Jugendtreff Am Sonnenberg Jas Der Gemeinden Matzingen-Stettfurt-Thundorf
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Jugendtreff am Sonnenberg JaS der Gemeinden Matzingen-Stettfurt-Thundorf Einen Begegnungs- und Erfahrungsraum für und mit Kin- dern- und Jugendlichen schaffen Ein bedürfnisorientiertes Jugendförderungsprojekt Arbeitsgruppe Jugend am Sonnenberg Walter Hugentobler, Gemeindepräsident Matzingen Ueli Bachofen, Gemeindevizepräsiden Stettfurt Priska Rietmann, Gemeinderätin Thundorf Felix Jenni Gemeinderat, Thundorf Sabina Fejzulahi Ferrai, Fachbegleitung Soziokultur 13. September 2019 ergänzt am 20.5./01.07./12.7./6.8./28.9.2020 Idee In den letzten Jahren hat in der Schweiz eine starke Entwicklung im Bereich Förderung in den Gemeinden der Kinder- und Jugendförderung stattgefunden. Es sind nach wie vor die Gemeindebehörden, die hauptverantwortlich für die Umsetzung von Kinder- Die jungen Menschen sind auf und Jugendförderung sind. Der Entwicklung von Kindern und Jugendlichen den kommunalen Lebensraum ausgerichtet. Hier findet bis ins kommt gemäss dem gesellschaftlichen Auftrag eine besondere Aufmerksam- mittlere Jugendalter das Auf- keit in Bezug auf Schutz, Förderung und Mitwirkung zu. wachsen statt, hier werden alle wesentlichen Kompetenzen und Ressourcen erworben, Verhal- tensweisen trainiert, um später erfolgreich an der Gesellschaft heilhaben zu können. Seite 2 Ausgangslage Die Gemeinden Matzingen, Stettfurt und Thundorf planen seit dem 12. No- Rechtliche Grundlagen vember 2018 als Arbeitsgruppe Jugend am Sonnenberg einen gemeinsamen Die Bundesverfassung und das Jugendtreff. Die Projektleitung obliegt Ueli Bachofen, Vizepräsident der Ge- nationale Kinder- und Jugend- meinde Stettfurt. Die Mini-Regio arbeitet bereits erfolgreich zusammen, etwa förderungsgesetz KJFG beim Thema Spitex oder bei der gemeinsamen Sekundarschule Halingen. Von der Schweiz ratifizierte in- ternationale UN-Kinderrechts- konvention Mit dieser Wertschätzung für einen Jugendtreff kommen die Gemeinden ih- rem jugendpolitischen Auftrag nach. Bei der Auswertung der vielen Themen- Gemäss dem Subsidiaritäts- vorschläge aus der Jugend-Zukunftskonferenz vom 4.11.2017 hat sich ge- prinzip ist die kommunale Ebene für die entsprechende zeigt, dass die Jungen einen Raum suchen und brauchen. Für eine erfolgrei- Umsetzung zuständig. In wel- che Durchführung ist das Projekt auf die gute Zusammenarbeit aller involvier- cher Form aber, wird ihr über- ten Personen angewiesen. lassen. Ziele Ein Jugendtreff am Sonnenberg stärkt die Verbundenheit mit der Region. Der Jugendtreff bietet den Jugendlichen die Möglichkeit, sich aktiv am Gemein- deleben zu beteiligen. Dies schafft Identifikation und emotionale Bindung. In- Vision dem die jugendliche Bevölkerung mitbestimmen kann, was im Jugendtreff Gemeindeübergreifende, regio- läuft, fühlt sie sich eingebunden und verantwortlich. Da stabile, gute Bindun- nale Offene Kinder- und Ju- gen und Integrationsangebote in der Gesellschaft klare Faktoren sind, die Ju- gendarbeit gendliche stärken und Risiko- und Problemverhalten präventiv entgegenwir- ken, ist dieses Projekt ein wichtiger Schritt zu einer nachhaltigen Präventions- arbeit für Kinder und Jugendliche. Eine längerfristige Vision dieses Projekts könnte in eine gemeindeübergreifende Offene Kinder- und Jugendarbeit münden. Anspruchsgruppen Mit dem Angebot eines betreuten Jugendtreffs sollen Kinder und Jugendliche • Kinder und Jugendliche ab ab der Sekundarstufe erreicht werden. Dabei soll dieser Rahmen explizit nach dem Sekundarschulalter Bedarf angepasst werden können. • In Ausbildung stehende Ju- gendliche bis 18 Jahren Seite 3 Arbeitsprinzipien der Offenen Kinder und Jugendarbeit Junge Menschen kommen in den Treff mit ihren Anliegen, Bedürnissen und Themen Bedürfnisorientiert Themen Anliegen Die bedürfnisorientierte Arbeit ermöglicht es, die Zielgruppe in ihren Wünschen und Anliegen ernst zu nehmen und passende Bedürf- Angebote zu kreieren. nisse Ihre Themen bilden die Grundlage für Ziele und Inhalte und spiegeln sich wieder in folgenden Arbeitsfeldern Sozialräumliche Arbeit Genderarbeit Wirkung Gruppenangebote Leistet einen Beitrag für die Ent- Projektarbeit wicklung einer starken Persön- Prävention lichkeit. Jugendtreff Beratung Unterstützung Zur Umsetzung der Arbeitsfelder werden unterschiedliche Formen angeboten Sport Umsetzung Nonformale Animation Bildung Partizipation Freiwilligkeit Offenheit Medienarbeit Erlebnis- pädagogik Kulturabeit Seite 4 Arbeitsebenen Soziale Ebene: Sie orientiert sich an den Bedürfnissen, Lebenslagen und Lebensbedingun- gen von Kindern und Jugendlichen im Gemeinwesen. Dabei ist es auch not- wendig, dass eine gesellschaftspolitische Position mit ihnen und für sie ein- genommen wird und diese durch Vernetzung, Gremien- und Öffentlichkeits- arbeit vertreten wird. Die Lebensweltorientierung ist dabei das grundlegende Denk- und Handlungsprinzip, die sozialräumliche Orientierung konzeptionel- les und methodisches Werkzeug. Physische & psychische Ebene: Jugendliche stehen heute einer Fülle von Chancen, aber auch Risiken ge- genüber wie keine Generation vor ihnen. Die Prozesse der Pluralisierung und Individualisierung eröffnen ihnen neue Freiräume der Lebensführung. Die Offene Kinder- und Jugendarbeit basiert auf einer ressourcenorientierten Kontakt- und Beziehungsarbeit, die durch die Mitarbeiter*innen vor Ort ge- leistet wird. Ein professionell geführter Jugendtreff bietet Jugendlichen einen offenen Raum für die Gestaltung ihrer eigenen Biographie (familiär, sozial, be- ruflich, weltanschaulich, religiös) in der Zeit, in der sie die wichtigen und an- spruchsvollen Entwicklungsaufgaben des Jugendalters bewältigen. Materielle Ebene: Im Anschluss an das Veloparking des Schwimmbads am Sonnenberg, zwi- schen der Badistrasse und der Lauche, steht eine Landparzelle von ca. 2'000 m2 zur Verfügung. Die Politische Gemeinde Stettfurt erwirbt das nötige Grundstück von der Firma Hefe Schweiz AG zu einem Preis von CHF 150.- / m2 käuflich. Mit einer Containeranlage wird eine kostengünstige Fertigung und Montage des Jugendtreffs umgesetzt. Bereits vorhandene infrastruktu- relle Elemente können auf dieser Parzelle integriert werden. Zusätzlich kann der Thundorfer Jugend-Bauwagen auf der gleichen Parzelle platziert werden. Infrastruktur Der Treff benötigt eigene Räume für die Kinder und Jugendlichen sowie Zu- gang zu gemeindeeigener Infrastruktur und Material für die Aktivitäten mit Kindern und Jugendlichen. Zum Jugendtreffangebot gehört ein Büroarbeits- platz. Der Treff hat bedarfsorientierte Öffnungszeiten und verfügt über geeig- netes Sachmaterial. Der Arbeitsplatz ist funktional eingerichtet. Die Treff-Lei- tung verfügt über eine Budgetkompetenz. Seite 5 Badi Stettfurt 403 46060700 Velo-Parking Containeranlage 5 beim Schwimmbad 3.18 Sonnenberg 17.20 Jugendtreff am 25.00 Sonnenberg F= ca. 430 m² Mindestens zwei Aufenthalts- räume mit 25 qm pro Raum .003 5 26.09 Mögliche Infrastruktur: Parkplätze Badi Parkplätze Badi Musikanlage, Sofa, Sitzgelegen- 299 heit, Einbauküche, Theke oder Jugendkafi, Tischfussballkas- 633 ten, Billard, Spielmaterial, Multi- media… Projekt Verein 5 Pipeline 37.33 F= ca. 655 m² 5 18.05 Parkplätze Badi NEU Gewässerschutzlinie Abstand 20m Gemeinde 301 Stettfurt Seite 6 Steuerung Zwischen den Gemeinden und Gemeinderat Matzingen / Stettfurt / Thundorf der Betriebskommission be- steht eine gemeinsame Ver- Gemeinsamer Vertrag einbarung mit Aufgaben und Pflichten. Beirat JaS Betriebskommission JaS Aufgaben: Aufgaben: • Leitung • Spez. Projekte • Präsidium • Infrastruktur • Budget / Rechnung • Bericht BK u. JTL • Reglemente • Aktionen • Pflichtenheft JTL • Sponsoring • Einberufung Beirat • Sponsoring Der Beirat berät und unter- stützt die Betriebskommission • Aktuarin und ermöglicht eine Teilhabe Mitglieder: gemeinsamer Player*innen. 2 Mitglieder pro Gemeinde : • Jugendliche • Vereine • 1 Sitz pro Gemeinde muss mit einem • Schulen • Kirchen Mitglied des Gemeinderates besetzt sein. • Eltern Präsidium Das Präsidium fungiert als Betriebskommission JaS Bindeglied und lädt zu ge- Aufgaben: meinsamen Sitzungen ein. • Betreuung / Controlling JTL • Finanzen • Öffentlichkeitsarbeit / Medien Leitung Jugendtreff JaS Aufgaben: Als Beisitzer ohne Stimmrecht • Jugendtreffleitung kann der Jugendarbeiter, die • Umsetzung Pflichtenheft Jugendarbeiterin eingeladen • Bericht an BK u. Beirat werden. • Öffentlichkeitsarbeit • Betreuung Freiwilligenarbeit, Mitwirkende o Jugendliche o Eltern o Erwachsene Es besteht eine Vereinbarung zwischen den Gemeinden Matzingen, Stettfurt und Thundorf und der für die strategische Umsetzung beauftragten Betriebskommission. Die Vereinbarung beinhaltet überprüfbare Komponenten sowohl quantitativer als auch qualitativer Art. Der Beirat Jugend am Sonnenberg berät und unterstützt die Betriebskommission. Seite 7 Betriebsgrundlage Die Betriebskommission Jugend am Sonnenberg legt einen strategischen Kostenbeteiligung Rahmen, konkrete Bedingungen vor Ort und die erwünschten Aufgaben und An den Ausgaben zur Realisie- Ziele fest. Darin enthalten sind Massnahmen, Mittel und Methoden. Klare rung und zum Betrieb beteiligen Strukturen begünstigen die Effektivität, Effizienz und Wirtschaftlichkeit. Sie sich die Gemeinden nach einem gemeinsamen Kostenschlüssel. schaffen einen Überblick über die Organisation und Zuständigkeiten. • Der Jugendtreff am Sonnenberg soll an zwei bis drei Tagen zu unter- schiedlichen Zeiten geöffnet sein, mit einem reduzierten Betrieb wäh- rend den Schulferien. • Die Trefföffnungszeiten sind auf den öffentlichen Fahrplan der Verbin- dung Thundorf-Stettfurt abgestimmt und nehmen bei der Angebots- planung Rücksicht darauf. • Die