Informationen Für Gäste & Bürger
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Informationen für Gäste & Bürger www.barssel.de Inhalt Vorwort des Bürgermeisters .................................... 3 Wappen der Gemeinde Barßel ................................. 3 Wo finden Sie Barßel ................................................ 4 Geschichtliche Entwicklung ...................................... 5 Zahlen – Daten – Fakten .......................................... 9 Das Rathaus ............................................................. 10 Der Rat der Gemeinde Barßel .................................. 12 Fachausschüsse der Gemeinde Barßel ..................... 14 Kindergärten ............................................................ 16 Schulen .................................................................... 17 Kirchen ..................................................................... 18 Hallenbad ................................................................. 19 Das Gemeinde-Mobil ............................................... 20 Jugend- und Begegnungszentrum............................ 20 Städtepartnerschaft mit Elblag ................................ 21 Barßel – Das ideale Feriengebiet.............................. 22 Moor- und Fehnmuseum Elisabethfehn .................... 23 Deutsche Fehnroute ................................................. 24 Paddel- und Pedalstation ......................................... 24 Sportboothafen ........................................................ 25 MS Spitzhörn ........................................................... 25 Gesundheit und Soziales .......................................... 26 Behörden ................................................................. 28 Ver- und Entsorgung ................................................ 29 Vereine und Verbände .............................................. 30 Gewerbestandort Barßel .......................................... 34 Impressum Herausgeber: Fotos: Layout & Satz: Gemeinde Barßel Erholungsgebiet Barßel-Saterland com!padres Theodor-Klinker-Platz Jan-Heino Weyland Oldenburger Str. 14 26676 Barßel Hans Passmann 26676 Barßel 2 Wappen Vorwort der Gemeinde Barßel Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, liebe Gäste und Besucher, herzlich willkommen in der Gemein- Auf blauem Wasser vor rotem de Barßel! Ob Sie nun als Neubür- Hintergrund ein einmastiges ger in die Gemeinde Barßel kom- Schiff, mit goldenem Rumpf, men oder als Gast unsere schöne zwei goldenen Segeln und Gemeinde mit den vier Ortschaften blauem Topwimpel, von links und neun Bauernschaften besu- nach rechts segelnd. chen, wir möchten Ihnen mit un- serer Bürgerbroschüre helfen, sich Das Wappen zeigt ein typisches Segelschiff der friesisch- möglichst rasch zurechtzufinden emsländischen Flussschifffahrt des 16. bis 19. Jahrhun- und sich bei uns wohlzufühlen. derts. Auf einer Karte des Saterlandes von 1588, heute Schon beim ersten Kennenlernen werden Sie feststellen, dass im Nieders. Staatsarchiv Oldenburg, sind mehrere dieser die Gemeinde Barßel reizvoll und spannend ist. Umgeben Schiffe auf dem Barßeler Tief und im Barßeler Hafen dar- von herrlicher Landschaft hat sich die Gemeinde Barßel zu gestellt. einem anerkannten Erholungsort mit guter Infrastruktur ent- wickelt. Leistungsfähige Fachgeschäfte, Gastronomie, Hotels Diese Schiffe haben einen stark gerundeten und hochge- und umweltfreundliches Gewerbe bieten Arbeitsplätze sowie zogenen Bug und ein ebensolches Heck sowie einen ab- hervorragende Beratungs- und Servicequalität. geflachten Boden, der das Trockenfallenlassen im Tide- gewässer und im Wattenmeer erleichtert. Schiffe dieser Zahlreiche Freizeiteinrichtungen bieten Bürgern und Gästen interessante Möglichkeiten zum Verweilen. Zusammen mit Art wurden bevorzugt in Westfriesland gebaut, aber im dem Charme der früheren Seefahrt, den kleinen Hafengas- gesamten Emsgebiet, in dem Barßel ein wichtiger Um- sen, präsentiert sich die Gemeinde Barßel zeitlos schön. schlaghafen und Handelsplatz war, eingesetzt. Betrachten Sie diese Broschüre als Leitfaden zu Gemeinde- Von der Bauart, der Besegelung und der Nutzung her verwaltung, Kultur- und Freizeiteinrichtungen und Dienstlei- sind diese Flussschiffe die Vorläufer der Tjalken, die in stungen der Gemeinde Barßel. Lassen Sie sich durch die Fo- der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts in Barßel ge- tos inspirieren, die zahlreichen Erholungsmöglichkeiten von baut wurden und unter Barßeler Eignerkapitänen die Museen, Jachthafen, Kanälen, Flüssen, Seen, Wald, Wiesen emsländischen Flüsse und Kanäle sowie Nord- und Ost- und Mooren kennenzulernen. see befuhren. Wegen der Schifffahrt, die später bis ins Die Gemeinde Barßel bietet mit ihren Vereinen und Gruppen Mittelmeer und sogar bis nach Südamerika ausgedehnt vielfältige Möglichkeiten, die Freizeit sinnvoll zu gestalten wurde, erlebte Barßel um die Jahrhundertwende einen und sich zu engagieren. großen wirtschaftlichen Aufschwung. Lernen Sie die Gemeinde Barßel kennen - als Wohn- und Arbeitsstandort oder als Urlaubsort. Besuchen Sie unsere Die Gemeinde Barßel führt seit 1936 offiziell ein Schiff in vielseitigen Konzerte, Theatervorstellungen und kulturellen ihrem Gemeindesiegel. Zum Wappen wurde das Schiffs- Angebote. Fühlen Sie sich wohl in unserer herrlichen Natur bild allerdings erst durch Ratsbeschluß vom 29.09.1978. mit hoher Lebensqualität! Gönnen Sie sich die Zeit, die land- schaftliche Schönheit der Gemeinde Barßel auch einmal mit Die Farben verweisen auf die frühere politische Zuge- dem Fahrrad oder zu Fuß zu erkunden. Informationen hierzu hörigkeit Barßels. Das Gold ist dem Wappen des Fürst- gibt es beim Fremdenverkehrsbüro im Rathaus. bistums Münster entnommen, dem Barßel von 1400 bis 1803 unterstand. Blau und Rot wurden dem Wappen Ihr Bürgermeister des Herzogtums Oldenburg entlehnt, dem Barßel mit Bernd Schulte dem Amt Friesoythe 1803 zugeordnet wurde. Rot und Blau sind aber auch die Farben des alten Ostfriesland, dem sich Barßel wegen der Schifffahrt stets besonders verbunden gefühlt hat. 3 Gemeinde Barßel zur A28 Roggenberg Osterhausen Carolinenhof Barßeler- Barßel moor Neulohe Neuland Loher Ostmark Elisabethfehn Lohe Loher zur B72 Westmark Harkebrügge Reekenfeld D S E E N O R Bremer- Norden haven Wilhelmshaven zur B401 Aurich Emden 27 29 Leer 28 Oldenburg Barßel Bremen Papenburg 401 Friesoythe 72 Die Gemeinde Barßel ist über die Autobahn-Abfahrt 1 31 (Apen/Barßel) an der A 28 zu erreichen (ca. 10 Minuten Cloppenburg Fahrzeit). Eine weitere Möglichkeit besteht von der A 28 (Abfahrt Meppen 1 Oldenburg/Eversten) über die B401 nach Barßel zu 70 Diepholz gelangen. Lingen Auch von der A 1 (Abfahrt Cloppenburg) über die B72 besteht die Alternative Barßel aus Richtung Süden Osnabrück kommend zu erreichen. 30 Rheine 1 33 4 Geschichtliche Entwicklung der Gemeinde Barßel Das aus den Dörfern Barßel, Roggenberg mit Osterhau- sen, Lohe und Harkebrügge bestehende alte Kirchspiel Barßel liegt in der Leda-Hunte-Niederung zwischen den Flüssen Soeste und Nordloher Tief, die sich bei der ehe- mals tecklenburgischen Schnappenburg zum Barßeler Tief vereinigen. Wenn nach Regenperioden die aus dem Münsterland abfließenden Wassermengen beim Kirch- dorf Barßel auf den Hochwasserstau der Ems trafen, war die niedriggelegene Landschaft bis zur Eindeichung zwi- schen 1953 und 1957 oft wochenlang überschwemmt, so dass nur geringe Flächen, vorwiegend ehemalige Wehsanddünen, bewohnbar waren. Hier errichteten die ersten Bewohner Barßels ihre Höfe und vor 1300 eine Kirche als Eigenkirche. Sie verwalteten sich selbst und Ausschnitt aus der „Germania” Karte von G. Mercator besaßen bis 1667 das Recht der Pfarrerwahl durch die 1585 „Bassen (Barßel)” Gemeinde. Erstmals erwähnt wird Barßel um 1330. Im Jahre 2005 feierten wir das 675-jährige Bestehen. Seinerzeit wurde der Zehnte „to Herckenbruge“ im „kerspele van Berse- le“ von den Tecklenburgern verkauft. Aus dem Besitz dieser Grafen stammte wahrscheinlich auch der Zehn- te von Barßel („Bersele“), womit nach der tecklenbur- gischen Niederlage 1403 die Familie Block aus Hollen im Saterland im Namen des Bischofs von Münster belehnt wurde. Die grundherrenfreie bäuerliche Bevölkerung, jeweils Jubiläumsfeiern zum 675-jährigen Jubiläum im Jahre sechs bis acht Vollerben in den drei Dörfern Barßel, Lohe 2005 und Harkebrügge, wirtschaftete auf den Eschen bei den Dörfern und betrieb auf den großen Markenflächen Die früher angenommene Ersterwähnung Barßels als Schafzucht. Sie beanspruchte für sich das Recht der frei- „Borsla“ in einer Urkunde von 1080-1088 (Rüthning) hat en Fischerei und errichtete in den Flüssen Fischwehre. sich als unzutreffend erwiesen. Barßel ist auch keine Fi- lialkirche von Altenoythe, wie früher angenommen wur- Ab 1418 erstrebten die Grafen von Oldenburg zuneh- de. Für eine Missionierung der Bevölkerung vom Ammer- mend Hoheitsrechte im Barßeler Raum, die zur Grenz- land aus gibt es dagegen Indizien. In der Urkunde von ziehung „Witte Riehe“ in der Barßeler Mark und zu Jahr- 1400, wodurch der Bischof von Münster u.a. die Ämter hunderte langen Streitigkeiten zwischen der Grafschaft Cloppenburg und Friesoythe von Tecklenburg übernahm, Oldenburg und dem Fürstbistum Münster führten, die wird neben der „borgh to Snappen“ Barßel als Kirchspiel erst 1756 im Vergleich von Hatten beendet wurden. So „an den waterstrome“ erwähnt. Die dort ebenfalls ge- übernahm um 1480 Graf Gerd von Oldenburg die Wie- nannten „Scharlevreesen“ sind nicht die Bewohner des senlandschaft am Barßeler Tief, die fast bis zum ostfrie- saterländischen Scharrel. Gemeint ist das nördlich von sischen Scharrel reichte und auf der bekannten Sater- Barßel gelegene