Steckbrief Segment
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Bundesfachplanung A100-ARGESL-P6-V3-1094 A100 ANTRAG NACH § 6 NABEG V3: STECKBRIEF FÜR DAS TRASSENKORRIDORSEGMENT NR. 94 ARGE SuedLink 1 | 17 A100_ARGESL_P6_V3_1094_Lengers.docx © ArgeSL 2017 Bundesfachplanung A100-ARGESL-P6-V3-1094 Steckbrief für das Trassenkorridorsegment Nr. 94 INHALTSVERZEICHNIS 1 ALLGEMEINE ANGABEN 4 1.1 Administrative Informationen 4 1.2 Kurzbeschreibung/Charakteristik 5 1.2.1 Verlauf 5 1.2.2 Naturraum, Landschafts- und Siedlungsstruktur 5 2 HERLEITUNG UND BEGRÜNDUNG DER TRASSENKORRIDORE 6 2.1 Fachplanerische Trassenkorridorabgrenzung 6 3 ERGEBNIS DER TRASSENKORRIDORANALYSE 8 3.1 Konfliktpunkte 8 3.1.1 Riegel sehr hohen Raumwiderstands 8 3.1.2 Planerische Engstellen 10 3.1.3 Technische Engstellen 10 3.1.3.1 Typische Querungssituationen 10 3.1.3.2 Einzelfallbetrachtung von Querungs- und Engstellensituationen 11 3.2 Flächenanteile unterschiedlicher Raumwiderstandsklassen 13 3.2.1 Anteil an Flächen sehr hohen Raumwiderstands 13 3.2.2 Anteil an Flächen hohen Raumwiderstands 13 3.2.3 Anteil an Flächen mittleren Raumwiderstands 13 3.2.4 Anteil an Flächen mit sehr hohem bautechnischem Widerstand 14 3.2.5 Anteil an Flächen mit hohem bautechnischem Widerstand 14 3.2.6 Anteil an Flächen mit mittlerem bautechnischem Widerstand 14 3.3 Qualitative Merkmale des Trassenkorridor(segment)s 14 3.3.1 Qualitative Merkmale des TKS, Aspekt: Umwelt und Raumnutzung 14 3.3.2 Qualitative Merkmale des TKS, Aspekt: Bautechnik 16 3.4 Bündelung 17 ARGE SuedLink 2 | 17 A100_ARGESL_P6_V3_1094_Lengers.docx © ArgeSL 2017 Bundesfachplanung A100-ARGESL-P6-V3-1094 Steckbrief für das Trassenkorridorsegment Nr. 94 ABBILDUNGSVERZEICHNIS Abbildung 1: Lage des Trassenkorridorsegments im strukturierten Untersuchungsraum 4 Abbildung 2: Verlauf des Trassenkorridorsegments 5 Abbildung 3: Riegel mit sehr hohem Raumwiderstand Nr. 94-1 8 Abbildung 3: Technische Engstelle Nr. 94-1 11 AUFGABE/ZIELSTELLUNG DER STECKBRIEFE Die Steckbriefe dienen der Dokumentation der planerischen Entscheidungen, die im Rahmen der Findung und Abgrenzung der Trassenkorridor(segment)e getroffen werden. Darüber hinaus enthalten sie die Grundlagen sowie die Ergebnisse der Trassenkorridor- analyse, die dem Vergleich der Trassenkorridor(segment)e zugrunde liegen. Steckbriefe werden sowohl für einzelne Trassenkorridorsegmente erstellt, als auch für Trassenkorridore zwischen den Netzverknüpfungspunkten, die als Ergebnis der Seg- mentvergleiche abgeleitet werden. Der vorliegende Steckbrief dient der Dokumentation der planerischen Entscheidungen und der Ergebnisse der Analyse für das Trassenkorridorsegment 94. Die kartografische Darstellung erfolgt in der Streifenkarte 2094. ARGE SuedLink 3 | 17 A100_ARGESL_P6_V3_1094_Lengers.docx © ArgeSL 2017 Bundesfachplanung A100-ARGESL-P6-V3-1094 Steckbrief für das Trassenkorridorsegment Nr. 94 1 ALLGEMEINE ANGABEN Laufende Nummer des Trassenkorridor(segment)s: 94 Länge des Trassenkorridor(segment)s: 6,4 km Technologie: Erdkabelabschnitte: gesamte Länge mögliche Freileitungsabschnitte: keine Stammstreckenabschnitt: ja 1.1 Administrative Informationen Abbildung 1: Lage des Trassenkorridorsegments im strukturierten Untersuchungsraum Bundesland: Hessen, Thüringen Landkreise: Hessen: Hersfeld-Rotenburg Thüringen: Wartburgkreis Kommunen: Hersfeld-Rotenburg: Stadt Heringen (Werra), Philippsthal (Werra) Wartburgkreis: Stadt Vacha ARGE SuedLink 4 | 17 A100_ARGESL_P6_V3_1094_Lengers.docx © ArgeSL 2017 Bundesfachplanung A100-ARGESL-P6-V3-1094 Steckbrief für das Trassenkorridorsegment Nr. 94 1.2 Kurzbeschreibung/Charakteristik 1.2.1 Verlauf - Lengers südöstlich umgehend vorbei an Philippsthal bis nördlich Oberzella Abbildung 2: Verlauf des Trassenkorridorsegments 1.2.2 Naturraum, Landschafts- und Siedlungsstruktur Angaben zu naturräumlichen Haupteinheiten und Naturraum-Einheiten1, Landschaftsräu- men und markanten Landschaftsbestandteilen sowie Siedlungsstrukturen im Trassenkor- ridor(segment)verlauf: - Salzunger Werrabergland als Bestandteil des Osthessischen Berglandes (Vogelsberg und Rhön) - Acker- und Grünlandnutzung sowie ein größerer Waldbereich nördlich von Philipps- thal - kleinteilige Siedlungsstruktur 1 nach: BUNDESAMT FÜR NATURSCHUTZ (2008) nach SSYMANK (1994); MEYNEN & SCHMITHÜSEN (1953-1962) ARGE SuedLink 5 | 17 A100_ARGESL_P6_V3_1094_Lengers.docx © ArgeSL 2017 Bundesfachplanung A100-ARGESL-P6-V3-1094 Steckbrief für das Trassenkorridorsegment Nr. 94 2 HERLEITUNG UND BEGRÜNDUNG DER TRASSENKORRIDORE 2.1 Fachplanerische Trassenkorridorabgrenzung Lage im TK-Netz Das TKS 94 bildet die Fortführung des aus Nordosten kommenden TKS 90, welches den Höhenzug des Seulingswaldes randlich umgeht und bis westlich von Lengers verläuft. Östlich von Oberzella läuft das TKS 94 auf das TKS 96 zu. Großräumig ist das TKS 94 Bestandteil einer Querspangenverbindung (vgl. Kapitel 5.1.3.1) zwischen den im östlichen und westlichen Teil des strukturierten Untersuchungs- raums (sUR) liegenden Verbindungen zwischen den Netzverknüpfungspunkten. Maßgebliche Widerstände für die TK-Abgrenzung Im Verlauf des Trassenkorridorsegments (TKS) muss zunächst der langgezogene Sied- lungsbereich von Lengers (RWK I*), der zugleich als Vorranggebiet Siedlungsbezug (RWK I) ausgewiesen ist, umgangen werden. Im weiteren Verlauf stellt nördlich von Philippsthal die Querung einer zusammenhängen- den Waldfläche, die zugleich ein Vorranggebiet Wald ist (beide RWK II), einen maßgebli- chen Raumwiderstand dar. Der Waldbereich grenzt direkt an die Siedlung und erstreckt sich weit nach Norden, sodass eine Umgehung nicht möglich ist. Darüber hinaus stellt die Querung der Werra einen maßgeblichen Raumwiderstand dar. Das Gewässer bzw. das hier befindliche FFH-Gebiet DE 5125-350 „Werra zwischen Phil- lippsthal und Herleshausen“ (RWK I) stellt einen Riegel dar, der nicht umgangen werden kann (siehe Abb. 3). Begründung der TKS-Abgrenzung Siedlungsflächen (RWK I*) und Gebiete mit raumordnerischen Belangen befinden sich zwar im TKS, aufgrund ihrer Anordnung und Ausdehnung verbleibt jedoch ein ausrei- chend großer Passageraum. Aufgrund des langgezogenen Siedlungsbereichs von Len- gers muss das TKS kleinräumig nach Südwesten verschwenkt werden. Dadurch kann ggf. auf einem kurzen Abschnitt mit einer vorhandenen Gasleitung gebündelt werden (vgl. Ka- pitel 5.1.3.1.4). Das großflächig vorhandene Waldgebiet (RWK II) und das langgestreckte FFH-Gebiet DE 5125-350 „Werra zwischen Philippsthal und Herleshausen“ (RWK I) an der Werra können nicht umgangen werden.. Das Segment verläuft in Teilbereichen über Flächen der RWK III (z. B. Landschafts- schutzgebiet „Auenverbund Werra“, Vorranggebiet Natur und Landschaft, Überschwem- mungsgebiet „Werra“, avifaunistisch bedeutsames Rastgebiet, feuchte verdichtungsemp- findliche und erosionsgefährdete Böden, Vorranggebiete Landwirtschaft, Vorranggebiet ARGE SuedLink 6 | 17 A100_ARGESL_P6_V3_1094_Lengers.docx © ArgeSL 2017 Bundesfachplanung A100-ARGESL-P6-V3-1094 Steckbrief für das Trassenkorridorsegment Nr. 94 Freiraumsicherung ohne Funktion Wald). Die großräumigen Ausprägungen dieser Flä- chen lassen eine Umgehung nicht zu Verfolgte spezifizierte vorhabenbezogene Planungsprämissen (SVP) für die Findung und Abgrenzung von Trassenkorridoren: zu Beschreibung SVP 2 Das TKS ist für die Aufnahme eines Stammstreckenabschnitts geeignet. 3 Aufgrund der kleinteiligen Siedlungsstruktur ist eine komplette Umgehung von RWK I*-Flächen mit dem TKS nicht möglich. Durch Optimierung des Verlaufs liegen Flächen der RWK I* ausschließlich randlich im TKS. Es verbleibt ausrei- chend Passageraum. 4 RWK I-Flächen werden umgangen. Dies betrifft ein Vorranggebiet Siedlungsbe- zug bei Lengers. Das FFH-Gebiet DE 5125-350 „Werra zwischen Philippsthal und Herleshausen“ an der Werra stellt allerdings einen Riegel dar, der nicht um- gangen werden kann. 5 Gebiete, die bautechnisch sehr hoch anspruchsvoll sind, befinden sich nicht im TKS. 6 Zur Minimierung der RWK I*-Flächen im TKS wird ein höherer Anteil an Flächen der RWK II im TKS beansprucht. Querungen von Waldflächen nördlich von Phi- lippsthal (zugleich Vorranggebiet Wald) sind unvermeidbar. 7 Gebiete, die bautechnisch hoch anspruchsvoll sind, befinden sich nicht im TKS. 8 Das TKS verläuft bei Lengers und Oberzella durch Flächen der RWK III. Dabei handelt es sich neben Vorranggebieten Landwirtschaft sowie Natur und Land- schaft auch um erosionsgefährdete und feuchte, verdichtungsempfindliche Bö- den sowie das Landschaftsschutzgebiet „Auenverbund Werra“, das Über- schwemmungsgebiet und das avifaunistisch bedeutsame Rastgebiet an der Wer- ra sowie ein Vorranggebiet Freiraumsicherung ohne Wald. Eine Umgehung die- ser Bereiche ist wegen der großflächigen Ausprägung nicht möglich. 9 Die Querung eines Abschnitts mit starker Hangneigung ist aus bautechnischer Sicht anspruchsvoll, lässt sich aber nicht vermeiden. 10 Zwischen Lengers und Harnrode kann ggf. auf einer Strecke von ca. 600 m mit einer vorhandenen Gasleitung („Gascade Mannheim I“) gebündelt werden. Die- ser Aspekt wird im weiteren Planungsverlauf geprüft. ARGE SuedLink 7 | 17 A100_ARGESL_P6_V3_1094_Lengers.docx © ArgeSL 2017 Bundesfachplanung A100-ARGESL-P6-V3-1094 Steckbrief für das Trassenkorridorsegment Nr. 94 3 ERGEBNIS DER TRASSENKORRIDORANALYSE 3.1 Konfliktpunkte2 3.1.1 Riegel sehr hohen Raumwiderstands Riegel Nr. 94-1 Gesamtbewertung: Ampelfarbe gelb Abbildung 3: Riegel mit sehr hohem Raumwiderstand Nr. 94-1 Legende siehe Streifenkarte Nummer 94-1 Beschreibung des Riegels Ortsangabe zwischen Harnrode und Lengers 2 Die Erläuterung der Definition sowie der Bewertung der Konfliktpunkte einschließlich