Hochsauerlandkreis Landschaftsplan “Hoppecketal”
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Hochsauerlandkreis Landschaftsplan “Hoppecketal” Textliche Darstellungen Textliche Festsetzungen Erläuterungen Vorentwurf erarbeitet durch: Arbeitsgemeinschaft Landschaft und Siedlung Dipl.-Ing. H. J. Karsch, Recklinghausen und Dipl.-Ing. N. Hilgenhaus, Arnsberg Im Auftrage des Hochsauerlandkreises, Neu bearbeitet durch: Hochsauerlandkreis Untere Landschaftsbehörde Inhaltsverzeichnis Allgemeine Hinweise A Räumlicher Geltungsbereich ............................................ 5 B Rechtsgrundlagen, rechtl. Bestimmungen ............................................ 5 C Ablauf des Verfahrens ............................................ 7 D Planbestandteile, Vorgaben und Grundlagen ............................................ 9 E Begriffe und Abkürzungen ............................................ 11 F Hinweise zur Handhabung des Plans ............................................ 11 G Hinweise zur Wirkung des Plans ............................................ 12 1 Entwicklungsziele für die Landschaft (§ 18 LG) ....................... 13 1.1 Erhaltung einer ... vielfältig ausgestatteten Landschaft ....................... 13 1.2 Anreicherung ... mit gliedernden und belebenden Elementen ....................... 14 1.3 Wiederherstellung einer ... geschädigten Landschaft ....................... 14 1.4 Ausbau der Landschaft für die Erholung ............................................ 15 1.5 Sicherung ... besonders schutzwürdiger Teile ... ............................................ 15 1.6 Pflege und Entwicklung der Ortsränder ............................................ 16 1.7 Extensivierung der landwirtschaftlichen Bodennutzung ....................... 16 1.8 Verwendung von Laubholz ... ............................................ 17 1.9 Aufwertung der Waldsiepen und ... Feuchtwälder ... ....................... 17 2 Besonders geschützte Teile von Natur und Landschaft (§ 19 LG) .......... 19 2.1 Naturschutzgebiete (§ 20 LG) ............................................ 21 2.2 Naturdenkmale (§ 22 LG) ............................................ 109 2.2.1 Naturdenkmale - Gehölze - ............................................ 109 2.2.2 Naturdenkmale - Karsterscheinungen - ............................................ 114 2.3 Landschaftsschutzgebiete (§ 21 LG) ............................................ 119 2.3.1 Großräumige Landschaftsschutzgebiete ............................................ 123 2.3.2 Kleinräumige LSG - Ortsrandlagen, Landschaftscharakter ....................... 129 2.3.3 Kleinräumige LSG - Wiesentäler, bedeutsames Extensivgrünland ........... 141 2.4 Geschützte Landschaftsbestandteile (§ 23 LG) ............................................. 153 3 Zweckbestimmung für Brachflächen (§ 24 LG)............................................169 4 Forstliche Festsetzungen (§ 25 LG) ............................................. 175 5 Entwicklungs-, Pflege- und Erschließungsmaßnahmen (§ 26 LG) ........... 177 5.1 Maßnahmen zur Wiederherstellung ... beeinträchtigter Biotopfunktionen ...... 178 5.1.1 Renaturierung von Fließgewässern ............................................. 180 5.1.2 Anlage von Uferrandstreifen und Feldrainen ............................................. 183 5.1.3 Wiederherstellung von Grünlandflächen ............................................. 185 5.2 Anpflanzungen ............................................. 191 5.2.1 Baum- und Feldgehölzpflanzungen in der Feldflur ........................ 192 5.2.2 Anlage von Waldmänteln ............................................. 195 5.3 Herrichtung von geschädigten Grundstücken ............................................. 198 5.4 Anlage von Wanderwegen ............................................. 200 6 Nachrichtliche Darstellungen ............................................. 203 Anhang: Die FFH-Gebiete im Landschaftsplan .............................................205 A Räumlicher Geltungsbereich Der Landschaftsplan Hoppecketal umfasst das südliche und östliche Teilgebiet der Stadt Brilon und den westlichen Teil des Stadtgebiets von Marsberg in den Grenzen, wie sie kartenmäßig auf der folgenden Seite dargestellt sind. Er umfasst im Stadtgebiet Brilon die Gemarkungen Bontkirchen, Hoppecke, Madfeld, Messinghausen, Radlinghausen und Rösenbeck komplett sowie die Gemarkungen Alme, Brilon, Nehden und Thülen teilweise; im Stadtgebiet Marsberg die Gemarkungen Beringhausen, Helminghausen und Padberg komplett sowie die Gemarkungen Bredelar und Giershagen teilweise. Der Landschaftsplan gilt nach § 16 Abs. 1 LG nur für Flächen außerhalb der im Zusam- menhang bebauten Ortsteile und des Geltungsbereichs der Bebauungspläne. Aus die- sem Grunde wird die zuvor beschriebene äußere Plangebietsgrenze durch innere Ab- grenzungen ergänzt, die die Ortslagen aus dem Geltungsbereich des Landschaftsplanes aussparen (diese ausgesparten Ortslagen sind in den Karten jeweils grau hinterlegt mit der Kennzeichnung als "Gebiet außerhalb des Geltungsbereichs"). Soweit ein Bebau- ungsplan die land- und forstwirtschaftliche Nutzung oder Grünflächen festsetzt, kann sich der Landschaftsplan unbeschadet der baurechtlichen Festsetzungen auch auf diese Flä- chen erstrecken, wenn sie im Zusammenhang mit dem baulichen Außenbereich stehen. Der räumliche Geltungsbereich (das Plangebiet) ist in der Entwicklungs- und der Festset- zungskarte lagemäßig genau abgegrenzt. Dabei liegen die äußeren Abgrenzungslinien selbst außerhalb des Geltungsbereiches. Soweit in diesen Landschaftsplanflächen Bereiche als “im Zusammenhang bebaute Ortsteile” ausgespart worden sind, liegt hierin jedoch keine Entscheidung baurechtlicher Art. Ob die Flächen tatsächlich unter § 34 Baugesetzbuch fallen, ist in den hierfür gelten- den Verfahren nach den bauplanungsrechtlichen Vorschriften zu klären. Nach § 29 Abs. 4 LG können rechtskräftige Bebauungspläne bzw. ihnen gleichgestellte Satzungen widersprechende Festsetzungen des Landschaftsplans außer Kraft setzen. B Rechtsgrundlagen, rechtliche Bestimmungen Dieser Plan beruht auf den §§ 16 - 28 a des Gesetzes zur Sicherung des Naturhaushalts und zur Entwicklung der Landschaft (Landschaftsgesetz - LG -) in der Fassung der Be- kanntmachung vom 09. Mai 2000 (GV NW 2000, S. 487). Er ist gem. § 16 Abs. 2 LG Sat- zung des Hochsauerlandkreises. Die Fassung des Vorentwurfs, anhand dessen auch die frühzeitige Bürgerbeteiligung und die frühzeitige Beteiligung der Träger öffentlicher Be- lange vorgenommen wurde, hatte das Landschaftsgesetz in der Fassung der Bekannt- machung vom 17. Februar 1987 zur Grundlage. Ab der Überarbeitung des Vorentwurfs (1996) wurde trotz der weitreichenden Überlei- tungsbestimmungen des Artikels II die Neufassung des Landschaftsgesetzes vom 15.08.1994 zugrunde gelegt, weil sich in dieser Zeit mit dem neuen Gebietsentwicklungs- plan für den Hochsauerlandkreis (als Landschaftsrahmenplan) auch die Vorgaben der Raumordnung und Landesplanung relativ stark verändert haben. Damit und mit der Be- rücksichtigung der LG-Änderung vom 09. Mai 2000 (betrifft hier im Wesentlichen die Ein- arbeitung des europäischen Naturschutzrechts) wird insgesamt bezweckt, dass der Land- schaftsplan zum Zeitpunkt der Erlangung seiner Rechtswirksamkeit den aktuellen gesetz- lichen Vorgaben entspricht. Die dargestellten Entwicklungsziele für die Landschaft sind behördenverbindlich; Festset- zungen nach §§ 19 - 26 LG sind allgemein rechtsverbindlich. Die Verbindlichkeiten und Wirkungen sind in den §§ 33 - 41 LG festgelegt. Landschaftsplan HOPPECKETAL - 5 - Hochsauerlandkreis Landschaftsplan HOPPECKETAL - 6 - Hochsauerlandkreis Weitere Hinweise auf rechtliche Bestimmungen im Zusammenhang mit dem Land- schaftsplan werden unter A und F gegeben. C Ablauf des Verfahrens Der Kreistag des Hochsauerlandkreises hat in seiner Sitzung am 29.05.1985 die Aufstel- lung des Landschaftsplanes Hoppecketal beschlossen. Der Aufstellungsbeschluss wurde am 04.03.1986 öffentlich bekannt gemacht. Meschede, den 19.09.2001 (gez. Leikop) - Landrat - Die Erarbeitung des Landschaftsplanes erfolgte in enger Zusammenarbeit mit den be- sonders betroffenen Fachdienststellen unter Einbeziehung der Städte Marsberg und Bri- lon sowie des Landschaftsbeirates. Die Land- und Forstwirte im Geltungsbereich wurden im Januar 1991 in drei Veranstaltungen (Messinghausen, Thülen und Beringhausen) über die Ziele und Inhalte der Planung vorab informiert. Die frühzeitige Bürgerbeteiligung gem. § 27 b LG (seinerzeit: § 27 Abs. 1 LG) fand im Rahmen von sieben Abendveranstaltungen dezentral zwischen dem 22.04. und dem 13.05.1991 statt. Hier hatten die interessierten Bürgerinnen und Bürger Gelegenheit zur Äußerung und Erörterung; in dieser Zeit fand auch die frühzeitige Beteiligung der Träger öffentlicher Belange statt. Bürgerwünschen nach zusätzlichen Abstimmungsgesprächen wurde zwischen März und Juni 1997 anhand des überarbeiteten Entwurfs der Festset- zungskarte in ca. 50 Ortsterminen nachgekommen. Meschede, den 19.09.2001 (gez. Leikop) - Landrat - Der Planentwurf hat aufgrund des Kreistagsbeschlusses vom 19.12.2000 gem. § 27 c LG nach Bekanntmachung im Amtsblatt des Hochsauerlandkreises Nr. 1/2001 vom 12.01.2001 in der Zeit vom 22.01.2001 bis 21.02.2001 öffentlich ausgelegen. Meschede, den 19.09.2001 (gez. Leikop) - Landrat - Landschaftsplan HOPPECKETAL - 7 - Hochsauerlandkreis Nach Abwägung der eingegangenen Bedenken und Anregungen hat der Kreistag des Hochsauerlandkreises den Landschaftsplan am 26.06.2001 gem. § 16 Abs. 2 LG i. V. m. den §§ 5 und 26 Abs. 1 Satz 2 Buchstabe f der Kreisordnung für das Land Nordrhein- Westfalen in der Fassung der Bekanntmachung