markts zur Stelle. Für Oberleutnant Thomas Lüt- hy stellten sich während des Aufbaus ein paar logistische Hürden, da das Baumate- rial für die Chalets nicht immer in der rich- tigen Abfolge angeliefert werden konnte. «Diese Herausforderung nahmen wir aber sportlich und es gelang uns, dass zum Schluss alles pünktlich bereit war.»

Für die Verpflegung der Truppe war der klostereigene Koch zuständig, der neben den Zivilschützern auch alle anderen Hel- fer kulinarisch verwöhnte. Über die war- me Stube vor Ort war man dieses Jahr be- Zivilschützer bringen das Material für die Chalets per Gabelstapler in den Klostergarten. sonders froh, weil es praktisch während Foto: Bruder Josef Bründler der gesamten Aufbauphase geschneit hatte. Dennoch waren zum Schluss nur zufriedene Gesichter auszumachen im Unter der Leitung von Kommandant Für den erneut sehr stimmungsvollen Ad- Klostergarten. Bruder Josef Bründler, OK- Franco Giori und Oberleutnant Thomas ventsmarkt wurden zusammen mit dem Präsident des Adventsmarktes, war mit Lüthy waren vor Weihnachten insge- OK, Stadtarbeitern und Freiwilligen ins- dem Einsatz der Zivilschützer wie in den samt 14 Zivilschützer für den Auf- und gesamt 38 sogenannte Huttwiler-Chalets Vorjahren sehr zufrieden und bedankte Abbau des vierten Adventsmarkts im aufgebaut, eine Kaffee- und eine Restau- sich, dass alles so zeitnah umgesetzt wer- Klostergarten Olten zuständig. rationsstube hergerichtet, Stühle platziert, den konnte. Hier kommt der Griff eines Rechnungs- führers in die Zivilschutzkasse zur Sprache 3

Die Gemeinde-Delegierten der Bevölkerungs- und Zivilschutzkommission mit Präsidentin Iris Schelbert (Mitte) und Kommandant Franco Giori (ganz rechts).

Was macht eigentlich die Bevölke- Franco Giori versichert. Präsidentin der von Kommandant Giori bei wichtigen rungsschutz- und Zivilschutzkommis- Kommission ist Iris Schelbert, Oltner Stadt- Geschäften auf dem Laufenden gehalten. sion? Sie haben verschiedene Auf- rätin und als Sicherheitsdirektorin zuständig So zum Beispiel bei der angestrebten Fu- gaben, wie ein Besuch einer Sitzung für die regionale Zivilschutzorganisation. sion per 2014 zwischen der regionalen zeigt. Zivilschutzorganisation Olten und Unterer Gibt es in der Zivilschutzorganisation Pro- Hauenstein mit den Gemeinden Trim- Die regionale Bevölkerungsschutz- und Zi- bleme, werden diese in der Kommission bach, Hauenstein-Ifenthal und Wisen. Giori vilschutzkommission ist so etwas wie das diskutiert. Kommandant Franco Giori infor- machte klar, dass die Oltner Organisation Parlament der regionalen Zivilschutzorga- mierte etwa an einer der letzten Sitzungen, davon profitieren wird: Erstens, weil sich nisation Olten und des Regionalen Füh- dass ein Rechnungsführer mehrere Tausend der Ist-Bestand erhöht; zweitens, weil sich rungsstabes Olten mit ihren neun Partner- Franken zuviel aus der Zivilschutzkasse ab- die Kosten auf mehr Einwohner verteilen gemeinden. Die einzelnen Delegierten aus geholt hatte. Der betreffende Zivilschützer lassen. den neun Gemeinden kommen jährlich muss das geschuldete Geld nun per Raten- mehrere Male zusammen - alternierend zahlungen zurückzahlen und kommt nicht Der Kontakt und Informationsaustausch jedesmal in einer der angeschlossenen mehr als Rechnungsführer zum Einsatz. Die unter den Delegierten ist ein weiterer, Gemeinden - und befinden über das Bud- Kommission diskutierte zudem, ob ihm mit nicht zu unterschätzender Punkt. Oft kehrt get von rund einer halben Million Franken einer Strafanzeige gedroht wird, falls er das man nach einer Sitzung noch gemeinsam oder treffen Sach- und Personalentscheide. Geld nicht nach und nach zurückzahlt. Die ein, um über Freuden und Leiden des Zi- Ist ein Delegierter mit dem Budgetposten, Delegierten inklusive Präsidentin stimmten vilschutzes zu diskutieren. Alle vier Jah- den seine Gemeinde bezahlen muss, nicht nach kurzer Debatte schliesslich diesem re steht ausserdem ein Ausflug an. 2013 einverstanden, kann er für seinen Anteil Vorschlag aus der Runde zu. lernte die Kommission beispielsweise den des Budgets intervenieren. Zivilschutz am Flughafen Zürich besser Ausflug ins Zivilschutz-Museum kennen und besuchte zudem das einzige Das sei aber in den letzten Jahren nie vor- Eine andere Aufgabe der Kommission ist Zivilschutz-Museum der Schweiz, das sich gekommen, wie Zivilschutzkommandant die Information. Ihre Delegierten werden in der Stadt Zürich, in Wipkingen, befindet. Oltner Zivilschützer sind die schnellsten im Kanton bei Sirenenprobenalarm 4

Der jährlich durchgeführte Sirenenpro- allen drei Testphasen die Resultate an den nisation Olten befördert wurde, übergibt die benalarm Anfang Februar ist nötig, um Kommandoposten in der Stadthalle, von wo Leitung und Verantwortung des Bereichs an 22 stationäre und 8 mobile Sirenen in diese unverzüglich an die zuständige Stelle Oberleutnant Patrick Walser. Patrick Walser den 9 Gemeinden auf ihre Tauglich- des Kanton Solothurn weitergeleitet werden. selbst ist bereits seit mehreren Jahren als keit zu überprüfen. 30 Angehörige der Der diesjährige Test war erfreulich: Jede Sire- Chef Lage Kadermitglied innerhalb der Füh- Truppe Führungsunterstützung sind ne war einsatzfähig. rungsunterstützung und kennt das Metier dabei im Einsatz. sehr gut. «Bei der Eingabe der Testresultate waren wir In einer ersten Phase wird pünktlich um auch dieses Jahr die schnellste Zivilschutzor- 13.30 Uhr bei jeder Sirene der «Allgemeine ganisation des Kantons – und dies obwohl Alarm» manuell vor Ort durch einen Zivil- wir über das grösste Einzugsgebiet verfü- schützer ausgelöst. In einer zweiten Phase gen», sagte Hauptmann Simon Gerber. Er folgt der Test per Knopfdruck aus dem Po- zeigte sich darüber sehr zufrieden und at- lizeiposten der Stadtpolizei Olten oder aus testierte seinem gesamten Team eine tolle dem Kommandoposten des Regionalen Zusammenarbeit. Führungsstabes und schliesslich überprüft die Alarmzentrale der Kantonspolizei in So- Hauptmann Simon Gerber, der seit 2007 Patrick Walser, Chef Führungsunterstützung, lothurn die Geräte im gesamten Kanton den Bereich Führungsunterstützung geleitet Iris Schelbert-Widmer Präsidentin des Re- mittels Fernauslösung. Dank den Polycom- hat und jüngst zum stellvertretenden Kom- gionalen Führungsstabes, Simon Gerber, Stv. Kommandant der RZSO Olten (von links) Funkgeräten meldet jeder Zivilschützer nach mandanten der Regionalen Zivilschutzorga-

Zivilschützer ernten Lob für Einsatz am Handballevent für 3000 Zuschauer

Anpfiff am Mittag alles bereit ist. Wäh- rend die Spiele am Samstag und Sonntag ausgetragen wurden, konnten sich die Zi- vilschützer kurz ausruhen. Kaum war aber das letzte Spiel am Sonntag entschieden, sah man die Männer in den orangefar- benen T-Shirts schon wieder im Einsatz. Noch am selben Abend wurde die ge- samte Infrastruktur wieder abgebaut und die Stadthalle leergeräumt. Gegen Mitter- nacht kamen dann auch die 18 Zivilschüt- Die Zivilschützer legen eigens für die Handballspiele einen Bodenbelag aus. zer zu ihrem verdienten Feierabend nach einem gelungenen Event.

Am 13. und 14. April 2013 verwandelte der gesamten Infrastruktur. Trotz den langen Einsätzen bis spät in sich Olten für ein Wochenende zum Zen- die Nacht hinein war die Stimmung un- trum des Schweizer Handballs. Am Final4 Bereits am Tag vor dem Event stand der ter den Zivilschützern super. Auch Peter wurden die Halbfinals und Finals des Da- Zivilschutz bis spät abends im Einsatz. Es Schenker, Chef Einsatzplanung des Final4, men- und Herren-Cups ausgetragen. Fast wurde die gesamte Infrastruktur für den hebt besonders die hohe Motivation der 3000 Fans pilgerten trotz des ersten Früh- Gastronomiebetrieb eingerichtet. Zelte, Zivilschützer hervor, nebst einem Lob für lingswetters in die Oltner Stadthalle und Schirme und Absperrungen wurden vor die reibungslose Zusammenarbeit. Auch feierten ein ausgelassenes Handballfest. dem Eingang der Stadthalle errichtet. Ein seitens des Zivilschutzes ist man mit dem Natürlich erfordert ein Event dieser Grö- Bodenbelag musste eigens für die Aus- Einsatz sehr zufrieden. Nebst dem prob- ssenordnung auch viel Arbeit im Hinter- tragungen der Handballspiele ausgelegt lemlosen Ablauf des gesamten Auf- und grund. Daher standen nebst den Helfern werden und eine zusätzliche Tribüne Abbaus freut sich Einsatzleiter Philipp des Handballvereins HV Olten an diesem wurde aufgebaut, um den erwarteten Zu- Meili vor allem über den ausserordentli- Wochenende auch 18 Zivilschützer unter schaueraufmarsch bewältigen zu können. chen Einsatz der Zivilschützer. Einen Teil der Leitung von Major Thomas Lüthi und Am Samstag standen die Zivilschützer zur guten Stimmung innerhalb der Grup- Leutnant Philipp Meili im Einsatz und hal- dann bereits um sechs Uhr in der Frühe im pe hat wohl auch die hervorragende Ver- fen tatkräftig mit beim Auf- und Abbau Einsatz, um sicher zu stellen, dass bis zum pflegung beigetragen. So viele Zivilschutz-Entlassene wie selten zuvor 5

Die 11 entlassenen Zivilschützer, die an der Feier anwesend waren.

101 Zivilschützer quittieren den Dienst Neuer Kommandant-Stellvertreter «Die regionale Zivilschutzorganisation Olten auf Ende 2012. Der Grund ist ein neues Kommandant Giori hob in seinem Jahres- leistet nicht nur für ihr Gebiet hervorragen- Bundesgerichtsurteil. rückblick besonders den Gigathlon hervor, de Arbeit, sondern wirkt auch in kantonalen den er als Gesamteinsatzleiter führte. Ol- Kommissionen mit wertvollen Inputs mit.» Die Entlassungsfeier des Zivilschutzes der ten war Zentralort des Grossanlasses Ende Er dankte den Entlassenen für ihren Dienst Region Olten mit den neun angeschlos- Juni/Anfang Juli mit 6000 Athleten. Die «zugunsten der Öffentlichkeit». Aktuell gibt senen Gemeinden fand letztes Jahr unter Zivilschützer aus dem ganzen Kanton leis- es im Kanton 2600 Zivilschützer. speziellen Vorzeichen statt. Es haben näm- teten dafür in den Bereichen Catering, Ver- lich mit 101 Personen so viele Zivilschüt- kehrsführung oder Check-In mit 270 Mann Kommandant Giori nahm vor dem gemütli- zer den Dienst quittiert, wie in den letzten rund 1000 Diensttage. Ein absoluter Rekord. chen Teil im Restaurant Bahnhof auch noch Jahren schon lange nicht mehr. Der Grund Ausser ein paar Unpünktlichen während zwei Beförderungen vor: Simon Gerber aus dafür: Zivilschützer mit mindestens 50 Mi- des 24-Stunden-Einsatzes lief alles relativ Starrkirch-Wil löst Michael Pöll aus Hägen- litärdiensttagen durften nach einem neuen reibungslos ab. Peter Huber, der kantonale dorf als Kommandant-Stellvertreter ab. Und Bundesgerichtsurteil vor ihrem 40. Lebens- Zivilschutzchef, lobte nicht nur daher Giori der langjährige Chef Logistik, Thomas Lüthi jahr austreten, falls sie dies wünschten. 400 und seinen Mannen: aus Olten, wird zum Major befördert Personen in der RZSO wurden angeschrie- ben, 36 machten schliesslich davon Ge- brauch und wurden entlassen.

An der Feier, welche 2012 in Wangen bei Olten stattfand, waren schliesslich von den 101 Entlassene deren 11 anwesend. Kom- mandant Franco Giori verdankte ihren Ein- satz persönlich, indem er die von nun an ehemaligen Zivilschützer nach vorne rief und ihre Anzahl Diensttage erwähnte - die- se reichten von 19 bis 107. Iris Schelbert, Olt- ner Stadträtin für öffentliche Sicherheit und damit höchste Zivilschützerin der Verbands- gemeinden, hoffte in ihrer Dankesrede, dass die Entlassenen etwas aus ihrer Dienstzeit mitnähmen: «Kameradschaft, schöne Er- lebnisse und die Gewissheit, für die Notfäl- le gerüstet gewesen zu sein und Einsätze Mit einer Diashow blickt Kommandant Franco Giori auf das Jahr 2012 zurück. zugunsten der Gemeinschaft geleistet zu haben.» Infogruppe erhält Einblick, wie die Medien- arbeit der Kantonspolizei funktioniert 6

Gründen» sind Auskünfte oft nicht für die Öffentlichkeit gedacht. Mock erklärte wieso: «Strafuntersuchungen sind grundsätzlich ge- heim. Der Täter soll beispielsweise nicht aus den Medien erfahren, was wir alles unterneh- men, um ihn dingfest zu machen und was wir bereits über die Tat wissen.» Das erschwere die Ermittlungen und später die Anklage.

Alarmzentrale besucht Die Medienleute der Kantonspolizei müssen neben Mitteilungen schreiben auch vor der TV-Kamera stehen oder ein Radiointerview geben. Neben der Medienarbeit sind sie zu- dem für die PR-Arbeit der Polizei zuständig, etwa für Veranstaltungen, Werbekampagnen Andreas Mock erklärt, wie die Alarmzentrale im Bildhintergrund aufgebaut ist. oder für die Webseite.

Höhepunkt des Besuchs war die Besichtigung der kantonalen Alarmzentrale. Dort laufen alle Sie haben eine besonders heikle Aufgabe: eignissen füllen, die nicht von öffentlichem Notrufe von Polizei, Feuerwehr und Rettungs- Die Medienleute der Kantonspolizei Solo- Interesse sind.» dienst ein. Das sind pro Jahr rund 80000. Die thurn müssen immer dann kommunizieren, ausgebildeten Polizisten sind fast ständig am wenn es Verletzte oder Tote bei Autounfäl- Mock zeigte auf, dass der Kampf der Medien Telefon und wechseln sich im Dreischicht- len gibt, es irgendwo brennt oder um auf um exklusive Meldungen auch vor ihnen nicht betrieb ab. Insgesamt gehen pro Jahr rund Gefahren aufmerksam zu machen. Andreas halt macht. Vor allem Online-Portale buhlen 345000 Anrufe aller Art ein – externe und Mock, Leiter der Abteilung Kommunikation mit Leserreporter-Meldungen um die Gunst interne. Auf bis zu acht Bildschirmen pro und Medien, veranschaulichte der Infogrup- der Nutzer. Ein Kampf, den der Mediendienst Arbeitsplatz haben sie Zugriff auf rund 60 pe der RZSO Olten anhand welcher Kriterien nicht zusätzlich befeuern will: «Wir kommu- verschiedene Systeme wie Telefondienste, sein Team bestimmt, wann ein Ereignis an nizieren nur gesicherte Informationen», sagte Verkehrsbeeinflussung, Informationssysteme die Öffentlichkeit gelangt und wann nicht. Mock. Zu Gerüchten nehme man nur Stel- oder Überwachungskameras. Überwacht «Würden wir das nicht machen, könnten lung, wenn dadurch Falschmeldungen ver- wird unter anderem die Bahnhofunterfüh- wir jeden Tag ganze Zeitungsseiten mit Er- hindert werden. Aus «ermittlungstaktischen rung in Olten.

www.zivilschutz-olten.ch 30 Oltner Zivilschützer sind Impressum

erneut am Gigathlon «Zivilschutz-News» ist ein Organ der Regio- nalen Zivilschutzorganisation Olten und geht an die Dienstpflichtigen der RZSO sowie an die Behörden der RZSO- und Stützpunktge- Letztes Jahr machte der Gigathlon mit meinden. 6000 Athletinnen und Athleten Olten zum Hauptort. 270 Zivilschützer aus dem ganzen Leitung Infogruppe RZSO Kanton leisteten 1000 Diensttage. Und auch in Fabian Muster diesem Jahr sind wieder Zivilschützer für den Redaktion Gigathlon im Einsatz, der in sechs Tagen von Infogruppe RZSO Chur, über Ennetbürgen NW und Bern nach Lausanne führt: 30 Angehörige der Oltner Layout Marc Tabeling Zivilschutzorganisation mit neun Gemeinden sind im Catering eingeteilt, 20 Zivilschützer Zivilschutzstelle Olten aus Solothurn sind für die Verkehrslenkung Beatrice Niederhauser zuständig. Der Einsatz dauert vom 7. bis 16. Dornacherstrasse 1, 4603 Olten Juli inkl. zwei Tage Retablierung. Die Zivilschüt- Telefon 062 206 12 58 E-Mail [email protected] zer reisen mit den Athleten von Etappenort zu Etappenort mit. Die Gesamtverantwortung Franco Giori, Kdt RZSO Olten trägt André Ackermann von der kantonalen Telefon 062 206 12 32 Telefax 062 206 14 29 Zivilschutzabteilung. Für die Oltner zuständig Zivilschützer bei der Verkehrslenkung. E-Mail [email protected] ist Oberleutnant Thomas Julmi.