Bulletin Zur Schweizerischen Sicherheitspolitik 2011

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Bulletin Zur Schweizerischen Sicherheitspolitik 2011 CSS ETH Zurich 2011 BULLETIN 2011 ZUR SCHWEIZERISCHEN SICHERHEITSPOLITIK Das Center for Security Studies der ETH Zürich wurde 1986 gegründet und befasst sich in Lehre, Forschung und Dienstleistung mit Fragen der schweizeri- schen und internationalen Sicherheitspolitik. Zu den Forschungsschwerpunkten gehören neue Risiken, europäische und transatlantische Sicherheitspolitik, Strategie und Doktrin, Staatenzerfall und Staatenaufbau sowie schweizerische Aussen- und Sicherheitspolitik. Das CSS leitet das International Relations and Security Network (ISN). Es verfügt über ein breites Netzwerk aus nationalen und internationalen Partnerorganisationen und ist Mitglied des Center for Comparative and International Studies (CIS) der ETH und der Universität Zürich. Das Bulletin zur schweizerischen Sicherheitspolitik wird vom Center for Security Studies (CSS) der ETH Zürich jährlich herausgegeben. Es informiert über das sicherheitspolitische Geschehen in der Schweiz und leistet einen Beitrag zur sicherheitspolitischen Diskussion. Das Bulletin enthält Artikel zu aktuellen Themen der schweizerischen Aussen- und Sicherheitspolitik und stellt ausge- wählte Projekte des CSS vor. Das Bulletin ist im Internet unter der Adresse http://www.css.ethz.ch/ verfügbar. Herausgeber: ZUR SCHWEIZERISCHEN SICHERHEITSPOLITIK Andreas Wenger und Daniel Trachsler Center for Security Studies, ETH Zürich BULLETIN Das Bulletin sowie andere Publikationen des Center for Security Studies können über http://www.css.ethz.ch/ bestellt werden und sind dort auch im Volltext verfügbar. Andreas Wenger und Daniel Trachsler (Hrsg.) Center for Security Studies der ETH Zürich © 2011 ETH Zürich Center for Security Studies (CSS) Haldeneggsteig 4, IFW CH-8092 Zürich e-mail: [email protected] Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck und fotomechanische Wiedergabe, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung des Center for Security Studies. Die im «Bulletin zur schweizerischen Sicherheitspolitik» wiedergegebe- nen Auffassungen stellen ausschliesslich die Ansichten der betreffenden Autorinnen und Autoren dar. Layout Marion Ronca Schriftarten The Sans und Adobe Caslon pro ISSN 1024-0608 ISBN 3-905696-35-5 BULLETIN 2011 ZUR SCHWEIZERISCHEN SICHERHEITSPOLITIK INHALTSVERZEICHNIS Vorwort 5 AKTUELLE DISKUSSION Versorgungspolitik und -sicherheit im Kontext globaler Risiken und Interessen 9 von Jonas Hagmann, Myriam Dunn Cavelty und Andreas Wenger Antworten auf jihadistische Radikalisierung in Europa 37 von Danny Bürkli Resilienz und Verwundbarkeit in der Schweiz: Die Unwetter-Katastrophe von 2005 77 von Corinne Bara Von Petitpierre bis Calmy-Rey: Wiederkehrende Debatten um die Schweizer Aussenpolitik 107 von Daniel Trachsler PROJEKTE DES CENTER FOR SECURITY STUDIES Risiko- und Gefährdungsanalysen im Bevölkerungsschutz: Eine Umfragestudie über laufende Arbeiten in den Kantonen 139 von Corinne Bara Kurzangaben zu den Autorinnen und Autoren 147 BULLETIN 2011 ZUR SCHWEIZERISCHEN SICHERHEITSPOLITIK VORWORT Moderne Industriestaaten sind auf einen ungestörten Zugang zu glo- balen Ressourcen, leistungsfähigen Infrastrukturen und sicheren Han- delswegen angewiesen. Aufgabe des Staates ist es, im Verbund mit der Privatwirtschaft schweren Störungen der wirtschaftlichen Landesver- sorgung vorzubeugen. Der erste Beitrag im diesjährigen Bulletin argu- mentiert, dass im Kontext des Paradigmenwechsels von der Sicherheits- zur Risikologik in der Landesversorgung präventive Ansätze gegenüber reaktiven Interventionen zunehmend wichtiger werden. Er zeigt zudem auf, wo in diesem Zusammenhang die spezifischen Herausforderungen für die Schweiz liegen. Im zweiten Artikel geht es um das Phänomen des «homegrown»-Ter- rorismus und spezifisch um die Antworten auf die jihadistische Radi- kalisierung in Europa. Anhand der Beispiele von Grossbritannien und Norwegen wird die bisherige Erfahrung mit unterschiedlichen Radika- lisierungspräventions-Strategien analysiert und nach den Erkenntnissen und dem Handlungsbedarf für die Schweiz gefragt. Der dritte Artikel evaluiert den Beitrag der Konzepte der Resilienz und der Verwundbar- keit zum Verständnis der Bewältigung von gesellschaftlichen Krisen und Katastrophen. Anhand des Umgangs mit den materiellen Schäden nach der Unwetter-Katastrophe von 2005 in der Schweiz werden gesell- schaftliche Systemelemente identifiziert, welche zu einer erfolgreichen Katastrophenbewältigung beitragen. Gewisse aussen- und sicherheitspolitische Schlüsselthemen wie die Neutralität oder das Verhältnis zur europäischen Integration tauchen in den aussenpolitischen Debatten in hoher Kadenz immer wieder auf. Gleichzeitig verlaufen die Diskussionen häufig nach denselben Grund- mustern. Der vierte Beitrag argumentiert, dass die wiederkehrende Be- schäftigung mit denselben Grundsatzfragen einerseits zum normalen politischen Meinungsbildungsprozess in einer pluralistischen, (halb-) direkten Demokratie gehört, andererseits aber auch auf die Unfähig- keit des innenpolitischen Systems hinweist, langfristig tragfähige und breit abgestützte Antworten auf zentrale aussenpolitische Herausforde- rungen zu finden. BULLETIN 2011 ZUR SCHWEIZERISCHEN SICHERHEITSPOLITIK 6 In der Rubrik «Projekte des Center for Security Studies» wird ab- schliessend die kürzlich publizierte Umfragestudie über die Durchfüh- rung von Risiko- und Gefährdungsanalysen durch die Kantone im Be- reich des Bevölkerungsschutzes vorgestellt. Wir danken allen Autorinnen und Autoren für ihre Beiträge. Ein herzliches Dankeschön geht an dieser Stelle zudem an Mirija Weber für den sprachlichen Feinschliff und das Lektorat sowie an Marion Ronca für das Layout. Zürich, im August 2011 Prof. Dr. Andreas Wenger Dr. Daniel Trachsler Leiter des Center Wiss. Mitarbeiter des for Security Studies (CSS) Center for Security Studies (CSS) der ETH Zürich der ETH Zürich BULLETIN 2011 ZUR SCHWEIZERISCHEN SICHERHEITSPOLITIK AKTUELLE DISKUSSION VERSORGUNGSPOLITIK UND -SICHERHEIT IM KONTEXT GLOBALER RISIKEN UND INTERESSEN von Jonas Hagmann, Myriam Dunn Cavelty und Andreas Wenger Moderne Industriestaaten sind auf den ungestörten Zugang zu globalen Res- sourcen, leistungsfähigen Infrastrukturen und sicheren Handelswegen ange- wiesen. Aufgabe des Staates ist es daher, im Verbund mit der Privatwirtschaft schweren Störungen der wirtschaftlichen Landesversorgung vorzubeugen. Die Fokussierung der Sicherheitspolitik auf transnationale und schwer er- fassbare Risiken, die globale Interessenlage der Schweiz, aber auch dynami- sierte wirtschaftliche Liefer- und Produktionsansätze erfordern heute eine Neuausrichtung der Schweizer Versorgungspolitik. Der Beitrag zeigt, wie der Paradigmenwechsel weg von der Sicherheits- hin zu der Risikologik die Landesversorgung zunehmend von reaktiven Interventionen weg- und zu präventiven Ansätzen hinbewegt. Institutionell verweisen die politischen und wirtschaftlichen Entwicklungen auf die Notwendigkeit, die Landesversor- gung stärker an der Schnittstelle zwischen Wirtschaftspolitik, Aussenpolitik und Sicherheitspolitik einzubetten. EINLEITUNG Das Thema Versorgungssicherheit1 hat in den letzten Jahren weltweit stark an Bedeutung gewonnen. Analog zu einem Einzelunternehmen, aber in viel umfassenderer Art und Weise, sind moderne Industriestaaten auf den ungestörten Zugang zu globalen Ressourcen, leistungsfähigen Infrastrukturen und sicheren Handelswegen angewiesen. Dieser Zu- gang ist für eine politische Gemeinschaft entscheidend, um ihren wirt- schaftlichen Wohlstand und ihre gesellschaftliche Stabilität garantieren zu können. Die Intensivierung der zwischenstaatlichen Handelsbezie- hungen, die globale Auslagerung wirtschaftlicher Produktionsprozesse, 1 Häufig wird in der Literatur Versorgungssicherheit eng als Ziel von Energiepolitik verstan- den. Dieser Artikel versteht unter Versorgungssicherheit jedoch die Versorgung mit allen für einen Staat wichtigen Ressourcen. BULLETIN 2011 ZUR SCHWEIZERISCHEN SICHERHEITSPOLITIK 10 AKTUELLE DISKUSSION knappe Rohstoffe, aber auch die Verwundbarkeit von internationalen Transport- und Handelswegen sind Gründe für Regierungen, Strate- gien zu entwickeln, welche die ununterbrochene Verfügbarkeit wichti- ger Ressourcen und Infrastrukturen im Sinne einer erweiterten Krisen- vorsorge umfassend sichern. Die Entwicklung einer umfassenden Versorgungspolitik ist Auf- gabe des Staates. Die eigentliche Versorgung des Landes mit Gütern und Dienstleistungen erfolgt jedoch, zumindest in der liberalen Ge- sellschaftsordnung westlicher Staaten, gemäss den Gesetzen des freien Marktes über die Privatwirtschaft. Aufgabe des Staates ist es hier, die nationale Versorgungssicherheit als Grundlage für das Funktionieren von Wirtschaft und Gesellschaft in allen Lagen zu gewährleisten, eine Aufgabe, die der freie Markt nicht selber übernehmen kann oder will. Der Bereich Versorgungssicherheit steht also in einem komplexen Span- nungsfeld zwischen öffentlichen Rahmenbedingungen einerseits und privaten Wirtschaftsleistungen andererseits. Für die Schweiz stellt die Versorgungssicherheit ein besonders wich- tiges Thema dar. Als Binnenland und Sitz globaler Wirtschaftsbranchen ist sie massgeblich «Gerade die Schweiz ist auf eine auf eine sichere in- sichere internationale Versor- ternationale Ver- gungsstruktur angewiesen.» sorgungsstruktur angewiesen. Erdöl, Erdgas sowie praktisch sämtliche Ausgangsstoffe der pharmazeutischen und agrochemischen Produktion zum Beispiel müssen zu 100 Prozent, gefertigte Heilmittel zu 70 Prozent und Nahrungsmittel zu 40 Prozent im Ausland erworben werden. So werden täglich über 100 000 Tonnen Rohstoffe,
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