November 2 011, Nummer 97 dr Gretzebacher Mitteilungsblatt der Einwohnergemeinde

Sommer- lager

Familien- tradition

Vereins- reisen dr Gretzebacher Inhaltsverzeichnis

Editorial Traditionen 1

Gemeinde Die Köllikerstrasse wird ab August 2011 saniert 2 Das Friedhofareal wird zum Kauf beantragt 4 Zivilstandsnachrichten 6

Bürgergemeinde Us dr Bürgerstube 12

Kirchgemeind e 15. ökumenisches Sommerlager 10 Ökumenischer Frühlingsausflug der Senioren zum Tor der Welt 11 Gemeindehelferin Irma Menzi geht in Pension 12 Therese Grütter folgt auf Irma Menzi 13 Gedanken über das Leben – von den Jugendlichen festgehalten 14 «Für etwas mehr Glück auf dieser Erde» 15 Zu Besuch in der Synagoge Lengnau, Kt. Aargau 16 Kirchenchorreise 17

Schule Ballonstart am ersten Schultag 18 Jugendtag der Schule Gretzenbach «Mitenand goht’s besser» 19 Die Neuen sind da! 22 Wer erkennt die Berufstafeln der Zünfte? Jugend (Lösungen siehe Seite 53) Alle Jahre wieder, nur diesmal ganz anders ... 26 Tragischer Unfall in einem Cevi-Lager 27 Impressum Vereine Männerriege Gretzenbach – Rundwanderung oberhalb Redaktionsteam des Sempachersees 28 Fritz Liechti Kirche/Vereine/Kaleidoskop Klein aber fein – Landfrauen Gretzenbach & Umgebung 29 Zusammenstellung und Elternverein Gretzenbach / Bobby-Car-Rennen 30 Gesamtleitung Gymnaestrada 2011 in Lausanne 32 Musikverein Gretzenbach am Regionalmusiktag Schönenwerd 34 Elvira Pfann Kulturelle Veranstaltungen MUKI-Turnen – Abschied und Neuanfang 35 Stefanie von Däniken Jugend Regionalturnfest 2011 Wolfwil 36 Rosmarie Ramel Schule 14 Turnerinnen auf Reisen 38 Barbara Capaul Persönlich Jugi und KiTu am Regionalen Jugendsporttag Däniken 2011 40 UBS-Cup 41 Leserbeiträge sind sehr erwünscht: Faszinierender Behindertensporttag 2011 42 Zuschriften (wenn möglich elektronisch) an: Persönlich Fritz Liechti Ursula Tännler 44 Redaktion «dr Gretzebacher» Jöriweg 12 Kaleidoskop 5014 Gretzenbach 1.-August-Feier 46 E-Mail: [email protected] Spielzeug-Tauschmarkt in der Ludothek Gretzenbach 47 «Die Schweiz spielt – Spiel und Spass mit der Ludothek» 48 Die Redaktion behält sich das Recht vor, Gretzi-Chuchi 50 Artikel zu kürzen. Erfolgreicher Gretzenbacher: Manuel Fasnacht, Schweizermeister U17 52 Familientradition 52 Zunftwappen erkennen (Auflösung vom Titelbild) 53 Nächste Ausgabe: März 2012 Redaktionsschluss: 14. Januar 2012 Pinnwand 53 Editorial

Traditionen

In einer schnelllebigen Zeit sind Traditionen für viele Menschen wichtig. Traditionen beinhalten und vermitteln Werte, die manchmal dem Zeitgeist nicht mehr voll und ganz entsprechen, die aber Orientierung geben können, wo eine solche plötzlich fehlt.

Man weiss von Auswanderern, die manche ihrer Traditionen und Bräuche hoch hielten und pfleg - ten. Kehrten sie nach vielen Jah - ren in ihr Ursprungsland zurück, mussten sie oft feststellen, dass die Menschen dort mit der Zeit gegangen waren und dass die von ihnen gepflegten Traditionen sich verändert hatten oder sogar verschwunden waren.

Die Schweiz ist äusserst reich an Traditionen. Das Bundesamt für (industrielle) Bandweberei, der Familienbetriebe: etwa 88% der Kultur erstellt eine «Liste der le - Töfftreff Hauenstein, die Stäckli- Schweizer Unternehmen sind Fa - bendigen Traditionen» und sam - oder Maibuebe und einige mehr. milienbetriebe. Die Tradition der melt diese bei allen Kantonen. innerfamiliären Nachfolge jedoch Die Liste umfasst zum jetzigen Gretzenbach bietet nebst dem ist heutzutage nicht mehr in al - Zeitpunkt 387 Bräuche und wird Banntag und den Maibuebe viele len Fällen selbstverständlich ge - noch bist 2012 bearbeitet, bevor Traditionen, die wohl nie in die - geben, oft schlagen Töchter und sie in bereinigter Form publiziert ser Liste auftauchen werden, Söhne völlig andere berufliche wird. doch für die Gretzenbacher Ein - Wege ein. wohnerschaft zur liebgewonne - Es sind darauf nationale Traditio - nen und wichtigen Tradition ge - In Gretzenbach gibt es hingeben nen zu finden, wie etwa das Alp- worden sind. Die vorliegende einige Familienbetriebe, die ihre horn oder die Trachten. Unter Ausgabe bietet eine kleine Aus - Nachfolge in der Familie regeln den Solothurner Traditionen be - wahl davon. konnten. Wir stellen diese Betrie - finden sich die Jugendfeste, die be in loser Folge in den folgen - Fasnacht, der Banntag, die Olt - Eine weitere besondere Tradition den «dr Gretzebacher» vor. ner Kabaret-Tage, die Solothur - in der Schweiz, die nicht auf die - ner Film- und Literaturtage, die ser Liste zu finden ist, sind die Text: Elvira Pfann

1 Gemeinde

Die Köllikerstrasse wird ab August 2011 saniert Die Lernende Andrea Hürzeler hat Prüfungen erfolgreich bestanden

Der Gemeinderat Gret - chen. Nach den Sommerferien soll fen auf der bergwärts fahrenden zenbach befasste sich nun mit diesen Arbeiten begon - Seite benötigt wird. Die Mittellinie an den beiden letzten nen werden. In der anstehenden wird aufgehoben. Gesamthaft Sitzungen vor den ersten Etappe wird der Abschnitt sind auf dieser Länge vier Fuss- Sommerferien mit der Hasengasse bis Dössihubelstrasse gängerstreifen mit einer Mittelin - Sanierung der Kölliker - saniert. Die zweite Etappe umfasst sel vorgesehen. Mit diesen Mass- strasse. Zudem nahm voraussichtlich den Abschnitt Dös - nahmen soll die Geschwindigkeit er von der erfreulichen sihubelstrasse bis Dorfeingang der Fahrzeuglenker gedrosselt Abschlussprüfung der Weid und die dritte und letzte und die Sicherheit erhöht werden. Lernenden Andrea Hür - Etappe die Hasengasse ab dem Zudem gibt es von der Hasengas - zeler Kenntnis. Stalden bis zur Köllikerstrasse. se bis zum Grabackerweg ein neues Trottoir. Die Gemeindeversammlung hat Neue Verkehrsmassnahmen Mit der Sanierung wird die Bus - im Jahr 2010 den Verpflichtungs - Die erste Etappe geht über eine haltestelle Grabacker auf die Fahr - kredit in der Höhe von 1‘660‘000 Länge von knapp 500 m. Geplant bahn verlegt. Der haltende Bus Franken für die 1. Etappe der Sa - ist eine Strassenbreite von 7 m, kann mit der neuen Mittelinsel nierung der Köllikerstrasse gespro - wovon 1.25 m für einen Radstrei - nicht mehr überholt werden. Mit

Dieser Strassenteil Hasengasse bis Schulstrasse wird ab August 2011 in der 1. Etappe saniert.

2 Gemeinde

dieser Lösung erhofft sich der Stellung. Der Bund lanciert die Kanton ebenfalls eine Verlangsa - Agglomerationsprogramme, wel - mung des Verkehrs. che von 2015 bis 2018 umge - setzt werden sollen. Folgende Verkehrsregulierung zwei Schwerpunkte werden vor - mittels Lichtsignalanlagen gesehen: Siedlungsentwicklung Während der Bauzeit wird der nach innen und Fuss- und Ve - Verkehr mit einer Ampel reguliert. loverkehrsmassnahmen. Jede Die Lichtsignalanlagen werden Agglomeration muss unter Ein - etappenweise aufgestellt. Eine bezug der Kantone und Gemein - Etappe weist eine durchschnittli - den ein Zukunftsbild erstellen. che Länge von 150 m auf. Somit Grundsätzlich begrüsst der Ge - sollten sich die Wartezeiten in meinderat Gretzenbach die ge - Grenzen halten. Während der meinsame regionale Planung in Bauphase wird alles daran ge - der Region AareLand. Vor allem setzt, die Schulkinder aus Sicher - sieht er das Bedürfnis, unsere Re - heitsgründen von der Kölliker - wohlverdientes Diplom entgegen gion mit Investitionen von Bun - strasse fernzuhalten. Der Gemein - nehmen. Als Absolventin der Be - desgeldern aufzuwerten, damit derat bittet die Bevölkerung um rufsmaturität (B-Profil) erreichte sie an Attraktivität gewinnt. Al - Verständnis und Geduld während Andrea den 1. Schlussrang mit lerdings warnt der Rat vor der gesamten Bauzeit von rund der ausgezeichneten Gesamtnote unnötigen Autonomieverlusten 17 Monaten. von 5,5 und erhielt nebst einem in planerischen Angelegenheiten schönen Blumenstrauss den Preis und will sich vehement dagegen Vergabe der für die beste Berufsmaturandin! wehren. Die Gemeinden müssen Ingenieurarbeiten Daneben heimste sie weitere Spe - zwingend Handlungsfreiheit für Gleichzeitig mit der Köllikerstrasse zialpreise ein. So erhielt sie den ihre Entwicklung haben. Voraus - saniert die Einwohnergemeinde Preis für die beste Prüfung in Ma - sichtlich wird im Herbst 2011 die darunter liegenden Werklei - thematik (Note 5,9) und den Preis den Gemeinden der Gesamtbe - tungen. Der Gemeinderat vergab für den besten Notendurchschnitt richt wiederum zur Vernehmlas - im freihändigen Verfahren die In - aus mündlicher und schriftlicher sung unterbreitet. genieurarbeiten für die Kanalisati - betrieblicher Prüfung der Branche onsleitungen zum Preis von Gemeindeverwaltung (Note 5,5). In Kürze 79‘142 Franken und für die Was - Gemeinderat und Personal gratu - •Im Herbst 2010 setzte der Ge - serleitungen zum Preis von lieren Andrea Hürzeler ganz herz - meinderat eine Arbeitsgruppe 39‘711 Franken an die Gruner In - lich zu dieser tollen Leistung! Das «Sanierung der Gemeindestras - genieure AG. Gemeindeteam Gretzenbach hat sen» ein, welche den Auftrag die originelle und «bodenständi - erhielt, ein Sanierungskonzept Erfolgreicher Lehrabschluss ge» Art von Andrea Hürzeler sehr samt Kostenschätzung für von Andrea Hürzeler, geschätzt und bedauert ihren sämtliche Gemeindestrassen Gretzenbach-Grod Weggang. unter Einbezug aller Werklei - An der Abschlussfeier der kauf - tungen zu erstellen. Die Ar - männischen Berufsfachschule in Zukunftsbild AareLand beitsgruppe stellte fest, dass konnte Andrea Hürzeler, Der Gemeinderat nahm zum Zu - bei der Schulstrasse dringender Lernende der Einwohnergemein - kunftsbild 2030 der Region Aa - Handlungsbedarf besteht und de Gretzenbach, kürzlich ihr reLand (Aarau-Olten-Zofingen) eine Verzögerung der Sanie -

3 Gemeinde

rung um ein Jahr grosse Mehr - Schulstrasse (Abschnitt Kölli - Oelibächlis nicht der Realität kosten verursachen könnte. kerstrasse bis Verzweigung Im entspricht. Diese Feststellung Damit genügend Zeit bleibt, Zirzel) zu genehmigen und ver - betrifft auch die Gewässerab - um ein korrektes Projekt zu er - gab den Auftrag der Gruner In - standslinien. Der Gemeinderat arbeiten und die Kosten in das genieure AG. genehmigte die Korrektur der Budget 2012 einfliessen kön - •Die Baukommission stellte mit Gewässerabstandslinien beim nen, beschloss der Gemeinde - Anwohnern der Lochhofstrasse Ursprung Oelibächli. rat, einen Projektierungskredit fest, dass der im Erschlies - in der Höhe von 19‘444 Fran - sungsplan vom 29.04.2003 Text: Andrea Flury ken für die Teilsanierung der festgehaltene Verlauf des Foto: Hans Beer

Das Friedhofareal wird zum Kauf beantragt Das Schulhausareal soll mit Videokameras ausgestattet werden

Der Gemeinderat be- Pachtzins von 100 Franken für weise Beschädigungen an Ein - antragt der Gemeinde - den Friedhof neu aushandeln. richtungen, das Problem des Lit - versammlung den Kauf In der alten Amtsperiode konnten terings und nächtliche Ruhe - des Friedhofareals. die Räte keine gemeinsame Lö - störungen. Diese Ereignisse ver - Zudem soll die Schul- sung finden. Die neuen Behörden ursachen Mehrkosten für die anlage künftig visuell haben verschiedenste Lösungs - Gemeinde und Mehraufwand überwacht werden. ansätze diskutiert. Schlussendlich für die Schulhauswarte. waren sich beide Gemeinderäte Deshalb soll das Schulareal neu Kauf des Friedhofareals einig, dass das Grundstück der mit einer Videoüberwachung Im Jahr 2008 traten die neuen Aufbahrungshalle sowie der ausgerüstet werden. Kameras Reglemente Wasser und Abwas - Friedhof und das Areal zwischen dürfen aber nur installiert wer - ser in Kraft. Nach diesen Regle - Friedhof und Geräteraum durch den, wenn ein Reglement vor - menten besteht die jährliche Ab - die Einwohnergemeinde erwor - handen ist, welches sich auf die gabe aus einer Grund- und ben werden sollen. Gesamthaft Datenschutzbestimmungen des Benützungsgebühr. Die Differenz handelt es sich um eine Fläche Kantons stützt. Auf Antrag der der vorherigen Verrechnungsart von ca. 34 Aren. Der Kauf bzw. Werkkommission genehmigte mit nur einer Verbrauchsgebühr Verkauf dieser Grundstücksfläche der Gemeinderat zuhanden der ist bei Grundstücken mit einem wurde vom Souverän an der Rechnungsgemeindeversamm - grossen unüberbauten Anteil Rechnungsgemeindeversamm - lung das Reglement «Visuelle hoch, so auch bei der Kirchen- lung so beschlossen. Überwachung». und Friedhofsparzelle. Deren Ei - Die Kameras sollen während der gentümerin, die römisch-katholi - Reglement visuelle Sommerferien montiert werden. sche Kirchgemeinde, war mit die - Überwachung Der Gemeinderat erhofft sich sen Gebühren nicht einverstan - Leider häufen sich die unange - mit dieser Massnahme eine Ver - den. Aus diesem Grund wollte sie nehmen Vorfälle auf dem Schul- besserung im Bereich der Schul - den bisherigen «symbolischen» areal laufend, so wie beispiels - anlagen.

4 Gemeinde

Dieses Friedhofareal soll durch die Einwohnergemeinde gekauft werden.

Teilrevision der Dienst- Arbeiten auszuführen. Zum ei - lung vom 6. Juni über folgende und Gehaltsordnung 2009 nen ist die Bautätigkeit sehr Geschäfte zu befinden: Ände - Bei der letzten Revision der hoch, zum anderen sind neue rung der Vereinbarung zur Re - Dienst- und Gehaltsordnung Gesetze in Kraft getreten, wel - gionalen Führungsstruktur der wurde das Honorar des Bau- che für die Umsetzung arbeits- Bevölkerungsschutzregion Schö - präsidenten um 2‘000 Franken intensiv sind. nenwerd, Teilrevision der Dienst- nach unten korrigiert. Begründet Der Gemeinderat stimmte der und Gehaltsordnung, Genehmi - wurde dies unter anderem mit Teilrevision der Dienst- und Ge - gung Reglement visuelle Über - der Neuverteilung der Aufgaben - haltsordnung 2009 zuhanden wachung, Kauf der Parzelle Lis - gebiete. So wurde beispiels- der Rechnungsgemeindever - meracker GB Nr. 1073 und zu - weise der Unterhalt der Werklei - sammlung zu. gleich Kompetenzübertragung tungen der Werkkommission zu - an den Gemeinderat für deren geteilt. Nach zwei Jahren Erfah - «Rechnungsgmeind» Verkauf, Erschliessung Lismer - rung stellte sich aber heraus, 6. Juni acker, sowie den Kauf der Fried - dass die Anpassung des Bau- Nebst der Verwaltungsrechnung hofparzelle. präsidentenhonorars nicht ge - 2010 hatten die Stimmbürgerin - recht fertigt ist. Die Baukommis - nen und Stimmbürger an der Text: Andrea Flury sion habe noch immer sehr viele Rechnungsgemeindeversamm - Foto: Hans Beer

5 Gemeinde

Zivilstandsnachrichten

Geburten

08.05.2011 Wüthrich Silvan Sohn des Wüthrich Pascal und der Wüthrich geb. Roos Simone Astrid 09.05.2011 Zoppi Cristian Sohn des Zoppi Alfonso und der Tsiotsios Polizena 16.05.2011 Suma Ràul Sohn des Suma Giovanni und der Suma geb. Di Pietro Carina 07.06.2011 von Arx Nicola Joshua Sohn des Bachmann Alain und der von Arx Alexandra 27.07.2011 Schenker Julia Isabella Tochter des Schenker Jan Andreas und der Schenker geb. Richter Mandy 10.08.2011 von Aesch Janik Noah Sohn des von Aesch Remo Christof und der von Aesch geb. Schneider Erika Rita

Gratulationen

Wir gratulieren am:

20.11.2011 zum 91. Geburtstag Bräm geb. Brunner Hedwig, Köllikerstrasse 84

27.11.2011 zum 80. Geburtstag Grütter Otto, Kirchenfeldstrasse 22

04.12.2011 zum 80. Geburtstag Scherer Oskar, Sängetelstrasse 21

11.01.2012 zum 80. Geburtstag Riessle Siegbert, Bielackerstrasse 22

15.01.2012 zum 80. Geburtstag Nardiello geb. Mazziotta Caterina, Köllikerstrasse 60

15.02.2012 zum 99. Geburtstag Spielmann Josef, Staldenacker 1

18.02.2012 zum 80. Geburtstag Schenker Otto, Dössihubelstrasse 2

20.02.2012 zum 90. Geburtstag Rubin Elfriede, Altersheim Haus im Park

11.03.2012 zum 90. Geburtstag Wiehl geb. Goetschmann Antonia, Altersheim Haus im Park

6 Gemeinde

Eheschliessungen

06.05.2011 Leuenberger Rolf, von Rüderswil BE, in Gretzenbach und Leuenberger geb. Lehmann Marion, von Deutschland, in Gretzenbach 17.06.2011 Vogt Christian, von Allschwil BL, in Gretzenbach und Vogt geb. Mülchi Andrea Barbara, von Leuzigen BE und Allschwil BL, in Gretzenbach 19.08.2011 Berisha Nderim, von Kosovo, in Gretzenbach und Hajdari Berisha geb. Hajdari Valjbone, von Mazedonien, in Gretzenbach 26.08.2011 Rutschmann Michel, von Basel BS und Bleienbach BE, in Gretzenbach und Rutschmann geb. Lüscher Daniela, von Muhen AG, Basel BS und Bleienbach BE, in Gretzenbach

Todesfälle

16.05.2011 Schenker Franz Josef geboren am 24. März 1930, von Gretzenbach SO, Ehemann der Schenker geb. Nünlist Marie Sophie 22.05.2011 Salzmann geb. Fuchser Ursula geboren am 23. Oktober 1929, von Signau BE,Ehefrau des Salzmann Hans Willi Ulrich 22.05.2011 Widmer Walter geboren am 6. August 1935, von Sumiswald BE 24.05.2011 Araz geb. Büyükkilic Vercin geboren am 10. November 1949, von Gretzenbach SO, Ehefrau des Araz Ibrahim 11.06.2011 Widmer geb. Bögli Gertrud geboren am 18. Oktober 1947, von Heimiswil BE, Witwe des Widmer Ernst Kurt 19.06.2011 Struchen Fritz Oswald geboren am 7. Juli 1945, von Epsach BE, Witwer der Struchen geb. Vögtli Marie Louise 20.08.2011 Spineti geb. Wollny Silvia geboren am 11. September 1963, von Deutschland, Ehefrau des Spineti Alberto 24.08.2011 Meier geb. Scheidegger Hedwig geboren am 13. Februar 1923, von Niedergösgen SO, Ehefrau des Meier Arthur 28.08.2011 Bänziger André Johann geboren am 19. Juli 1926, von Gretzenbach SO und Reute AR, Witwer der Bänziger geb. Grob Olga 07.09.2011 Leuenberger geb. Richiger Ida geboren am 10. Juni 1938, von Walterswil BE, Ehefrau des Leuenberger Ernst

7 Bürgergemeinde

Us dr Bürgerstube

Solardach auf der Heizzentrale der Bürgergemeinde

Ein konkretes Vorhaben als Beitrag zur aktuellen Dis- kussion über die Energiege - winnung.

Der Bürgerrat beantragt, an der Bürgergemeindeversammlung vom 11. November 2011 einen Kredit von CHF 150'000.– zum Bau einer Solaranlage auf dem Dach der Heizzentrale des Nahwärmeverbundes.

Mit dem Bau der Solaranlage in Form eines Schrägdachs auf dem Beton-Flachdach soll der Eigen - verbrauch des Stroms der Heiz - zentrale produziert werden. Der Bürgerrat will mit diesem entschieden, zur Umsetzung ei - Momentan kann mit einer sol - Vorhaben ein Zeichen setzen in ner alternativen Energieprodukti - chen Anlage 50–100% des Ei - der heutigen Energiediskussion. on, nach dem Motto: «Handeln, genbedarfs gedeckt werden, Im Wissen darum, dass in den statt reden!». Überschüsse werden ins Strom - nächsten Jahren bei der Energie - netz eingespiesen. Der erwartete produktion Änderungen anste - Wir freuen uns auf rege Teilnah - Energieertrag beträgt 21'955 hen, welche die Solaranlagen me an der öffentlichen Bürgerge - kw/h. Zu den heutigen Bedin - vergünstigen, die Produkte ver - meindeversammlung am 11.11. gungen wird mit einer Amortisa - bessern und die Subventionen tionsdauer von gut 15 Jahren ge - erhöhen können, hat er sich be - Bürgerschreiberin rechnet. wusst für den jetzigen Zeitpunkt Sylvia Zübli

8 Bürgergemeinde

Waldputztag

Am Samstag, 10. September, luden Bürgergemeinde, Um - weltschutz- und Waldkom - mission zum Waldputztag ein. Über 40 Personen, Erwachse - ne, Jugendliche und Kinder besammelten sich um 13 Uhr beim Werkhof.

Im Rahmen des internationalen Jahres des Waldes forderten der Waldeigentümer- und Bürgerge - meindeverband des Kantons die Gemeinden auf, am Samstag, 10. September eine Reinigungs - aktion in den Wäldern zu organi - sieren.

Die Idee bestand darin, möglichst Gruppenbild der Waldputzer mit dem gesammelten Abfallhaufen. flächendeckend in den Solothur - ner Wäldern eine Säuberung ausgerüstet mit Handschuhen scherben und Verpackungsmate - durchzuführen. Ziele der Veran - und Abfallsäcken, wurden die rial. Die meisten Abfälle wurden staltung waren, für einen saube - Teilnehmer an die diversen entlang befahrener Strassen und ren Wald sorgen, das Littering- Standorte für den Suchbeginn Wege eingesammelt. Probleme aufzeigen und für den gebracht. Lebensraum «Wald» zu werben. Erfreulich: Es kam aber weniger Bei den Kindern und Jugendli - Altmaterial zusammen, als be - Der Hauptorganisator in Gret - chen handelte es sich vorwie - fürchtet. Die Organisatoren stel - zenbach, Heinz Widmer, und gend um Mitglieder der CEVI-Ju - len den Einwohnern oder Wald - Förster Daniel Kleger begrüssten gendorganisation, die sich er - benutzern ein gutes Zeugnis aus. die Teilnehmenden und gaben freulicherweise an der Aktion be - die nötigen Instruktionen. Förster teiligten. Im nächsten Jahr soll die Säube - Daniel Kleger erklärte, dass der rungs-Aktion wiederholt werden. Wald eine Nutz-, Schutz- und An Kreuzungen im Wald wurden Wohlfahrtsfunktion habe. Bei Depots erstellt, wo der aufge - Als Belohnung für ihren Einsatz letzterer besuchen und erfreuen sammelte Unrat mit Fahrzeugen warteten Grillbratwürste und sich die Leute am Forst, lassen abgeholt wurde. Getränke auf die fleissigen Helfe - aber leider auch Abfall zurück. rinnen und Helfer. Unglaublich, was alles zum Vor - Schlimmer sind aber jene, die schein kam: zwei Kaffeemaschi - Text und Foto: Alois Herzog glauben, den Wald als Abfallde - nen, ein Autokindersitz, ein zer - ponie missbrauchen zu müssen. schlissener Autopneu, Altmetall, Aufgeteilt in vier Gruppen und viele leere Plastikflaschen, Glas -

9 Kirchgemeinde

15. ökumenisches Sommerlager

Zum 15. Mal wurde in unserem Die spannende Geschichte von Dank dem Geister-Labyrinth der Gretzenbacher Wald das ökumeni - Moses aus dem alten Testament Cevianer, den Workshops der 6. sche Sommerlager durchgeführt. führte uns durch die vier Tage. Klässler, dem hervorragenden Es -

10 Kirchgemeinde

sen der Küchencrew, den vielen lachenden Gesichtern der gros - lungsreiches Lager zurück - Sponsoren, den gutgelaunten sen Kinderschar dürfen wir auf blicken. Helferinnen und Helfern und den ein gelungenes und abwechs - Text und Fotos: Anita Zumstein

Ökumenischer Frühlingsausflug der Senioren zum Tor der Welt

Am Dienstag, 17. Mai 2011 fan - den sich 36 reiselustige Senioren beim Kirchenparkplatz ein. Hans Suck begleitete zusammen mit fünf Teammitgliedern die Gruppe. Markus Friker, unser bewährter Chauffeur, stand mit dem Gold - stern-Car um 13.00 Uhr bereit, so dass er um 13.30 Uhr den Motor starten konnte, und die Fahrt Richtung Staffelegg be - gann. Über Laufenburg gings durchs Mettauertal nach Villigen, am Paul Scherrer Institut vorbei. Zu unserer Rechten sahen wir

Beznau I und II. Über Böttstein, Leuggern erreichten wir Döttin - gen. Den Senioren ist dieser Ort – zusammen mit Tegerfelden – bestens bekannt als Weinbau- gebiet. Weiter ging die abwechs - lungsreiche Fahrt nach Lengnau – Dielsdorf – Höri – Bülach – Klo - ten. Unser Chauffeur wählte die Route so, dass wir die landenden und startenden Flugzeuge schon einmal sehen konnten. Ziel unseres Ausfluges war das Restaurant «Geerlisburg» in Gerlisberg. Dieser Ort liegt nord- östlich von Kloten und bietet –

11 Kirchgemeinde

nach Angaben des Prospektes – reichhaltigen Teller, die zügig ser - Über Rümlang – Regensdorf ge - eine schöne Aussicht auf den viert wurden, entsprachen wie - langten wir nach Wettingen, wo Flugbetrieb. der unseren Vorstellungen. wir uns erneut auf der Autobahn Das Restaurant «Geerlisburg» Gestärkt bestiegen wir nach 1½- einordneten. Nach dem Nadelöhr liegt zwar etwas erhöht, doch stündigem Zvierihalt den Car und «Gubristtunnel» rollte der Ver - vom Flugverkehr konnten wir traten die Heimfahrt an. Chauf - kehr wieder flüssiger. kaum etwas sehen. Wir vom feur Markus wählte die Variante Team waren enttäuscht. Doch Autobahn. Doch kaum hatten Wohlbehalten und gut gelaunt die Senioren störte das nicht. Sie wir die Einfahrt passiert, standen trafen wir um 19.30 Uhr in Gret - machten es sich im Lokal be - wir im Stau! Bei der nächsten zenbach ein. quem und waren kurz darauf in Ausfahrt verliessen wir deshalb fröhliche Gespräche vertieft. Die die Autobahn wieder. Text und Fotos: Irene Frei

Gemeindehelferin Irma Menzi geht in Pension

Ende August 2011 ging Irma beiden Pfarrkreise Däniken-Gret - Menzi in Pension. Während 35 zenbach und Schönenwerd-Ep - Jahren war sie als Gemeindehelfe - penberg-Wöschnau. Zudem erle - rin in der Kirchgemeinde Nieder - digte sie weiterhin Aufgaben, wel - amt tätig. Zu Beginn betreute Irma che der Gesamtkirchgemeinde zu - Menzi die ganze Kirchgemeinde – gute kamen. welche damals noch Schönenwerd hiess – und arbeitete bis 1993 im Irma Menzi leistete bereits vor ih - Halbamt, später im Vollamt für alle rer Anstellung in der Kirchge - vier Pfarrherren. Danach bekamen meinde Freiwilligenarbeit in der zwei Pfarrkreise eigene Sekretaria - Kirche und war Mitglied im Kir - te und Irma Menzi übernahm als chenrat Obergösgen. In ihrer Ju - erfahrene Gemeindehelferin die gend spielte die Kirche für sie eine

12 Kirchgemeinde

bedeutende Rolle. So startete sie Irma nahm ihre Aufgabe als Ge - Auf Ende August übergab Irma in der Sonntagsschule, besuchte meindehelferin vielseitig und en - Menzi unseren Pfarrkreis und auf Jugendgottesdienste und später gagiert wahr. Sie machte Besu - Ende Dezember denjenigen Anlässe der jungen Kirche in Mal - che im Altersheim, bei Kranken, Schönenwerds in neue Hände. ters. Nach der Konfirmation ab - Verwitweten oder Jubilaren zu Sie freut sich, mehr Zeit für die solvierte Irma Menzi ein Hauhalt - Hause. Sie stellte sich für Fahr - Familie, den Garten und das lehrjahr im Pfarrhaus und lernte dienste zur Verfügung und orga - Haus zu haben. Auf dem Pro - so früh die Vielfältigkeit, die Freu - nisierte unvergessliche Senioren - gramm stehen Velofahrten und den und Leiden einer Kirchge - ausflüge. Für die Jugendlichen Wanderungen mit ihrem Mann meinde kennen. und Familien engagierte sie sich Beat und Besuche bei Freunden mit Vorbereitungen für das Kon - und Verwandten im In- und Aus - Die Aufgaben, welche Irma für firmanden- und das Familien-Ski - land. unsere Kirchgemeinden erledigte, lager. nahmen im administrativen wie Wir danken Irma Menzi herzlich im organisatorischen Bereich ste - Irma Menzi ist bekannt und be - für das grosse Engagement und tig zu. Viel Zeit beanspruchten liebt in der Kirchgemeinde. Sie das langjährige Mitgestalten in auch die Publikationen und die besucht die kirchlichen Anlässe unserer Kirchgemeinde und nicht Werbung für die kirchlichen An - und pflegt das Gespräch mit den zuletzt für die freundschaftlichen lässe. Oft schrieb Irma Berichte für Kirchenmitgliedern. Die Zusam - Begegnungen. Alles Gute in der den Kirchenboten und hatte da - menarbeit mit Pfarrer Daniel kommenden «ruhigeren» Zeit. her stets den Fotoapparat dabei, Müller und der Kirchenkommissi - um ein gutes Bild zu «knipsen». on war sehr gut. Während all der Wie oft waren wir froh, wenn Ir - Jahre schätzten wir Irmas Zuver - Rita Steiner-Lippuner ma uns passende Bilder zu Verfü - lässigkeit und profitierten von Präsidentin reformierte Kirchen - gung stellen konnte! ihrem grossen Know-how. kommission Gretzenbach

Therese Grütter folgt auf Irma Menzi

Therese Grütter übernahm auf Diese Erfahrungen und die Ein - Anfang September das Sekre- führung durch ihre Vorgängerin tariat der Kirchgemeinden ermöglichen ihr den Einstieg in Gretzenbach und Däniken im Teil - diese neue Tätigkeit. amt und wird künftig an der Seite von Pfarrer Daniel Müller wirken. Wir wünschen Therese Grütter viel Erfolg und Befriedigung bei Therese Grütter ist seit 9 Jahren der neuen Herausforderung. in der Kirchenkommission Gret - zenbach tätig und seit 6 Jahren amtet sie als Kirchgemeinde - Rita Steiner-Lippuner schreiberin in der Kirchgemeinde Präsidentin reformierte Kirchen - Niederamt. kommission Gretzenbach

13 Kirchgemeinde

Gedanken über das Leben – von den Jugendlichen festgehalten

Dieser Text ist ein klei - ner Ausschnitt aus dem Jugendgottesdienst vom 17. September 2011.

Ich darf mein Leben leben, - weil ich etwas aus meinem Leben machen darf - weil ich alles machen darf, was gut für mich ist - weil ich selber bestimmen darf, welche Tipps ich annehmen will.

Ich freue mich auf Ver- änderungen, auf neue Bekanntschaften: - aufs Erwachsenwerden, - auf eine schöne Zukunft, - auf eine eigene Familie und auf eine bessere Welt. - dass ich kein gefreutes Leben Ich darf an meine Zukunft habe. denken. Mich stört es, - Ich hoffe auf eine friedliche - wenn Leute eingebildet und Ich finde es gut, Zukunft. selbstsüchtig sind, - dass jeder Mensch so sein darf - Es ist gut, dass niemand weiss, - wenn Leute nur an sich denken wie er will und wie er ist, was die Zukunft bringt. und hinterlistig sind, - dass es Freunde gibt, die immer - Meine Zukunft sieht gut aus. - wenn Krieg und Hass diese für mich da sind, - In jeder Sekunde könnte sich Welt zerstören, - dass niemand so ist wie ich, die Zukunft verändern. - wenn unsere Welt ungerecht ist, - dass ich Familie und Freunde - wenn unsere Welt immer habe. dreckiger wird. Ein herzliches Dankeschön gilt Ich darf Träume haben, den 11 Jugendlichen, die mit viel Es macht mir Angst, - weil es gut ist, zu träumen, Freude und guten Gedanken - dass ich Leute verlieren könnte, - weil Wünsche und Träume diesen Gottesdienst mitgestaltet die mir wichtig sind, wichtig sind fürs Leben, haben. - dass immer mehr Menschen - weil Träume erfüllt werden hungern müssen, können, Zusammenfassung: - dass ein böser Hund mich - weil ich meine Träume leben Therese Grütter und beissen könnte, muss. Anita Zumstein

14 Kirchgemeinde

«Für etwas mehr Glück in dieser Welt»

Im September machten mehrere reformierte Kantonalkirchen mit einer ungewöhnlichen Öffent - lichkeitskampagne zum Thema «Glück» auf besondere Angebo - te und Projekte der Kirchgemein - den aufmerksam.

Auch unsere Kirchgemeinde Däniken-Gretzenbach beteiligte sich an der Kampagne. Diese richtete sich vor allem an Mit - glieder, die ungewöhnliche oder neue Angebote ihrer Kirche kaum kennen und die vielleicht ein veraltetes Bild von unseren Kirchgemeinden haben.

Weil die Angebote und Aktivi- täten unserer Kirchgemeinde gendliche, einem Filmabend. Ge - glücklich machen und dass es dem Glück der Menschen dienen plant waren ein feines Essen und wichtig ist, dies jeweils im richti - sollen, wurde ein für Kirchen un - anschliessend eine Open-Air- gen Augenblick zu tun. gewohntes, in der Werbung Filmvorführung. Leider hat uns aber sehr beliebtes Glücksspiel das Wetter einen Strich durch Nach dem Gottesdienst durften unter dem Motto «Gewinnen die Rechnung gemacht, und wir wir uns an einem feinen Apéro Sie ein gutes Gefühl im Gesamt - konnten den Film nur im Kir - erfreuen und liessen Ballone wert von 30`000 Franken», chensaal anschauen. Trotzdem steigen für einen Wettbewerb. durchgeführt. wurde es ein gelungener Abend, Die Karten von Tiziana Müller, denn gegen 50 Jugendliche nah - Frieda Hofmann (beide Däniken) Auf grossen blau-gelben Losen men daran teil. Wir freuen uns und Charlotte Marocco (Gretzen - konnte man in goldenen Herzen schon auf weitere Filmabende. bach) legten den weitesten Weg einen Gewinncode frei rubbeln. Durch die Rubbellose wurde un - zurück. Die Karten wurden alle An verschiedenen Veranstaltun - ser Projekt übrigens mit im Südschwarzwald gefunden gen und Aktionen wurden Lose 100 Franken unterstützt. und von dort an uns zurückge - verteilt und die Gewinne konn - sandt. ten einem speziellen Projekt Am 4. September feierten wir ei - nach Wahl zugewiesen werden. nen speziellen Gottesdienst zum Die Kampagne ist inzwischen Thema «Glück». Dabei wurden lange vorbei, trotzdem wünsche Unsere Kirchgemeinde beteiligte wir durch Spielszenen und Wort - ich uns allen «viel Glück». sich an der Kampagne im Inter - teile daran erinnert, dass Schen - net mit einem Projekt für Ju - ken und Beschenktwerden Text: Pfr. Daniel Müller-Marti

15 Kirchgemeinde

Zu Besuch in der Synagoge Lengnau, Kt. Aargau

Die Kirchenkommission organi - wo Herr Laube – nach eigener Städten vertrieben und in Ober - siert jährlich zur Horizonterweite - Aussage «autodidaktischer Hi - lengnau angesiedelt. Zahlreiche rung für ihre Mitglieder einen storiker» – die Anwesenden mit Flüchtlinge stammten aus Weiterbildungsanlass. So hat sie der wechselvollen und dramati - Deutschland, wo der Dreissig- sich in den letzten Jahren u.a. schen Geschichte der Juden in jährige Krieg wütete. Ab 1678 mit dem Jakobsweg und dem Le - der Schweiz, und speziell in den liessen sich die Juden auch in der ben des Genfer Reformators Aargauer Gemeinden Endingen Nachbargemeinde Endingen nie - Calvin auseinendergesetzt. In und Lengnau, konfrontierte. der. Sie unterstanden direkt dem diesem Jahr wurden die Mitglie - Zwischen 1623 und 1633 wur - Landvogt von Baden und durften der nach Lengnau eingeladen, den die Juden aus den Schweizer weder Landwirtschaft betreiben noch ein Handwerk ausüben. Ihren Lebensunterhalt verdienten sie vor allem an der international bedeutenden Messe im nahen Zurzach und im Markt in Baden. Ab 1696 mussten sie sich alle 16 Jahre einen teuren Schutz- und Schirmbrief erkaufen, damit sie überhaupt am Ort erduldet wur - den. Ab 1776 war das Wohn - recht sämtlicher Juden der Schweiz auf die beiden Gemein - den Endingen und Lengnau be - schränkt. Der neue Staat nach dem Fran - zoseneinfall – die Helvetische Re - publik – war bald in der Bevölke - rung verhasst. Dieser Hass entlud sich im «Zwetschgenkrieg» ge - gen die Juden, die als Anhänger der neuen liberalen Ordnung gal - ten. Eine Horde erboster Bewoh - ner aus den Nachbardörfern fiel über Endingens und Lengnaus Juden her und bereicherte sich an deren Hab und Gut. Ab 1803 verwaltete sich die jüdi - sche Korporation selbst (Gemeinde in der Gemeinde), und sie führte auch eine eigene Schule. Erst 1874 erhielten die Juden die vollständige

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Gleichberechtigung bei den bür - Auf einem Rundgang durch den sagt, Grund und Liegenschaften gerlichen Rechten und Pflichten. Ort wies der Referent auf eine zu besitzen. Da sie auch nicht In der Folge zogen fast alle in die örtliche Besonderheit hin: mit Christen unter einem Dache grossen Städte, wo sie bessere Die typischen Häuser mit zwei leben durften, boten zweitürige Verdienstmöglichkeiten hatten. nebeneinander liegenden Haus- Häuser die Möglichkeit, das Ko - Die Bevölkerungszahl der beiden türen (jeweils eine für Juden, ei - habitationsverbot trickreich zu Dörfer sank markant. In Lengnau ne für Christen) sind die Folge umgehen. leben heute nur noch etwa zwei diskriminierender behördlicher Dutzend jüdische Einwohner. Erlasse. Den Juden war unter - Zusammenfassung: Fritz Liechti

Kirchenchorreise

Am ersten Septemberwochenen - de besammelte sich, bei herrli - chem Sonnenschein, eine munte - re Schar des Kirchenchors Gret - zenbach zur Jubiläumsreise ins Berner Oberland. 125 Jahre Kir - chenchor Gretzenbach: Da durfte es schon etwas Tolles sein. Mit Bus, Bahn, Brünigbahn (Panora - mawagen 1. Klasse), Seilbahn und Bähnli erreichten wir unser erstes Etappenziel: Lauterbrunnen. Nach einem wunderbaren Mittagessen machten sich die einen auf den Weg aufs Schilthorn, die anderen blieben bei einem Kaffee sitzen und bewunderten die Aussicht auf Eiger, Mönch und Jungfrau. Nach dem Bezug der Zimmer im Hotel «Alpenruh» in Mürren tra - fen sich alle zum gemeinsamen Am Sonntag, nach einem reich - te uns sicher über den Thunersee. Nachtessen. Anstatt ins Bett zog haltigen Brunch, ging's hoch auf Anschliessend ging es mit dem es dann aber die meisten in die den Allmendhubel. Der interes - Zug Richtung Heimat. Eine unver - Disco «Bliemli». Was da abging, sante Flower Trail und der Kneipp- gessliche Reise! kann man kaum beschreiben. Pfad waren genau das richtige Danke Peter, für deine aufwendi - Man musste schon dabei gewesen nach der anstrengenden Nacht. ge Organisation! Es war einfach sein. Eines ist sicher, wir können Da es jetzt zu regnen begann, be - genial! nicht nur singen, sondern auch gaben wir uns wieder ins Unter - tanzen und festen. land. Die «Blüemlisalp» schaukel - Text und Foto: Trudie Uhlmann

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Ballonstart am ersten Schultag

Frühmorgens am 16. August füll - ten die Lehrerinnen und Lehrer eifrig Gas in Ballone. Im Schulzimmer formulierten Kinder ihren Wunsch fürs kom - mende Schuljahr und schrieben diesen auf Karten, welche sorg - fältig an den Ballon gebunden wurden. Um neun Uhr trafen sich Schüle - rinnen und Schüler mit ihren Lehrkräften auf dem roten Platz. Auf Kommando des Schulleiters liessen alle ihre Ballone aufstei - gen. Lange wurde ihnen nach- geschaut, grosse und kleine Wünsche wurden himmelwärts getragen. stützt durch die «Grossen» an Wird mein Ballon gefunden? Auch unsere Schülerinnen und unserer Schule. Gespannt warte - Wie weit ist er geflogen, wo ge - Schüler der neuen 1. Klasse und ten nun alle auf Rückmeldungen. landet? der EK liessen zum Auftakt ihrer Schullaufbahn ihre Ballone flie - gen. Sie wurden liebevoll unter - Hier die Antworten: Ballonbesitzer Fundort 1 Leoni Sabotic Dietfurt 2 Melissa Meier Fällanden 3 Kevin Kunz Tschlin 4 Larissa Donatiello auf dem Bodensee 5 Janine Thanner Urnäsch 6 Cristian Evolo Krummenau 7 Gwendolin Weber Triesen 8 Fabian Burkhardt Pfäffikon 9 Ana Maria Sennhauser Dreien/Mosnang 10 Ronja Rudiger Volketswil 11 Kevin Thanner Hundwil 12 Patrick Nydegger Krinau 13 Anelle Cartier Greifensee 14 Davide Gaio Lana bei Meran, Italien 15 Florian Ledermann Bozen, Italien

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Text: R. Ramel / Fotos: K. Schenker

Jugendtag der Schule Gretzenbach «Mitenand goht’s besser»

Petrus war auf unserer Das gesamte Schulareal wurde dern des und der Seite. Bei erfrischenden für vielseitige Aktivitäten ge - 1. bis 4. Klasse. «Mitenand goht‘s doch meist trockenen nutzt. besser» ist eine kurze Textpassa - Wetterverhältnissen Ganz nach dem Motto unseres ge aus dem beliebten Jugend - führte die Schule Gret - Jugendtag-Liedes startete am taglied «Hau ruck». Nach dem zenbach am 27. August Samstagmorgen die 36. Auflage gemeinsamen Start in den Tag 2011 ihren traditionel - des Jugendtages. Pünktlich um verteilten sich die Gruppen, um len Jugendtag erfolg - 9.00 Uhr erklang das Jugend - an den 10 Posten Mut, Geschick - reich durch. taglied, gesungen von allen Kin - lichkeit und Können zu testen:

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Gemeinsamer Start. Schnelllauf.

Besondere Kunststücke beim strahlten bei den spielerischen cours gelenkt, sondern ganz be - Jonglieren erhielten Beifall und Übungen mit den Hunden der sondere Fahrzeuge aus dem Be - Bewunderung. Die Herstellung Hundeschule Olten. Nicht etwa stand der Ludothek durften aus - des Bücherwurms förderte krea - Velo, Kickboard oder Skateboard probiert werden. An der Saftbar tives Geschick. Kinderaugen wurden durch den Fahrzeug-Par - lief einem das Wasser im Munde

Beim Jonglieren.

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Nagel? Phantasievolle Holzkrea - tionen entstanden aus Kinder - händen. Währenddessen stellten die Schülerinnen und Schüler ab der 5. Klasse bis zur Sek. in ge - mischten Gruppen ihr sportliches Können beim Ringwerfen, Be - cherstapeln, Dartspiel, Sackhüp - fen und Wassertransport unter Beweis. Am Nachmittag bebte die Meri - Hundespass. dianturnhalle unter Zumba-Klän - gen. In der Zwischenzeit führten zusammen, beim Mixen von Ge - die Kinder ab der 5. Klasse ein tränken nach eigenem Gusto. Brennballturnier durch. Wer bewies Mut beim Abseilen Das spannende Wickinger-Spiel am Cevi-Posten? Wer unten an - «Kubb» wurde zwischen Lehrern kam, strahlte vor Stolz. Spannen - und Behördenmitgliedern ausge - Abseilen. de und ideenreiche Hindernisse tragen. Das animierte Kinder und bot der Wasserparcours. Bei der Erwachsene zum Mitspielen. Ein kundarschule organisiert wurde. Schatzsuche konnte am Schluss Regenfall bot die Gelegenheit Die Lehrerschaft bedankt sich der geheimnisvolle Schatz geöff - zur Stärkung am köstlichen Ku - herzlich bei allen Kuchenspende - net werden. Schritt, Drehung, chenbuffet. Heiss zu und her rinnen und Kuchenspendern, der gute Koordination in Begleitung ging es in der Disco, welche auch Gretzi-Chochi für ihre verführeri - von Musik waren beim Break - in diesem Jahr von den Schüle - schen Crèpes, deren Reinerlös dance massgebend. Wer traf den rinnen und Schülern der 3. Se - voll und ganz der Schule für Pau - senspiele zufloss, dem Ludothek- Team für ihren grossartigen Ein - satz in der Festwirtschaft, und den Organisatoren der Disco für ihr Engagement. Allen Besuche - rinnen und Besuchern ein Dan - keschön fürs Interesse, fürs Mit - machen und/oder das Geniessen. «Mitenand goht‘s besser», so er - lebten alle einmal mehr einen unvergesslichen Gretzenbacher Jugendtag.

Text: Denise Frankiny Fotos: Klemens und Thomas Schenker (Mehr Bilder siehe unter: Zumba. L/dr Gretzebacher/OT/0085 und 173)

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Die Neuen sind da!

Herzlich heissen die Lehrpersonen Denise Frankiny Neuseeland und Australien. Dort und die Schulleitung von Gret - absolvierte ich das First Certifica - zenbach die neuen Lehrerinnen Mit grosser Vorfreude durfte ich te und lernte beim Reisen mit an unserer Schule willkommen. am ersten Schultag meine Schü - dem Velo interessante fremde Es sind dies: lerinnen und Schüler in der 1. Kulturen kennen. Klasse begrüssen. 16 lernwillige Frau Denise Frankiny junge Menschen begegneten Um meine pädagogischen Kom - 1. Klasse mir. Dies motivierte mich noch petenzen zu erweitern, absolvier - mehr, ihnen einen positiven und te ich ein zweijähriges berufsbe - Frau Susanne Hirsig lehrreichen Start in ihrer Schul - gleitendes Diplomerweiterungs - Teamteaching 6. Klasse laufbahn zu bieten. studium als 1.–3. Klasse Primar - lehrerin an der Pädagogischen Frau Melanie Meier-Stierli in Liestal. Werkunterricht Damit ich das gelernte Wissen in der Praxis umsetzen kann, be - Frau Franziska Schreiber warb ich mich um die freie Stelle Assistenz 5. Klasse in Gretzenbach. Es freut mich sehr, dass ich mit 32 Jahren diese Frau Astrid Strub-Meier neue berufliche Herausforderung Einführungsklasse annehmen kann und möchte für meine 100% Stelle als Primar- Frau Franziska Wittmer lehrerin meinen vollsten Einsatz 5. Klasse leisten. Ein erfahrungsreiches und erfolgreich zusammenarbei - Hier stellen sich die erwähnten tendes Lehrerteam empfing Frauen kurz selber vor. mich und führte mich vorbildlich in die Welt der «Schule Gretzen - bach» ein. Mein beruflicher Werdegang be - gann in der Diplommittelschule Meinen Arbeitsweg von Kappel in Olten. Als 18-jährige wohnte SO nach Gretzenbach werde ich ich während 3 Jahren im Kinder - ab und zu mit dem Velo zurück - gartenseminar in Baldegg (Kan - legen, da meine nebenberufliche ton Luzern). Dort eignete ich mir Leidenschaft dem Sport gehört. wertvolles pädagogisches Wissen Ich bin öfters joggend, Velo fah - an. Anschliessend sammelte ich rend oder schwimmend unter - während neun Jahren grundle - wegs. gende Erfahrungen als Kinder - gärtnerin in Wangen bei Olten. Ich blicke voraus auf viele span - Dazwischen verbrachte ich ein nende und lehrreiche Stunden in Jahr auf den drei Inseln Taiwan, der Schule Gretzenbach.

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Susanne Hirsig schloss ich mich für ein anschlies - grosser Freude und einem Gefühl sendes Masterstudium im Be - des Nachhausekommens, bin ich Nun war der Tag X endlich gekom - reich der Erziehungswissenschaf - nun wieder im gleichen Schulzim - men: Ich traf das erste Mal meine ten, welches ich im Herbst dieses mer wie damals gestartet. neuen Schülerinnen und Schüler. Jahres in Angriff nehmen werde. (An)gespannt durfte ich 21 junge Dies ist der Grund, wieso ich Menschen begrüssen, welche sich mich für ein so kleines Pensum mir gleich zu Beginn äusserst inte- entschieden habe. Während 4 ressiert und motiviert zeigten. Dies Lektionen, jeweils Montag- und freute mich sehr, und ich konnte es Dienstagvormittags, stehe ich kaum abwarten, mit ihnen zusam - Hanspeter Arnold im Teamtea - men zu arbeiten, um gemeinsam ching zur Seite. Ich möchte die gesteckte Ziele zu erreichen. Gelegenheit nutzen, ihm für den herzlichen Empfang meinen auf - richtigen Dank auszusprechen.

Wenn nebst dem Unterrichten und dem Studieren noch Zeit verbleibt, verbringe ich diese am liebsten mit Sport, sowohl drin - nen wie auch draussen. Meine zweite Leidenschaft gehört den Zwischenzeitlich habe ich 11 Jah - Fremdsprachen, die ich wenn im - re in Schöftland als Lehrerin für mer möglich versuche zu verbes - Textiles Werken gearbeitet. Nach sern und «à jour» zu halten. dieser langen Zeit wollte ich mich beruflich verändern und habe In dem Sinne: «Non scholae, sed dann mit Freude gesehen, dass vitae discimus» – «Nicht für die «meine alte Stelle» in Gretzen - Schule, sondern für das Leben bach frei geworden ist. Nun freut lernen wir.» Ich hoffe, dass ich es mich sehr, dass ich meinen be - Diese Stelle konnte ich antreten, dies meinen Schülerinnen und ruflichen Werdegang in Gretzen - weil ich im Juni dieses Jahres die Schülern auf den Weg mitgeben bach fortsetzen darf. Ausbildung zur - kann! und Primarschullehrkraft abge - Aufgewachsen bin ich in der schlossen hatte. Während drei Wöschnau, wohne aber jetzt seit Jahren besuchte ich die Pädago - Melanie Meier-Stierli etwas mehr als zwei Jahren mit gische Hochschule in Solothurn. meinem Mann in . Verschiedene Praktika an Schulen Einige werden sicher denken, die - und Kindergärten liessen einen se Person kommt mir bekannt vor. Da mich meine Kreativität auch fundierten Einblick in die berufli - Ich möchte Ihnen gerne weiter - in der Freizeit nicht loslässt, che Praxis zu. helfen. Mein Name ist Melanie zählen Fotografieren und die Meier-Stierli. Ich habe bereits im spätere Bildbearbeitung am PC Um mein pädagogisches Wissen Schuljahr 1999/2000 an der Schu - zu meinen grössten Leidenschaf - zu vertiefen und es in erweiterter le Gretzenbach als Stellvertreterin ten, ebenso die «fünfte Jahres - Weise einsetzen zu können, ent - für Werken 1 gearbeitet. Mit zeit», also die Fasnacht. Ich bin

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immer noch eine leidenschaftli - der Primarschule Gretzenbach als che Fasnächtlerin und spiele in - Assistenzlehrkraft zu unterrich - zwischen wieder aktiv in einer ten. Mit Begeisterung und Enga - Guggenmusig mit. Auch dort gement werde ich Frau Wittmer kann ich mich kreativ betätigen, unterstützen und die Fünftkläss- sei es bei den Kostümen, Hüten, ler auf ihrem Weg durchs Schul - dem Schminken oder den Deko - jahr begleiten. rationen für Vereinsanlässe.

Nun freue ich mich auf viele Astrid Strub-Meier spannende, kreative und lustige Momente mit meinen Schülerin - Als ich 1976 meine Ausbildung nen und Schülern der 1.–6. Klas - als Primarlehrerin beendete, se, auf eine tolle Zusammenar - konnte ich eine Stellvertretung beit mit einem aufgestellten an einer Einführungsklasse für Team und auf ganz viele «kreati - ein Jahr übernehmen. Die Arbeit ve» Momente an der Schule Vor bald 30 Jahren schlugen wir mit diesen Kindern gefiel mir so Gretzenbach. in Lostorf Wurzeln und bauten gut, dass ich mich entschied, das ein Haus, das genügend Platz Heilpädagogische Seminar in bieten sollte für eine grosse Fa - Zürich zu absolvieren. Franziska Schreiber milie. Zu unserer Freude ging un - ser Wunsch nach einer grossen Mein Name ist Franziska Schrei - Kinderschar in Erfüllung und uns ber. Ich bin geboren und aufge - wurden eine Tochter und sechs wachsen in der schönsten Barock - Jungs geschenkt. Die Erziehung stadt der Schweiz. der quirligen Bande war für mich Als waschechte Solothurnerin als Familienfrau ein Vollzeitjob. hätte ich mir nie vorstellen kön - Eine Lebensschule, die mich her - nen, irgendwo anders auf der ausforderte, prägte und mich Welt leben zu wollen. In der lehrte geduldig, verständnisvoll, Weststadt unterrichtete ich denn grosszügig und flexibel zu sein. auch als frischgebackene Lehre - rin die jüngsten Primarschüler. Bis auf unseren zehnjährigen Mit der Geburt unseres ersten Nachzügler, der ein Down Syn - Sohnes und der beruflichen An - drom hat, sind alle Kinder er - stellung meines Mannes in Aarau wachsen. änderte sich nicht nur mein Ar - beitsfeld, sondern auch unsere Meine pädagogischen Fähigkei - Während vielen Jahren unterrich - Wohnsituation. ten konnte ich während der tete ich an verschiedenen Stufen Schulzeit meiner eigenen Kinder (von der ersten Klasse Primar bis Wir siedelten ins Niederamt um. und beim Nachhilfeunterricht di - zur Werkklasse und Sekundar - Was mir anfänglich gar ruhig verser Schüler und Lehrlinge an - schule). In dieser Zeit kristallisier - und ländlich erschien, habe ich wenden und weiter vertiefen. te sich meine Vorliebe zum Un - über die Jahre immer mehr Es freut mich sehr, dass ich nun terrichten an einer Einführungs - schätzen und lieben gelernt. die Chance bekommen habe, in klasse heraus. Die individuelle

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Förderung in der kleinen Klasse ne noch klein waren, in einem - Male die Fingernägel an! im Hinblick auf ihren Einstieg in Teilpensum, seit längerer Zeit Du wirst merken, was dann die Regelklasse, erachte ich als aber wieder im Vollpensum. So passiert. besondere Herausforderung. Ich war ich schon in verschiedenen versuche, die Kinder dort abzu - Gemeinden, an verschiedenen - Wenn du deine Hausaufgaben holen wo sie sind, sie zu beglei - Klassen und Bereichen tätig. Zu - vergessen hast, dann mach sie ten und bestmöglichst zu unter - letzt unterrichtete ich zehn Jahre nicht draussen, bevor es läutet, stützen. Dies ist mir ein wichtiges im Bifangschulhaus in Olten eine sondern sag es ihr, sie wird es Anliegen. Während rund 15 Jah - 5. / 6. Klasse. ganz sicher verstehen, sie ren, als ich als Mutter von drei schreit dich nicht an, keine Kindern besonders gefordert Angst. war, betätigte ich mich als Le - gasthenietherapeutin. Somit - Sei immer ganz ehrlich. Wenn ging mein Bezug zur Schule auch es dir einmal nicht gut geht, in dieser anstrengenden Zeit nie oder du mit etwas nicht einver - verloren. standen bist, dann sag es ihr anständig. Sie wird dich verste - Mein Zuhause war und ist wieder hen und dir helfen. Olten. Sowohl in unserem Garten wie auch im Haus drinnen freue - Frau Wittmer singt gerne. Du ich mich über gemütliche und un - kannst ihr eine Freude machen, terhaltsame Stunden mit Familie indem du immer tüchtig mit - und Freunden. Zudem schätze ich singst. auch das kulturelle Leben in der pulsierenden Kleinstadt und besu - Nach wie vor habe ich grossen che gerne Schauspiele und Kaba - Spass an meinem Beruf. Für mich retts. Weitere Hobbies sind das Im Hinblick auf den letzten Schul - ist es immer wieder wunder - Lesen sowie auch immer wieder jahresabschluss fragte ich meine schön zu sehen, wie die Kinder das Reisen mit meinem Mann Schülerinnen und Schüler, welche heranwachsen, das Lernen ler - quer durch Europa. Tipps sie für meine neue Klasse in nen und mir ihrerseits ihre Le - Gretzenbach geben würden. Hier benserfahrungen mitteilen. zitiere ich einige davon: Franziska Wittmer Ich freue mich sehr auf meine - Sei respektvoll zu allen Leuten, neue Stelle als Primarlehrerin an Mein Name ist Franziska Wittmer- Frau Wittmer legt sehr viel der 5. Klasse in Gretzenbach und Meier. Seit vielen Jahren wohne Wert darauf. Sei nicht arrogant ich bin gespannt auf meine neu - ich in Stüsslingen zusammen mit und antworte nicht blöd. en Schülerinnen und Schüler und meinem Ehemann. Wir haben deren Eltern. zwei erwachsene Söhne, die be - - Rede nicht schmutzig, Frau reits nicht mehr bei uns wohnen. Wittmer hat das nicht gerne.

Schon seit ich mit 20 Jahren mei - - Passe im Unterricht auf und ne Ausbildung zur Primarlehrerin mache mit, denn sie macht abgeschlossen habe, übe ich den auch zwischenhinein kleine Lehrerberuf aus. Als unsere Söh - Spiele.

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Alle Jahre wieder, nur diesmal ganz anders ...

... fand zum Ende des Schuljah - auf dem Schulfest Hip-Hop/Rap werder Schülern noch einmal die res das traditionelle Schulfest an und Techno gespielt werden. Des Möglichkeit, sich richtig auf der der Schule in Schönenwerd statt. Weiteren meldeten sich zwei Tanzfläche «auszutoben». Wer Auch in diesem Jahr wurde die Mädchen, die verschiedene Mu - dadurch durstig wurde, konnte Offene Jugendarbeit im unteren sikstücke singen wollten und ein sich einen frisch zubereiteten Niederamt (OJuN) mit der Gestal - Junge, der als Techno-DJ «aufle - Cocktail und sonstige Leckereien tung des Abendprogrammes be - gen» wollte. an der Bar holen. Der Barbetrieb auftragt. Zusätzlich zu den Schülern aus wurde in diesem Jahr von der Da es in den letzten Jahren im - Schönenwerd konnten dann Piostufe der Pfadi Schönenwerd mer eine Disco gab, wollte die noch aufstrebende junge Bands organisiert und durchgeführt. OJuN in diesem Jahr einmal et - und Künstler, wie Matched- Damit die Veranstaltung ohne was anderes ausprobieren. Es mates, B-Pray und High-Society Zwischenfälle stattfinden konnte, sollte ein Live-Event mit Schülern gewonnen werden. Jeweils war selbstverständlich auch für und Bands werden. Die Idee da - vor, zwischen und nach den Auf - die Sicherheit gesorgt. hinter war es, die Schüler bereits tritten der Bands und Künstler im Vorfeld miteinzubeziehen und sangen die beiden Mädchen Abschliessend ist zu sagen, dass zum Mitmachen anzuregen. abwechselnd Hits aus den die Idee mit den Konzerten, ins - Daher führte die OJuN unter den Charts so perfekt, dass man den besondere durch die direkte Ein - Schülern eine Umfrage durch. Unterschied zu den jeweiligen beziehung der Schülerwünsche, Die Schüler hatten dabei nicht Originalstücken kaum hören ein grosser Erfolg war. Die OJuN nur die Möglichkeit, ihre musika - konnte. bedankt sich bei allen Personen lische Wunschrichtung zu nen - Nach den Auftritten der Bands und Institutionen, die das Zu - nen, sondern sie konnten sich und Schülerinnen zeigte dann DJ standekommen dieser Veranstal - auch selber für verschiedenste ADiADi sein Können. Der junge tung möglich machten. Auftritte anmelden. Das Ergebnis Techno-DJ gab zum Abschluss war relativ eindeutig. Es sollte der Veranstaltung den Schönen - Text und Fotos: Andreas Müller

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Tragischer Unfall in einem Cevi-Lager

Auch der Cevi Gretzenbach war Am Pfingstsonntag erreichte uns iPhone das Internet und hoffen dieses Jahr am Pfingstwochenen - in unserem Pfingstlager jene darauf, dass sich alles als Irrtum de mit rund 40 Jugendlichen un - Nachricht, welcher jeder Leiter, herausstellt. Trotz der sommerli - terwegs in einem Lager. Pfila’s Lehrer oder sonstiger Verant - chen Hitze stellt sich bei so man - führt unser Verein jedes Jahr wortlicher für andere Leute am chem Hühnerhaut ein, als immer durch, dieses Mal war es bereits meisten fürchtet: Die Cevi Wei - klarer wird, welches Ausmass das achtzehnte! Etwas anders ningen-Geroldswil ZH wird ein diese Tragödie hat. ausgedrückt, ein Pfila gehört Kind nicht mehr vom Pfila mit zum Cevi-Alltag und ist legendär, nach Hause bringen, ein Eltern - Wir sind in Gedanken bei Zack, macht einen Riesenspass, und paar wird sein Mädchen nach bei den Angehörigen, bei den ich persönlich habe kein einziges drei Tagen Abwesenheit nicht Cevi-Freunden und bei den Lager in schlechter Erinnerung, mehr in die Arme schliessen kön - verantwortlichen Leitern, die si - trotz den hunderten von Litern nen. Eine Seilbahn-Aktion der cherlich bis jetzt davon ausge - Wasser, die durch meinen Schlaf - erfahrenen Leiter kostete ein jun - gangen sind, dass schon alles gut sack geflossen sind. Doch das ges Menschenleben! gehen wird – genau wie wir diesjährige wirft einen dunklen selbst es schon hundert Mal ge - Schatten auf die Geschichte un - Wir sitzen an unserem Lagerplatz dacht haben. seres Verbandes, der Cevi um den Radio in unserer Lager - Schweiz! küche, durchstöbern mit dem Christian Degen

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Männerriege Gretzenbach – Rundwanderung oberhalb des Sempachersees

Nach einigen sehr heissen Tagen versprach die Prognose für den letzten Samstag im August kühle - res und wechselhaftes Wetter. Trotzdem wagten sich 17 Wander - freudige der Männerriege auf die Reise. Mit Bus, Zug und Postauto gelangten die Teilnehmer nach Eich, am oberen Teil des Sempa - chersees. Nach einer Stärkung mit Kaffee und Gipfeli wurde «Auf den Spuren der Schlacht bei Sempach vor 625 Jahren» gewandert. Zuerst musste zum Chilchbüel, mit seiner antiken Kirche und dem Beinhaus Die Wanderer vor der Schlachtkapelle Sempach. hinaufgestiegen werden. Nach ei - nem kurzen Besuch führte der auf den Sempachersee ist das tra - pach, das inmitten einer herrlichen Wanderweg weiter, vorbei an vie - ditionsreiche Wirtshaus auch ein Landschaft liegt. Es darf als ideales len stattlichen Bauernhöfen mit Ort für andere Angebote. Über ei - Ausflugs-, Wander- und Erholungs - grossen und teilweise prächtigen nen steilen Aufstieg führte der gebiet bezeichnet werden. Zudem Gärten. Kaum einer der vielen Ap - zweite Teil der Wanderung vorbei fand an diesem Tag in der Altstadt felbäume am Weg, der nicht voller am gigantischen Golfplatz «Sem - ein grosser Markt statt mit vielen prächtiger Äpfel hing. Vorbei am pachersee», der schweizweit grös - Ständen und Attraktionen. Nach romantischen Steinbüelweier er - sten Golfanlage mit zwei Parcours. einem Bummel durch das Gedrän - reichten die Männerriegler nach Zu diesem Zeitpunkt war der Him - ge mit den vielen Besuchern stand zwei Stunden und 235 Höhenme - mel bewölkt und es kam ein star - noch das Nachtessen im Restau - tern das ehemalige Schlachtfeld, ker Wind auf, sodass es die Wan - rant «Ochsen» auf dem Pro - auf einer Geländestufe des Eich - derer vorzogen, möglichst schnell gramm. Die Nichtwanderer hatten berges über dem Sempachersee. Richtung Sempach, zum zweiten inzwischen der Vogelwarte einen Man staunte, welch schönen Platz Tagesziel zu gelangen. Unterwegs Besuch abgestattet. Vize Werner sich die Krieger damals ausgesucht aber klärte sich der Himmel wieder Lanz dankte dem Präsidenten hatten. Hier befinden sich heute auf, sodass beim Abstieg von Vo - Christian Tännler für die gute Or - der Winkelried-Gedenkstein, eine gelsang zum Seeufer hinunter eine ganisation des Ausfluges und den Hochzeitskapelle sowie das Restau - gute Stimmung aufkam. Wieder tollen Tag. Mit Postauto, Zug und rant «Schlacht». Dahin waren auch bot sich eine prächtige Aussicht Bus erreichten die Wanderer nach die Nichtwanderer gefahren zum auf den See und in die Ferne. Nach einem abwechslungsreichen Aus - gemeinsamen Mittagessen. Neben einer Wanderzeit von über zwei flug wieder Gretzenbach. der Aussicht auf die Zentral - Stunden erreichten die Wanderer schweizer- und Berneralpen und das historische Städtchen Sem - Text und Foto: A. Herzog

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Klein aber fein – Landfrauenreise Gretzenbach & Umgebung

«Klein aber fein» so lautete das Motto der diesjährigen Landfrau - enreise ins wunderschöne Em - mental. Lediglich 21 Personen schrieben sich für die abwechs - lungsreiche Reise ein. Vier davon als aussenstehende Begleitperso - nen, was die muntere Schar posi - tiv auflockerte. Frohgelaunt und bei sonnigem, nicht zu warmem Wetter, startete das Trüppchen mit dem bald zu den Landfrauen gehörenden, lie - benswürdigen Chauffeur Claudio Caprez der Born Reisen, über Ne - benstrassen nach Affoltern im Emmental. Bei der Schaukäserei Sobald der Käse im Kühlfach ver - Sensorium oder der kleinere Kräu - gab es den ersten Kaffee- und staut war, ging es weiter über hü - tergarten besucht werden konn - Gipfelihalt. Es war genügend Zeit geliges Gelände, vorbei an reich te. Für das Sensorium interessier - vorhanden, um einen Blick in die mit Blumen geschmückten Bau - ten sich zwölf Teilnehmende. Käserei zu werfen oder um «küs- ernhäusern nach Walkringen, wo Und diese wurden nicht ent - tigen» Emmentaler einzukaufen. im Ruettihubelbad entweder das täuscht. Nach einer kleinen Ein - führung konnte man individuell die vorhandenen Sinnesobjekte ausprobieren. Manch eine Frau, ja sogar die Männer, waren ob den jeweiligen Ergebnissen erstaunt. Für den Kräutergarten war es offenbar zu heiss, denn die Reisenden zogen die Terrasse und den Weitblick in die Berner Alpen bei einem kühlenden Getränk und angereg - ten Gesprächen den feinen Kräu - tern vor. Am gleichen Ort, ebenfalls auf der Terrasse unter dem Sonnen - schirm, wurde das reichhaltige Mittagessen eingenommen. Spe -

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ditiv wurde unter den Augen des sperrt. So musste ein kleiner Um - suchte uns am Burgäschisee auf, umsichtigen Chefs serviert und weg in Kauf genommen werden. um den Zvierihalt mit uns zu ge - eingezogen. Trotzdem erreichten die Reiselusti - niessen. Eine sehr nette Geste. Bald aber hiess es wieder Ab - gen im zeitlichen Rahmen die Bis - Nachdem die Konsumationen be - schied nehmen von Walkringen. kiutfabrik Kambly in Trubscha - rappt waren, hiess es für die Teil - Auf relativ engen Strassen ging es chen. Was da alles angeboten nehmenden zum letzten Mal ein - weiter zum Würzbrunnen-Kirch- und gekauft werden kann! Natür - steigen. In rund einer dreiviertel lein. In diesem alten, gut unterhal - lich machten auch viele der Land - Stunde chauffierte uns Claudio tenen Kirchlein staunte manch ei - frauen Gebrauch und kauften Caprez wieder nach Hause. Alles ne Landfrau über die Ausstattung. «Guetzlis» ein. wurde auf Nebenstrassen abge - Hier wurden Szenen für die Gott - Als alles im Carbauch verstaut fahren und verlief unfallfrei. helf-Filme gedreht. Mehr aber in - war, ging es auf das letzte Teil - teressierten die Landfrauen das stück bis zum Burgäschisee. Welch Eine gemütliche, abwechslungs - mitreisende Ehepaar, welches just eine Wonne, bei klarem, warmem reiche Landfrauenreise gehört der in dieser Kirche vor 47 Jahren den Wetter auf der Terrasse den Son - Vergangenheit an – es lebe die Bund fürs Leben geschlossen hat - nenuntergang über dem See zu Reise 2012 mit hoffentlich dop - te. Zufälle gibt es! beobachten! Und dies erst noch pelt so vielen Reiselustigen. Der vorgesehene Schallenberg - mit einer Überraschung: Ein ehe - pass war für den Schwerverkehr, maliges Mitglied – in der Zwischen- Text und Fotos: also auch für den Reisebus, ge - zeit im Kanton Bern wohnhaft – Christiane Aeschbach

Elternverein Gretzenbach / Bobby-Car-Rennen

Am Samstag, 3. September 2011, veranstaltete der Eltern - verein das Bobby-Car-Rennen für Kinder im Alter von 1 bis 6 Jah - ren. Nachdem das Rennen im Frühling infolge schlechter Wet - terprognose abgesagt werden musste, war Petrus diesmal dem Elternverein wohlgesinnt. Bei stahlendem Sonnenschein und sommerlichen Temperaturen gin - gen rund 20 Kinder auf der «Rennstrecke» im Lehen an den Start. Mit grossem Ehrgeiz waren die Kinder bei der Sache und meisterten die vier Durchgänge diszipliniert, mit unterschiedli - chen Techniken und – abgesehen

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von einigen harmlosen Stürzen – auch unfallfrei. Unter den Augen der begeisterten Zuschauer wur - den die Laufzeiten nahezu stetig verbessert. Einige Teilnehmer er - reichten mit waghalsigen Läufen rekordverdächtige Zeiten. Der Slalomparcours bereitete den Kindern sichtlich Freude. Die Allerkleinsten waren dabei natürlich auf etwas Unterstüt - zung angewiesen. Einigen war anzusehen, dass sie wohl lieber in gerader Linie die Strecke hin - untergesaust wären, als Kurven zu fahren. In der Pause konnten si ch alle Kinder mit Brötli, Schoggistänge - li, Sirup oder einem Glas Milch für die letzten beiden Durchgän - ge stärken. Gleichzeitig wurde auf der Strecke rege weitertrai - niert. Auch nach dem eigentli - chen Rennen, als die Jury damit beschäftigt war, die Sieger jeder Kategorie zu ermitteln, wurden die Kinder nicht müde, die Reifen ihrer Bobby-Cars weiter zu bean - spruchen. Unter grossem Applaus für die schnellen kleinen Rennfahrer wurde zum Schluss die Rangliste verlesen. Die süssen Preise waren eine tolle Belohnung. Müde aber glücklich gingen die Kinder nach einem spannenden Nachmittag tere gesellige oder auch lehrrei - hinein geplaudert, gespielt und nach Hause. che Veranstaltungen vor. So tra - die gute Stimmung genossen. Der Elternverein versteht sich als fen sich beispielsweise im Juni Gerne heisst der Elternverein Anlaufstelle für alle Elternfragen bei etwas launischer und kühler neue Mitglieder willkommen. In - und führt ein aktives Vereinsle - Witterung 10 Familien zum mitt - formationen und das Kontaktfor - ben. Neben der erstmaligen und lerweile schon fast traditionellen mular findet man unter äusserst erfolgreichen Durch - Grillieren beim Fraubrünneli. Ob - www.evgretzenbach.ch. führung des Ferienpasses in die - schon einige Regentropfen sem Frühling sieht das Programm durchs Blätterdach fielen, wurde Text und Fotos: des Elternvereins jedes Jahr wei - noch lange in den Nachmittag Beatrice Reinhardt

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Gymnaestrada 2011 in Lausanne

Erst noch schwitzten wir – zwei Andi, Irene und Iris sagten die den war. Das hatte dann einen Turnerinnen der Damenriege und Vorführungen des SOTV (Solo - Hallenwechsel zur Folge, und wir vier Turner der Männerriege Gret - thurnischer Turnverband) «Büh - mussten irgendwo «eingescho - zenbach – beim Training für die - ne» zu, und so fuhren sie monat - ben» werden. Auch die beiden sen Grossanlass und schon hiess lich einmal nach Solothurn oder weiteren Vorführungen wurden es packen, sich ins neue Outfit Etziken zum Training. Dazu verschoben. Aber was soll`s, wir stürzen und ab nach Lausanne kommt natürlich auch noch das haben unsere Darbietung genos - reisen! Endlich, denn je näher das Üben zu Hause. Christian, Sepp sen und auch die «Sommervögel» Ereignis rückte, umso mehr hat und Werni entschieden sich für im Bauch haben sich eingefun - man vom Trainieren genug. Wir die Grossraumvorführung des STV den. Zu sagen ist auch, dass wir freuten uns, nun endlich das Er - (Schweizerischer Turnverband). jedes Mal ein ganz tolles Publikum gebnis unseres zweijährigen in - Geübt wurde hier regional und hatten. Die Grossraumvorführun - tensiven Trainings zu zeigen. später dann gesamtschweizerisch. gen fanden am Dienstag- und 20'000 Turner und Turnerinnen Kann sein, dass solches Training Donnerstagnachmittag statt und aus 55 Ländern von allen Konti - und Herumreisen viel Aufwand wurden in gekürzter Form auch nenten wurden in Lausanne herz - bedeutet. Aber mich hat der an den Schlussvorführungen am lich willkommen geheissen. Gym - Gymnaestrada-Virus halt schon Samstag gezeigt. naestrada – ein Grossanlass des seit längerem gepackt, für mich Toll, die Schweizer Vorführung Turnens vom Breitensport im Um - war es die 6. Gymnaestrada-Teil - war einfach super! fang einer Olympiade aber ohne nahme. Zudem liebe ich Jazz- Nebst den eigenen Vorführungen Bewertung. Trotzdem wurden dance über alles und in der nähe - und dem Training hatten wir wiederum sehr hochwertige Vor - ren Umgebung ist kein Angebot genügend Zeit, um uns andere führungen gezeigt. Jung bis Alt hierfür. So war es für mich kein Darbietungen aus der ganzen machte hier mit. Die Eröffnungs - «Muss». Welt anzusehen. Wir waren wie - feier fand im Pontaise-Olympia - Wir konnten unsere Bühnendar - derum begeistert von der Vielfalt stadion in Lausanne statt. Den bietung jeweils am Montag, Mitt - und des teilweisen sehr hohen Ni - Einmarsch eröffneten die ca. woch und Donnerstag vorführen. veaus. Diese Vorführungen fan - 3300 Schweizerinnen und Zuvor gab es jedoch noch einige den von Montag bis Freitag von Schweizer in ihren offiziellen Klei - Aufregungen! Wir (und auch un - 09.00 bis 17.30 Uhr in acht ver - dern der Schweiz. Wir füllten das sere Leitung) erfuhren am Sonn - schieden grossen Hallen in Lau - ganze Rondeau der Arena und tagabend erst spät, dass wir am sanne-Beaulieu statt. Dazu kamen begrüssten zusammen mit den Montag bereits um 09.00 Uhr die Länderabende, die jeweils in Zuschauern sämtliche Turnende auftreten mussten anstatt um der grossen Halle in Malley aufge - aus der ganzen Welt. Das Pro - 12.00 Uhr! Zu unserem Vor - führt wurden – manche hatten gramm war vielseitig und die An - führungsblock gehörte eine Aar - sogar zwei Vorführungen, wie z.B. sprachen – u.a. auch von Bundes - gauer Gruppe mit einer grossen die Schweiz. Die Schweizer Aben - rar Ueli Maurer – wurden um - Sprossenwand, welche nicht in de waren auch in Lausanne wie - rahmt von turnerischen Darbie - die vorgesehene Halle passte. der die absoluten Highlights! tungen, der mitreissenden Show Dies, obwohl das Gestell vorgän - Nicht zu vergessen ist natürlich die der «Top Secret» aus Basel, der gig von den Verantwortlichen ab - Geselligkeit! Während der ganzen Patrouille Suisse, usw. genommen und vermessen wor - Woche wurde «international» ge -

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feiert, und es herrschte eine tolle porter, usw. besuchten uns für ei - ner der «Bühnen-Vorführung» Stimmung. Schöne Momente gab nen oder auch mehrere Tage und nahmen teil, und wir verbrachten es beim «Changen» der Kleider schnupperten Gymnaestrada-Luft. einen lustigen Abend zusammen. und Accessoires oder auch beim Hie und da reichte es sogar für ein Das gehört eben auch dazu. Mittagessen in der grossen Halle – Gläschen Wein zusammen. Die Schlussvorführungen am vor allem wenn man sich mit Hän - Eine grosse Herausforderung für Samstag im Pontaise-Stadion setz - den und Gesten verständigen das OK ist jeweils die Unterbrin - ten dann den Schlusspunkt. musste! Japanerinnen vom Nach - gung aller Teilnehmenden. Sämtli - bartisch verteilten uns Fächer – che Schulen und Schulanlagen in Wir sahen wunderschöne Dar - einfach so und spontan. Als wir Lausanne und der näheren Umge - bietungen aus allen Kontinenten. dann ebenso spontan ihnen T- bung wurden dafür benötigt. Wir Die Finnen luden zum Schluss Shirts schenkten, war die Freude hatten grosses Glück mit unserer alle ganz herzlich ein, an der sehr gross. Unterkunft, sie war gut zu errei - nächsten Gymnaestrada in vier Da Lausanne sehr gut zu errei - chen (auch spät abends). Jahren in Helsinki teilzunehmen. chen war, durften wir sehr viele Die schöne Lage veranlasste zwei Wer weiss ... «Fans» begrüssen. Familienmit - Turner aus der Männergruppe, glieder, Turner und Turnerinnen einen Grillabend zu organisieren. Text: Iris von Däniken aus den eigenen Vereinen, Sup - Alle ca. 70 Turnerinnen und Tur - Foto: zVg

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Musikverein Gretzenbach am Regionalmusiktag Schönenwerd

gesellschaft Schönenwerd ver - band den Anlass mit ihrem 175- Jahr-Jubiläum samt Einweihung ihrer neuen Uniform. Am Sams - tag fand das Treffen der Jugend - musiken samt Wettbewerb statt, und der Abend gehörte dem Ju - biläumsakt mit Präsentation der neuen Uniform.

Gretzenbacher Einsätze Auch im Blasmusikwesen wird fusioniert. Der Musikverein Das eigentliche Treffen der Ver - Gretzenbach war Mitglied des bandsvereine am Sonntag war bisherigen Musikverbandes Nie - wie üblich geprägt durch die deramt. Dieser schloss sich mit Hauptteile Konzertmusik, dem Bezirksmusikverband Thal- Marschmusikparade, Unterhal - Gäu und dem Kreismusikver- tungskonzert in der Festhütte so - band Untergäu zum neuen Blas - wie Veteranenehrung. Das Ex - musikverband Thal-Gäu-Olten- pertengespräch zum Konzertvor - Gösgen zusammen, welcher so - trag gab dem Verein wertvolle Für 50 Jahre Blasmusik geehrt: mit die im unteren Kantonsteil Anregungen für die musikalische Hans Beer. bestehenden Blasmusikvereine Probenarbeit. Leider fand sich umfasst. Gretzenbach beim Marschmusik - genössische Veteranen mit 35 wettbewerb ungewohnt in den Aktivjahren und Kantonale Eh - hinteren Rängen. «Nächstes Jahr renveteranen mit 50 Aktivjahren. Erster Regionalmusiktag wollen wir es wieder besser ma - Vom Musikverein Gretzenbach nach Verbandsfusion chen», ist die Schlussfolgerung konnte Hans Beer für 50 Aktiv - aus diesem Resultat. jahre ausgezeichnet werden. Der neue Verband vergibt unter anderem jährlich bis zu zwei Re - Text: PD MVG gionalmusiktage. Die Teilnahme Veteranenehrung Foto: zVg an einem dieser Musiktage ist für die Verbandsmitglieder obligato - Einen Höhepunkt jedes Musikfes - risch. Der erste Regionalmusiktag tes bildet jeweils die Veteranen- nach der Verbandsfusion fand ehrung. Namentlich geehrt dieses Jahr vom 27. bis 29. Mai wurden Kantonale Veteranen mit in Schönenwerd statt. Die Musik - 25 Aktivjahren als Bläser, Eid -

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MUKI-Turnen – Abschied und Neuanfang

Vor den Sommerferien gab es ei - Wasser spritzen konnten. MUKI`s den Weg in die Meridian- nige Höhepunkte im MUKI-Tur - Bald war auch das letzte VAKI- Turnhalle gefunden haben. Wir nen. Wir wurden zum MUKI- Turnen vorüber, nach dem es für freuen uns mit euch aufs neue Spieltag in Niedergösgen einge - die fleissigen Papis immer noch MUKI-Jahr, welches wieder eini - laden, welcher unter dem Motto einen Apéro gibt. Und die Som - ge Höhepunkte mit sich bringen «Zirkus» stand. Unter anderem merferien standen vor der Tür. wird. fütterten wir Zirkustiere, ritten Wir verabschieden Terence, auf Steckenpferden, durften uns Marc, Jasmin, Jamie, Larissa, schminken lassen und bastelten Sherin, Ayleen, Fabio und Laura Clownhüte. in den Kindergarten und hoffent - Unser MUKI-Reisli führte uns ins lich ins KITU. Wir danken euch Feuerwehr-Depot Schönenwerd. für die lustigen und lebendigen Herr Gugger zeigte uns alle Fahr - MUKI-Stunden und wünschen zeuge, erzählte uns viele span - euch weiterhin viel Spass und nende Sachen über die Feuer - Freude an der Bewegung und wehr und beantwortete ganz ge - am Turnen. duldig alle unsere Fragen. Die Ganz freudig durften wir nach Highlights waren, dass wir selber den Sommerferien eine Gruppe Das Leiter-Team: ins Feuerwehrauto sitzen durften neuer Kinder und Mamis will - Andrea Vogt-Mülchi und mit Mamis oder Papis Hilfe kommen heissen! Wir sind be - Pascale Zumstein selber mit den Handpumpen geistert, dass wieder so viele Sybille Oetiker

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Regionalturnfest 2011 Wolfwil

Bereits zum dritten aufeinander - such einer Paintballfarm zu reali - fanden die Wettkämpfe in einem folgenden Jahr hatten wir uns sieren. Um 16.00 Uhr trafen sich geschlossenen Gebäude statt. Da entschieden, die Turnfahrt mit 19 Turnerinnen und Turner in an diesem Tag das Wetter sehr dem Turnfest zu kombinieren. Da Gretzenbach und fuhren zusam - gut war, befanden sich die Tem - wir am Turnfest in Wolfwil unse - men nach Dietwil nahe Luzern peraturen im Gebäude auf einem ren Wettkampftag am Sonntag zur Paintballfarm. Nach einer hohen, schweisstreibenden Ni - hatten, konnten wir die Turn - sachgemässen Instruktion vom veau. Manch einer hatte ge - fahrt optimal am Samstag durch - Spiel und speziell von den Sicher - dacht, dass die am Anfang abge - führen. Dieses Jahr starteten heitsvorschriften, wurden wir in gebenen Farbkugeln für die drei auch junge Turner vom «Move zwei Gruppen aufgeteilt. In meh - Stunden ausreichen würden. (f)it» am Turnfest. Deshalb hat - reren Wettkampfeinsätzen ver - Doch mehrmaliges Nachkaufen ten wir entschieden, als Turn - suchte jede Gruppe, möglichst war eher die Regel als die Aus - fahrt nicht nur einfach eine Wan - viele Siege zu erreichen. Aus - nahme. Um 21.00 Uhr war der derung zu machen. Aufgrund gerüstet mit einer Schutzeinrich - Wettkampf vorbei, die Turner von Anregungen unserer Jung - tung, einem Overall und natür - durchgeschwitzt und einige von turner gelang es uns, einen Be - lich einem Paintballmarkierer, ihnen mit blauen Flecken täto -

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wiert. Der Anlass als Turnfahrt ein Gretzenbach waren 26 Tur - sen unsere langjährige Vorzeige - war für jeden etwas komplett nerinnen und Turner am Wett - disziplin absolvieren und erreich - Neues und machte entsprechend kampfgeschehen beteiligt. Erste ten dabei wiederum ein gutes Spass. Der Einstieg in das Turner - Disziplin war der Fachtest «All- Resultat. wochenende war somit vollends round». Trotz des nassen Rasens Von der sportlichen Seite war das geglückt. fiel das Resultat sehr gut aus. Resultat nahe an unseren Erwar - Von Dietwil fuhren wir zusam - Hier zeigte es sich, dass die Trai - tungen. Nach dem Mittagessen men weiter an das Turnfest in nings im Vorfeld des Turnfestes hatten wir reichlich Zeit, uns di - Wolfwil, wo wir auch Turnerin - sehr gut organisiert und gut be - verse Turnervorführungen anzu - nen der Damenriege und Turner sucht waren. An dieser Stelle ein sehen und uns inspirieren zu las - der Männerriege trafen. Nach ei - Dankeschön an alle Leiter. Der sen, bevor wir gemeinsam wie - nem gelungenen Vorabendfest zweite Wettkampfteil bestand der zurück nach Gretzenbach bis spät in die Nacht konnten wir aus der Pendelstafette und dem fuhren. Die Ziele für die kom - uns in der am Rande vom Fest - Schleuderball. Bei der Pendelsta - menden Jahre sind bereits ge - gelände gelegenen Zivilschutzan - fette zeigte sich noch reichlich setzt. Im 2012 folgt ein Kantona - lage zum Schlafen legen. Verbesserungspotential bis zum les Turnfest und im 2013 das Früh am anderen Morgen ging nächsten Turnfest. Das Resultat nächste Eidgenössische Turnfest. es los mit Morgenessen und vom Schleuderball war hingegen anschliessend einem dreiteiligen gut. Im letzten Wettkampfteil Text und Fotos: Vereinswettkampf. Vom Turnver - konnten wir mit dem Kugelstos - Co-Präsident Beni Schenker

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14 Turnerinnen auf Reisen

Auch in diesem Jahr haben Iris der Sonnencréme und dem Auf - to auf. Nach einer weiteren hal - von Däniken und Eliana Richard setzen der Sonnenbrille nahmen ben Stunde erreichten wir das eine tolle und abwechslungsrei - wir den ersten Teil unserer Reise in Restaurant «Schwarenbach». Da che 2-tägige Reise für unsere Angriff. konnten wir natürlich nicht vor - Damenriege organisiert. Bei der Bergbahnstation ange - beigehen ohne den feinen Zwet - In diesem Jahr gab es ein paar In - langt stellten wir fest, dass ein schgenkuchen oder eine Glace zu formationen mehr als in anderen Alpabzug stattfand. Ein paar Tur - geniessen. Gestärkt mit einem Jahren. Somit wussten die Teil - nerinnen verpflegten sich bereits Hauskaffee oder einem Kaffee nehmerinnen, dass in Leukerbad an den Marktständen, und Irene Lutz machten wir uns auf den ein Hotel für die Übernachtung Capillo nahm diese Pause sofort Weg zum Daubensee. Hier war reserviert war. wahr, um sich im Restaurant mit geplant, dass sich ein paar Mutige Die Einpackliste gab dann aber einem Kaffee zu stärken. in den See stürzen würden. Es zo - trotzdem ein paar Fragen auf. Ba - Mit der Gondel ging es dann gen aber Wolken auf, und der dekleid einpacken, ja. Badetuch bergwärts. Nun konnten wir unse - Wind war auch nicht sehr ange - einpacken? Dieses stand nicht auf re Wanderung definitiv in Angriff nehm, weshalb der Aufenthalt der Liste. Dafür wurde verlangt, nehmen. nur sehr kurz ausfiel. Die eine dass die Abendgarderobe nicht Nach dem ersten Anstieg mach - Hälfte der Reiselustigen wanderte nur aus dem Damenriegentrainer ten wir Pause und genossen die auf der rechten Seite um den See bestand, es dürfe auch ein kleines Sonne und die herrliche Aussicht. herum, während die anderen Schwarzes sein. Nachdem wir uns mit einem Be - den kürzeren Weg links herum Am Samstag, 3. September 2011, cher Wein gestärkt hatten, stell - unter die Wanderschuhe nahmen. war es dann endlich soweit, und ten wir uns zu einem Gruppenfo - Auf dem Gemmipass angelangt, wir starteten mit dem Bus um 7.21 Uhr. Sollten wir nicht 14 Teil - nehmerinnen sein? Obwohl mehr - mals abgezählt wurde, es reisten nur 13 Turnerinnen im Bus mit. Wer fehlte? Unsere Präsidentin Ire - ne Richiger! Ob sie wohl verschla - fen hatte? Wir waren aber sicher, dass wir sie in Olten oder spätes- tens in Kandersteg treffen wür - den. Erstaunlicherweise war Irene bereits am Bahnhof Schönenwerd und wartete auf uns. Sie wollte chauffiert werden! Super! Nun waren wir komplett. Die Zugsreise nach Kandersteg verging wie im Fluge. In Kandersteg konnten be - reits die kurzen Hosen montiert werden. Nach dem Einmassieren

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genoss man von der Plattform den Blick nach unten zum Über - nachtungsziel Leukerbad. Als wir wieder komplett waren, bestie - gen wir die Gondel nach Leuker - bad. Wäre nicht noch ein Bade - plausch angesagt gewesen, hät - ten ein paar Turnerinnen sogar den Abstieg nach Leukerbad ge - wagt. Nun waren wir natürlich gespannt, in welchem Hotel wir nächtigen würden. Wow – wir staunten nicht schlecht, als wir vor einem Hotel mit 4 Sternen standen. Nun war uns natürlich klar, wieso wir «das kleine Schwarze» und die «High-Heels» einpacken mussten. Die Zimmer waren schnell bezogen und wir waren bereit für die Ba - dewelt. Leider war der Weg nicht blieben. Aber der Bus war für uns Wandertour von anderthalb Stun - ganz einfach. Zu zweit zog man reserviert. In Leuk Stadt stiegen den nach Sion angesagt. Haben los, um den Wellness-Bereich zu wir wieder aus und suchten uns wir uns vielleicht doch zuviel über suchen. Nach einigen Irrungen den Weg zwischen den Rebber - das drückend heisse Wetter be - und Wirrungen schafften wir es gen hindurch nach Salgesch. Dort klagt? Haben wir unsere Regen - dann, und der Aussenpool war wurden wir bereits von einem kleider doch nicht vergebens ein - unser. Die Massagedüsen genos - Weinbauern erwartet. Bei einem gepackt. Ja, nun wurden wir nicht sen wir sehr. Auch die Sauna wur - feinen Walliserplättli wurden wir nur von innen nach aussen nass, de getestet, und im Liegestuhl mit mit feinem Rebensaft verwöhnt. sondern auch von oben nach in - einem Becher Tee liessen wir es Auch hier verging die Zeit wie im nen. Doch auch dieser Regengruss uns gut gehen. Leider war die Zeit Fluge, und wir mussten uns wie - liess die Laune nicht sinken. In Si - zu schnell um, und wir mussten der auf den Weg zum Bahnhof on suchten wir in der Altstadt un - uns bereits startklar machen für machen. ser Restaurant, bei welchem wir den Apéro an der Hotelbar. Wohin wird es nun wohl weiter - für eine kleine Zwischenverpfle - An einem prächtig gedeckten gehen? Bereits in St. Leonhard gung reserviert hatten. Tisch wurden wir dann mit einem mussten wir den Zug verlassen. Kurz vor 19 Uhr ging es mit dem Dreigangmenü verwöhnt. Zum Der Wegweiser führte uns zum Zug wieder Richtung Heimat, und Abschluss des ersten wunder - «Lac Souterrain». um 21.15 Uhr war dann unsere schönen Tages gönnten wir uns Der unterirdische See ist ein Er - Damenriegenreise 2011 zu Ende. noch einen Schlummertrunk und lebnis für sich. Das 300 Meter Zwei schöne und erlebnisreiche testeten all die feinen Drinks, die lange und gegen 20 Meter breite Tage bleiben uns in bester Erin - angeboten wurden. Unterweltgewässer wird in gros - nerung. Das Frühstücksbuffet am Sonn - sen Booten mit einem persönli - tagmorgen war einmalig. Gerne chen Gondoliere erkundet. Text: Silvia Beck wären wir noch länger sitzen ge - Anschliessend war nochmals eine Fotos: Iris von Däniken

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Jugi und KiTu am Regionalen Jugendsporttag Däniken 2011

Am Samstag, 10. September zum Abschluss stand ein Cross- In der Pendelstafette waren die 2011, bei schönstem Wetter gin - lauf auf dem Programm. Als Ver - Gretzenbacher Jugi-Mädchen gen 22 Jugi-Mädchen und 9 Kitu- einswettkampfdisziplinen das nicht zu schlagen und holten sich Kinder an den Regionalen Ju - «Highlight», eine Pendelstafette. mit grossem Vorsprung den Po - gendsporttag in Däniken. Das Dieser Sporttag war ein super Er - kal für den ersten Platz. Gesamt - Programm bestand aus einem folg, konnte die Jugi Gretzenbach haft erreichte die Jugi-Gretzen - Einzelwettkampf mit den leicht - gleich drei Platzierungen in den bach den guten fünften Grup - athletischen Disziplinen 80 bzw. ersten Rängen erreichen. In den penrang. 60 Meterlauf, Hochsprung, Weit - Einzelwettkämpfen erreichte An - Die KiTu-Kinder verbrachten den sprung oder Hüpfen über Seil, gela Baumann den ersten Platz, Nachmittag bei Einzelwettkämp - Kugelstossen bzw. Ballwurf und Debora Villano wurde dritte. fen mit den Disziplinen: Büchsen -

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werfen, Sackhüpfen, Seilsprin - gen, Bälle holen und Ballweit - wurf und Plauschwettkämpfen. Rückblickend war der Jugends - porttag ein voller Erfolg, und wir freuen uns auf den nächsten Sporttag.

Ein grosser Dank geht an die Jugi-Leiterinnen Caroline Studer, Esther Hintermann, Heidi Lo Dico, die KiTu-Leiterin Manuela Bihler und die Kampfrichterinnen für ihren grossen Einsatz sowie an die Eltern für ihre Unterstützung.

Text und Fotos: Christine Oppliger

UBS-Cup

Vier Gretzenbacher Leichtathletin - sich selbst, indem man vom Spea - Carmelita Jeter. Diese übergaben nen und Leichtathleten qualifizier - ker begrüsst und vorgestellt wur - nicht nur Medaillen sowie Diplo - ten sich für die Schweizer Meis- de. Ein unvergessliches Erlebnis me, sondern schrieben auch Au - terschaften im Mehrkampf. Total für einen jungen Athleten. togramme und stellten sich den 540 Kinder im Alter von 7 bis 15 Die Kids massen sich in 18 Kate - etwas anderen Fragen ihrer Nach - Jahren durften sich am Final des gorien im 60-m-Sprint, im Ball - eiferer. So wollte jemand von Po - Kids Cups während eines Tages weitwurf und im Weitsprung. well wissen, ob er eine Freundin wie kleine Stars fühlen. Sie konn - Die jeweils 30 besten Kinder pro habe. ten im Letzigrund von der glei - Jahrgang aus der ganzen Neben all den überwältigenden chen Infrastruktur profitieren, wie Schweiz, mussten sich zuvor über Impressionen galt es dann aber, ihre Vorbilder zwei Tage zuvor bei diverse regionale Ausscheidungen doch noch Top-Leistungen abzu - «Weltklasse Zürich». Ungewohnt qualifizieren. liefern. Dies gelang nicht in jedem und staunend wurden den Athle - Begleitet wurden sie von Athletin - Fall. Trotzdem konnten sich die ten von den vielen Helfern über - nen und Athleten aus dem Resultate sehen lassen. Die 7- flüssige Kleidungsstücke oder Ge - Schweizer Nationalteam, die vor jährige Lea Bieri belegte, wie ihre tränkeflaschen abgenommen, um dem Wettkampf für ein professio - um vier Jahre ältere Vereinskolle - sie nach dem Wettkampf wieder nelles Einlaufen sorgten. Daneben gin Anna Archidiacono, den gu- in Empfang nehmen zu können. erlebten sie hautnah Topstars wie ten 12. Rang. Der 10-jährige Nick Auf den riesigen Monitoren im die weltweit schnellsten Sprinter Schaffner und der 12-jährige Stadion entdeckte man plötzlich in diesem Jahr, Asafa Powell und Dominic Häfliger belegten in der

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Schlussabrechnung die Ränge 16 Arena spornen die Kids für weite - Leichtathleten wird also in Kürze und 19. Die guten Resultate und re Grosstaten in der kommenden wieder Positives zu hören sein. auch die aussergewöhnliche At - Saison an. Von den Gretzenba - mosphäre in dieser riesigen cher Leichtathletinnen und Text und Foto: Beni Schenker

Faszinierender Behindertensporttag 2011

Auch der 22. Behindertensporttag ge Sporttag wieder ohne Zwi - und Teilnehmer mit viel Einsatz verlief reibungslos und unfallfrei. schenfälle durchgeführt werden. und Freude in «ihren» ausgewähl - Dies ist keine Selbstverständlichkeit Dass der Wettergott ein Sympathi - ten Disziplinen. Traditionell begann bei der grossen Anzahl von Teil - sant des Gretzenbacher Behinder - der Wettkampf mit dem 60 m nehmenden. tensporttages ist, zeigte sich auch Lauf. Auch in den weiteren Diszi - Auf den grosszügigen Sportanla - in diesem Jahr. Trotz schlechter plinen Weit- und Hochsprung, gen des Meridian Schulhauses in Wetterprognose konnte der Sport - Dart, Büchsenwerfen, Stepps, Stie - Gretzenbach massen sich rund tag im Freien und erst noch bei fel werfen, Socken aufhängen, 130 Sportlerinnen und Sportler, Sonnenschein und warmem Wet - Autorennen, Fussball, Stacking was einem Teilnehmerrekord ter durchgeführt werden. Erst ganz und Nageln wurde verbissen aber gleich kam . Dank dem hervorra - zum Schluss, nach der Siegereh - fair um eine gute Punktzahl genden Einsatz aller Vereinsmit - rung, begann es leicht zu tröpfeln. gekämpft. Nach dem Wettkampf glieder und den über 100 Kampf - Vor recht grosser Zuschauerkulisse genehmigte man sich eine gute richtern konnte auch der diesjähri - massen sich die Teilnehmerinnen Wurst mit Brot oder ein Stück Ku -

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chen vom reichhaltigen Kuchen - buffet. Wer Lust hatte, konnte sich bei den durch die Procap aufge - stellten Spielen verweilen. Aber auf einen ganz besonderen Event war - teten sowohl die Sportlerinnen und Sportler als auch das zahlreich anwesende Publikum: Den Auftritt der Ildefonser Guggenmusik aus Olten. Ein Behindertensporttag oh - ne die Musik der Guggenmusik ist kaum mehr vorstellbar. Und was wäre der Sporttag ohne den Bal - lonwettbewerb. Jeder Teilnehmer erhielt eine Teilnehmerkarte und einen farbigen Ballon. Wow, war Teuscher und dem drittklassierten Ein weiterer fantastischer Behin - das ein bewegender Moment als Sven Dreier. Alle 127 Sportlerinnen dertensporttag ist damit Geschich - die Ballone in den Himmel stiegen und Sportler erhielten eine Erinne - te. Die Planung für den 23. Behin - und auf und davon flogen. Wer rungsmedaille und konnten in der dertensporttag vom 15. Septem - wird wohl die Siegerin oder der Rangreihenfolge einen tollen Natu - ber 2012 kann beginnen . Sieger sein? Dann wurde es span - ralpreis aussuchen. Die Freude nend, die Sieger waren erkoren! über die tollen Preise war bei allen Text und Fotos: Michael Meier siegte vor Stefan gross und herzlich. Christiane Aeschbach

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Ursula Tännler

lie und Beruf ideal mit dem Pos- sitz in Gretzenbach haben. So ten als Agenturleiterin einer Kran - kommen streitende Nachbarn kenkasse vereinen. oder auch Private und Firmen zu Schon als kleines Mädchen mir, um bei Geldforderungen zu wünschte sie sich einen Berner ihrem Recht zu kommen. Sennenhund. 1985 erfüllte sie Bei einem Streitwert bis Fr. 2000.– sich diesen Traum. Mittlerweile ist (bis zum 31. Dezember 2010 nur sie seit 26 Jahren begeisterte Fr. 300.–), kann ich ein Urteil fäl - Hundesportlerin und Mitglied des len, bis Fr. 5000.– einen Urteils - Kynologischen Vereins Nieder - vorschlag unterbreiten. Falls es zu amt. Sehr engagiert ist sie in ihrer keiner Einigung kommt, erteile Kirchgemeinde. Als Musikschul - ich dem Kläger die Klagebewilli - kommissionspräsidentin und Mit - gung. Im Strafverfahren stelle ich glied der Sozialhilfekommission für Übertretungen des Gemeinde - Aufgewachsen ist Ursula Tännler stellte sie sich in den Dienst der strafrechts, zum Beispiel bei Nicht - in Niedergösgen, wo sie die Pri - Gemeinde. Sie kandidierte auch erfüllung der Feuerwehrdienst - mar- und anschliessend in Schö - mal als Gemeinderätin. Aber da pflicht, die Bussenverfügungen nenwerd die Bezirksschule be - war sie ihrer Zeit voraus, Frauen aus. Nicht mehr in meine Kompe - suchte. Nach der kaufmännischen wurden in den frühen Neunzi - tenz fallen Ehrverletzungsklagen Lehre auf einer Versicherung und gern noch nicht zur Gemein - und Tätlichkeiten, was ich sehr nach Absolvierung der Bäuerin - derätin gewählt. Heute ist Ursula bedaure. Konnte doch oft ein Ver - nenschule «Wallierhof» nahm sie Tännler Geschäftsführerin von gleich gefunden werden, welcher im Tessin eine Saisonstelle in ei - «Budgetberatung Schweiz», seit die Parteien nicht viel kostete und nem Kiosk an, um Italienisch zu zwei Jahren Friedensrichterin in die Gerichte entlastete. lernen. Mit einem einjährigen Gretzenbach und vor allem stolze Praktikum als Erzieherin in einem Grossmutter. Braucht es dazu eine spezielle Kinderheim im Zürcher Oberland Ausbildung? wollte sie sich auf den Beruf der Frau Tännler, Friedensrichte - Sozialarbeiterin vorbereiten, was rin tönt nach einem spannen - Das nicht, aber juristische Grund - aber ein Wunschberuf blieb. Sie den aber auch anspruchs- kenntnisse, Sozialkompetenz, arbeitete dann als Schalterbeam - vollen Amt. Was genau ist Kommunikations- und Aus - tin auf einer Bank in Olten. Nach Ihre Tätigkeit? drucksfähigkeit stehen im An- der Heirat mit Christian Tännler forderungsprofil an vorderster bezog das junge Paar zuerst eine Seit dem 1. Januar dieses Jahres Stelle. Gewählt wurde ich vom Wohnung in Langenthal, wo die hat sich die Zuständigkeit der Frie - Gemeinderat. Kinder Barbara und Simon zur densrichter durch die Einführung Welt kamen. Seit 1979 wohnen der gesamtschweizerischen Zivil - Budgetberatung Schweiz, Tännlers nun am Hashubelweg in prozessordnung etwas verändert. wo Sie als Geschäftsführerin Gretzenbach, wo 1981 Tochter Grundsätzlich bin ich die Schlich - tätig sind, hat den Sitz in Sarah zur Welt kam. In Gretzen - tungsstelle zwischen zwei Partei - Gretzenbach. Was sind hier bach konnte Ursula Tännler Fami - en, die den Wohn- oder Firmen- Ihre Aufgaben?

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Ich führe die Geschäftsstelle seit wenn es eine grosse Verpflich - Der ländliche Charakter, die Ru - 16 Jahren mit allem drum und tung ist. Mein Mann und ich in - he und wie übersichtlich das dran: Ich führe die Buchhaltung, vestieren mindesten zwei Stun - Dorf ist. Trotzdem ist man schnell beantworte telefonische Anfra - den pro Tag in dieses Hobby. Mit überall. Keine Stunde braucht gen und Mails, organisiere die einem Hund kommt man an die man nach Zürich oder Luzern. Weiterbildung der Budgetberate - frische Luft und findet immer Ich lebe seit über 30 Jahren in rinnen, schreibe die Protokolle, wieder soziale Kontakte. Anstelle diesem Dorf und ich durfte schö - gebe der Presse Interviews, eines Spaziergangs stand oft Na - ne und interessante Erfahrungen wenn ein Artikel zu Budgetfra - senarbeit auf dem Programm, machen. In einem Dorf wie Gret - gen geschrieben wird usw. ein Revier nach Gegenständen zenbach können Bürger und Bür - Ganz wichtig ist auch die Betreu - absuchen oder eine lange Fährte gerinnen noch etwas bewirken. ung der Homepage, wo alle Be - ausarbeiten. Aber auch Appell Dazu braucht es aber genügend rechnungsgrundlagen als Gratis - und Folgen auf Distanz mussten Energie, um Gleichgesinnte zu download zur Verfügung stehen. immer wieder trainiert werden. mobilisieren. Mit dem Gratisdownload fiel der Ertrag aus dem Richtlinien - Hat Ihr Hund «Glissa» eine Und was gefällt Ihnen verkauf weg, und so muss ich spezielle Ausbildung? weniger? mich seit zwei Jahren auch um Sponsorengelder und Spenden Ich habe mit ihr die Prüfungen Was ich nicht verstehe, ist, wieso kümmern. zum Begleithund 3 absolviert. es keine Busverbindung von Ol - Diese Stufe stellt schon ziemlich ten nach Aarau gibt. Der Bus Man kann sich also nicht bei hohe Anforderungen an den nach Aarau ist super, aber Rich - Ihnen melden, wenn man mit Hund, aber es machte viel Spass tung Olten wird’s dann schon dem Geld nicht klar kommt? mit Glissa an Wettkämpfen teil - schwieriger. Eine Buslinie sollte zunehmen. Mit einem 9½-jähri - doch realisierbar sein ... Also melden kann man sich gen Hund bestreite ich aber kei - schon, ich vermittle dann eine ne Wettkämpfe mehr. Und lesen Sie «dr Gretze- Beratung in der Nähe oder ver - bacher»? weise auf die Homepage Wird es auch eine 4. Generati - «www.budgetberatung.ch» on Berner Sennenhund in der Natürlich! Und zwar von A-Z! wo man auf viele Fragen eine Familie Tännler geben? Gerade wenn man keine schul - Antwort findet, z.B. «Wie wird pflichtigen Kinder mehr hat, er - der Lehrlingslohn eingeteilt?» Dass es wieder einen Hund ge - fährt man vom Dorf weniger und oder «Wie viel Sackgeld in wel - ben wird, ist sicher, aber viel - «dr Gretzebacher» ist eine sehr chem Alter?» leicht eine etwas kleinere Rasse. gute Informationsquelle. Ich Wenn man bedenkt, dass ein sammle die Ausgaben seit Beginn. Ist der Hundesport der Aus - Hund, je nach Rasse 10, 12 oder gleich dazu? noch mehr Jahre alt werden Vielen Dank für Ihre Zeit und kann und mein Mann und ich das interessante Gespräch. Wie gesagt, wollte ich schon im - dann weit über 70 wären, dann Wir wünschen Ihnen und Ih - mer einen Berner Sennenhund. muss man schon gewisse Überle - rer Familie alles Gute, Ge - Nun haben wir schon den dritten gungen anstellen. sundheit und weiterhin viel Es sind noch immer meine Lieb - Energie. lingshunde. Mit ihnen zu arbei - Was gefällt Ihnen an Gretzen - ten, macht enorm Spass, auch bach? Interview: Barbara Capaul

45 Kaleidoskop

1.-August-Feier

Alljährlich lädt die Gemeinde die Einwohnerschaft ein, an den Festivitäten zum Nationalfeiertag teilzunehmen. Nach dem vorzüg - lichen Mittagessen unter den Lin - den hinter dem Schulhaus be - grüsste Gemeinderat Beat Tänn - ler die Anwesenden herzlich und stellte die diesjährige Festredne - rin vor. Es war der organisieren - den FdP-Fraktion wichtig, eine junge Person aus KMU-nahem Kreise zu Wort kommen zu las - sen. Er zeigte sich erfreut über die spontane Zusage der Jung- unternehmerin Miriam Ragaz- Gassler aus der ortsansässigen Die Festrednerin GR Beat Tännler führte Firma Hans Gassler AG. Miriam Ragaz. durchs Programm. Beim Vorbereiten ihrer Rede ha - be sie festgestellt, dass die Prinzi - und Alt angekommen war. Nach bacher Musikgesellschaft – wur - pien der erfolgreichen Entwick - dem musikalischen Zwischenspiel den die Jungbürgerinnen und lung unseres Landes und diejeni - – dargeboten von der Gretzen - Jungbürger zur Gelöbnisabgabe ge einer Firma sehr ähnlich seien. Viele Faktoren müssten zusam - menspielen, wenn eine Gemein - schaft – ob Nation oder Firma – funktionieren soll, so die Redne - rin. Aus der Vielzahl der Indikato - ren griff sie deren drei heraus (Regeln, loyale Mitarbeitende auf allen Stufen, Vertrauen) und er - läuterte – vor allem an die Adresse der Jungbürgerinnen und Jungbürger gerichtet – ihre Gedanken dazu und rief die Zuhörenden auf, sowohl im be - ruflichen Umfeld als auch im po - litischen Alltag ihre Rechte und Pflichten aktiv wahrzunehmen. Der lang anhaltende Applaus be - stätigte, dass ihre Rede bei Jung Die Blasmusik gehört einfach dazu ...

46 Kaleidoskop

aufgefordert. Ihrem Wunsch ent - nen aus dem Alltag vorspielen sprechend durften sie vorher den und aus der Mitte des Publikums Anwesenden einige kurze Sze - kurze Feedbacks dazu verlangen.

Eine vergnügliche Sequenz, ge - konnt vorgetragen – mit beden - kenswerten Rückmeldungen!

... andächtig Zuhörende ebenso. Text und Fotos: Fritz Liechti

Spielzeug-Tauschmarkt in der Ludothek Gretzenbach

Schon zur Tradition geworden ist der Spielzeug-Tauschmarkt, orga - nisiert durch die Ludothek Gret - zenbach. Getreu richtigen Markt - fahrern fanden sich punkt zwei Uhr die Kinder mit ihren Spielsa - chen ein. Mit Tischen, Stühlen, Wolldecken und Leiterwagen ausgerüstet suchte sich jedes ein Plätzchen auf dem Areal des Schulhauses Meridian und richte - te sich selber den persönlichen Verkaufsladen ein. Die Kinder konnten ihre nicht mehr benutz - ten Spielsachen mitbringen, ein - ander anbieten, um dann zu tau -

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schen oder gar zu verkaufen. Da war von Büchern über Spielzeug - autos, Gesellschaftsspiele, Puzz - le, Lego, Barbie, Playmobil alles zu haben. Die Buben und Mädchen erhofften sich natürlich gute Geschäfte. Den ganzen Nachmittag wurde rege ge - tauscht, gekauft und gehandelt. Die anwesenden Eltern konnten sich inzwischen mit Kaffee und einem feinen Stück Kuchen die Zeit vertreiben.

Text: Liselotte Wyss Fotos: Barbara Capaul

«Die Schweiz spielt – Spiel und Spass mit ihrer Ludothek»

Nationaler Spieltag und Tag der offenen Tür in der Ludo - thek Gretzenbach.

«Der Mensch ist erst da ganz Mensch, wo er spielt». Dieser Satz gibt eine sehr schöne Er - klärung für den Sinn eines Natio - nalen Spieltages.

Spiel und Spass mit ihrer Ludo - thek. Aus diesem Grund öffnete die Ludothek am 7. Nationalen Spieltag für jedermann die Türen. Dies wurde auch rege benutzt. Es konnte nach Herzenslust gespielt schicklichkeits- und Grossspiele für sie angepassten Spielsachen. werden. Viele probierten an der wurden von Erwachsenen und Der Farbtupfer für Klein und Sonne die Fahrzeuge aus und Kindern getestet. Für die Aller - Gross war «Frau Clown». Auf drehten Runde um Runde. Ge - kleinsten gab es eine Ecke mit grossen Stelzen formte sie aus

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Ballonen verschiedene Figuren Am Verpflegungsstand konnten verbracht – gemeinsame Zeit, und Tiere. Dem aber nicht ge - sich die Gäste mit selbstgemach - welche in unserem hektischen nug, lud sie die Festbesucher ein, ten Kuchen und Hotdogs wieder Alltag immer wichtiger wird! auf einem Nagelbrett den Mut stärken. zu testen und darauf zu stehen Es wurde viel gelacht, gespielt, Text: Liselotte Wyss oder gar zu liegen. diskutiert und Zeit miteinander Fotos: Hans Beer

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Gretzi-Chuchi Zu Besuch im Kanton Fribourg

Tarte du Mont-Vully

Zutaten für ein Kuchenblech von 26–28 cm

Hefeteig Guss 10 g Hefe 180 g Saucenrahm mit Salz und Pfeffer würzen 1 dl lauwarme Milch 50 g Rohessspeck-Streifchen 250 g Mehl und wenig Kümmel 1 Prise Salz darüber streuen 1 Ei 50 g zimmerwarme Butter

Zubereitung

Die Hefe mit 1 EL Milch flüssig rühren. Mehl und restliche Milch sowie Salz, Ei und Butter beifügen und zu einem ge - schmeidigen Teig verkneten.

Den Teig etwa 2 cm grösser als das Kuchen - blech auswallen, in die eingefettete Form legen und an einem warmen Ort auf das doppelte Volumen aufgehen lassen. Mit den Fingern mehrere Vertiefungen in den Teig drücken.

Den Saucenrahm darüber giessen und mit Rohessspeck und Kümmel bestreuen. Im 200 °C heissen Ofen ca. 25 Minuten backen.

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Gemüse-Soufflé

Zutaten für 4 Personen

Gratinform mit Butter bestreichen 500 g Gemüse nach Wahl (z.B. Broccoli, Blumenkohl, Rüebli, Zucchetti ...) Salz und Pfeffer aus der Mühle 50 g Butter 70 g Mehl 5 dl Milch 1 rote Peperoni 6 Eigelb 100 g rezenter Gruyère, gerieben 100 g rezenter Emmentaler, gerieben Salz, Pfeffer, Muskatnuss 1 Frühlingszwiebel, fein geschnitten

Zubereitung

Das Gemüse in mundgerechte Stücke schneiden, mit Salz und Pfeffer würzen, im Dampf knackig garen und in der ausgebutterten Gratinform verteilen. Butter in einer Pfanne schmelzen, Mehl zufügen und ohne zu bräunen 1 Min. anziehen lassen. Milch unter Rühren mit einem Schwingbesen zugiessen, aufkochen und 2 Min. auf kleiner Flamme köcheln. Gruyère und Emmentaler unterrühren und mit Salz, Pfeffer und Muskat kräftig abschmecken. Drei Viertel der Peperoni fein würfeln. Restliche Peperoni in feine Streifen schneiden und zusammen mit etwas Frühlingszwiebeln für die Garnitur beiseite stellen. Gewürfelte Peperoni, Frühlingszwiebeln und Eigelbe untermischen. Eiweiss unter die Käsemasse heben und auf dem Gemüse verteilen. Mit Peperonistreifen und restlicher Frühlingszwiebel garnieren. Im auf 200 °C vorgeheizten Ofen ca. 30 Min. backen. Dazu passend: Lammfleisch, z.B. Gigot mit Knoblauch gespickt.

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Erfolgreicher Gretzenbacher: Manuel Fasnacht, Schweizermeister U17

Immer wieder erfreulich: Junge Gretzenbacherinnen oder Gret - zenbacher schaffen es zuoberst aufs Treppchen. So auch der talentierte Moun - tainbiker Manuel Fasnacht. Wie der Tagespresse entnommen werden konnte, holte sich der Dominator der nationalen Renn - serie, des Racer Bikes Cups, in Plaffeien den Schweizer Meister - titel.

«dr Gretzebacher» gratuliert dem tüchtigen jungen Mann herzlich zum grossartigen Erfolg. Wir freuen uns jetzt schon, in na - her Zukunft über weitere positive Resultate berichten zu dürfen.

Familientradition

Unter dieser Rubrik stellt «dr «Amsler Sanitär & Heizung Gegründet wurde das Geschäft Gretzebacher» zukünftig orts - GmbH» steht für einen Familien - am 1. Januar 1978 – also vor bald ansässige Firmen vor, die in betrieb, der seinen Sitz in Gretzen - 33 Jahren – durch Erhard Amsler zweiter, dritter oder gar vier - bach hat und der sich die umfang - in Gretzenbach, Am Stalden 84, ter Generation von Familien - reichen Arbeiten im Bereich Sa - als Einzelfirma. mitgliedern weitergeführt nitär / Heizung-Reparaturen, Un - Nach anderthalb Jahren zog die werden. terhalt und Renovationen zum In - Firma an das heutige Domizil an halt gemacht hat. der Köllikerstrasse 95, wobei mitt - Heute: A wie Die Firma hat sich in den letzten lerweile neben dem Inhaber Er - 30 Jahren zu einer innovativen hard Amsler auch dessen Bruder «Amsler Sanitär & und zukunftsorientierten Unter - Heinz Amsler für die Firma tätig nehmung mit einer starken regio - war. Zusammen bauten sie ein so - Heizung GmbH» nalen Verankerung entwickelt. lides und zuverlässiges Sanitärun -

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ternehmen auf, und bald konnten sie auf einen beachtlichen treuen Kundenstamm zählen. Dies er - laubte dem Geschäftsinhaber, das Angebot um die Abteilungen Hei - zungsinstallationen sowie Werklei - tungsbau zu erweitern. Im Juni 1997, kurz vor der Pensio - nierung von Heinz Amsler, konn - ten ein Servicemonteur und ein zusätzlicher Hilfsmonteur einge - stellt werden. Beide sind bis heute für die Firma tätig. Im Juni 2000 konnte ein weiterer Monteur die Arbeit in der Firma aufnehmen. Nach Ausbildungen als Sanitärin - stallateur, Heizungsmonteur und Haustechnikplaner (Fachrichtung ministrative Arbeiten ausführt turen» zu «Amsler Sanitär & Hei - Sanitär) unterstützt Sohn Tho - (Avor, Offertwesen, etc.) zung GmbH» geändert. mas Amsler seinen Vater seit Im Juni 2008 wurde die Rechts - September 2003 in allen Belan - form der Einzelfirma «Erhard Ams - Text: Thomas Amsler gen, wobei er hauptsächlich ad - ler Sanitäre Anlagen und Repara - Foto: Fritz Liechti

Einst (1978) ...... und jetzt (2011).

Zunftwappen erkennen (Auflösung zum Titelbild)

1 Schuster 2 Fischer 3 Schlachter 4 Tuchmacher 5 Weber 6 Maler 7 Müller 8 Maurer 9 Zimmerer 10 Dachdecker 11 Schneider 12 Bäcker 13 Sattler 14 Schmiede 15 Kürschner 16 Gerber

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HILFE FÜR KINDER, JUGENDLICHE UND FAMILIEN

Pro Juventute Kanton Solothurn unterstützt und fördert Kinder und Jugendliche in ihren Stär - ken und begleitet sie auf ihrem Weg zu selbständigen, verantwortungsbewussten und ur - teilsfähigen Erwachsenen. Dies erfolgt in den Bereichen Gesundheit/Freizeit, Bildung/Beruf und Medien/Konsum. Über die Einzelfallhilfe werden gemäss Reglement finanziell Benachteiligte direkt oder auch Anlässe wie die Ferienpässe unterstützt. Dies ermöglicht Integration und Teil - nahme am gesellschaftlichen Leben.

ANGEBOTE UND PROJEKTE

Umgang mit Geld Pro Juventute Kanton Solothurn bietet allen interessierten Lehrpersonen kostenlos alters - gerechte Lehrmittel an: «Potz Tuusig» für 4- bis 8-Jährige sowie «Kinder-Cash» für 10- bis 12-Jährige. Mit «Administration und Finanzen im Griff?» werden Beratungen für Solothur - ner Jugendliche/Lehrlinge angeboten, wo z.B. ein Budget erstellt oder die erste Steuerer - klärung gemeinsam ausgefüllt wird, Versicherungen und Abonnemente überprüft und alle weiteren offenen Fragen rund ums Thema geklärt werden.

Arbeitserfahrung sammeln Die «Jugendjob-Börse ermöglicht es Jugendlichen von 14 bis 18 Jahren, in ihrer Frei - zeit einer sinnvollen Beschäftigung nachzugehen. Die Jugendlichen sammeln Arbeitserfahrung und lernen Verantwortung zu übernehmen. Die Arbeitseinsätze der Jugendlichen werden do - kumentiert und sind ein Pluspunkt für den ersten Schritt ins Arbeitsleben.

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Umgang mit Gefühlen Mit «What’s up – so glücklich» wird den Heranwachsenden auf gewinnende Art der Zugang zu ihren Gefühlen vermittelt. Sie lernen Strategien, um ihre Gefühle zu beobachten und sie kon - trollieren zu können. Die Gefühle anderer werden in einem neuen Licht gesehen und respektiert.

Hausaufgabenhilfe Ab Schuljahr 2011/12 bietet die Pro Juventute Kanton Solothurn vorerst als Pilotprojekt be - treute Hausaufgabenstunden in einzelnen Gemeinden an. Kinder, die aus verschiedenen Gründen ihre Hausaufgaben nicht zu Hause lösen können, werden fachkundig betreut.

WIE KÖNNEN SIE DIESE ANGEBOTE UND PROJEKTE UNTERSTÜTZEN?

Kauf eines von Solothurner Schulkindern mitgestalteten Produktes. Ob Geschenkkarten, Servietten, Holzpuzzle oder das Solothurner Jasskarten-Spiel: Mit dem Kauf eines dieser originellen Pro - dukte unterstützen Sie direkt unsere Arbeit. Alle Artikel können Sie über unsere Home - page (www.projuventute-so.ch) oder tele - fonisch (032 621 99 21) beziehen.

SMS-Spende Senden Sie eine SMS mit dem Keyword PRO SO mit dem gewünschten Betrag in Franken an die Nummer 488 (z.B. PRO SO 5 an 488 für eine Spende von 5 Franken).

Gönner/Gönnerin Werden Sie Gönner resp. Gönnerin der Pro Juventute Kanton Solothurn und Sie werden in re - gelmässigen Abständen über alle Aktivitäten informiert.

Möchten Sie eines unserer Angebote nutzen oder unsere Arbeit unterstützen? Wir freuen uns über jede Kontaktaufnahme: Pro Juventute Kanton Solothurn, Telefon 032 621 99 21, www.projuventute-so.ch Raiffeisenbank Solothurn, IBAN CH25 8097 7000 0125 9169 8

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KERZENZIEHEN Schon bald ist es wieder soweit, das Kerzenziehen vom 25. bis 27. November steht vor der Tür. Wir freuen uns auf viele begeisterte Besucher. Natürlich bietet auch dieses Jahr der schöne Adventsmarkt ein ganz besonderes Ambiente. Es werden Backwaren und Geschenke aller Art angeboten. Aufgrund des immer geringeren Intresses am Kerzenziehen hat das Kerzenzieh- Team entschieden, in Zukunft das Kerzenziehen nur alle zwei Jahre durchzuführen. Im 2012 wird also kein Kerzenziehen und kein Weihnachtsmarkt stattfinden. Zu Beginn dieser Saison mussten wir leider Esther Tscharland verabschieden aus unserem Team. Sie wird diesen Winter in den Genuss einer Weiterbildung in Frank - reich kommen. Wir wünschen ihr viel Erfolg auf ihrem Weg und bedanken uns an dieser Stelle ganz herzlich für ihre Arbeiten als Kaffeestube-Verantwortliche. Wir freuen uns auf Ihren Besuch am Kerzenziehen 2011 vom 25. bis 27. November. Das Kerzenzieh-Team

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Termine 2011 Datum Örtlichkeit Veranstaltung Organisator 08.11. od. 10.11. Dorf Lichterumzug KG –4. Klasse Schule Gretzenbach 10.11. Nationaler Zukunftstag Schule Gretzenbach 12./13.11. Turnhalle 57 Lotto Veloclub 04.12. Adventskonzert Musikverein 05.12. Kirche Chlausaussenden Kirche 17.12. Waldweihnachten Cevi 21.12. Weihnachts-Strassenmusik Musikverein

Termine 2012 Datum Örtlichkeit Veranstaltung Organisator 17.03. Turnhalle 57 Jahreskonzert Musikverein

Schulferien Schuljahr 2011/2012 Letzter Schultag Erster Schultag

Beginn des Schuljahres 16. August 2011 Herbstferien 30. September 2011 24. Oktober 2011 Weihnachtsferien 23. Dezember 2011 09. Januar 2012 Sportferien 03. Februar 2012 20. Februar 2012 Frühlingsferien 06. April 2012 23. April 2012 Ende des Schuljahres 06. Juli 2012 Tradition ist die Weitergabe des Feuers, nicht die Anbetung der Asche.

Gustav Mahler