Artenreiche Grünflächen Der Naturpark in den Kommunen Altmühltal blüht auf Mit dem Kooperationsprojekt „Der Naturpark Naturnahe Grünflächen Altmühltal blüht auf“ bringt der Naturpark in Kommunen und Privatgärten Altmühltal die Natur zurück in die Ortschaften und schafft so Lebensraum für Tiere und Pflanzen. Teilnehmende Städte und Gemeinden

LEADER-Projekt „Der Naturpark Altmühltal blüht auf“ Laufzeit 2019 – 2021 Großmehring Mörnsheim Das Projekt will die Artenvielfalt im Naturpark fördern – und rund Gunzenhausen Pappenheim 30 Städte und Gemeinden im Naturpark machen mit! Um auf Berching Stammham geeigneten Flächen im Ort artenreiche Wiesen und Wiesensäume Böhmfeld anzulegen, werden die Mitarbeiter der jeweiligen Bauhöfe fachlich Kösching beraten und unterstützt. Diese Flächen werden so zu wertvollen Eichstätt Landkreis Eichstätt Wemding Verbindungsstellen zwischen bestehenden Biotopen. Langenaltheim Greding Artenreiche Blumenwiesen mitten im Ort Main-Donau-Kanal

Die Städte und Gemeinden fördern die Artenvielfalt, indem sie B299

Berching zur Ansaat von Wiesen und Wiesensäumen gebietsheimisches, Gunzenhausen

B13 regionales Saatgut verwenden und die Flächen nur ein- bis zweimal Greding Main-Donau-Kanal Beilngries B466 Weißenburg i.Bay. im Jahr mähen. Außerdem kommen weder Dünger noch Gift gegen Kinding Altmühl

B2 Titting A9 Insekten und Unkraut zum Einsatz. Um das Verständnis für diese Treuchtlingen B299 Kipfenberg

B13 Kelheim Aktionen zu fördern, informieren die teilnehmenden Gemeinden NaturparkPappenheim Altmühltal Eichstätt Walting Altmannstein Altmühl regelmäßig über den Stand des Projektes. Auch Privatleute können Langenaltheim Wemding Hitzhofen Böhmfeld Mörnsheim Dollnstein Adelschlag Stammham etwas Gutes für Insekten und Schmetterlinge tun – mit naturnahen B13 Ja, natürlich! Mit dem LEADER-Projekt „Der Naturpark Altmühltal Hepberg Wellheim Eitensheim Kösching Nassenfels Gärten! Buxheim blüht auf“ wächst die Artenvielfalt in den Städten und Gemeinden Lenting Großmehring der Region – und jeder kann mitmachen! Ingolstadt Donauwörth

Fachliche Beratung Biologen Weiss und Weiss Landschaftsökologie Mit gutem Beispiel voran: in den Gemeinden entstehen artenreiche Wiesen. 73467 Kirchheim am Ries Projektpartner: www.weiss-kirchheim.de Projektleitung Naturpark Altmühltal (Südliche Frankenalb) e.V. Notre Dame 1 · 85072 Eichstätt Altmühl-Jura Telefon 08421/9876-0 · www.naturpark-altmuehltal.org

Gefördert durch das Bayerische Staatsministerium Fotos: Ingrid Kulozik, Karin Weiß, für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten und Archiv Naturpark Altmühltal klimaneutral den Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Druck: SenserDruck natureOffice.com | DE-559-2X4EN6H gedruckt Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) Dieser Flyer ist auf 100 % Ja, natürlich! Recycling-Papier gedruckt. Rettungsinseln Gut Ding will im eigenen Garten Weile haben

Machen Sie Ihren Garten zur Heimat von Die Natur hat ihr eigenes Tempo, deshalb ist bei den Wildbienen und Schmetterlingen! frisch angesäten Blumenwiesen Geduld gefragt.

Selber Artenvielfalt säen – so funktioniert’s!

Die richtige Stelle: Eine kleine Ecke im Garten reicht bereits – am besten dort, wo wenig „Fußgängerverkehr“ herrscht. Ein Leben ohne Wildbienen und Wachstum braucht Zeit Grüne Bausteine in der Landschaft Schmetterlinge? Das ist kaum Zeitpunkt: Bis sich die neuen Blumenwiesen und Wiesensäume Damit Tier- und Pflanzenarten dauerhaft überleben können, brauchen vorstellbar. Zusammen mit vielen Ansaat von März bis Mai oder vollständig entwickelt haben, können bis zu zwei Jahre sie viele „Rettungsinseln“ in der Landschaft, die nicht zu weit August bis September (je nach weiteren Insekten sind sie äußerst vergehen. Das Warten lohnt sich aber auf jeden Fall: Die bunten vonei­nander entfernt liegen sollten. In diesem sogenannten Biotop- Witterung). wichtig für den Menschen: Sie sorgen Blumenwiesen sind zu ihrer Blütezeit eine wahre Augenweide. verbund sind artenreiche Wiesen wertvolle Bausteine. Auch weitere für das Gleichgewicht in der Natur. Doch viele Bodenvorbereitung: Schaffen Sie ein möglichst unkrautfreies Lebensräume sind für Insekten und andere Tiere bei der Fortpflanzung und feinkrümeliges Saatbeet, ggf. auch durch flaches Abstechen Lebensräume für Insekten gehen verloren, da der Mensch immer Verblühte Schönheit als Winterquartier und Überwinterung hilfreich: zum Beispiel Hecken und Feldgehölze, des Rasens oder der Wiese. mehr Raum für sich beansprucht; durch den Flächenverbrauch sinkt Auch wenn die Pflanzen verblüht sind, dürfen einige von ihnen den Winter­ Feld- und Waldränder, Brachen, Gräben und Wiesenwege. Daher ist die Aussaat: Saatgut auf feinkrümlige Bodenoberfläche aussäen, die Artenvielfalt. Um dem entgegenzuwirken, hat der Naturpark über stehen bleiben. Was manches Auge als ungepflegt empfindet, ist Erhaltung der natürlichen Strukturen in der Landschaft immens wichtig! aber nicht einarbeiten (Lichtkeimer), dann anklopfen oder Altmühltal mit vielen Gemeinden im Naturparkgebiet das für unsere Insekten überlebenswichtig! Denn sie nutzen die verblühten, anwalzen und ggf. wässern. Kooperationsprojekt „Der Naturpark Altmühltal blüht auf“ gestartet. vertrockneten Blüten, Blätter und Stängel als Winterquartiere. Außerdem Keimung: Bei durchgehender Feuchtigkeit dauert es bis zur sind diese eine willkommene Nahrungsquelle für viele Vögel. Keimung ca. 4 bis 5 Wochen. Das richtige Saatgut Werden Sie zum Artenretter! Auch Sie können in Ihrem Garten aktiv werden und so zur Pflege: Im ersten Jahr ggf. 2 bis 3 mal wegen unerwünschten Tipp: Verwenden Sie gebietsheimisches Saat- und Pflanzgut Beikräutern und Gräsern mähen; in den Folgejahren reicht es, eines zertifizierten Anbieters, so verhindern Sie eine Verfälschung Artenvielfalt beitragen! nur 1 bis 2 mal pro Jahr zu mähen, das Mähgut danach vom Kleine Tipps für den naturnahen Garten: der heimischen Pflanzenwelt. Wir empfehlen Saatgut-Mischungen Beet entfernen! Tipp: Die Hälfte der Fläche über den Winter für mehrjährige Wiesen. Allerdings ist dieses in den Baumärkten stehen lassen und erst im zeitigen Frühjahr mähen. • Artenreiche Wiesen und meist nicht erhältlich. Geeignete Bezugsquellen finden Sie unter Sandbiene auf Margerite | Schwebfliege auf Kartäusernelke | Bläuling auf Schafgarbe Wiesensäume anlegen www.divergen.lpv.de • Wiesen und Rasen seltener www.bluehende-landschaft.de mähen

• Wilde Ecken stehen lassen Hummeln auf wilder Karde

• Insektenfreundliche, heimische Blütenpflanzen und -sträucher pflanzen

• Keine Insekten- und Unkrautgifte verwenden

• Nistmöglichkeiten für Insekten schaffen, z.B. mit Halmen von Stauden, Holz- und Reisighaufen oder Insektennisthilfen

• Offene Stellen und Sandhaufen vorsehen