Hospiz Aktuell 1/2017 Mitteilungen Des Verein Hospiz Mödling M O N Ik a Sc Hr Ei B E R F OTO
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HOSPIZ AKTUELL 1/2017 Mitteilungen des Verein Hospiz Mödling R E B EI HR SC A IK N O M : OTO F ERÖFFNUNG EHRENAMT JUBILÄUMSJAHR Besuchen Sie uns beim Wir bitten unsere Ehren- Lesen Sie über unseren „Tag der offenen Tür“! amtlichen vor den Vorhang. Zeichenwettbewerb. Seite 3 Seite 5 Seite 6 Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freundinnen und Freunde des Verein Hospiz Mödling! ihren LKW zur Verfügung, die Bauüberwachung wird ehrenamtlich gemacht, die jungen Männer schleppen Kisten, viele helfende Hände sind da. Wieder einmal stellen wir dankbar fest, dass es auch die Gemeinschaft ist, die uns trägt. Am 1. März 2017 beginnt unsere reguläre Arbeit im neuen Büro im Hospizzentrum im Schloss Hunyadi. Damit können unsere Angebote aus- geweitet werden. Nun haben wir die Möglichkeit unsere Arbeit vielen Menschen im Bezirk Mödling zugänglich zu machen! Wir hoffen auf Spenden, die uns diesen großen Schritt erleichtern. Wir laden Sie sehr herzlich zum Tag der offenen Unser Wunsch nach einem größeren, barriere- Tür im neuen Büro ein. Schauen Sie bei uns vor- freien Standort ist Wirklichkeit geworden. Die bei, lernen Sie uns kennen und informieren Sie Umbauarbeiten im neuen Büro sind abgeschlossen. sich über unsere Angebote: die mobile Betreuung Im alten Büro wurden Kisten gepackt. Manches von schwerkranken und sterbenden Menschen, wird ausgemistet. Die letzte Dienstbesprechung die Beratung von PatientInnen und Angehörigen, und der letzte Hospizkreis fanden statt. Wir neh- die Trauerbegleitung, LebensRaum-Treffen, das men Abschied von vielen guten Jahren in der Projekt „WunschRaum“ und das Projekt „Hospiz Josefsgasse in Mödling. macht Schule“ ... 2017 ist ein großes Jahr für uns: Im Oktober wird Wieder einmal stellen wir dankbar der Verein sein 20-jähriges Bestehen feiern. Auf fest, dass es auch die Seite sechs berichtet unsere Hospizkoordinatorin Gemeinschaft ist, die uns trägt. Christina Hattinger über den Zeichenwettbewerb für Kinder, mit dem wir unser Jubiläumsjahr be- Unsere Sozialarbeiterin und Hospizkoordinatorin ginnen. Titel: „Was tut mir gut, wenn ich krank Petra Schmidt hat gemeinsam mit Geschäftsfüh- bin?“. Und was tun Sie sich heute Gutes? rerin Irene Blau die Übersiedelung bei laufendem Betrieb sehr gut vorbereitet. Die Versorgung un- Mit herzlichen Grüßen serer PatientInnen und Betreuung der Angehöri- gen ist das Wichtigste und war zu jeder Zeit si- chergestellt. Wir sind sehr froh über die tatkräftige Unterstüt- Mag. Eva Nagl-Pölzer zung bei der Übersiedelung. Eine Spedition stellt Obfrau Verein Hospiz Mödling 2 HOSPIZ AKTUELL 1/2017 HOSPIZZENTRUM Willkommen im Hospizzentrum! Unsere Suche nach einem neuen Standort hat uns nach Maria Enzersdorf geführt und wir freuen Danke an unsere Helfer uns sehr, dass Umbau und Übersiedlung erfolg- Georg Nozar, Lukas Pölzer, Bastian und Helmut reich hinter uns liegen! Das Hospizzentrum ist Schmidt, Lukas Klemen, Nikolaus Kiessler, Gerti Stützpunkt und Ausgangspunkt für die mobile Horvath, Johannes Dauth, Annemarie Costner, Arbeit des Vereins, Treffpunkt für die ehrenamt- Erika Collier, Helga Krumböck, Monika Reiserer lichen MitarbeiterInnen, Anlaufstelle für pflegen- de Angehörige, Beratungszentrum, Ausbildungs- stätte und ein Ort, um Unterstützung in der Trauer Wir danken der Firma HREBENYUK Valeriy, zu finden. Maria Enzersdorf, für die gute und kostengün- stige Übersiedelung unserer Möbel! Wir haben unser schönes, neues Büro im Schloss Hunyadi bezogen und möchten Sie nun sehr herz- lich einladen, unser Team und unsere neuen Räum- lichkeiten kennen zu lernen! Helfende Hände, rauchende Köpfe ... wir haben in der Zeit des Umbaus und Übersiedelns viel Unterstützung erhalten! Professionelle Bauauf- sicht, Transportdienste, „Schachtel-Schleppen“, Tag der offenen Tür Suppenkochen, Saubermachen, grafische Unter- stützung für Schilder und Plakate ... Auch unser am neuen Standort des Verein Hospiz Mödling ehrenamtlicher Vorstand hat tatkräftig mitge- holfen. Und nicht zu vergessen: finanzielle Zu- wendungen, die uns den Wechsel an den neuen 17. März 2017 Standort erleichtern. Vielen herzlichen Dank! 10.00 bis 15.00 Uhr HOSPIZZENTRUM im Schloss Hunyadi Schloßgasse 6 2344 Maria Enzersdorf Wir freuen uns auf Ihren Besuch in unserem neuen Büro im Schloss Hunyadi! Baubesprechung: Petra Schmidt und Georg Nozar HOSPIZ AKTUELL 1/2017 3 JAHRESBERICHT Aus unserem Leistungsbericht 2016 Im Jahr 2016 wurden insgesamt 169 PatientInnen Unsere Einsatzstunden durch unser Mobiles Palliativteam (MPT) zu Hause betreut, mehr als 60 Menschen konnte unser Team Ärztlicher Dienst 1.689 im Büro beraten. Wir haben über unseren Bezirk Mobile Palliativpflege u. Sozialarbeit 5.732 Mödling hinaus auch PatientInnen in den Gemein- Psychologischer Dienst 10 den Leopoldsdorf, Maria Lanzendorf, Himberg und Hospizdienst Koordination 2451 Moosbrunn beraten oder begleitet. Die ehrenamt- Mobiler Hospizdienst u. Besuchsdienst 1.847 lichen MitarbeiterInnen des mobilen Hospizteams Beratungs- und Trauergespräche 149 besuchten mehr als 500 PatientInnen im Thermen- Validation 380 klinikum Mödling, in den Pflegeheimen Mödling, Büro und Geschäftsführung 2.056 Vösendorf, Guntramsdorf und Breitenfurt sowie im Vereinsführung und Verwaltung 1.074 stationären Hospiz Mödling. Mehr als 90 Personen Mobile Telefonbereitschaft 408 besuchten unsere „LebensRaum“ Treffen für pfle- Sonstige Unterstützung 491 gende Angehörige. Aus- und Weiterbildung 607 Austausch, Hospizkreis, Supervision 373 Unsere MitarbeiterInnen 2 Hospizärztinnen Insgesamt erbrachte, kostenlose Dienstleistung: 17.267 Stunden 1 stv. Hospizarzt 4 Diplomkrankenschwestern/-pfleger Davon unbezahlte, 1 Diplomierte Sozialarbeiterin ehrenamtliche Tätigkeit: 5.230 Stunden 2 Hospizkoordinatorinnen 1 Psychotherapeutin Unsere PatientInnen kamen aus folgenden Gemein- 1 Geschäftsführerin den: Achau (1), Biedermannsdorf (7), Breitenfurt 1 Büro- und Projektassistentin (5), Brunn am Gebirge (14), Gaaden (1), Gieß- hübl (2), Gumpoldskirchen (6), Guntramsdorf Ehrenamtliche MitarbeiterInnen (13), Hennersdorf (5), Himberg (8), Hinterbrühl (5), Kaltenleutgeben (2), Laab im Walde (3), 1 stv. Hospizarzt Laxenburg (1), Leopoldsdorf (6), Maria Enzersdorf 4 im Krankenhaus Besuchsdienst (20), Maria Lanzendorf (4), Mödling (25), Moos- 6 im Pflegeheim Besuchsdienst brunn (1), Münchendorf (1), Perchtoldsdorf (21), 4 im mobilen Hospizdienst Sulz (4), Vösendorf (3), Wiener Neudorf (10), 7 im stationären Hospiz Mödling Wienerwald (1) 1 in der Beratung für pflegende Angehörige 4 in Vorstand und Rechnungsprüfung Der gesamte Leistungsbericht 2016 ist in Kürze 5 für sonstige Unterstützung online abrufbar unter www.hospiz-moedling.at 4 HOSPIZ AKTUELL 1/2017 EHRENAMT Schon wieder ist Montag... ... und auf meinem Terminplaner steht „Hospiz Be- suchsdienst“ als allwöchentlich wiederkehrendes Er- eignis. Eigentlich unnötig, denn nach 6 Jahren ist der Termin auf meiner Hirnfestplatte schon so gut wie eingebrannt. Und auch mein Mann weiß inzwi- schen, dass ich an Montagen nachmittags nicht ein- Ilse Weinbörmair planbar bin. Abends steht dann Wirbelsäulengym- ist seit 2010 ehren- nastik oder Tanzen am Programm. amtliche Hospiz- begleiterin Manchmal werde ich gefragt, warum ich das mache. „Das könnte ich nie“ oder „wie hältst du das aus“ höre ich, aber auch „schön, dass du das machst“. Mit diesem inneren Lächeln startete ich in die prak- Begonnen hat alles mit meiner Ausbildung zur Le- tischen Erfahrungen. Ich hatte mich für den Be- bens- und Sozialberaterin an der WILAK in Wien. suchsdienst im Spital entschieden – für mich kein Außer dem Besuch der Seminare war unter anderem Ort des Schreckens, ich habe ein paar Monate als Praktikum im sozialen Bereich vorgeschrieben. Kin- Fremdsprachensekretärin in einer Bayrischen Krebs- der- und Jugendbetreuung schieden in der ersten klinik gearbeitet. Die bewährte Hanna nahm mich Runde aus – nach fünf eigenen Söhnen und zwei unter ihre mütterlichen Fittiche, und bald durfte ich Stiefsöhnen war dieses Thema reichlich ausgereizt. „frei fliegen“. In der zweiten Runde strich ich alles, was Paarbe- treuung betraf, weg – auch dieses Thema hat mich Die „Flüge“ sind jedes Mal ein kleines Abenteuer. Da in erster wie in zweiter Ehe reichlich beansprucht. ich immer neugierig auf Menschen war, kann ich Drogen haben nie meinen Weg gekreuzt und meine mich recht gut auf verschiedene Personen einstel- Suchtproblematik beschränkt sich auf ein paar Ziga- len – was immer ihnen ein Bedürfnis ist – ich kann retten mit Kaffee... Also ging ich als Älteste im Kurs zuhören, plaudern, hole ihnen etwas, was sie sich als Einzige auf ein naheliegendes Thema zu: Krank- wünschen, helfe beim Essen oder begleite sie bei heit und Lebensende. einem Spaziergang. Natürlich immer nach Rück- frage beim Pflegepersonal, um ja kein Unheil anzu- Schon bei der Ausbildung hatte ich ein warmes Ge- richten. Und nie gab es eine „Bruchlandung“. fühl, sowohl was die Lernenden als auch die Leh- renden betraf. Ich fühlte mich wie „angekommen“, So gut wie jedes Mal verlasse ich das Spital mit einem angenommen und getragen. Und was ich schon warmen Gefühl im Bauch und einem inneren Lä- bei zwei Ausbildungstagen bei IGLS mit dem Titel cheln. Mit Dankbarkeit für das Vertrauen, das die „Wer sterben lernen will, muss erst leben lernen“ Besuchten mir entgegenbringen, und für ihre Le- erlebt hatte, auch hier: bei allem Ernst sehr viel bensgeschichten. Und auch dafür, dass ich noch Lebensfreude. frei, gesund und geborgen bin in meinem Leben. HOSPIZ AKTUELL 1/2017 5 AKTUELLES Jubiläumsjahr 2017 HOSPIZ Zeichenwettbewerb Christina Hattinger,