Regierungspräsidium Stuttgart Az.:24-3824.4/Amstetten-Merklingen BL 592 -Anhörungsbehörde- Ruppmannstr
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Regierungspräsidium Stuttgart Az.:24-3824.4/Amstetten-Merklingen BL 592 -Anhörungsbehörde- Ruppmannstr. 21 70565 Stuttgart B e k a n n t m a c h u n g Planfeststellungsverfahren für das Bauvorhaben „110-kV-Bahnstromleitung BL 592 Abzweig II Amstetten – Merklingen“ der DB Energie GmbH, vertreten durch die DB Projekt Stuttgart – Ulm GmbH Einleitung des Verfahrens Die DB Energie GmbH, vertreten durch die DB Projekt Stuttgart – Ulm GmbH, hat für das o. g. Vorhaben die Durchführung eines Planfeststellungsverfahrens nach §§ 18 ff. Allgemeines Eisenbahngesetz (AEG) in Verbindung mit §§ 73 ff. Landes- verwaltungsverfahrensgesetz (LVwVfG) und § 9 Gesetz über die Umweltverträglichkeits- prüfung (UVPG) - jeweils in der derzeit geltenden Fassung - beantragt. Gegenstand der Planung ist die Errichtung der ca. 12 km langen 110-kV-Bahnstromleitung BL 592 in den Landkreisen Göppingen und Alb-Donau-Kreis, um die genehmigte Neubau- strecke (NBS) Wendlingen – Ulm mit elektrischer Energie zu versorgen. Dabei soll die neue Bahnstromleitung über eine Streckenlänge von ca. 10,6 km auf der bereits bestehenden 110-kV-Leitung Eybacher Tal – Krähenlau Anlage 515 der Netze BW GmbH realisiert werden. Hierbei erfolgt im Wesentlichen der Teilersatzneubau der Strom- leitung der Netze BW GmbH in eine 110-kV-Gemeinschaftsleitung. Die Bahnstromleitung BL 592 zweigt von Mast 15 der bestehenden Bahnstromleitung Amstetten – Plochingen BL 511 südlich von Türkheim ab, führt in den Alb-Donau Kreis und verläuft weiter nordwestlich von Nellingen. Nordwestlich der Gemeinde Merklingen erfolgt eine Verschwenkung nach Süden in Richtung Bundesautobahn A 8, wo sie nördlich von Merklingen auf das Unterwerk (Uw) Merklingen trifft, welches die in Bau befindliche ICE- Neubaustrecke mit elektrischer Energie versorgt. Darüber hinaus werden zwei kleinere Teilabschnitte der Bahnstromleitung BL 592 zur An- bindung an die Gemeinschaftsleitung neu errichtet. Insgesamt umfasst das Gesamtvorhaben den Ersatzneubau von 39 bestehenden Masten inkl. Gründungen, die Neuerrichtung von 4 Masten inkl. Gründungen sowie die Neubesei- lung der Masten. Das Regierungspräsidium Stuttgart führt das Anhörungsverfahren für den Trassenverlauf der BL 592 im Regierungsbezirk Stuttgart durch. Hiervon betroffen ist der Landkreis Göp- pingen mit dem Stadtteil Türkheim der Stadt Geislingen an der Steige. Das Anhörungsver- fahren für den weiteren Verlauf im Regierungsbezirk Tübingen wird vom Regierungspräsi- dium Tübingen betrieben. - 2 - Die Antragstrasse im Zuständigkeitsbereich des Regierungspräsidiums Stuttgart beginnt ca. 270 m westlich des Türkheimer Teilortes Wittingen am Mast 15 der bestehenden 110- kV-Bahnstromleitung Amstetten – Plochingen der DB Energie GmbH. Auf einer Länge von ca. 700 m wird eine neue Leitungstrasse mit einem Masten und zwei Stromkreisen bis zum Anschluss an die bestehende 110-kV-Leitung Eybacher Tal – Krähenlau der Netze BW GmbH notwendig. Ab dort wird die Antragstrasse als Gemeinschaftsleitung mit der 110-kV- Leitung der Netze BW GmbH mit vier Stromkreisen geführt. Die bestehenden Maste wer- den standortgleich oder standortnah ausgetauscht. Der in diesem Anhörungsverfahren zu betrachtende Abschnitt endet nach ca. 6,5 km an der Regierungsbezirksgrenze zwischen den Leitungsmasten 18 und 19. Ebenfalls Gegenstand der Planfeststellung sind insbesondere die für die Bauausführung benötigten Flächen im Bereich der Leitungstrasse, die Schutzstreifen beidseitig der Lei- tungstrasse sowie die naturschutzrechtlichen Ausgleichsmaßnahmen in den Gemarkungen Türkheim (Anlage eines Mastfußbiotops an der Maststellfläche von Mast 1), Nellingen und Merklingen. Auf der angeschlossenen Planskizze ist der geplante Trassenverlauf der Bahnstromleitung BL 592im Regierungsbezirk Stuttgart dargestellt. Nach dem Gesetz über die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVPG) besteht für das Vorha- ben die Verpflichtung zur Durchführung einer Umweltverträglichkeitsprüfung. Das Planfest- stellungsverfahren umfasst auch die Anhörung der Öffentlichkeit zu den Umweltauswirkun- gen des Vorhabens nach § 9 UVPG. Die Planfeststellungsunterlagen enthalten die hierfür erforderlichen Informationen über die mit dem Vorhaben verbundenen Immissionen wie elektromagnetische Feldimmissionen, Lärm und Erschütterungen u. a. sowie die nachteili- gen Auswirkungen auf Wasser, Boden, Natur und Landschaft sowie die zur Vermeidung, Verminderung und zum Ausgleich dieser Auswirkungen vorgesehenen Maßnahmen. Sie enthalten auch die Beschreibung des Vorhabens mit Angaben über Standort, Art und Um- fang sowie Bedarf an Grund und Boden. Nach Abschluss des Anhörungsverfahrens wird das Eisenbahn-Bundesamt über die Zu- lässigkeit des Vorhabens entscheiden. Die Planunterlagen (Zeichnungen und Erläuterungen, 2 Ordner) liegen in der Zeit von Montag, 30. Mai 2016 bis Mittwoch, 29. Juni 2016 -je einschließlich- bei der Stadt Geislingen an der Steige, Fachbereich 3, Sachgebiet Stadtentwicklung, Karl- straße 1 in 73312 Geislingen an der Steige im 1. Stock, Zimmer 107 während der Sprechzeiten: Montag bis Freitag 8:00 Uhr – 12:00 Uhr Montag und Donnerstag 14:00 Uhr – 17:00 Uhr zur allgemeinen Einsichtnahme aus. - 3 - Jeder, dessen Belange durch das Vorhaben berührt werden, kann bis spätestens zwei Wochen nach Ablauf der Auslegungsfrist, also bis einschließlich Mittwoch, 13. Juli 2016 beim Bürgermeisteramt Geislingen an der Steige, oder beim Regierungspräsidium Stutt- gart, Ruppmannstr. 21 in 70565 Stuttgart (Vaihingen) bzw. Postfach 800709, 70507 Stutt- gart schriftlich oder zur Niederschrift Einwendungen gegen den Plan erheben. Nach Ablauf dieser Einwendungsfrist sind Einwendungen gegen den Plan ausge- schlossen - so genannte Präklusion, § 18 AEG i.V.m. § 73 Abs. 4 Satz 3 LVwVfG. Dies gilt auch für Einwendungen und Stellungnahmen von Vereinigungen im Sinne von § 73 Abs. 4 Satz 5 LVwVfG. Bitte beachten Sie folgende Hinweise: Einwendungsschreiben müssen die volle Anschrift und die eigenhändige Unterschrift des Einwenders enthalten. Einwendungen per E-Mail sind unwirksam. Bei Einwendun- gen, die von mehr als 50 Personen auf Unterschriftslisten unterzeichnet oder in Form vervielfältigter gleichlautender Texte eingereicht werden (gleichförmige Eingaben), hat auf jeder mit einer Unterschrift versehenen Seite ein Vertreter der übrigen Unterzeich- nenden mit Namen und Anschrift zu unterzeichnen. Andernfalls können diese Einwen- dungen unberücksichtigt bleiben. Die Anhörungsbehörde kann auf eine Erörterung verzichten. Wenn eine Erörterungsver- handlung stattfindet, werden die rechtzeitig erhobenen Einwendungen und Stellung- nahmen in einem Termin erörtert, der noch ortsüblich bekanntgemacht wird. Diejenigen, die fristgerecht Einwendungen erhoben haben, bzw. bei gleichförmigen Einwendungen deren Vertreter, sowie die Vereinigungen, die Stellungnahmen abgegeben haben, wer- den von diesem Termin gesondert benachrichtigt. Sind mehr als 50 Benachrichtigungen vorzunehmen, so können diese individuellen Benachrichtigungen durch öffentliche Be- kanntmachung ersetzt werden. Falls ein Erörterungstermin stattfindet, kann bei Ausbleiben eines Beteiligten auch ohne diesen verhandelt werden. Kosten, die z.B. durch die Einsichtnahme in die Planunterlagen, Erhebung von Einwen- dungen, Teilnahme am Erörterungstermin oder Vertreterbestellung entstehen, können nicht erstattet werden. Über die Entschädigung für durch das Vorhaben in Anspruch genommene Flächen wird in der Planfeststellung nur dem Grunde nach entschieden. Die Entschädigung selbst (z.B. Kaufpreis oder Dienstbarkeitsentschädigung) wird gegebenenfalls in einem geson- derten Entschädigungsverfahren festgesetzt, wenn sich keine Einigung erzielen lässt. Über die Einwendungen wird nach Abschluss des Anhörungsverfahrens durch das Ei- senbahn-Bundesamt als Planfeststellungsbehörde entschieden. Die Zustellung der Ent- scheidung (Planfeststellungsbeschluss bzw. Ablehnung des Antrags) an die Einwender kann ebenfalls durch öffentliche Bekanntmachung ersetzt werden, wenn mehr als 50 Zustellungen vorzunehmen sind. - 4 - Vom Beginn der Auslegung des Planes tritt die Veränderungssperre nach § 19 Abs. 1 AEG in Kraft. Darüber hinaus steht der Deutschen Bahn AG nach § 19 Abs. 3 AEG ab diesem Zeitpunkt ein Vorkaufsrecht an den vom Plan betroffenen Flächen zu. Die Planunterlagen können mit Beginn der Auslegung auch auf der Internetseite des Re- gierungspräsidiums Stuttgart www.rp-stuttgart.de eingesehen werden. Auf dieser Internet- seite finden Sie auch diese Bekanntmachung. gez. Michael Janouschek .