Gütesiegel 2017

Startklar für den Beruf Gütesiegel – Weser Ems

Dokumentation 2017 für die

Oberschule Lastrup St. Elisabeth Str. 5 49688 Lastrup

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Inhaltsverzeichnis

1. Vorwort 3

2. Aktuelle Situation der Schule

2.2 Geschichte und Entwicklung der Schule 4 2.3 Schulstruktur 4 2.4 Ziele der Oberschule 5 2.5 Abschlüsse 5 2.6 Besonderheiten der Schule 5 2.7 Leitbild 6

3. Konzept zur Berufsorientierung an der Oberschule Lastrup 7

4. Projektübersicht 16

4.1 Kompetenzbereich I – Persönlichkeitskompetenz 16 4.1.1 Projektbeschreibung 1 Kiosk 17 4.1.2 Projektbeschreibung 2 Theater AG 19 4.1.3 Projektbeschreibung 3 Schülerpaten 21 4.1.4 Projektbeschreibung 4 Schülerlotsen 23

4.2 Kompetenzbereich II – Fachkompetenz 25 4.2.1 Projektbeschreibung 5 Prepared4Future 26 4.2.1.1 Kooperationsvertrag Katholisches Bildungswerk 28 Löningen e. V. 4.2.2 Projektbeschreibung 6 PC-Tastenschreiben (PCT) 33 4.2.3 Projektbeschreibung 7 Planspiel Börse 35 4.2.4 Projektbeschreibung 8 Schülerfirma 37

4.3 Kompetenzbereich III – Berufsorientierungskompetenz 39 4.3.1 Projektbeschreibung 9 Berufswahlbörse 40 4.3.2 Projektbeschreibung 10 Berufsorientierungstag an den 44 Berufsbildenden Schulen 4.3.2.1 Kooperationsvertrag mit den Berufsbildenden Schulen 46 Cloppenburg 4.3.3 Projektbeschreibung 11 Talentwerkstatt 50 4.3.3.1 Kooperationsvertrag mit der Kreishandwerkerschaft 52 Cloppenburg 4.3.3.2 Anlagen zum Projekt „Talentwerkstatt“ 55

5. Ausblick 68

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Vorwort:

Eine effektive und nachhaltige Begleitung in der Berufsfindung ist für Schülerinnen und Schüler die Voraussetzung für eine gute Vorbereitung auf die Berufswelt. Die meisten Schülerinnen und Schüler haben oftmals keine konkrete Vorstellung, wohin ihre persönliche Berufswahl gehen soll. Dabei ist der richtige Beruf eine wichtige Grundlage für Zufriedenheit, finanzielle Sicherheit und Lebensglück.

Schon seit mehreren Jahren hat sich die Berufsorientierung an der Oberschule Last- rup stark professionalisiert. So wurde mit der Einrichtung einer Projektstelle „Haupt- schulprofilierung (Land Niedersachsen)“ in den Jahren zwischen 2007 bis 2016 und der Überleitung dieser Stelle in die Schulsozialarbeit dem Rechnung getragen, dass auch Strukturen im ländlichen Raum einem Wandel unterliegen. War die Berufswahl früher eine Entscheidung, die in der Familie getroffen wurde, so findet dies dort nur noch selten statt. Auch haben viele Eltern den Überblick in der Vielzahl der Berufe, die auch mit der Spezialisierung in vielen Unternehmen einhergeht, verloren.

Die Oberschule Lastrup hat in den letzten Jahren die Verzahnung zwischen Wirt- schaft und Schule vorangetrieben und somit eine optimale Grundlage geschaffen, den Schülern einen Einstieg in das Berufsleben zu erleichtern. Durch die Erweiterung des Kenntnisstandes über die Vielfalt der Ausbildungsberufe haben Sie ein größeres Spektrum bei der Auswahl von potentiellen Ausbildungsplätzen. Des Weiteren soll durch einen intensiven Berufswahlprozess die Abbruchquote von Ausbildungsver- hältnissen verringert werden.

Ein weiterer wichtiger Faktor in der Phase der Berufswahl ist der Bereich der Persön- lichkeitsentwicklung. Es ist festzustellen, dass eine Reihe von Schülerinnen und Schüler eine ergänzende Förderung benötigen, um den zunehmend steigenden An- forderungen auf dem Ausbildungsmarkt gerecht werden zu können. Hier sind neben den fachlichen Kenntnissen u. a. Punkte wie Kommunikationsfähigkeit, Teamfähig- keit, Zuverlässigkeit, Reflexionsfähigkeit und Konfliktfähigkeit zu nennen.

Die Oberschule Lastrup nimmt in diesem Schuljahr erstmalig beim Zertifizierungs- programm „Startklar für den Beruf – Weser Ems Macht Schule“ teil und erhofft sich, durch eine unabhängige Kommission beurteilt zu bekommen, inwieweit die berufs- orientierenden Maßnahmen als sinnvoll und effektiv angesehen werden und ggf. op- timiert werden können.

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2. Aktuelle Situation der Schule

2.1 Die Region

Die Gemeinde Lastrup liegt in der Region Oldenburger Münsterland im Landkreis Cloppenburg und befindet sich direkt an der Bundesstraße B72 zwischen Löningen und der Stadt Cloppenburg. Sie hat eine Fläche von ca. 85km² und ist stark durch die Landwirtschaft geprägt So werden 77 % der Fläche landwirtschaftlich genutzt. Hierzu zählen die Vieh- und Ackerwirtschaft. Doch auch mittelständische Industrieun- ternehmen, die direkt oder indirekt mit der Landwirtschaft zu tun haben, sind in Last- rup angesiedelt. Die größte Branche stellt hierbei mit 809 sozialversicherungspflicht- igen Arbeitsplätzen das „Verarbeitende Gewerbe“ dar. Doch auch Branchen, wie das Baugewerbe und der Bereich Handel & Instandhaltung von KFZ sind tragende Be- standteile der starken Lastruper Wirtschaft.

Im Gegensatz zu vielen anderen Gemeinden in Niedersachsen erlebte Lastrup in den letzten Jahren ein natürliches Bevölkerungswachstum. Lebten 1990 5852 Ein- wohner in der Gemeinde, so sind es mittlerweile schon 7317. Tendenziell ist davon auszugehen, dass die Gemeinde in den kommenden Jahren einen Zuwachs erfährt, was sich auch positiv auf die Schülerzahlen auswirken wird.

2.2 Geschichte und Entwicklung der Schule

Das Schulzentrum Lastrup wurde 1976 gegründet und ist die Folge der Auflösung der kleinen Dorfschulen in der Gemeinde. Im Jahr 1999 wurde dann die Haupt- und Realschule mit Orientierungsstufe eingeweiht aus welcher ab dem Schuljahr 2012/2013 die Oberschule hervorging.

2.3 Schulstruktur

Die Oberschule Lastrup ist eine „Jahrgangsbezogenen Oberschule“. Zur Zeit besuchen sie 216 Schü- ler.

*die Abbildung zeigt die Einbindung der jahrgangsbezogenen Oberschule in die Schulstruktur Nieder- sachsens. Grundsätzlich steht es jedem Schüler und jeder Schülerin offen, nach der Grundschule ein Gymnasium, eine Oberschule, eine Realschule, eine Hauptschule oder eine Gesamtschule zu besu- chen (Förderschulen werden in der Abbildung nicht berücksichtigt).

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Jahrgangsbezogene Oberschule bedeutet, dass die Schülerinnen und Schüler nicht in nach Schulzweigen getrennten Klassen unterrichtet werden (Hauptschulklassen und Realschulklassen), sondern alle Schülerinnen und Schüler werden mit ihren un- terschiedlichen Lernstärken und -schwächen in einer Klasse gemeinsam unterrichtet.

2.4 Ziele der Oberschule

. Vermittlung einer grundlegenden, erweiterten und vertieften Allgemeinbildung . Ermöglichung einer individuellen Schwerpunktbildung . Stärkung von Grundfertigkeiten und selbstständigem Lernen . Förderung sozialer Kompetenzen . Erwerb von Qualifikationen zur Fortsetzung des Bildungsweges (berufs- und studienbezogen)

2.5 Abschlüsse

Nach Klasse 9:

. Hauptschulabschluss

Nach Klasse 10:

. Sekundarabschluss I – Hauptschulabschluss . Sekundarabschluss I – Realschulabschluss . Erweiterter Sekundarabschluss I . Hauptschulabschluss

2.6 Besonderheiten der Schule

Die Oberschule Lastrup zeichnet sich dadurch aus, dass sie Schüler einen guten Einstieg in den Bereich der Berufsorientierung bietet und bis zum Schulabschluss aktiv dabei begleitet. Ein enger Kontakt zur Wirtschaft, die Mitarbeit in außerschuli- schen Arbeitskreisen bzw. Projektgruppen ermöglicht es, einen guten Überblick zu behalten, welche Ausbildungsplätze es vor Ort gibt und welche Anforderungen an die potentiellen Auszubildenden gestellt werden.

Die Oberschule reagiert auf Neuerungen flexibel und passt das Berufsorientierungs- konzept dementsprechend an. Dabei verliert sie aber auch nicht den Blick über die Region hinaus und bietet den Schülern die Möglichkeit auch andere potentielle Aus- bilder kennenzulernen. So erkundeten Schüler der Oberschule in den letzten Jahren unter anderem Betriebe wie Big Dutchmen (Vechta), Pöppelmann (Lohne), Wernsing (Addrup), Grimme (Damme) oder nahmen an den Tagen der Schulen beim Marine- stützpunkt Wilhelmshaven teil. Mit der Teilnahme an speziellen Ausbildungsmessen der Sozialen Berufe erhalten Schüler auch dort einen Einblick.

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2.7 Leitbild

Anhand der folgenden Grafik wird das Leitbild der Schule „miteinander leben – von- einander lernen - füreinander da sein“ erläutert. Dabei stellt der untere Bereich der Tabelle die tragenden Elemente dar, die für die 4 Elemente der Entwicklung der Schüler in der Schule von elementarer Bedeutung sind.

Leitbild der Oberschule Lastrup

miteinander leben – voneinander lernen – füreinander da sein

Berufliche Lebens- Persönlichkeits- Kooperation und Wissen erwerben planung enwicklung Kommunikation

Berufswahl- nach christlichen und Leistungs- an einem Strang entscheidung treffen humanistischen Wer- bereitschaft zeigen ziehen Ausbildungsfähigkeit ten leben Wissen erwerben mit Eltern zusam- entwickeln gewaltfrei miteinan- menarbeiten der umgehen qualitativ hochwerti- selbstständig planen gen, effektiven Un- außerschulische Or- und organisieren respektvolles und terricht erleben ganisationen und vertrauensvolles Lernstandorte einbe- Miteinander pflegen ziehen fördern und fordern

Verantwortung für sich und andere übernehmen

Beratungskonzept, Sozialpädagoge, Fachbereiche, Elternarbeit, Schülermitverwaltung, schuleigene Arbeitspläne, Methodenkonzept, Fortbildungskonzept, Förder-/Forderkonzept, Schulleben, Gewaltprävention, Persönlichkeitsbildung, Schulleitung

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3. Konzept zur Berufsorientierung an der Oberschule Lastrup

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4. Projektübersicht

4.1 Kompetenzbereich I: Persönlichkeitskompetenz

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1. Schuleigener Kiosk X X X X

2. Theater-AG X X X X

3. Orientierungstage BDKJ Vechta X X X

4. Schülerpaten X X X X 5. Sucht – und Gewaltpräventionsta- X X ge 6. Schülerlotsen X X X

7. Hungermarsch X X X

8. Tanz-AG Schüler für Schüler X X X X

9. Mofaführerschein X X X X

10.

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4.1.1 Projektbeschreibung Nr.: 1

1.) Name / Beschreibung des Projektes: Schulkiosk

Der Schulkiosk ist ein auf ist ein auf freiwilliger Basis von Schülerinnen und Schülern betriebener Ver- kaufskiosk. Installiert wurde er im Februar 1999. Von den Schülern werden Getränke, Brötchen und Pau- sensnacks während der ersten und zweiten großen Pause im Schulgebäude verkauft. Zwei Lehrkräfte betreuen die Schüler im Kiosk.

Vor jedem Beginn jedes Schuljahres melden sich die Schüler freiwillig, um im Kiosk mitzuarbeiten. Vor Beginn eines neuen Schuljahrs teilen die betreuenden Lehrkräfte die Schülerinnen und Schüler für den Kioskdienst ein. Dabei achten die Lehrkräfte darauf, dass sowohl Schüler, die mit dem Bus fahren und somit an die Ankunfts- und Abfahrtszeiten der Schulbusse gebunden sind, als auch Schüler aus der Ge- meinde Lastrup in einer Tagesgruppe sind. Die Tagesgruppe ist für die interne Gruppenorganisation ve rantwortlich.

Vor Unterrichtsbeginn der ersten Schulstunde holen die Schüler die Brötchen bei dem hiesigen Bäcker ab und belegen in der Kioskküche die Brötchen mit Käse, Aufstrich und Aufschnitt. Zur ersten und zweiten großen Pause holen sich die Schüler den Kioskschlüssel und die Wechselgeld- kasse aus dem Sekretariat. Die Tagesgruppe verkauft an zwei Verkaufsfenstern die Produkte an ihre Mitschüler. Dabei müssen die Schüler in eine fest installierte Registrierkasse im Verkaufsraum alle Pro- dukte eingeben, die sie herausgeben.

Die Schülerinnen und Schüler, die nicht an dem Belegen der Brötchen und dem Auszählen der Produkte beteiligt sind, sind dafür verantwortlich, dass die Kioskküche sauber gemacht, die Armatur abgewischt, Bäck ereizubehör zurückgebracht und der Müll entsorgt wird. Nach der sechsten Stunde zählen zwei bis drei Schüler der Tagesgruppe die Produktbestände im Kiosk durch und tragen den Tagesbestand in eine Tabelle ein. Durch einen Auszug aus der Registrierkasse, wird der aktuelle Bestand zusätzlich kontrol- liert. Die Schüler können am bereits eingetragenen „Altbestand“ die Differenz zum „Neubestand“ ermit- teln und die Verkaufszahlen der einzelnen Produkte nachvollziehen. Dann erfolgt die Abrechnung der Produkte und die Gesamteinnahmen können ermittelt werden. Zudem wird der tatsächliche Kassenbe- stand ausgezählt und mit den Gesamteinnahmen verglichen. Differenzen werden zudem eingetragen.

Die betreuenden Lehrkräfte sind für den Einkauf verantwortlich. Alle Produkte werden entweder bestellt oder selbst eingekauft, nur die Abholung der Brötchen wird von den Schülern durchgeführt. Unstimmig- keiten und Probleme werden mit allen Kioskmitarbeitern angesprochen und besprochen. Die Kioskmitarbeiter und betreuenden Lehrkräfte nehmen als Dankeschön zweimal im Schuljahr an einer Tagesfahrt teil. Zudem erhalten die Schüler den Vermerk „hat im Schulkiosk mitgearbeitet“ auf dem Zeu gnis.

2.) Ziele und Inhalte:

Die Schülerinnen und Schüler, die im Schulkiosk mitwirken beteiligen sich nach dem Leitbild der Ober- schule Lastrup („miteinander leben – voneinander lernen – füreinander da sein“) aktiv an der Schulge- meinschaft und gestalten den Schulalltag ein Stück weit mit.

Sie werden an Abläufe herangeführt, die Selbstständigkeit, Eigenverantwortung und Mitverantwortung erfordern. Unstimmigkeiten und Probleme bei Abläufen (z.B. fallen einige Schüler einer Tagesgruppe au fgrund von Klassenfahrten oder Praktika aus) müssen die Schüler selbstständig lösen und den be- treuenden Lehrkräften mitteilen. Zudem erlernen die Schüler buchhalterische und betriebswirtschaftliche Grundlagen. Sie lernen, dass sich die Genauigkeit ihrer Arbeit auf die Arbeit der nachfolgenden Gruppen au swirkt und erkennen somit die Bedeutung einer genauen und guten Arbeit.

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3.) Vernetzung: [Wie wurde das Projekt mit anderen schulischen und außerschulischen Aktivitä- ten und Partnern verknüpft?]

Im Rahmen von Schulveranstaltungen, wie z.B. Theateraufführungen und Sportfesten, sorgen die K ioskmitarbeiter für die Versorgung ihrer Mitschüler.

Kooperationsverträge / Vereinbarungen mit: - dem in Lastrup ansässigem Bäcker und - dem Frischedienst (Anlieferung von einigen Produkten).

4.) Beteiligung:

Welche und wie viele Teilnehmer sind / waren an dieser Aktion beteiligt?

Schuljahr / Wo- Schüler / Klassen Lehrpersonen Andere ( s.o. ) chenstunden seit 1995/96 - Jahrgang 8, 9 und 10 Herr Zumdohme – - ca. 15 Min. vor - ca. 46 Schülerinnen und seit 2012/13 Schulbeginn Schüler (maximal 8 pro Ta- - 1. große Pause (20 gesgruppe) Frau Hukelmann Min. ) 2014/15 - 2. große Pause (10 Min.) Frau Pham - ca. 20 Min. nach seit 2015/16 der sechsten Stun- de

5.) Nachhaltigkeit: [Projektergebnisse / Bewertungen / Planung für die Zukunft / Beschlüsse / ggf. Evaluationen]

Durch die Mitarbeitergespräche finden tägliche Rückmeldungen und Evaluationen statt. Kommt es bei einigen Gruppen immer wieder zu Unstimmigkeiten, werden für die ganze Gruppe Konsequenzen her- ausgearbeitet und umgesetzt (z.B. in einer Umgestaltung der Gruppenkonstellation). Von dem erwirtschafteten Gewinn werden Anschaffungen zum Wohle der Schulgemeinschaft getätigt. Für die Zukunft ist eine Schülerfirma geplant, die einmal pro Woche ein gesundes Frühstück anbieten soll. Dabei dienen die grundlegenden Strukturen der derzeitigen Abläufe im Kiosk als Fundament.

6.) Verweise auf ergänzende Quellen / Fundstellen z.B. Webseiten] / Anlagen:

- schuleigene Homepage: http://wordpress.nibis.de/obslastrup/schuleigener-kiosk/

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4.1.2 Projektbeschreibung Nr.: 2 1.) Name / Beschreibung des Projektes: Theater- AG

Die Theater- AG der Oberschule Lastrup gibt es seit dem Jahre 2003. Zu diesem Zeitpunkt gab es an der damaligen Haupt- und Realschule keinen verbindlichen Unterricht am Nachmittag. Die Teilnahme an der Th eater- AG war eine freiwillige und individuelle Entscheidung eines jeden Schülers/ jeder Schülerin.

Nach Einführung der gebundenen Ganztagsschule im Jahre 2010 können Schüler und Schülerinnen aus dem Programmheft des Ganztagsangebotes eine AG wählen, u.a. auch die Theater- AG. Diese muss ganzjährig gewählt werden. Die Teilnehmeranzahl liegt pro Schuljahr zwischen 10 und 15 Schülern. Die Schu ljahrgänge 7- 10 können dieses Angebot wählen. Es gibt Schüler, die durchgehend von der 7. bis zur 10. Klasse Spaß und Freude am Theaterspielen haben, für andere ist es eine Erfahrung wert. Es werden in der Regel Stücke mit 3 Akten aufgeführt, die einen Zeitrahmen von 60 bis 70 Minuten um- fassen. Jugendstücke mit aktuellen Themen, Krimis, Komödien und auch ein Musical wurden im Laufe der Jahre in Szene gesetzt.

Das Bühnenbild und die Kulissen werden im Rahmen des Kunstunterrichtes bzw. von der jetzt neu einge- richteten Kreativwerkstatt gefertigt. Um die Technik kümmern sich unser Sozialarbeiter und 2 Schüler. Am Vormi ttag gibt es eine Generalprobe für ausgewählte Schülergruppen, eine Abendveranstaltung für die Öffentlichkeit steht auf dem Programm und eine Nachmittagsveranstaltung für Senioren mit Kaffee und Kuchen wird angeboten. Für die Vorbereitung und Durchführung der Kaffeetafel kümmert sich der Förder- verein. Sofern es der Zeitplan zulässt, gibt es eine Aufführung für benachbarte Schulen.

2.) Ziele und Inhalte:

Die Schülerinnen und Schüler, die an der Theater- AG mitwirken, verkörpern als Schauspieler auf der Bühne eine neue Rolle. Sie nehmen ein anderes „Ich“ ein. Banale Körperbewegungen, wie gehen- ste- hen - sitzen werden bewusst wahrgenommen, es wird auf diese Bewegungen reagiert und je nach Charak- ter der Rolle unterschiedlich interpretiert. Es gilt, schauspielerische Grundtechniken zu lernen und ge- w ohnte körperliche, scheinbar banale Abläufe auf der Bühne neu zu entdecken. Zudem gilt es die Scheu vor körperlichen Berührungen einer anderen Person abzulegen.

Mimik und Gestik müssen genauso einstudiert und umgesetzt werden, wie der Tonfall der Sprache. Wie hört sich eine böse, traurige oder ernste Stimme an? Schaffe ich es ernst zu bleiben, obwohl die Szene zum Lachen ist? Beherrsche ich meinen Text, damit mein Mitspieler seinen Einsatz nicht verpasst? Vieles im Theater erfordert Mut und Überwindung. Auf der Bühne zu stehen, und zu spielen ist immer eine Art der „Auslieferung“. Schüler und Schülerinnen müssen von der Gruppe getragen werden. Unerfahrene Spieler lernen von den „Profis“. Dem Schüler/ der Schülerin soll bewusst gemacht werden, dass er/ sie auf der Bühne in einer Rolle handelt. Durch das Hineinschlüpfen in eine andere Rolle wird Selbstvertrauen entw ickelt. Ängste können genommen werden, wenn man vor einem Publikum seine Rolle präsentiert.

Die Schlüsselqualifikationen Kommunikationsfähigkeit, Teamfähigkeit und Sozialkompetenz, die in fast allen beruflichen Bereichen gefordert sind, werden auf diese Weise gestärkt.

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4.) Beteiligung:

Welche und wie viele Teilnehmer sind / waren an dieser Aktion beteiligt?

Schuljahr / W o- Schüler / Klassen Lehrpersonen Andere ( s.o. ) chenstu nden 2003 - 2017/ 10- 15 Schüler/ 2 Lehrpersonen leiten Herr Obuch und 2 Schüler (Akustik 2 Unterrichtsstun- innen die Theater- AG und Sound) den Klassen 7- 10 Fr. Lanfermann (von Beginn an bis heute) Unterstützung in den 14 Jahren durch: Fr. Köster Fr. Brinker Fr. Klenner Fr. Schrand Fr. Fangmann Fr. Riedemann Fr. Hempen Fr. Fangmann (z. Zt.)

Kurz vor Auffüh- rungsbeginn bei B edarf auch mehr

5.) Nachhaltigkeit: [Projektergebnisse / Bewertungen / Planung für die Zukunft / Beschlüsse / ggf. Evaluationen]

Die Schüler und Schülerinnen der Theater- AG präsentieren ihre Ergebnisse jährlich in Form von Theater- aufführungen. Da im Februar 2017 der Hauptdarsteller des Theaterstückes die Schule wegen Umzug ve rließ, musste kurzfristig ein kürzeres Theaterstück eingeübt werden. Innerhalb von 2 Monaten wurde ein Einakter einstudiert. Aufgrund der immer geringer werdenden Zuschauerzahlen bei der Abendveranstal- tung, wird von den beiden Regisseurinnen (Fr. Lanfermann und Fr. Fangmann) überlegt, die Theaterauf- führungen nur noch am Vormittag und am Nachmittag stattfinden zu lassen. Ebenfalls steht die Überle- gung im Raum, zweimal im Jahr (kurz vor Weihnachten und am Schuljahresende) einen Einakter zu prä- s entieren.

6.) Verweise auf ergänzende Quellen / Fundstellen z.B. Webseiten] / Anlagen: Schultheater –Körper- Ernst Klett Verlag GmbH, Postfach 102645 70022 Stuttgart

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4.1.3 Projektbeschreibung Nr.3: Schülerpaten

1.) Name / Beschreibung des Projektes:

Das Projekt „Schülerpaten“ wurde im Februar 2013 das erste Mal durchgeführt. Hierbei übernehmen Zehntklässler Patenschaften über die neuen Fünftklässler, um das Ankommen an unserer Schule zu erleichtern.

2.) Ziele und Inhalte:

Ziel unseres Projektes „Schülerpaten“ war und ist es, den neuen Fünftklässlern Schüler aus den 10. Klassen als Ansprechpartner und Unterstützer bei Fragen und Problemen im Schulalltag zur Seite zu stellen. Die Schülerpaten führen darüber hinaus ca. einmal im Monat eine eigenverantwortlich vorbereite- te Gruppenstunde durch, in der bspw. gespielt, gekocht oder auch Probleme angesprochen werden. Zudem begleiten die Schülerpaten ihre Gruppe zum Mittagessen in die schuleigene Mensa und bei au- ßerschulischen Aktivitäten und Veranstaltungen.

3.) Vernetzung: [Wie wurde das Projekt mit anderen schulischen und außerschulischen Aktivitä- ten und Partnern verknüpft?]

Ohne eine geeignete Vorbereitung der Schülerpaten durch die Ausbildung der KLJB im Landesverband Oldenburg auf dem Jugendhof in Vechta wäre dieses Projekt nicht realisierbar. Hier werden die Zehntklässler innerhalb einer Woche zum Jugendleiter ausgebildet. Inhalte dieser Ausbildung sind u. a. Spielpädagogik, Umgang mit Konflikten, Rechte und Pflichten und viele mehr. Der Erwerb der Jugendlei- tercard (JuLeiCa) bildet den Abschluss der Ausbildung.

Kooperationsverträge / Vereinbarungen mit:

KLJB Landesverband Oldenburg und DRK Kreisverband Cloppenburg e.V.

4.) Beteiligung:

Welche und wie viele Teilnehmer sind / waren an dieser Aktion beteiligt?

Schuljahr / Wo- Schüler / Klassen Lehrpersonen Andere ( s.o. ) chenstunden* 2013/ 2014 21 / 10 H und Dirk Zumdohme Jugendbildungsreferenten der KLJB 10 R und Teamer

2014/ 2015 15 / 10 H und Dirk Zumdohme Jugendbildungsreferenten der KLJB 10 R und Teamer

2015/ 2016 12 / 10R Dirk Zumdohme Jugendbildungsreferenten der KLJB und Teamer

2016/ 2017 13 / 10 H und Dirk Zumdohme Jugendbildungsreferenten der KLJB 10 R und Teamer

2017/ 2018 16 / 10. Klassen Dirk Zumdohme Jugendbildungsreferenten der KLJB und Teamer

*Die Schülerpaten treffen sich 14-tägig für zwei Stunden. Im Wechsel wird in dieser Zeit die Gruppen- stunde vor- bzw. nachbereitet.

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5.) Nachhaltigkeit: [Projektergebnisse / Bewertungen / Planung für die Zukunft / Beschlüsse / ggf. Evaluationen]

Unsere Schülerpaten werden von den Fünftklässlern sehr gut angenommen, da sie sich betreut und gut aufgenommen fühlen. Auch die Eltern, das Kollegium sowie die Schulleitung sind von der Gründung im Jahr 2013 begeistert. Für das kommende Schuljahr 2017/ 2018 haben sich bereits 16 Zehntklässler dafür ausgesprochen, sich als Schülerpate ausbilden zu lassen. Die stabile Beteiligung der Schüler ist auf das positive Feedback des Projektes zurückzuführen. Demzufolge bilden die Schülerpaten einen festen Bestandteil in der Schulgemeinschaft der Oberschule Lastrup und geben damit den Fünftkläss- lern gerade in den ersten Tagen die nötige Hilfestellung.

6.) Verweise auf ergänzende Quellen / Fundstellen z.B. Webseiten] / Anlagen:

 Für das Projekt erhält unsere Schule finanzielle Zuschüsse der Kirchengemeinde Lastrup, weil einige Schülerpaten zukünftig in der Pfarrgemeinde St. Petrus Lastrup eine Messdienergruppe o.ä. übernehmen und die Pfarrgemeinde deshalb die geforderte JuLeiCa-Ausbildung nicht mehr selbst finanzieren muss.  Bilder und Projektbeschreibung auf unserer Webseite: www.obs-lastrup.de  kurze Informationen über das Projekt „Schülerpaten“ sind im Schulplaner enthalten

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4.1.4 Projektbeschreibung Nr.: 4

1.) Name / Beschreibung des Projektes: Schülerlotsen

Um den Schulweg für die Schülerinnen und Schüler der Grundschule und der Oberschule Lastrup sicher zu gestalten, wurde ein Schülerlotsendienst eingerichtet. Die Schülerinnen und Schüler vom 7. Schuljahr an dürfen als Schülerlotsen zugelassen werden, sofern sie 13 Jahre alt sind bzw. in den nächsten 4 Wo- chen dieses Alter erreichen. Die Schülerinnen und Schüler absolvieren von 7:35 Uhr bis 7:55 Uhr ihren Dienst, an der Wallstraße in Lastrup. Der Schülerlotsendienst hat die Aufgabe, Schüler auf ihrem Schul- weg vor den Gefahren des Straßenverkehrs zu schützen.

2.) Ziele und Inhalte:

Die theoretische und praktische Ausbildung findet meistens am Ende eines Schuljahres statt und beträgt 6 Unterrichtsstunden. Sie wird an 3 Vormittagen von einem Vertreter der Polizei (Herr Guschmann) durc hgeführt, wobei die Ausbildung mit einer Prüfung abgeschlossen wird.

Die Schülerinnen und Schüler lernen dabei:

- Grundregeln der StVO - Verkehrszeichen und-Einrichtungen - Geschwindigkeit, Reaktionsweg; Bremsweg, Anhalteweg - Praktische Übungen - Sinn und Zweck sowie Aufgaben, Verantwortung und Befugnisse des Schülerlotsen Voraussetzungen für die Teilnehmer sind: - Freundlichkeit - Zuverlässigkeit - Pünktlichkeit

3.) Vernetzung: [Wie wurde das Projekt mit anderen schulischen und außerschulischen Aktivitä- ten und Partnern verknüpft?]

Enge Zusammenarbeit mit der Polizeidienststelle Lastrup

Kooperationsverträge / Vereinbarungen mit:

4.) Beteiligung:

Welche und wie viele Teilnehmer sind / waren an dieser Aktion beteiligt?

Schuljahr / Wo- Schüler / Klassen Lehrpersonen Andere ( s.o. ) chenstunden S eit 2002

2015/16 23 / 8 – 10 Schild

2016/17 26 / 8 – 10 Schild

2017/18 20 / 9 – 10 Schild

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5.) Nachhaltigkeit: [Projektergebnisse / Bewertungen / Planung für die Zukunft / Beschlüsse / ggf. Evaluationen]

1 x Jährlich eine eintägige Veranstaltung zum Thema „Erste Hilfe“

6.) Verweise auf ergänzende Quellen / Fundstellen z.B. Webseiten] / Anlagen:

Eine vorbildliche Aufgabenerfüllung wird auf dem Zeugnis vermerkt bzw. findet ihre Berücksichtigung in der Beurteilung des Sozialverhaltens.

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4.2 Kompetenzbereich II: Fachkompetenz

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1. Prepared4Future X X X

2. Kochen für Kids X X

3. Kreativwerkstatt X X

4. PC - Tastschreiben X X X

5. Planspiel Börse X X

6. Schülerfirma X X X

7. 8. 9. 10.

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4.2.1 Projektbeschreibung Nr.: 5

1.) Name / Beschreibung des Projektes: Prepared4Future

Der Umgang mit dem PC, insbesondere der sichere Umgang mit den Office-Programmen gehören heute zu den Schlüsselkompetenzen, sind unverzichtbar für erfolgreiches Lernen und Arbeiten und sind im regionalen Bezug gesehen für Unternehmen ein wichtiger Faktor bei der Auswahl ihrer Auszubildenden. Die Oberschule Lastrup gibt den Schülerinnen und Schülern mit dem Kurs Prepared4Future die Möglich- keit, den Europäischen Computerführerschein - „Xpert-Master“, der die PC-Kompetenzen attestiert, zu erwerben.

Die Module sind im Ganztagsbereich angesiedelt und können ab der 9. Klasse besucht werden.

Das gesamte Projekt wird in drei Stufen durchlaufen. Nach erfolgreichem Abschluss des Pflichtmoduls + 2 Wahlmodule wird der Europäische Computer Pass Xpert vergeben.

Stufe I Grundlagen der EDV Internet Basics Xpert – Europäischer ComputerPass Basiszertifikat

Stufe II Textverarbeitung (Word) Xpert – Europäischer ComputerPass

Stufe III Tabellenkalkulation (Excel) Xpert – Europäischer ComputerPass Master

2.) Ziele und Inhalte:

Ziel dieses europaweit anerkannten Bildungssystems Xpert (Europäischer Computerpass) ist es, jungen Menschen Kenntnisse im Umgang mit der Datenverarbeitung zu vermitteln und ihnen somit mehr IT- Handlungskompetenzen zu übertragen. Diese wichtige Zusatzqualifikation verbessert auch ihre berufli- che Perspektive.

Die Zertifikate bescheinigen den Beteiligten ein überdurchschnittliches Engagement und auch den prob- lemlosen Umgang mit den gängigen MS-Office-Komponenten Word, Excel und Power Point. Dies führt dazu, dass die Position der Teilnehmenden sowohl in der Schule als auch auf dem Arbeitsmarkt stark verbessert wird und die Chancen auf einen Ausbildungsplatz oder auf einen Praktikumsplatz deutlich steigen.

3.) Vernetzung: [Wie wurde das Projekt mit anderen schulischen und außerschulischen Aktivitä- ten und Partnern verknüpft?]

Eine Zusammenarbeit im Rahmen des Projektes besteht zwischen der Oberschule Lastrup und dem Katholischen Bildungswerk Löningen, welches mit der Durchführung beauftragt wurde.

Kooperationsverträge / Vereinbarungen mit: Katholisches Bildungswerk Löningen e. V.

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4.) Beteiligung:

Welche und wie viele Teilnehmer sind / waren an dieser Aktion beteiligt?

Schuljahr / Wo- Schüler / Klassen Lehrpersonen Andere ( s.o. ) chenstunden seit 2008

2014/15 / 2 25 / 9Ra, 9Rb, Frau Kreutzmann Herr Obuch 10Ra, 10 Kath. Bildungswerk Herr Edzberger Kath. Bildungswerk 2015/16 / 2 46 / Frau Kreutzmann Herr Obuch Kath. Bildungswerk

2016/17 / 2 42 Frau Kreutzmann Herr Obuch Kath. Bildungswerk

2017/18 / 2 20 Frau Kreutzmann Herr Obuch Kath. Bildungswerk

5.) Nachhaltigkeit:

Das Projekt zum Erwerb des besteht schon seit 2008 an der Oberschule Lastrup. Bisher haben ca. 300 Schüler das Zertifikat „Expert-Master“ erhalten. Selbst schwächere Schüler erzielten hierbei des Öfteren gute bis sehr gute Ergebnisse.

Durch Gespräche mit Betrieben der Wirtschaft vor Ort und der Berufsberatung haben wir erfahren, dass gerade Schüler, deren schulischen Leistungen im schwächeren Bereich liegen, belegen können, dass sie über fast 1,5 Jahre zusätzliche Leistungen neben der Schule erzielt haben, um sich Fachkompeten- zen über dem schulischen Lernstoff anzueignen. Dies wird von den Unternehmen gewürdigt und kann den Ausschlag für eine Einladung zu einem Bewerbungsgespräch sein.

Des Weiteren erleichtert es den Schülern, Bewerbungsunterlagen anzufertigen.

6.) Verweise auf ergänzende Quellen / Fundstellen z.B. Webseiten] / Anlagen:

https://www.vhs-nds.de/index.php/xpert-ecp-r2-online-testcenter2/articles/was-ist-der-xpert- europaeische-computerpass.html

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4.2.1.1 Kooperationsvertrag mit dem Katholischen Bildungswerk Lönin- gen e. V.

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4.2.2 Projektbeschreibung Nr.: 6

1.) Name / Beschreibung des Projektes: PC-Tastschreiben (PCT)

Im Rahmen der teilgebundenen Ganztagsschule gehört für die 5. Jahrgangsstufe der Oberschule Last- rup seit 2016/17 die verbindliche Arbeitsgemeinschaft PC-Tastschreiben (PCT) zum Angebot.

Die Arbeit findet dabei auf der speziell für Schulen entwickelten Lern- und Trainingsplattform der Thielicke IT Solutions „tipp10“ statt. Diese verfügt über umfangreiche Werkzeuge von der Aufgabener- stellung und Zuweisung bis zu zahlreichen statistischen Auswertungsmöglichkeiten.

Jeder Schüler hat dabei sein eigenes Log-In und bekommt in jeder Stunde von der Lehrkraft individuell auf seinen Lernfortschritt passende oder angepasste Aufgaben. In einem gewissen Rahmen können die Schüler außerdem selbst über Ihr Lerntempo, ihre Lernintensität und die Anzahl möglicher Wiederholun- gen entscheiden.

2.) Ziele und Inhalte:

In allen Fächern kommt es vor, dass hin und wieder Aufgaben in der Schule oder zuhause mit dem Computer erledigt werden müssen (Zum Beispiel das Anfertigen von Referaten, Präsentationen, Haus- aufgaben, Portfolios o.ä.). Damit dies in einem angemessenen zeitlichen Rahmen erledigt werden kann, werden in dieser AG die Grundlagen des Tastenschreibens zu einem möglichst frühen Zeitpunkt erlernt und geübt.

Die PCT-AG führt die Schüler an die selbstständige Arbeit mit dem Computer heran und fördert in der Umsetzung durch die Lernplattform (und beispielsweise durch die Möglichkeit, von zuhause aus zusätzli- che Übungen zu absolvieren) die Übernahme von Verantwortung im Sinne eines selbstgesteuerten Lernprozesses.

3.) Vernetzung: [Wie wurde das Projekt mit anderen schulischen und außerschulischen Aktivitä- ten und Partnern verknüpft?]

Die PCT-AG bildet gleichzeitig den Erstkontakt und die Schnittstelle zum Heranführen der Schülerinnen und Schüler an die IT-Infrastruktur der Oberschule Lastrup.

Hier erlernen sie bereits vor dem eigentlichen Informatik-Unterricht, wie sie sich im Netzwerk, im IServ und auf der eigentlichen PCT-Plattform anmelden und einloggen, wie ein Browser funktioniert, wie man eine Internet-Seite aufruft und wie man eine E-Mail findet und liest.

Damit werden einerseits wichtige Kompetenzen für den Informatik-Unterricht in der 6. Jahrgangsstufe erworben und andererseits erste Schritte zur Medienerziehung (und ggf. nur Nutzung von Computer und Internet zuhause) getan.

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4.) Beteiligung:

Welche und wie viele Teilnehmer sind / waren an dieser Aktion beteiligt?

Schuljahr / Wochen- Schüler / Klassen Lehrpersonen Andere ( s.o. ) stunden 5. Schuljahr / 1 Wo- 45 / beide 5. Klas- Mario Wilm chenstunde sen

5.) Nachhaltigkeit: [Projektergebnisse / Bewertungen / Planung für die Zukunft / Beschlüsse / ggf. Evaluationen]

Die Ergebnisse jedes einzelnen Schülers bzw. jeder einzelnen Stunde sind auf der Lernplattform von der Lehrkraft einsehbar und werden jeweils von einer zur nächsten Stunde dazu genutzt, individuell auf den Lernstand abgestimmte Aufgaben anzubieten.

Eine Überprüfung des Lernstandes findet dabei durch speziell dazu angelegte Aufgaben in jeder Stunde statt. Die individuellen Überprüfungsaufgaben – die durch Wiederholung gleichzeitig auch Lernaufga- ben -Charakter haben – können dabei schüler-individuell durch weitere Übungsaufgaben (auch von zu- hause aus) oder durch ein „Tippspiel“ ergänzt und motiviert werden.

6.) Verweise auf ergänzende Quellen / Fundstellen z.B. Webseiten] / Anlagen: https: //obs-lastrup.tipp10.com/de/

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4.2.3 Projektbeschreibung Nr.: 7

1.) Name / Beschreibung des Projektes: Planspiel Börse

Mehr Praxiserfahrung und die Stärkung von Teamfähigkeit waren die initialen Überlegungen für die ge- meinsame Teilnahme am Planspiel Börse in den Profilkursen Wirtschaft. Die Teilnahme mehrerer Teams sorgt durch den sportlichen Wettbewerbscharakter für eine zusätzliche Motivation der Gruppenmitglieder.

Die beteiligten Gruppen dürfen sich einmal wöchentlich ihre bis dahin erreichten wechselseitigen Ergeb- nisse (und mögliche zukünftige Strategien) vorstellen.

Um die Unterrichtszeit nicht über Gebühr zu strapazieren, wird von den Gruppen ein Kapitän gewählt, der für die weitere Kommunikation innerhalb der Gruppe (und unterwöchentlich mit der Lehrkraft) und für die Koordination der (Spiel-)Handlungen verantwortlich ist.

2.) Ziele und Inhalte:

Die Schülerinnen und Schüler sollen praktische Erfahrungen im Umgang mit dem Aktienmarkt sammeln. Dass sie sich damit zeitgleich in einer Art sportlicher Wettbewerbssituation mit zahlreichen anderen Schulen wiederfinden, soll gleichsam den Blick über den eigenen Mikrokosmos hinaus schärfen.

Speziell die Kapitäne – aber auch die anderen Gruppenmitglieder – müssen nicht nur ihre Teamfähigkeit unter Beweis stellen, sondern auch noch durch ihre Vorschläge und Entscheidungen Verantwortung für das gesamte Gruppenergebnis übernehmen (z.B. indem sie sich über die Kurse informieren oder eine Teilwertung für „nachhaltige“ Aktien verantworten).

3.) Vernetzung: [Wie wurde das Projekt mit anderen schulischen und außerschulischen Aktivitä- ten und Partnern verknüpft?]

Zwei Mitarbeiter der Landessparkasse zu Oldenburg – Filiale Lastrup freuten sich besonders über das Interesse der Oberschule an der Teilnahme am Börsenspiel.

Die daraufhin eiligst erfolgte Einladung des Profilkurses Wirtschaft in die Schule haben Sie nicht nur da- zu genutzt, die benötigten Materialien und Unterlagen mitzubringen – sie erklärten im Rahmen einer Präsentation auch gleich die Regeln und den weiteren Ablauf.

Im Rahmen einer Expertenbefragung standen die Mitarbeiter im Anschluss Rede und Antwort und unter- breiteten auch gleich das Angebot zu weiterer Vernetzung und Kooperation.

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4.) Beteiligung:

Welche und wie viele Teilnehmer sind / waren an dieser Aktion beteiligt?

Schuljahr / Wo- Schüler / Klas- Lehrpersonen Andere ( s.o. ) chenstunden sen 9. Schuljahr / 0,2 12 / Profil Wirt- Mario Wilm Sparkasse Lastrup Wochenstunden schaft für ca. 2,5 Monate

5.) Nachhaltigkeit: [Projektergebnisse / Bewertungen / Planung für die Zukunft / Beschlüsse / ggf. Evaluationen]

Die Internet-Plattform zum Planspiel Börse stellt zahlreiche statistische Möglichkeiten zur Auswertung zur Verfügung.

Im Rahmen der Auswertung der Gruppenergebnisse war besonders das gute Abschneiden im Bereich der Nachhaltigkeits-Wertung auffällig. Für künftige Gruppen soll die Strategie mit besonderem Schwer- punkt auf ein Nachhaltigkeits-Portfolio empfohlen werden.

Ferner war ein defensiveres Kauf- und Verkaufsverhalten im Rahmen der kurzen Zeitdauer dem häufi- geren Wechsel im Portfolio überlegen. Die Höhe der Gebühren für die Orders in Relation zum kurzen Zeitraum des Spiels wurde als ungünstig für eine aktivere Strategie mit häufigeren Käufen und Verkäu- fen eingestuft.

Die Vor- und Nachbereitung, wie auch die Teilnahme am Planspiel Börse ist weiterhin im Rahmen der Profilkurse im Fach Wirtschaft geplant.

6.) Verweise auf ergänzende Quellen / Fundstellen z.B. Webseiten] / Anlagen:

https://www.planspiel-boerse.de/

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4.2.4 Projektbeschreibung Nr.: 8

1.) Name / Beschreibung des Projektes: Schülerfirma

Aufbau einer Schülerfirma, die einmal in der Woche ein gesundes Frühstück anbietet. Dieses soll aus selbstgemachten Salatbrötchen und Obstbechern bestehen. Die Schülerfirma besteht aus den Abtei- lungen Geschäftsführung, Hygiene, Finanzen, Marketing, Einkauf und Bestellung (alle Jg. 9/10) sowie Produktion (Jg. 8).

Schülerinnen und Schüler der Klassen 8 wählen die AG Schülerfirma (2 Stunden Produktion) und somit gleichzeitig den WPK Hauswirtschaft (2 Stunden): Schülerinnen und Schüler der Klassen 9 und 10 belegen den WPK Schülerfirma (2 Stunden).

2.) Ziele und Inhalte:

-Schüler zum Thema Gesundheit/gesunde Ernährung sensibilisieren /Gesundheitsbewusstsein der Schüler-/innen fördern -selbstständiges unternehmerisches Denken und Handeln entwickeln -Teamarbeit / Kooperation fördern -Übernahme von Verantwortung -planen, organisieren, umsetzen -eigene Stärken und Schwächen erkennen und diese bei der eigenen Berufswahl berücksichtigen

3.) Vernetzung: [Wie wurde das Projekt mit anderen schulischen und außerschulischen Aktivitä- ten und Partnern verknüpft?]

Zusätzlich organisiert die Schülerfirma ein Catering bei Elternsprechtagen, auf Schulfesten oder der Schulentlassungsfeier.

Kooperationsverträge / Vereinbarungen mit:

Volksbank Lastrup sowie die ortsansässigen Lebensmittelgeschäfte.

4.) Beteiligung:

Welche und wie viele Teilnehmer sind / waren an dieser Aktion beteiligt?

Kooperationsverträge / Vereinbarungen mit: Schuljahr / Wo- Schüler / Klassen Lehrpersonen Andere ( s.o. ) chenstunden AG Schülerfir- 7 / Klasse 8 Frau Pham ma (2) Frau Bornhorst WPK Hauswirt- schaft (2) WPK Schüler- Klassen 9,10 Frau Pham firma (2)

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5.) Nachhaltigkeit: [Projektergebnisse / Bewertungen / Planung für die Zukunft / Beschlüsse / ggf. Evaluationen]

Den Schülerinnen und Schülern wird bewusst, wie wichtig und gleichzeitig lecker und umfangreich ein gesundes Frühstück sein kann. Außerdem gewährt das Konzept Nachhaltigkeit dadurch, dass die nach- rückenden Jahrgangsstufen nach und nach in die Arbeit und die Aufgaben der Schülerfirma hineinwach- sen, so dass sie später die Verantwortung übernehmen können.

6.) Verweise auf ergänzende Quellen / Fundstellen z.B. Webseiten] / Anlagen:

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4.3 Kompetenzbereich III: Berufsorientierungskompetenz

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1. Bewerbertraining X X

2. Betriebserkundungen Kl. 7-10 X X X 3. Besuch der jährlichen Pflegemesse des Chr. KH Quakenbrück/ weite- X X X X rer Berufsinfomessen 4. Durchführung einer eigenen Be- rufswahlbörse an der OBS Lastrup X X X X X (4 - Jahresrhythmus) 5. Individuelle Berufsberatung des X X X X X BIZ, VEC 6. LAUB e.V. / Hoferkundung X X X 7. BO - Module an den BBSn, Clop- X X X X penburg 8. Werkstatttage im Haus des Hand- X X X X werks, Cloppenburg 9. Zukunftstag X X

10. Holzwerkstatt X X X X 11. Projekt: Ausbildungsbroschüre für X X X die Gemeinde Lastrup 12.

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4.3.1 Projektbeschreibung Nr.: 9

1.) Name / Beschreibung des Projektes: Berufswahlbörse

Die Berufswahlbörse Lastrup wurde in Eigenregie von 2008 bis 2015 durchgeführt. Hierbei wurden überwiegend Lastruper Unternehmen, insbesondere das Handwerk angesprochen, sich in der Oberschule zu präsentieren und mit Schülern, bzw. potentiellen Auszubildenden in Kontakt zu kommen. Des Weiteren wurden mit der Bundeswehr sowie der Polizei zwei überregionale Ausbilder ein- geladen. Auch die Berufsberatung der Arbeitsagentur war immer zugegen, um die Schüler und Eltern über Ausbildung in der Region zu informieren und zu beraten.

Die Berufswahlbörse an der Oberschule Lastrup fand an einem Wochentag am späten Nachmittag so- wohl in der Aula als auch auf dem Schulgelände statt, so dass Eltern auch die Möglichkeit hatten, ge- meinsam mit ihren Kindern, diese zu besuchen.

Unternehmen bauten kleine Messestände auf. Im Vorfeld wurden Schüler auf die Veranstaltung vorberei- tet und erhielten einen Laufzettel, auf dem sie notieren mussten, über welches Unternehmen sie sich informiert haben.

Seit 2016 nimmt die Oberschule Lastrup an der Berufswahlbörse des Löninger Netzwerkes teil. Hierbei richten abwechselnd die Schulen der Ortschaften , Lastrup, und Löningen eine Berufs- wahlbörse aus. Im Herbst 2018 ist die Oberschule Lastrup Ausrichter. Hierbei gab es schon Gespräche mit Unternehmen. Der Vorteil an der gemeinsamen Berufswahlbörse ist, dass die Unternehmen mehr Schüler erreichen, welche wiederum ein breiteres Berufsspektrum kennen lernen.

2.) Ziele und Inhalte:

Das Ziel der Berufswahlbörse ist es, Schülern die Möglichkeit zu geben, sich über Ausbildungsberufe und Ausbildungsinhalte zu informieren. Durch die Ansiedlung der Berufswahlbörse in der Schule wird den Kindern und Eltern eine ggf. vorhandene Schwellenangst genommen, um mit den Betrieben in Kon- takt zu kommen. Des Weiteren werden die Eltern mit der Einladung zu der Berufswahlbörse aktiv in den Berufswahlprozess eingebunden.

3.) Vernetzung: [Projektergebnisse / Bewertungen / Planung für die Zukunft / Beschlüsse / ggf. Evaluationen]

Die Berufswahlbörse findet in Zusammenarbeit mit dem Löninger Netzwerk, der Agentur für Arbeit und den teilnehmenden Unternehmen statt.

Kooperationsverträge / Vereinbarungen mit: Löninger Netzwerk (Absprache, an welchem Standort die Berufswahlbörse stattfindet).

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4.) Beteiligung:

Welche und wie viele Teilnehmer sind / waren an dieser Aktion beteiligt?

Schuljahr / Wo- Schüler / Klassen Lehrpersonen Andere ( s.o. ) chenstunden 2013/14 112 / 8H, 9H, 9R, Frau Hukelmann Herr Obuch Lastrup 10Ra, 10Rb 2014/15 98 / 8H, 9H, 10H, Frau Hukelmann Herr Obuch 9R, 10R Herr Zumdohme 2015/16 95 / 9H, 9Ra, 9b, Frau Hülskamp Herr Obuch Löningen 10Ra, 10Rb Herr Paul 2016/17 45 / 9a, 9b Frau Hülskamp Herr Obuch Lindern Herr Wilm 2017/18 46 / 9a, 9b Frau Lanfermann Herr Obuch Essen (Oldb) Herr Wilm Frau Hülskamp

5.) Nachhaltigkeit: [Projektergebnisse / Bewertungen / Planung für die Zukunft / Beschlüsse / ggf. Evaluationen]

Eine Evaluation der Berufswahlbörse findet im Wirtschaftsunterricht statt.

Durch die Berufswahlbörse haben Schüler oft den ersten Kontakt zu einem Unternehmen. Wenn sich ein Schüler besonders interessiert zeigte, wurden auch schon Praktika vereinbart.

Die Berufswahlbörse an der Oberschule Lastrup erfuhr immer mehr Zuspruch seitens der Unternehmen, so dass schon weit im Voraus angefragt wurde, wann der nächste Termin sei. Auch traten Unternehmen weit über Lastrups Grenzen an die Schule heran und bekundeten ihr Interesse an einer Teilnahme. Dies zeigt, dass sich für Unternehmen die Plattform „Schule“ als besonders geeignet darstellt, um potentielle Auszubildende zu gewinnen.

6.) Verweise auf ergänzende Quellen / Fundstellen z.B. Webseiten] / Anlagen:

Laufzettel

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4.3.2 Projektbeschreibung Nr.: 10

1.) Name / Beschreibung des Projektes: Berufsorientierungsmodule an den Berufsbildenden Schulen Cloppenburg

Die „BBS Technik“ und die „BBS am Museumsdorf“ in Cloppenburg bieten den Allgemeinbildenden Schulen des Landkreises Cloppenburg in Kooperation mit der Region des Lernens die Teilnahme an „Berufsorientierungsmodulen“ an. Die Schüler/innen nehmen an 5-6 Tagen wöchentlich am berufsbezo- genen Unterricht teil, der von den dort tätigen Fachlehrern in Theorie und Praxis unterrichtet wird.

2.) Ziele und Inhalte:

Die Schüler/innen des 9. Jahrgangs wählen aus verschiedenen Fachbereichen jeweils einen Bereich aus und besuchen den Fachunterricht des Bereiches 5-6 Wochen lang jeden Montag von 8:00 – 15:00 < Es müssen mindestens 2 und höchsten 4 Projekte pro Kompetenzbereich beschrieben wer- Uhr. An der BBS Technik sind dies Metall -, Holz-, Bau-, Farb-, Elektro- und Fahrzeugtechnik, Maschi- den. nenbau, Insgesamt Ernährung können und daher Körperpflege. maximal An 12 der Projekte BBS am be Museumsdorfwertet werden sind! > dies: Wirtschaft und Handel, Wirtschaft und Bürodienstleistungen, Pflege, Betreuung und Sozialpädagogik, Hauswirtschaft und Gast-

ronomie und Agrarwirtschaft. Ziel ist es, den Schülern nach Praktika, Betriebserkundungen und etwai- gen berufsorientierenden Maßnahmen zum Einen die Unterrichtsorganisation der BBS erfahren zu las- sen und zum Anderen weitere persönliche Fähigkeiten und Fertigkeiten zu entdecken bzw. eine Bestä- tigung darin zu erfahren.

3.) Vernetzung: [Projektergebnisse / Bewertungen / Planung für die Zukunft / Beschlüsse / ggf. Evaluationen]

Die Schüler/innen werden intensiv auf die Wahl der Module vorbereitet. Zu den verpflichtenden Inhalten des Wirtschaftsunterrichts mit Praktika und Betriebserkundungen und den Inhalten des Technik-, Werk- und Hauswirtschaftsunterrichts gehören auch die BIZ Besuche, die Kompetenzanalyse, die Werkstattta- ge, Beratungsgespräche mit der Agentur für Arbeit und dem Sozialpädagogen.

Zusätzlich besteht ein regelmäßiger Austausch des Schulsozialarbeiters mit den Mitarbeitern der „Regi- on des Lernens“ und den Fachlehrern der BBS über die Organisation und Evaluation dieser Kooperati- on, die seit 2013 Bestand hat. (siehe Kooperationsvertrag)

4.) Beteiligung:

Welche und wie viele Teilnehmer sind / waren an dieser Aktion beteiligt? Kooperationsverträge / Vereinbarungen mit:

Schuljahr / Wo- Schüler / Klassen Lehrpersonen Andere ( s.o. ) chenstunden 2013/2014 49 SuS der Klas- Frau Hukelmann sen 9 Frau Lanfermann 2014/2015 46 SuS der Klas- Frau Hukelmann sen 9 Frau Hülskamp 2015/2016 57 SuS der Klas- Frau Hukelmann sen 9 Frau Hülskamp 2016/2017 37 SuS der Klas- Frau Hülskamp sen9 Herr Wilm 2017/2018 46 SuS der Klas- Frau Lanfermann sen 9 Herr Wilm

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5.) Nachhaltigkeit: [Projektergebnisse / Bewertungen / Planung für die Zukunft / Beschlüsse / ggf. Evaluationen]

Die Berufsorientierungsmodule haben sich fest in der Berufsorientierung unserer Schule verankert. Die Schüler/innen geben eine positive Rückmeldung, dass die Teilnahme an den Modulen sie in ihrer Berufswahl unterstützt haben, besonders auch, weil die tatsächlichen Tätigkeiten manchmal nicht ihren bisherigen Vorstellungen entsprachen. Zudem haben die Schüler/innen durch die Module eine weitere Möglichkeit verschieden Fachrichtungen praktisch kennenzulernen und mit ihren Praktikaerlebnissen und – ergebnissen zu vergleichen.

Es findet ein regelmäßiger Austausch zwischen den Berufsbildenden Schulen, der Region des Ler- nens und der Oberschule Lastrup statt, in denen die Module evaluiert werden.

6.) Verweise auf ergänzende Quellen / Fundstellen z.B. Webseiten] / Anlagen:

Kooperationsvertrag mit den Berufsbildenden Schulen Cloppenburg aus dem Jahr 2013

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4.3.2.1 Kooperationsvertrag mit den Berufsbildenden Schulen Cloppen- burg

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4.3.3 Projektbeschreibung Nr.: 11

1.) Name / Beschreibung des Projektes: Talentwerkstatt

Seit 2010 führt die Kreishandwerkerschaft Cloppenburg jährlich im Frühjahr und im Herbst die Berufs- or ientierungsmaßnahme "Talentwerkstatt Handwerk" durch. Die Oberschule Lastrup nimmt seit Beginn mit den Schülerinnen und Schülern der 8H bzw. 8 an diesem Projekt teil. Diese Berufsorientierungsmaß- nahme wird nach den Empfehlungen des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) durchgeführt und durch das Bundesministerium für Bildung finanziell gefördert.

Die Schüler nehmen zunächst an einer Potenzialanalyse teil. In den drei Tagen sollen gezielt die Stärken im sprachlichen, sozialen und handwerklichen Bereich festgestellt und dokumentiert werden. Nach dieser Potenzialanalyse werden die Werkstatttage durchgeführt. In zehn Tagen lernen die Schüler/innen drei verschiedene Berufsfelder praktisch kennen. Dazu können sie aus folgenden Berufen wählen: Gastro- nomie, Friseur, Tischler- bzw. Zimmererhandwerk, Metallbau, Maler- und Lackierer und Elektriker.

2.) Ziele und Inhalte:

Durch das Angebot einer frühzeitigen, praxisbezogenen und systematischen Berufsorientierung in über- betrieblichen und vergleichbaren Berufsbildungsstätten soll Jugendlichen allgemein bildender Schulen, vorrangig der Schulformen, die den Hauptschulabschluss anbieten, der Übergang von der Schule in eine duale Berufsausbildung erleichtert und damit ein wirksamer Beitrag zur Verringerung der Zahl der Schul- abgänger ohne Schulabschluss und/oder ohne Aussicht auf einen Ausbildungsplatz geleistet werden.

Durch das Kennenlernen verschiedener Berufsfelder können sich die Schülerinnen und Schüler bei der nächsten Praktikumssuche in Klasse 9 gezielter auf eine Stelle bewerben.

3.) Vernetzung: [Wie wurde das Projekt mit anderen schulischen und außerschulischen Aktivitäten und Partnern verknüpft?]

Im Vorfeld der Talentwerkstatt finden regelmäßig Treffen statt, um die Vorgehensweise zu planen.

Kooperationsverträge / Vereinbarungen mit: Kreishandwerkerschaft Cloppenburg

4.) Beteiligung:

Welche und wie viele Teilnehmer sind / waren an dieser Aktion beteiligt?

Schuljahr / Wo- Schüler / Klassen Lehrpersonen Andere ( s.o. ) che nstunden 2013/14 17 / 8H Frau Witt Herr Obuch

2014/15 15 / 8H Frau Hülskamp, Herr Herr Obuch Lübke 2015/16 37 / 8a, 8b Herr Paul, Frau Herr Obuch Hülskamp 2016/17 45 / 8a, 8b Frau Witt, Frau Herr Obuch Schrand

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5.) Nachhaltigkeit: [Projektergebnisse / Bewertungen / Planung für die Zukunft / Beschlüsse / ggf. Eva- luationen]

Vor dem Beginn der Talentwerkstatt findet im Haus des Handwerks ein Elternabend statt, bei dem das Projekt vorgestellt wird. Im Anschluss der Projekttage führen Mitarbeiter Auswertungsgespräch durch. Hierzu werden über die Schule die Eltern der Schüler eingeladen.

Die Schüler erhalten ein Zertifikat, in dem die Stärken des Schülers dezidiert aufgeführt sind. Gerade für Schüler und Schülerinnen, die in der Schule schwächer sind, bekommen ihre Fähigkeiten und Stärken dargestellt. Dies ermöglicht es, dem potentiellen Ausbilder zu schauen, ob diese Eigenschaften unab- hängig von den schulischen Leistungen eine Ausbildung doch möglich macht.

Eine begleitende Evaluierung des Programms durch das Bundesinstitut für Berufsbildung soll die Aus- wirkungen auf die Motivation der Jugendlichen und den Übergang von der Schule in eine Ausbildung untersuchen.

6.) Verweise auf ergänzende Quellen / Fundstellen z.B. Webseiten] / Anlagen: https://www.handwerk -cloppenburg.de/projekte/talentwerkstatt-handwerk.php Auswertungsbogen

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4.3.3.1 Kooperationsvertrag mit der Kreishandwerkerschaft Cloppenburg

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4.3.3.2 Anlagen zum Projekt „Talentwerkstatt“

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5. Ausblick

Die Berufsorientierung an der Oberschule steht in jedem Jahr vor neuen Aufgaben und Herausforderungen. Laufende Programme und Projekte unterliegen einem Wandel, die nicht immer von der Schule beeinflusst werden können.

Eine Änderung ist absehbar. So wird das aus Mitteln des Bundes finanzierte Projekt „Talentwerkstatt“ ggf. im Schuljahr 2018/19 in der Form nicht mehr stattfinden. Die Oberschule muss sich dann im Bereich der Potentialanalyse neu aufstellen. Doch schon heute laufen die Vorbereitungen. So hat der Fachbereich Wirtschaft schon Kontakt mit dem Anbieter der Potentialanalyse „Profil AC“ aufgenommen, um Lehrer für die Durchführung zu schulen. Doch befindet sich auch diese Potentialanalyse in der Überarbeitung, so dass Schulungen aktuell nicht angeboten werden. Sollte je- doch die Talentwerkstatt weiter angeboten werden, so wird die Oberschule das gute Angebot weiter nutzen.

Ein weiterer Aufgabenschwerpunkt in den kommenden Jahren wird unter anderem sein, den Übergang Schule/Beruf von Flüchtlingskindern sicher zu stellen. Schülerin- nen und Schüler, die erst am Ende ihrer Schulzeit die Oberschule besuchen, stellen oft eine große Herausforderung dar. So sind sehr oft keine oder nur geringe Sprach- kenntnisse vorhanden. Dies ist häufig auch bei den Eltern der Fall, so dass sich die Einbindung dieser in den Berufswahlprozess schwierig gestaltet.

Die Oberschule Lastrup wird auch in den kommenden Jahren weiterhin ihr Berufs- orientierungskonzept evaluieren und den aktuellen Bedingungen anpassen. Projekte, die sich bewährt haben, werden weiterhin stattfinden und bei Bedarf neue initiiert. Darüber hinaus wird es einen Austausch mit Arbeitgebern aus der Wirtschaft und anderen Berufsfeldern geben, um den Schülerinnen und Schülern eine qualifizierte Berufswahl zu ermöglichen.

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