kostenlos

PFARREI MARIA HIMMELFAHRT 2019 unterwegs in der Gemeinde

Glaubensräume – Kirchenträume...

Bad Marienberg | Hachenburg | | Marienstatt | | Mörlen | | inhalt adressen

3 Vorwort + Termine Pfarrbüro Hachenburg Salzgasse 11, 57627 Hachenburg 4-15 Thema Tel: 02662/94351-0, Fax: 02662/94351-23 www.mariahimmelfahrt.eu 4-5 Glaubensräume – Kirchenträume Mo. - Fr. 08.00 bis 12.00 Uhr 6-7 Geht die Taufe baden? Mo. - Mi. 14.00 bis 16.00 Uhr 8-9 Glaubensraum Familie Kontaktstelle 10-11 Glaubensraum Natur Nassauische Straße 24, 56470 Bad Marienberg 12-13 Glaubensraum unserer Kleinsten Tel: 02662/9435127 Mi. u. Fr. 9.00 bis 12.00 Uhr 14-15 Mama, wie weit ist es noch? Kontaktstelle Marienstatt 16-17 Musik Abtei Marienstatt 57629 Marienstatt, Tel.: 02662/9435125 Klänge erfüllen den (T)Raum Do. 14.00 bis 16.00 Uhr Kontaktstelle Mörlen 18-21 Glauben Kirchweg 13 18-19 Hallo lieber Gott 57583 Mörlen, Tel: 02662/9435128 20-21 Lukas erzählt Mo. 14.00 bis 16.00 Uhr Kontaktstelle Nistertal 22-29 Gemeindeleben Kirchweg 5 57647 Nistertal, Tel: 02662/9435126 22-25 Und was war sonst noch? Di. 14.00 bis 16.00 Uhr 26-27 Wahlen des PGR eMail-Anschriften 28 Sternsinger Termine 2019 Pfarrbüro 29 Spendenaufruf [email protected] GR Florian Ahr 30-31 Statistiken [email protected] Glaube - Liebe - Hoffnung GR Sarah Ahr [email protected] 32 Besondere Gottesdienste Simone Christian (Familienzentrum) [email protected] Rita Denter [email protected] impressum Kooperator Pater Guido unterwegs [email protected] Magazin für das katholische Leben im Oberen Patric Feick Herausgeber: [email protected] Kath. Kirchengemeinde Maria Himmelfahrt Hachenburg, Salzgasse 11, 57627 Hachenburg. Diakon Michael Krämer Mit den Gemeinden: [email protected] Bad Marienberg, Hachenburg, Hattert, Marienstatt, Merkel- bach, Mörlen, Nistertal, Norken GR Doris Nolden Redaktion: [email protected] Öffentlichkeitsausschuss PGR: P. Lic.theol. Guido Dupont OCist, Bärbel Kempf, Melanie Kämpf, Peter Jung, Marie-Luise Gräf, Sabine Nonn Susanna Cappel, Günter Hummes, Rudi Grabowski [email protected] Gestaltung: viscomm design . visuelle kommunikation Pfarrer Winfried Roth Ulla Nolden, Dipl. Kommunikationsdesign www.viscomm.de I [email protected] [email protected] Bildnachweise: Pst. prakt. P. Lijo Thomas Titelbild: Pater Guido Dupont Bilder Inhalt: Rudi Grabowski, Bärbel Kempf, Melanie Kämpf, [email protected] Günter Hummes, Markus Kunz, Highlight Fotostudio Hachen- burg, Pfarrbriefservice.de Sprechzeiten der Seelsorger-/innen nach Vereinbarung! Das Magazin ist kostenlos! Gerne können Sie uns eine Spende zukommen lassen: Kath. Kirchengemeinde Maria Himmelfahrt Hachenburg IBAN DE82 573 510 30 000 107 4236 Unsere Gemeinde im Internet: Sparkasse Westerwald-Sieg www.mariahimmelfahrt.eu Verwendungszweck „Gemeindebrief“ Bilder, Berichte u. vieles mehr aus unseren 8 Kirchorten!

2 | unterwegs Liebe Leserin, editorial lieber Leser . . . „unterwegs“ geht in die 4. Aufl age. Sie unterscheidet sich dieses Mal wesentlich von ihren Vorgängerinnen.

Weniger wird es diesmal um Er- als Auftrag gegeben ist, kurz wie eignisse gehen, die stattgefunden wir Zeugen unserer frohen Bot- haben, Menschen denen wir sie schaft werden? verdanken, oder um das, was wir planen. Wir wollen es grundsätzli- 2. Glaube hat immer mit persön- cher angehen: lichen Erfahrungen zu tun. Nie geht es alleine darum, bloß Riten Rudi Grabowski hat es mit seiner ein- oder abzuhalten. Das macht Karikatur auf den Punkt gebracht. Glauben zu etwas äußerlich Ge- Mit unserem Bischof stehen wir lebtem, was innerlich leer bleibt. alle tatsächlich vor der spannen- Wir setzen an dem Punkt an, den Pfarrer Winfried Roth den Frage was verbaut Gläubigen sicher viele kennen. Da bist Du mit- (Foto: Rudi Grabowski) eigentlichen den Zugang zur Kir- tendrin in einem Ereignis, im Ge- che. Oder, weil es müßig ist, über spräch mit Menschen, alleine auf Größeres hin, dass ich nicht ma- diese Fragen nachzudenken, wie dem Weg oder an einem Ort, der chen kann, dass mir Geschenk können wir den Menschen wie- Dir etwas bedeutet. Und dann ist. So erzählen uns dieses Mal der Zugang verschaffen. Wie öff- öffnet sich ein Raum auf etwas Menschen von Erfahrungen, die net sich die Tür zum Glauben, wie Größeres hin. Ausgelöst durch sie persönlich machten, als sie gewinnt Glauben Raum. einen Schlüsselreiz, den man sich im Normalen, das Besondere er- selbst nicht erklären kann. lebten, weil auf einmal ein neuer Wenn man als Wanderer unter- Raum entstanden ist. Ein Glau- wegs ist, spielt die Bodenbeschaf- Und da sind wir dann bei unseren bensraum. fenheit natürlich eine wichtige Glaubensräumen. Das sind Orte, Rolle. Wenn man als Gläubiger das sind Begegnungen, das sind Sie erzählen es in der Hoffnung, unterwegs ist, ist es genauso Wege, das sind Gespräche bei de- dass sich viele an Ähnliches erin- wichtig sich Gedanken zu machen nen man persönlich berührt wird. nern. Das sind Glaubensträume. über den Boden. Also: was ist So berührt, dass neuer Raum, Frei- es, was einen trägt, wie ist man raum entstehen kann auf etwas Pfarrer Winfried Roth geerdet, was ist Fundament, was ist Grundlage? Immer geht es um den Grund, den, der trägt und den, der uns auf dem Weg hält.

Deswegen werden sich unsere Autoren intensiv mit dem ausein- andersetzen, was unsere Grund- lagen sind, die wesentlichen Dinge, die zu unserem Glauben dazu gehören.

Zweierlei ist mir dabei wichtig. 1. Wenn man in diese Zeit schaut, entdeckt man, es ist die Zeit der „Events“. Es muss immer so rich- tig was los sein. Da könnten wir mitmachen, wir haben manches an Events zu bieten. Aber wie nachhaltig ist das? Sollten wir uns nicht eher auf das besinnen, was uns als Kirche, als Gemein- schaft der Glaubenden eigentlich ausmacht, was Fundamente sind, die uns tragen, was uns als Kirche

unterwegs | 3 Wir sind Christen. Wir sind getauft und gehören deshalb zu Jesus Christus. Wir versuchen als Christen zu leben. Was heißt das?

Als Menschen in der Nachfolge wir als einzelne und als Gemein- andere Begegnungen, welche die Jesu sind wir inspiriert von seiner schaft Räume fi nden und gestal- Vorbereitung auf die Sakramen- Botschaft und seinem Leben, wie ten können, welche die Gottesbe- te betreffen. Wie wäre es denn, wir sie in den Evangelien und in gegnung als Teilhabe an seinem sich einmal zusammen zu set- der ganzen Heiligen Schrift der Leben ermöglichen. Man kann zen, um miteinander über das Bibel fi nden. Das bedeutet: Der solche Räume auch „Glaubens- fast vergessene Sakrament der Gott, den Jesus verkündet, ist räume“ nennen. Das wichtigste Beichte nachzudenken? Wie kön- der Sinn und das Ziel unseres Werkzeug ist von Gott her das nen wir uns mehr der Botschaft Lebens. Dabei ist es unser Le- Angebot seines Bundes mit dem der Heiligen Schrift, besonders bensprogramm als Christen, die Menschen, von dem über die dem Neuen Testament nähern? von Jesus verkündete und geleb- Schöpfungsgeschichte durch die Wie gut ist es, dass es verschie- te Gegenwart Gottes unter uns ganze Bibel bis hin zur Reich-Got- dene Gesprächskreise zur Bibel greifbar zu machen und auch ins tes-Botschaft als der Vollendung gibt. Aber auch Kreise, in denen Wort zu bringen. Der Sinn des der Welt im Neuen Testament über interessante Bücher z. B. in Christentums besteht darin, so erzählt wird. Selbst der absolut der Fastenzeit gesprochen wird. auf Gott als den Sinn des Lebens dunkle Raum des Todes ist durch Brauchen wir nicht noch mehr hinzuweisen. Und wir Christen den Kreuzestod Jesu verwandelt solcher Gruppen und Kreise, die behaupten, dass genau das der zum Begegnungsraum des Lebens Glaubensräume erschließen? Glaubensräume

Weg ist, auf dem wir Menschen in der Auferstehung. Schlicht Warum tauschen wir uns gemein- als Teilhabe an Gottes Leben gesagt: Im Leben und Sterben sam nicht mehr auch über ge- Wahrheit und Erfüllung fi nden. sind wir als Christen auf die Ver- sellschaftspolitische Fragen oder Mit Gott verbunden zu sein, ver- bindung mit Gott und zueinan- auch über kirchlich interessante wandelt uns und lässt uns die der verwiesen. Deshalb gibt es Themen aus? Ein wacher Blick wahre Menschlichkeit fi nden – in die Gemeinschaft des Glaubens. zeigt: Es sind wirklich unzählige ihm und seiner Gegenwart in un- Deshalb gibt es die Kirche. Ihr und auch überraschende Mög- serem irdischen Weg und als Voll- Dienst ist es, Räume der Gottes- lichkeiten, die sich durch die endung durch das Sterben und begegnung zu ermöglichen. Glaubensgeschichte der Kirche den Tod hindurch in Gott selbst. hindurch als Werkzeuge fi nden Glaubensräume – ich denke an lassen: Gebete und Sakramente, Dabei sind wir ehrlich betrachtet manche eigenen Erfahrungen: von der Taufe bis zur Krankensal- keineswegs moralisch besser als Die gemeinsamen Gebete und bung, die Feier der Vergegenwär- alle anderen Menschen und ge- die vielen Gespräche bei Wall- tigung Gottes in den Liturgien, nauso wie jeder einzelne ist die fahrten, die Wege mit Jugendli- die Theologie selbst als der Suche Gemeinschaft der Glaubenden in chen und Kindern bei Freizeiten nach der rechten Rede von Gott, vielen Elementen Teil der Welt. und Aktionen, die Erlebnisse in die Gestaltung von Kirchen zu Gerade die jüngere Kirchenge- unzähligen Begegnungen mit Berührungspunkten von Himmel schichte belegt es ja eindrücklich, Kranken. Da waren und sind die und Erde, die Kunst und die Musik, dass wir keine moralische Überle- Gespräche mit Eltern, mit denen die Begegnung von Menschen im genheit beanspruchen können. ich mich zur Vorbereitung der Dienst der Liebe füreinander, Taufe treffe, und ich denke oft, die Glaubensweitergabe in der Allerdings sind uns Christen von wie gut es doch wäre, wenn ich Familie und der Erziehung, Kran- Jesus und damit von Gott selbst nicht allein mit ihnen reden wür- her gewissermaßen „Werkzeuge“ de, sondern wenn noch andere in die Hände gegeben, mit denen aus der Gemeinde dabei ihre Glaubenserfahrungen in der Kin- dererziehung mit austauschen könnten. Ähnliches gilt auch für die Ehevorbereitung oder auch

4 | unterwegs kenbesuchsdienste, Gruppen, die Schwerpunkte entdecken. Und thema Sterbenden zur Seite stehen, genau die müssen wir fi nden auf Lebensgemeinschaften um des dem Weg in die Zukunft unserer Himmelreiches willen, das En- Kirche und Gemeinde. Nochmal erkennen ist. Er ist gewisserma- gagement für die EINE WELT, und das vor allem zum besseren ßen die zentrale Leerstelle, sein unser Umgang mit der Natur, Verständnis: Die Glaubensräume Kreuz ist die Mitte: Jesus Chris- Partnerschaften mit Menschen sind Schlüsselräume, die mehr zu tus ist die Mitte. Die Strahlen des verschiedener Völker, Zeichen am Gott und mehr zum Menschen Kreuzes reichen über die Kreise Weg, Wegkreuze, Weihwasser hinführen. Sie öffnen unsere Welt hinaus und sie öffnen so zur und Wallfahrten... Klar, das sind zu Gott hin und weil er in Jesus Welt. Damit ist gesagt, dass wir nur ein paar Stichworte. Aber Mensch geworden ist, auch zum eine Botschaft haben: Das, was sie können uns hinführen zu vie- Menschen hin. Wie sieht deine wir als katholische Gemeinde zu len Glaubensräumen, zu realen Vision von Kirche aus, werden Sie sagen haben, geht über die eige- Orten oder Gruppen und Be- jetzt fragen. Hier meine Antwort: nen Grenzen hinaus. Glaube und gegnungen, die alle eine ge- Ich sehe vor mir unsere Arbeits- kirchliches Leben dürfen nicht im meinsame Botschaft haben: gruppe, in der wir das Logo unse- Verborgenen bleiben. Was wir in Sie sind offen und wollen rer Gemeinde entwickelt haben. der Begegnung mit dem Herrn öffnen für die Begegnung mit Da wird ein Traum von Kirche und seiner Liebe in der Mitte er- Gott als dem Sinn und Ziel sichtbar. In warmen Farben sind leben und erfahren, fi ndet durch des menschlichen Lebens und die verschiedenen Kacheln in das Zeugnis nach außen in der menschlicher Vollendung. zwei Kreisen über eine Kugel ge- Begegnung mit jedem Menschen, – Kirchenträume

legt. Die Kreise zeigen hin auf die vor allem in der liebevollen Be- Aufgabe der Gemeinde, der Kir- gegnung mit den Menschen in che, dem Glauben der Menschen ihren Nöten und Sehnsüchten die Raum zu geben. Strahlkraft, die anderen den Weg zur Gottesbegegnung eröffnet: Das geht weit über den klassi- Glaubensräume – Schlüsselräume schen Kirchenraum hinaus. In des Glaubens entstehen. Analogie zum Bild der „Kirche So wird Kirche! als Gebäude aus lebendigen Stei- nen“ wie es der Apostel Petrus Also frage ich: Wo also sind und gezeichnet hat (vgl. 1 Petr 2,5), werden Räume, die fern jeglicher soll die Gemeinde in allen ihren Angst oder einengendem Egois- Bezügen Kreise aus Gruppen und mus, für jeden einzelnen und für Und nun der Traum von Kirche: einzelnen Menschen bilden. Aber uns alle, die frohe Begegnung Müsste es nicht auch in unserer bitte keine geschlossenen Räu- untereinander und mit Gott über Gemeinde kennzeichnend sein, me. Die Kreise werden vom Kreuz alle Grenzen hinweg möglich ma- dass wir gemeinsam bestehen- Jesu Christi und den Kreuzen der chen? Ja, ich träume von einer de Glaubensräume betrachten einzelnen Menschen durchbro- Kirche, die dem Menschen in und uns so auf den Weg machen, chen. So wie Christus seit der seinem Menschsein hilft, hier neue Glaubensräume zu erschlie- Taufe in jedem ist, ist er auch in bei uns... und die Welt offen ßen? Der Auftrag Jesu, den der Mitte der Gemeinde, in der hält auf Gott hin. Eine afrikani- Papst Franziskus so wunderbar Kirche, auch wenn er möglicher- sche Lebensweisheit sagt es so: in seinem Lehrschreiben „Von weise nicht immer unmittelbar zu Wenn nur einer träumt, bleibt der Freude des Evangeliums“ be- sein Traum ein Traum; wenn vie- schrieben hat, macht Mut, dabei le gemeinsam träumen, wird der die Freude am Glauben neu zu Traum Wirklichkeit. fi nden. Dabei werden wir, da bin Träumen wir doch gemeinsam! ich mir sicher, in der Gemeinde durch die verschiedenen Glau- P. Guido Dupont O.Cist. bensräume auch seelsorgliche

unterwegs | 55 Geht die Taufe

(Fotos: Rudi Grabowski)

6 | unterwegs thema baden?

Am Taufbecken in Kirchen ging ich oft gedankenlos vorbei. Klar, es war da, aber als Erinnerung an die Taufe wurde es von mir nicht empfunden.

Als ich jedoch eine mir sehr nahe Traum, dass es doch mehr Glau- den Arm nimmt und es der Ge- stehende Person durch eine ben bei den Menschen gibt als meinde zeigt. Oder wenn die Pa- für uns beide bekannte Kirche vermutet wird. ten die Taufkerze an der Oster- führen durfte, war ich erstaunt, kerze entzünden. Oder wenn der dass sie mich zuerst nach dem Die Taufbecken erinnern uns Name des Kindes genannt und Taufbecken fragte. Denn das daran, dass die Taufe Berufung die Taufformel gesprochen wird. Becken, so wurde mir gesagt, er- zum Glauben ist, nicht nur ein Oder durch die Salbung mit innere sie daran, wie wichtig die bloßer Eingangsritus in die Kir- Katechumenenöl und Chrisam. Taufe für den eigenen Glauben che. Die Chancen und Potenzi- Oder durch das beruhigende gewesen sei. Ich war verwundert ale, die darin liegen, sind heute Gefühl für die Eltern, zu wissen, und sehe seitdem Taufbecken im Denken etwas verloren ge- ihr Kind steht unter dem Schutz und Taufe mit anderen Augen. gangen. Das erstreckt sich von Gottes. Oder wenn man von an- der Taufe selbst bis hin zum deren Leuten gesagt bekommt, Die Taufbecken stehen in den Weihwasser zu Hause und den dass sich die Menschen immer Kirchen meist an der Seite in Weihwasserbecken am Kirchen- noch von solch uralten Riten an- Altarnähe oder auch im Ein- ausgang. Ebenso wird das Mit- gesprochen fühlen. Aber ganz gangsbereich. In der Osternacht erleben einer Taufe als Besucher wichtig bei alldem ist: wird das Taufwasser gesegnet. kaum noch wahrgenommen. Denn die nur einmal empfangba- Jedem, der um die Taufe bittet, re Taufe wird durch dreimaliges Denn es ist schön, wenn man wird sie gewährt. Die Vorstel- leichtes Übergießen mit Wasser dann bei doch mal besuchten lung, dass ungetaufte Kinder und dem Sprechen der Tauffor- Tauffeiern, etwa in einer Messe, nicht von Gott angenommen mel unter Nennung des Namens fühlen kann, wie die anwesenden werden, passt nicht mehr zu gespendet. Menschen immer noch die Taufe unserem heutigen Gottesbild. eines Kindes spürbar wahrneh- Trotzdem bedauert natürlich Dieses Grundsakrament eröffnet men. Etwa durch das begrüßen- die Kirche die zurückgegangene den Glauben, macht damit das de Beifallklatschen, wenn der Zahl der Taufen sehr. ganze Leben als Schlüsselraum Priester oder Diakon das Kind in Günter Hummes weit offen. Deshalb ist das Glau- bensbekenntnis mit der Taufe verbunden. Sie hat ein unaufl ös- bares Alleinstellungsmerkmal für die Täufl inge und deren Aufnah- me in die Kirche. Das gilt ebenso für die Taufe in evangelischen oder orthodoxen Kirchen.

Die Bedeutung der Taufe ist im heutigen Bewusstsein leider zu- rückgegangen. Die Menschen, ja die Kirche selbst, sind manchmal am Suchen, wie die Umsetzung dieses neuen Lebens, das in der Taufe erlangt wurde, gestaltet werden kann. Es bleibt aber der

unterwegs | 7 Glaubensraum Familie

Glaube kommt vom Hören. Das ist eine wesent- liche Aussage von Paulus über unseren Glauben.

Ich denke zunächst durch nichts anderes, als durch das „So sein“ Sowieso zeichnet es uns als jedes Familienmitgliedes. Schon Christentum aus, dass wir Gott allein, wenn ein Kind zur Welt *Vom Hören, vom Hin–hören, als Vater (und gleichermaßen als kommt, bekommt Familie ein Dazuge–hören, Gehörtwerden. Mutter) in seiner Beziehung zu neues Gesicht. Das sind Grunderfahrungen von seinem Sohn Jesus verehren, die uns Menschen. Zunächst und in- in einem Geist verbunden sind. Gerne spreche ich mit jungen tensiv werden sie in der Familie Gott ist in sich Kommunikation, Eltern über das Gefühl, das sich vermittelt und schaffen die Gemeinschaft, Familie. Dazu einstellt, kaum dass ein Kind Grundlage, um über das Familiä- kommt dass die Kindheitsjah- geboren ist. Da ereignet sich re hinaus auf Gott zu stoßen. Ge- re von Jesus sich auch dadurch tatsächlich „Wunder“ - bares. rade in der Begegnung der un- auszeichnen, dass er in einer Ein Geschenk des Himmels, so terschiedlichen Generationen, Familie (der Hl. Familie) lebt. fühlen viele. Da öffnet sich von die vertrauten Umgang mitein- Hier zeigt sich Gottes Liebe, selbst ein Raum auf Gott hin. ander pfl egen, können Räume die nicht einfach im Geheimnis entstehen, die weit über die Be- bleibt, sondern unter Menschen „ ... mit dir beginn ich ganz von gegnung an sich, Türen öffnen praktiziert wird. Wie entstehen vorn ... “, so heißt es in einem auf Göttliches. Glaubensräume? Lied von Reinhard Mey. Ich ver-

8 | unterwegs thema

(Foto: Pixabay)

Alltäglichen auf das Göttliche stößt, um wieviel mehr, wenn oder Großeltern sind. Wenn sie man es bewusst sucht. Wenn durch das Hören ihrer Lebensge- ich bewusst eine Kirche aufsu- wende es gerne bei Taufen. Was schichten völlig neue Dimensio- che und mir im Miteinander im mir daran wichtig ist, ist es uns nen von Leben erfahren. Kirchenraum einen Raum er- in Erinnerung zu rufen, dass Er- schließe, der mich in Beziehung wachsenen vieles aus dem Blick Gerade dann, wenn sich Gene- zu Gott bringt. Wenn ich versu- gerät, vieles einfach selbstver- rationen begegnen, um sich in che, einem Kind zu erklären, ständlich geworden ist im Laufe Lebensräumen zu erleben oder warum etwas wie in einer Kirche eines Lebens. Wenn ein Kind die neue Räume kennenzulernen, dargestellt ist. Wenn ich Ideen Welt entdeckt, ist ihm naturge- bieten sich oft genug Momente versuche, die ein Künstler ge- mäß alles fremd. Es ist faszinie- dar, in denen man spürt, wie habt haben könnte, um Unsag- rend, wie Kinder nach allem grei- weit das Leben eigentlich ist. Oft bares sagbar zu machen, dann fen, um be - greifen zu lernen, werden sie zu Schlüsselerlebnis- öffne ich immer diese Räume anfassen, um fassen zu können. sen, die das eigentliche Gesche- auf das Göttliche hin. Da kommt man ins Staunen und hen übersteigen. So entstehen wird noch einmal in diesen Pro- Glaubensräume. Wenn man im Wenn ich wieder einmal ein Ge- zess mit hinein genommen, geht Alltäglichen auf das Besondere, bet versuche, das solche Augen- diesen Weg der Ent deckung der auf das darüber hinaus stößt. blicke ins Wort bringen kann. Welt noch einmal mit, beginnt Denn Beten ist ja nichts anderes ganz von vorne. Auch hier tun Sicher müsste man den Mut auf- als Antworten auf etwas, was sich Räume auf, die über den bringen, darüber zu sprechen. mir gegeben wurde. Moment hinaus auf Größeres In diesen Augenblicken, die uns verweisen. kostbar geworden sind, weil sie Glaube kommt vom Hören. Vom über sich hinaus weisen, unsere Hören aufeinander, vom Hören Faszinierend ebenso, wenn Wahrnehmung mitzuteilen. auf das, was sich mir dabei auf- Kinder älter werden, sich eige- tut. ne Räume bereits erschlossen Wenn es nun schon so sein kann haben, im Gespräch mit Eltern oder sogar so ist, dass man im Winfried Roth

unterwegs | 99 Oh Gott – wie schön ist Deine Welt !

Den Duft einer Blume genießen, die Farbenpracht eines Schmetterlings be- wundern, dem melodischen Gesang eines Rotkehlchens lauschen, das weiche Fell einer Katze streicheln, im Wasser planschen oder einfach in der Sonne « liegend die Wärme spüren. Wem tut das nicht gut? Die Natur, mit all ihren Lebewe- Erleben der Natur und seiner kleinen Miseren in der Welt und sen und Elementen ist eine uns selbst erfährt der Mensch viel im eigenen Leben eine wunder- dauerhaft umgebende Offenba- über „das Leben“, kann anhand bare Zusage? Nicht als dumpfe rung des Schöpfers. Und ER hat der Erfahrungen ahnen, wie Beschönigung der Realität, son- uns wunderbare Werkzeuge ge- es wohl „gemeint“ oder auch dern als tragfähige Grundlage geben, mit denen wir IHM und jedenfalls „nicht gemeint“ ist. für einen Glauben an das Po- seiner Schöpfung nachspüren Etwa die wunderbare Vielfalt tenzial, das in Allen und Allem können. Unsere Sinne. der Erscheinungen, Geburt und steckt, auch in Dir und mir. Tod, die Beziehung der Lebe- Weil Alles vom liebenden Gott Wir müssen sie nur wie Anten- wesen untereinander und auch kommt. nen auf Empfang stellen. Und einfach nur das Dasein an sich. wir selbst stehen nicht abseits, Vor diesem Hintergrund stehen sondern gehören dazu, sind Im Schöpfungsbericht des Alten auch die naturbezogenen Bau- auch Schöpfung. Dürfen uns Testaments hört man die wie- steine in der Vorbereitung der also auch in dieses Nachspüren derholte Feststellung „ …und FirmbewerberInnen der vergan- hineinnehmen. er sah, dass es gut war.“ Ist genen Jahre oder weitere Natur- Im achtsamen Betrachten und das nicht bei allen großen und erlebnisangebote im Umfeld des

10 | unterwegs thema

(Foto: Markus Kunz)

Klosters Marienstatt. Es geht Konzert der singenden Vögel in Gefühl aufsteigen, Teil dieses hier nicht um die Vermittlung der Morgendämmerung, ma- Geschehens zu sein und sich von biologischem Wissen, auch chen Lagerfeuer und bereiten eine leise Dankbarkeit entwickeln nicht um theologische Unterwei- etwas zum gemeinsamen Es- für das Geschenk des eigenen sungen. Ich organisiere für die sen, erleben im Boot die be- Lebens, für die geschenkte teilnehmenden Personen viel- sondere Atmosphäre auf dem Schöpfung, die wir nicht selbst mehr Möglichkeiten für indivi- Dreifelder Weiher, sitzen still „machen“. Und dann sind wir duelle und gemeinschaftliche schweigend auf dem Waldbo- wie von selbst mitten drin in Erlebnisse in der Natur, Erleb- den oder in einer bunten Wiese unserem Glauben, in unserer nisse mit Tieren und Pfl anzen, und so weiter. Beziehung zu Gott. mit sich selbst und anderen Menschen. Jeder erlebt es selbst auf eige- Glaube will erfahren werden. ne Weise und macht dabei ei- Immer wieder. Wir brauchen Wir fl itschen wie Kinder Steine gene Erfahrungen. Da mag ein uns dem Geheimnis nur zu öff- übers Wasser der , hören genaueres Hinsehen oder Hin- nen und sehen, dass es gut ist. früh morgens den Übergang von hören folgen, bewunderndes der stillen, dunklen Nacht zum Staunen aufkommen, ein gutes Markus Kunz

unterwegs | 1111 Wie wird der Glaubens raum unserer Kleinsten mit Leben erfüllt? Man stelle sich vor, dass sich das geistige Leben eines jeden Menschen in drei verschiedenen Räumen abspielt, die miteinander verbunden sind. 1. Ein Raum, in dem Wissen und Erfahrungen gesammelt werden. 2. Ein zweiter Raum bietet Platz für Gefühle und Empfi ndungen. 3. Und der dritte ist der Raum des Glaubens.

Am Anfang eines Menschenle- « bens sind diese drei Räume noch fast leer. Mit zunehmendem Alter werden sie in unterschiedlicher Weise und Intensität gefüllt, um den Menschen letztlich zu erfül- len. Elternhaus, Kindertagesstät- ten, Schulen, Beruf oder Studium tragen vor allem dazu bei, dass der Raum des Wissens und der Erfahrung gefüllt wird. Im Raum der Gefühle und Empfi ndungen fi ndet sich vieles wieder, was mit den menschlichen Beziehungen zu tun hat. Ein besonderer Raum ist der Glaubensraum. Denn trotz allen Wissens und der Lebendig- keit aller Gefühle, sammeln sich dort mögliche Antworten auf die großen Schöpfungsfragen nach dem „Warum“ und dem „Woher“.

Überall wo Menschen auf unse- rer Erde leben, haben sich seit Urzeiten Religionen entwickelt, die nach Antworten auf diese großen Fragen suchen. Zu ihnen gehört auch das über zweitau- send Jahre alte Christentum. Die Aufnahme in die röm.-kath. Kirche fi ndet in der Regel im frühkindlichen Alter mit der Tau- fe statt. Die ersten bewussten Begegnungen des Kindes mit dem Glauben in unserer katho- lischen „Gemeinde Maria Him- melfahrt Hachenburg“ werden in der Regel von den Eltern vermit- telt, sowie in den beiden katholi- schen Kindertagesstätten in Ha- chenburg und in .

In diesen verbringen die Kinder einige Jahre bis zum Beginn der

12 | unterwegs thema

Schulzeit. Auch das Katholische Druckschrift 89 mit dem Titel vor allem in den westlichen Län- Familienzentrum Hachenburg bie- „Welt entdecken, Glauben leben. dern viele Mitglieder verlieren tet Angebote für frühkindliche Zum Bildungs- und Erziehungsauf- und kaum neue hinzugewinnen, Kontakte mit dem Glauben. Das trag katholischer Kindertagesein- ist es äußerst wichtig, dass in Motto der „Katholischen Kinder- richtungen.“(25. September 2008) der Glaubensgemeinschaft neue tagesstätte St. Marien Hachen- verantwortungsvolle Menschen burg“ lautet: „Geführt von Gott - Dort heißt es u. a.: „Katholische „nachwachsen“, die an die Werte Miteinander Hand in Hand!“. Das Kindertageseinrichtungen sind des Glaubens in schon ganz frü- Motto der „Katholischen Kinder- Orte gelebten Glaubens. Nicht hen Jahren herangeführt werden. tagesstätte Don Bosco Lucken- selten kommen Kinder dort erst- bach“ lautet: „Komm wie Du bist, mals mit der Botschaft Christi Ein erfüllter Glaubensraum ist ne- wir nehmen dich mit und zeigen und dem Glauben der Kirche in ben den anderen beiden Räumen dir den Weg mit Gott“. Berührung. Katholische Kinder- eine wichtige Voraussetzung, ein tageseinrichtungen sind deshalb erfülltes Leben zu führen. Die Über zwanzig hauptamtliche Erzie- wichtige Orte, an denen die Kindertagestätten tragen dazu in her/-innen in den beiden Kinder- Kirche ihre missionarische Sen- ganz entscheidender Weise bei. tagesstätten unserer Gemeinde dung erfüllt. Und an anderer übernehmen also neben vielen Stelle: „Zum Berufsprofi l von Die Segnung der Kinder: anderen Aufgaben auch die gro- Erzieherinnen und Erziehern in (Mk 10,13–1613) ße Aufgabe, den noch fast lee- katholischen Einrichtungen gehö- „Da brachte man Kinder zu ren Glaubensraum der Kinder ren religionspädagogische Kom- ihm, damit er sie berühre. Die allmählich zu füllen. Die ersten petenzen, die neben Methoden- Jünger aber wiesen die Leu- Jahre der Kindheit gelten als Zeit- wissen auch vertiefte Kenntnisse te zurecht. Als Jesus das sah, fenster mit besonderen Entwick- des Glaubens und Lebens der wurde er unwillig und sagte zu lungs- und Lernchancen, in dem Kirche, Grundkenntnisse anderer ihnen: Lasst die Kinder zu mir die Grundlagen für alle späteren Konfessionen und Religionen und kommen; hindert sie nicht dar- Lernprozesse gelegt werden. In- Kenntnisse über die religiöse Ent- an! Denn solchen wie ihnen ge- sofern haben diese Jahre in un- wicklung von Kindern umfassen.“ hört das Reich Gottes. Amen, seren beiden Kindertagesstätten ich sage euch: Wer das Reich einen fundamentalen Einfl uss auf Diese beiden Schlüsselpassagen Gottes nicht so annimmt wie ein die Ausstattung der Glaubensräu- der Druckschrift 89 zeigen auf, Kind, der wird nicht hineinkom- me unserer Kleinsten. welche herausragende Bedeu- men. Und er nahm die Kinder tung die Deutsche Bischofskonfe- in seine Arme; dann legte er ih- In den, vom Sekretariat der deut- renz der frühkindlichen Erziehung nen die Hände auf und segnete schen Bischofskonferenz heraus- in den katholischen Kindertages- sie.“ gegebenen Druckschriften, Stand: stätten beimisst. In unserer Zeit, 27. Juni 2019“, fi ndet sich die in der die christlichen Kirchen Rudi Grabowski

(Foto: Highlight Fotostudio Hachenburg)

unterwegs | 13 Mama, wwieie weitweit iistst eess nnoch?och?

Wenn man sich Gedanken zum Thema „Glaubensräume“ Aus einer langen Tradition her- macht, fallen einem unweigerlich zunächst unsere aus fi ndet jedes Jahr am Feier- Gotteshäuser ein. Räume mit Wänden, Boden und tag „Christi Himmelfahrt“ eine Dach, Fenstern und Türen. Aber Glaube fi ndet nicht Fußwallfahrt von Marienstatt zur Schmerzhaften Mutter Gottes ausschließlich in Räumen aus Mauerwerk statt. Auch nach Marienthal bei Hamm statt. unterwegs in der Natur, unterwegs zu einem bestimm- Und auch in heutiger Zeit fi nden ten Ziel oder unterwegs mit oder zum Mitmenschen sich noch weit mehr als einhun- entstehen Glaubensräume bzw. gibt es sie längst. dert Gläubige, die den ca. 15 Kilo- meter langen Fußweg auf sich nehmen, obwohl sie – wie viele andere es tun – ausschlafen und den Feiertag mit allerlei Freizeit- aktivitäten verbringen könnten.

Ebenso zieht es seit über 500 Jahren mehr als 5000 Gläubige aus allen Himmelsrichtungen und Altersgruppen am Oktavtag von Fronleichnam, dem sogenannten „Großen Wallfahrtstag“ zum Gna- denbild der Schmerzhaften Got- tesmutter nach Marienstatt.

Die Frage: “Mama, wie weit ist es noch?“ habe ich meinen Kin- dern regelmäßig auf dem Weg

14 | unterwegs thema

nach Marienthal beantworten noch für die Teilnahme an einer mand zurückfällt oder gar verlo- müssen und habe sie meiner Mut- Wallfahrt, obwohl man früh auf- ren geht. Weil man neben dem ter unterwegs auch immer wieder stehen muss, das Wetter nicht gemeinsamen Gebet und Gesang gestellt. Als Kind erschließt sich immer mitspielt, der Weg lang auch Zeit fi ndet zum Nachden-* einem der Sinn eines solchen Pil- und anstrengend ist und die Füße ken/zur Meditation und zu Be- gerweges sicher noch nicht. Man nach einiger Zeit schmerzen? gegnungen und Gesprächen mit fühlt nur, dass der Fußmarsch be- den anderen Gläubigen, die auch schwerlich ist und erkennt noch Vielleicht, weil man so den eige- unterwegs sind. Weil man unter- nicht, dass eine Wallfahrt trotz nen Glauben auch einmal in ganz wegs ist, aber dennoch in den der Anstrengung eine bereichern- anderer Form erfahren und teilen „Raum“ der Pilgerschar eingebet- de Glaubenserfahrung ist. kann? Bei einer Wallfahrt wird tet ist – in einen Glaubensraum. mir persönlich viel eher bewusst, Weil man so seinem eigenen Das Wort „Wallfahrt“ hat seinen dass ich mit meinem Glauben Glauben einen Raum bietet. Ursprung im deutschen Wort nicht allein bin. Die Gruppe der „wallen“, was so viel bedeutet wie anderen Pilger trägt mich, wenn Ja, man ist eben nicht allein un- „sich in eine Richtung bewegen“. ich erschöpft bin oder die Füße so terwegs auf dem anstrengenden Dieses „Unterwegs-Sein“ zu einem sehr schmerzen, dass ich denke, Weg, im Gebet, auf der Suche besonderen Glaubensort gibt es dass ich den Rest des Weges und mit sich selbst. „Wer glaubt, ebenso im Judentum und im Islam. nicht mehr bewältigen kann. ist nie allein – im Leben nicht und Pilgern stellt also eine Art religi- auch im Sterben nicht.“ Wie ich öses Ur-Bedürfnis aller großen Man empfi ndet eine gewisse fi nde, in höchstem Maße tröst- Religionen dar: Gott gemeinsam Geborgenheit innerhalb der liche Worte, die Papst Benedikt an bestimmten Glaubensstätten Wallfahrtsgruppe. Weil man ein XVI. in seiner Predigt zur Amts- zu suchen und ihm dort besonders gemeinsames Ziel hat. Weil man übernahme an uns Gläubige ge- nahe zu sein. Warum aber ent- gemeinsam in der Öffentlichkeit richtet hat. scheiden sich so viele Gläubige – zeigt, dass man seinen Glauben trotz stetig sinkender Gottes- auch tatsächlich lebt. Weil man Melanie Kämpf dienstbesucherzahlen – immer auf einander achtet, dass nie- (Fotos: Rudi Grabowski)

unterwegs | 1515 Klänge erfüllen den (T)Raum

Wenn ich an Musik in kirchlichen Räumen denke, erinnere ich mich an viele Momente, in denen sich der Eindruck einer Gottesbegegnung bei mir einstellte. Dabei war es noch nicht einmal entscheidend, wel- – mit ihr und durch sie kann ich Gott loben und che Art von Musik mein Ohr erreichte, sondern danken; auf welche Melodie des Herzens sie in diesem – sie ermöglicht es mir, meine Freude, meine Moment traf. Trauer, meine Wut zum Ausdruck zu bringen; Dabei war es zweitrangig, ob es sich um „alte – sie kann mich zu einer tiefen, meditativen Meister“, meditative oder ostkirchliche Gesänge Ausrichtung führen; oder Liedgut aus dem Bereich „Neues geistliches – sie kann einen Gottesdienst feierlich Lied“ handelte. In diesem Zusammenhang schei- umrahmen. nen mir einige Aspekte eine wichtige Rolle zu spielen: Da dies nur meine Eindrücke und Erfahrungen – Musik, gerade im kirchlichen Raum, kann mit Musik im kirchlichen Raum sind, habe ich meine Seele zur Ruhe kommen lassen, sie mit hier unsere Chorleiter zu Wort kommen lassen, dem Gesang, dem Klang, zu mir selbst, die ebenfalls intensive Erfahrungen mit Musik im zu Gott führen; kirchlichen Raum machen bzw. gemacht haben. – sie kann Themen zur Sprache bringen, mich zu Peter Jung Entscheidungen geleiten;

Bruno Müller Alexandra Wäschenbach Kirchenchor Cäcilia, Projektchor „friends“, Mörlen Hachenburg / Marienstatt Kirchenchor, Mörlen Leben im kirchlichen Raum hat bei mir von – Wer singt, betet doppelt Kindesbeinen an mit Musik zu tun gehabt.* * Durch mein Elternhaus lernte ich viele – Konzentration auf das Geschehen, Facetten von Musik kennen. Kirchliche gerade wenn die Lieder „passen“ Hochfeste werden durch Musik verschö- – Ohne Musik wirkt alles wie nert, die feierliche Gestaltung der Gottes- „Dienst nach Vorschrift“ dienste gehört dazu. Es erfüllt mich als Mensch. Ohne Musik würde Wichtiges feh- – Die anderen Musiker werden len. Es wäre wie „Brot ohne Butter“. zu Wegbegleitern Ohne die Gruppe, die ihre Musik einbringt, würde ein wichtiges Element fehlen. Musik und damit Kirche machen Spaß, bringen Freude. Die gelungene Gemeinschaft ist Veronika Zilles dabei die Grundlage. Doch die Öffnung Kinderchöre Löwenkinder, für alle anderen ist genauso wichtig. Musik Vocalisti Piccoli und Giovani Cantori, zieht andere mit, zieht andere an. Hachenburg + Kammerchor Marienstatt Musik unterstützt den emotionalen Zugang* zum Gottesdienst, gerade wenn sie die Tex- te unterstützt oder sie ausdeutet. Dazu Brigitte Schmitz hat man in der Musik vielfältige Möglich- Kirchenchor St. Cäcilia, Nistertal keiten: Textvermittlung durch Vokalmusik mit Chören oder solistisch. Aber auch das Die Gruppe, Gemeinschaft, ist zwar in den Orgelspiel bietet Möglichkeiten der Text- letzten Jahren kleiner geworden. Dadurch ausdeutung, indem man Choräle begleitet, hat sich aber gezeigt, dass der Zusammen-* Liedmelodien in Orgelwerken zitiert wer- halt gewachsen ist. Die Festlichkeit der Got- den oder man in Improvisationen versucht, tesdienste wird bei der Begleitung durch Text auszudeuten. das Kirchenjahr wichtig und deutlich. Kirche und Gottesdienst sind für mich und Ohne diese musikalischen Elemente würde die meisten Menschen ohne Musik unvor- ein Gottesdienst eine sehr trockene Angele- stellbar. Sie ermöglicht Ekstase. Musik ist genheit sein. Das Gefühl in einer großen Fa- eine Ausdrucksweise, die auch ohne Worte milie eingebunden zu sein wird dabei prä- direkt wirkt. gend. Man macht deshalb viel zusammen.

16 | unterwegs Johannes Grünhag musik Amizade, Hachenburg Musik ist selbstverständlich. Ohne sie würde vie- Sie muss freilich in die Jetztzeit geholt werden: les fehlen, was der Gemeinschaft Zusammenhalt mit anderen und doch verständlichen Worten und und dem Gottesdienst Tiefe gibt. Musik geht* über mit einer musikalischen Form, die anspricht. das Gesagte hinaus, sie lässt das mit dem Gesag- Amizade ist eine Gemeinschaft von Zusammen- ten Gemeinte erklingen und schafft damit eine klingenden und manchmal auch Gleichklingen- Resonanz, die den einzelnen mit den anderen den im Licht des Glaubens – mit all dem, was an zusammenführt und damit eine hörbare Gemein- Suchen, Fragen, Zweifeln, Hoffen und Glauben schaft stiftet. Sie bindet und verbindet durch die damit verbunden ist. Wir freuen uns an den be- emotionale Seite in anderer Weise und sie sorgt wegenden und tiefgründigen Worten, die wir sin- neben dem Ritus für Ästhetik. Das gilt für jede Art gen, an den Melodien, an der Harmonik und am von Musik, die zur Gestaltung von Gottesdiensten Rhythmus und vor allem daran, dass zusammen beiträgt, angefangen bei der Gregorianik, über mehr klingt, als der einzelne vermag und sich die geistliche Musik des Barock bis in die neues- träumen lässt. Das „Mehr“ der Gemeinschaft bei te Zeit. Und manchmal eröffnet die Musik einen aller Anerkennung der Individuen ist das eigent- Zugang zum Glauben, den es ohne sie nicht gäbe. liche Fundament und das damit offenkundige Amizade hat einen engen Bezug zur Gemeinde. Geheimnis dieser Gemeinschaft. Zu den Proben Die Gruppe ist dort entstanden und ohne die Ein- kommen nicht wenige, die die Last des Tages mit- bindung in die Gemeinde würde sie nicht beste- bringen. Und diese lockert oder löst sich durch hen. Darin liegt auch die Aufgabe und Verpfl ich- das Singen. Man geht anders, als man kam. Wir tung von Amizade. Die alten Lieder, die alten freuen uns über und auf jeden, der Freude an der Texte und die alten Bräuche scheinen vielen als Art von Musik hat, die wir machen. Schnee von gestern, überholt, irrelevant und nicht bedeutsam. Mit den neuen geistlichen Liedern wollen wir zeigen: dem ist nicht so. Die Botschaft ist relevant, bedeutsam und hat einen tiefen Sinn. Rainer Wengenroth Junger Chor Psallite, Bad Marienberg Musik trägt meiner Meinung nach dazu bei, Caroline Helsper Menschen miteinander zu verbinden, egal welcher Nationalität oder Konfession *sie Jugendchörchen, Nistertal angehören. Von daher ist Musik gerade in Die Kirchenmusik ist für mich ein Teil der Gottesdiensten wichtig. kirchlichen Partizipation. Sie ist ein leben- Gottesdienste ohne musikalische Elemente diges Zeichen für Gemeinschaft, da jeder* verlören ihre Verbindungswirkung. Sie wären Gottesdienstbesucher ein Teil dieser Musik eher langweilig, da alte, zum Teil unver- ist. Wenn die Gemeinde zusammen musi- ständliche Texte, einen noch größeren Raum ziert – egal, ob es reines Singen ist oder einnehmen würden. die Lieder durch Instrumente unterstützt werden – ist dies ein Zeichen von gelebten Der Chor Psallite hat sich dem „Neuen Geist- Gemeindeglauben. lichen Lied“ verschrieben. Ich denke, dass wir mit unserem Liedgut vor allem jungen Ich wäre sehr traurig, wenn es keine kirchen- Leuten etwas vermitteln bzw. mit auf den musikalischen Gruppen mehr geben würde. Weg geben. Mir fällt besonders bei Firmun- Ohne diese Gruppierungen wäre das Ge- gen auf, dass die Firmlinge teilweise keinen meindeleben und die damit verbundenen Bezug zur „verstaubten“ katholischen Kirche Gottesdienste deutlich weniger feierlich haben, erkenne bei unseren Liedvorträgen und „langweiliger“. Ein musikalisch mitge- allerdings eine gewisse Aufmerksamkeit stalteter Gottesdienst bleibt eher in Erinne- und Freude bei den Jugendlichen. rung und macht deutlich mehr Spaß als nur das „Sparprogramm“. Unsere musikalische Gemeinschaft war und ist aus meiner Sicht schon immer besonders. Die Aufgabe unserer Musik ist nicht auf ei- Bei Psallite darf jeder mitsingen, auch wenn nen Aspekt reduzierbar: Zum einem zeigen manche Sänger/-innen eigentlich gar nicht wir als junger und im Vergleich zu anderen singen können. Konfessionsübergreifend Chören in unserer Gemeinde eher kleiner tragen wir alle dazu bei, die „frohe Bot- Chor, dass wir mithalten können. Bedeu- schaft“ zu übermitteln. Wir tun dies als tender ist jedoch, dass wir durch unsere große Gemeinschaft, welche mit einem ge- Lieder von unserem Glauben zeugen. meinsamen Hobby seit mittlerweile über Unser Jugendchor ist deshalb nicht nur eine 25 Jahren ehrenamtlich und unentgeltlich Ansammlung von jungen Musikern. „im Namen des Herrn“ unterwegs ist.

unterwegs | 17 * Hallo lieber Gott, ...kannst auch Fini zu mir sagen! Unsere Uroma ist gestorben… Sie fehlt mir sehr. Pass gut auf mich und auf meine Familie und auf meine Freunde auf. Danke, Amen. Deine Finja, kannst auch Fini zu mir sagen. P.S. Dich hab ich natürlich auch lieb. Kuss Kuss

So schreibt Finja voller Vertrauen großen Familie gemeinsam an auf Gott ihre Trauer über den der Ostsee verbringen. Manch- Tod ihrer Uroma in das Bittbuch, mal gehen die verschiedenen welches bei der Madonna in un- Familienteile bewusst getrennte serer Kirche in Bad Marienberg Wege und so besichtigten wir die ausliegt. Sie kann und macht et- Evangelisch – Lutherische Kirche was, was vielen Menschen, die St. Marien in Lübeck. Wie für bei der Madonna eine Kerze auf- viele Besucher lieb gewordenes stellen, schwer fällt: sie kann ih- Ritual, zündeten auch wir Kerzen ren Kummer in Worte fassen und an und stellten sie nicht vor einer sogar aufschreiben. Und weil uns Madonna wie in katholischen Kir- das bisweilen so schwer fällt, las- chen üblich auf, sondern in einem sen wir die Kerzen sprechen. Wir abgelegenen Winkel vor einem zünden eine Kerze an – ein kurzer schlichten Kreuz in Sand. Moment nur – der aber bisweilen voll bepackt ist mit den verworre- Gut gepolsterte Hocker luden zum nen Gedanken an die Sorgen und Verweilen ein und so machten Nöten unseres eigenen Lebens, wir Pause – Pause vom Trubel vielleicht beladen ist mit dem auf der belebten Hüxstraße – Mitleiden am unsagbaren Leid Pause vom Gewusel des Alltags, anderer oder gefüllt mit dem als plötzlich auch mein Bruder Unfassbaren bei schrecklichen mit seinem an NCL-erkrankten Ereignissen wie die Kerzenmeere Sohn erschien. Und er erzählte an den Unglücksorten zeigen. uns, dass die Väter der NCL- Selbsthilfegruppe, deren Kinder Die an diesen Orten angezünde- mit großer Sicherheit weit vor ih- ten Kerzen aber setzen Zeichen, nen sterben werden, jedes Treffen Zeichen der Trauer aber auch genau an dieser Stelle mit einem Diesen Ort hat man in der evange- die der Hoffnung oder des Wi- stillen Kerzenanzünden beginnen. lischen Marienkirche erst in neue- derstandes. In diesen Fällen ist Das habe sich über die Jahre aus rer Zeit als einen abgeschiedenen der Adressat der Botschaft die einem Besichtigungsbesuch her- besonderen Ort gestaltet, ein Ort Gesellschaft. Finja hat aber ei- aus unausgesprochen einfach so der den Raum schafft für die stille nen anderen Adressaten und sie ergeben. und individuelle Auseinanderset- rechnet mit einer Antwort! Sie zung mit den verschiedenen Fähr- hat sich deshalb auch einen an- Was für einen ganz eigenen Raum nissen, die das Leben für uns Men- deren Ort ausgesucht, einen Ort, intensiver Gemeinsamkeit haben schen bereit hält und in denen wir an dem sie sich Gott näher weiß, die Väter sich da an diesem Ort ge- Trost und Hilfe suchen oder aber einen Raum, der abgeschirmt von schaffen, einem Ort der gemein- zutiefst dankbar und glücklich der Hektik des Alltags das Inne- samen Sprachlosigkeit, angesichts sind. Andere Orte haben schon halten und das Hinwenden auf des Schicksals ihrer Kinder und seit Jahrhunderten diese Traditi- Gott, auf andere und auf sich doch auch ein Raum, der die Su- on und machen dadurch deutlich, selbst eher möglich macht. che nach einer Nähe Gottes aus- dass man mit seinen eigenen drückt, ein Begreifenwollen eines Anliegen nicht allein ist. Auch Das erinnert mich an eine Situati- Gotteswillen um das jeder der die vielen anderen Kerzen ver- on aus dem diesjährigen Urlaub, Väter sicherlich sehr unterschied- weisen auf ein Aufgehobensein den wir schon seit Jahren mit der lich ringt. in einer Gemeinschaft mit ande-

18 | unterwegs glauben

(Foto: Rudi Grabowski) ren – und mit Gott? Auf diesen Heiligen vor dem Absperrgitter Mitmenschen – ob er es für sich* Raum verortet man sich gedank- klemmen. Da ist es deutlich schö- selber ausformulieren kann oder lich und es offenbart sich dabei ner, dass die Gläubigen das Offen- nicht – aber es wird in Bezug auf eine besondere Form des Aufei- halten unseres Kirchenraumes in den anderen immer irgendwie ver- nandergerichtetseins, wenn Ge- in Bad Marienberg – seit 1969 standen – davon zeugt die Kerze, meindemitglieder einander zusa- Tradition – anmahnten, als die Kir- in der noch ein Stückchen von gen: „Ich mach dann mal ein Kerz- chentür wegen eines technischen jedem bleibt und von deren Licht chen bei der Madonna für dich Defekts zeitweise geschlossen und Wärme ein jeder ein Stück- an!“ Dann kann man sehr froh bleiben musste und sie damit chen Zuversicht mit in den Alltag sein für diese Gemeinschaft und deutlich zu verstehen gaben, dass herübernimmt. Maria Gräf es ist sehr befremdend, wenn ihnen ihr GlaubensRaum für den an diesem Ort der Eindruck ent- Alltag und für den kleinen Moment (P.S) Bedanken möchte ich mich steht, dass Gewinn mit dem Ker- fehlen würde. Letztendlich aber ist sehr bei der neunjährigen Finja, zenaufstellen gemacht werden es wohl so, dass jeder diesen Raum die mir erlaubt hat, aus ihrem soll. Unangenehm ist auch, wenn, auf seine ihm eigene Art füllt, mit Schreiben im Bittbuch zu zitieren wie in manchen Kirchen üblich, Angst und Sorge, mit Zuversicht und die in ihrer unbekümmerten lediglich der Vorraum zu den und Hoffnung, mit Freude und gro- Art allen klar machen kann, wes- Kirchen zugänglich ist und Bitt- ßer Dankbarkeit, mit mehr oder halb wir Menschen diese kleinen briefchen und Kerzen weitab der weniger Nähe zu Gott oder zu seinen GlaubensRäume aufzusuchen.

unterwegs | 19 Lukas erzählt Glaubensgeschichten aus der Bibel und . . .

„ Im ersten Buch, lieber Theophi- hört auch die Aktion „fasten und auf und respektiert persönliche lus, habe ich über alles berichtet, lesen“ in Bad Marienberg. Ansichten. Ein individueller Weg was Jesus getan und gelehrt hat, zum Glauben soll ermöglicht wer- bis zu dem Tag, an dem er in den Die genannten Veranstaltungen den. Immer wieder verknüpft man Himmel aufgenommen wurde. und die beiden Bibelkreise der nach der Analyse der Textstellen Vorher hat er durch den Heiligen Pfarrei in Hachenburg und Mer- deren Inhalte mit Bezügen der Geist den Aposteln, die er sich kelbach wiesen immanent schon modernen Gesellschaft und dis- erwählt hatte, Anweisungen ge- in vielen Jahren ihres Bestehens kutiert darüber. Manchmal mischt geben. Ihnen hat er nach seinem Grundzüge auf, welche die mo- sich dabei in die Gespräche im Bi- Leiden durch viele Beweise ge- dernen Überlegungen heute als belkreis ein betroffen machender zeigt, dass er lebt, vierzig Tage Merkmale der Glaubensraumge- Unterton über die heutige Krise hindurch ist er ihnen erschie- staltung sehen. So z. B. lässt man des Glaubens ein. Die Frage wird nen und hat vom Reich Gottes sich auf eine eigene authentische gestellt, ob aus ihr etwas grund- gesprochen.“ Apg 1,1-3 Entwicklung des Kreises ein, legend Neues bezüglich der Kir- greift Vorschläge der Mitglieder che hervorgehe oder ob die Krise Mit diesem Vorwort der Apostel- geschichte nach Lukas hat sich, neben anderen Büchern der Bi- bel, u. a. auch der Hachenburger Bibelkreis beschäftigt. Außer ihm greifen ebenfalls in der Pfarrei an- dere Veranstaltungen sowie Vor- träge biblische Themen auf. Bei- spiele hierfür sind die ökumeni- schen Glaubensgespräche und Vorträge mit biblischem Bezug jeweils in der Fastenzeit der letz- ten Jahre. In die Reihe dieser Ak- tivitäten zu biblischen Motiven ge- 20 | unterwegs glauben

Seit über 25 Jahren besteht schon der Hausbibelkreis in der Pfarrei. Die Mitgliedschaft ist of- fen, auch im ökumenischen Sinn. Jeder Interessierte kann zu den einmal im Monat stattfi ndenden Treffen kommen. Bisher umfasst der Kreis vor allem Personen aus Hachenburg, Hattert und Merkel- bach. In jüngster Zeit gibt es eine Nachfrage aus einem weiteren Ort. Pater Lijo – früher Pater Se- bastian – steht der Gruppe dan- kenswerterweise beratend bei.

Als Initiator und Organisator ist die Familie Baldus anzusehen. Die Treffen fi nden abwechselnd in den Häusern der Mitglieder statt. Am Anfang und am Schluss jeder Sitzung steht jeweils ein Gebet. In den Mittelpunkt wird das Vorlesen und anschließende Besprechen und Erörtern der ausgewählten fortschreite. Ob dieser Prozess Bibelstellen gerückt. Manchmal gottgewollt sei und ob wir den werden dabei auch Bezüge zum Vorgang schon richtig erkennen sonntäglichen Evangelium oder würden, wird überlegt. Wie kön- zu Bibelhinweisen im Pfarrbrief ne das Wahre und Bewährte des bzw. auf der Website der Pfarrei Glaubens mit dem Neuen verbun- hergestellt. den werden? Gerade hierin aber sollte zukünftig jedes Mitglied Bisher sind folgende Bücher der des Bibelkreises einen neuen Bibel gelesen worden: Glaubensraum im Sinne eines Das Buch Rut, Das Buch Kohelet, Schlüsselraumes sehen, der die Das Buch Jesaja, Das Evangelium eigene Entwicklung fördert, aber nach Matthäus, Das Evangelium – wenn auch nur in bescheidenem nach Lukas, Das Evangelium nach Maße – nach außen wirken könn- Johannes, Die Apostelgeschich- te. Diesen neuen Ansatz möchten te, Der Brief an die Epheser, Der der Hachenburger Bibelkreis und Brief an die Römer, Der Brief an die anderen Veranstaltungen mit die Galater, Der Brief des Jako- biblischen Bezügen in der Pfarrei bus, Das Buch Hiob. mehr aufgreifen und ihn mit dem bisher Bewährten verbinden. Günter Hummes (Text + Fotos)

unterwegs | 21 Und was war... Dankeschönabend für Ehren- Dinge für die an diesen Orten amtliche Mitarbeiterinnen gestalteten Adventsbasare herge- und Mitarbeiter stellt. Adventsgestecke, warme, Gut 130 Ehrenamtliche aus den selbstgestrickte Socken, Hand- acht Kirchorten waren der Ein- schuhe und Schals, wunderschöne ladung der Pfarrei Hachenburg Weihnachtskarten, festliche Ad- zum 2. „Dankeschön-Abend“ am ventskränze, liebevoll gestaltete Sonntag, dem 28. Oktober in den Dekorationsartikel aus Holz und Pfarrhof in Hachenburg gefolgt. anderen Materialien, selbstge- Pfarrer Winfried Roth begrüßte machte Liköre und leckere Mar- die Anwesenden herzlich und freu- meladen und noch einiges mehr tete "Segen bringen, Segen sein. te sich, dass der Saal aufgrund konnte man sehen und für gute Wir gehören zusammen – in Peru der zahlreich erschienenen „Eh- Zwecke erwerben. Auch das leibli- und weltweit!" Im Mittelpunkt der renamtler“ annähernd bis auf che Wohl mit Gebäck, Kuchen, Tee Aktion standen Kinder mit Behin- den letzten Platz besetzt war. Mit und Kaffee kam nicht zu kurz. derungen, besonders in Entwick- Besinnung, Gesang, Gebet und lungs- und Schwellenländern wie einem wunderbaren Buffet mit Missionsfrühstück zum Beispiel Peru. Dort laufen Kartoffelsalat und Leberkäs so- in Merkelbach Kinderhilfsprojekte, die mit den wie auch mit einer interessanten Es ist schon eine wirklich lange Spenden der Sternsingeraktion Präsentation von Karikaturen des Tradition, sich an einem Sonntag im unterstützt werden. Karikaturisten Thomas Plaßmann November nach dem Gottesdienst und natürlich mit vielen Gesprä- in der Herz-Jesu-Kapelle im Dorf- Workshop: chen und Begegnungen verfl og gemeinschaftshaus zum Missions- Familien-Adventskalender die Zeit an diesem Abend im Nu. frühstück zu treffen. Selbstge- Das Familienzentrum lud am Sams- backenes Brot, leckere Hausma- tag, den 24. November 2019 die Das Familiencafé im cher Wurst, Käse und Honig, Tee ganze Familie ein, um gemeinsam Pfarrheim Mörlen öffnet und Kaffee, das Angebot von fair Familien-Adventskalender zu ge- Im Oktober traf man sich zum Kaf- gehandelten Waren aus dem Eine stalten. Aus schönem Karton wur- feeklatsch und zum gemeinsamen Welt Laden in Hachenburg und den 24 Umschläge ausgeschnit- Spiel im Pfarrheim in Mörlen. Eine ebenso kunstvoll verzierte Ker- ten, gefaltet und mit Zahlen ver- interessante Idee, die zur Weiter- zen und selbstgebackene Plätz- sehen. Für jeden Tag wurde eine entwicklung auch mit Blick auf un- chen laden zum gemeinsamen gemeinsame Familien-Aktion auf sere Familienkirche in Hattert und Frühstück und auch zum Erwerb ein Kärtchen geschrieben: Plätz- für die ganze Gemeinde sicher der angebotenen Gegenstände chen backen, Lieder singen, Spiele- spannend ist. ein. Der Erlös der Aktion kam abende... auch gemeinsam be- ursprünglich der Behindertenein- ten... So wurden Impulse für die Adventsbasare richtung in Aulhausen zugute. oft hektische Zeit gesetzt, um kurz In Hattert, Hachenburg und Mörlen Derzeit geht er an das Straßen- innehalten zu können und bewusst haben fl eißige Gemeindemitglie- kinderprojekt von P. Sebastian gemeinsam Zeit zu verbringen. der schon mit längerer Vorberei- Elavathingal CMI in Bhopal, tungszeit schöne und besondere Indien. Kollektenergebnisse Sicher warten Sie schon darauf. Sternsinger- Hier sind die Ergebnisse der großen aktion Kollekten: Am Samstag, den 17. No- Weihnachtsaktion ADVENIAT: vember trafen 9.557,91 € sich 80 Kinder Sternsingeraktion 2019: zur Vorberei- 18.826,17 € tung der kom- und die Fastenaktion MISEREOR: menden Stern- 4.038,31 €. singeraktion. Allen Spendern und vor allem den Das Motto der Kindern und ihren BegleiterInnen Sternsingerak- bei der Sternsingeraktion ein herz- tion 2019 lau- liches „Vergelt‘s Gott!“.

22 | unterwegs gemeindeleben

Es ist wirklich erstaunlich! Mehr als hundert Artikel wurden im vergehenden Jahr von Ver- anstaltungen und Treffen und anderen bemerkenswerten Anlässen in unserer Gemeinde auf unserer Homepage, also im Internet veröffentlicht. Sage doch jemand, bei uns wäre nichts los! Nun, auch für Sie möchte ich an einige dieser Veranstaltungen hier erinnern. Komm« wir gehen ment für die Bücherei dokumen- tag, 23. Mai 2019, ertönte Punkt Krippen gucken tiert. Ob Lesesommer, Krimi- 17:07 Uhr bundesweit der Start- Weihnachtliche Krippen anschau- Dinner, Bücherei- Piraten oder schuss für die 72-Stunden-Aktion – en und sich dabei von der Schön- Weihnachtsbuchausstellung – die und auch eine bunt gemischte heit der Gestaltung und der christ- Nistertaler Bücherei ist Dank Uschi Gruppe aus den katholischen Pfar- lichen Botschaft von der Mensch- Herrmann's Einsatz für die Zukunft reien Hachenburg, und werdung Gottes für uns Menschen hervorragend aufgestellt. Den Herschbach war in dabei. beschenken lassen, war auch in Dankesworten des neuen Lei- Zum Auftakt ließ es sich auch Land- diesem Jahr wieder angesagt bei tungsteams schlossen sich Herr tagspräsident Hendrik Hering der vierten geführten Krippen- Pfarrer Roth von der Kath. Kirchen- nicht nehmen, der Gruppe viel Er- tour. Das Team Spiritualität um gemeinde Maria Himmelfahrt und folg zu wünschen. Er betonte, wie Gemeindereferentin Doris Nolden Frau Büning von der Fachstelle wichtig und nicht selbstverständ- bot am 5. Januar 19 eine Tour Hadamar mit herzlichen Glück- lich das Engagement der Jugend- nach Köln in die Kirchen des Seve- wünschen und Präsenten an. lichen an diesem Wochenende rinsviertel in der Kölner Südstadt sei. Schließlich wurde das Projekt an. Ausfl ug der Kommunion- bekannt gegeben: Im Asterter kinder aus Hattert und Wald mussten mehr als 100 Weiß- Firmvorbereitung Hachenburg am 25. Mai 2019 tannen vor Rehen geschützt, rund und Firmung 2019 und aus Marienstatt und um zwanzig Obstbäume Wildblu- Für die im September des Jahres Nistertal am 08. Juni 2019 men gesät sowie weitere kleinere vorgesehene Spendung des Firm- nach Limburg Arbeiten erledigt werden. Für die sakramentes begann in den ersten Der abschließende Ausfl ug der mehr als 30 Jugendlichen und jun- Monaten des neuen Jahres die Vor- Kommunionkinder und ihrer Eltern gen Erwachsenen hieß es dann: bereitung. Von den über hundert führte mit dem Bus nach Limburg, drei Tage hämmern, harken und angeschriebenen Jugendlichen mel- wo zunächst ein spannendes und basteln. deten sich 54 für den Vorberei- lehrreiches Stadtspiel auf die Kin- tungskurs. In Gruppen- und insge- der und Eltern wartete. Es erlebten Neben der Projektarbeit kam samt 7 Basistreffen konnten sie alle auch eine kindgerechte Führung aber auch das Gemeinschaftsge- nicht nur Orientierungshilfen für durch den Limburger Dom. Mit viel fühl nicht zu kurz. Bei gemeinsa- ihren katholischen Glaubensalltag Freude und Entdeckerlust haben men Grillabenden und Übernach- gewinnen, sondern sich auch Ge- die Kinder und Eltern diese Tage tungen auf dem Zeltplatz in Astert danken über das Christsein und genossen. Übrigens hatten wir in konnten sich die einander meist das notwendige Engagement in der diesem Jahr insgesamt 76 Kom- unbekannten Teilnehmer schnell Gemeinde machen. Am 21. Sep- munionkinder! kennenlernen. Am Sonntagnach- tember wurde dann in Marienstatt mittag war schließlich alles erle- von Dompfarrer Gereon Rehberg Jugendliche arbeiten 72 Stun- digt und die Ergebnisse konnten und am 22. September in Bad den lang für die gute Sache – allen Interessierten bei einem Marienberg von Domkapitular Drei Pfarreien beteiligt Abschlussfest präsentiert werden. Dr. Wolfgang Pax im Auftrag von In ihrem Bericht für die Homepage Der besondere Dank der Gruppe Bischof Bätzing das Sakrament der Pfarrei schrieb Franziska Hel- ging an alle, die durch Geld- und gespendet. Der Chor Psallite ge- mer aus Nistertal: Am Donners- Sachspenden das Gelingen der staltete die Gottesdienste musika- lisch mit.

„In den Büchern liegt die Seele aller gewesenen Zeiten verborgen“. Mit diesen Worten wurde Uschi Herrmann, die langjährige Leiterin der Kath. Öffentlichen Bücherei Nistertal in einer kleinen Feier- stunde am 23. April 2019 verab- schiedet. Als Abschiedsgeschenk erhielt Uschi Herrmann ein Foto- buch, das ihr 10jähriges Engage-

unterwegs | 23 ...sonst noch... Aktion,« die kein eigenes Budget (PGR) ist, bedeutete hat, überhaupt erst möglich ge- das, dass der Pfarr- macht hatten. Das Projekt war gemeinderat die Mit- ein voller Erfolg, sodass sich alle glieder für den Orts- Teilnehmer am Ende mit „Bis zum ausschuss zunächst be- nächsten Mal!“ verabschiedeten. rufen musste, danach konnten die Mitglieder E-Bike-Wallfahrt einen Vorsitzenden und nach Marienthal Stellvertreter wählen. Parallel zur Fußwallfahrt der Ma- rienstätter Pilger von Marienstatt In der Sitzung des PGR‘s nach Marienthal bei Hamm, am am 12. Juni 2019, wurde der Orts- 30. Mai 2019 (Christi Himmel- ausschuss Hattert mit den oben fahrt), setzten sich auch 11 Fahr- den recht herzlich. Besonders freu- genannten Gemeindemitgliedern radpilger und -pilgerinnen in Bewe- te man sich natürlich über die zahl- nun offi ziell „berufen“. Die erste gung. Nach einem Gebetsanfang reichen Kindergartenkinder vom Sitzung des neuen Ortsausschus- an der alten Brücke in Marienstatt kath. Kindergarten in Hachenburg ses fand am 17. Juni 2019 statt. fuhr die Gruppe – begleitet von Ge- mit ihren Erzieherinnen Frau Tanja meindereferentin Doris Nolden – Becker und der Leiterin Frau Ulrike Abschied von Gemeinde- mit den E-Bikes Richtung Marien- Hölzemann, um gemeinsam an referentin Christl Paleta thal. Unterwegs hielten sie immer den Spielen teilzunehmen. Auch Am Sonntag, 23. Juni 2019, einem mal wieder inne, um miteinander die Schülerinnen und Schüler vom strahlenden Sommertag, trafen zu beten, die Natur am frühen Gymnasium Marienstatt, die regel- sich sehr viele Mitglieder aus den Morgen zu bewundern und um mäßig zu den Generationentreffen acht Ortskirchen der Pfarrei Maria sich zu stärken. Pünktlich zum ins Haus Helena kommen, eiferten Himmelfahrt, Vertreter des Bis- Gottesdienst trafen sie mit den den Spielen entgegen. tums, der evangelischen Gemein- Fußpilgern und dem Blasorches- de und der Kommunalpolitik in ter Marienstatt in Marienthal ein, Natürlich durften auch die ehren- Mörlen, um an der Verabschie- um dort dann gemeinsam die Pil- amtlichen Damen, die immer zur dung unserer Gemeindereferentin germesse zu feiern, den Kreuzweg Hilfe bereit sind, beim gemein- Christl Paleta teilzunehmen. Sie zu beten und an der Schlussan- samen Spiel nicht fehlen. Viele tritt heuer den verdienten Ruhe- dacht teilzunehmen. Tagesgäste und auch die Bewoh- stand an und kehrt in ihre Heimat- ner des Alten- und Pfl egeheimes, stadt Wien zurück. Im Rahmen ei- Generationenspiele fi eberten schon Tage vorher den nes feierlichen Gottesdienstes, an im Caritas Altenzentrum Mannschaftsspielen entgegen. dem das gesamte Pastoralteam Haus Helena Die Generationenspiele sollen teilnahm, wurde „unsere Christl“ Gemeinsam sind Jung und Alt am Menschen, jeglichen Alters, zu- auch offi ziell verabschiedet. stärksten, so lautete das Motto sammenbringen. Es geht nicht da- für die Generationenspiele am rum zu gewinnen, sondern darum, Die Wiedergabe der anrühren- 04.06.19 ab 14 Uhr im Haus He- aufeinander zuzugehen und mitei- den Abschiedsreden der Vertre- lena. Bei strahlendem Sonnen- nander Spaß zu haben. Es kommt ter der Pfarrgemeinde, des Bis- schein, begrüßten sowohl die Mit- auf das Miteinander an. tums, der Kommunalpolitik und arbeiter als auch die Heimleitung der evangelischen Gemeinde Frau Anja Kohlhaas alle Anwesen- „Net schwätze, mache!“ würde hier den Rahmen spren- In Hattert haben sich folgende Ge- gen. Im Anschluss an den Got- meindemitglieder für die Mitarbeit tesdienst fand im Pfarrheim eine im Ortsausschuss zur Verfügung fröhliche Abschiedsbegegnung gestellt: Stefanie Reis, Katja Mül- statt. Dazu hatte der Ortau- ler, Astrid Albrecht, Helga Jäger, schuss Mörlen ein wunderbares Jutta Kautz, Klaus Krämer, An- Buffet aufgefahren, dass den Ab- negret Müller, Klaus Müller, Re- schied von „unser Christl“ leich- nate Radermacher, Anja Schmidt, ter fallen ließ. Eine sehr schöne, Ursula Schneider. Da der Orts- innige Feier, oder wie der Wiener ausschuss (OA) formal ein Aus- sagen würde: schuss des Pfarrgemeinderats „Leiwand woars!“

24 | unterwegs gemeindeleben

Neugeborenenbesuchdienst Volks- und Kirmeslieder mit den in der Pfarrei Urlaubern ein und begleitete sie Schon im ersten Quartal dieses dabei mit dem Akkordeon. Pater Jahres hatte sich ein Kreis von Per- Lijo berichtete in einem interes- sonen unter Leitung von Gemein- santen Vortrag über seine Heimat dereferentin Sarah Ahr getroffen, Indien und Norbert Ferger zeigte um über einen Neugeborenenbe- einen Film über die Kirchturmuhr. suchsdienst in der Pfarrei zu re- Es wurde Bingo gespielt und es den. Die Idee wurde praktisch um- galt Quizfragen zu lösen, dabei gesetzt, denn schon bald wurden gab es zwischendurch immer Ge- die Neugeborenen und ihre Eltern legenheit für ein kleines Schwätz- von den Mitgliedern des Kreises chen. Nach dem Mittagessen folg- besucht. Insgesamt besteht der te eine Ruhepause, um danach Kreis aus zwanzig Mitgliedern. Ein zu kleinen Ausfl ügen in die nahe wichtiger Dienst, dem noch weite- Umgebung aufzubrechen. Im Kino re Mitarbeiter und Mitarbeiterin- schaute die Gruppe den Film „Der (Fotos: Rudi Grabowski) nen zu wünschen sind. Junge muss mal an die frische Luft“ und in der Dickendorfer Ökumenische Urlaub ohne Koffer 2019 Mühle erfuhr man Interessantes Sommerandachten Bereits zum dritten Mal lud das über deren Geschichte. Am drit- Den Sommer über fanden an katholische Familienzentrum Ha- ten Tag zeigte der „Urlaub ohne insgesamt sechs eigentlich ganz chenburg im August zu „Urlaub Koffer“-Chor bei einem kleinen ungewohnten Gottesdienstorten ohne Koffer“ ein und 22 Teilneh- Konzert im Haus Helena, was in (z. B. am Meilerfestplatz in Mü- mer zwischen 75 und 92 Jahren den Proben eingeübt wurde. Auch schenbach oder im Schloss Ha- kamen gerne mit. Die Teilnehmer dieser Tag endete, wie die übrigen chenburg und beim Erlenhof konnten sich tagsüber wie im Ur- Tage, beim Kaffeetrinken in ge- in Merkelbach…) gegen Abend laub fühlen und dennoch jede mütlicher Runde – dieses Mal am jeweils ökumenische Sommeran- Nacht im eigenen Bett schlafen. Wilhelmsteg in . Pfarrer dachten unter überraschend re- Nach dem gemeinsamen Früh- Roth und sein Team des Familien- ger Beteiligung evangelischer und stück gab es ein abwechslungs- zentrums zusammen mit drei fl ei- katholischer Gemeindemitglieder reiches Programm im Pfarrhof – ßigen ehrenamtlichen Helferinnen statt. Ein tolles Experiment, das dieses Mal mit ganz viel Musik! begleiteten die „Urlauber“ an allen nach Fortsetzung ruft! Chorleiter Bruno Müller übte drei Tagen.

Und was war sonst noch…

Ich stelle gerade fest, dass es ist tungen für Kinder und Eltern, wie auch im vergangenen Jahr. die vor allem vom Familienzen- Es gibt so unglaublich viele und trum initiiert werden, da ist sicher auch sehr interessante das Fastenessen in Mörlen, und auch schöne Veranstaltun- in Nistertal, in Hachenburg, gen und Begegnungen, dass es da ist das Bibellesen in Mörlen, mir leidtut, schon jetzt mit den da sind die Weltgebetstage kleinen Erinnerungen enden zu der Frauen (und Männer), die müssen. Treffen der Seniorengemein- schaften, die Karnevalsveran- Und ich sehe die Gesichter vor staltungen an den verschiede- mir und höre die Kommentare: nen Kirchorten, Frauenfrüh- Merkelbach kommt viel zu kurz stück in Mörlen und Hachen- und erst Bad Marienberg. und burg, ökumenische Bibelge- Wir schauen nach vorne. Wir Marienstatt und Nistertal und sprächskreise, die Kirchenchöre schauen dorthin, wo Menschen Mörlen und Hachenburg. mit ihren Gesangsstunden und sich treffen und wo Gott schon Veranstaltungen, die tolle Fahrt längst ist. Machen wir uns ge- Dabei war überall viel los. Da zu den Passionsspielen nach meinsam auf die Suche, damit sind die wöchentlichen Ausga- Erl. er uns fi nden kann. ben der Tafel in Bad Marien- berg oder auch in Hachenburg, Aber wir wollen nicht nur zurück- Ihr P. Guido die verschiedenen Veranstal- schauen, so schön das auch ist. (Fotos: Rudi Grabowski

unterwegs | 25 Gemeindeleben – Gemeinde leben Eine lebendige Gemeinde, egal vier Jahre durchgeführt wird, wur- nen Ebenen und Orten wichtig. wie viele Kirchorte sie umfasst, den auch in diesem Jahr häufi g Die Broschüre des Bistums zur ist immer nur so lebendig wie ihre zwei Fragen gestellt: „Was macht Pfarrgemeinderatswahl nennt bei- Mitglieder. Dabei gibt es unter- denn der Pfarrgemeinderat über- spielhaft folgende Aufgaben des schiedliche Wege, seinen Glauben haupt?“ und „Was kommt denn Pfarrgemeinderates: in der Gemeinschaft zu leben. Vie- auf mich zu, wenn ich gewählt wer- le tun es durch den regelmäßigen de?“ Beide Fragen zeigen, dass ࡯ das Ermöglichen von Kommu- Besuch der Gottesdienste, einige oft Unklarheit bzw. Unsicherheit nikation mit- und untereinander durch das Mitwirken als Ministran- über die Aufgaben des Pfarrge- für viele in der Pfarrei, ten, Lektoren oder Kommunion- meinderates besteht. Diese Un- helfer, wieder andere bringen sich sicherheit hat sich durch die Zu- ࡯ die Suche nach neuen Wegen aktiv ein bei Besuchsdiensten, der sammenfügung vieler Kirchorte zu für Glaubensverkündigung, Bücherei oder der Vorbereitung Großpfarreien noch verstärkt, da Liturgie und Caritas, von Gottesdiensten und Festen, es neben dem Pfarrgemeinderat um nur einige Möglichkeiten zu ja auch noch die Ortsausschüsse ࡯ die Koordination der verschie- nennen. der einzelnen Kirchorte gibt. denen Angebote in der Pfarrei,

Daneben gibt es jedoch auch noch Der Pfarrgemeinderat arbeitet als ࡯ das Hören und Darbringen einen anderen Weg der Beteiligung gewähltes Gremium mit dem Pfar- der Anliegen der Gläubigen am Gemeindeleben, auf den vorge- rer und allen Hauptamtlichen der schlagene Kandidaten und Kandi- Pfarrei zusammen, um das Leben ࡯ sowie die Organisation von datinnen am 9. und 10. Novem- in der Pfarrgemeinde zu organisie- Festen und Feiern. ber durch ihre Stimme bei der Pfarr- ren, strukturieren und zu beleben. gemeinderatswahl geschickt wurden. Dabei ist der Austausch von Infor- Insgesamt sollen die Mitglieder Im Vorfeld dieser Wahl, die alle mationen zwischen den verschiede- des Pfarrgemeinderates der Kir-

Der neue Pfarrgemeinderat:

Cornelia Hardieß (42) Andreas Noll (56) Stefanie Reis (43) AZUBI Gemref., Müschenbach Regierungsamtainspektor, Astert Zahnärztin, Hattert

Ursula Tiffert-Büsse (62) Bernd Reimann (55) Barbara Weber (65) Bürokauffrau, Hachenburg Spark.-Angestellter, Hachenburg Hausfrau, Merkelbach

26 | unterwegs gemeindeleben

Wahlen zum Pfarrgemeinderat am 9. und 10. November che vor Ort ein Gesicht geben burg besteht aus 12 gewählten Anliegen sind, deren Wünsche und und sich mit der Frage beschäf- Mitgliedern sowie dem Pfarrer die Traditionen vor Ort kennen. tigen, wozu wir heute als Kirche und einem/r gewählten/r Haupt- Die Vorsitzenden der Ortsaus- da sind. In unserer Pfarrei kommt amtlichen. Das Gremium trifft sich schüsse nehmen zudem in bera- hinzu, dass der Pfarrgemeinderat circa alle 6 Wochen an verschiede- tender Funktion an den Pfarrge- die Hauptamtlichen dabei unter- nen Kirchorten, um aktuelle An- meinderatssitzungen teil. stützt, das Zusammenwachsen liegen und geplante Veranstaltun- der verschiedenen Kirchorte zu gen zu besprechen. Neben den An dieser Stelle sei all den Ge- einer Pfarrei zu ermöglichen, ganz praktischen Dingen wie der meindemitgliedern gedankt, die ohne dabei Gläubige zu verlieren Planung von Festen, Feiern und sich in den vergangenen vier Jahren oder zu verschrecken. Hier ist ein Veranstaltungen geht es dabei im Pfarrgemeinderat, den Ortsaus- Gespür dafür und ständiges Ge- auch um das Entwickeln eines län- schüssen, aber auch dem Verwal- spräch darüber wichtig, was be- gerfristigen Konzeptes für die Ge- tungsrat zum Wohl der Pfarrei, der wahrt werden muss und kann und meinde. Wo wollen wir hin? Wie Gläubigen und der Kirche einge- wo es neue Möglichkeiten von An- sieht unsere Vision von Gemeinde setzt haben. Einige von ihnen haben geboten für die ganze Pfarrei gibt. aus, die wir gemeinsam verwirkli- ihr Amt niedergelegt, während chen wollen? andere ihr Engagement in den Das verläuft nicht immer span- Gremien weiterführen. nungsfrei und fordert den Willen Besonders in den praktischen aller zur Verständigung. Daher ist Dingen vor Ort wird der Pfarr- In den neuen Pfarrgemeinderat es wichtig, dass Mitglieder aller gemeinderat unterstützt und er- wurden erneut zwölf Gemeinde- Kirchorte der Pfarrei im Pfarrge- gänzt von den Ortausschüssen, mitglieder aus acht Kirchorten meinderat vertreten sind, um die die in verschiedenen Kirchorten durch ihre Stimme gewählt. Anliegen der Gläubigen vor Ort unserer Pfarrei gebildet wurden. vertreten zu können. Die Ortsausschüsse haben ent- Allen Gewählten wünschen wir scheidenden Anteil am kirchlichen Gottes Segen für die kommenden Der Pfarrgemeinderat unserer Leben in den acht Kirchorten, da Aufgaben und viel Freude an ihnen. Pfarrei Maria Himmelfahrt Hachen- sie nah an den Gläubigen und ihren Bärbel Kempf

Maria Luise Gräf (61) Brigitte Reis (68) Franziska Helmer (25) Lehrerin, Großseifen Kaufm. Angestellte, Hahn Studentin, Nistertal

Barbara Stehle (49) Jessica Schneider (33) Dieter Best (61) Krankenschwester, Hausfrau, Fernmeldetechniker, Mörlen

unterwegs | 27 Der Besuch der Sternsinger hängt immer davon ab, ob sich genügend Kinder und Betreuer finden. Bitte auf die Veröffentlichung im Pfarrbrief/Inform/Wäller Blättchen achten! SternsingerDie Sternsinger unterwegs sind unterwegs: in der Zeit von: Hachenburg, Altstadt, Nister Merkelbach 04.01.2020, ab 13.00 Uhr 02.01.2020, ab 13.00 Uhr (mit Anmeldung) Hachenburg Ost (mit Anm.) 27.12.2019 bis 06.01.2020 (mit Anm.) Bad Marienberg, Eichenstruth, Zinhain, Langenbach, Altenheime, Hahn und umliegende Ortschaften 03.01.2010, ab 14.00 Uhr Hahn (o. Anmeldung) 28.12.2019 bis 06.01.2020 (unter der Voraussetzung, dass sich Kinder als Stern- 04.01.2020, ab 10.00 Uhr Bad Marienberg singer fi nden. Diese können sich bei Frau Kubon, Stadtteile Eichenstruth, Langenbach, Zinhain Wahlrod (T. 02680-1388), melden. und Großseifen (mit Anmeldung) 06.01.2020, ab 10.00 Uhr 27.12.2019 bis 06.01.2020 Altenheime in Bad Marienberg Marienstatt Mörlen, Norken, Neunkhausen, Langenbach, 27.12.2019, ab 13.00 Uhr, (m. Anm.) und Lautzenbrücken 27.12.2019, ab 14.00 Uhr, (o. Anm.) 03.01.2020 bis 05.01-2020 27.12.2019, ab 14.00 Uhr, Müschenbach (m. Anm.) Mörlen, Norken, Neunkhausen, Langenbach, Kirburg 28.12.2019, ab 10.00 Uhr und Lautzenbrücken (mit Anmeldung) Heuzert und Haus Tannenhof (o. Anm.) 28.12.2018, ab 10.00 Uhr Astert (o. Anm.) Nistertal und umliegende Ortschaften 05.01.2020, ab 10.00 Uhr 03.01.2020, ab 14:00 Uhr , Korb, Stangen- (wie in den vergangenen Jahren) rod, Bölsberg, Hardt (mit Anmeldung) 28.12.2019 bis 06.01.2020 Luckenbach (o. Anm.) 04.01.2020, ab 13.00 Uhr Nistertal-Büdingen und 28.12.2019 bis 06.01.2020 Limbach (o. Anm.) Hirtscheid (o. Anm., wenn sich genügend Kinder fi nden) Hattert 05.01.2020, ab 13.00 Uhr 27.12.2019 bis 06.01.2020 (o. Anmeldung) Alpenrod und Nistertal-Erbach (ohne Anmeldung)

28 | unterwegs gemeindeleben

Liebe Gemeindemitglieder, mit diesem Text in unserem Ge- des Pfarrzentrums in Bad Marien- die Pastoral einfl ießen zu lassen, meindebrief, wollen wir Sie um berg, Sanierung der Kirche in so dass beispielsweise Angebote fi nanzielle Unterstützung unserer Mörlen wegen Holzwurmbefall, der Pfarrei so unterstützt werden, Kirchengemeinde bitten. Erweiterung des Bistrobereiches dass wir die Teilnehmerbeiträge in der Kindertagesstätte Hachen- insbesondere für Kinder und Unser Verwaltungsrat hat für die burg. Jugendaktionen entsprechend kür- kommenden Jahre beschlossen, zen können. keine Ortskirchensteuer zu erhe- Diese Arbeiten werden zwar mit ben und auch kein Kirchgeld zu Sonderzuweisungen der Diözese Selbstverständlich steht Ihnen der verlangen. Limburg durchgeführt (in Hachen- Verwaltungsrat für weitere Aus- burg auch durch die Stadt), den- künfte zur Verfügung. Alle Spen- Vielmehr bitten wir Sie darum, noch bleiben für unsere Gemein- den sind steuerlich absetzbar. uns durch eine freiwillige Spen- de hohe Eigenbeteiligungen. de zu unterstützen. In unserer Ganz herzlichen Dank allen, die Pfarrei stehen umfangreiche und Darüber hinaus ist es uns ein An- unsere Arbeit fi nanziell mittragen. kostenintensive Sanierungsarbeiten liegen, unsere Gelder nicht nur Bitte überweisen Sie Ihre Spen- an, die in Kürze begonnen werden für die Unterhaltung von Gebäu- de auf das Konto der Kirchen- bzw. schon im Gange sind. Dazu den zu verwenden, sondern sie in gemeinde: gehören die Grundsanierung der Pfarrkirche Hachenburg, die Um- gestaltung der Hatterter Kirche zur Familienkirche, die Erneuerung Sparkasse Westerwald-Sieg der Entwässerung der Nistertaler IBAN: DE82 573 510 30 000 107 4236 Kirche, die Isolationsmaßnahmen

unterwegs | 2929 Oktober 2018 bis Oktober 2019 I Pfarrei Maria Himmelfahrt Hachenburg

Tobias Valentino Demirel Anell Thiel Klara Giehl Mats Schrooten Zoe Krämer Giuliano Puligheddu Franz Fietje Buchner Lotte Zimmermann Martha Summer Kammering Till Dapprich Lina Charlotte Oestreich Theo Am Zehnhoff Liara-Malia Gelbke Henry Michael Pickel Toni Am Zehnhoff Elin Kajsa Schwan Kathy Maya Podgórski Alea Zipsner Emilia Neitz Josephine Rose Szubrin Leni Burbach Paul Henry Schostok Maja Orthen David Teutsch Julia Elisabet Ritter Ole Orthen Luisa Isack Hannes Schumann Martha Arndt Ben Kreider Janne Alexander Sobbeck Lennox Wolfers Emily Kreider Nele Hohlstamm Leni Radermacher Anton Tessmann Milan-Alexander Baldus Theo Klopsch Frida Schardt Leon Krämer Marie Trapp Dorian Collin Feszter Lea Müller Merle Radermacher Frieda Kopper Michelle Wangui Cochè Maria Selewski Milo Schilling Angelina Sep Tilda Helene Benner Leni Pfeil Emili Dzuriková Juna Helvi Bieniek

Sabrina + Peter Bäcker Lea Maria + Laureen Jung + Steffen Gerhardus Bruno Henrique Anna Kas-Enners + Thomas Kas Duarte Rodrigues de Melo Franziska + Yvonne + Dr. Andreas Josef Schlick Eileen +Thomas Fischer Marius Bernd Hohlstamm Lisa Christine + Katharina + Kevin Weller Julia Maria + Robert Schaffrath Matthias Alexander Fett Barbara + BjörnDörner Ann Kathrin + Sascha Philipp Reeh Nadine + Klaus Molzberger Anna Kathrin + Sebastian Alfons Maria Orthen Jennifer Müller-Kämpf + Julia Stricker-Cramer + Matthias Kämpf Martin Cramer Verena + Marc Witte

Celly Sophie + Lukas Haubrich Angelina + Yannick Hofmann Marina + Samuel Leonhardt

30 | unterwegs statistiken

Peter Karl Zervas Maria Renate Leukel Peter Hoffmann Hubert Heidrich Karl Günter Kohlhaas Artur Josef Alphons Nattermann Dr. Gerhard Raimund Erwin Zirfas Gina Busch Oskar Josef Patzelt Beate Dowell Herbert Schäfer Hans-Günter Cremerius Mathilde Helene Müller Margot Speier Hedwig Anna Noll Egon Wisser Johann Buben Agnes Wisser Luzie Genoweva Blachut Erika Kranz Eva-Maria Göttner Elisabeta Eva Gavrisan Margarete Erna Lehnhäuser Werner Dominikus Arfeller Karola Anna Patzelt Anna Apollonia Hehl Michael Jürgen Kexel Paul Schumacher Heinrich Oswald Trapp Josef Eberhard Krämer Karl Viktor Aust Margarete Gorzny Monika Steinebach Tomas Plaza Mateos Rosa Maria Groß Kunigunde Helsper Benno Hillmann Heinz Josef Becker Martha Elisabeth Mai Gebhard Isack Johannes Udo Weiand Herbert Leonhardt Theolinde Herkersdorf Ulrike Benner Viktor Zuev Anneliese Schultheis Gisela Orthey Hannelore Käthe Sandrock Peter Paul Altenbeck Kurt Baumann Edda Rita Jung Hannelore Trapp Norbert Orthey Luise Eleonore Breidenstein Anna Mockenhaupt Egon Karl Kempf Reinhold Groth Franc Gornik Michel Christian Mechthilde Katharina Jacob Franz Josef Bechtel Anna Stremel Erich Alfons Kusch Gertrud Lohmann Renate Gisela Schmickler Bernhard Welsch Elisabeth Koczorowski Joachim Denter Hubert Orthey Aloysius Antonius Leyendecker Josef Gatterer Wilhelm Klein Marion Ursula Leicher-Sträußl Karl Peter Schäfer Friedel Cappi Martha Inge Lück Albrecht Schäfer Michael Schwarz Hermann Josef Spieß Martin Schwan Markus Wiezorek Erwin Dohmen Ulrich Cappi Hermann Josef Franz Baldus Gertrud Stephanie Schnell Irma Benner Irmgard Johanna Malik Rosa Maria Denter Rosemarie Wisser Roman Franz Barutzki Hannelore Maria Franken Bernhard Kohlhaas Erwin Schneider Eva Maria Bergmann Maria Elisabeth Müller Stephan Alois Völkner Werner Hassel Regina Klein Maria Renate Schmitz Michael Heribert Schnorr Christel Gertrudis Christian Rosa Maria Baldus Hermann Josef Steidel Stanislaus Ulrich Ewald Klemens Kohlhaas Paul Konrad Mockenhaupt Peter Marian Wiencek Alois Dehner Thomas Karl Böhmer Rita Benner Peter Kohlhas Alfred Kohlhaas

(Anm. der Red.: Aus Gründen des Datenschutzes werden nur noch Vor- und Nachnamen veröffentlicht)

unterwegs | 31 Gottesdienstordnung für Weihnachten 2019 - Neujahr 2020

WEIHNACHTSGOTTESDIENSTE SO, 29.12. DI, 24.12. Heiligabend 09.00 Uhr Mer Amt 14.00 Uhr Hat Kinderkrippenfeier * 09.30 Uhr Mst Lateinisches Hochamt 14.30 Uhr Nit Kinderkrippenfeier * 10.30 Uhr Hbg Hochamt 14.30 Uhr Nor Kinderkrippenfeier * 10.30 Uhr Nit Amt 14.30 Uhr BM Kinderkrippenfeier * 11.00 Uhr Mst Amt 15.30 Uhr Mst 1. Weihnachtsvesper der Mönche 16.00 Uhr Hbg Kinderkrippenfeier * MO, 30.12. (Möglichkeit zur Abgabe der Päckchen für die Aktion der 15.00 Uhr Hbg Heilige Messe im Caritas-Altenzentrum Kolpingfamilien Marienstatt und Hachenburg) „Haus Helena”, anschl. Begegnung

* Hierzu bringen die Kinder bitte ihr Adventsopfer für DI, 31.12. Silvester 2019 „Kinder in Not“ (Opferkrippchen) mit 16.30 Uhr Hbg Jahresschlussgottesdienst 16.30 Uhr Mst Jahresschlussgottesdienst 16.30 Uhr Hat Christmette, mitgestaltetet vom mitgestaltet vom Kirchenchor Blasorchester Marienstatt (Teilgruppe) Hachenburg-Marienstatt 16.30 Uhr Nit Christmette, mitgestaltet vom 18.00 Uhr Nit Jahresschlussgottesdienst KirchenchorCäcilia, Querfl ötenenduo mit Gedenken an die Verstorbenen und draußen von den Turmbläsern des vergangenen Jahres 16.30 Uhr BM Christmette 18.30 Uhr Mör Jahresschlussgottesdienst 18.00 Uhr Mör Christmette, mitgestaltet vom 23.30 Uhr Mst Meditativer Jahresübergang Kirchenchor Mörlen der Mönche 18:00 Uhr Hbg Christmette 24.00 Uhr Mst Christmette der Mönche MI, 01.01. Neujahr 2020 mitgestaltet von Mitgliedern 09.30 Uhr Mst Feierliches Pontifi kalamt des Blasorchesters Marienstatt 11.15 Uhr Mst Amt MI, 25.12. Hochfest Weihnachten 17.30 Uhr BM Abendmesse mit Aussendung 08.00 Uhr Mst Hirtenmesse, mitgestaltet 18.00 Uhr Hat Abendmesse vom Musikverein Luckenbach 19.00 Uhr Nor Abendmesse 09.00 Uhr Mer Amt 09.30 Uhr Mst Feierliches Pontifi kalamt ERSTKOMMUNION + DANKGOTTESDIENSTE 09.30 Uhr BM Gottesdienst in polnischer Sprache SO, 19.04.2020 09:30 Uhr Mst Feier der Erstkommunion 10.30 Uhr Hbg mitgestaltet vom Kirchenchor 10:30 Uhr BM Feier der Erstkommunion Hachenburg-Marienstatt 10.30 Uhr Nor Festhochamt, anschl. Kindersegnung MO, 20.04.2020 11.15 Uhr Mst Weihnachtshochamt 10:00 Uhr BM Dankgottesdienst Erstkommunion 15.30 Uhr Mst 2. Weihnachtsvesper 10:00 Uhr Mst Dankgottesdienst Erstkommunion anschl. Musik mit Orgel und Violine SO, 26.04.2020 10:30 Uhr Hb Feier der Erstkommunion DO, 26.12. 2. Weihnachtstag 10:30 Uhr Mör Feier der Erstkommunion 09.00 Uhr Hat Amt, anschl. Kindersegnung 09.00 Uhr Mör Amt, anschl. Kindersegnung MO, 27.04.2020 09.30 Uhr Mst Lateinisches Hochamt, 10:00 Uhr Hbg Dankgottesdienst Erstkommunion anschl. Kindersegnung 10.30 Uhr Hbg Hochamt, mit Aussendung der SA, 02.04.2020 Sternsinger und Kindersegnung 19:00 Uhr Mör Vorabendmesse als Dankamt der 10.30 Uhr BM Amt, anschl. Kindersegnung Kommunionkinder und der Gold- 10.30 Uhr Nit Amt, anschl. Kindersegnung und Diamantenen Kommunikanten 11.00 Uhr Mst Amt, anschl. Kindersegnung SO, 03.05.2020 10:30 Uhr Hat Feier der Erstkommunion FR, 27.12. 10:30 Uhr Nit Feier der Erstkommunion 19.00 Uhr Nor Amt mit Feier des Patronatsfestes mitgest. vom Kirchenchor Cäcilia Mörlen MO, 04.05.2020 10:30 Uhr Nit Dankgottesdienst SA, 28.12. 17.30 Uhr Mst Vorabendmesse SA, 09.05.2020 17.30 Uhr BM Vorabendmesse 19:00 Uhr Hat Vorabendmesse als Dankgottesdienst

32 | unterwegs