Natürliche Heilvorkommen & Kurorte in Österreich
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Natürliche Heilvorkommen & Kurorte in Österreich www.kurfibel.at Österreichkarte Kurorte und Orte mit natürlichen Heilvorkommen Laa an der Thaya Moorbad Harbach Gars am Kamp Groß-Gerungs Bad Leonfelden Bad Traunstein Bad Pirawarth Ottenschlag Prambachkirchen/ Bad Zell Weinberg Geinberg LINZ ST. PÖLTEN WIEN Gallspach Bad Deutsch Altenburg Bad Schallerbach Aspach Bad Wimsbach- Neydharting Baden St. Georgen Bad Hall Bad Vöslau St. Felix im Attergau Kleinzell Laakirchen Frauenkirchen Bad Sauerbrunn Puchberg am Schneeberg SALZBURG EISENSTADT Windischgarsten Reichenau an der Rax Bad Erlach Strobl am Wolfgangsee Bad Ischl Bad Dürrnberg Semmering BREGENZ Bad Vigaun Bad Aussee Bad Bad Schönau Bad Häring Aflenz Mönichkirchen Goisern Bad Mitterndorf Lutzmannsburg Kitzbühel Bad Tatzmannsdorf Reuthe Mehrn/Brixlegg Kaprun St. Veit Hartberg Stuhlfelden Oberzeiring Fohnsdorf Stegersbach St. Radegund bei Graz INNSBRUCK Bad Hofgastein Bad Waltersdorf Bad Gastein Köflach Umhausen Dürnstein GRAZ Laßnitzhöhe Bad Blumau Bad Längenfeld St. Leonhard Loipersdorf St. Margarethen/ Bad Gleichenberg Weissenbach Althofen Bad Gams Dellach/ Drautal Bad Kleinkirchheim Bad Radkersburg St. Lorenzen Schwanberg Bad Bleiberg Warmbad Villach KLAGENFURT Bad Eisenkappel Maßstab 1 : 2 000 000 0 20 40 60 80 100km 1 cm = 20 km 2 3 Geleitwort Der Gesundheitstourismus gewinnt zunehmend an Bedeutung und bietet daher neue Wachstumschan- cen. Österreichweit waren zuletzt schon 20 Millionen Nächtigungen pro Jahr dem Gesundheitstouris- mus zuzuordnen, was einem Anteil von 15 Prozent an allen Nächtigungen in Österreich entspricht. Diesen Anteil wollen wir in den nächsten Jahren weiter ausbauen, was auch den Zielen unserer Touris- musstrategie entspricht. Die Bedeutung für die österreichische Wirtschaft zeigt sich an mehreren Aspekten: Gesundheitstou- rismus ist wertschöpfungs- und beschäftigungsintensiv. Aufgrund der ganzjährigen Nachfrage nach gesundheitstouristischen Angeboten können die Tourismusbetriebe verstärkt saisonunabhängig wirtschaften. Die bessere Auslastung ermöglicht wiederum, dass den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern öfter Ganzjahresstellen angeboten werden können. Gesundheitstourismus ist auch Qualitätstourismus: Angebotsseitig können rund zehn Prozent des Gesamtbettenangebots in Österreich dem Gesund- heitstourismus zugeordnet werden, mit einer hohen Konzentration in der gewerblichen Vier-Sterne-Hotellerie. Der langfristige Trend geht in Richtung einer stärkeren Spezialisierung - also von reinen Wellness-Angeboten hin zu ganzheitlichen Konzepten. Umso wichtiger ist in diesem Zusammenhang eine qualitative Vertiefung der Angebote. Als Destination für Gesundheits- bzw. Wellnessurlaube verfügt Österreich über beste Voraussetzungen. Wir punkten mit sauberer Umwelt und einzigartiger Natur und unsere Gäste schätzen die heimischen Gesundheitstourismus-Betriebe insbesondere aufgrund ihres hohen Qualitätsniveaus sowie der professionellen Ausbildung und Serviceorientierung der Beschäftigten. Dem Österreichischen Heilbäder- und Kurorteverband (ÖHKV) ist es mit dem vorliegenden Buch und der Homepage www.kurfibel.at gelungen, einen guten Überblick über das Angebot in Österreich zu geben. Damit leistet der ÖHKV einen weiteren Beitrag zur Stärkung des Gesundheitstourismus. In diesem Sinne wünsche ich der gesamten Gesundheitstourismus-Branche auch in Zukunft viel Erfolg. Impressum: Österreichischer Heilbäder- und Kurorteverband Wiedner Hauptstrasse 120-124/4/444, 1050 Wien Telefonnummer: +43 1 512 19 04 Dr. Reinhold Mitterlehner [email protected], www.kurfibel.at Stand: Dezember 2014, alle Angaben ohne Gewähr, Druck und Satzfehler Vizekanzler und vorbehalten, für den wissenschaftlichen Teil verantwortlich: Ao. Univ. Bundesminister für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft Prof. Dr. W. Marktl, Abt. Wissenschaft im ÖHKV und Wiener Internationale Akademie für Ganzheitsmedizin Fotohinweis Titelseite: Parktherme Bad Radkersburg Harald Eisenberger, Tourismusverband Bad Hofgastein, Gesundhotel Bad Reuthe © Hans Ringhofer © ThermenResort Warmbad-Villach 4 5 Das vorliegende Buch über die natürlichen Heilvorkommen und Kurorte in Österreich soll einen aktuellen Überblick über die Kur- orte, Heilbäder, Heilvorkommen und deren Angebote geben. In Österreich gibt es ca. 70 Kurorte, Heilbäder/Thermen, Moorbä- der, heilklimatische Kurorte und Luftkurorte sowie rund 400 Kureinrichtungen. Sie sind mit mehr als 18 Mio. jährlichen Gästenäch- tigungen ein wichtiger Faktor im heimischen Tourismus und vielfach die Basis für weitere touristische Initiativen. Am Tourismustag des Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft im Mai 2014 wurde betont, dass ein künftiger Schwerpunkt in der österreichischen Tourismuspolitik im Gesundheitstourismus zu set- zen ist, um die günstigen Voraussetzungen - von den traditionell hochwer- tigen Angeboten bis hin zur erholsamen Landschaft - voll zu nutzen. Angesichts der besonderen Bedeutung des Gesundheitstourismus hat der Österreichische Heilbäder- und Kurorteverband (ÖHKV) die Initiative er- griffen, das letzte „Handbuch über die natürlichen Heilmittel Österreichs“ aus dem Jahre 1985 zu überarbeiten und neu herauszubringen. Ergänzt wird dieses Buch durch eine eigene Homepage (www.kurfibel.at), die die einzelnen Orte und Betriebe mit ihrem Angebot umfangreicher als im Buch präsentiert und laufend aktualisiert wird. Unser besonderer Dank gilt dem Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft und dem österreichischen Kurärzteverband, die dieses Projekt von Beginn an unterstützt haben. Erst die Unterstützung der Kurgemeinden, einzelner Bundesländer sowie zahlreicher Betriebe hat die Herausgabe dieses Buches ermöglicht. Ein klares Indiz dafür, dass der Stellenwert des Kur- und Gesundheitstourismus auch von offizieller Seite voll anerkannt wird. Abschließend gilt unser besonderer Dank Herrn Ao Univ. Prof. Dr. Wolf- gang Marktl, der die wissenschaftliche Leitung dieses Buches übernom- men hat und allen an der Redaktion Beteiligten. Adi Weber, Bürgermeister ao. D. Bad Hofgastein Präsident des ÖHKV © Lois Lammerhuber 6 7 Die Anwendung natürlicher ortsgebunde- Den Kurärztinnen und Kurärzten Österreichs ner Heilvorkommen stellt die Grundlage der liegen berufsbedingt die natürlichen Heilvor- medizinischen Kur dar. Die Anerkennung kommen besonders am Herzen, weil sie eine eines natürlichen ortsgebundenen Heilvor- besondere Wirkung auf unsere Patientinnen kommens beruht in Österreich, wie auch in und Patienten haben. Die rhythmischen phy- anderen europäischen Ländern, auf einer sikalischen Therapien während einer Kur stär- gesetzlichen Grundlage. Diese gesetzliche ken den Körper und durch Lebensstilverän- Grundlage beruht weitgehend auf den Er- derung, Information und Motivation wird der gebnissen der balneologischen Forschung. Therapieerfolg verlängert. Diese Wirkung der Dadurch unterscheidet sich die medizinische Kur wird durch die natürlichen Heilvorkom- Kur auch klar von anderen gesundheitstou- men „poetisch gesagt“ veredelt. Für uns ist die ristischen Angeboten, denen eine solche wis- Wirkung einer Kur unter Einsatz der ortsge- senschaftliche Fundierung fehlt. Die medizinische Kur ist daher auch in der bundenen natürlichen Heilvorkommen gerade bei chronischen Krankheiten Lage, ihre Effektivität durch die Ergebnisse wissenschaftlicher Studien zu unumstritten. untermauern. Wie dies durch mehrere Studien gezeigt wurde, ist die me- dizinische Kur nicht nur aus gesundheitlicher Sicht effizient, sondern sie Zu erwähnen ist, dass die medizinische Kur, wie sie in Österreich abläuft, stellt auch ein sehr kostengünstiges Verfahren des Gesundheitswesens eine Besonderheit darstellt und durchaus nicht überall üblich ist. Anders- dar. wo werden Anwendungen ambulant gemacht. Drei Wochen an einem Kur- ort verbringen zu können, um seine Krankheiten behandelt zu bekommen, In Österreich war das Kurwesen bis vor ungefähr 10 Jahren durch das ist in Österreich eine Leistung, die von der Sozialversicherung übernom- „Bundesgesetz über natürliche Heilvorkommen und Kurorte“ gere- men wird. Darauf können wir stolz sein, und es ist zu hoffen, dass das gelt, wobei die Ausführung und die sanitätsbehördliche Aufsicht den erhalten bleibt. Bundesländern oblag. Deshalb freut es uns besonders, dass das alte „Handbuch der natür- Im Jahr 2002 wurde die Bundeskompetenz aufgegeben und seither sind lichen Heilmittel Österreichs“, aktualisiert wurde. Auch der Verband für die gesetzliche Regelung des Kurwesens ausschließlich die einzelnen Österreichischer Kurärztinnen und Kurärzte hat sich in die Vorarbeiten ein- Bundesländer auf der Basis von Landesgesetzen zuständig. Eine Konse- gebracht und die Realisierung des Buches unterstützt. quenz der Veränderung der gesetzlichen Lage ist, dass ein vollständiger Überblick über die österreichweite Situation hinsichtlich der Anerkennung Wir danken allen, die sich für die Umsetzung der Neuauflage die- und Nutzung der natürlichen Heilvorkommen nur mehr schwer möglich ses Buches eingesetzt haben und wir danken besonders unserem ist. Professor Dr. Wolfgang Marktl, der viel Zeit und Herz für die Aktualisierun- gen aufgewendet hat. Der letzte komplette Überblick über das Kurangebot in Österreich kann dem „Handbuch der natürlichen Heilmittel in Österreich“ entnommen werden, Wir wünschen diesem Buch eine weite Verbreitung und Verwendung. Die welches im Jahr 1985 vom damaligen Gesundheitsministerium herausgege- systematische Auflistung und eine wissenschaftliche Betrachtungsweise ben wurde. Seither hat sich das Kurangebot in Österreich nicht unerheblich