771–2021
Zornheim
20200731_ZO-AZ_Jahrbuch_CD5B1.indd 1 15.10.20 20:27 Festschrift zum 125. Jubiläum des Turn- und Sportvereins Zornheim
1895 bis 2020 Vorwort
Boule Zumba Aerobic Fußball Basketball Gymnastik Tischtennis Seniorensport Nordic Walking Freizeitkicker Leichtathletik Badminton Volleyball Walking Qi Gong Turnen Pilates Mit mehreren Veranstaltungen in unterschiedlichen Formaten wollte der TSV mit allen Zornheimer Bürgerinnen und Bürgern das 125-jährige Jubiläum gebührend feiern: Jubiläumsfrühstück, Pfingstsportfest mit Jedermann- und Jugendturnier, Fußballspiel einer Auswahl gegen die Traditionsmannschaft von Mainz 05 und auch das Verbandsgemeindeturnier standen auf der Agenda. Abschluss und Höhepunkt sollte die Akademische Feier am 3. Oktober 2020 in der Lindenplatzhalle sein. Alles musste coronabedingt abgesagt werden.
Doch wir blicken optimistisch und erwartungsfroh in die Zukunft. Im Frühjahr 2021 wird die neue Hans-Steib-Halle eingeweiht. Mit dieser Drei-Feld-Sporthalle eröffnen sich dem TSV ganz neue Möglichkeiten im Hallensport. Aus Anlass der 1250-Jahr- Feier der Gemeinde Zornheim ist vom 9. bis 12. Juli 2021 ein Festwochenende geplant. Die Vorbereitungen laufen schon. Daran wird sich der TSV aktiv beteiligen.
Wir freuen uns die Festschrift „125 Jahre TSV Zornheim“ vorzulegen. Die wechselvolle Geschichte des Vereins wird überblicksartig vorgestellt. Die historisch Interessierten seien auf die Festschrift zum 100-jährigen Jubiläum verwiesen. Der Zornheimer Dorfchronist, Gottfried Kneib, hat darin in beein- druckender Art und Weise die Geschichte des Vereins bis zur Vereinsauflösung 1935 beschrieben. Der damalige Schriftführer und heutige Ehrenvorsitzende, Werner Dexheimer, hat die Chronik von 1946 bis 1995 genauso kompetent und informativ fortgeführt.
Mit der Festschrift stellen wir über 50 Übungsgruppen mit Bild und Text vor. Damit wird die Vielfalt des Sportangebots im TSV eindrucksvoll aufgezeigt. Allen Übungsleiterinnen und Übungsleitern danken wir für ihre großartige Arbeit. Wir wollen auch diejenigen TSVler erwähnen, die hinter den Kulissen dafür sorgen, dass der Übungs- und Sportbetrieb laufen kann. „Wir gestalten Energie-Zukunft“
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Der TSV ist mit über 1.400 Mitgliedern einer der größten Vereine in Rheinhesssen. Durch die Arbeit von weit über 100 ehrenamtlich Tätigen leisten wir einen wichtigen Beitrag für das kulturelle und sportliche Leben in Zornheim – und das seit 125 Jahren. Er integriert Neubürgerinnen und Neubürger in das Gemeindeleben, fördert das Gemeinschaftsgefühl und steigert die Gesundheit. Wir freuen uns über jedes neue Mitglied, über jede neue Sportlerin und jeden neuen Sportler. Wir benötigen noch viele ehrenamtlich Interessierte aus der Zornheimer Bevölkerung, um den TSV erfolgreich weiter zu führen.
Wir wünschen Ihnen eine interessante Lektüre – bleiben Sie dem TSV gewogen und vor allem gesund!
Ihr/Euer TSV-Vorstand
Alle Beiträge wurden redaktionell nicht bearbeitet. Daraus erklärt sich die unterschiedliche Handhabung der geschlechtergerechten Sprache. Inhalt
Gruß- worte Vorsitzender: Bernd Hainke...... 10 Sport-/Innenminister des Landes Rheinland-Pfalz: Roger Lewentz...... 12 Landrätin Kreis Mainz-Bingen: Dorothea Schäfer...... 15 Bürgermeister Verbandsgemeinde Nieder-Olm: Ralph Spiegler...... 16 Ortsbürgermeister: Dennis Diehl...... 18 Ehrenbürger: Peter E. Eckes...... 19 Präsident des Sportbundes Rheinhessen: Klaus Kuhn...... 20 Ehrenvorsitzende: Otto Baum, Werner Dexheimer, Reinhold Münzenberger ...... 22
Rück- und Ausblick 125 Jahre TSV Zornheim: Von den Anfängen bis zur Gegenwart...... 26 Ehrenmitglieder des TSV...... 36 Vorstandsmitglieder seit dem 2. Weltkrieg...... 39 Vorstand und Ehrenvorsitzende...... 41 Neue Drei-Feld-Sporthalle – Entstehungsgeschichte...... 42 Zum Gedenken an die verstorbenen Vereinsmitglieder...... 47
Hallen- sport Angebote im Hallensport...... 50 Aerobic/Pilates...... 52 Badminton...... 56 Seniorensportgruppe für Männer...... 58 Gymnastikgruppen...... 60 Qi Gong...... 64 Tischtennis...... 66 Trainerteam, Damen-, Herren- und Jugendmannschaften Eltern-Kind-Turnen...... 80 Kinderturnen der 4- bis 6-jährigen Kinder...... 82 Turnen ab Grundschulalter...... 84 Volleyball...... 86 Freiluft- Angebote im Freiluftsport...... 90 sport Boule...... 92 Fußball – Aktive 2020...... 94 Sportliche Leitung und Trainer...... 96 1. und 2. Herrenmannschaft...... 98 Jugendfußball...... 100 Jugendmannschaften...... 101 Alte Herren ...... 108 Freizeitkicker „Die Handwerker“...... 113 Leichtathletik...... 114 Nordic Walking...... 116 Walking...... 118 DanceKids...... 120 Zumba...... 122
Zahlen, Daten, Fakten, Finanzen...... 126 Namen Mitgliederstruktur im TSV...... 127 Spenden sammeln für den guten Zweck...... 129 Jubilare im Jubiläumsjahr...... 130 Funktionsteams...... 137 Ehrenamts- und Sportbeauftragter, Vereinsheim, Hausmeister, Rasenpflege, Kassierer, Schiedsrichter, Fähnrich, Homepage, Plakatierer
Anzeigen...... 142 Impressum...... 142 Kontaktdaten der Ansprechpartner...... 142 Grußwort – Bernd Hainke
Der TSV 1895 Zornheim e.V. feiert in diesem Jahr sein 125-jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass waren einige festliche Aktivitäten geplant. Doch mussten diese auf Grund von Corona und den dazu geltenden Richtlinien abgesagt werden. So fand kein Osterfeuer auf dem Grillplatz und kein Jubiläumsmarktfrüh- stück auf dem Lindenplatz statt. Auch das traditionelle Pfingstsportfest entfiel in diesem Jahr. Ebenso das geplante Einlagenspiel gegen eine Traditionsmannschaft von Mainz 05.
Nachdem für einige Wochen der Vereinssport stilllag, haben inzwischen einige Übungsgruppen ihre Aktivitäten unter Berücksichtigung der Auflagen wieder aufgenommen und so bin ich zuversichtlich, dass unser TSV auch diese Hürde überspringen wird.
Mit über 1.400 Mitgliedern ist der TSV der größte Verein in der Ortsgemeinde. Viele verschiedene Sportar- ten werden angeboten. Insbesondere nach dem Bau der Lindenplatzhalle 1976 wuchs das Angebot und damit verbunden auch die Mitgliederzahlen. Die Sportanlage Zum neuen Sportplatz 3 wurde erweitert und bietet für den Freiluftsport hervorragende Bedingungen. Der Bau der neuen Drei-Feld-Sporthalle ist in vollem Gange und viele Sportler freuen sich schon auf die Einweihung im nächsten Jahr. Im Namen des TSV darf ich der Ortsgemeinde für die tolle Unterstützung danken.
In dieser Festschrift stellen sich alle Abteilungen des TSV vor, von A wie Aerobic bis Z wie Zumba. In unterschiedlichster Form betätigen sich Jung und Alt in unserem Verein und halten sich fit und gesund. Auch der gesellige Teil wird beim TSV groß geschrieben. Ich wünsche mir, dass dies noch viele Jahre fortbesteht. Über 500 Kinder und Jugendliche sind beim TSV aktiv, aber auch der Seniorensport kommt nicht zu kurz.
Ich möchte an dieser Stelle allen danken, die sich ehrenamtlich dem Verein als Abteilungsleiter, Übungs- leiter, Betreuer, Vorstands- und Verwaltungsratsmitglieder zur Verfügung stellen, um die Arbeit im Verein zu meistern. Mein Dank gilt auch den Helfern des Pfingstsportfestes und der Bewirtschaftung im Vereins- heim. Auch danke ich den vielen Sponsoren des Vereins, mit deren Unterstützung wir unseren Haushalt ausgeglichen gestalten können.
In seiner langjährigen Vereinsgeschichte gab es schon viele Vorsitzende des TSV. Miterleben durfte ich Hans Steib, Otto Baum, Werner Dexheimer und Reinhold Münzenberger. Alle prägten den Verein auf ihre Weise über viele Jahre und sind verdientermaßen zu Ehrenvorsitzenden gewählt worden.
10 Ich persönlich erinnere mich gerne an zahlreiche un- vergessene Erlebnisse, die ich von Jugend an beim TSV erfahren durfte, Zeltlager- und Saisonabschlussfahrten, Aufstiegs- und Weihnachtsfeiern, Jubiläumsspiele und vieles mehr. Sie haben mein Leben bereichert und ich habe die TSV-Familie in mein Herz geschlossen.
Unter dem Motto „frisch, fromm, fröhlich, frei“ von Turnvater Jahn, welches auch auf der Fahne des TSV zu finden ist, möge der TSV auch zukünftig noch viele sportliche Erfolge erzielen.
Bernd Hainke 1. Vorsitzender
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Wir finden, die Welt braucht mehr Zu- Morgen versicht. Deshalb unterstützen wir alle, die den Mut haben, ihre Zukunft selbst kann kommen. in die Hand zu nehmen. Wir machen den Weg frei.
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Bereits Mitte des 19. Jahrhunderts machten sich Sportbegeisterte auf, in Zornheim einen Turnverein zu gründen. Der erste Anlauf scheiterte zwar an den Ordnungsbehörden, doch die Unterstützung war dann umso größer, als es im Sommer 1895 schließlich zur Vereinsgründung kam: Der Bürgermeister selbst stell- te den rund 50 Gründungsmitgliedern ihren ersten Turnplatz zur Verfügung. Die kommenden Jahre waren von Höhen und Tiefen geprägt: Zwei Weltkriege hinterließen Spuren, doch mit Optimismus und Tatkraft haben die Mitglieder ihren Verein immer wieder aufgebaut.
Unzählige Stunden ehrenamtlichen Engagements stecken auch in den Vorbereitungen zum 125. Jubiläum des TSV Zornheim. Dass die Corona-Pandemie die Arbeit von Wochen zunichte gemacht hat, das tut mir sehr leid. Umso mehr freue ich mich aber, dass die Ehrenamtlichen diese Festschrift in das Zentrum des Jubiläums rücken. Sie zeigt, wie die Mitglieder ihren Verein auch durch schwierige Zeiten getragen haben. Und so werden wir uns auch und gerade in diesen Tagen bewusst, was die Stärke unserer Gesellschaft ausmacht: Es ist die Bereitschaft, sich füreinander einzusetzen. Dieser Zusammenhalt wird von jeher in unseren Sportvereinen vorgelebt und vermittelt – im TSV Zornheim seit nunmehr 125 Jahren. Als Sport- minister des Landes Rheinland-Pfalz gratuliere ich sehr herzlich dem ersten Vorsitzenden Bernd Hainke, dem gesamten Vorstand sowie allen Mitgliedern, die den Turn- und Sportverein über die langen Jahre hinweg geprägt und getragen haben!
Was der TSV im Jubiläumsjahr zu leisten vermag, davon zeugen rund 1.400 Mitglieder. In sieben Sparten wird ein umfassendes sportliches Portfolio geboten mit Klassikern wie Turnen und Fußball, aber auch mit neueren Fitnesstrends wie Zumba, Pilates oder Qi Gong. Besonders hervorheben möchte ich auch die Nachwuchsarbeit, von der insgesamt rund 500 Kinder und Jugendliche profitieren. Die Landesregierung schätzt die uneigennützige Vereinsarbeit sehr hoch ein und wird sie auch in Zukunft nach Kräften unter- stützen. In diesem Sinne danke ich allen Ehrenamtlichen für ihren Einsatz und wünsche dem TSV Zornheim alles Gute für die Zukunft!
Roger Lewentz, MdL Minister des Innern und für Sport des Landes Rheinland-Pfalz
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125 Jahre TSV Zornheim – das bedeutet 125 Jahre beeindruckende Vereinsgeschichte, viele Höhen und Tiefen, aber vor allem ein einzigartiges Engagement seiner Mitglieder. Zu diesem Jubiläum gratuliere ich den mittlerweile über 1.400 Aktiven ganz herzlich!
Schon 33 Jahre vor seiner eigentlichen Gründung hat der Verein Geschichte geschrieben: Mit dem Zornheimer Aufmarsch im Juni 1862 haben es die ersten Turnerinnen und Turner auf das Jahn-Denkmal in Berlin geschafft. Nachdem sich mit der Gründung des Deutschen Reichs 1871 das politische Klima veränderte, stand schließlich der offiziellen Vereinsgründung am 01. August 1895 nichts mehr im Wege – die Geburtsstunde des „Turnvereins Zornheim“.
Heute zeichnet sich der Verein durch sein vielfältiges Sportangebot aus: Ob Aerobic und Pilates, Fußball, Gymnastik oder Zumba – der TSV hat sich mittlerweile zu einem äußerst aktiven Verein in Zornheim entwickelt und trägt damit positiv zur sportlichen Entwicklung unseres Landkreises bei. Mit dem Bau der neuen Drei-Feld-Sporthalle möchten auch wir als Landkreis Mainz-Bingen die Angebotsvielfalt weiter unterstützen.
Ich weiß, dass das Jahr 2020 in Anbetracht der Corona-Situation sicherlich kein einfaches Jubiläumsjahr ist. Die Entscheidung, alle geplanten Veranstaltungen abzusagen, haben Sie sicherlich nicht leichtfertig getroffen. Trotz alledem wünsche ich Ihnen ein würdiges Jubiläumsjahr, allen Sportlerinnen und Sportlern auch in Zukunft viel Freude und Erfolg bei Spielen, Wettkämpfen oder Training und eine angemessene Feier – vielleicht zu einem späteren Zeitpunkt.
Dorothea Schäfer Landrätin des Landkreises Mainz-Bingen
15 Grußwort – Ralph Spiegler
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Mitglieder des Turn- und Sportverein 1895 Zornheim e.V., zu Ihrem 125-jährigen Vereinsjubiläum möchte ich Ihnen recht herzlich gratulieren.
1895 gegründet, hat Ihr Verein schon viele bewegte Zeiten erlebt, welcher das Vereinsgeschehen von außen stark beeinflusst hat. Doch ausgerechnet im Jubiläumsjahr 2020 hat mit der weltweiten Verbreitung des SARS-CoV2-Virus ein weiteres Ereignis historischen Ausmaßes stattgefunden, welches nicht nur in die Geschichtsbücher, sondern auch in die Vereinshistorie eingehen wird.
Die Coronavirus-Pandemie hat bedauerlicherweise dazu geführt, dass die Feierlichkeiten, die schon so lange im Voraus geplant wurden, nicht wie gewünscht umgesetzt werden konnten. Tolle sportliche Veranstaltungen an Pfingsten, der Jubiläumstag im Juni oder die Jubiläumsparty auf dem Sportgelände mussten den allgemeinen Eindämmungsmaßnahmen zum Opfer fallen. Zahlreiche ehrenamtliche Stunden, die in die Vorplanungen gesteckt wurden, wurden hinfällig.
Auch der sportliche Betrieb musste unter dem Coronavirus leiden. Kontaktbeschränkungen und Abstandsregelungen verhinderten zum Erhalt der Gesundheit, dass Menschen zusammenkommen konnten, um gemeinsam Sport zu treiben. Dabei ist gerade der Sport so wichtig für eine gute Konstitu- tion – physisch und auch psychisch. Denn die Wirkung der persönlichen Kontakte innerhalb der Vereins kann gar nicht hoch genug eingeschätzt werden.
Ich wünsche Ihnen, dass Sie die Feierlichkeiten alsbald nachholen können. Für die Zukunft wünsche ich Ihnen und dem gesamten Verein eine weiterhin positive Entwicklung.
Ihr Ralph Spiegler Bürgermeister der Verbandsgemeinde Nieder-Olm
16 17 Grußwort – Dennis Diehl
Sehr geehrte Damen und Herren, Sportfreunde, Aktive, Inaktive, Übungsleiterinnen und Übungsleiter, ehemalige und derzeitige Vorstandsmitglieder, Unterstützer aller Couleurs, lieber TSV.
Als der mit Abstand mitgliederstärkste Verein in unserer Gemeinde und dem großen und vielseitigen Sportgelände bist Du als prägender Bestandteil aus dem Ortsbild nicht mehr wegzudenken. Ob mit oder ohne Ball, ob im Indivi- dual- oder Mannschaftssport, ob im sportlichen Wett- kampf oder der wettbewerbsfreien Aktivität. In jedweder Hinsicht schaffst Du Voraussetzungen für das Zusammenkommen von Jung und Alt und bietest Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung für die ganze Familie. Darüber hinaus schaffst Du generationen- übergreifend persönliche Bindungen, und das nicht nur zwischen Zornheimern.
Wer dieses Gemeinschaftsgefühl kennen und schätzen gelernt hat, vergisst kaum die Mitstreiter im Sport, mit denen man auf Erfolge, aber auch gemeinsame Niederlagen zurückblicken kann – beides ist Bestandteil des Sports, aber auch des Lebens! Auch nicht die Trainerinnen und Trainer, die ehrenamtlich ihre Zeit und Arbeit, vor allem aber ihre Persönlichkeit einbringen, um das weiterzugeben, was sie selbst haben erleben dürfen und durch ihre Tätigkeit hoffentlich immer noch erleben.
„Die Wahrheit liegt auf´m Platz“. Dies gilt nicht minder für Dich, den 1895 gegründeten Turnverein Zornheim, den wir heute als Turn- und Sportverein e. V. Zornheim kennen. Über 125 Jahre hinweg engagierst Du Dich für den Sport, Deine Mitglieder, Deine Mitmenschen, Deine Gemeinde, für uns. Das ist ein großer Erfolg und dafür gebührt Dir Dank und Anerkennung. Zumal es nicht immer leicht ist, auch Spielerinnen und Spieler für den Platz der Vorstands- und Organisationsarbeit zu finden, die unerlässlich ist, um Sport- und Spielbetrieb aufrechtzuerhalten. Doch auch das hast Du bisher mit Bravour gemeistert und abgepfiffen wird hoffentlich noch lange nicht. Denn wir brauchen Dich und Deinesgleichen, um uns nicht nur als Gesellschaft, sondern als Gemeinschaft zu verstehen.
In diesem Sinne, lieber TSV, wünsche ich Dir auch im hohen Alter gutes Gelingen. Mögest Du fester Bestandteil unserer Gemeinschaft bleiben und sie weiter fördern, gleichsam aber immer auch Hilfe und Unterstützung erfahren von jenen, für die und durch die Du tätig bist. Nur so ist Gemeinschaft zu (er)leben. Weiter so! Im Namen der Ortsgemeinde Zornheim und ganz persönlich meinen herzlichen Glückwunsch zum 125. Geburtstag.
Dennis Diehl Ortsbürgermeister
18 Grußwort – Peter E. Eckes
Am 1. August 1895 versammelten sich im Lokal von Martin Eider fünfzig Zornheimer Sportsfreunde und gründeten den heutigen Turn- und Sportverein. Das war vor 125 Jahren und hört sich mit unseren erfolgsverwöhnten Maßstäben heute fast selbstverständlich an.
Denn diese lange Zeit, auf die wir mit Stolz und auch mit Dank zurückblicken dürfen, war erfüllt von vielen Erfolgen, aber auch von manchen Rückschlägen, von angenehmen Überraschungen wie von plötz- lichen Fehlschlägen. Freuden und Enttäuschungen liegen bei einem Sportverein oft nahe beieinander und so gehört der Umgang mit Siegen und Niederlagen zu den üblichen Spielregeln eines jeden Vereins.
Wichtig ist dabei, dass die Teilhabe an den Angeboten einer solchen Gemeinschaft Freude macht. Dies gilt in besonderem Maße für die ehrenamtliche Übernahme von Aufgaben im Vereinsgeschehen – im Vorstand, in den Abteilungen und auch durch die Förderer, jeder auf seine Weise und meist über viele Jahre hin.
Neben meinen persönlichen Glückwünschen zum Jubiläum darf ich deshalb dem TSV 1895 Zornheim und allen seinen Mitgliedern für die wertvollen Beiträge zum Gemeinwesen unserer Gemeinde ganz herzlich danken.
Zornheim ist stolz auf Euch!
Mit allen guten Wünschen Ihr Peter E. Eckes Ehrenbürger der Gemeinde Zornheim
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55268 Nieder-Olm · Reichelsheimer Straße 4 Telefon 06136-91520 · www.voss-ideen.de Sonntag Schautag von März bis Ende September, 11 bis 16 Uhr 20 Besuchen Sie Grußwort – Klaus Kuhn
125 Jahre Sportgeschichte beim TSV Zornheim. 125 Jahre soziale und gestalterische Kraft, reges Vereins- die große leben, gebündelt in einem Verein, der in dieser Zeitspanne zu einem großen Stück Heimat für die Zorn- heimer geworden ist. Eine Heimat, die man in so einer schweren Phase wie dieser Pandemie erst recht nicht aufgibt, eher noch mehr zu schätzen lernt. Gemeinsam als Verein werden die Mitglieder auch diese VOSS Ideen-Welt! Krise bewältigen und – davon bin ich überzeugt – weiter in ihrer Gemeinschaft wachsen. Wie schön ist es doch, nach einer so langen Zwangspause wieder ins Vereinsheim zu gehen, sich in der Halle oder auf Wir zeigen Ihnen in unserer dem Sportplatz auszutoben. großen Ausstellung das Gegründet wurde Ihr „Turnverein Zornheim“ im Jahre 1895, der Verein hat den 1. und den 2. Weltkrieg innerhalb von 100 Jahren er- und durchlebt, in der Inflation im Jahre 1922/23 z.B. betrug „der Monats- vollständige Programm: beitrag unsinnige 50 Milliarden Mark“. Sie sehen, es gab schon wilde Zeiten, in denen sich der Verein behauptete. Sicherlich wird man beim 125-jährigen Jubiläum die aktuelle Geschichte einbringen – Lock- Wintergärten, Haustüren, down und Co. werden in Erinnerung bleiben. Der TSV Zornheim ist ein „Traditionsverein“, man ist sich der Tradition bewusst, sieht diese aber nicht Fenster, Markisen, als Ruhekissen an, sondern als Sprungbrett in die Zukunft. Rund 1.400 Menschen „bewegen“ sich in Terrassendächer, Vordächer, Ihrem Verein, darunter rund 500 Kids und Jugendliche. Sie werden hervorragend betreut von ehrenamt- lichen Funktionären, 16 lizenzierten Übungsleitern und Trainern. Der TSV Zornheim ist somit „Fit für die Garagentore, Carports, Zukunft“. Glashäuser, Rollladen, Wir wünschen dem TSV Zornheim, dass auch in Zukunft viele Ideen erfolgreich umgesetzt werden, viele Sportlerinnen und Sportler den Verein erfolgreich vertreten und viele Kinder und Jugendliche mit Spaß Gewächshäuser und Eifer bei der Sache sind. Allen ehrenamtlich Tätigen sagen wir „Glückwunsch“ für Größte Ausstellung die erfolgreiche, wertvolle Vereinsarbeit, die bekannter- weise nicht immer leicht zu schaffen ist. Das Resultat in der Region! – Menschen, die gut gelaunt vom Sport nach Hause kommen – zeigt, dass Sie seit vielen Jahren auf dem richtigen Weg sind.
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Zur 125-Jahrfeier des Turn- und Sportvereins e.V. Zornheim gratulieren ganz herzlich die drei heutigen Ehrenvorsitzenden. Wir schauen zurück auf eine lange und wechselvolle Geschichte und haben selbst gerne an der positiven Entwicklung des Vereins in den letzten 25 Jahren mit heute über 1.400 Mitglie- dern und einer sehenswerten Sportanlage mitgewirkt. Mit Stolz blicken wir auf die Vielfalt des Vereins und seine diversen Abteilungen mit Sportangeboten im Freien und in der Halle, in denen alle Altersgrup- pen Sport treiben können, wobei der Verein ca. 500 Mitgliedern unter 18 Jahren eine sinnvolle Freizeit- beschäftigung bietet.
Glanzvolle Siege wurden gefeiert und bittere Niederlagen überwunden. Wichtig in der Geschichte des TSV war und ist die hervorragende Zusammenarbeit des größten Vereins in Zornheim mit der Gemeinde und ihren Gremien. Insbesondere bei dem Umbau und der Erweiterung der neuen Sportanlage hat diese Zusammenarbeit große Früchte getragen.
Die große Tradition, die der Verein in den 125 Jahren pflegte und sich an die veränderten Herausforde- rungen des jeweiligen Zeitgeistes anpasste, sind für uns und alle Verantwortlichen im TSV die Grundlage, die Zukunft zu gestalten. Demographischer Wandel, Wertewandel in unserer Gesellschaft, die modifizier- te Arbeitswelt und neue Familienstrukturen geben das zukünftige Leitbild vor.
22 Mit dem Bau der neuen Drei-Feld-Sporthalle haben sich die sehr guten Voraussetzungen der Infrastruktur für den Sport in Zornheim in der Zukunft weiter verbessert.
Dem TSV wünschen wir in seinem Jubeljahr viel Glück und Kraft für gelungene sportliche Aktivitäten und das so wichtige frohe gesellige Miteinander in all den vielen Abteilungen. „Lasst uns am Alten so es gut ist halten. Doch auf altem Grund Neues schaffen zu jeder Stund.“(Gottfried Keller)
Werner Dexheimer Otto Baum Reinhold Münzenberger
23 HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH Wir gratulieren dem TSV Zornheim zu seinem 125-jährigen Jubiläum und wünschen allen viel Spaß beim Feiern!
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M_Anz_TSVZornheim_A5_1.indd 1 27.05.20 10:43 Rück- und Ausblick
125 Jahre TSV Zornheim: Von den Anfängen bis zur Gegenwart...... 26 Ehrenmitglieder des TSV...... 36 Vorstandsmitglieder seit dem 2. Weltkrieg...... 39 Vorstand und Ehrenvorsitzende...... 41 Neue Drei-Feld-Sporthalle – Entstehungsgeschichte...... 42 Zum Gedenken an die verstorbenen Vereinsmitglieder...... 47
25 Rück- und Ausblick
125 Jahre TSV Zornheim: Von den Anfängen bis zur Gegenwart
„Turnvater“ Jahn und der TSV Zornheim
Mitte des 19. Jahrhunderts erwachte überall in Deutschland der Wunsch nach einem einigen Deutsch- land. Es entstanden Gesang- und Turnvereine. Dazu gehörte auch der Männergesangverein, der 1845 in Zornheim gegründet wurde. Die Turnvereine knüpften an die Gedanken und Ziele des „Turnvaters“ Friedrich Ludwig Jahn an. Turnen sollte Körper und Charakter bilden und damit auch die Wehrhaftig keit des deutschen Volkes stärken. Verbunden mit dem Turnen waren aber auch politische Aspekte. Es sollte Angelegenheit des ganzen Volkes werden, die Standesunterschiede und auch die Kleinstaaterei in Deutschland zu überwinden. Schwarz-Rot-Gold wurde das Symbol des deutschen Einheitsgedankens. Die damaligen Landesfürsten standen den Vereinsgründungen skeptisch gegenüber, weil sie eine Wieder- holung der 1848er-Revolution befürchteten.
Am Sonntag, den 22. Juni 1862 zog eine Gruppe junger Zornheimer mit Brustbändern in den Farben Schwarz-Rot-Gold vom Wirtshaus Gläser aus durch den ganzen Ort zu einem Turnplatz, den es damals außerhalb des Ortes schon gab. Der Zornheimer Ortschronist, Gottfried Kneib, schrieb in der Festschrift zum 100-jährigen Jubiläum des TSV, dass Bürgermeister Jakob Knußmann das Geschehen ohne ein- zugreifen beobachtete. Darüber informierte der Bürgermeister einen Tag später das Großherzogliche Kreisamt in Mainz, das damals zum Großherzogtum Hessen-Darmstadt gehörte. Dieses lehnte weitere Aufmärsche und die Turnvereinsgründung ab, da man hiervon revolutionäre Bestrebungen erwartete. „Der Trommelschläger war Jakob Zimmermann, Sohn des Gemeinderatsmitglieds Jakob Zimmermann III von hier. Dass durch dieses Gebaren die Gemeinde in Aufregung kam, lässt sich leicht denken. Jedoch war dies Aufziehen nicht bösartig, aber wir können dies nicht so gleichgültig geschehen lassen; denn es wird dies baldigst ausarten, zudem ein Singverein (= Männergesangsverein) hier besteht.“
Die Gründung eines Turnvereins wurde unter Strafe gestellt. Was aus den ursprünglichen Plänen für einen Turnverein geworden ist, lässt sich nicht mehr klären. Die versuchte Vereinsgründung erreichte aber eine überregionale Aufmerksamkeit. Dies belegt eine Inschrift im Denkmal zu Ehren des „Turnvater Jahn“, das am 18. August 1872 in der Berliner Hasenheide eingeweiht wurde. 139 Turnvereine aus aller Welt spendeten Steine als Unterbau für das Denkmal. Einer der größten Steine ist in der Mitte des Denk- mals zu finden. Er stammt vom „Rheinhessischen Bezirk des Mittelrheinischen Turnverbandes 1862“. Zornheim ist eine von 20 dort namentlich aufgeführten rheinhessischen Gemeinden.
26 Die Gründer des TSV 1895 Zornheim Turnfest im Jahr 1921 (die bei dem 25-jährigen Stiftungsfest 1920 noch lebten) Eva Gläser, Johann Reibel, Agnes Reibel, Eva Knußmann, Greta Gläser, Greta Henss, Georg Darmstadt, Andreas Sieben, Johann Gläser, Matthias Günther, Anton Maria Solms, Agnes Kneib, Male Becker, Gretel Petry, Anna Diehl, Lenchen Müller Schreiber, Heinrich Münzenberger, Heinrich Zimmermann, Heinrich Schmitz, sitzend: Nannchen Reibel, Dina Gläser, Katharina Kron, Elisabeth Möller, Margarete Henss Konrad Gläser
Gründung des TSV am 1. August 1895
Erst 33 Jahre nach der versuchten ersten Vereinsgründung und 23 Jahre nach der Erwähnung von Zornheim im Jahn-Denkmal in Berlin, war es dann soweit: Am 1. August 1895 gründeten 50 Zornheimer Bürger den „Turnverein Zornheim“. Nach der Gründung des Deutschen Reichs 1871 hatte sich das poli- tische Klima geändert, der Gründung von neuen Vereinen stand keine Obrigkeit mehr im Wege. Der erste Präsident wurde Heinrich Kneib III. Der Bürgermeister und Ökonomierat Jean Sieben stellte dem Verein eine Parzelle seines vom Mainzer Universitätsfonds angemieteten Ackers am Ortsrand von Zornheim als Turnplatz zur Verfügung.
Die Jahre bis zum 1. Weltkrieg waren geprägt durch den stetigen Aufbau des jungen Vereins. Die Zahl der Mitglieder nahm kontinuierlich zu. Turnerische „Entwicklungshilfe“ leistete ein Turnwart aus Hechtsheim. Er kam zwei- bis dreimal in der Woche zu Fuß nach Zornheim und brachte den Sportbegeisterten Grund- begriffe des Turnens bei – mit Erfolg. Bei Turnwettkämpfen im eigenen Turngau und in Nachbargauen konnten Zornheimer Turner die ersten Erfolge feiern. Ab 1902 gab es ihm Rahmen eines Turnfestes in Zornheim die erste Fahnenweihe. Daran beteiligten sich aus Zornheim der Männergesangverein MGV 1845, der Kriegerverein und die Freiwillige Feuerwehr und darüber hinaus 19 auswärtige Turnvereine.
Nachdem die Zahl der Mitglieder binnen kurzer Zeit auf 100 aktive Turner, 20 Jugendliche sowie 40 Turn- freunde und Ehrenmitglieder angestiegen war, wurde am 1. September 1901 sogar ein Aufnahmestopp verhängt. Der Turnverein wurde zum aktivsten Verein in Zornheim. Neben Turnfesten wurden zahlreiche Dorffeste veranstaltet und obendrein noch Konzerte und Bälle an Fastnacht und Weihnachten. Während des Ersten Weltkriegs von 1914 bis 1918 ruhte die Vereinsarbeit.
Zwischenkriegszeit
Nach dem Ersten Weltkrieg entfalteten die Turner unerwartet schnell wieder ein aktives Vereinsleben. Bei der ersten Generalversammlung am 23. März 1919 wurde das 25-jährige Stiftungsfest im Jahr 1920 vorbereitet. Dieses fand am 25. Mai in einer Blechbaracke an der „Endstation Zornheim“ statt, die im Zuge der Kriegsplanungen als Lagerplatz für Materialien zum Bau der Selzstellung diente. Die große In- flation in den Jahren 1922/1923 verschlechterte binnen weniger Monate die finanzielle Lage dramatisch.
27 Rück- und Ausblick
1. Mannschaft TSV, Kreisklassenmeister 1949 Philipp Reibel, Philipp Eberhard, Georg Schreiber, Hans Sieben, Hans Kron, Dori Dolezilek, Karl Darmstadt, Hans Steib, Johann Lehn, Willi Ambach, August Becker, Johann Kron kniend: Heinrich Reibel, Heinrich Henß, Adi Krieger sitzend: Max Maus, Jakob Franz, Heinrich Maus
Der Verein konnte die Stromrechnung für das Wintertraining im Vereinslokal nicht mehr aufbringen. Der Trainingsbetrieb wurde deshalb auf den Sonntagnachmittag verlegt. Ende 1923 betrug der Monats- beitrag 50 Milliarden Mark! Nach der Währungsreform 1924 normalisierte sich die Lage und die Vereins- finanzierung konnte wieder sichergestellt werden. Noch im gleichen Jahr eröffnete der Turnverein mit einem Festakt den neuen Turnplatz an der Breiten Straße. Das Gelände wurde zunächst gepachtet. Vier Jahre später konnte der Verein den Turnplatz mit anliegendem Gelände käuflich erwerben.
In den Folgejahren ließ das Interesse am Turnen deutlich nach, der Mannschaftssport wurde immer beliebter. So gründete sich 1926 eine Handballmannschaft. Drei Jahre später kam Fußball dazu. Vereins- eigene Widerstände mussten hierfür allerdings überwunden werden. Die Fußballer durften zunächst nicht auf dem Vereinsgelände spielen. Diese Haltung änderte sich im Laufe der Zeit. Bereits 1931 spielte man z.B. gegen die Eintracht aus Frankfurt.
Im Dritten Reich übernahmen Anhänger der NSDAP zunehmend den Verein. Andere Mitglieder zogen sich aus dem Vereinsleben zurück. 1935 wurde der Verein aufgelöst.
Neubeginn nach dem Zweiten Weltkrieg
Das Turner- und Sportlerleben in Zornheim ruhte über ein Jahrzehnt. Der Krieg forderte erhebliche Opfer auch unter den Vereinsmitgliedern. Das 50-jährige Bestehen im Jahr 1945 wurde nicht gefeiert. In den allgemeinen Nachkriegswirren gab es hierfür keine Bereitschaft. Erst ein Jahr später, am 13. April 1946,
28 2. Mannschaft TSV, Kreisklassenmeister 1949 1. Mannschaft TSV, Meister B-Klasse 1958/59 Otto Illy, August Reinhardt, Philipp Kemler, Herbert Blüm, Georg Vogelsberger, Eugen Kron, Georg Berz, Philipp Kneib, Herbert Seegräber, Sachse, Werner Kettner, Georg Kemler, Henz Becker, Heinrich Wölfi Hans Steib, Georg Steib, Georg Raaf, Konrad Rosanski, Eifinger, Heinrich Hohmann, kniend: Peter Plattner, Seppl Fritz, Eugen Kron Trainer ?, Josef Seegräber, Max Maus kniend: Heinrich Henss, Kurt Diehm, Heinrich Runkel wurde der Verein von 59 Zornheimern unter dem Vorsitz von Hans Kron wieder gegründet. Er wurde 1950 unter dem neuen Namen „Turn- und Sportverein 1895 e.V. Zornheim“ in das Vereinsregister ein- getragen. Die wirtschaftliche Not machte auch vor dem TSV nicht halt. Das bescheidene Vereinsvermögen ging mit der Währungsreform 1948 fast gänzlich verloren. Im Mittelpunkt der sportlichen Aktivitäten standen die Fußballer. Diese tauschten in Mainz Wein gegen die ersten Trikots ein. Auch sportlich waren sie erfolgreich und holten 1949 den Kreismeistertitel.
In den 50er Jahren normalisierte sich das Vereinsleben. Die Bedeutung des TSV im gesellschaftlichen Nachkriegsleben wurde immer wichtiger. 1964 baute der Verein seine vereinseigene Sportplatzanlage an der Breiten Straße aus. Es entstanden Umkleidekabinen, Duschen und Toiletten sowie eine Flutlicht- anlage. 1969 ging mit der Gründung einer Damengymnastikabteilung ein alter Wunsch des Vereins in Erfüllung. Damit konnte die Sparte Turnen wieder aktiv im Vereinsleben verankert werden.
Stürmische Entwicklung in den 70er und 80er Jahren
Besonders dynamisch verliefen die Jahre 1976 bis 1984. Durch die Erschließung des Baugebietes Zorn- heim Nord ab 1974 verdoppelte sich die Einwohnerzahl in kürzester Zeit. Davon profitierte auch der TSV. Die Mitgliederzahl überstieg erstmals die Zahl 1.000. Mit dem Bau einer neuen Mehrzweckhalle und der Einweihung einer neuen Sportanlage an der Hahnheimer Straße im Jahr 1983, wurde das Sportangebot in der Halle und im Freien erweitert. Zu der bereits 1969 gegründeten Gymnastikabteilung für Frauen und Mädchen wurden erstmals auch Tischtennis und Volleyball angeboten. 1979 kamen Jazztanz dazu. 1981 folgte die Leichtathletikabteilung. In Eigenregie wurde das heutige Sportlerheim gebaut und im Mai 1985 eingeweiht.
Im Juni 1995 feierte der TSV sein 100-jähriges Jubiläum. Höhepunkt war das Gauturnfest auf dem Sport- platz und der Festumzug am Pfingstsonntag. In der Festschrift zum Jubiläum stellte Werner Dexheimer, später Vorsitzender und seit Februar 2019 Ehrenvorsitzender des TSV, eine seit Jahren rückläufige Mit- gliederzahl fest. Die neue Badmintonabteilung erweiterte das Sportangebot und brachte neue Mitglieder. Entscheidend für die Mitgliederentwicklung war jedoch die deutliche Erweiterung des Fußballangebotes.
29 Rück- und Ausblick
75 Jahre TSV Zornheim, Pfingsten 1971: ...Alte Herren und Aktive. Von links nach rechts Unten: Egon Schröder (Linienrichter), Heinrich Hohmann, Franz Sieben, Herbert Reibel, Herbert Hohmann, Georg Raaf, Willi Nostadt, Erwin Henss, Horst Reibel; Mitte: Erwin Henss, Dieter Müller, Adolf Gsimbsl, Georg Steib, Erwin Wambach, Werner Martin, Heinrich Henss, Franz Weimer, Hans Seeger, Alban Reinhardt, Alfons Sieben; Hinten: Karl-Heinz Plattner, Reinhold Maus, Rainer Plattner, Willi Ambach, Wolfgang Kornow, Herbert Blüm, Jakob Raaf, Hermann Reibel, Manfred Diedl, Herbert Braunbeck, Engelbert Beck (Schiedsrichter), Otmar Knußmann und Karl Gabriel.
Durch den Verkauf des vereinseigenen alten Sportplatzes am freien Markt konnte der neue Sportplatz erneuert und erweitert werden. 1998 wurde aus dem Hart- ein Rasenplatz, ein Kleinfeldfußballplatz kam dazu. 2005 konnte ein neuer Kunstrasenplatz sowie die Kunststofflaufbahnen, ein Beachvolleyballfeld, ein Bouleplatz sowie die Brunnenanlage inkl. Zisternen zur Bewässerung der Gesamtanlage eingeweiht werden.
Bedeutung des TSV für das Gemeindeleben
Die Bedeutung des TSV für Zornheim und seine Bürgerinnen und Bürger hat Altbürgermeister Richard Becker in seinem Grußwort zum 100-jährigen Jubiläum treffend beschrieben: „Die sportliche Betätigung und ihre gesundheitliche sowie gesellschaftliche Bedeutung wurde schon von den Römern gewürdigt. Dabei ist heute in erster Linie der gesundheitliche Aspekt, eine sinnvolle Freizeitgestaltung und die Förde- rung menschlicher und persönlicher Kontakte hervorzuheben. Hinzu kommt, dass im Gemeinschaftsleben der Sportvereine in besonderer Weise auch die Jugend angesprochen wird.“
Dem sind nur zwei Aspekte hinzufügen: Das sportliche Angebot für Kinder und Jugendliche ist heute noch wichtiger als vor 25 Jahren. Viele Kinder und Jugendliche sind übergewichtig, die Koordinations- fähigkeit nimmt ab. Es wird immer schwerer, sie vom Computer wegzulocken.
Ganz wichtig ist auch die Integrationsfunktion des TSV für Neubürger*innen in einem in den letzten Jahr- zehnten rasant gewachsenen Zornheim. Als die Lindenplatzhalle 1976 gebaut wurde, hatte die Gemeinde 2.000 Einwohner und der TSV 500 Mitglieder. Heute hat Zornheim über 4.000 Einwohner und der TSV über 1.400 Mitglieder.
30 ... Aktive 1. Mannschaft TSV, Meister B-Klasse 1972/73 Engelbert Beck (Schiedsrichter), Herbert Braunbeck, Alfons Sieben, Herbert Hohmann (Betreuer), Erwin Henss, Rainer Plattner, Otto Knussmann, Alban Reinhardt, Rainer Plattner, Reinhold Maus, Otmar Knußmann, Bernd Brech, Otmar Knussmann, Reinhold Maus, Alfons Sieben, Herbert Braunbeck, Karli Gabriel, Wolfgang Kornow und Egon Schröder (Linienrichter). Engelbert Beck, Erwin Henss kniend: Karl-Heinz Jendrsczok, Willi Ambach, Jakob Raaf, Karli Gabriel, Friedel Seegäber
Ehrenamt
Der TSV ist heute ein großer Verein, der durch den Einsatz von rund 100 ehrenamtlich tätigen Personen einen wichtigen Beitrag für das kulturelle und sportliche Leben in Zornheim leistet. Der Vorstand, die Ab- teilungsleiter, Übungsleiterinnen und Übungsleiter sowie zahlreiche weitere ehrenamtliche Helferinnen und Helfer setzen sich regelmäßig für den Verein ein. Die heterogenen Interessen müssen immer wieder aufs Neue gebündelt, die vielfältigen Wünsche mit den vorhandenen Möglichkeiten in Einklang gebracht werden.
Für die Vereinsarbeit haben die Vorsitzenden eine besondere Bedeutung. Sie prägen „ihren“ Verein. Mit dem leider schon verstorbenen Hans Steib, mit Otto Baum, Werner Dexheimer und Reinhold Münzenber- ger hatte der TSV in den letzten fast 50 Jahren besonders engagierte, anerkannte und auch erfolgreiche Vereinslenker an der Spitze. Zu Recht wurden alle nach ihrem Ausscheiden zu Ehrenvorsitzenden ernannt. Jeder hat zu seiner Zeit Großes geleistet. Werner Dexheimer, Otto Baum und Reinhold Münzenberger standen insgesamt 26 Jahre an der Spitze des Vereins. In dieser Zeit stieg die Zahl der Mitglieder von unter 1.000 auf über 1.400 an. Otto Baum war von 1990 bis 2003 Vorsitzender. In seine Amtszeit fiel vor allem der Verkauf des vereinseigenen alten Sportplatzes an die Gemeinde. Mit diesen Einnahmen konnte 1998 der Hart- in einen Rasenplatz umgewandelt und ein Kleinfeld-Rasenplatz errichtet werden. Sein Nachfolger wurde 2003 Werner Dexheimer, nachdem er als Schatzmeister bereits zehn Jahr für die Finanzen zuständig war. Mit den bereits erwähnten Einnahmen konnte im Jahr 2005 der Kunstrasenplatz eingeweiht und eine Photovoltaik-Anlage errichtet werden. Reinhold Münzenberger, der zuvor schon zahlreiche Ämter beim TSV innehatte, war von 2010 bis 2017 Vorsitzender. In seine Amtszeit fiel die Sanierung des Sportlerheims. Dank der Ehrenamtsförderung des Landkreises Mainz-Bingen in Höhe von über 80.000 Euro und der Eigenleistung von Vereinsmitgliedern konnten Küche und Inneneinrichtung saniert werden. In den Jahren 2007 bis 2016 erhielt der TSV aus diversen Wettbewerben zum Thema „Umweltfreundlicher Sportverein“ insgesamt 8.250 Euro Preisgelder. Höhepunkt der Feierlichkeiten zum 120-jährigen Bestehen des TSV im Jahr 2015 war das Benefizspiel „Hilfe für Mike“ der Lotto-Elf Rheinland-Pfalz gegen eine Auswahl aus Zornheim. Das Spiel lockte über 1.000 Zuschauer auf den Sportplatz und erbrachte Einnahmen von 20.000 Euro für einen schwer erkrankten Zornheimer.
Nachdem Reinhold Münzenberger nicht mehr kandidierte, war das Amt des Vorsitzenden ein Jahr vakant. Die damit verbundenen Aufgaben und ein nicht unerheblicher Zeitaufwand machten es nicht leicht einen Nachfolger zu finden. Wir sind froh, dass wir Bernd Hainke, der bereits viele Jahre im Vorstand
31 Rück- und Ausblick
Alte Herren, TSV Zornheim 1971 Georg Steib, Heinrich Hohmann, Werner Martin, Herbert Reibel, Georg Henß, Heinrich Henß, Hermann Reibel, Herbert Hohmann, Erwin Wambach, Manfred Diet, Hans Seeger, Erwin Henss, Wilhelm Nostadt
Gruppenfoto der Alten Herren im Jahr 1995 im Vereinsheim.
mitgearbeitet hat, für dieses Amt gewinnen konnten. Er war bereit, die Gesamtverantwortung zu übernehmen. Er wird unterstützt von seinen Stellvertretern Ludwig Schirmer, mit der Zuständigkeit für den Hallensport und Fabian Tautenhahn, der für den Freiluftsport zuständig ist. Schatzmeister ist Dominik Stahmann, Schriftführer Harald Olschok-Tautenhahn. Den Vorstand komplett machen die Beisitzer Dr. Werner Dahmen, Siegfried Kolter und Michael Seib.
Besonders stolz sind wir auch auf unser vereinseigenes Sportlerheim, das zum 90-jährigen Jubiläum 1985 in Eigenleistung fertiggestellt werden konnte. Es wird von Thomas Baumgärtner und Silvia Merchel engagiert und umsichtig betrieben. Viele Familienfeste werden darin gefeiert.
Herausforderung Übungsleiter
Es gehört immer wieder zu den großen Herausforderungen des TSV, kompetente und geeignete Übungs- leiter*innen vor allem für die Kinder- und Jugendarbeit zu gewinnen. Im Fußball ist die Betreuersituation relativ gut, weil sich immer wieder Väter finden, die sich als Trainer engagieren wollen und häufig mit ihren Söhnen über viele Jahre von Altersklasse zu Altersklasse aufsteigen. Die zehn Jugendmannschaften werden derzeit von 25 Trainern betreut. Koordiniert wird die Arbeit von Jugendleiter Manuel Henss. Der für den Freiluftsport zuständige Vorstand und Abteilungsleiter Fußball, Fabian Tautenhahn, hat für die Aktiven vier Trainer, einen Physiotherapeuten und weitere Betreuer organisiert. Aber es geht ja nicht nur um das Training. Organisatorische Fragen müssen geklärt werden, Trikots müssen beschafft, Spielberichte geschrieben und Termine vereinbart werden. Schnell fallen Geldstrafen an, wenn die Vorgaben nicht ein- gehalten werden.
Etwas schwieriger ist die Betreuersituation vor allem im Kinder- und Jugendturnen. Hier würden wir gerne das Angebot ausweiten. Ludwig Schirmer hat Kontakte mit dem Gymnasium Nieder-Olm und auch mit der Universität Mainz geknüpft, um sportliche junge Damen und Herren als Übungsleiter*innen nach Zornheim zu „locken.“ Vorübergehend hat sogar der Vereinsvorsitzende Bernd Hainke ausgeholfen. Er betreut das Turnen der Mädchen im Grundschulalter. Anne Wolf und Claudia Fontana gestalten das Turnen im Kinder- gartenalter. Eine feste Bank im Turnen ist Ellen Kumher. Seit 1991 ist sie als Übungsleiterin beim TSV aktiv. Seit 2002 leitet sie das Mutter-Kind-Turnen. In den Spitzenzeiten nehmen 40 bis 45 Kinder teil.
32 Meister der Fußball-A-Klasse Rheinhessen Nord, 1978/1979 Spieler und Fans feiern ausgelassen den Wiederaufstieg Trainer Both, Hans-Karl Bopp, Alfons Sieben, Ludwig Tauscher, der 1. Mannschaft nach der Runde 2002/2003 und dem letzten Spiel Ottmar Knußmann, Friedel Seegräber, Engelbert Steib auf dem Hartplatz in Essenheim. Die damalige 1b wurde Vizemeister. kniend: Helmut Diefenbach, Winfried Becker, Alban Reinhardt, Harald Becker, Rudolf Gsimbsl
Ausblick: Wie geht es weiter?
Nach dem Lockdown wurde das Sportangebot des TSV – wie überall – eingestellt. Inzwischen hat der Übungs- und auch Spielbetrieb wieder angefangen, wenn auch unter erschwerten Bedingungen. Hygiene- und Abstandsgebote müssen eingehalten werden. Die nächsten Wochen und Monate werden für den Sport schwierig bleiben.
Umso optimistischer blicken wir in die Zukunft.
Für die Freiluftsportarten haben sich in den letzten 15 Jahren die Bedingungen entscheidend verbessert. Die Sportanlage des TSV ist in der Umgebung eine der attraktivsten in Rheinhessen. Für Hallensport- ler*innen, darunter sehr viele Kinder und Jugendliche, sind die Bedingungen deutlich schlechter gewor- den. Die Lindenplatzhalle steht heute für viele kulturelle und auch politische Veranstaltungen zur Verfü- gung. Häufig fallen daher Übungsabende und Sportveranstaltungen aus. Als die Halle in den 1970er Jahren gebaut wurde, hatte der TSV 500 Mitglieder und die Gemeinde 2.000 Einwohner. Heute hat Zornheim über 4.000 Einwohner und der TSV über 1.400 Mitglieder. Über viele Jahre hat der Vorstand des TSV auf die Kapazitätsgrenzen im Hallensport hingewiesen. Erfreulicherweise haben die drei im Zornheimer Gemeinderat vertretenen Fraktionen dieses Anliegen aufgegriffen. Die politische Entschei- dung für den Bau einer neuen Drei-Feld-Sporthalle wurde 2018 im Gemeinderat getroffen. Dieses „Jahr- hundertprojekt“ kann nur dank der finanziellen Beteiligung durch das Land Rheinland-Pfalz, den Kreis Mainz-Bingen und die Verbandsgemeinde Nieder-Olm realisiert werden. Der Spatenstich hat im Sommer 2019 stattgefunden. Die Halle wird im Frühjahr 2021 als Hans-Steib-Halle feierlich eröffnet werden. Der TSV wird sein Sportangebot deutlich erweitern können. Wir werden uns engagiert und aktiv in die Gesamt- konzeption der Ortsgemeinde auch im Jubiläumsjahr 2021 „1.250 Jahre Zornheim“ einbringen. Wir hof- fen dann mit allen Mitbürgerinnen und Mitbürgern gemeinsam und vor allem gesund feiern zu können!
Dr. Harald Olschok-Tautenhahn Schriftführer
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Maxi Willi Erwin Wolfgang Georg
Es ist eine große Ehre, Ehrenmitglied im TSV zu sein.
Mitglieder, die sich in langen Jahren um den Verein und die Sportbewegung durch besonders zahlreiche und hervorragende Leistungen verdient gemacht haben, können nach § 2 der Satzung zu Ehrenmitgliedern ernannt werden. Derzeit hat der TSV fünf Ehrenmitglieder, eine Frau und vier Herren.
Maxi Meizer
Von 1978 bis 2003 war Maxi Meizer Abteilungsleiterin für Turnen. Sie ist lizenzierte Übungsleiterin für Turnen. Nach ihrem Ausscheiden aus der Leitung hat sie noch viele Jahre bei ihrer Nachfolgerin Heike Becker ausgeholfen. Vom 16. Februar 1991 bis zum 23. September 1995 war sie stellvertretende Vorsitzende mit der Zuständigkeit für den Hallensport. Ein Höhepunkt ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit im TSV war die Organisation und Ausrichtung des Rheinhessischen Gauturnfestes im Jahr 1987. Über 1.400 Turnerinnen und Turner kamen nach Zornheim. Außerdem war sie in vielerlei Funktionen beim Rheinhessischen Turnerbund aktiv. Am 9. März 2001 wurde Maxi Meizer auf der Mitgliederver- sammlung zum Ehrenmitglied ernannt.
Willi Ambach
Am 4. März 2016 wurde Willi Ambach zum Ehrenmitglied ernannt. Dem ging ein jahrzehntelanges, großes Engagement voraus, verbunden mit einer besonderen Leidenschaft für den Verein. Bereits mit 17 Jahren wurde er in der 1. Mannschaft eingesetzt. Auf dem alten Sportplatz hat er die „TSV-Bude“ mitgeführt. Jahrzehntelang war er Platzkassierer und auch Jugendtrainer. Gemeinsam mit Reinhold Münzenberger hat er die B-Jugend in die Bezirksliga geführt. Von 1984 bis 1985 hat er das Vereinsheim mit gebaut. Will Ambach ist ein TSV-Urgestein, manche sagen gar eine „Kultfigur“ beim TSV. Seit über 65 Jahren ist er Mitglied.
36 Erwin Henss
Seit 57 Jahren ist Erwin Henss TSV-Mitglied. Im Laufe der Jahrzehnte hat er viele Aufgaben im TSV über- nommen. Er ist ein überaus aktives und engagiertes Vereinsmitglied. Er hat die Tradition seines Vaters fortgesetzt. Als Sohn des Ehrenspielführers und Ehrenmitgliedes, Heinrich Henss, hat sich Erwin Henss schon mit jungen Jahren in den Dienst des TSV gestellt. Er war aktiver Jugendfußballer und bereits mit 16 Jahren auch Jugendbetreuer. Mit 18 Jahren hat er aktiv gespielt, heute spielt er noch bei den Alten Herren. Viele Jahre war er Jugendleiter und konnte mit der Zornheimer Fußballjugend viele Erfolge feiern. Er war lizenzierter Spielertrainer beim TSV und konnte zweimal B-Klassenmeister und einmal Vizemeister in der A-Klasse feiern. Er übte verschiedene Trainerstationen aus, u.a. im Amateurbereich von Mainz 05. Er war Mitbegründer einer Fußballdamenmannschaft in Zornheim. 10 Jahre war er als stellvertretender Vorsitzender im Vorstand des TSV. Die Ehrennadel des Fußballbundes wurde ihm anlässlich des 100-jäh- rigen Stiftungsfestes überreicht. Seit 40 Jahren ist er aktiver AH-Fußballer. Erwin Henss ist ein Vorbild für viele im TSV. Dafür wurde er 2012 zum Ehrenmitglied ernannt.
Wolfgang Kneib
Wolfgang Kneib ist zweifellos der erfolgreichste und prominenteste Fußballer aus Zornheim. Bis zur C-Jugend spielte er beim TSV im Tor, dann wechselte er zu Mainz 05. Danach wechselte er zu Borussia Mönchen-Gladbach.1977 wurde er Deutscher Meister. Mit den „Fohlen“ spielte er auch im Finale des Europacups der Landesmeister. Am Ende seiner Laufbahn wechselte er zu Arminia Bielefeld. Trotz seiner insgesamt neun Bundesligajahre war er stets heimatverbunden. Den Kontakt zum TSV Zornheim hat er nie verloren. Seit über 55 Jahren ist er Mitglied. Nach dem Gewinn der Deutschen Meisterschaft 1976/77 wurde er zum Ehrenmitglied ernannt. Er ist ein Vorbild für die Zornheimer Fußballjugend.
Georg Steib
Georg Steib ist eine herausragende Person des TSV. Im Jahr 1951 spielte er als 15-Jähriger mit einer Sondergenehmigung in der 1. Mannschaft, 1958 wurde er mit der Mannschaft B-Klassenmeister. Fast 20 Jahre bis 1970 spielte er in der ersten Mannschaft, danach spielte er bei den Alten Herren (AH). Er ist Ehrenspielführer der AH. Beim Benefiz-Spiel „Hilfe für Mike“ spielte er 2015 gegen die Lotto-Elf mit Overath und Co. Viele Jahre hat er die AH geprägt, als Organisator und Spielerpersönlichkeit. Seit 70 Jahren ist er TSV-Mitglied. Ehrenmitglied des TSV ist er seit 2001. Mann des Jahres wurde er 2010. Die Ehrennadel des Sportbundes erhielt er 2014. Nicht nur auf dem Sportlatz bringt er sich ehrenamtlich ein. Er ist ein toller Handwerker und hat unsere Photovoltaikhalle mit gebaut. Er steht immer mit Rat und Tat zur Verfügung und ist auch ein großer Motivator. Er hat als Teamplayer viele Projekte in die Hand genommen und sie auch zu einem guten Ende geführt.
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125 Jahre – wir gratulieren zum Jubiläum!
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www.herzstrom.de 38 Vorstandsmitglieder seit dem 2. Weltkrieg
1. Vorsitzender 2. Vorsitzender Kassierer Schriftführer 1946 Georg Wegerich Hans Kron J.B. Hammer
Max Maus 1950 Philipp Reibel Jean Kron P. Vogelsberger H. Reinhardt
Hans Kron 1955 Eugen Kron Max Maus P. Eberhardt 1960 G. Vogelsberger
Franz Weimer Werner Martin H. Seegräber Georg Berz 1965
H. Seegräber Manfred Hötzinger Dieter Müller Alois Martin Engelbert Beck 1970 Ewald Sieben Norbert Reinhardt K.H. Plattner Norbert Reinhardt Alois Martin Engelbert Beck Ewald Sieben 1975 A.Weisbecker Alois Martin K.H. Jendrczok
Hartmut Walter 1980 Bernd Lammers Hans Steib Karl Sans Bernd Lammers
1985 Reinhold Münzenberger Reinhold Maus Hans Steib Willi Husslein Bernd Lammers Bernd Lammers Otto Baum Johannes Steib 1990 Erwin Henss Maxi Meizer Werner Dexheimer
1995 Otto Baum Erwin Henss Andreas Weckerle Martina Giedt Werner Dexheimer Karl-Heinz Jendrczok 2000 Martina Giedt Reinhold Münzenberger Gregor Henss Dirk Martin 2005 Werner Dexheimer Thomas Beikirch Renate Riechert 2010 Heinz Merchel Mirco Streich Ludwig Schirmer Reinhold Münzenberger 2015 Bernd Hainke Dominik Stahmann Dr. Harald Olschok- kein 1.VS Ludwig Schirmer Tautenhan Bernd Hainke Fabian Tautenhahn Ludwig Schirmer 2020 39 Rheinhessische Gastfreundschaft
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Mirco Gerhard Michael Ludwig Otto Streich Ostendorf Seib Schirmer Baum stv. Schatzmeister stv. Schriftführer Beisitzer 2. Vorsitzender Ehrenvorsitzender Hallensport
Dr. Harald Werner Bernd Reinhold Olschok-Tautenhahn Dexheimer Hainke Münzenberger Schriftführer Ehrenvorsitzender 1. Vorsitzender Ehrenvorsitzender
Dominik Fabian Siegfried Dr. Werner Stahmann Tautenhahn Kolter Dahmen Kassierer 2. Vorsitzender Beisitzer Beisitzer Freiluftsport
41 Rück- und Ausblick
Die neue Drei-Feld-Sporthalle in Zornheim – ein Beitrag von Dr. Werner Dahmen Ortsbürgermeister (2003-2019) Gut Ding will Weile haben. Alles braucht seine Zeit. Kommt Zeit, kommt Rat.
Alle diese Aphorismen sind für die 20-jährige Entstehungsgeschichte der Drei-Feld-Sporthalle bezeichnend. Nun heißt es aber: Was lange währt, wird endlich gut!
Das Sprichwort ist zutreffend, wenn nach langer Zeit ein vorzeigbares Ergebnis zu sehen ist. In der Tat, es war die Mühe wert, der Aufwand hat sich gelohnt und das Resultat ist vorzeigbar: Die neue Drei-Feld- Sporthalle geht mit Riesenschritten auf die Fertigstellung zu, so dass die Einweihungsfeier und Schlüssel- übergabe für Anfang 2021 avisiert ist.
Dass ein annähernd Sechsmillionenprojekt nicht von heute auf morgen aus dem Boden gestampft werden kann, ist einleuchtend. Ein Rückblick auf die vergangenen zwei Dekaden zeigt es deutlich.
42 Nachdem der Turn- und Sportverein (TSV) Zornheim aufgrund wachsender Zahlen an Sportbegeisterten und neuer -disziplinen den Gemeinderat von der Notwendigkeit zusätzlicher Sporthallenkapazitäten Anfang des Jahrtausends überzeugt hatte, stellte die Verwaltung jährlich einen Antrag auf kommunale und staatliche Förderung einer Sporthalle. Denn ohne finanzielle Unterstützung der öffentlichen Hand hätte eine Maßnahme in der vorgesehenen Größenordnung auch eine finanzstarke Gemeinde wie Zornheim unter Einbeziehung des Vermarktungsüberschusses aus dem Baugebiet „Alter Sportplatz“ haushalterisch überfordert.
Und jedes Jahr erreichte die Gemeinde die stereotype Antwort: „Sie stehen unverändert auf Platz G7 im Jahresförderungsplan für den Sportstättenbau im Landkreis Mainz-Bingen. Daher ist eine Förderung nicht möglich.“ Über Jahre akzeptierte der Gemeinderat diese ablehnenden Schreiben, bis 2014 die Gremien der Gemeinde beschlossen, eine Drei-Feld-Sporthalle zu bauen, die auch von der Grundschule zu nutzen sei. Die Verbandsgemeindeverwaltung Nieder-Olm als Träger der Grundschule sah darin große Vorteile und stimmte der Entscheidung zu. Gleichzeitig beantragte sie aufgrund der steigenden Notwendigkeit und gesunden Haushaltslage, dass Zornheim auf dem Jahresförderplan des Landkreises Mainz-Bingen von dem inzwischen erreichten Platz G6 in der Förderskala vor die konkurrierende Gemeinde Stade- cken-Elsheim gezogen wird, die den Platz G1 nicht räumen wollte. Dieses kurzfristige Umswitchen der Rangfolge wurde von der zuständigen Stelle angenommen, so dass anschließend konkrete Planungsmaß- nahmen aufgenommen werden konnten.
Zunächst wurde die Änderung des Flächennutzungsplans 2015 der Verbandsgemeinde Nieder-Olm eingeleitet. Ziel war es, grundsätzlich Baurecht für den Hallenbau in Nähe der vorhandenen Sportanlage zu schaffen. Parallel dazu konnten die bis dahin landwirtschaftlich genutzten Grundstücke von der Ge- meinde für den Hallenstandort gekauft werden. Daraufhin fasste der Gemeinderat 2015 den Grund- satzbeschluss, eine Drei-Feld-Sporthalle nach den von der Kreisverwaltung Mainz-Bingen käuflich zu erwerbenden Plänen der baugleichen Hallen der Gymnasien in Nieder-Olm und Nackenheim zu bauen. 2017 beschloss der Gemeinderat die Satzung zum Bebauungsplan „Drei-Feld-Sporthalle“. Darin wurde u. a. festgelegt, dass für den Eingriff in Natur und Landschaft (Versiegelung der Fläche) ein Ausgleich durch den im Rahmen der 200-Jahr-Feier Rheinhessens 2016 in Kooperation mit der „Stiftung Wald zum Leben“ angelegten Jubiläumswald erfolgen soll.
In einem Gespräch im Ministerium des Innern und für Sport stellte das zuständige Ressort 2018 eine mögliche Förderung der Baumaßnahme in Aussicht. Dabei wurde ein kalkulatorisches Investitionsvolu- men von 3,27 Mio. Euro unterstellt, von dem zwei Drittel von der Orts- und ein Drittel von der Verbands- gemeinde zu finanzieren wären. Maßgebend für diese Aufteilung war, dass Standardgrößen für Grund- schulsporthallen einem Drittel einer Drei-Feld-Sporthalle entsprechen. Anteilig sollte der vom Ministerium zu gewährende 40%ige Zuschuss in Höhe von 1,2 Mio. Euro der Gemeinde und Verbandsgemeinde mit 800.000 bzw. 400.000 Euro zu Gute kommen.
43 44 Im Anschluss an das erzielte Ergebnis erhielt Architekt Gerold Diehl aus Zornheim den Auftrag vom Gemeinderat, das größte Gebäude im Ort zu planen und den Bauantrag zu stellen. Am 13. Juni 2018 erteilte schließlich die Kreisverwaltung Mainz-Bingen die Baugenehmigung für die Drei-Feld-Sporthalle mit Tribüne für bis zu 199 Personen (bauliche Restriktion nach der Versammlungsstättenverordnung).
Die Baukosten für die Halle mit der Gestaltung des Außengeländes kalkulierte Architekt Gerold Diehl zu diesem Zeitpunkt mit 5,3 Mio. Euro inklusive Baukostensteigerung. Dieser Betrag sollte wie folgt finanziert werden:
1. Zuschuss des Landes Rheinland-Pfalz 800.000 Euro 2. Zuschuss des Landkreises Mainz-Bingen 220.000 Euro 3. Baukostenzuschuss der Verbandsgemeinde Nieder-Olm 1.090.000 Euro (Juniorpartner in der Baumaßnahme) 4. Eigenanteil der Ortsgemeinde Zornheim rund 3,2 Mio. Euro plus x Euro für noch zu erwartende Baupreissteigerungen. Da die Tribüne u. a. eine wesentliche Voraussetzung für die Ausrichtung von Hallenturnieren ist, wurde sie auf besonderen Wunsch des TSV Zornheim geplant. Daher leistet der TSV anteilig einen Finanzierungsbetrag an die Gemeinde.
Im Übrigen sind die Baukosten differenziert zu beurteilen, da mit dem Bauvorhaben Drei-Feld-Sporthalle weitere infrastrukturelle Vorteile für die Gemeinde verbunden sind. Beispielsweise werden zu den vor- handenen 41 PKW-Stellplätzen 66 weitere gebaut, so dass annähernd 110 ständig zur Verfügung stehen. Hinzu kommen noch 62 Autoparkplätze auf einer Schotterfläche, die temporär bei großen Festen im Ort zu nutzen sind. Von hier ist der Ortskern über die Breite Straße und den Ulmenweg leicht und in kurzer Zeit erreichbar. So kann das Zentrum bei Festveranstaltungen vom Autoverkehr entlastet werden. Darüber hinaus wird die Drei-Feld-Sporthalle mit der Grundschule und den Kindergärten fußläufig verbunden, ohne dass eine Hauptverkehrsstraße tangiert wird. Somit können die Kinder gefahrlos ihre Sportstätte erreichen. Des Weiteren entlastet die neue Halle die Lindenplatzhalle. Sie kann künftig verstärkt, z. B. für Mutter-Kind- und Seniorensport genutzt werden sowie mit einigen Umbaumaßnahmen mehr den kulturellen und geselligen Veranstaltungen dienen.
Die neue Drei-Feld-Sporthalle ist eines der wichtigsten zukunftsweisenden, gesellschafts- und gesund- heitspolitisch bedeutsamsten Infrastrukturprojekte unserer Gemeinde. Daher war es mir eine große Freude und Ehre, am 19. Juni 2019 als scheidender Ortsbürgermeister zahlreiche Bürgerinnen und Bürger sowie viele Sportbegeisterte und Gäste zum symbolischen Spatenstich und somit zum offiziellen Baubeginn begrüßen zu können. Abschließend wünsche ich allen, die hier in Zukunft Sport treiben, viel Freude und Erfolg.
Dr. Werner Dahmen
45 AUFLAGE2020
Ein interessanter Job. Mit Sicherheit!
111 Tätigkeiten in der Sicherheitswirtschaft
46 Zum Gedenken an die verstorbenen Vereinsmitglieder
Wir gedenken in Treue und Verehrung unserer seit der Gründung des Vereins verstorbenen Mitglieder.
47 Wer andere kennt, ist klug. Wer sich selbst kennt, ist weise. NATURHEILPRAXIS Laotse BRIGITTE SCHWARZ Ruländer Str. 12 | 55270 Zornheim www.naturheilpraxis-schwarz.de
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