Großes Interesse an Senioren-WG
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DIE RHEINPFALZ — NR. 230 KREISGERMERSHEIM MONTAG, 5. OKTOBER 2015 Rheinbrücke: Großes Interesse an Senioren-WG Keine klare Linie bei Landesregierung NEUBURG: Bürgerverein legt Finanzierung des Wohnprojekts vor – Jetzt schon Mietanfragen von Senioren RÜLZHEIM. Kritik „in Sachen zweite Die Planung der Senioren-Wohnge- Rheinbrücke“ bringt der Landtags- meinschaft schreitet voran – jetzt abgeordnete Martin Brandl (CDU) in geht es vor allem ums Geld. Gesprä- einem Schreiben zum Ausdruck. che mit einer Bank wegen des Kre- Darin heißt es, die Landesregierung dits fanden bereits statt. Bei der ließe „einfach keine klare Linie er- nächsten Mitgliederversammlung kennen.“ am 7. Oktober stimmt der Bürger- verein über den Kauf der entspre- Schrieb die Landesregierung noch im chenden Gebäude ab. April, es sei ihr Ziel, Ende 2015 ge- meinsam mit Baden-Württemberg In der Senioren-WG sollen zwölf die Planfeststellungsbeschlüsse fer- Menschen mit einer Pflegestufe von tigzustellen, sei heute davon keine Null bis Drei leben. Jeder hat sein ei- Rede mehr, moniert Brandl. genes Zimmer mit einer Größe von 15 Ein gemeinsamer Abschluss der bis 23 Quadratmetern. Die Mietpreise beiden Planfeststellungsverfahren werden demnach unterschiedlich werde 2015 nicht mehr erfolgen kön- ausfallen, „aber einen genauen Preis nen. Auf rheinland-pfälzischer Seite haben wir noch nicht festgelegt“, sagt werde voraussichtlich im Dezember Arnika Eck, Vorsitzende des Neubur- ein Erörterungstermin durchgeführt, ger Bürgervereins. Zusätzlich zum auf baden-württembergischer Seite Mietvertrag schließen die Bewohner seien noch Fragen zu klären. So seien der Senioren-WG einen Vertrag di- bis zu einem Abschluss der Planfest- rekt mit einem Pflegedienst ab. Zwei stellungsverfahren noch viele Ar- feste Mitarbeiter werden immer vor beitsschritte erforderlich, zusätzliche Ort sein: eine Pflegefachkraft und ei- Verzögerungen möglich. „Von einem ne Alltagsbegleitung. Der Pflege- Zeitplan zur Fertigstellung der Brücke dienst stellt auch eine Hauswirt- will man in Mainz offensichtlich schaftlerin, die die Wohnung sauber nichts mehr wissen“, schreibt Brandl. halt. Zusätzlich wechseln sich zehn Bis 2009 sah es da noch anders aus, ehrenamtliche Helfer bei der Arbeit denn den Planfeststellungsbeschluss im Haus und mit den Bewohnern ab. wurde bis 2011 erwarte. 2012 sollte Sie werden ehrenamtlich bezahlt, der Bau begonnen werden und mit dürfen also maximal 2400 Euro im der Fertigstellung der Brücke sei in Jahr bekommen. Die Senioren helfen 2015 gerechnet worden. Heute sei die selbst mit, soweit sie können und Situation eine andere, die Sanierung wollen, zum Beispiel beim Kochen. der vorhandenen Rheinbrücke werde ab dem Jahr 2018 beabsichtigt. Brandl Bürgerverein müsste einen und alle Rheinbrücken-Befürworter sind gespannt auf den künftigen Zeit- Kredit von 1,14 Millionen Euro plan „und auf die künftigen Ausflüch- stemmen. te der Landesregierung bezüglich konkreter Schritte für eine zweite Die Idee hinter der Wohngemein- Rheinbrücke“. (rhp) schaft: „Die Menschen bleiben in ih- rem gewohnten Umfeld. Sie erhalten ihre sozialen Kontakte und bauen sie vereins nicht um die Finanzierung und Parkplätze an. Mit einem finanzi- angetastet. Der Kredit soll nach rund werden immer ihre Miete zahlen.“ sogar noch aus“, sagt Eck. Das sei auch des Projekts. Dabei muss der Verein ellen Zuschuss rechnet der Bürgerver- 30 Jahren abbezahlt sein, die Laufzeit Dadurch bekomme die Bank kontinu- das Ergebnis einer Befragung des Pro- einen Kredit über 1,14 Millionen Euro ein nicht. Einen Zuschuss in Form von bei der Bank zunächst zehn Jahre be- ierlich Geld. Der Bürgerverein rech- Termin: Tour auf jekts „Gemeinsam älter werden“. stemmen. Das Erdgeschoss, in dem Serviceleistungen gibt es vom Land: tragen. Normalerweise bürgt die Ge- net mit jährlichen Mieteinnahmen „Keiner der Senioren will in ein die Wohngemeinschaft unterge- Das Projekt „Wohnpunkt“ unterstützt meinde Neuburg für das Projekt, doch von 35.000 Euro. dem Westwall-Weg Heim“, so die Vorsitzende. Deshalb bracht werden soll, wird mit 995.000 den Verein bei der Planung und bei das wird gerade von der Verbandsge- Völlig risikofrei ist kein Projekt die- SCHAIDT. Eine „Zeitreise zum Natur- habe sie bereits jetzt – vor Baubeginn Euro angesetzt. der Bewerkstelligung verschiedener meinde geprüft. Ist die Gemeinde zu ser Dimension. Doch sollte sich der wald und zum Westwall“ wird am – erste Anfragen von Menschen, die Auf demselben Grundstück soll in Aufgaben. sehr verschuldet, schließt sich eine Bürgerverein beispielsweise auflö- Sonntag, 11. Oktober, von 11 bis 16 ein Zimmer in der Gemeinschaft re- einem eigenen Raum das Bürgerbüro An Eigenkapital besitzt der Neu- Bürgschaft aus. sen, bekäme die Bank eine Wohnung Uhr angeboten. Auf dem kleinen serviert haben wollen. untergebracht werden. Dafür zahlt burger Verein 20.000 Euro, doch da Auch ohne zusätzliche Absiche- mit einer Größe von 350 Quadratme- Westwall-Rundweg führt die Natur- Auch wegen des großen Anklangs der Verein weitere 74.000 Euro. Die Rücklagen im Laufe der Jahre sinnvoll rung ist die Bürgerverein-Vorsitzen- tern und mit bestenfalls zwölf Be- und Landschaftsführerin Heidrun sorgt sich die Vorsitzende des Bürger- restlichen Kosten fallen für Garagen sind, bleibt das Geld vermutlich un- de zuversichtlich: „Die Bewohner wohnern. (gnu) Knoch die Teilnehmer der Tour durch den Wald. Es geht über schmale Pfade und entlang des Heilbachs zu beeindru- ckenden Methusalem-Bäumen und der Geschichte des Bienwalds. Ver- Mehr Personal für die Flüchtlingshilfe borgen in der Natur finden sich bei Schaidt auch die wenig rühmlichen HAGENBACH: Im Verbandsgemeinderat wird über die aktuelle Flüchtlingssituation diskutiert – Wohnraum ist Mangelware Zeitzeugen aus der jüngeren Ge- schichte: Der Westwall, der einst die Hagenbachs Verbandsbürgermeis- VG-Bürgermeister Scherrer bei der deutet einen Aktenordner“, nannte waltungskräfte gibt es nicht wie Sand Fälle: Ausnahmeregeln des Gesetzge- Grenzen Deutschlands schützen soll- ter Reinhard Scherrer schlägt vergangenen Ratssitzung Viele Ver- Scherrer ein Beispiel. am Meer“, betonte er und verdeut- bers. Der Verbandsgemeinderat steht te. Die Gäste erfahren, welchen Alarm. „Wir brauchen Personal vor waltungsleute seien eingebunden, lichte: „Wir können das nicht alleine geschlossen hinter den Personalplä- Zweck der Panzergraben und die Ein- Ort, um dem Flüchtlingsproblem aber auch viele ehrenamtliche Helfer. Ein „Quartiersmanager“ finanzieren.“ Er sei deswegen „im en- nen des Bürgermeisters. mannbunker hatten und was es mit gerecht zu werden.“ Der SPD-Politi- „Sonst könnten wir das nicht leisten“, gen Dialog“ mit Landrat Fritz Brechtel Die Integration der Flüchtlinge den Turkogräbern auf sich hat. Auf könnte eine von drei neuen ker will daher drei neue Stellen so Scherrer. und der Kreisverwaltung. gehe „uns alle an“, sagte etwa Uli Zin- dieser Wanderung wird außerdem schaffen. Der Verbandsgemeinderat Er schwor den Rat auf schwere Zei- Stellen sein. Ein weiteres, großes Problem sei ser (CDU). SPD-Fraktionsführer Karl Wissenswertes zum Mythos über Ei- gab ihm dafür am Mittwoch grund- ten ein. „Da wird noch vieles auf uns der fehlender Wohnraum für Flücht- Heinz Benz rief dazu auf, die Sache chen, Buchen und andere heimische sätzlich grünes Licht. zukommen. Wir werden Gas geben Auch eine sozialpädagogische Be- linge. Man suche derzeit freie Wohn- schnell anzugehen. Eine Überbean- Bäume erläutert. Thematisiert wird müssen.“ Zur Lösung der Flüchtlings- treuung der Flüchtlinge sei nötig und flächen und auch die Eignung öffent- spruchung der freiwilligen Helfer be- der Naturwaldbereich des Bienwalds 80 Flüchtlinge sind derzeit in der Ver- probleme in der Verbandsgemeinde zudem ein „Quartiersmanager“, der licher Gebäude als Unterkunft sei ein klagte Günter Logé (Bündnis 90/Die und der Sinn oder Unsinn des West- bandsgemeinde Hagenbach unterge- Hagenbach, zu der auch Neuburg, sie bei handwerklichen Tätigkeiten Thema. Die Unterbringung von Grünen). „Das Ehrenamt ist ausge- walls im Bienwald. bracht. 100 werden es voraussichtlich Berg und Scheibenhardt gehören, be- unterstütze. Alles Stellen, die Scher- Flüchtlingen in Containern will reizt“, gab er zu Bedenken. Er stelle Eine Anmeldung wird bis Mitt- bis Jahresende sein. nötige man zusätzliches Personal. Et- rer neu schaffen will. Scherrer vermeiden. Oft stünden Ge- dies auch in seinem Wohnort fest, woch, 7. Oktober, unter 07275 617436 Weitere 100 sollen zusätzlich im wa jemand, der sich um den Verwal- Obwohl die neuen Jobs noch nicht setze schnellem Handeln entgegen, denn „in Berg erlahmt das Engage- oder per Mail an Adresse heidrun- kommenden Jahr hinzustoßen. „Das tungsaufwand kümmere. Der sei sehr genehmigt sind, will Scherrer auf Per- so wie beim Brandschutz zum Bei- ment. Auch wegen Überbeanspru- [email protected] erbeten. Die Kos- Problem betrifft uns täglich“, sagte komplex: „Der Fall einer Person be- sonalsuche gehen. „Ausgebildete Ver- spiel. Scherrers Forderung für solche chung.“ (hcs) ten liegen bei 15 Euro. (rhp) ZWISCHENRHEINUNDREBEN BLAULICHT BELLHEIM JOCKGRIM Fuchsbach; Brandschutzkonzept für die Kandel: Verkehrsunfall mit Bereich des Friedhofs Bellheim abgestell- Arzt eine Blutprobe entnommen. Weiter- Kath. Kirchengemeinde St. Nikolaus. FCK Fanclub. Stammtisch, morgen, Grundschulen in Schwegenheim und Leichtverletzten auf der B9 ten. Entwendet wurde aus dem Pkw aller- hin stellte sich heraus, dass gegen den Arbeitseinsatz an der Pfarrkirche, heute, Dienstag, 19 Uhr, Zum Elefanten. (rhp) Weingarten; Verwendung der vom