Dorfentwicklungsplan Dorfregion

Landkreis , Gemeinde Holle

endgültige Planfassung

Stand: 20.12.2016

„Europäischer Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums: Hier investiert Europa in die ländlichen Gebiete“

Gefördert durch das Niedersächsische Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz

IMPRESSUM:

Auftraggeber: Gemeinde Holle Der Bürgermeister Am Thie 1 31188 Holle

Auftragnehmer: planungsgruppe puche gmbh Häuserstr. 1 37154 Northeim [email protected]

Projektleitung: Stadtplaner Dipl.-Ing. Wolfgang Pehle Dipl.-Geogr. Tanja Klein

Mitarbeit: Dipl.-Geogr. Thomas Fatscher Bianka von Roden, M. A. Dipl.-Ing Stadtplanung Mathias Flörke, M.Sc. Technische Zeichnerin Elke Wirthwein

Betreuung: Amt für regionale Landesentwicklung Leine-Weser Geschäftsstelle Hildesheim Bahnhofsplatz 2-4 31134 Hildesheim

DORFENTWICKLUNGSPLAN DORFREGION HOLLE INHALTSVERZEICHNIS I

INHALTSVERZEICHNIS SEITE

1 Zusammenfassung 1

2 Anlass und Ziele des Dorfentwicklungsplanes 8

3 Räumliche Abgrenzung und Kurzbeschreibung der Region 9

4 Abstimmung mit übergeordneten Planungen 11 4.1 Regionales Raumordnungsprogramm (RROP) für den Landkreis Hildesheim 11 4.2 Regionale Handlungsstrategie Leine-Weser 2014-2020 12 4.3 Integriertes ländliches Entwicklungskonzept (ILEK) Region 13

5 Ausgangslage 14 5.1 Wirtschaftliche Situation 14 5.2 Daseinsvorsorge 15 5.2.1 Infrastruktureinrichtungen 15 5.2.2 Gemeinschaft / (Sozio)Kultur 15 5.2.3 Kommunikationsstrukturen 16 5.2.4 Ver- und Entsorgungsanlagen, Energieversorgung 17 5.3 Demografische Struktur 17 5.3.1 Bevölkerungsentwicklung 17 5.3.2 Wanderungsbewegungen 20 5.3.3 Altersstruktur 22 5.3.4 Haushaltsstruktur 24 5.4 Siedlungs- und Baustruktur 25 5.4.1 Siedlungsentwicklung 25 5.4.2 Ortsbild 26 5.4.3 Leerstands-, Baulücken- und Brachflächenkataster 27 5.4.4 Kritische Würdigung informeller Planungen 29 5.4.5 Kritische Würdigung der Bauleitplanung 29 5.5 Landwirtschaft 32 5.6 Naherholung - Tourismus - Ökologie 34 5.6.1 Natürliche Grundlagen 35 5.6.2 Naherholung, Tourismus, Freiraumnutzung 35 5.6.3 Siedlungsökologie / Freiraumqualität 38 5.6.4 Verkehrswege, Rad- und Fußwege 39 5.7 Klimaschutz und Klimafolgenanpassung 41 5.7.1 Klimaschutz 41 5.7.2 Klimafolgenanpassung 42 5.7.3 Klimaschutzkonzept Landkreis Hildesheim 43 5.8 Bestandspläne 45

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DORFENTWICKLUNGSPLAN DORFREGION HOLLE II INHALTSVERZEICHNIS

6 Stärken-Schwächen-Analyse 65 6.1 Wirtschaftsstruktur 65 6.2 Soziokulturelle Infrastruktur und Daseinsvorsorge 65 6.3 Siedlungs- und Baustruktur 68 6.4 Naherholung – Tourismus - Ökologie 71 6.5 Klimaschutz, Klimafolgenanpassung 73 6.6 Attraktivitäts-Check 74

7 Entwicklungsziele 79 7.1 Leitbild 79 7.2 Leitziele nach Schwerpunktthemen 80 7.3 Strategie der Entwicklung der Dorfregion 81 7.4 Maßnahmen und Projekte 87 7.4.1 Priorisierung öffentlicher Maßnahmen 96 7.4.2 Prioritätensetzung 100 7.4.3 Unterstützung der Leitziele der Dorfregion und der Metaziele der Dorfentwicklung 101 7.4.4 Private Maßnahmen 102 7.5 Kostenzusammenstellung 102 7.6 Maßnahmenpläne der Ortschaften 102

8 Planungsprozess 121 8.1 Einbindung der Bevölkerung in den Planungsprozess 121 8.2 Gender Mainstreaming 122 8.3 Beteiligung der Träger öffentlicher Belange 123 8.4 Öffentlichkeitsarbeit 123

9 Umsetzungsphase 124 9.1 Verfahren und Strukturen 124 9.1.1 Planungsbeirat, Kompetenzteams, Projektteams 124 9.1.2 Rat der Gemeinde Holle 125 9.1.3 Amt für regionale Landesentwicklung (ArL) 125 9.1.4 Umsetzungsbegleiter 126 9.2 Selbstevaluierung 126

Anhang 127

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DORFENTWICKLUNGSPLAN DORFREGION HOLLE INHALTSVERZEICHNIS III

Abbildungsverzeichnis Abbildung 1: Dorfregion Holle - Lage im Raum 10 Abbildung 2: Wirtschaftsstruktur und -entwicklung der Gemeinde Holle 2014 im Vergleich zum Land Niedersachsen 14 Abbildung 3: Schloss Derneburg, bis 2006 Wohnsitz und Atelier des Künstlers Georg Baselitz, heute Museum der Hall Art Foundation mit Ausstellung der Nachkriegs- und zeitgenössischen Kunst 16 Abbildung 5: Bevölkerungsentwicklung Dorfregion Holle nach Ortschaftenn 2000-2015 18 Abbildung 6: Bevölkerungsprognose Gemeinde Holle im Vergleich zum LK Hildesheim und dem Land Niedersachsen 2012-2030 20 Abbildung 7: Wanderungsprofil für die Gemeinde Holle 2009 - 2012 21 Abbildung 8: Wanderungsprofil der Stadt Hannover 2009 - 2012 21 Abbildung 9: Bevölkerungspyramide der Gemeinde Holle 2012 und 2030 im Vergleich 22 Abbildung 10: Alterungsprognose 2030 der Gemeinde Holle im Vergleich zum Land Niedersachsen 23 Abbildung 11: Haushaltsstrukturen 2014 der Gemeinde Holle und des LK Hildesheim im Vergleich 24 Abbildung 12: Zusammenspiel Ökologie- Landschaft-Mensch im Handlungsfeld Tourismus, Naherholung 34 Abbildung 13: Ergebnis des Attraktivitätschecks - Handlungsbedarf in der Dorfregion 74 Abbildung 14: Attraktivitätscheck Derneburg 75 Abbildung 15: Attraktivitätscheck Heersum 76 Abbildung 16: Attraktivitätscheck Henneckenrode 76 Abbildung 17: Attraktivitätscheck Holle 77 Abbildung 18: Attraktivitätscheck Luttrum 77 Abbildung 19: Attraktivitätscheck Sillium 78 Abbildung 20: Attraktivitätscheck Sottrum 78 Abbildung 21: Aufbau der Entwicklungsstrategie der Dorfregion Holle 79 Abbildung 22: Teilnehmer der Auftaktveranstaltung nach Dörfern 121 Abbildung 23: Zusammenspiel der Akteure in der Dorfentwicklung 124 Abbildung 24: Aufbau und Struktur des Planungsbeirates 125

Tabellenverzeichnis Tabelle 1: Leitziele und Teilziele der Schwerpunktthemen 1 Tabelle 2: Liste der Projekte mit höchster Priorität 3 Tabelle 3: Anzahl der Wirtschaftsbetriebe in der Dorfregion Holle 14 Tabelle 4: Relative Bevölkerungsentwicklung in der Dorfregion Holle nach Ortschaftenn 2005 - 2015 19 Tabelle 5: Altersstruktur der Gemeinde Holle in den Jahren 2014 und 2030 23 Tabelle 6: Bebauungspläne der Ortschaften 31 Tabelle 7: Erfassung der Landwirtschaft in den Ortschaften 33 Tabelle 8: Übersicht Hauptschwerpunktbereiche der Freiraumnutzung 36 Tabelle 9: Übersicht der Schutzgebiete und ihrer Bedeutung für die Dorfregion 37 Tabelle 10: SWOT Lokale Ökonomie / Landwirtschaft 65 Tabelle 11: SWOT soziokulturelle Infrastruktur und Daseinsvorsorge 65 Tabelle 12: SWOT Siedlungs- und Baustrukturen 68 Tabelle 13: SWOT Naherholung – Tourismus - Ökologie 71 Tabelle 14: SWOT Klimaschutz und Klimaanpassung 73 Tabelle 15: Leitziele nach Schwerpunktthemen 80 Tabelle 16: Maßnahmen und Projekte 87 Tabelle 17: Priorisierungskriterien 96

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DORFENTWICKLUNGSPLAN DORFREGION HOLLE IV INHALTSVERZEICHNIS

Tabelle 18: Priorisierte Projektliste 96 Tabelle 19: Veranstaltungen mit regionalen Akteuren in der Erarbeitungsphase des Dorfentwicklungskonzeptes 122

Kartenverzeichnis Karte 1: Bestandsplan Schutzgebiete-Landschaftsstruktur 45 Karte 2: Bestandsplan Luttrum 47 Karte 3: Bestandsplan Grasdorf 49 Karte 4: Bestandsplan Heersum 51 Karte 5: Bestandsplan Derneburg 53 Karte 6: Bestandsplan Holle 55 Karte 7: Bestandsplan Hackenstedt 57 Karte 8: Bestandsplan Sottrum 59 Karte 9: Bestandsplan Sillium 61 Karte 10: Bestandsplan Henneckenrode 63 Karte 11: Strategieplan: Kooperation 83 Karte 12: Strategieplan Naherholung Freizeit Tourismus 85 Karte 13: Maßnahmenplan Luttrum 103 Karte 14: Maßnahmenplan Grasdorf 105 Karte 15: Maßnahmenplan Heersum 107 Karte 16: Maßnahmenplan Derneburg 109 Karte 17: Maßnahmenplan Holle 111 Karte 18: Maßnahmenplan Hackenstedt 113 Karte 19: Maßnahmenplan Sottrum 115 Karte 20: Maßnahmenplan Sillium 117 Karte 21: Maßnahmenplan Henneckenrode 119

Anlagen

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DORFENTWICKLUNGSPLAN DORFREGION HOLLE 1

1 Zusammenfassung Die Dorfregion Holle mit den Ortschaften Derneburg mit Astenbeck, Grasdorf, Hackenstedt, Heersum, Henneckenrode, Holle, Luttrum, Sillium, Sottrum und Söder wurde gemäß den Richtlinien ZILE1 des Niedersächsischen Ministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Ver- braucherschutz in das Niedersächsische Dorferneuerungsprogramm aufgenommen. Zweck der Förderung ist die Verbesserung der Agrarstruktur im Rahmen integrierter ländlicher Entwicklungsansätze. Die Maßnahmen sollen letztlich zur Entwicklung der Agrarstruktur, einer nachhaltigen Stärkung der Wirtschaftskraft und zur Erhöhung der Lebensqualität bei- tragen.

Am Anfang stand die umfassende Bestandsaufnahme2 zu den Faktoren Bevölkerung und Demografie, natürliche Grundlagen, Landschaftsstruktur, Freiflächen und ihre Nutzung, Wirtschaftsstruktur, Land- und Forstwirtschaft sowie gewerbliche Wirtschaft, siedlungs- strukturelle Merkmale, vorhandene Bebauung und ihre Nutzung oder Leerstände, Denkmal- und Milieuschutz, Innenentwicklung auf der Grundlage eines Leerstands- und Freiflächenka- tasters, Verkehrs-, Ver- und Entsorgungsanlagen, wasserwirtschaftliche Verhältnisse, Lager- stätten, Umweltschutz, Ökologie, Daseinsvorsorge, Kultur und Soziokultur und Kommunika- tionsstrukturen. Aus der Bestandsaufnahme und der anschließenden Stärken-Schwächen, Chancen-Risikoanalyse3 ergaben sich fünf Schwerpunktthemen, die die Vielfalt der Hand- lungsfelder aufnehmen und an Leit- und Teilzielen orientiert weiterentwickeln.

Tabelle 1: Leitziele und Teilziele der Schwerpunktthemen

Schwerpunktthema Leitziel Teilziele

Siedlungsstruktur und Die Dörfer der Dorfregion haben Das baukulturelle Erbe steht nach- Baukultur lebendige Ortsmitten folgenden Generationen gut er- halten zur Verfügung

Die funktionalen Ortsmitten sind kommunikative Zentren der Dorf- gesellschaft

Das Straßen- und Wegenetz ist öffentlicher Raum und nutzbar für die Bevölkerung zum Aufenthalt und zur Kommunikation

Daseinsvorsorge In der Dorfregion besteht ein ab- Die Dorfregion bietet vom Dorf- gestuftes Angebot an Gemein- platz bis zum Kulturzentrum ein schafts- und Versorgungseinrich- abgestuftes Angebot soziokultu- tungen reller Einrichtungen

In der Dorfregion sind Einrichtun- gen des öffentlichen Lebens und

1 Richtlinien über die Gewährung von Zuwendungen zur Integrierten Ländlichen Entwicklung 2 Siehe auch Kapitel 5 und die Bestandspläne 3 Siehe auch Kapitel 6

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2 DORFENTWICKLUNGSPLAN DORFREGION HOLLE

Schwerpunktthema Leitziel Teilziele

die Nahversorgung über ein abge- stuftes Angebot gesichert. Das bürgerschaftliche Engagement fördert und unterstützt dies

Erreichbarkeit Die Dorfregion ist gut erschlossen. Es gibt ein abgestimmtes Fuß- und Die Dörfer untereinander und die Radwegenetz für die Region zentralen Gemeinschafts- / Ver- sorgungseinrichtungen und Erho- Öffentliche Einrichtungen und lungseinrichtungen / Erholungs- Naherholungsziele sind barrierefrei landschaften sind gut erreichbar erreichbar

Naherholung, Die Dorfregion ist ein attraktiver Der gesamte Erholungsraum weist Tourismus Erholungsraum Rast- / Informationsplätze für Wanderer, Radfahrer, Reiter auf

Der Erholungsraum weist eine hohe ökologische Wertigkeit zur Verbesserung der natur- und land- schaftsbezogenen Erholungsfunk- tion auf

Für alle Erholungsziele, touristi- schen Besonderheiten, kulturelle Aspekte des Erholungsraumes gibt es öffentlich verfügbares Informa- tionsmaterial

Ökologie, Klimaschutz Die Dorfregion ist Klimaregion Alle Potenziale der erneuerbaren Energien sind ausgeschöpft

Aspekte des Klimaschutzes im Sinne der CO2 Einsparung sind in der Region berücksichtigt

Die Ziele des Hochwasserschutzes im Sinne der Klimafolgenanpas- sung sind umgesetzt

Die Leitziele wurden zu Teilzielen verdichtet. Die Dorfregion Holle konzentrierte sich dabei auf die für die Entwicklung relevanten Ansätze4.

Maßnahmen und Projekte erfüllen die Strategien mit Leben5; sie konnten anhand ihres Zeit- horizontes und ihrer Bedeutung für die Entwicklung der Dorfregion priorisiert werden.

Der Dorfentwicklungsprozess gründet im Wesentlichen auf dem Engagement des Planungs- beirates, der sich über den gesamten Planungsprozess hinweg intensiv mit den Herausforde- rungen und Chancen der Dorfregion auseinander gesetzt hat.

4 Siehe auch Kapitel 7 5 Siehe auch Ortschaft bezogene Maßnahmenpläne

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DORFENTWICKLUNGSPLAN DORFREGION HOLLE 3

Insgesamt 13 Projekte mit kurzer Umsetzungsfrist und überregionaler Bedeutung (Bewer- tung 1A) bzw. Bedeutung für die Dorfregion (Bewertung 1B) konnten als Schlüssel- und Startprojekte identifiziert werden. 8 weitere Projekte sind kurzfristig umsetzbar und haben hohe Bedeutung für das jeweilige Dorf (Bewertung 1C). Insgesamt konnten 71 Projekte mit unterschiedlichem Wirkungsgrad und unterschiedlicher Umsetzungsreife identifiziert wer- den. In der Umsetzungsphase wird die Bewertung der Projekte immer wieder zu prüfen sein. Insbesondere die Frage der Umsetzungsmöglichkeit ist von zahlreichen veränderlichen exter- nen Faktoren wie z.B. der Verfügbarkeit von Grundstücken abhängig.

Tabelle 2: Liste der Projekte mit höchster Priorität

Pro- Ort Projekttitel Beschreibung Bewertung jekt- Nr.

7 Derneburg Glashaus Erhalt der Bausubstanz 1A für Kulturtreff und Aus- flugscafé, Haus der Ge- meinschaft

9 Dorfregion KULTUR-HEIMAT Vernetzung ausgewähl- 1A Kulturlandschaft Re- ter, überregionaler An- gion Nette Innerste gebote und Aktivitäten der Gemeinde Holle mit den Angeboten der Ge- meinde , der Stadt Bad Salzdetfurth, der Stadt Bockenem in ein Gesamtkonzept

24 Dorfregion Fachwerkbörse Einrichten einer öffent- 2B lich zugänglichen Daten- bank, um alte Häuser auffindbar zu machen für eine Nachnutzung

51 Dorfregion Erstellen eines Es wird ein umfassendes 1A Wegekonzeptes mit Konzept erarbeitet, in überregionaler An- dem alle Dörfer über das bindung und Lösung Wegenetz (Fuß, Rad, bestehender Konflik- Pferd, …) miteinander te verbunden sind. Alle er- holungsrelevanten und kulturellen Besonderhei- ten sind erreichbar. Kon- zepte angrenzender Er- holungsräume sind be- rücksichtigt

61 Dorfregion Digitalisierung und Homepagepräsentatio- 1A Bewerbung des Tou- nen, Digitalisierung vor- ristischen Angebotes handener Daten bzgl. mittels neuer Medien Kultureller und land- schaftlicher und erho- lungsrelevanter Beson- derheiten. Nutzung von aktuellen Trends wie GPS, POIs, Kennzeich-

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4 DORFENTWICKLUNGSPLAN DORFREGION HOLLE

Pro- Ort Projekttitel Beschreibung Bewertung jekt- Nr. nung relevanter Objekte vor Ort bzgl. Koordinaten und QR-Code. Erster Schritt Verlinkung (Reiter) auf der Homepage der Gemeinde Holle

63 Hennecken- Mühle Henneckenro- Projekt ist bereits formu- 1A rode de (kulturelles Erbe) liert. Energiegewinnung Mühle, Wiederbelebung traditioneller Wasser- kraftnutzung im Zu- sammenhang mit der Sanierung historischer Bausubstanz. Die Mühle ist ein Industriedenkmal und soll mit Mühlrad wiederhergestellt wer- den.

70 Derneburg Alte Mühle Derne- Mühle befindet sich im 1A burg Eigentum der Paul-Feindt Stiftung. Jugendbil- dungsprogramm soll dort stattfinden zum Themenfeld Natur und Umwelt

6 Sillium Überörtliche Begeg- Überörtliche Begeg- 1B nungsstätte Schäfer- nungsstätte für die südli- scheune che Dorfregion und Räume für die Dorfge- meinschaft Sillium, Kul- turveranstaltungen, Schäfermarkt, Vereins- räume, Dorfraum

19 Dorfregion Erhalt denkmalge- Gemäß Denkmalschutz- 1B schützter Bausub- gesetzt sind erfasste stanz Gebäude der Denkmal- schutzliste nach den An- forderungen des Denk- malschutzes zu erhalten

22 Dorfregion Entwicklung von Als Beispiel dienen die 1B Gemeinschaftskon- bereits angedachten und zepten in historischer vorprojektierten Projekte Bausubstanz Beispiel: Regions- Schäferscheune in Sillium

25 Alle Orte Baulücken- und Leer- Erfassung von Leerstän- 1B standskataster den und Kartierung von Baulücken, regelmäßige Aktualisierung

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DORFENTWICKLUNGSPLAN DORFREGION HOLLE 5

Pro- Ort Projekttitel Beschreibung Bewertung jekt- Nr.

59 Dorfregion Landschaftsökolo- Schaffung von Land- 1B gische Aufwertung schaftselementen zur Steigerung der Naherho- lungsfunktion in Bezug auf Landschaftserleben und Naturerleben

71 Sottrum Dorfgemeinschafts- Umnutzung eines ehe- 1B haus und Räume für maliges Gewerbegrund- die Feuerwehr in stückes für eine gemein- Sottrum (bereits rea- schaftliche Nutzung lisiert) durch die Feuerwehr und die Dorfgemeinschaft

Darüber hinaus wurden folgende Projekte benannt, die für die Entwicklung der einzelnen Ortschaften große Wichtigkeit haben:

Projekt Ort Projekttitel Beschreibung Bewertung Nr.

4 Heersum Dorfgemeinschafts- Sozial-kulturelles Zent- 2C haus rum

5 Luttrum Dorfgemeinschafts- Sanierung und Erweite- 2C haus rung / Aufwertung zum multifunktionalen Dorf- haus, das auch kirchliche Geselligkeiten im Dorf aufnimmt

8 Hennecken- Veranstaltungszent- Weitere Umnutzung der 2B rode rum ehemalige Ze- Zementfabrik zu einem mentfabrik Veranstaltungszentrum in Kooperation mit Mu- sikschule „Musik macht schlau“ (siehe auch Nr. 63)

34 Grasdorf Ehrenmal in Grasdorf Rückbau des Mahnmals 1C in den Dorfplatz inte- und Verlagerung der grieren Gedenktafeln (Namen) auf den neu zu gestal- tenden Dorfplatz in Grasdorf (in Verbindung mit Nr. 39)

35 Hacken- Dorfplatz Hackenstedt In der Ortslage von Ha- 2C stedt ckenstedt soll ein öf- fentlicher Treffpunkt und Dorfplatz, im Be- reich des Buswartebe- reiches gestaltet wer- den. Alternativen:

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6 DORFENTWICKLUNGSPLAN DORFREGION HOLLE

Projekt Ort Projekttitel Beschreibung Bewertung Nr. 1. Standort im Bereich "Kleine Straße / "Breite Straße" laut dem DE Antrag 2. Bereich am Neubau des DGH (siehe auch Nr. 36)

36 Hacken- Buswartebereich Der Platz an der Haupt- 2C stedt Hackenstedt kreuzung „Rotdornstra- ße“ - „An der Buche“ soll für Personen, die auf den Bus warten attrak- tiver und gefahrenfreier gestaltet werden (siehe auch Nr. 35)

38 Holle Dorfplatz Holle, Ver- Versammlungsplatz Am 2C sammlungsplatz "Am Thie, Vorplatz Rathaus Thie" als Kommunikationsbe- reich und Treffpunkt für die Dorfgemeinschaft und als Identifikations- punkt und „neue Mitte“ des zentralen Ortes

39 Grasdorf Dorfplatz Grasdorf Öffentlicher, frei zu- 1C gänglicher Dorfplatz als „Kommunikations- schaltstelle“ und neuer Standplatz der Namen- tafelns des Ehrenmals (in Verbindung mit Nr. 34)

45 Dorfregion Verkehrsberuhigung in Die Straßen in den Ort- 2B den Ortschaften schaften der Dorfregion werden von unter- schiedlichen Verkehrs- teilnehmern (Kfz, Rad- fahrer und Fußgänger) genutzt. Um vor allem den Fußgängern und Radfahrern mehr Si- cherheit zu bieten sollen die Straßen Verkehrsbe- ruhigt werden. Hierzu zählen: Betonung der Ortseingänge, Anlegen von Fuß- und / oder Radwegen innerorts, Schaffung von Que- rungshilfen, Gliederung des Straßenraums

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DORFENTWICKLUNGSPLAN DORFREGION HOLLE 7

Projekt Ort Projekttitel Beschreibung Bewertung Nr.

46 Dorfregion Dorfgerechte Verbes- Erhöhung der Aufent- 1B serung von Straßen haltsqualität der Stra- und Wegen ßen im historischen Ortskern. Sanierung der Oberflächen und Anpas- sung an ortstypische Gestaltungsmerkmale. Bei Maßnahmen muss der Hochwasserschutz gewürdigt werden.

66 Sottrum Hochwasserschutz Gewässersanierung / 1C Bereich Wasserstraße technische Maßnahmen im Zusammenhang aus Gründen des Hoch- mit Platzgestaltungs- wasserschutzes Borbach und Sanierungsmaß- im Bereich Wasserstra- nahmen ße, insbesondere bei Maßnahmen zur Platz- gestaltung und Stra- ßensanierungsmaß- nahmen

69 Hacken- Sanierung Pfarrhaus Ist zur Nutzung als Ge- 2B stedt Hackenstedt meinderaum auch für andere Ortschaften der Gemeinde von Bedeu- tung. Fachwerk und Dacheindeckung sind sanierungsbedürftig.

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8 DORFENTWICKLUNGSPLAN DORFREGION HOLLE

2 Anlass und Ziele des Dorfentwicklungsplanes Bereits die Antragstellung konnte auf das Engagement der Dörfer und zahlreicher Initiativen bauen, die sich mit der Zukunft der Dorfregion Holle auseinandersetzen. Beispielhaft ge- nannt seien hier: Arbeitskreis Demografischer Wandel, Rentnerbands, AG Dorfsichten Gras- dorf, Bläsercorps Hackenstedt, Bürgerinitiative Luttrum, AG 800-Jahre-Luttrum, Theater- projekt Forum für Kunst und Kultur, Holler Art, Geschichtsverein Sottrum, Naturwerkstatt, Familien in Aktion, Heimatverein und Holler Firlefanz.

Zur Antragstellung wurden in acht Ortschaften Informationsveranstaltungen durchgeführt, Stärken und Schwächen der Dörfer diskutiert sowie mögliche Maßnahmen gelistet. Alle Dör- fer haben auf Teilnahme am Dorfentwicklungsprogramm gedrängt. Auf der Grundlage der Informationsveranstaltungen und der vertiefenden Arbeit mit den Ortsbürgermeistern konnte der Antrag erarbeitet werden, der dann den erfolgreichen Antrag auf Aufnahme in das Dorferneuerungsprogramm des Landes Niedersachsen begründete.

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DORFENTWICKLUNGSPLAN DORFREGION HOLLE 9

3 Räumliche Abgrenzung und Kurzbeschreibung der Region Die Dorfregion Holle ist gebietsgleich der Gemeinde Holle mit ihren insgesamt zehn Ort- schaften: Derneburg, Grasdorf, Hackenstedt, Heersum, Henneckenrode, Holle, Luttrum, Sillium, Sottrum und Söder. Die Gemeinde Holle, eine kommunale Einheitsgemeinde, liegt südöstlich der Stadt Hildesheim und gehört zum Landkreis Hildesheim im Land Niedersach- sen. Sie erstreckt sich auf etwa 61 Quadratkilometern im Südosten des Landkreises zwischen den Höhenzügen des Hainberges und des Vorholzer Berglandes. Östlich der Gemeinde Holle grenzt der Landkreis Wolfenbüttel an. Landschaftsbild prägend durchziehen das Tal der Ge- meinde die Flussläufe Innerste und Nette. Der Flusslauf Innerste fließt in Ost-West Richtung entlang der Ortschaften Heersum, Derneburg, Holle und Grasdorf. Von Süden kommend erstreckt sich der Flusslauf Nette im Gemeindegebiet und fließt der Innerste bei Derneburg zu.

In der Dorfregion leben insgesamt 7110 Menschen (Stand 2015). Nach einem Bevölkerungs- anstieg in allen Ortschaften bis zum Jahr 2005 ist die Bevölkerungszahl seitdem rückläufig. Holle ist seither die größte Ortschaft der Gemeinde und zählt aktuell 2.697 Einwohner (Stand 2015).

Die Wirtschaft der Dorfregion ist von Landwirtschaft gekennzeichnet. Landwirtschaftliche Höfe und Wohnsiedlungen bestimmen das Bild der Ortschaften. Die Gemeinde erfüllt vor- rangig die ihr zugewiesenen landesplanerischen Aufgaben Wohnen und Erholen, weshalb nur wenige kleinere Gewerbe- und Dienstleistungseinrichtungen in der Gemeinde vorzufin- den sind. Gewerbe- und Industrieansiedlungen befinden sich vorrangig an den Randlagen dreier Ortschaften. Nahe der Autobahnabfahrt Derneburg/ ist ein Gewerbegebiet in der Ortschaft Grasdorf, abgesetzt vom Wohngebiet, erschlossen. Weitere Gewerbegebie- te befinden sich in Sottrum auf dem Gelände eines stillgelegten Ziegeleigeländes sowie in Holle.

Die Ortschaft Holle liegt zentral im Gemeindegebiet und ist auf Grund seiner Funktion als Grundzentrum sowie des dortigen Sitz der Gemeindeverwaltung Hauptort der Gemeinde. Die neun anderen Ortschaften sind nach Holle ausgerichtet und von ihm, insbesondere im Bezug von Gütern des täglichen Bedarfs sowie der darüber hinaus gehenden infrastrukturel- len Versorgung abhängig.

Die Gemeinde Holle liegt verkehrsgünstig inmitten der Groß- und Wirtschaftsräume Hanno- ver/Hildesheim und Braunschweig/Salzgitter. Durch die Abfahrt Derneburg/Salzgitter ist ein direkter Anschluss der Gemeinde an die Bundesautobahn 7 (Kassel/Hannover) und somit eine Einbindung in das überregionale Verkehrsnetz gegeben. Die BAB 7 durchquert das Ge- meindegebiet zwischen den Ortschaften Derneburg und Grasdorf. Das Oberzentrum Hildes- heim ist über die BAB 7 in etwa einer viertel Stunde zu erreichen. Neben dem Oberzentrum Hildesheim, bestehen für die Gemeinde Holle über die Bundesstraße 6 (Hildesheim/Salzgitter) und BAB 39 auch direkte Wegeverbindungen zu den weiteren Oberzentren Hannover, Salz- gitter und Braunschweig. Die B 243 (Hildesheim/Bockenem) und B 444 (Holle/Peine) führen ebenfalls durch die Gemeinde. In der Ortschaft Holle verkehrt stündlich ein Regionalexpress je Richtung. Dieser sichert die Erreichbarkeit und den Anschluss zu Interregio-Bahnstrecken. Die nächst gelegenen ICE-Bahnhöfe befinden sich in Hildesheim und Hannover.

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10 DORFENTWICKLUNGSPLAN DORFREGION HOLLE

Landschaftlich reizvoll im Innerste- und Nettetal gelegen, bietet die Dorfregion Holle die Möglichkeit für zahlreiche Ausflüge sowie ein vielseitiges Kultur- und Freizeitprogramm. Un- ter anderem die kulturhistorischen Baudenkmäler, wie die Burgruine Wohldenberg, das Ba- rockschloss Söder oder das Schloss Derneburg machen die Dorfregion touristisch attraktiv.

Abbildung 1: Dorfregion Holle - Lage im Raum

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DORFENTWICKLUNGSPLAN DORFREGION HOLLE 11

4 Abstimmung mit übergeordneten Planungen Das Dorfentwicklungskonzept für die Dorfregion Holle berücksichtigt übergeordnete Planun- gen. Die angestrebte Zielkonvergenz wird in wichtigen Handlungsfeldern erreicht. In den nachfolgenden Kapiteln wird darauf Bezug genommen.

4.1 Regionales Raumordnungsprogramm (RROP) für den Landkreis Hildesheim Das vorliegende RROP für den Landkreis Hildesheim von 2016 formuliert folgende raumord- nerische Leitvorstellungen für die Dorfregion Holle, denen das Dorfentwicklungskonzept folgt und die es über die Projekte zu erreichen sucht:

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12 DORFENTWICKLUNGSPLAN DORFREGION HOLLE

Siedlungsentwicklung  Historisch bedeutsame Einzelobjekte oder Ensembles mit einer herausragenden raumprägenden Bedeutung in Derneburg, Söder und Henneckenrode sind zu si- chern  Künftige Siedlungsentwicklung hat der jeweiligen zentralörtlichen Funktion zu entsprechen. Die Ortschaft Holle gilt eingestuft als Grundzentrum als zentraler Ort, in dem zentralörtliche Einrichtungen und Angebote für den allgemeinen tägli- chen Bedarf entwickelt und gesichert werden sollen  Bei der künftigen Siedlungsentwicklung sollen geeignete Flächen im Innenbereich vorrangig vor neuen Flächen im Außenbereich in Anspruch genommen werden  Es sollen Brachflächen-, Baulücken- oder Leerstandkataster geführt werden  In Innenbereichen soll die Umnutzung von nicht genutzten landwirtschaftlichen Gebäuden zu Wohnzwecken sowie für Gewebe und Dienstleistung angestrebt werden Natur und Landwirtschaft  Sicherung und Entwicklung der ökologischen Funktionsfähigkeit in festgelegten Vorbehaltsgebieten der Natur und Landwirtschaft Erholung und Tourismus  Sicherung und Entwicklung der Erholungsnutzung, aufgrund des Landschaftsbildes sowie der Wegeerschließung und guten Erreichbarkeit  Sicherung und Entwicklung des als Vorranggebiet Tourismusschwerpunkt festge- legten Familienpark Sottrum  Sicherung und bedarfsgerechte Weiterentwicklung der vorhandenen Infrastruktur des als Vorranggebiet für infrastrukturbezogene Erholung festgelegten Bereiches Derneburg  Sicherung und Entwicklung der Erholungsnutzung im als Vorranggebiet für land- schaftsbezogene Erholung festgelegten Bereiches Klima  Planungen und Maßnahmen des Hochwasserschutzes sind vorzusehen, unter Be- rücksichtigung der Nutzungsmöglichkeiten für Naturschutz und Erholung  Ermittlung und Aktivierung der regionalen Potenziale zur Energieeinsparung im öffentlichen, privaten und gewerblichen Bereich Mobilität, Verkehr, Logistik  Erhalt, bedarfsgerechter Ausbau und Optimierung der funktions- und leistungsfä- higen Verkehrsinfrastruktur von überregionaler und regionaler Bedeutung

4.2 Regionale Handlungsstrategie Leine-Weser 2014-2020 In der Regionalen Handlungsstrategie der Region Leine-Weser sind die landespolitischen Zielsetzungen mit den sich aus den Stärken und Schwächen der Region ergebenden, strate- gisch wichtigen Handlungsfeldern und Entwicklungszielen verknüpft. Daraus ergeben sich Zielformulierungen für die Region Leine-Weser, die im Dorfentwicklungskonzept Berücksich-

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DORFENTWICKLUNGSPLAN DORFREGION HOLLE 13

tigung finden. Den Dorfregionsspezifischen Entwicklungspotentialen entsprechend bedient das Dorfentwicklungskonzept nicht alle in der Regionalen Handlungsstrategie Leine-Weser benannten Ziele. Die prioritären Schwerpunktthemen sind in der Dorfregion Siedlungsstruk- tur/Innenentwicklung, Daseinsvorsorge, Erreichbarkeit, Naherholung/Tourismus, Ökolo- gie/Klimaschutz. Die daraus abgeleiteten Leit- und Teilziele entsprechen und konkretisieren die Zielvorstellungen der Regionalen Handlungsstrategie insbesondere in den folgenden stra- tegischen Zielen:

- Sicherung funktions- und zukunftsfähiger Versorgungseinrichtungen und Mobilitäts- angebote

- Entwicklung zukunftsfähiger Siedlungsstrukturen, Stärkung der Innenentwicklung

- Steigerung der regionalen Identität und der Wohnumfeldqualität

- Verringerung der CO2-Emissionen

- Förderung der Energiewende durch verstärkte Nutzung und Ausbau erneuerbarer Energien

- Entwicklung, Stärkung und Nutzung regionaler Natur- und Kulturlandschaften

- Verbesserung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen durch gezielte Ergänzung bzw. Anpassung der Infrastruktur sowie die Stärkung weicher Standortfaktoren

- Erschließung von wirtschaftlichen Potentialen

4.3 Integriertes ländliches Entwicklungskonzept (ILEK) Re- gion nette innerste Aufgrund der Zugehörigkeit der Dorfregion Holle zur Gebietskulisse der ILE Region nette in- nerste wird folgend auf die Zielsetzungen des ILEK Region nette innerste Bezug genommen.

Im ILEK für die Region nette innerste sind drei Entwicklungsziele formuliert:

 Erhalt lebenswerter Ortschaften mit zukunftsfähigen Strukturen durch Förderung der Innenentwicklung und bedarfsgerechter Infrastruktur der Daseinsvorsorge  Nutzung der Energiewende für die wirtschaftliche Erneuerung der Region nette innerste (Orientierung am Klimaschutzkonzept des LK Hildesheim)  Tourismusregion nette innerste – Ausbau der touristischen Attraktivität der Region nette innerste in interkommunaler Zusammenarbeit Die Entwicklungsziele basieren auf den prioritären Handlungsfeldern Reduzierung der Flä- cheninanspruchnahme / Innenentwicklung und Basisdienstleistungen, Tourismus und Nah- erholung sowie Erneuerbare Energien und Klimaschutz und betrachten diese integrativ. Die von den Entwicklungszielen abgeleiteten und den Handlungsfeldern zugeordneten Ziele sind mit denen der Dorfregion Holle im Einklang. Somit unterstützen Projekte der Dorfregion die Umsetzung des ILEK und tragen zur Stärkung der Region bei.

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14 DORFENTWICKLUNGSPLAN DORFREGION HOLLE

5 Ausgangslage Die Ausgangslage der Dorfregion wird hinsichtlich aller für die Dorfentwicklung relevanten Faktoren erfasst und bewertet. Die Daten liegen häufig nur für die gesamte Gemeinde Holle vor, sind aber vom Grunde her für die Dörfer der Dorfregion übertragbar.

5.1 Wirtschaftliche Situation Die Wirtschaft der Dorfregion Holle ist gekennzeichnet von Landwirtschaft und vom Dienst- leistungsgewerbe. Dies spiegelt sich zum einem in der Verteilung der sozialversicherungs- pflichtigen Beschäftigten in den Wirtschaftssektoren wieder und zum anderen in der hohen Zahl landwirtschaftlicher Betriebe in der Dorfregion.

Tabelle 3: Anzahl der Wirtschaftsbetriebe in der Dorfregion Holle

Wirtschaftsbetriebe Anzahl

Produzierendes Gewerbe 4

Handel, Handwerk, Gewerbe 130

Dienstleistung, Tourismus, Gastronomie, Beherbergung 168

Die Ortschaften Heersum und Sillium stechen mit sieben bzw. acht landwirtschaftlichen Be- trieben im Ort besonders hervor. Die besondere Bedeutung des Tourismus für die Dorfregion wird durch die hohe Zahl der Wirtschaftsbetriebe in diesem Bereich deutlich.

Zur Einordnung der wirtschaftlichen Situation der Gemeinde Holle wird der Vergleich mit dem Land Niedersachen vollzogen und abgebildet.

Abbildung 2: Wirtschaftsstruktur und -entwicklung der Gemeinde Holle 2014 im Vergleich zum Land Niedersachsen

-40,0 -30,0 -20,0 -10,0 0,0 10,0 20,0 2,4 Beschäftigungsanteil im 1. Sektor (%), Nds.: 1,3 9,4 Beschäftigungsanteil im 3. Sektor (%), Nds.: 68,4 -0,6 Arbeitsplatzzentralität, Nds.: 1,0 -11,9 Arbeitsplatzentwicklung vergangene 5 Jahre (%), Nds.: 11,6 1,0 Beschäftigungsquote (%), Nds.: 55,5 -7,6 Beschäftigungsanteil im Dienstleistungssektor (%), Nds.: 12,9 -23,8 Beschäftigungsentwicklung im Dienstleistungssektor (%), Nds.: 29,8 -5,5 Hochqualifizierte am Arbeitsort (%), Nds.: 10,9 2,1 Hochqualifizierte am Wohnort (%), Nds.: 11,2 -32,2 Pendlersaldo an der Bevölkerung - gesamt (%), Nds.: -2,5

 Überdurchschnittlich hoher Beschäftigungsanteil im tertiären Sektor (Handel, Gastge- werbe, Soziales, etc.) und primären Sektor (Land- und Forstwirtschaft, Fischerei).  Die Gemeinde Holle zeichnet sich, wie bereits dargestellt, als sehr attraktiver Wohn- standort aus. Die Bedeutung als Wirtschafts- und Arbeitsstandort ist hingegen gering.  Die Gemeinde Holle hat eine geringe Bedeutung als Wirtschafts- und Arbeitsstandort. Dieses wird auch durch das stark überdurchschnittlich negative Pendlersaldo deutlich.

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 Die Arbeitsplatzentwicklung in den vergangenen 5 Jahren ist rückläufig und im Landes- vergleich stark unterdurchschnittlich. Es besteht keine wirtschaftliche Dynamik in der Gemeinde.  Der Anteil der Bevölkerung, der als sozialversicherungspflichtig gemeldet ist, liegt leicht über dem Landesdurchschnitt. Dies zeugt von einer wirtschaftlich guten Lage der Ge- meinde.  Der Beschäftigungsanteil im unternehmensorientierten Dienstleistungssektor liegt trotz des sehr hohen Beschäftigungsanteils im tertiären Sektor weit unter dem Lan- desdurchschnitt. Unternehmensorientierte Dienstleistungsunternehmen fungieren pri- mär als Träger und Generatoren von Wissen sowie Innovationen und stärken die Wett- bewerbsfähigkeit ihrer Kunden.  Der Anteil Hochqualifizierter am Arbeitsort liegt deutlich unter dem Landesdurch- schnitt. Dieses weist auf wenige hochwertige Arbeitsplätze in der Gemeinde hin.  Die Gemeinde ist überdurchschnittlich attraktiv als Wohnstandort für Hochqualifizierte. Daraus ist zu schlussfolgern, dass das Ausbildungs- und Qualifikationsniveau der Bevöl- kerung hoch ist.

5.2 Daseinsvorsorge

5.2.1 Infrastruktureinrichtungen Die Ausstattung der Dorfregion kann den Bestandsplänen der einzelnen Ortschaften ent- nommen werden. Eine Vielzahl der Einrichtungen und Vereine ist bereits überörtlich ange- legt. In der Regel verfügt jedes Dorf über eine Gemeinschaftseinrichtung, ein Dorfgemein- schaftshaus oder ein Mehrzweckgebäude. Die Einrichtungen sind zum Teil sanierungs- oder erneuerungsbedürftig; häufig sind Anpassungen für eine Aufweitung der Nutzungsop- tionen notwendig.

5.2.2 Gemeinschaft / (Sozio)Kultur Soziokultur ist jene aktive Kultur, die von allen gemacht und gestaltet wird, vor allem in Ein- richtungen und Initiativen vor Ort. Sie ist damit ein wichtiger Bestandteil kultureller Bildung6. Orte der Soziokultur sind Dorfgemeinschaftshäuser, Vereinsheime, Kirchen und Sportstät- ten, aber auch Grillplätze, Cafés und Gaststätten. Die Feuerwehren sind im ländlichen Raum über ihre Aufgaben im Brandschutz hinaus vor allem auch als Kulturträger von Bedeutung.

Die Dörfer der Region pflegen in über 60 Vereinen ein intensives Gemeinschaftsleben.7

Die Region ist von zahlreichen kulturellen Aktivitäten unterschiedlichster Art geprägt. Die Angebote reichen vom Laves-Kulturpfad und den Schlössern in Derneburg, Söder, Hen- neckenrode und die Burg Wohldenberg über Schulen für Gesang, Musik oder Schauspiel, die örtlichen Rentnerbands, Winterkonzerte, Heimatmuseum und Handpuppenspieler bis zum Landschaftstheater Forum Heersum.

6Bundeszentrale für politische Bildung, http://www.bpb.de/gesellschaft/kultur/kulturelle- bildung/60034/soziokultur?p=all, Zugriff 23.02.2015) 7 Eine detaillierte Auflistung der Vereine kann der Antragstellung entnommen werden

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Abbildung 3: Schloss Derneburg, bis 2006 Wohnsitz und Atelier des Künstlers Georg Baselitz, heute Museum der Hall Art Foundation mit Ausstellung der Nachkriegs- und zeitgenössischen Kunst8

5.2.3 Kommunikationsstrukturen Der hessische Staatsekretär Mathias Samson weist in einem Interview der LandInForm9 da- rauf hin, dass der Begriff „schnelles Breitband“ nicht abschließend definiert ist; die EU setzt Downloadraten von mindestens 30 Mbit/s an, während in Deutschland erst ab 50 Mbit/s von schnellem Breitband oder Hochgeschwindigkeitsnetzen gesprochen wird. In Derneburg (As- tenbeck), Hackenstedt, Sottrum, Sillium, Söder und Henneckenrode verfügen bis zu 10 % der Haushalte über Bandbreiten >= 50 Mbit/s. In Grasdorf, Luttrum, Heersum und Holle verfü- gen die Haushalte mancherorts über Downloadraten >= 50 Mbit/s10. Die Breitbandverfügbar- keit in der Dorfregion Holle ist insgesamt unzureichend.

Derzeit erfolgt der Ausbau weitestgehend in den Ortschaften.

8 Screen shot (12.05.2016), http://www.hallartfoundation.org/de/location/schloss-derneburg 9 Quelle: „Breitband für alle“, Interview mit dem Staatssekretär beim hessischen Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung, LandInForm 1/2015, S. 48 10 Quelle: Breitbandatlas, Stand 13.10.2016 http://www.zukunft- breitband.de/Breitband/DE/Breitbandatlas/BreitbandVorOrt/breitband-vor-ort_node.html

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5.2.4 Ver- und Entsorgungsanlagen, Energieversorgung Die Dorfregion ist bis auf die Ortschaft Söder an die Kläranlage Derneburg angeschlossen und bezieht das Trinkwasser von den Harzwasserwerken / Gemeinde Holle. Der Wasserverband Peine ist in der Dorfregion mit der Abführung des Abwassers beauftragt.

5.3 Demografische Struktur Die demografische Entwicklung ist eine der Kerndeterminanten für die weitere Entwicklung der Dorfregion, kaum ein anderes gesellschaftspolitisches Handlungsfeld wird mehr Einfluss auf die Lebensbedingungen im ländlichen Raum haben. Demografischer Wandel bedeutet aber nicht nur Herausforderung, sondern auch Chance. Die Ausgangslage der Dorfregion Holle wird hinsichtlich aller für die Dorfentwicklung relevanter Faktoren erfasst und bewer- tet: Demografische Entwicklung, Alters- und Haushaltsstruktur. Inwieweit die Dorfregion betroffen ist, und welchen Veränderungen sie sich stellen muss, zeigen der Zeitlauf und ggf. der Vergleich mit dem Landkreis Hildesheim und Niedersachsen in den folgenden Grafiken.

Gemäß der Demographietypen der Bertelsmann Stiftung gilt die Gemeinde Holle mit ihren Ortschaftenn als Demographietyp 1 „stabile ländliche Städte und Gemeinden“.

5.3.1 Bevölkerungsentwicklung In der Dorfregion Holle leben 2015 insgesamt 7.110 Einwohner. Der größte Ortschaft ist Hol- le mit 2.697 Einwohnern, der Ortschaft Söder zählt mit 35 die wenigsten Einwohner. Seit 2005 hat die Dorfregion 363 Einwohner verloren, das entspricht einem prozentualen Verlust von -5,1%.

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Abbildung 4: Bevölkerungsentwicklung Dorfregion Holle nach Ortschaftenn 2000-201511

1000 2900 Derneburg 923 915 Grasdorf 900 2796 843 2800 Hackenstedt 800 790 778 Heersum 754 750 736 2697 Henneckenrode 700 696 2700 639 Luttrum 597 674 600 Sillium 570 2600 582 543 Söder 500 493 Sottrum 507 453 2500 400 Holle 336 350 363 300 2400 2412 200 97 2300 96 100 65 71 52 35 0 2200 Jahr2000 Jahr2005 Jahr2010 Jahr2015

11 Alle Daten zur Samtgemeinde Holle: Samtgemeinde Holle 2015

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Tabelle 4: Relative Bevölkerungsentwicklung in der Dorfregion Holle nach Ortschaftenn 2005 - 2015

Ortschaft Bevölkerungszahl im Absolute Relative Jahr 2005 Bevölkerungszahl im Bevölkerungsentwicklung Jahr 2015 2005 – 2015 (in %)

Derneburg 582 543 -7,2

Grasdorf 778 754 -3,2

Hackenstedt 507 453 -11,9

Heersum 639 696 8,2

Henneckenrode 97 65 -49,2

Luttrum 363 350 -3,7

Sillium 736 674 -9,2

Söder 52 35 -48,6

Sottrum 923 843 -9,5

Holle 2796 2697 -3,7

Summe 7473 7110 -5,1

Seit dem Jahr 2005 sinkt in fast allen Ortschaftenn der Gemeinde Holle die Einwohnerzahl stetig. Einzig die Ortschaft Heersum weist eine positive Bevölkerungsentwicklung auf. Die größten Verluste verzeichnen die bereits im Jahr 2005 kleinsten Ortschaften Henneckenrode und Söder. Die Einwohnerzahl in beiden Ortschaften hat sich in den vergangenen zehn Jah- ren nahezu halbiert. Gemäß der Prognose der Bertelsmann Stiftung hält der Bevölkerungs- verlust in der Dorfregion Holle bis zum Jahr 2030 an.

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Abbildung 5: Bevölkerungsprognose Gemeinde Holle im Vergleich zum LK Hildesheim und dem Land Niedersachsen 2012-203012

 Die prognostizierte Bevölkerungsentwicklung der Gemeinde Holle liegt rund 2% unter dem Durchschnitt des Landkreis Hildesheim, jedoch nahezu 5% über dem Landesdurch- schnitt.

5.3.2 Wanderungsbewegungen Die Gemeinde Holle ist mit ihren Ortschaften ein attraktiver Wohnstandort. Vor allem die Al- tersgruppe der Ende 20- bis Anfang 40-jährigen wird als wichtigste Migrantengruppe im Wanderungsprofil abgebildet. Große Abwanderungsverluste verzeichnet die Gemeinde Holle hingegen in der Altersgruppe der Anfang bis Mitte 20-jährigen. Dieses hängt typischerweise mit dem Fortzug aus Bildungszwecken zusammen. Hochschulstandorte verzeichnen in dieser Altersgruppe ein großes Plus, wie das Beispiel der Landeshauptstadt Hannover zeigt. Die erheblichen Wanderungsverluste in der Altersgruppe der Berufsstarter, die Mittzwanziger, können jedoch nicht durch die Altersgruppe der Familiengründer (Anfang bis Mitte 30- jährige) aufgefangen werden. Diese Verluste sind für die Gemeinde besonders problematisch, da mit ihnen die Bauherren und Familiengründer der Zukunft fehlen. Die hier erlittenen Be- völkerungsverluste können zu keinem späteren Zeitpunkt ausgeglichen werden und sind damit ursächlich für die insgesamt negative Wanderungsbilanz.

12 Quelle: Bertelsmann Stiftung, Wegweiser Kommune, http://wegweiser-kommune.de/, Zugriff 08/2016. Da- ten bzw. Grafik: Statistische Ämter der Länder, ies, Deenst GmbH, eigene Berechnungen

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Abbildung 6: Wanderungsprofil für die Gemeinde Holle 2009 - 201213

Abbildung 7: Wanderungsprofil der Stadt Hannover 2009 - 201214

13 Quelle: Bertelsmann Stiftung, Wegweiser Kommune, http://wegweiser-kommune.de/, Zugriff 08/2016. Da- ten bzw. Grafik: Statistische Ämter der Länder, ies, Deenst GmbH, eigene Berechnungen 14 Quelle: Bertelsmann Stiftung, Wegweiser Kommune, http://wegweiser-kommune.de/, Zugriff 08/2016. Da- ten bzw. Grafik: Statistische Ämter der Länder, ies, Deenst GmbH, eigene Berechnungen

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 Insgesamt negatives Wanderungssaldo.  Besonders hohe Verluste in den Altersgruppen der jungen Erwachsenen (Bildungswan- derung) und jungen Erwerbstätigen.  Positive Bilanz in der Altersgruppe der Familiengründer kann die Fortzüge nicht ausglei- chen.

5.3.3 Altersstruktur Die Dorfregion Holle wird nicht nur von einer stark rückläufigen Bevölkerungsentwicklung betroffen sein, sondern vielmehr von der Veränderung in der Altersstruktur der Bevölkerung. Niedrige Geburtenraten stehen der hohen Lebenserwartung von Menschen gegenüber. Dies hat eine Verschiebung der Altersstruktur zur Folge und bedeutet erhebliche Auswirkungen auf die Planung, Nutzung und Auslastung altersspezifischer Infrastruktur und auf das Poten- tial erwerbsfähiger Bevölkerung.

Abbildung 8: Bevölkerungspyramide der Gemeinde Holle 2012 und 2030 im Vergleich

Die Altersstruktur und die zu erwartenden Veränderungen werden mittels sieben Indikato- ren dargestellt.

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Tabelle 5: Altersstruktur der Gemeinde Holle in den Jahren 2014 und 2030

Indikator 2014 2030

Durchschnittsalter (Jahre) 45,5 50,0

Medianalter15 (Jahre) 48,0 53,6

Jugendquotient (unter 20-Jährige je 100 Pers. der Altersgruppe 20-64) 35,5 31,9

Altenquotient (ab 65-jährige je 100 Pers. der Altersgruppe 20-64) 39,1 62,1

Anteil unter 18-jährige (%) 18,4 14,8

Anteil 65- bis 79-jährige (%) 16,3 22,0

Anteil ab 80-jährige (%) 6,1 10,0

Zur direkten Einordnung der Gemeinde Holle werden die Abweichungen der Gemeinde ge- genüber dem Land Niedersachsen zudem herausgestellt und analysiert.

Abbildung 9: Alterungsprognose 2030 der Gemeinde Holle im Vergleich zum Land Niedersachsen

-2,0 0,0 2,0 4,0 6,0 8,0 10,0 12,0

2,6 Durchschnittsalter 2030 (Jahre), Nds: 47,4

4,4 Medianalter 2030 (Jahre), Nds: 49,2 Jugendquotient 2030 (unter 20-Jährige je 100 Pers. der AG 0,7 20-64), Nds: 31,2 Altenquotient 2030 (ab 65-Jährige je 100 Pers. der AG 20- 11,0 64), Nds: 51,1 -0,6 Anteil unter 18-Jährige 2030 (%), Nds: 15,4

4,5 Anteil 65- bis 79-Jährige 2030 (%), Nds: 39,6

3,5 Anteil ab 80-Jährige 2030 (%), Nds: 16,4

 Die Bevölkerung der Gemeinde Holle wird im Jahr 2030 im Durchschnitt fünf Jahr älter sein.  Überdurchschnittliche Alterung der Bevölkerung, wobei der Alterungsprozess schneller voranschreitet als im Landesdurschnitt.  Minimal höhere Wahrnehmung von Versorgungsaufgaben der mittleren Generation im Verhältnis zu den unter 20-jährigen.  Die mittlere Generation (20- bis 64-jährige) muss stark überdurchschnittlich Versor- gungsaufgaben in Form der nahräumlichen Unterstützung für die ältere Generation leisten.  Sinkende Infrastrukturanforderungen für die junge Generation auf Grund des rückläufi- gen Anteils der Generation unter 18 Jahren.

15 Gibt das Lebensalter an, dass die Gesamtbevölkerung in zwei gleich große Altersgruppen teilt.

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 Steigende Anforderungen an Infrastruktureinrichten für die ältere Generation. Leicht überdurchschnittlich hohes Potential für Ehrenamt und Wissenstransfer.  Stark wachsender Bedarf an Wohn-, Service-, Pflege- und Hilfsangeboten für Hochbe- tagte.

5.3.4 Haushaltsstruktur Ein Vergleich der Haushaltsstrukturen der Gemeinde Holle und des Landkreises Hildesheim zeigt die Besonderheiten einer stabilen, ländlich geprägten Gemeinde mit großer Nähe zu zwei Oberzentren.

Abbildung 10: Haushaltsstrukturen 2014 der Gemeinde Holle und des LK Hildesheim im Vergleich

-15,0 -10,0 -5,0 0,0 5,0 10,0 15,0 20,0 25,0 30,0

-10,4 Einpersonen-Haushalte (%), LK Hi: 42,3 3,2 Haushalte mit Kindern (%), LK Hi: 26,9 3,8 Wohnfläche pro Person (Quadratmeter), LK Hi: 48,7 25,8 Wohnungen in Ein-/Zweifamilienhäusern (%), LK Hi: 55,7 6 Kaufkraft (TEuro/Haushalt), LK Hi: 44 -6,5 Haushalte mit niedrigem Einkommen (%), LK Hi: 47,4 6,3 Haushalte mit hohem Einkommen (%), LK Hi: 18,8 -3,9 Arbeitslosenanteil an den SvB (%), LK Hi: 9,9

 Geringer Individualisierungsgrad der kommunalen Gesellschaft.  Gemeinde im Vergleich zum Landkreis attraktiverer Wohnstandort für Familien mit Kindern.  Wohnqualität und Versorgungsgrad sind im Kreisvergleich hoch bei entspanntem Woh- nungsmarkt.  Stark ländlich geprägte Wohnbestandsstruktur.  Überdurchschnittlich hohe wirtschaftliche Stärke der Gemeinde und ihrer Einwohner.  Die Gemeinde ist im Kreisvergleich überdurchschnittlich attraktiv für Menschen mit ho- hem Einkommen. Vergleichsweise gering ist der Anteil der Haushalte mit niedrigem Einkommen. Soziale und wirtschaftliche Probleme und Belastungen sind nur minimal gegeben.

Soziale Belastungen und Probleme sind auch auf Grund des prozentual unterdurchschnittli- chen Anteils arbeitsloser Erwerbspersonen als minimal einzustufen.

Die demografische Entwicklung ist eine der Kerndeterminanten für die weitere Entwicklung der Dorfregion, kaum ein anderes gesellschaftspolitisches Handlungsfeld wird mehr Einfluss auf die Lebensbedingungen im ländlichen Raum haben. Demografischer Wandel bedeutet aber nicht nur Herausforderung, sondern auch Chance. Inwieweit die Dorfregion betroffen ist, und welchen Veränderungen sie sich stellen muss, zeigen der Zeitlauf und ggf. der Ver- gleich mit Niedersachsen in den folgenden Grafiken.

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5.4 Siedlungs- und Baustruktur

5.4.1 Siedlungsentwicklung Die Ortschaft Holle wurde urkundlich erstmals 1146 erwähnt. Ausgrabungsfunde am Oberen Kirchberg belegen, dass die Ortschaft auch schon zu germanischen Zeiten eine Bedeutung gehabt haben muss. Bedeutung hat der Ort durch die Lage an zwei alten Handelsstraßen von Lüneburg nach Nürnberg bzw. von Hildesheim nach erhalten.

Die historischen Ortschaften der Gemeinde Holle stellen in der Regel gewachsene mittelal- terliche Haufendörfer dar, die ihren baulichen Ursprung im 16. und 17. Jahrhundert begrün- det. Nicht zum Typ des Haufendorfes gehören die Ortschaften:

 Söder  Henneckenrode  Derneburg

Diese drei Ortschaften begründen ihre Entwicklung im Wesentlichen den dort vorhandenen Schlossanlagen. Derneburg stellt hierbei wiederum eine Ausnahme dar. Das Neubaugebiet westlich des Lavesparks entstand erst im 20. Jahrhundert.

Neuzeitliche Siedlungsentwicklungen fanden in bedeutsamen Umfang erst nach dem Zwei- ten Weltkrieg statt. In der Regel wurde hier an einem oder mehreren Ortsrändern der jewei- ligen Ortschaft ein neuzeitliches Wohngebiet errichtet. Mit Ausnahme von Söder und Hen- neckenrode verfügen alle Ortschaften über ein oder mehrere Neubaugebiete an den Orts- rändern. Durch die Entwicklung an den Ortsrändern sind die historischen Ortskerne in ihren Grundzügen erhalten geblieben.

In der Ortschaft Holle wurde bereits ein Teil des historischen Ortsgrundrisses zugunsten neu- zeitlicher Entwicklungen zurück gebaut. Dies hängt im Wesentlichen auch mit der besonde- ren Funktion und Aufgabe der Ortschaft als Grundzentrum zusammen. Während für die sonstigen Ortschaften dem Grunde nach keine besondere Anforderung an den Ortskern be- züglich der Siedlungsentwicklung zugesprochen wird, ist für die Ortschaft Holle ein Entwick- lungsdruck feststellbar. Dieser Entwicklungsdruck ist neben der wirtschaftlichen Entwicklung der Ortschaft auch durch die hohe Anzahl von Einwohnern begründet, die Anspruch an be- sondere Versorgungsanlagen der täglichen Daseinsvorsorge haben.

Für die historischen Ortslagen wird in Zukunft von Bedeutung sein, wie die Nachnutzung ehemals landwirtschaftlich genutzter Gebäude geregelt wird. Es bieten sich folgende Varian- ten an:

 Umnutzung: Wohnhäuser Ställe und Scheunen können zum Beispiel für Wohnnutzun- gen umgenutzt werden. Hierzu sind je nach Zustand der Gebäude größere oder kleinere Umbaumaßnahmen erforderlich. Bei Umnutzung sollte auf eine Erhaltung des histori- schen Erscheinungsbildes der Gebäude geachtet werden.  Nachnutzung: Insbesondere Scheunen können für Nutzungen wie Autoreparaturwerk- stätten oder Produktionsstätten kleinerer gewerblicher Betriebe nach genutzt werden.  Rückbau: Bausubstanz die einer Nachnutzung oder Umnutzung nicht zugeführt werden kann, sollte rückgebaut werden. Die so entstehenden Freiflächen können bei einer sinn- vollen städtebaulichen Ordnung als zusätzliche Bauflächen den nachfolgenden Genera-

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tionen zur Verfügung gestellt werden. Mit solchen Maßnahmen kann der Verbrauch von landwirtschaftlicher Fläche im Außenbereich an den Ortsrändern der Ortschaft reduziert werden.

5.4.2 Ortsbild Das Ortsbild der Ortschaften der Gemeinde Holle ist einerseits durch die baulichen Struktu- ren gekennzeichnet andererseits durch das Verhältnis von Freiflächen zu Verkehrsflächen und den sonstigen topographischen Gegebenheiten (Gewässer, Hügel, Täler und Ähnliches) ge- prägt. Mit Ausnahme von Derneburg haben alle Ortschaften im Gemeindegebiet eine Kirche, die eine Landmarke in der Ortschaft darstellt. In der Regel gruppieren sich die landwirt- schaftlichen und ehemals landwirtschaftlichen Gebäude um die Kirche als ihren Mittelpunkt.

Das Verkehrsnetz in den Ortschaften besteht zumeist aus unterschiedlich klassifizierten Straßen (Hauptsammelstraße, Sammelstraße, Anliegerstraße und Anliegerweg). Besonders Kennzeichnend für die dörflichen Lagen ist, dass die Straßen nicht in einer einheitlichen Brei- te und in einer geraden Linie geführt sind, sondern zumeist der Topographie folgend und den Gebäudestrukturen angepasst, vielfältige Räume eröffnen und auch wieder schließen. Sofern Maßnahmen zur Gestaltung des öffentlichen Raumes (Straßen und Plätze) beabsich- tigt sind, ist auf diese Besonderheit des Straßennetzes einzugehen.

Die bauliche Struktur in den Ortschaften wird neben den Kirchen durch die landwirtschaftli- chen und ehemals landwirtschaftlichen Gehöfte geprägt. Es handelt sich bei den historischen Gebäuden in der Regel um sächsische Hallenhäuser in Vier-Ständerbauweise oder um fränki- sche Querdielenhäuser. Es finden sich die typischen Hausformen des Weserberglandes wie- der. Gering sind die Einflüsse des Harzer Vorlandes mit seinen besonderen Bauformen und Gestaltungselementen.

Folgende Merkmale des Fachwerkhauses sind zu benennen:

 Dächer: Stark geneigte Dächer als Sattel oder Krüppelwalmdächer, Ziegelbehang Hohl- pfanne, neuzeitlich auch Muldenfalzziegel oder Hohlfalzziegel, Farbe Naturrot, Material Ton, selten und neuzeitlich auch Betonprodukte.  Giebel: Behang, historisch Hohlfalzziegel oder Kremp-Ziegel, Farbe Naturrot, Material Ton vereinzelt ist auch Holz-Schalung vorhanden. Neuzeitlich werden die Giebel mit Schiefer umrandet.  Fachwerk: Fachwerkkonstruktion typischer niedersächsischen Fachwerkbau des 17. bis 19. Jahrhunderts vereinzelt Andreaskreuz oder Wilder Mann vorhanden.  Gefache: Material Ziegeln vereinzelt auch verputzte Gefache. die Ausführung mit Back- stein ist häufig auch in gemusterter Form vorzufinden.  Fenster: typische historische Fenstergliederungen sind nur noch vereinzelt vorzufinden. In der Regel wurde mit der Modernisierung der Gebäude insbesondere nach energeti- schen Gesichtspunkten häufig ein Einglas-Fensterelement eingebaut. Historisch be- gründet wäre er eine Mittelteilung des Fensters, gegebenenfalls auch mit Oberlicht, welches eine zweier oder auch dreier Teilung hat. Die ortstypischen Formen der Fachwerkbaukunst sind zu erhalten und zu pflegen.

Das Fachwerk steht häufig im Widerspruch zu energetischen Sanierungsmaßnahmen, die nach bautechnischer Vorstellung am günstigsten an der Außenfassade durchgeführt wird. Für Fachwerkgebäude wäre es zur Erhaltung des Fachwerkes aber wünschenswert die ener-

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getische Sanierung durch eine Innendämmung zu erzielen. Im Einzelfall ist daher bei Sanie- rungsmaßnahmen zu prüfen ob eine Außen- oder besser eine Innenwärmedämmung aus- geführt werden kann.

5.4.3 Leerstands-, Baulücken- und Brachflächenkataster Im Zuge der Aufstellung des Integrierten Ländlichen Entwicklungskonzeptes für die Region nette innerste, der Städte Bad Salzdetfurth, Bockenem und der Gemeinden Holle und Schel- lerten im Landkreis Hildesheim, wurde im Jahr 2014 eine Erfassung der Gebäude in der Ge- meinde Holle durchgeführt. Es wurden seinerzeit 2.506 Wohnhäuser ermittelt. Von diesen Objekten waren 128 leerstehend. Aufgrund einer möglichen Überalterung der Bevölkerung bestand 2014 eine Leerstandsgefährdung für 260 Gebäude.

Als bevölkerungsgrößte Ortschaft weist Holle die größte Leerstandsgefährdung und den meisten Leerstand auf. Hier ist insbesondere in den Wohnbaugebieten, die nach 1945 ent- standen eine Überalterung festzustellen. Allerdings gilt für die Gemeinde Holle, dass auf- grund der Nähe zum Oberzentrum Hildesheim und der guten verkehrlichen Anbindung eine hohe Attraktivität für junge Familien besteht, in die Region zu ziehen. Damit relativiert sich die Leerstandsgefahr, da sie in den Wohnhäusern eine Nachnutzung relativ zügig gewähr- leistet.

Problematisch ist hingegen der Leerstand im Bereich der dörflich, ländlich geprägten Ort- schaften, insbesondere in deren Kernbereich, wenn der Leerstand ehemals landwirtschaftli- che Hofstellen und Fachwerkgebäude betrifft. Aufgrund hoher Investitionskosten zur Sanie- rung und Renovierung historischer Fachwerkgebäude ist eine Nachnutzung dieses Bereiches schwierig.

Für Derneburg gilt aufgrund dessen, dass das Baugebiet überwiegend ein neuzeitliches Wohngebiet beinhaltet, dass die Leerstandsgefahr trotz der 36 Gebäude und der 15 leerste- henden Gebäude nicht als kritisch zu betrachten ist. Selbst wenn hier von einer Leerstands- gefährdung von 17,73 % zu sprechen ist und das einer der höchsten Bestände in der Ge- meinde ist.

In Grasdorf gibt es auch Leerstandgefährdung im Ortskern. Allerdings sind die leerstehen- den Gebäude und die Gebäude mit Leerstandsgefahr relativ wenige, so dass ein hoher Ent- wicklungsdruck nicht besteht.

Die Ortschaft Hackenstedt ist überwiegend ländlich geprägt. Es gibt nur wenige neue Wohnbaugebiete an den Ortsrändern. Dementsprechend ist die Leerstandgefahr mit 16,29 % für die Ortschaft von hoher Relevanz, denn ca. die Hälfte der vom Leerstand be- drohten Gebäude befinden sich im historischen Ortskern. Demgegenüber ist aber der Anteil leerstehender Objekte in der Ortschaft einschließlich der Neubaugebiete gering. Mit Mitteln der Dorferneuerung sollte im historischen Ortskern unterstützend eingegriffen werden, da- mit die Sanierung von Gebäuden im Ortskern vorangetrieben werden kann. Ziel ist es, die Vermarktbarkeit der Gebäude zu erhöhen, um somit einem zukünftigen Leerstand entge- gen zu wirken.

In Heersum ist die Leerstandsgefahr etwa bei 11,49 %. Es ist sowohl in den Neubaugebie- ten als auch im historischen Kern eine entsprechende Gefährdungskartierung vorhanden. Aufgrund der günstigen Lage an der Bundesstraße 6 und der guten Zubringung zur Auto-

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bahn sind die Auswirkungen der demografischen Entwicklung für Heersum nicht so gravie- rend wie für weiter abliegende Ortschaften. Nichtsdestotrotz gilt auch für Heersum, dass mit Mitteln der Dorferneuerung in der historischen Bausubstanz eingegriffen werden muss, um sie zu erhalten und für nachfolgende Generationen zu entwickeln.

Auch in der Ortschaft Henneckenrode besteht Leerstand und Leerstandgefahr. Allerdings ist die Ortschaft so klein, dass die Auswirkungen des Leerstands als nicht so gravierend an- gesehen werden. Problematischer ist aus Sicht der Gemeinde die Zukunft des ehemaligen Kinderheimes und damit der Schlossanlage Henneckenrode. Hier ist für die Gemeinde offen, wie die Nachnutzung des großen Komplexes sein wird.

2014 hat Holle 39 leerstehende Objekte, weitere 68 Gebäude waren vom Leerstand be- droht. Der überwiegende Teil des drohenden Leerstandes befindet sich aber in den Neubau- gebieten. Insofern kann davon ausgegangen werden, dass eine Nachnutzung der überwie- gend von Leerstand bedrohten Gebäude gewährleistet ist. Selbstverständlich gilt auch für die Gebäude in der historischen Ortslage, dass sie mit Mitteln der Dorferneuerung unter- stützend gefordert werden soll. Ziel ist eine Nachnutzung vorhandener historischer Bausub- stanz unter Beibehaltung des historischen Erbes zu gewährleisten. Für Holle gibt es häufig Nachfragen und ein gewisser Druck zum Neubau besteht auch hier nach wie vor.

Auch in Luttrum sind einige Gebäude vom Leerstand bedroht. Allerdings ist Luttrum eine Ortschaft, die mit lediglich 8,87 % eine relativ geringe Gefährdung aufweist. Ansonsten gilt auch für Luttrum ähnliches wie für andere Ortschaften, dass die von Leerstand bedrohten Gebäude überwiegend Einfamilienwohnhäuser sind, die für eine Übergabe an nachfolgende Generationen in der Regel einfach zu vermitteln sind.

In Sillium gibt es Leerstand in den Neubaugebieten, außerdem droht auch hier Leerstands- gefahr. Als besonders problematisch wird angesehen, dass im Bereich um die Kirche, im Be- reich der Hainbergstraße, der Straße An der Kirche und der Sennebachstraße einige Objekte mit Leerstandsgefährdung bestehen bzw. bereits Leerstand festzustellen ist. Dieser für das Ortsbild wichtige Bereich ist gekennzeichnet durch eine mangelnde Erhaltung, Pflege und Renovierung historischer Bausubstanz. Dieser Bereich ist aus Sicht der Dorferneuerung aber für das Ortsbild von besonderer Bedeutung und sollte daher mit Mitteln der Dorferneuerung in Besonderem gefördert werden.

Die Ortschaft Söder mit der Schlossanlage und dem landwirtschaftlichen Betrieb stellt im Reigen der Ortschaften der Gemeinde Holle einen Sonderstatus dar. Auch in Bezug auf die erfassten Objekte und der Leerstandsgefährdung ist hier eine qualifizierte Aussage aufgrund der Eigentumsverhältnisse und der besonderen Situation in Söder nicht zu treffen.

Sottrum ist bezogen auf die Leerstandsgefährdung mit 8,99 % im Bereich der eher gering gefährdeten Ortschaften zu benennen. Dies gilt auch für die historische Ortslage. Allerdings sind von den leerstehenden Gebäuden auch einige ehemals landwirtschaftliche Gehöfte im Ortszentrum zu benennen. Insofern ist hier ein Augenmerk auf die Entwicklung der innerört- lichen Lage zu achten.

Die Leerstandsgefährdung betrifft auch einzelne Gebäude in der historischen Ortslage. Aller- dings wird das aufgrund der Lage der Grundstücke und der geringen Anzahl innerörtlicher Bausubstanz als mäßige Gefährdung angesehen. Nichtsdestotrotz sollten auch hier zur Er-

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haltung der Bausubstanz Mittel der Dorfentwicklung eingesetzt werden, um für nachfolgen- de Generationen die historische Bausubstanz zu erhalten oder nutzbar zu gestalten.

In der Summe der baulichen Substanz hat die Gemeinde Holle in den Ortschaften überwie- gend Probleme bezüglich der Leerstandsgefährdung in den Neubaugebieten. Dies liegt überwiegend daran, dass die Neubaugebiete von etwa gleichaltrigen Familien besiedelt wur- den, so dass heute eine fast gleichzeitige Überalterung der Eigentümer eintritt. Demgegen- über steht aber eine positive Entwicklung dieser Baugebiete, da eine Nachnutzung bzw. ein Verkauf meistens in den Neubaugebieten problemlos vonstattengeht.

Der historische Bereich stellt sich etwas anders dar. Hier ist aufgrund einer in der Regel gu- ten Durchmischung aller Altersstrukturen die Leerstandsgefährdung nicht so deutlich wahr- nehmbar wie in den Neubaugebieten. Dennoch stellt sich aufgrund des Rückgangs der land- wirtschaftlichen Nutzung und der Entwicklung hin zur Kleinfamilie, für die Nachnutzung der Bebauung im Ortskernbereich teilweise problematisch dar.

Mit einem Leerstands- und Freiflächenkataster erhält die Gemeinde eine Basis, um auf den daraus resultierenden Erkenntnissen aufbauend geeignete Instrumente zur Steuerung der baulichen Entwicklung über Bauleitplanung und aber auch weiche Faktoren wie eine aktive Marktausrichtung oder finanzielle Anreize wie „Jung kauft Alt“ sowie weitere Schritte zur Umsetzung der Erkenntnisse abzuleiten.

Leerstände, Unternutzungen, potenzielle Leerstände, potenzielle Unternutzungen, Freiflä- chen, Freiflächen verfügbar, Freiflächen als Bauland geeignet, Freiflächen als Bauland geeig- net, verfügbar, bestenfalls: Leerstände, Verkaufsbereitschaft.

5.4.4 Kritische Würdigung informeller Planungen Informelle Pläne wie Rahmenpläne oder ähnliches liegen nicht vor.

5.4.5 Kritische Würdigung der Bauleitplanung Flächennutzungsplan Der Flächennutzungsplan der Gemeinde Holle umfasst das gesamte Gemeindegebiet. Die Außenbereiche, in denen keine Siedlungsentwicklung stattfindet, sind als Flächen für die Landwirtschaft, als Waldflächen oder als Rohstoffsicherungsgebiete gekennzeichnet bzw. von der Darstellung überlagert. Die Rohstoffsicherungsgebiete sind für Rohstoffe für die Energieversorgung, Rohstoffe für den Hoch- und den Tiefbau, den Salzstock und Torfgebiet gekennzeichnet.

Weitere überlagernde Darstellungen sind Wasserschutzgebiete, Landschaftsschutzgebiete und Überschwemmungsgebiete.

Die Siedlungsbereiche der Gemeinde sind in der Regel dargestellt als Bauflächen. Hierbei wird unterschieden zwischen Wohnbauflächen, gemischte Bauflächen, gewerbliche Bauflächen sowie Sonderbauflächen. Mittlerweile ist der Flächennutzungsplan durch 24 Flächennut- zungsplanänderungsverfahren gelaufen. Hierbei wurde u.a. auch die Bauflächendarstellung teilweise in Gebietsdarstellungen geändert.

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Die Darstellungen der Bauflächen werden ergänzt durch Flächen für den Gemeinbedarf, der Streckenführung von Autobahnen oder autobahnähnlichen Straßen und sonstigen überörtli- chen und örtlichen Hauptverkehrsstraßen, von Bahnanlagen sowie Flächen für Versorgungs- anlagen und Grünflächen.

Da in der Regel die Ortschaften aus einer historisch landwirtschaftlichen geprägten Sied- lungsentwicklung entstanden sind, sind die Kernbereiche der Ortschaften als gemischte Bau- flächen dargestellt. Zielsetzung war es seinerzeit, die vorhandene landwirtschaftliche Nut- zung im Einklang mit Wohnnutzung zu bringen. Einzig für die Ortschaft Derneburg ist eine andere Darstellung maßgeblich, da der eigentliche Siedlungsbereich als reines Wohngebiet erst in der Nachkriegszeit entstanden ist. Einen Ortskern, wie in den anderen Orten, gibt es in Derneburg nicht.

Ortschaften mit Sonderfunktionen sind

 Grasdorf mit Standorte für Ansiedlung von Gewerbe  Sottrum mit der Sonderstellung gewerblicher Bauflächen und dem Sondergebiet für die Freizeitparkanlage mit Wochenendhäusern und Campingplatz  Holle mit den Schwerpunkten der Wohnbauflächenentwicklung und des Angebots an zentralen Einrichtungen des täglichen Bedarfs und Gemeinbedarfseinrichtungen, wie Schule und Sportanlagen

Die Darstellungen des Flächennutzungsplanes der Gemeinde Holle korrespondiert mit den tatsächlichen Nutzungen in den Ortschaften. Mit dem Rückgang der Landwirtschaft aus den zentralen Ortsbereichen durch Auslagerung oder Aufgabe des Betriebes verliert die Darstel- lung gemischter Bauflächen für die Ortskerne an Bedeutung. Vielfach ist das Ziel der Durch- mischung von gewerblicher Nutzung, landwirtschaftlicher Nutzung und Wohnnutzung in den Ortskernbereichen nur noch marginal nachvollziehbar. Aus Sicht der Gemeinde Holle ist es eine besondere Anforderung, die weitere Entwicklung von gewerblichen Bauflächen zu lenken, sowie eine adäquate Wohnbaulandentwicklung zu betreiben. Im Spannungsfeld zwi- schen günstiger Anbindung an der Autobahn und einen gewissen Ansiedlungsdruck für Ge- werbe, den Auswirkungen des demografischen Wandels, des Rückgangs der Landwirtschaft in den Ortschaften sowie immissionsschutzrechtliche Anforderungen an eine Wohnnutzung, muss die Gemeinde Holle im Rahmen ihrer Flächennutzungsplanung viele Aspekte in Ein- klang bringen. Eine angemessene Flächennutzungsplanung muss daher zukünftig an den oben genannten Belangen gemessen werden unter Berücksichtigung der Einwirkung von Hochwasserschutz und Klimaschutz. Die Minimierung des Verbrauches von hochwertigen landwirtschaftlichen Ackerböden muss dabei ebenso eine hohe Priorität gegeben werden. Insofern ist die Maßgabe der Innenentwicklung auch bei der Flächennutzungsplanung zu berücksichtigen durch Aktivierung innerörtlich brachfallender Bereiche.

Bebauungspläne Je nach Bedeutung der Ortschaft, der Anzahl der Einwohner und der besonderen Funktion gibt es für die Ortschaften der Gemeinde Holle ortsbezogene Bebauungspläne.

Der überwiegende Teil der Bebauungspläne der Gemeinde Holle wurde aufgestellt, um Wohngebiete zu entwickeln. Vorrangiges Ziel war es hier in der Regel, Wohnbaugrundstücke für die Einfamilienhausbebauung zu schaffen. Verdichtete Formen des Wohnens, wie Rei- henhäuser oder Hausgruppen, sind dagegen vernachlässigbar gering, wenn überhaupt vor- handen. Daneben spielt die Ausweisung von Gewerbegebieten und Bauflächen für den

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Nachweis von Gemeinbedarfsflächen eine wesentliche Rolle. Die Sondergebiete für Sport und Freizeit oder Freizeitpark und Camping ergänzen das Portfolio von Bebauungsplänen.

Tabelle 6: Bebauungspläne der Ortschaften16

Ortschaften Bebauungspläne Funktionen

Derneburg 5 Bebauungspläne mit teilweise bis zu 14 Ände- Wohnen rungen SO Schloss

Grasdorf 9 Bebauungspläne mit teilweise bis zu 4 Ände- Gewerbe rungen Dorfgebiet Wohnen SO Campingplatz

Hackenstedt 5 Bebauungspläne mit teilweise einer Änderung Wohnen und Dorfgebiet Wohnen

Heersum 7 Bebauungspläne mit teilweise zwei Änderun- Wohnen gen Dorfgebiet und Mischge- biet

Henneckenrode Ein Bebauungsplan Wohnen

Holle 24 Bebauungspläne mit teilweise bis zu drei Än- Wohnen derungen Kleinsiedlung Sport und Freizeit Friedhof Dorfgebiet, Wohnen und Mischgebiet Mischgebiet Gewerbe SO großflächiger Einzel- handel

Luttrum 4 Bebauungspläne Dorfgebiet Wohnen

Sillium 4 Bebauungspläne mit teilweise Änderung und Kleinsiedlung /oder Ergänzung Wohnen

Söder Ein Bebauungsplan SO Biogasanlage und Landwirtschaftlicher Betrieb

Sottrum 6 Bebauungspläne mit bis zu 7 Änderungen Wohnen Dorfgebiet SO Freizeit- und Fami- lienpark Mischgebiet und Gewer- be SO Wochenendhausge- biet

16 Quelle Gemeinde Holle; teilweise Pläne von 1956

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Insgesamt kann festgestellt werden, dass die Ausweisung von Baugebieten bisher die Ziel- setzung hatte, neue Bauflächen an den Ortsrändern auszuweisen. Bebauungspläne mit der Zielsetzung der Neuordnung oder Verdichtung des Innenbereiches wurden bisher nicht in den Fokus der städtebaulichen Entwicklung genommen.

Aufgrund der fortschreitenden Konzentration landwirtschaftlicher Betriebe auf einzelne Be- triebe in den Ortschaften, einer Aussiedlung von konfliktträchtigen landwirtschaftlichen Nutzungen, wie Tierhaltung in den Außenbereich und einer verstärkten Nach- und Umnut- zung ehemals landwirtschaftlich genutzter Betriebsgebäude zum Wohnen, zeigt, dass eine nachhaltige Entwicklung des Innenbereiches eine Antwort auch auf Ebene der Bauleitpla- nung verdient. Im Bereich der Innenbereichsentwicklung wird ein hohes Potenzial gerade wegen der ehemals genutzten landwirtschaftlichen Betriebsgebäude gesehen. Hier gibt es Möglichkeiten der Umnutzung, der Nachnutzung und auch der Neuordnung durch Abriss und Wiederbebauung innerhalb der bebauten Ortslagen. Ein konfliktfreies Nebeneinander von gewerblicher, landwirtschaftlicher Nutzung und dem Wohnen hat hierbei im Fokus der Pla- nung zu stehen.

Aussagen zur Auslastung von Baugebieten Die bisher von der Gemeinde Holle ausgewiesenen Bebauungsgebiete, insbesondere mit der Zielsetzung des Ansiedelns von Wohnen, sind weitestgehend umgesetzt. Baulücken oder freie Bauplätze sind nur in einzelnen Ortschaften noch vorhanden. Größere zusammenhän- gende Baugebiete sind derzeit nicht vorhanden.

5.5 Landwirtschaft Die Erfassung der Landwirtschaft erfolgte im Rahmen der Ortsbegehungen am 19. und 20.08.2016. Es erfolgte eine Abfrage der Landwirtschaft für jeden einzelnen Ort mit Benen- nung der Anzahl der Haupterwerbsbetriebe, Nebenerwerbsbetriebe sowie der Frage, ob Tierhaltung vorhanden ist. Zusammenfassend kann festgestellt werden, dass in den 10 Ort- schaften der Gemeinde Holle 21 Haupterwerbsbetriebe tätig sind. Hinzu kommen in einzel- nen Ortschaften, wie Heersum und Sillium, Nebenerwerbsbetriebe, die neben einer Haupttä- tigkeit auch noch Landwirtschaft betreiben. Insgesamt wurden 8 Nebenerwerbsbetriebe benannt.

Die Haupteinnahmequelle der Landwirtschaft in der Gemeinde Holle ist der Ackerbau. Hier- bei wird im Wesentlichen Weizen und Zuckerrübe angebaut. Teilweise auch Mais für die Be- treibung von Bio-Gasanlagen.

In 6 Ortschaften ist die Tierhaltung noch vorhanden. Während die Milchviehhaltung auch innerhalb der Ortschaften vertreten ist, sind die Schweinemast- und Schweinezuchtbetriebe zumeist aus der Ortslage ausgelagert und haben einen Standort im Außenbereich. Aufgrund der Auslagerung der Schweine-Tierhaltungsbetriebe wurden auch keine Konflikte zwischen Tierhaltung und Wohnnutzung benannt.

In der Regel besteht ein konfliktfreies Nebeneinander von Landwirtschaft und Wohnen in den Dorfgebieten der einzelnen Ortschaften der Gemeinde Holle. Besondere Anforderungen an die Dorferneuerung wurden im Rahmen der Ortsbegehungen nicht benannt. Es waren einzelne örtliche Landwirte bei den Ortsbegehungen anwesend. In der Ortschaft Hacken- stedt gab es einen Hinweis bezüglich der Freihaltung einer Zufahrt zu einem landwirtschaftli-

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chen Betrieb. Hier ging es in erster Linie, um die Fragestellung der Umgestaltung der Bushal- testelle am Ortseingang. Der hier ansässige Landwirt befürchtet bei einer Umgestaltung dieses Bereiches, dass er mit seinen landwirtschaftlichen Fahrzeugen nicht mehr seine bei- den Zufahrten nutzen kann. Hier ist im Zuge der Umsetzung von Maßnahmen im Verkehrs- raum auf die freie Zugänglichkeit des Betriebshofes zu achten.

Tabelle 7: Erfassung der Landwirtschaft in den Ortschaften

Ortschaft Tierhaltung Ackerbau r- r- Anzahl Anzahl Haupte (HE) werbsbetriebe Anzahl Nebene (NE) werbsbetriebe Derneburg/ 1 HE - ja Astenbeck

Grasdorf Kooperation mit Holler Landwirten

Hackenstedt 4 HE - Schweinemast ja

Heersum 1 HE 7 NE Milchviehhaltung ja Pferde

Henneckenrode 1 HE - - ja

Holle 3 HE - - ja

Luttrum 2 HE - Milchviehhaltung ja Pferde

Sillium 5 HE 1 NE Schweinemast ja Milchviehhaltung

Söder 1 HE - Schweinezucht ja

Sottrum 3 HE - Viehzuchtbetrieb (Milchvieh) ja

Im Bereich Sillium wurde in den achtziger Jahren ein Flurbereinigungsverfahren durchge- führt. Ziel war in erster Linie die Aufteilung der Domäne. Das Flurbereinigungsverfahren ist abgeschlossen. Aus Sicht des örtlichen Landwirtes gibt es keinen Bedarf für Neuordnungs- maßnahmen. Im Bereich der Ortschaft Heersum wird zurzeit ein Flurbereinigungsverfahren durchgeführt. Hintergrund ist unter anderem die Situation im Überschwemmungsbereich der Innerste. Außerdem wird in diesem Zusammenhang auch der Radwegebau an der In- nerste berücksichtigt.

Im Zuge der Gespräche vor Ort wurden in der Regel keine Konflikte zwischen Landwirtschaft und anderen Nutzern im Außenbereich gesehen. Es erfolgte lediglich einmal der Hinweis, dass das Zusammenspiel von Landwirtschaft, Radfahrern und Reiten auf den landwirt- schaftlichen Wegen beachtet werden muss. Ernsthafte Konfliktsituationen wurden nicht

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benannt. Aufgrund der Pferdehaltung in Luttrum und Heersum, aber auch in anderen Or- ten, sind landwirtschaftliche Wege als Reitwege willkommen. Insofern kann es insbesondere während der Erntezeiten zu Überschneidungen zwischen Reitern und Großfahrzeugen der Landwirtschaft kommen.

Auch die Nutzung der landwirtschaftlichen Wege durch Radfahrer, insbesondere im Bereich Nette und Innerste, ist zu berücksichtigen. Grundsätzlich ist aber von Seiten der Landwirt- schaft dies nicht weiter thematisiert worden. Insofern wird davon ausgegangen, dass bei einer gegenseitigen Rücksichtnahme keine Konflikte auftreten.

Die Hofnachfolge ist in manchen Betrieben gesichert. In anderen Betrieben ist sie unklar. Im Falle von dem Betrieb in Grasdorf war die Lösung einer Kooperation mit Betrieben in Holle, so dass die Hofnachfolge durch Kooperation gesichert ist. Insofern ist das Unternehmens- modell „Familienbetrieb“ in immer stärkerem Maße durch Betriebsgemeinschaften, Produk- tionsgesellschaften und Lohnbetriebe gekennzeichnet.

Es ist davon auszugehen, dass auch zukünftig die Zahl der Haupterwerbsbetriebe abnehmen wird und die dann leerstehenden landwirtschaftlichen Betriebsgebäude einer neuen Nutzung zugeführt werden sollten.

Derzeit sind räumlich funktionale und umweltbezogene Entwicklungsperspektiven für land- und forstwirtschaftliche Betriebe nicht erkennbar. Sie sind aber durchaus für die Zukunft denkbar.

5.6 Naherholung - Tourismus - Ökologie Der Themenbereich Naherholung – Tourismus - Ökologie soll keinen Datenpool des Pla- nungsraumes darstellen.

Bestandsaufnahme und Analyse dienen als Grundlage für die Maßnahmenprioritäten und die Strategieentwicklung, sind also zielorientiert.

Abbildung 11: Zusammenspiel Ökologie- Landschaft-Mensch im Handlungsfeld Tourismus, Naherho- lung

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Der Themenbereich ist als Überbegriff zu versehen und auch Themen, die indirekt damit ver- knüpft sind, so dienen zum Beispiel die ökologischen Aspekte als wichtige Grundlage der Er- holungsfunktion (Tourismus, Freizeit, Kultur). Der Mensch prägt sein Umfeld und hat damit gewissermaßen auch Einfluss auf die gestalterische Qualität und Nutzbarkeit des Raumes.

Die Beschreibung der Bestandsituation und deren Analyse ergeben sich aus den Sitzungen des Planungsbeirates und zugelieferter Informationen sowie aus planerischen Ergänzungen.

Die Bestandsaufnahme Naherholung – Tourismus - Ökologie ist in engem Kontext mit der SWOT Analyse zu betrachten.

5.6.1 Natürliche Grundlagen Siedlungsstruktur, Landschaftsstruktur, verkehrliche Erschließung, Verteilung der Erholungs- räume, freilandökologische Situation, siedlungsökologische Situation, Flächennutzungen, Landschaftsbild, Ortsbild haben sich größtenteils bis auf Detailniveau auch aufgrund der vor- herrschenden natürlichen Grundlagen des Raumes entwickelt.

Folgende natürliche Grundlagen sind von Bedeutung:

Lage im Naturraum „Weser- und Weser-Leinebergland“

 „Innerste Bergland“ prägt die Landschaft. Charakteristisch sind bewaldete Höhenzüge, Flusstäler und größere Beckenlandschaften. Fließgewässer haben den Naturraum ge- prägt.  „Braunschweig-Hildesheimer Lössbörde“ ist für Holle nur in einem vernachlässigbar schmalen Bereich im Nordosten relevant. Das flachwellige und hügelige Relief setzt sich nach Nordosten hin fort. Die Vielfalt an morphologischen Strukturen ist das Grundgerüst dieser Landschaft und damit auch von großer Bedeutung für Biotoptypen, Landschaftsbild, Erholungsfunktion.

Charakterisiert wird die Dorfregion durch die umliegenden bewaldeten Höhenzüge im Süden, Norden und Westen. Die einzelnen Dörfer sind in die dazwischen liegende überwiegend landwirtschaftlich genutzte Kulturlandschaft eingebettet. Die Fließgewässer Innerste, Nette und Sennebach bilden das Rückgrat der Landschaft.

5.6.2 Naherholung, Tourismus, Freiraumnutzung Die Nutzung der Freiräume und die Gestalt der Landschaft sind eng an die natürlichen Gege- benheiten, aber auch an die Siedlungsstruktur und die Infrastruktur gekoppelt.

 Der überwiegende Bereich der Dorfregion wird landwirtschaftlich genutzt. Diese Kultur- landschaft besteht aus einem Mosaik aus Ackerflächen und Grünland  die Bachniederungen von Innerste, Nette, Borbach und Sennebach durchziehen die Dorfregion  Die Ortslagen mit zum Teil historischen Ortskernen sind in diese Kulturlandschaft einge- bettet  Lineare gliedernde Gehölzstrukturen sind entlang der Straßen und Wege und insbeson- dere entlang der Fließgewässer vorhanden  Zusammenhängende Waldflächen liegen im Norden, Süden und Westen der Dorfregion

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 Wirtschaftswege durchziehen die gesamte Dorfregion Tabelle 8: Übersicht Hauptschwerpunktbereiche der Freiraumnutzung

Naherholungsbereich Qualitäten Beispiele Erholungsziele / Besonderheiten

Vorholz  Siedlungsnähe bis Heersum,  Geologische Besonder- Grasdorf und Luttrum heran- heit fossilienreiche reichend „Heersumer Schichten“  Wanderwegenetz  Aussichtspunkte  Landschaftserleben  Naturnahe Waldflä-  Erholungsfunktion auch über- chen regionale  Landschaftsschutzgebiet Hainberg  Siedlungsnähe zu Sillium und  Aussichtspunkte teilweise Sottrum  Naturnahe Waldflä-  Wanderwegenetz chen  Naturerleben, Landschaftser- leben  Zahlreiche Schutzgebiete Turmberg  Siedlungsnähe zu Hackenstedt  Randlich gelegenen und Söder Naturdenkmale Einzel-  Wanderwegenetz bäume  Landschafts- und Kulturerle-  Teiche ben  Nähe zu Barockschloss  Landschaftsschutzgebiet Söder Innerstetal / Nettetal  Ökologisch hochwertige Land-  Teiche und Graben bei schaftsstrukturen Derneburg  Landschaftsgliedernde  Wehranlage bei Gras- Funktion dorf  Für Erholungsfunktion nur  Campingplätze an bedingt nutzbar Flussnähe  Teilweise Wassersportnutzung  Mühle Henneckenrode  Potenziell für Energiegewin- nung nutzbar Kulturlandschaft  Mosaik zwischen Acker, Grün-  Mühlen (Henneckenro- land, Siedlungsbereich de, bei Söder, Derne-  Wanderwegenetz, Feldwirt- burg) schaftswege  Schlösser (Derneburg,  Landschaftserleben Söder, Henneckenrode)  Einzelgehöfte mit un- terschiedlichen Nut- zungen (Reiterhöfe…) Ortslagen und Orts-  Eigencharakteristik der einzel-  Burg Wohldenberg randbereiche mit nen Dörfer mit eigenen Funk-  Schloss Derneburg Schwerpunkten tionen  Schäferscheune

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Naherholungsbereich Qualitäten Beispiele Erholungsziele / Besonderheiten  Ausflugscafe: Das Glas- haus bei Derneburg  Barockschloss Söder  Barockschloss Hen- neckerode  Mühle Henneckenrode  Familienpark Sottrum  Heimatmuseum Holle  Moorgebiete Luttrum Etc.

Schutzgebiete: Schutzgebiete sind Kennzeichen für die ökologische Leistungsfähigkeit, die Funktionen des Landschaftsbildes und den Wert für die Erholungsfunktion. Sie sind daher nicht direkt Ge- genstand der Dorfentwicklung haben aber eine wichtige Indikatorfunktion.

Die Dorfregion wird im Süden, Norden und Westen durch großflächige, überwiegend bewal- dete Landschaftsschutzgebiete eingerahmt, die auch wichtige Funktionen für die Erholungs- funktion darstellen und das Landschaftsbild prägen.

Innerste, Nette und Sennebach stellen als lineare Elemente das Rückgrat der Landschaft dar.

Tabelle 9: Übersicht der Schutzgebiete und ihrer Bedeutung für die Dorfregion

Name Bedeutung für die Dorfregion

NSG  Ökologisch bedeutsames Bachtal Naturschutzgebiet „Mittleres  Seltene Tier und Pflanzenarten Innerstetal mit Kanstein“  Nur bedingt zugänglich für Erholungssuchende  Strenge Befahrungsregelungen für Wassersport (Ka- nuwandern)  Hochwasserproblematik  Eindeichung mit Problemen für Flächenverlust Ortsla- gen  Historische Basis für Energiegewinnung durch Wasser- kraft vorhanden FFH und Vogelschutzgebiete  Ökologisch bedeutsames Bachtal FFH-Gebiet „Nette und Sen-  Seltene Tier und Pflanzenarten. Störche im Bereich nebach“ Mühle Henneckenrode  Nur bedingt zugänglich für Erholungssuchende  Historische Basis für Energiegewinnung vorhanden (Mühle Henneckenrode) EU-Vogelschutzgebiete  Bedeutender Bereich für Brut- und Gastvögel

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Name Bedeutung für die Dorfregion Vogelschutzgebiet „Innerste- tal von Langelsheim bis Groß Düngen

Landschaftsschutzgebiete  Flächendeckende Naherholungsgebiete mit überregio- naler Funktion LSG „Vorholzer Bergland“  Gut von den Ortslagen erreichbar LSG „Turmberggebiet bei Wesseln“ LSG „Hainberg“ LSG „Nettetal“

In der Dorfregion sind zahlreiche Naturdenkmale vorhanden. Es handelt sich überwiegend um Einzelbäume.

Eine besondere Konzentration von Einzelbäumen als Naturdenkmale ist innerhalb der Orts- lagen festzustellen, aber vor allem auch in den Parkanlagen der Barockschlösser Söder und Derneburg.

In den Ortslagen und den Parkanlagen stellen diese Einzelbäume wichtige Elemente dar, die den historischen Bezug betonen und die Ortslagen in ihrer dorftypischen Vielfalt bereichern.

5.6.3 Siedlungsökologie / Freiraumqualität In allen Dörfern sind noch klassische dörfliche Strukturen anzutreffen.

Einzelgehölze Einzelgehölze tragen als gliedernde vertikale Elemente entscheidend zum Ortsbild bei. Meist sind großgewachsene Einzelbäume Teil eines Ensembles aus Gebäude und Freiraum und wir- ken so auch auf das Gesamterscheinungsbild einer Ortschaft.

Neben der Funktion für das Ortsbild tragen Einzelbäume aber auch entscheidend zur klein- klimatischen Situation mit klimaausgleichender Wirkung, Staubbindung und Frischluftprodu- zenten bei. Zahlreiche siedlungsadaptierte Tierarten sind auf solche Strukturen angewiesen.

In der Dorfregion sind erfreulicherweise in allen Ortschaften noch großgewachsene Laub- bäume vorhanden, die teilweise auch als Naturdenkmale unter Schutz stehen. Die Standorte der Einzelbäume finden sich nicht nur in den traditionellen Parkanlagen und im Umfeld der Schlösser, sondern auch im Bereich öffentlicher Flächen und privater Grundstücke.

Einfriedungen Einfriedungen stellen eine räumliche Umgrenzung von Nutzungen dar und wirken sich daher ebenfalls entscheidend auf das Ortsbild aus. Materialwahl und Form ist je nach Ortschaft, Größe, Proportion und Nutzung des Gebäudes, Grundstücksgröße, Grundstücksnutzung etc. unterschiedlich.

Einfriedungen mit Holz-Staketenzäunen sind im privaten Bereich traditionell verbreitet, wer- den aber immer mehr durch moderne Zaunanlagen verdrängt. Bei öffentlichen Gebäuden,

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größeren Anwesen etc. sind auch schmiedeeiserne Zäune in traditioneller Form als dorfty- pisch anzusehen.

Auch Einfriedungen oder Geländesicherungen mit Mauern unterschiedlicher Materialien sind je nach Ortschaft und Gebäudenutzung ebenfalls dorftypisch und in der Dorfregion noch verbreitet. Typisch sind Natursteinmauern, Klinkermauern, grobe Bruchsteinmauern.

Einfriedungen mit Hecken sind traditionell aus Hainbuche, Liguster, Feldahorn etc. angelegt.

Gärten und Hofbereiche Private Gärten und Hofbereiche prägen je nach Größe, Lage, Struktur und Nutzung maßgeb- lich das Erscheinungsbild eines Siedlungsbereiches.

Gerade Vorgärten und Hofbereiche sind oftmals gut einsehbar und tragen oft entscheidend dazu bei, ob ein Gebäudeensemble in der Gesamtwirkung als dorftypisch oder eher städtisch auf den Betrachter wirkt. Traditionelle Pflasterungen, Nutzgärten, eine Gliederung mit tradi- tionellen Blumen und Stauden im Wechsel mit Sträuchern trägt schon wesentlich zu einem dorftypischen Erscheinungsbild bei. Von Bedeutung ist dabei auch die Gesamtwirkung zwi- schen Freiraum, Einfriedung, Gebäude etc..

Eine geschickte dorftypische Gestaltung von Gärten und Hofbereichen kann unter anderem auch dazu beitragen die dominante Wirkung baulicher Missstände in der optischen Domi- nanz zu schwächen.

Innerörtliche Grünstrukturen Großzügige innerörtliche Grünstrukturen tragen ebenfalls zum dörflichen Erscheinungsbild bei. Grünlandflächen und Streuobstwiesen, teils als Gärten genutzt, teils mit Tierhaltung, haben neben der ortsbildprägenden Wirkung auch wichtige Funktionen bzgl. Kleinklima und Siedlungsökologie.

Die oben kurz umrissenen Strukturelemente dorftypischer Freiraumcharakteristik sind in vielen dörflichen Bereichen noch anzutreffen.

Gleichzeitig ist aber auch eine Verstädterung der ländlichen Strukturen zu beobachten. Wäh- rend neuzeitliche Ziergärten zwar überwiegend in Neubaugebieten festzustellen sind, ist doch auch in den eigentlichen innerörtlichen Bereichen ein Trend zu vermeintlich pflegeleich- ten gärtnerischen Strukturen zu beobachten. Charakteristisch sind Koniferen, moderne Ein- friedungen, Kiesschüttungen, Pflasterungen mit Verbundpflaster.

Diese Verstädterung betrifft auch öffentliche Räume und die Übergänge in die freie Land- schaft.

5.6.4 Verkehrswege, Rad- und Fußwege  Die A 7 quert die Dorfregion im östlichen und nördlichen Bereich. Erreichbarkeit über die Anschlussstelle „Derneburg Salzgitter“. Die A 39 biegt nach Norden ab  Die Bundesstraßen B 6, B 444 und B 243 verlaufen durch Holle. Die Landesstraße L 493 erschließt die weitere Dorfregion  Der „Laves-Kulturpfad (Rundwanderweg) in Derneburg verbindet kulturhistorische Be- sonderheiten des Architekten Georg Ludwig Friedrich Laves. Detaillierte Inhalte und In-

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fos mit detaillierter Lagekarte sind auf der homepage http://www.derneburg.de/laves- kulturpfad/fotos-laves-kulturpfad enthalten  Der Innerste-Radweg hat überregionale Bedeutung. Detaillierte Inhalte und Infos sind auf der homepage http://www.innerste-radweg.de/download/karte-innerste- radweg.pdf enthalten  Der -Radweg ist relativ neu angelegt und wirkt ebenfalls überregional. Er er- schließt einen Landschaftsbereich mit hoher Vielfalt zwischen den Städten Seesen, Bo- ckenem und Holle. Detaillierte Inhalte und Infos sind auf der homepage http://www.ambergau-radweg.de/index.php?id=8 enthalten  Der TuS Wanderweg verbindet die Ortschaften Derneburg – Holle – Sottrum – Ha- ckenstedt  Der ausgeschilderte und markierte -Hildesheim-Weg quert die Gemeinde Holle in Nord-Süd-Achse  Von den Ortslagen aus ist die offene Feldflur über zahlreiche Wege erreichbar und für den Abendspaziergang nutzbar. In vielen Fällen sind die Wege aber auch zugewachsen, in einem schlecht begehbaren Zustand oder sind aus Gründen von Nutzungsänderun- gen nicht mehr verfügbar. In vielen Fällen, z.B. von Henneckenrode Richtung Wohlden- berg wäre eine Reaktivierung von Wegeverbindungen sinnvoll  Die restlichen Ortschaften sind über Wirtschaftswege zu Fuß oder per Rad erreichbar, es gibt jedoch Lücken und Defizite bei der Begehbarkeit, so dass eine lückenlose Erschlie- ßung der Region auch zur Nutzung der touristischen und erholungsrelevanten Angebo- te in den einzelnen Ortschaften nicht generell möglich ist  Von Holle über Grasdorf nach Luttrum ist die Radwegeverbindung unterbrochen und entlang der Landstraße unter großen Gefahren möglich. Dies bedeutet dass diese Ort- schaften auch nicht an den Innerste-Radweg angeschlossen sind. Auch die im Landkreis Wolfenbüttel liegenden Naherholungsbereiche (Salzgittersee) sind von Holle aus nicht erreichbar  Auch von Sottrum Richtung Hackenstedt und Sottrum Richtung Wohldenberg fehlen gut befahrbare Radwege  Gleiches gilt für die Verbindung Heersum Richtung Westen und von Heersum Richtung Süden  Auch die Ortslage von Derneburg Richtung Norden ist nicht über einen Radweg er- schlossen  Bei zahlreichen im Internet abrufbaren Radwegen und Touren handelt es sich um spezi- elle Radwegeverbindungen oft entlang stark befahrener Straßen, die nicht mit den lo- kalen Bedürfnissen oder Nutzungen übereinstimmen, sondern von externen Sportpor- talen stammen  Hohen Bekanntheitsgrad hat der Innerste-Radweg als typische Fernradwegverbindung  Die Gemeinde verfügt über eine aktuelle Wanderkarte. Diese liegt nicht digital vor  Grundsätzlich stehen alle Feldwirtschaftswege und Forstwirtschaftswege für eine Erho- lungs- und Freizeitnutzung zur Verfügung allerdings sind bereichsweise Einschränkungen für bestimmte Nutzungen (Reiten, Rad, Barrierefrei ..) auch unter der Sicht der pri- mären landwirtschaftlichen Nutzung vorhanden

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5.7 Klimaschutz und Klimafolgenanpassung

5.7.1 Klimaschutz Unter „Klimaschutz“ sind alle Maßnahmen zu verstehen, mit denen versucht wird, die Er- wärmung der Erde zu verringern bzw. ganz zu verhindern. Insbesondere steht hierbei die Reduzierung der Treibhausgase maßgeblich im Mittelpunkt. Gemäß der klimaschutzpoliti- schen Ziele der Bundesregierung ist eine Reduzierung dieser bis zum Jahr 2050 um bis zu 95% im Vergleich zum Referenzjahr 1990 anzustreben.

Beispielhaft sind für die Dorferneuerungsplanung von Bedeutung:

 Ausbau und Nutzung erneuerbarer Energien  Energetische Gebäudesanierung  Berücksichtigung neuester Stand der Technik bei Betriebserweiterungen, Gebäudeneu- bau, verkehrlicher Situation  Würdigung des Klimaschutzes in landwirtschaftlichen Betriebsabläufen  Beratung und Aufklärung der Bürger

Die Dorfregion verfügt über Fließgewässer die potenziell zur Nutzung von Wasserkraft ge- eignet sind. In Planung ist dies nur im Bereich der Mühle Henneckenrode. Die Fließgewässer der Region können traditionell ein Potenzial zur künftigen Energiegewinnung darstellen. Ab- gesehen von wenigen Projekten und Ideen gibt es aber nach letztem Kenntnisstand keine konkreten flächendeckenden Überprüfungen des Potenzials.

Eine große mit Windenergieanlagen bestandene Fläche konzentriert sich entlang der A 7 auf der Höhe Holle und Sillium. Inwieweit noch weitere Potenzialflächen für Windenergie zur Verfügung stehen ist nicht bekannt.

Biogasnutzung ist nur im Bereich Söder umgesetzt.

Angaben über zur Nutzung von Photovoltaik in privaten Haushalten liegen nicht vor. Die Gemeinde ist Mitglied einer Solargenossenschaft und stellt in diesem Zusammenhang zwei öffentliche Gebäude zur Nutzung von Photovoltaik zur Verfügung.

Die Nutzung von Photovoltaik stellt aber einen ausbaufähigen klimarelevanten Aspekt bei der Sanierung von Gebäuden öffentlich wie privat dar.

Neben den klimaschutzrelevanten konkreten Maßnahmen im Bereich der Gebäudenutzung (energetische Sanierung, Stand der Technik) stellen auch landwirtschaftliche Betriebsabläufe, Mobilitätskonzepte etc. einen nicht zu unterschätzenden Aspekt bei Klimakonzepten dar. Die Realisierung kann nur über gezielt gesteuerte Entwicklungsprozesse erfolgen.

Wenngleich die Maßnahmen zum Klimaschutz primär als positiv zu betrachten sind, so sind auch diesbezüglich Konflikte nicht ganz auszuschließen. Beispiel hierfür ist die geplante Stark- stromtrasse Wahle-Mecklar die voraussichtlich östlich von Luttrum verlaufen wird. Konflikte werden je nach technischer Ausführung und Flächenbeanspruchung in diesem Zusammen- hang hinsichtlich des Landschaftsbildes und der damit verbundenen Naherholungsfunktion und den biotischen Potenzialen gesehen.

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5.7.2 Klimafolgenanpassung Unter „Klimafolgenanpassung“ sind alle Maßnahmen zur Würdigung der künftigen Auswir- kungen des Klimawandels zu verstehen.

Es wird das Ziel verfolgt, sich mit bereits erfolgten Klimaänderungen zu arrangieren und auf zu erwartende Änderungen so zu reagieren, dass künftige Schäden so weit wie möglich vermieden werden.

Beispielhaft sind für die Dorferneuerungsplanung von Bedeutung:

 Berücksichtigung der überflutungsgefährdeten Bereiche, nicht nur im Bereich der Hauptgewässer sondern auch in den potenziell überflutungsgefährdeten tieferliegenden Bereichen  Berücksichtigung des Hochwasserschutzes bei Maßnahmen zur Freiraumgestaltung, Landnutzung, Landwirtschaftlichen Nutzung etc. Detailinformationen über hochwassergefährdete Bereiche können z.B. über den Kartenser- ver des Niedersächsischen Landesamtes für Boden, Energie und Geologie17 abgefragt wer- den.

Die Thematik der Klimafolgenanpassung ist ein umfassendes Themengeflecht und beinhal- tet auch eine Betrachtung des Zusammenspiels von Klimaschutz und Klimafolgenanpassung auf Maßnahmenebene. Gerade im Rahmen der Umsetzungsphase ist es daher von großer Bedeutung die klimarelevanten Aspekte von Maßnahmen im Einzelnen aber auch der Maß- nahmen untereinander genau zu beleuchten. Dies beinhaltet nicht nur die gebäudespezifi- schen Maßnahmen, sondern auch die Möglichkeiten im Bereich der Freiraumnutzung, Frei- raumgestaltung und Freiflächennutzung im Siedlungsbereich wie auch in der offenen Land- schaft.

Auch bei weiterführenden Planungen (Flächennutzungsplan, Bebauungsplan, Fachplanun- gen…) müssen die Aspekte von Klimaschutz und Klimafolgenanpassung gewürdigt werden.

In der Dorfregion sind in erster Linie die Innerste und die Nette aber auch ihre Nebengewäs- ser für regelmäßige Hochwasserereignisse in den Ortschaften verantwortlich. Gezielte Hochwasserschutzmaßnahmen wie Regenrückhaltebereiche, Deiche und Dämme, Maßnah- men an Gewässern, stehen dabei oft im Konflikt mit bestehenden Nutzungen und Freizeit- aktivitäten. Ein Beispiel für die Dorfregion ist der geplante Deichbau im Bereich Heersum, der eventuell im Konflikt mit der Nutzung des dort vorhandenen Bolzplatzes stehen könnte.

Auch scheinbar kleinere Fließgewässer können sporadisch zu Hochwasserereignissen auch in den Ortslagen führen, was sich künftig im Rahmen des Klimawandels ggf. noch häufen oder verstärken kann. Ein Beispiel hierfür ist zum Beispiel die „Wasserstraße“ in Sottrum, die in gewissen Abständen vom Borbach überflutet wird. Bei künftigen Planungen sei es über Be- bauungsplanebene oder konkreter Objektplanung / Gestaltungsmaßnahmen, müssen die Belange des Hochwasserschutzes daher berücksichtigt werden.

Bezüglich der Hochwassergefahren im Bereich der Innerste liegen Hochwassergefahrenkar- ten des NLWKN vor, die im Maßstab 1:25.000 die Ausdehnung von Überflutungsflächen und Wassertiefen betroffener Flächen zeigen. Berücksichtigt sind hierbei unterschiedliche Szena- rien von Hochwasserereignissen.

17 http://nibis.lbeg.de/cardomap3/?TH=GUEK500

151 endgültige Planfassung 1-b.docx

DORFENTWICKLUNGSPLAN DORFREGION HOLLE 43

Gleichzeitig können über den überregionalen Hochwassermeldedienst des NLWKN auch schnelle und umfassende Informationen und Warnungen bei akuten Hochwassergefahren an die Gemeinde herausgegeben werden. http://www.nlwkn.niedersachsen.de/startseite/

5.7.3 Klimaschutzkonzept Landkreis Hildesheim Der Landkreis Hildesheim verfügt über ein Klimaschutzprogramm in dem unter anderem 18 auch die Energie- und C02 Bilanzen der Kommunen dokumentiert sind.

Hinsichtlich klimaschutzrelevanter Aspekte sind für die Gemeinde Holle folgende Aspekte aufgeführt19:

 Die Gemeinde Holle hat den größten Energieverbrauch mit 57,6 % im Bereich Verkehr (Autobahn), gefolgt von Haushalten und abschließend Gewerbe und Industrie  Der hohe Verbrauch ist überwiegend auf Treibstoffe (Verkehr) zurückzuführen, gefolgt von Heizenergie (Holle als Wohnstandort) und Strom  Der Energieverbrauch im Verkehr pro Einwohner liegt über dem des Landkreises

Die Situation der regenerativen Energien wird wie folgt geschildert:

„Der Wert von 7.340 MWh/a Regenerativstrom entspricht einem Anteil von 38% am Eigenbe- darf. Der tatsächlich erzeugte Regenerativstrom ist angesichts der installierten Leistung hö- her zu erwarten. Möglicherweise befinden sich Einspeisepunkte außerhalb des Gemeindege- bietes.“ (Landkreis Hildesheim 2012).

Die Einspeisung der Windenergieerzeugung erfolgt im Gebiet der Stadt Bockenem.

18 LANDKREIS HILDESHEIM (2012): Gutes Klima – gutes Leben! Klimaschutzprogramm für den Landkreis Hildesheim, seine Städte und Gemeinden (mehrere Bände) 19 http://www.landkreishildesheim-klimaschutz.de/media/custom/2474_12_1.PDF?1409653765

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44 DORFENTWICKLUNGSPLAN DORFREGION HOLLE

151 endgültige Planfassung 1-b.docx Legende

Landschaftsschutzgebiet

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Überschwemmungsgebiet A7 nÃr Naturdenkmal

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Maßstab im Original: 1:40.000 Norden Datum: 02.11.2016 1.000 m ')

Dokumentname: 151DEP1-Bestandsplan Schutzgebiete-Landschaftsstruktur

Datum: 02.11.2016 ' ) Norden Dokumentname: 151DEP1-Bestandsplan :8.000 1 ampingplatz/Wochenendhäuser orfgemeinschaftshaus chutzhütten unst/Kultur inzelhandel irche portstätte euerwehr riedhof/Kapelle fehlende Fuß- und Radwegeverbindung Buslinie Radwegeverbindung Hauptverbindung Neue Siedlungsbereiche Landschaftsschutzgebiet Brutvögel 2010-13 Heilmoorgebiet Gewässer Bushaltestelle Gefahrenstelle Touristisch Sehenswertes C Beherbergungsbetrieb S D K Festplatz E F F K S Alte Siedlungsbereiche 200 m           ! S K E H D Sp m î ! ( ! " ! > " ! < " ! " ! " ! " ! " ! " ! ` " ! " ! "   n m     ' )                            !!!!!!!! Legende XXXXXXXX Maßstab im Original: DorfregionHolle Bestandsplan: Luttrum Wochenendplatz ! < " ! > " Luttrum Scheunenfeste K ! "  Reiterhof m ! " Dorfladen Winterkonzerte Sp E ! " ! "  Ferienwohnung ! < "

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Datum: 02.11.2016 ' ) Norden Dokumentname: 151DEP1-Bestandsplan :8.000 1 200 m assermühle ewerbe astronomie edenkstein ampingplatz/Wochenendhäuser orfgemeinschaftshaus ahnhof euerwehr riedhof/Kapelle Naturdenkmal Bushaltestelle Touristisch Sehenswertes Bootshaus Buslinie Fußwegeverbindung Radwegeverbindung Fließgewässer Hauptverbindung Bahnanlage Neue Siedlungsbereiche Landschaftsschutzgebiet Naturschutzgebiet Brutvögel 2010-13 EU-Vogelschutzgebiet Schlossanlagen Gewässer Überschwemmungsgebiet vorläufig gesicherte Überschwemmungsgebiete G C W G D F B F G AutobahnA7 Alte Siedlungsbereiche                   H G D   l « m   [ J ! ( b  Ã ! " ! < " ! " ! " ! " ! " ! " ! ` " " r n m ! £ "   Ã n     Maßstab im Original: DorfregionHolle Bestandsplan: Derneburg                                   Legende !!!!!!!! !!!!!!!!     

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Bäume im Schloßpark Derneburg !

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Datum: 14.12.2016 ' ) Norden Dokumentname: 151DEP1-Bestandsplan Holle :8.000 1 200 m unst/Kultur inzelhandel ahnhof farrhaus/Gemeindehaus irche chützenhaus portstätte chwimmhalle euerwehr riedhof/Kapelle Bank Gesundheitsversorgung fehlende Fuß- und Radwegeverbindung Buslinie Fußwegeverbindung Radwegeverbindung Fließgewässer Hauptverbindung Bahnanlage Neue Siedlungsbereiche Landschaftsschutzgebiet Naturschutzgebiet Brutvögel 2010-13 EU-Vogelschutzgebiet FFH-Gebiet Gewässer Überschwemmungsgebiet vorläufig gesicherte Überschwemmungsgebiete E F B F P K S S S K AutobahnA7 Alte Siedlungsbereiche                        € E K Y Sp m î     b ! c " ! " ! " ! " ! ` " ! " ! " !  " ! " ! r " ! " × Ö        Maßstab im Original: DorfregionHolle Bestandsplan:                                   !!!!!!!! !!!!!!!!      XXXXXXXX gendraum und -haus useum ewerbe astronomie edenkstein ücherei chule indergärten und -tagesstätten enioren- und Pflegeheim erwaltung Beherbergungsbetrieb G Bushaltestelle G landwirtschaftliche Betriebe M G B V S Ju K S J V S A H G L M [ J ! (  ! " c  ! " ! " ! " " ! " ! " ! " ! " ! " ! " ! (         Legende

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Datum: 02.11.2016 ' ) Norden Dokumentname: 151DEP1-Bestandsplan :8.000 1 ewerbe rillpatz/Hütte ampingplatz/Wochenendhäuser chutzhütten indergärten und -tagesstätten unst/Kultur inzelhandel farrhaus/Gemeindehaus irche portstätte euerwehr riedhof/Kapelle Naturdenkmal Bushaltestelle G landwirtschaftliche Betriebe C S G K K E F Gesundheitsversorgung F P K S Buslinie Fußwegeverbindung Hauptverbindung Neue Siedlungsbereiche Landschaftsschutzgebiet Brutvögel 2010-13 Alte Siedlungsbereiche     200 m     S K E G H L Y   Sp m î ! (  ! c " Ã ! " ! < " ! ` " ! " ! Ò " ! " ! " ! " ! " " ! ! " ! " r ! (       Ã n       Legende !!!!!!!! !!!!!!!!                       Maßstab im Original: DorfregionHolle Bestandsplan: Hackenstedt

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Datum: 14.12.2016 ' ) Norden Dokumentname: 151DEP1-Bestandsplan Sottrum :8.000 1 useum ewerbe astronomie edenkstein ampingplatz/Wochenendhäuser orfgemeinschaftshaus indergärten und -tagesstätten inzelhandel farrhaus/Gemeindehaus irche portstätte erwaltung euerwehr 200 m Naturdenkmal Bushaltestelle landwirtschaftliche Betriebe Touristisch Sehenswertes Beherbergungsbetrieb Bank Gesundheitsversorgung fehlende Fuß- und Radwegeverbindung Buslinie Fußwegeverbindung Radwegeverbindung Fließgewässer Hauptverbindung Neue Siedlungsbereiche Landschaftsschutzgebiet Brutvögel 2010-13 FFH-Gebiet Familienpark Sottrum Gewässer Überschwemmungsgebiet G C M G D V K E F P K S G Alte Siedlungsbereiche         V E € H G L D Y M   Sp m î [ J ! ( ! "  ! c "  Ã ! " ! < " ! " ! " ! " ! " ! " ! " ! " " ! ! " ! " " r n m ! ( × Ö        Ã n      Maßstab im Original: DorfregionHolle Bestandsplan:   Legende !!!!!!!! !!!!!!!!                       XXXXXXXX

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Datum: 14.12.2016 ' ) Norden Dokumentname: 151DEP1-Bestandsplan Sillium :8.000 1 ewerbe astronomie rillpatz/Hütte edenkstein odelbahn indergärten und -tagesstätten irche portstätte euerwehr riedhof/Kapelle 200 m Naturdenkmal Bushaltestelle landwirtschaftliche Betriebe Touristisch Sehenswertes Festplatz fehlende Fuß- und Radwegeverbindung Buslinie Fußwegeverbindung Radwegeverbindung Fließgewässer Hauptverbindung Neue Siedlungsbereiche Landschaftsschutzgebiet Brutvögel 2010-13 FFH-Gebiet Überschwemmungsgebiet G G G G R K F F K S AutobahnA7 Alte Siedlungsbereiche         H G L   Sp m î J [ ! (   ! > " Ã ! " " ! Ò " ! " ! - " ! " ! " ! ` " ! " ! " r ! ( n m   Ã n     Maßstab im Original: DorfregionHolle Bestandsplan:   Legende !!!!!!!! !!!!!!!!                       XXXXXXXX

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Datum: 14.12.2016 ' ) Norden Dokumentname: 151DEP1-Bestandsplan Henneckenrode :8.000 1 assermühle edenkstein ildungsstätte indergärten und -tagesstätten enioren- und Pflegeheim irche portstätte 200 m Bushaltestelle landwirtschaftliche Betriebe Touristisch Sehenswertes fehlende Fuß- und Radwegeverbindung Buslinie Fußwegeverbindung Radwegeverbindung Fließgewässer Hauptverbindung Neue Siedlungsbereiche Landschaftsschutzgebiet Brutvögel 2010-13 FFH-Gebiet Schlossanlagen Gewässer Überschwemmungsgebiet W G B K S K S Alte Siedlungsbereiche         B A H L   Sp l « î [ ! (  ! " ! " ! " ! " ! " ! " ! " n m ! (        Maßstab im Original: DorfregionHolle Bestandsplan:   Legende !!!!!!!! !!!!!!!!                       XXXXXXXX

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DORFENTWICKLUNGSPLAN DORFREGION HOLLE 65

6 Stärken-Schwächen-Analyse Die SWOT20-Analyse beginnt mit einer objektiven Betrachtung der Stärken und Schwächen der Dorfregion. Basis dafür ist die fundierte Bestandserhebung und die Diskussion im Pla- nungsbeirat. Im zweiten Teil der Analyse geht es um die Faktoren und Trends, die jetzt und in Zukunft für die Entwicklung der Dorfregion relevant sind bzw. sein werden und als Chance oder Risiko wahrgenommen werden können. Bezüglich der Disposition für Risiken hat die Dorfregion kaum Einflussmöglichkeiten. Risiken gilt es zu vermeiden oder die erwarteten negativen Auswirkungen zumindest zu mindern. Insofern versteht sich die SWOT-Analyse vor allem als Auftakt zu einer offensiven Wahrnehmung der identifizierten Chancen.

Die Dörfer der Dorfregion sind zuweilen recht unterschiedlich. Um ein angemessenes Bild der Dorfregion zu erhalten, wird daher ggf. auf die entsprechende Ortschaft verwiesen, der die Stärke oder Schwäche zugewiesen wird.

6.1 Wirtschaftsstruktur Tabelle 10: SWOT Lokale Ökonomie / Landwirtschaft

Stärken Schwächen

Sehr gute Anbindung an die Arbeitsplätze in Hil- Eingeschränktes Arbeitsplatzangebot desheim

Gewerbegebiet Grasdorf Negatives Pendlersaldo

Zahlreiche Gewerbetreibende in den Dörfern und Wenig produzierendes Gewerbe insbesondere in Holle

Gute Versorgungssituation in Holle Standortnachteil durch unzureichende Breit- bandversorgung

Geringe Steuereinnahmekraft, kleiner finanziel- ler Handlungsspielraum insgesamt

6.2 Soziokulturelle Infrastruktur und Daseinsvorsorge Tabelle 11: SWOT soziokulturelle Infrastruktur und Daseinsvorsorge

Stärken Schwächen

Dorfregion

Attraktive, höchst unterschiedliche Kulturange- Landschaftspark hervorheben bote, Schwerpunkt Theater und Kunst

In der Regel gute Gemeinschaft in den Dörfern Wie wird die Entwicklung (Prozess) nach Ende des Projekts fortgesetzt?

Schloss Derneburg als anerkannter Identifikati- Fehlende Wanderwege

20 Strengths, Weaknesses, Opportunities and Threats

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Stärken Schwächen onspunkt der Dorfregion

Jugendarbeit Breitbandversorgung

Viele Kinder und Kindergärten, Krippen Einkaufsmöglichkeiten und Gastronomie außer- halb des Grundzentrums Holle

Kita

Soooo schöne Landschaft

Verkehrsanbindung (Lage), sehr gute Erreichbar- keit über BAB 7 H-KS und BAB 39 BS-SZ, B6, Bahnhof Derneburg

Ärzte

Schule

„Rentnerbands“ in Grasdorf, Derneburg, Ha- ckenstedt und Sillium: Senioren die ehrenamtlich Aktivitäten zur Dorfverschönerung und Pflege organisieren und durchführen

Ortsübergreifende Vereinsvernetzung, bspw. Kin- der- und Jugendchor Holle e. V.

Luttrum

Gute Dorfgemeinschaft Fehlende kulturelle Aktivitäten wegen fehlender Treffpunkte zum Verweilen

Gute Autobahnanbindung Kein annehmbarer Ort der Begegnung

Kleiner Laden Fehlender Radweg

Reiterhof Schöner Treffpunkt zum Verweilen

Busverbindung ÖPNV Anbindung in den Raum BS/SZ

Aktives Dorfleben Attraktiver Mehrzwecktreffpunkt fehlt

Fehlender Treffpunkt bzw. mangelhaftes Dorf- gemeinschaftshaus mit Außengestaltung

Derneburg

Dorfgemeinschaftshaus von innen sanieren, gerne in Eigenregie

Grasdorf

zentraler Treffpunkt zur Begegnung und Kom- munikation fehlt

Mangelnde Einkaufsmöglichkeiten

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DORFENTWICKLUNGSPLAN DORFREGION HOLLE 67

Stärken Schwächen

Verkehrslärm von BAB und Bundesstraße

Hackenstedt

Räumlichkeiten für Musikvereine fehlen, Platz- mangel im FGH

Sanierungsbedarf des Pfarrhauses, Zuwegung zum Friedhof, verbesserungswürdige Einfriedung

Stromversorgung am Sportplatz

Heersum

Kein Bolzplatz nach Deichbau

Kiosk

Dorfgemeinschaftshaus

Am WE sehr wenig bis gar kein Busverkehr nach Hildesheim

Keine Einkaufsmöglichkeit

Henneckenrode

Landflucht, Verfall des bestehenden Siedlungs- bereichs

Leerstand

Altersstruktur zu hoch

Holle

Einkaufsmöglichkeiten Radwege

Starkes Grundzentrum: umfangreiches, vielfälti- Dorfgemeinschaftshaus ges Angebot und gebündelte Verfügbarkeit un- Ansicht des inneren Dorfes in Holle terschiedlicher Versorgungsmöglichkeiten

Umfangreiche medizinische Versorgung Meine Kinder: “Für Grundschüler ist die Gemein- de Holle o.k., für Schüler ab Klasse 5 (Schulplatz in Hi-Gymnasium) ist der Wohnort Holle total doof.“ Gerade wegen der fehlenden Anbindung nach Hildesheim

Sternen-Park, barrierefreies betreutes oder Mehrgenerationenwohnen

Sillium

Wenig gemeinsames bürgerschaftliches Enga- gement (Neu- und Altbürger)

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68 DORFENTWICKLUNGSPLAN DORFREGION HOLLE

Stärken Schwächen

 Einkaufsmöglichkeiten

Vereinsleben

Fehlender Dorfgemeinschaftsraum

Dorfgemeinschaftshaus fehlt

Begegnungsstätte, Vereine, Gruppen

Sottrum

Aktive Bürger

Gutes Vereinsleben

6.3 Siedlungs- und Baustruktur Tabelle 12: SWOT Siedlungs- und Baustrukturen

Stärken Schwächen

Dorfregion

Landschaftlich wertvoll/ Potenziale Bausubstanz Altdorf

Gute Kinderbetreuung von ganz klein bis zum Es fehlt ein „Haus der Gemeinschaft“ für VHS-Kurse, Jugendlichen kleiner Laden, Treffpunkt etc.

Historische Gebäude und dörflicher Charakter Kulturwanderkarten (Bauwerke u.a.) in den Ortschaften

Intakte Dorfgemeinschaft Geselligkeit

Ortsübergreifende Begegnungsstätte

Busverkehr Belastung Durchgangsverkehr

Barrierefrei Zugänge Öffentliche Gebäude Wege

Jugend und Natur begeistern

Luttrum

Gute Verkehrsanbindung Kommunikationszentren

Landschaftlich schön gelegen Unattraktive Begegnungsstätte (Dorfgemein- schaftshaus)

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DORFENTWICKLUNGSPLAN DORFREGION HOLLE 69

Stärken Schwächen

Fußweg in Luttrumer Straße ist ca. 35 Jahre alt und schadhaft

Bauplätze für die nachfolgende Generation fehlen

Geschwindigkeitsüberschreitungen im Bereich der Ortseingänge

Derneburg

Ein Juwel Kein Fußweg (Kastanienallee) vorhanden „Schilderwald“ Ortseingang Lindenallee

Glashaus undicht Fachwerkhaus daneben renovierungs-bedürftig

Heersum

Nette alte typische Dorf- und Hofgebäude Festplatz „Luft nach oben“

Reges Vereinsleben Inhomogenes Ortsbild

Keine Einkaufsmöglichkeiten

Orte der Begegnung?

Friedhofskapelle zu klein – vergrößern!

mangelhaftes Fw-Haus fehlendes Dorfgemeinschaftshaus

Keine Einkaufsmöglichkeit

Leerstände Bausubstanz

Henneckenrode

Gebäudesubstanz der Schlossanlage

Sanierungsbedarf in ehem. Zementfabrik

Holle

Einkaufsmöglichkeiten Neubaugebiet fehlt Ärzte

Gute Infrastruktur Mehrgenerationenhaus im Kernort

In Anbetracht der Einwohnerzahl hat Holle Kein DGH eine sehr gute Infrastruktur

Infrastruktur Keine barrierefreie Zuwegung zur Mohldberghalle Verkehrsanbindung

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Stärken Schwächen

Altdorfentwicklung Schutz alter Bausubstanz

Dorfplatz

Lärmschutz B6 und Autobahn

Hochwasserschutz Innerste

Geplantes Autobahndreieck A7 und A39

Verkehrsführung innerhalb des Ortskerns

Verteilung und Bereitstellung von Parkplätzen

Fehlender Radweg zwischen Holle und Grasdorf

Sottrum

Neues Dorfgemeinschaftshaus Grundsanierung Lutherhaus Neue Feuerwehr Ausbau Wasserstraße

Prozessionskreuze

Hochwasserschutz

Verkehrsberuhigung Sottrumer Straße

Fußweg Langer Dooren – Kampstraße

Radweg Sottrum – Sillium Wohldenberg (K308/309)

Radweg Sottrum – Hackenstedt

Sillium

Begegnungsstätte für junge und alte Menschen

Kulturelle Angebote in der Schäferscheune

Neubaugebiete fehlen

Bauliche Mängel der Grillhütte am Wohldenberg

Söder

Gebäudesubstanz der Schlossanlage und Nebenge- bäude

Henneckenrode

Schöne alte Häuser und Denkmäler Erhalt denkmalgeschützter Bausubstanz Wunderschönes Nettetal als Kulturlandschaft

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6.4 Naherholung – Tourismus - Ökologie Tabelle 13: SWOT Naherholung – Tourismus - Ökologie

Stärken Schwächen / Defizite

Dorfregion

Sportstätten und Hallenbad Traditionelle Veranstaltungen Teilnahme: Dorfgemeinschaft

Sehr viele Sportangebote Fahrrad- und Fußwege

Attraktive Landschaft Fahrradwegenetz

Nette und Innerste, Nettetal und Innerstetal Wasserkraft wird nicht genutzt

Touristische Zielpunkte mit überregionaler An- Zu viele Maisfelder ziehungskraft (Freizeitpark Sottrum, Schloss und Glashaus Derneburg)

Zu wenig gute Gastronomie und Übernach- tungsmöglichkeiten

Rastplätze für Rad- und Wandertouristen

Fehlende Sichtachse vom Teehaus zum Schloss

Erhalt von bestehenden Wanderwegen

Leidenschaftslose Kneipenkultur/Gastronomie

Behördliche Vorgaben Eingrenzungen

Fahrradwege zw. Ortschaften

Keine Radwege

Schwermetallbelastung der „Innersten“ auf- grund des hist. Bergbaus im Harz

Hochwassergefährdung durch „Nette“ und „In- nerste“

Luttrum

Intakte Natur (Moor) Fehlender Radweg

Schöne Umgebung (Wald, Moor) Kein Radweg Richtung Grasdorf

Eingebettet in schöner Landschaft mit Wald und Moor

Grasdorf

Lärmbelastung durch Autoverkehr

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Stärken Schwächen / Defizite

Derneburg

Streuobstwiesen anlegen Bahnhof barrierefreier Zugang

Schloss Derneburg Wanderwege verbessern

Landschaftsgarten mit klassizistischen Einbau- Als Idee: Das Glashaus als „Haus der Gemein- ten des Architekten Laves, Laves-Kulturpfad schaft“ als soziokulturelle Begegnungsstätte mit integriertem Café …..

Sanierungsbedarf Glashaus

Reparaturbedarf an denkmalgeschützten Ge- bäuden entlang des Laves-Kulturpfads

Holle

Spannungsfeld Ökologie – wirtschaftliche u. gesellschaftliche Interessen

Hotel/Gaststätte Übernachtungsmöglichkeit für Gäste

Fehlender Radweg zwischen Holle und Grasdorf

Heersum

Inzwischen gute Anbindung per Bus Wanderwegschilder

Viele Aktivitäten verschiedenster Vereine Im Ort Radweg-Schilder

Freizeithof Hildesheimer Börde für Kinder, Ju- gendliche, Behinderte und Familien

Übernachtungen für Messegäste, Familien

Tolles Labyrinth

Viele junge Leute

Tolle Rad- und Wanderwege, Natur

Sillium

Bürgerpark Windkraftanlagen Repowering?

Schöne Landschaft Demnächst eine 380 KV-Trasse

Verbindung zum Wohldenberg, Ausflugsziel Hinweise auf Wanderwege fehlen (Schilder, In- Burgruine Wohldenberg ternet)

Sportmöglichkeiten in der Natur fehlen (Trimm- pfad)

Lebendige Gastronomie fehlt

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Stärken Schwächen / Defizite

Söder

Schlosspark, Wassergraben, Teichanlage Wasserqualität und Gewässerökologie Burggra- ben und Teich

Einzel-Naturdenkmale rund um die Schlossan- lage (besondere Großbäume, wie Eiche, Blutbu- che, Kastanie)

6.5 Klimaschutz, Klimafolgenanpassung Tabelle 14: SWOT Klimaschutz und Klimaanpassung

Stärken Schwächen

Nutzung von Biomasse Wasserkraft wird nicht ausreichend genutzt

Nutzung von Windkraft Hochwassergefährdung durch „Nette“ und „In- nerste“

Teilweise erfolgte energetische Sanierung öf- Windkraftanlagen Repowering? fentlicher Gebäude

Hochwasserschutzkonzept für Heersum Mangelnde Energetische Sanierung privater Wohnhäuser

Erhalt der Moorlandschaft in Luttrum Ausschöpfung von regenerativer Energiepoten- tiale zu gering

Fehlendes städtebauliches Klimaschutzkonzept

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6.6 Attraktivitäts-Check Im Attraktivitätscheck schätzen die Teilnehmer des Planungsbeirats durch einfaches Ankreu- zen die Bedeutung einzelner Handlungsfelder für die Attraktivität der Dorfregion bzw. ihres Dorfes ein und bewerten in einem zweiten Schritt die Attraktivität ihres Dorfes hinsichtlich dieser Handlungsfelder. Die Bewertungsskala bietet eine Bewertung von eins (sehr wichtig bzw. sehr attraktiv) bis sechs (nicht wichtig bzw. unattraktiv). Aus der Bewertung ergeben sich Benotungen, die als Ranking zueinander in Relation gesetzt werden.

Abbildung 12: Ergebnis des Attraktivitätschecks - Handlungsbedarf in der Dorfregion

Immer dann, wenn sich die Bedeutung des Handlungsfeldes für die Dorfregion und der Dör- fer nicht in einer entsprechend hohen Attraktivität wiederfindet, d. h. die Ränge der Beurtei- lung auseinanderfallen, ist ein Handlungsbedarf zu prüfen (rot umrandet). Demgegenüber finden sind im unteren linken Quadranten jene wichtigen Handlungsfelder, in denen die Dorfregion bereits gut aufgestellt ist. In der Dorfregion Holle sind dies die Hand- lungsfelder Natur und Landschaft, Wohnen, ÖPNV und Erreichbarkeit sowie die Dorfgemein- schaft, welche grün umrandet sind.

Entspricht die Bedeutung für die Attraktivität in etwa der Einschätzung der Bedeutung ist dies ein Hinweis auf die Stärken der Dorfregion oder des Dorfes.

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 Geringe Attraktivität der Dorfregion in den Handlungsfeldern Einkaufen vor Ort, Wirt- schaft, Gesundheitsvorsorge, Klimaschutz, Naherholung und Tourismus sowie Grund- schulen und Kindertagesstätten (GS/Kita). Diese Handlungsfelder werden aber gleichzei- tig auch nicht als besonders bedeutsam eingeschätzt. Die Nähe zu den Zentren wirkt hier sicher ausgleichend.  Bezüglich Naherholung und Tourismus ist auf örtlich abweichende Bewertung hinzuwei- sen. So ist z.B. unter anderem in der Ortschaft Derneburg das Handlungsfeld Naherho- lung und Tourismus von hoher Attraktivität und hoher Bedeutung.  Die Bedeutung des Klimaschutzes für die Attraktivität der Dorfregion wird vom Pla- nungsbeirat vermutlich unterschätzt. Deutschlandweit konnten sich bereits zahlreiche Kommunen als Bioenergiedörfer oder energieautarke Regionen eine positive Wahr- nehmung sichern.  Natur und Landschaft, die Dorfgemeinschaften der ÖPNV und die Erreichbarkeit sowie das Wohnen werden als besondere Stärken der Dorfregion wahrgenommen. Obwohl aus den Orten Hackenstedt und Grasdorf jeweils 3 Mitglieder im Planungsbeirat ver- treten waren, wurden ortsbezogene Bewertungsbögen zu diesen beiden Orten nicht abge- geben. Sie tauchen somit in der Auswertung nicht auf.

Die einzelnen Ortschaften wurden wie folgt bewertet:

Abbildung 13: Attraktivitätscheck Derneburg

Die Erreichbarkeit, die Dorfgemeinschaft, Natur und Landschaft sowie Wohnen wurden in Derneburg am positivsten bewertet und sind aus Sicht der Mitglieder des Planungsbeirates am attraktivsten. Einkaufen vor Ort, die Wirtschaft, der Klimaschutz, wie auch die Gesund- heitsversorgung sowie Grundschulen und Kita haben die negativsten Bewertungen erhalten. Insgesamt wurden für Derneburg 12 Bewertungen abgegeben.

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Abbildung 14: Attraktivitätscheck Heersum

Für Heersum wurden 17 Wertungen eingereicht. Sowohl Attraktiv und Wichtig für den Ort sind die Erreichbarkeit, das Wohnen, der ÖPNV und die Dorfgemeinschaft. Auch hier wurden Einkaufen vor Ort, die Wirtschaft, der Klimaschutz wie auch die Gesundheitsversorgung ne- gativ bewertet.

Henneckenrode hat ein positives Ortsbild, wird aber auch bzgl. Natur und Landschaft, Rad- und Fußwegen sowie Wohnen positiv gesehen. Wieder sind Einkaufen vor Ort sowie Gesundheitsversorgung eher schlecht bewertet. Aber auch Grundschule und Kita, als auch Kultur – und Freizeitangebot sind im hinteren Bereich anzutreffen. Es wurden 3 Bögen abge- geben.

Abbildung 15: Attraktivitätscheck Henneckenrode

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Abbildung 16: Attraktivitätscheck Holle

Für Holle wurden 14 Wertungen gemacht. Hier sind Klimaschutz, Naherholung und Touris- mus als auch Wirtschaft und Ortsbild am schlechtesten bewertet. Einkaufen vor Ort, ÖPNV, Gesundheitsvorsorge, Wohnen und Erreichbarkeit haben dagegen eine positive Einstufung erhalten.

Abbildung 17: Attraktivitätscheck Luttrum

Luttrum ist besonders attraktiv in Bezug auf Wohnen, ÖPNV und Dorfgemeinschaft. Aber auch Natur und Landschaft wie auch Erreichbarkeit sind gut bewertet. Am schlechtesten schneiden die Handlungsfelder Grundschule und Kita, Gesundheitsversorgung Wirtschaft und Klimaschutz ab. Es wurden für Luttrum 8 Bewertungen eingereicht.

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Abbildung 18: Attraktivitätscheck Sillium

Insgesamt haben für Sillium 13 Mitglieder eine Wertung abgegeben. Wohnen, Rad- und Fußwege, Natur und Landschaft, wie auch Grundschulen und Kita sind attraktiv und haben Bedeutung für das Dorf. Dem Wohnen im Alter, dem Einkaufen vor Ort, der Gesundheitsver- sorgung und der Wirtschaft wurden negative Attraktivität und eine geringe Bedeutung bei- gemessen.

Wohnen, die Dorfgemeinschaft als auch Natur und Landschaft sind für die Ortschaft Sott- rum von Bedeutung und haben eine hohe Attraktivität. Einkaufen vor Ort, die Gesundheits- versorgung und der Klimaschutz, liegen auf den letzten „Plätzen“. Für Sottrum haben 5 Mit- glieder eine Bewertung abgegeben.

Abbildung 19: Attraktivitätscheck Sottrum

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7 Entwicklungsziele Die gemeinsame Zielfindung orientiert sich am Leitbild. Auf der Grundlage der Stärken- und Schwächen-Analyse beschreibt es die gemeinsame Vision für die Zukunft der Dorfregion.

Erfasst werden alle wesentlichen Handlungsfelder, die zu fünf Schwerpunktthemen verdich- tet werden. Für sie werden Leitziele und Teilziele erarbeitet.

Abbildung 20: Aufbau der Entwicklungsstrategie der Dorfregion Holle

Leitbild und Entwicklungsstrategie

Schwerpunkt- thema Schwerpunkt- Schwerpunkt- Schwerpunkt- Schwerpunkt- Siedlungs- thema thema thema thema struktur, Innen- Daseinsvorsorge Erreichbarkeit Naherholung, Ökologie entwicklung Tourismus Klimaschutz

Leitprojekte Leitprojekte Leitprojekte Leitprojekte Leitprojekte

7.1 Leitbild Bereits im Antrag ist ein umfassendes Leitbild formuliert, das durch den Planungsprozess bestätigt werden konnte:

„Die Region Holle soll auch zukünftig ein attraktiver Wohnort für alle Altersstufen und Be- völkerungsgruppen bleiben. Der Hauptort Holle stellt hierbei die "starke Mitte" dar, die in möglichst enger Verbindung zu den umliegenden Orten steht. Die Dörfer sind in ihrer ge- wachsenen Eigenart zu bewahren und zu entwickeln, hierbei ist der Innenentwicklung Vor- rang einzuräumen. Die aktiven Dorfgemeinschaften sind in ihren Fähigkeiten zu unterstüt- zen. Gleichzeitig soll eine Vernetzung zwischen den Ortschaften stattfinden, um die Stärken wechselseitig besser nutzen zu können. Der Landwirtschaft auf diesen seit der Frühgeschich- te des Menschen genutzten Ackerflächen kommt eine besondere Bedeutung zu, diese Le- bensgrundlagen sind zu sichern. Der Landschaftsraum stellt sich darüber hinaus als ökolo- gisch besonders vielfältig und für die Erholung attraktiv dar, mit Anhöhen, Wäldern und Ge- wässern. Aber auch Gefährdungen, wie Hochwasser und Umweltverschmutzung, sind hier- mit verbunden, die gemeistert werden müssen. Die vielen Kulturstätten und Schlossanlagen in der Region spiegeln die anhaltende Bedeutung dieses Landstrichs wieder und verleihen

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dem Raum eine besondere Ausstrahlung. Diesen Kultur- und Landschaftsraum gilt es in sei- ner wertvollen Gesamtheit zu bewahren und für zukünftige Generationen zu erhalten.“21

7.2 Leitziele nach Schwerpunktthemen Der Dorfentwicklungsprozess konzentriert sich im Sinne eines Chancen-Managements auf die Stärken der Dorfregion.

Tabelle 15: Leitziele nach Schwerpunktthemen

Schwerpunktthema Leitziel Teilziele

Siedlungsstruktur und Die Dörfer der Dorfregion haben Das baukulturelle Erbe steht nach- Baukultur lebendige Ortsmitten folgenden Generationen gut er- halten zur Verfügung

Die funktionalen Ortsmitten sind kommunikative Zentren der Dorf- gesellschaft

Das Straßen- und Wegenetz ist öffentlicher Raum und nutzbar für die Bevölkerung zum Aufenthalt und zur Kommunikation

Daseinsvorsorge In der Dorfregion besteht ein ab- Die Dorfregion bietet vom Dorf- gestuftes Angebot an Gemein- platz bis zum Kulturzentrum ein schafts- und Versorgungseinrich- abgestuftes Angebot soziokultu- tungen reller Einrichtungen

In der Dorfregion sind Einrichtun- gen des öffentlichen Lebens und die Nahversorgung über ein abge- stuftes Angebot gesichert. Das bürgerschaftliche Engagement fördert und unterstützt dies

Erreichbarkeit Die Dorfregion ist gut erschlossen. Es gibt ein abgestimmtes Fuß- und Die Dörfer untereinander und die Radwegenetz für die Region zentralen Gemeinschafts- / Ver- sorgungseinrichtungen und Erho- Öffentliche Einrichtungen und lungseinrichtungen / Erholungs- Naherholungsziele sind barrierefrei landschaften sind gut erreichbar erreichbar

Naherholung, Die Dorfregion ist ein attraktiver Der gesamte Erholungsraum weist Tourismus Erholungsraum Rast- / Informationsplätze für Wanderer, Radfahrer, Reiter auf

Der Erholungsraum weist eine hohe ökologische Wertigkeit zur Verbesserung der natur- und land- schaftsbezogenen Erholungsfunk- tion auf

Für alle Erholungsziele, touristi-

21 Antrag auf Aufnahme in das Dorferneuerungsprogramm der Gemeinde Holle,

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DORFENTWICKLUNGSPLAN DORFREGION HOLLE 81

Schwerpunktthema Leitziel Teilziele schen Besonderheiten, kulturelle Aspekte des Erholungsraumes gibt es jedermann verfügbares Infor- mationsmaterial

Ökologie, Klimaschutz Die Dorfregion ist Klimaregion Alle Potenziale der erneuerbaren Energien sind ausgeschöpft

Aspekte des Klimaschutzes im Sinne der CO2 Einsparung sind in der Region berücksichtigt

Die Ziele des Hochwasserschutzes im Sinne der Klimafolgenanpas- sung sind umgesetzt

7.3 Strategie der Entwicklung der Dorfregion Siedlungsstruktur und Daseinsvorsorge

Um eine gleichmäßige und der Bedeutung der Orte gleichmäßige Entwicklung der Dorfregion zu erzielen, werden jedem Ort Funktionen zugeordnet, die schwerpunktartig dort mit Mit- teln der Bauleitplanung und/oder der Dorfentwicklungsförderung betrieben werden sollen.

Die Ortschaft Holle hat im Zusammenspiel der Region eine hervorgehobene Rolle, als Zent- rum und „Knotenpunkt“ zur Vernetzung der Aktivitäten in den Orten. In Holle müssen vor- rangig die Maßnahmen zur Sicherung der Daseinsvorsorge umgesetzt werden.

Die südlichen und die nördlichen Ortschaften sollen Kooperationen bzgl. ihrer Funktionen sowie der Projekt- und Maßnahmenumsetzung vereinbaren. Ziel ist es ein abgestimmtes Konzept zur gleichmäßigen und gleichberechtigten Entwicklung jeder Ortschaft zu erreichen. Wobei ein besonderes Augenmerk auf die gegenseitige Rücksichtnahme und Achtung gelegt werden soll.

Alle Orte sollen Möglichkeiten zur Pflege des dörflichen Gemeinsinns erhalten. Es ist Ziel je- dem Ort einen Ortsmittelpunkt in Form von einem Dorfplatz oder Dorfgemeinschaftshaus zu gewähren. An zwei Standorten haben diese Einrichtungen eine regionale Bedeutung. Dies sind:

 Schäferscheune in Sillum  Glashaus Derneburg

Sonderstandorte sind die Orte:

 Henneckenrode  Söder  Astenbeck  Wohldenberg

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82 DORFENTWICKLUNGSPLAN DORFREGION HOLLE

Diese Orte erhalten keine Funktion im Zusammenspiel der Dorfregion. Sie sollen aber an die südlichen Orte der Region angebunden sein und bei der Entwicklung der Region ihrer Bedeu- tung entsprechend angemessen berücksichtigt werden.

Naherholung Freizeit Tourismus

Zentraler Schwerpunkt der Dorfregion liegt im Bereich Derneburg – Holle. Kennzeichnend ist eine Konzentration naherholungsrelevanter Schwerpunkte und touristischer Besonderheiten mit guter Nahversorgungsinfrastruktur. Neben dem Autobahnanschluss verlaufen in diesem Bereich die Hauptverkehrsverbindungen, Hauptwanderwege und Hauptradwege mit überre- gionaler Anbindung sowie Fließgewässer mit überregionaler Magnetfunktion und Bekannt- heitsgrad. Die Räume der Dorfregion außerhalb dieses Schwerpunktbereiches sind zum Teil über Wege und Straßen angebunden. Defizite bei der Mobilität sind aber vorhanden und schränken die Naherholungsfunktionen ein. Touristische Sehenswürdigkeiten wie Schlösser, Burgen und Freizeitpark sind in das Mobilitätskonzept einzubinden. Die Campingplätze der Region sind an die Touristischen Bereich anzubinden.

Um die Handlungsfelder Naherholung, Freizeit und Tourismus in ihrer Gänze zu stärken ist es strategisch daher wichtig alle Räume der Dorfregion mit ihren vorhandenen Stärken inklusi- ve der anvisierten Entwicklungsmaßnahmen, Projekte und Ziele räumlich über eine funktio- nierende Mobilität zu verknüpfen.

151 endgültige Planfassung 1-b.docx Legende

Ortsteile

Luttrum (!W Wohnen (!W (!L (!L Landwirtschaft

(!G Gewerbe

(!Z Zentrum

(!S Sonderstandorte

(!F Freizeit

Grasdorf Heersum (!K Kultur (!W (!L Astenbeck (!W (!G (!S Kooperationsräume Siedlung + Infrastruktur

Anbindungen Kooperationsräume Dernburg (!H (!K (!H Bahnhaltepunkt

Holle Eisenbahn

(!Z Autobahn A7

Anbindungen

Sottrum Hackenstedt (!W (!F (!L (!W (!L

Sillium (!W (!L

Henneckenrode (!S Wohldenberg (!S Söder Dorfregion Holle

S (! Strategieplan: Kooperation

Maßstab im Original: 1:40.000 Norden Datum: 09.12.2016 1.000 m ')

Dokumentname: 151DEP1-Strategieplan Kooperation

Legende

21b! Touristisch Sehenswertes

Autobahn A7

Fließgewässer 1! 2b Verknüpfung Luttrum Mobilitätskonzept

Landschaftsschutzgebiete A7 Zentraler Schwerpunkt Derneburg Holle Naherholung LSG Vorholzer Bergland

21b! Grasdorf Heersum Astenbeck A7

Inners - te ste er g nn we ! I d 21b Ra 21b! Derneburg 21! ste- b! Inner ! 21 21 b! b ! Radweg 21 21b b Tus- Wand erweg Holle

g e - w s r u e T d n g a n t e W lu i b o e h r G g e S g h L r s- a e Tu b eg Sottrum N erw m nd r Wa Hackenstedt e u t A7 T t 21b! e N Sillium

! Wohldenberg 21b ! Henneckenrode 21b

21! Dorfregion Holle Söder b 21b! Strategieplan: Naherholung, Freizeit und Tourismus Naherholung LSG Hainberg

Maßstab im Original: 1:40.000 Norden Datum: 02.11.2016 1.000 m ')

Dokumentname: 151DEP1-Strategieplan Naherholung, Freizeit und Tourismus

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7.4 Maßnahmen und Projekte Im Laufe des Planungsprozesses wurden zahlreiche Maßnahmen und Projekte erarbeitet und entworfen, die die Leitziele und Teilziele unterlegen sollen: Das Orientierungskonzept, die Planungsbeiratskonferenzen, die Ortsbesichtigungen, die Pläne der Verwaltung, die Kon- zepte weiterer Akteure im Raum und Ideen engagierter Bürger und aktiver Vereine sind die Quellen. Alle Projektideen und Maßnahmen wurden an den Strategien der Dorfregion ge- messen und in einer Maßnahmentabelle gelistet.

Tabelle 16: Maßnahmen und Projekte

Nr Ort Projekttitel Beschreibung Anmerkung .

1 Derneburg Außenbereich des Dorf- Zuwegung zum Grillplatz gemeinschaftshauses und Dorfgemeinschaftshaus, Erneuerung der Außenüber- dachung, Angleichung der Topografie

2 Holle Paul-Gerhardt-Haus Anpassung an Anforderun- gen Brandschutz, barrierefrei und brandschutzgerecht

3 Holle Mehrgenerationenhaus Als Haus der Gemeinschaft Ortsbezug aber noch bereits im ILE-Prozess ent- keine Lokalisierung wickelt, bietet das Mehrge- möglich nerationenhaus Raum für Kommunales Pro- soziokulturelle Aktivitäten im jekt aus dem Antragi zentralen Ort Holle, Bera- tungsangebote, intergenera- tive Angebote und bürger- schaftliches Engagement

4 Heersum Gemeinschaftshaus Sozial-kulturelles Zentrum Kommunales Pro- jekt aus dem An- tragii

5 Luttrum DGH Sanierung und Erweiterung / WC Anlage ist be- Aufwertung zum multifunk- reits als erster Bau- tionalen Dorfhaus, das auch abschnitt kurzfristig kirchliche Geselligkeiten im vorgesehen. Dorf aufnimmt Kommunales Pro- jekt aus dem An- tragiii

6 Sillium Überörtliche Begeg- Überörtliche Begegnungs- Kommunales Pro- nungsstätte Schäfer- stätte für die südliche jekt aus dem An- scheune Dorfregion und Räume für tragiv die Dorfgemeinschaft Sillium, Kulturveranstaltungen, Schäfermarkt, Vereinsräume, Dorfraum

7 Derneburg Glashaus Erhalt der Bausubstanz für Kommunales Pro- Kulturtreff und Ausflugscafé, jekt aus dem An- Haus der Gemeinschaft tragv

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8 Henneckenro- Veranstaltungszentrum Weitere Umnutzung der de ehemalige Zementfab- Zementfabrik zu einem Ver- rik anstaltungszentrum in Ko- operation mit Musikschule „Musik macht schlau“

9 Dorfregion KULTUR-HEIMAT Kul- Vernetzung ausgewählter, Keine Lokalisierung turlandschaft Region überregionaler Angebote möglich Ortsüber- Nette Innerste und Aktivitäten der Gemein- greifender Entwick- de Holle mit den Angeboten lungsprozess der Gemeinde Schellerten, Projekt aus dem der Stadt Bad Salzdetfurth, ILEKvi der Stadt Bockenem in ein Gesamtkonzept

10 Heersum Dorfladen und Fahrrad- Umnutzung des Landhotels, Ortsbezug aber noch hotel Heersum „Pampa-Kiosk“, Vermark- keine Lokalisierung tung von Produkten aus der möglich Region

11 Alle Orte Dorfladen / Hofverkauf Sicherung der Nahversor- Alle Ortschaften / Tauschbörsen gung durch lokale Angebote betreffend. Noch keine Lokalisierung möglich

12 Dorfregion Koordination dorfüber- Organisation von Versor- Keine Lokalisierung greifender Vernet- gungseinrichtungen (Dorflä- möglich Ortsüber- zungsprozesse den) oder Dienstleistungs- greifender Entwick- tauschbörsen, Erfahrungs- lungsprozess. austausch, Unterstützung Kommunales Pro- der Rentnerbands vor Ort jekt aus dem An- tragvii

13 Hackenstedt Dach und Fassade Kin- Erhalt der Bausubstanz, dergarten Hackenstedt energetische Sanierung

14 Holle Neues Feuerwehrhaus Zentrale Lage zu allen Ein- Ortsbezug aber noch außerhalb der Ortschaft satzorten die erreicht wer- keine Lokalisierung Holle den müssen möglich

15 Holle Heimatmuseum Museum im Bereich Thie- platz / Rathaus

16 Heersum Heimatmuseum Museum Forum Heersum

17 Holle Energetische Sanierung Energetische Sanierung Turnhallen Turnhalle, Mohldberghalle, Judohalle

18 Heersum Energetische Sanierung Energetische Sanierung Turnhalle Turnhalle

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DORFENTWICKLUNGSPLAN DORFREGION HOLLE 89

19 Dorfregion Erhalt denkmalge- Gemäß Denkmalschutz- Alle Ortschaften schützter Bausubstanz gesetz sind erfasste Gebäude betreffend. Noch der Denkmalschutzliste nach keine Lokalisierung den Anforderungen des möglich Denkmalschutzes zu erhal- ten

20 Alle Orte Anpassung der Bausub- Der historischen Bausub- Alle Ortschaften stanz an zeitgemäßes stanz fehlt oft eine Barriere- betreffend. Noch Wohnen freiheit, Wohnungen sind keine Lokalisierung nicht Altersgerecht, energe- möglich tisch muss nachgebessert werden (Grundsanierung Lutherhaus?)

21 Alle Orte Umnutzung von erhal- Der Rückgang der Landwirt- Alle Ortschaften tenswerter Bausub- schaft hinterlässt einen Ge- betreffend. Noch stanz bäudebestand, der unterge- keine Lokalisierung nutzt ist oder leer steht. Es möglich sollen Umnutzungsmodelle erarbeitet werden und Inte- ressenten für die Nachnut- zung der Gebäude gefunden werden

22 Dorfregion Entwicklung von Ge- Als Beispiel dienen die bereits Beispiel: Regions- meinschaftskonzepten angedachten und vorprojek- Schäferscheune in in historischer Bausub- tierten Projekte Sillium stanz

23 Alle Orte Erhebung städtebauli- Die historischen Ortschaften Alle Ortschaften cher Missstände werden auf städtebauliche betreffend. Noch Missstände untersucht keine Lokalisierung möglich

24 Dorfregion Fachwerkbörse Einrichten einer öffentlich Keine Lokalisierung zugänglichen Datenbank, um möglich Ortsüber- alte Häuser auffindbar zu greifender Entwick- machen für eine Nachnut- lungsprozess zung

25 Alle Orte Baulücken- und Leer- Erfassung von Leerständen Alle Ortschaften standskataster und Kartierung von Baulü- betreffend. Noch cken, regelmäßige Aktuali- keine Lokalisierung sierung möglich. Kommunales Pro- jekt aus dem An- trag.viii

26 Alle Orte Nachnutzung leerste- Der Demografische Wandel Alle Ortschaften hender Gebäude führt zu einem Leerstandpo- betreffend. Noch tential besonders in den keine Lokalisierung Altdorflagen. Eine Nachnut- möglich zung soll sichergestellt wer- den, damit keine „Baurui- nen“ entstehen

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90 DORFENTWICKLUNGSPLAN DORFREGION HOLLE

27 Holle Entwicklung von Es sollen in den Orten (vor- Wohnprojekten rangig in Holle) Projekte für generationsübergreifendes Wohnen, von Wohnprojek- ten und Integration von Gemeinschaftseinrichtungen entwickelt werden

28 Sottrum Martin-Luther Haus / Sanierungs- und Renovie- Sanierungsmaßnahmen rungsmaßnahmen inklusive und barrierefreier Zu- barrierefreiem Zugang am gang Gebäude, um die vorhande- ne Kirchengemeindliche Ar- beit zu erhalten und die Wohnnutzung im Dachge- schoss zu sichern

29 Sottrum Ev. Kirche, Gestal- Barrierefreie Außenanlage, tungsmaßnahmen Wege rund um die Kirche Außenbereich mit Beleuchtung, Sitzberei- che und Hecke unterbrechen für Weg

30 Sillium Ev. Kirche, barrierefreier Der Eingangsbereich soll bar- Zugang rierefrei gestaltet werden

32 Dorfregion Freilegen Fachwerk Die zum Teil mit ortsuntypi- Alle Ortschaften schem Behang versteckten betreffend. Noch Fachwerke sollen freigelegt keine Lokalisierung werden. Teilbehang z.B. im möglich Giebeldreieck ist mit ortsty- pischen Materialen wie na- turroten Ziegeln (Hohlpfanne oder Hohlfalzziegel) zu ver- kleiden

33 Alle Orte Rückbau Dort wo eine Erhaltung von Alle Ortschaften alter Bausubstanz nicht betreffend. Noch mehr möglich ist, oder einer keine Lokalisierung sinnvollen Nachnutzung des möglich Geländes entgegensteht, soll mit Abbruch reagiert wer- den. Hiermit können Impulse zur Neuordnung gegeben werden

34 Grasdorf Ehrenmal in Grasdorf in Rückbau des Mahnmals und den Dorfplatz integrie- Verlagerung der Gedenkta- ren feln (Namen) auf den neu zu gestaltenden Dorfplatz in Grasdorf

35 Hackenstedt Dorfplatz Hackenstedt In der Ortslage von Ha- Kommunales Pro- ckenstedt soll ein öffentli- jekt aus dem An- cher Treffpunkt und Dorf- tragix platz, im Bereich des Bus- wartebereiches gestaltet werden. Alternativen:

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DORFENTWICKLUNGSPLAN DORFREGION HOLLE 91

1. Standort im Bereich "Klei- ne Straße / "Breite Straße" laut dem DE Antrag 2. Bereich am Neubau des DGH (siehe auch Nr. 36)

36 Hackenstedt Buswartebereich Ha- Der Platz an der Hauptkreu- Siehe auch 35 ckenstedt zung „Rotdornstraße“ - „An Eine Abstimmung der Buche“ soll für Personen mit dem Landkreis die auf Bus warten attrakti- und dem Verkehrs- ver und gefahrenfreier ge- unternehmen muss staltet werden, auf die Barri- erfolgen erefreiheit soll geachtet werden

37 Heersum Dorfplatz Heersum Versammlungsplatz im Be- reich geplantem DGH "Kul- turkreisel"

38 Holle Dorfplatz Holle, Ver- Versammlungsplatz Am sammlungsplatz "Am Thie, Vorplatz Rathaus als Thie" Kommunikationsbereich und Treffpunkte für die Dorfge- meinschaft und als Identifi- kationspunkt und „neue Mitte“ des zentralen Ortes

39 Grasdorf Dorfplatz Grasdorf Öffentlicher, frei zugängli- Kommunales Pro- cher Dorfplatz als „Kommu- jekt aus dem An- nikationsschaltstelle“ und tragx neuer Standplatz der Na- mentafeln des Ehrenmals

40 Dorfregion Einbindung von Dorfle- Die Straßen und Wege sind Alle Ortschaften ben in öffentlichen stark als Verkehrsraum für betreffend. Noch Raum den motorisierten Verkehr keine Lokalisierung genutzt. Die Gestaltung ist möglich meistens auf diese Funktion ausgerichtet. Die zukünftige Gestaltung von Straßen und Wegen soll die Funktion als Aufenthaltsraum und Be- reich des dörflichen Lebens stärker in den Vordergrund rücken.

41 Luttrum Außengestaltung Aufwertung durch Straßen- Kirchumfeld belag Anpassung und Auf- hübschen der Sitzgelegenhei- ten

42 Alle Orte Behutsame Nachver- In einzelnen Ortskernen, Alle Ortschaften dichtung beispielsweise Sottrum unter betreffend. Noch Berücksichtigung der Gestal- keine Lokalisierung tung des historischen Erbes möglich

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92 DORFENTWICKLUNGSPLAN DORFREGION HOLLE

43 Heersum Bolzplatz Heersum Der Erhalt des Bolz- und Spielplatzbereiches (bedeu- tend auch als Freifläche für Übungszwecke des FORUM Heersum)

44 Dorfregion Lärmschutz an B6 und Die Emissionsbelastung soll Noch keine Lokali- A 7 vermindert werden. Außer- sierung möglich dem bietet eine solche Min- derung Optionen für zukünf- tige Entwicklungen

45 Dorfregion Verkehrsberuhigung in Die Straßen in den Ortschaf- Das Projekt wurde den Ortschaften ten der Dorfregion werden insbesondere für die von unterschiedlichen Ver- Sottrumer Straße kehrsteilnehmern (Kfz, Rad- und den Dorfkern fahrer und Fußgänger) ge- Holle (Marktstraße nutzt. Um vor allem den und Bertholdstraße) Fußgängern und Radfahrern angemeldet mehr Sicherheit zu bieten sollen die Straßen Verkehrs- beruhigt werden. Hierzu zählen: Betonung der Orts- eingänge, Anlegen von Fuß- und/oder Radwegen inner- orts, Schaffung von Que- rungshilfen, Gliederung des Straßenraums

46 Dorfregion Dorfgerechte Verbesse- Erhöhung der Aufenthalts- z.B. Wasserstraße, rung von Straßen und qualität der Straßen im his- Sottrum, Kreuzung Wegen torischen Ortskern. Sanie- Thiebachstraße / rung der Oberflächen und Wasserstraße Anpassung an ortstypische Gestaltungsmerkmale. Bei Maßnahmen muss der Hochwasserschutz gewür- digt werden.

47 Sottrum Innerörtliche Wegever- Schaffung einer innerörtli- bindung chen Wegverbindung zwi- schen Langer Dooren und Kampstraße

48 Heersum Verbesserung des ÖPNV ÖPNV Netz auch am Wo- chenende von Heersum nach Hildesheim

49 Derneburg Verbesserung des ÖPNV Eine zweite Haltestelle in Derneburg anbieten

50 Henneckenro- Verbesserung des ÖPNV Verbesserung der Anbindung de von Henneckenrode

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DORFENTWICKLUNGSPLAN DORFREGION HOLLE 93

51 Dorfregion Erstellen eines Wege- Es wird ein umfassendes Keine Lokalisierung konzeptes mit überre- Konzept erarbeitet, in dem möglich Ortsüber- gionaler Anbindung und alle Dörfer über das Wege- greifender Entwick- Lösung bestehender netz (Fuß, Rad, Pferd, …) lungsprozess Konflikte miteinander verbunden sind. Siehe auch: Kom- Alle erholungsrelevanten und munales Projekt aus kulturellen Besonderheiten dem Antrag xi sind erreichbar. Konzepte angrenzender Erholungs- räume sind berücksichtigt

52 Dorfregion Schließen von Lücken Beheben von Missständen, Noch keine Lokali- im Rad- und Fußwege- Entschärfen von Gefahren- sierung möglich netz quellen, Schließen von Ver- bindungslücken, Erhaltung und Pflege. Die Maßnahme baut größtenteils auf das Wegekonzept auf

53 Dorfregion Themenpfade Einrichten von Themenpfa- Noch keine Lokali- den basierend auf Quali- sierung möglich tätsmerkmalen und Eigen- schaften der Region, z.B. mit den Themen Geologie, Was- ser, Energie, Kultur, Ge- schichte, Landschaftsbild, Ortsbild…..

54 Dorfregion Wegesanierung Katalogisierung und Sanie- Noch keine Lokali- rung der Fuß- und Radwege sierung möglich nach Bedarf "Premium oder Pfad". Steigerung der Attrak- tivität durch wegbegleitende gestalterische Maßnahmen.

55 Alle Orte Barrierefreie Gestaltung Kirchen, Bahnhof, DGHs, Alle Ortschaften öffentlicher Einrichtun- Bushaltestellen, Festplätze, betreffend. Noch gen Aufenthaltsbereiche etc. keine Lokalisierung werden so gestaltet und möglich umgebaut, dass sie barriere- frei erreichbar und nutzbar sind. Beispielhaft Bahnhof Derneburg, Paul Gerhardt Haus, Kirche Sillium, Luther- haus Sottrum, DGH Derne- burg, Mohldberghalle

56 Dorfregion Erhebung und Ver- Barrierefreie Einrichtungen Keine Lokalisierung marktung Qualitäts- werden erfasst, katalogisiert möglich Ortsüber- merkmal "Barrierefrei" und in Informationsmaterial greifender Entwick- für die gesamte Ge- dargestellt. Darstellung im lungsprozess meinde Internet und in Informati- onsmaterial als Qualitäts- merkmal der Region

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94 DORFENTWICKLUNGSPLAN DORFREGION HOLLE

57 Dorfregion Kreieren einer ge- Entwickeln einer umfassen- meindlichen Informati- den gemeindlichen werbe- onstafel wirksamen Informationsta- fel mit Hinweisen zu Ort- schaften, Landschaft, Kultur, et. Innovatives plakatives Design.

58 Dorfregion Schaffung von Aufent- Es werden attraktive Auf- Noch keine Lokali- haltsbereichen enthaltsbereiche in der offe- sierung möglich nen Landschaft realisiert

59 Dorfregion Landschaftsökologische Schaffung von Landschafts- Noch keine Lokali- Aufwertung elementen zur Steigerung sierung möglich der Naherholungsfunktion in Bezug auf Landschaftserle- ben und Naturerleben

60 Dorfregion Aktualisieren und Digi- Aktualisierung und Moderni- talisieren der Rad- und sierung der vorhandenen Wanderkarte auf Basis Karte mit Lösung bestehen- des Wegekonzeptes der Konfliktbereiche. Grund- lage ist unter anderem das Wegekonzept.

61 Dorfregion Digitalisierung und Be- Homepagepräsentationen, werbung des Touristi- Digitalisierung vorhandener schen Angebotes mit- Daten bzgl. kultureller und tels neuer Medien landschaftlicher und erho- lungsrelevanter Besonderhei- ten. Nutzung von aktuellen Trends wie GPS, POIs, Kenn- zeichnung relevanter Objekte vor Ort bzgl. Koordinaten und QR-Code. Erster Schritt Verlinkung (Reiter) auf der Homepage der Gemeinde Holle

62 Dorfregion Verknüpfung der Ge- Vernetzung der analogen Keine Lokalisierung samtheit des touristi- und digitalen Ressourcen möglich Ortsüber- schen Angebotes aller erholungsrelevanten greifender Entwick- und kulturellen Besonderhei- lungsprozess ten und Veranstaltungen, Qualifizierung der touristi- schen Anbieter

63 Henneckenro- Mühle Henneckenrode Projekt ist bereits formuliert. Projekt aus dem de (kulturelles Erbe) Energiegewinnung Mühle, ILEKxii Wiederbelebung traditionel- ler Wasserkraftnutzung im Zusammenhang mit der Sanierung historischer Bau- substanz. Die Mühle ist ein Industriedenkmal und soll mit Mühlrad wiederherge- stellt werden.

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DORFENTWICKLUNGSPLAN DORFREGION HOLLE 95

64 Dorfregion Prüfen von Wasser- Prüfen welche alternativen Noch keine Lokali- kraftpotenzial und an- Energiegewinnungsmetho- sierung möglich derer alternativer Ener- den im Bereich der Region giequellen inklusive möglich sind (Wasser, Ge- Repowering othermie, Wind, Photo- voltaik)

65 Dorfregion Wassersensible Sied- Einrichten einer kommuna- Alle Ortschaften lungsentwicklung und len Plattform um wasser- betreffend. Noch Freiraumbewirtschaf- sensible Siedlungsentwick- keine Lokalisierung tung lung und Freiraumbewirt- möglich schaftung bei Planungen und Maßnahmen würdigen zu können. Dies soll in Abstim- mung und detaillierten Er- gänzungen mit übergeord- neten Schutzkonzepten und Hochwasserschutzplanungen erfolgen.

66 Sottrum Hochwasserschutz Be- Gewässersanierung / techni- Hängt inhaltlich mit reich Wasserstraße im sche Maßnahmen aus Grün- Projekt Nr. 46 zu- Zusammenhang mit den des Hochwasserschutzes sammen Platzgestaltungs- und Borbach im Bereich Wasser- Sanierungsmaßnahmen straße, insbesondere bei Maßnahmen zur Platzgestal- tung und Straßensanie- rungsmaßnahmen

67 Dorfregion Energetische Sanierung Öffentliche Gebäude sollen Alle Ortschaften öffentlicher Gebäude zur CO2 Einsparung und Kos- betreffend. Noch teneinsparung energetisch keine Lokalisierung saniert werden möglich

68 Dorfregion Mobile Nachbarschaft Projektumriss ist bereits Keine Lokalisierung im ländlichen Raum formuliert. Projekte zur C02 möglich Ortsüber- Einsparung im Bereich der greifender Entwick- Mobilität im ländlichen lungsprozess Raum, z.B. Nachbarschafts-

Carsharing, Elektromobilität im ländlichen Raum. Projekt aus dem ILEKxiii

69 Hackenstedt Sanierung Pfarrhaus Ist von Bedeutung auch für Hackenstedt andere Ortschaften der Dorfregion. Nutzung Ge- meinderaum von Bedeu- tung. Fachwerk und Dach- eindeckung sind sanierungs- bedürftig.

70 Derneburg Alte Mühle Derneburg Mühle befindet sich im Ei- gentum der Paul-Feindt Stif- tung. Jugendbildungspro- gramm soll dort stattfinden zum Themenfeld Natur und Umwelt

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96 DORFENTWICKLUNGSPLAN DORFREGION HOLLE

71 Sottrum Dorfgemeinschaftshaus Umnutzung eines ehemali- Projekt ist bereits und Räume für die Feu- gen Gewerbegrundstückes realisiert erwehr in Sottrum für eine gemeinschaftliche Kommunales Pro- Nutzung durch die Feuer- jekt aus dem An- wehr und die Dorfgemein- tragxiv schaft

72 Sillium Energetische Sanierung Das Feuerwehrgerätehaus Feuerwehr soll energetisch saniert wer- den und barrierefrei moder- nisiert werden

7.4.1 Priorisierung öffentlicher Maßnahmen Fachplaner und Verwaltung haben eine Einschätzung der Projekte hinsichtlich ihrer Bedeu- tung für die Dorfregion und ihres Umsetzungszeitraumes vorgenommen, aus der sich die Priorisierung der Projekte in drei Kategorien ergibt.

Tabelle 17: Priorisierungskriterien

Das Vorhaben hat und sollte kurzfristig und sollte mittelfris- und sollte langfristig Bedeutung umgesetzt werden tig umgesetzt wer- umgesetzt werden den

über die Dorfregion A1 A2 A3 hinaus

für die Dorfregion B1 B2 B3

für das einzelne Dorf C1 C2 C3

nur für das lokale D1 D2 D3 Projekt

Hinter dem Projekttitel findet sich das Ergebnis der Bewertung durch den Planungsbeirat. Das Ergebnis der Priorisierung ist in der letzten Spalte vermerkt.

Tabelle 18: Priorisierte Projektliste

Nr. Ort Projekttitel Umsetzung Wirkungsgrad 1:kurzfristig A:überregional 2:mittelfristig B:Dorfregion 3:langfristig C:Dorf D:lokal

1 Derneburg Außenbereich des Dorfgemein- 2 C schaftshauses

2 Holle Paul-Gerhardt-Haus 2 B

3 Holle Mehrgenerationenhaus 3 B

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DORFENTWICKLUNGSPLAN DORFREGION HOLLE 97

Nr. Ort Projekttitel Umsetzung Wirkungsgrad 1:kurzfristig A:überregional 2:mittelfristig B:Dorfregion 3:langfristig C:Dorf D:lokal

4 Heersum Gemeinschaftshaus 2 C

5 Luttrum DGH 2 C

6 Sillium Überörtliche Begegnungsstätte 1 B Schäferscheune

7 Derneburg Glashaus 1 A

8 Henneckenrode Veranstaltungszentrum ehema- 2 B lige Zementfabrik

9 Dorfregion KULTUR-HEIMAT Kulturland- 1 A schaft Region Nette Innerste

10 Heersum Dorfladen und Fahrradhotel 3 C Heersum

11 Alle Orte Dorfladen / Hofverkauf / Tausch- 3 B börsen

12 Dorfregion Koordination dorfübergreifender 2 B Vernetzungsprozesse

13 Hackenstedt Dach und Fassade Kindergarten 2 C Hackenstedt

14 Holle Neues Feuerwehrhaus außerhalb 3 C der Ortschaft Holle

15 Holle Heimatmuseum 2 B

16 Heersum Heimatmuseum 2 B

17 Holle Energetische Sanierung Turnhal- 1 C le

18 Heersum Energetische Sanierung Turnhal- 1 C le

19 Dorfregion Erhalt denkmalgeschützter Bau- 1 B substanz

20 Alle Orte Anpassung der Bausubstanz an 1 D zeitgemäßes Wohnen

21 Alle Orte Umnutzung von erhaltenswerte 1 D Bausubstanz

22 Dorfregion Entwicklung von Gemeinschafts- 1 B konzepten in historischer Bau- substanz

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98 DORFENTWICKLUNGSPLAN DORFREGION HOLLE

Nr. Ort Projekttitel Umsetzung Wirkungsgrad 1:kurzfristig A:überregional 2:mittelfristig B:Dorfregion 3:langfristig C:Dorf D:lokal

23 Alle Orte Erhebung städtebaulicher Miss- 2 C stände

24 Dorfregion Fachwerkbörse 2 B

25 Alle Orte Baulücken- und 1 B Leerstandskataster

26 Alle Orte Nachnutzung leerstehender 2 D Gebäude

27 Holle Entwicklung von Wohnprojekten 2 B

28 Sottrum Martin-Luther Haus / Sanie- 2 B rungsmaßnahmen und barriere- freier Zugang

29 Sottrum Ev. Kirche, Gestaltungsmaß- 2 C nahmen Außenbereich

30 Sillium Ev. Kirche, barrierefreier Zugang 2 C

32 Dorfregion Freilegen Fachwerk 1 C

33 Alle Orte Rückbau 1 C

34 Grasdorf Ehrenmal in Grasdorf in den 1 C Dorfplatz integrieren

35 Hackenstedt Dorfplatz Hackenstedt 2 C

36 Hackenstedt Buswartebereich Hackenstedt 2 C

37 Heersum Dorfplatz Heersum 2 C

38 Holle Dorfplatz Holle, Versammlungs- 2 C platz "Am Thie"

39 Grasdorf Dorfplatz Grasdorf 1 C

40 Dorfregion Einbindung von Dorfleben in 2 C öffentlichen Raum

41 Luttrum Außengestaltung Kirchumfeld 3 C

42 Alle Orte Behutsame Nachverdichtung 2 C

43 Heersum Bolzplatz Heersum 3 D

44 Dorfregion Lärmschutz an B6 und A 7 3 B

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DORFENTWICKLUNGSPLAN DORFREGION HOLLE 99

Nr. Ort Projekttitel Umsetzung Wirkungsgrad 1:kurzfristig A:überregional 2:mittelfristig B:Dorfregion 3:langfristig C:Dorf D:lokal

45 Dorfregion Verkehrsberuhigung in den Ort- 2 B schaften

46 Dorfregion Dorfgerechte Verbesserung von 1 B Straßen und Wegen

47 Sottrum Innerörtliche Wegeverbindung 2 C

48 Heersum Verbesserung des ÖPNV 3 A

49 Derneburg Verbesserung des ÖPNV 3 C

50 Henneckenrode Verbesserung des ÖPNV 3 C

51 Dorfregion Erstellen eines Wegekonzeptes 1 A mit überregionaler Anbindung und Lösung bestehender Kon- flikte

52 Dorfregion Schließen von Lücken im Rad- 2 B und Fußwegenetz

53 Dorfregion Themenpfade 3 B

54 Dorfregion Wegesanierung 2 B

55 Alle Orte Barrierefreie Gestaltung öffentli- 2 B cher Einrichtungen

56 Dorfregion Erhebung und Vermarktung 3 A Qualitätsmerkmal "Barrierefrei" für die gesamte Gemeinde

57 Dorfregion Kreieren einer gemeindlichen 3 B Informationstafel

58 Dorfregion Schaffung von Aufenthaltsberei- 3 B chen

59 Dorfregion Landschaftsökologische Aufwer- 1 B tung

60 Dorfregion Aktualisieren und Digitalisieren 3 B der Wanderkarte auf Basis des Wegekonzeptes

61 Dorfregion Digitalisierung und Bewerbung 1 A des touristischen Angebotes mittels neuer Medien

62 Dorfregion Verknüpfung der Gesamtheit des 3 A touristischen Angebotes

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100 DORFENTWICKLUNGSPLAN DORFREGION HOLLE

Nr. Ort Projekttitel Umsetzung Wirkungsgrad 1:kurzfristig A:überregional 2:mittelfristig B:Dorfregion 3:langfristig C:Dorf D:lokal

63 Henneckenrode Mühle Henneckenrode (kulturel- 1 A les Erbe)

64 Dorfregion Prüfen von Wasserkraftpotenzial 3 B und anderer alternativer Ener- giequellen inklusive Repowering

65 Dorfregion Wassersensible Siedlungsent- 3 B wicklung und Freiraumbewirt- schaftung

66 Sottrum Hochwasserschutz Bereich Was- 1 C serstraße im Zusammenhang mit Platzgestaltungs- und Sanie- rungsmaßnahmen

67 Dorfregion Energetische Sanierung öffentli- 2 C cher Gebäude

68 Dorfregion Mobile Nachbarschaft im ländli- 2 A chen Raum

69 Hackenstedt Sanierung Pfarrhaus Ha- 2 B ckenstedt

70 Derneburg Alte Mühle Derneburg 1 A

71 Sottrum Dorfgemeinschaftshaus und 1 B Räume für die Feuerwehr in Sottrum

72 Sillium Sanierung Feuerwehrgerätehaus 2 C

7.4.2 Prioritätensetzung In einem ersten Prüfungsschritt wurden alle entwickelten und vorgeschlagenen Projekte bzw. Projektideen hinsichtlich ihrer Stimmigkeit mit dem Leitbild und den Leitzielen der Dorfregion und ihrer Zugehörigkeit zu einem der Metaziele der Dorfentwicklung überprüft.

Nach der Priorisierung durch Fachplaner und Gemeindeverwaltung wurden die Ergebnisse in einer Planungskonferenz vorgestellt und den Teilnehmern zur Diskussion gestellt. Anhand von Listen und Karten konnten die Teilnehmer die Maßnahmenblätter auf Vollständigkeit prüfen und sofern erforderlich auf ergänzende Projekte hinweisen. Diese wurden im Nach- gang aufgenommen und wieder von den Fachplanern hinsichtlich ihrer Priorität bewertet.

Die Verwaltung und die Fachplaner standen dem Gremium zur Seite um die Einordnung ge- mäß der in Kapitel 7.3.1 vorgenommen Bewertung zu erläutern und zu begründen. Wesent- liche Änderungen der Einordnung sind nicht erfolgt.

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DORFENTWICKLUNGSPLAN DORFREGION HOLLE 101

7.4.3 Unterstützung der Leitziele der Dorfregion und der Metaziele der Dorfentwicklung Alle Projekte lassen sich den Leitzielen und den Teilzielen im Sinne des Dorfentwicklungspla- nes zuordnen. Dieser Zuordnung müssen auch künftige Projektideen entsprechen.

Jedes Projekt der Dorfregion entspricht den Leitzielen der Dorfregion und den in den Me- tazielen formulierten Grundsätzen der Dorfentwicklung.

Den übergeordneten Zielen der Dorfentwicklung folgend, können die Projekte und Maßnah- men weiteren Kategorien zugeordnet werden. Sie sind auf der Metaebene auch Maßnah- men und Projekte

1. zur besonderen Berücksichtigung der demografischen Entwicklung, 2. zur Reduzierung der Flächeninanspruchnahme, 3. zur Standortsicherung der lokalen Ökonomie, 4. zur Verstetigung des Entwicklungsprozesses, 5. zur Qualifizierung oder Beratung der Akteure bzw. der Bevölkerung, 6. zur Berücksichtigung von Zielsetzungen bereits vorhandener Konzepte, 7. zur Inklusion (sie tragen der Barrierefreiheit, den Prinzipien des Gender Mainstreaming oder dem Grundsatz der Antidiskriminierung und Integration Rech- nung).

Inklusion Übergeordnetes Ziel ist die Zugänglichkeit der Dorfregion und ihrer Angebote. Von Beginn an werden in der Entwicklung, bei jeder Umgestaltung, Anpassung oder Erweiterung, die unter- schiedlichen Bedürfnisse mitgedacht, z.B. die von Menschen mit einer Seh- oder Hörein- schränkung, die von älteren Menschen oder auch die von Familien. Inklusion und Teilhabe werden als gesamtgesellschaftliche Aufgabe verstanden, dies gilt umso mehr angesichts des demografischen Wandels mit einer wachsenden Zahl von Menschen mit Unterstützungsbe- darf.

Artikel 21 der UN-Behindertenrechtskonvention erkennt u.a. das Recht von behinderten Menschen an, sich Informationen und Gedankengut frei zu beschaffen, zu empfangen und weiterzugeben. In ihrem Artikel 9 Absatz 1 verpflichtet die UN-Behindertenrechtskonvention ihre Unterzeichnerstaaten, geeignete Maßnahmen zu treffen, um für Menschen mit Behin- derungen gleichberechtigt mit anderen den Zugang zu gewährleisten

 zur physischen Umwelt,  zu Transportmitteln,  zu Information und Kommunikation, einschließlich Informations– und Kommunikati- onstechnologien und –systemen, sowie  zu anderen Einrichtungen und Diensten, die der Öffentlichkeit in städtischen und ländli- chen Gebieten offen stehen oder für sie bereitgestellt werden.

Grundlage für eine gleichberechtigte gesellschaftliche Teilhabe von Menschen mit Behinde- rungen ist damit eine möglichst umfassend barrierefrei gestaltete Umwelt. Die Herstellung umfassender Barrierefreiheit bildet im deutschen Bundesrecht das Kernstück des Behinder- tengleichstellungsgesetzes (BGG). Die Dorfregion Holle entspricht diesen Anforderungen u.a.

151 endgültige Planfassung 1-b.docx

102 DORFENTWICKLUNGSPLAN DORFREGION HOLLE

mit den Projekten zur generationengerechten Anpassung der Dorfgemeinschaftshäuser (barrierefreier Zugang, Sanitäranlagen).

Systeme der Informationsverarbeitung, akustische und visuelle Informationsquellen sowie Kommunikationseinrichtungen sind barrierefrei, wenn sie für behinderte Menschen, in der allgemein üblichen Weise, ohne besondere Erschwernis und grundsätzlich ohne fremde Hilfe zugänglich und nutzbar sind. Für die Behörden des Bundes und der Länder, soweit sie Bun- desrecht ausführen, wurde die barrierefreie Gestaltung in der Kommunikationshilfenverord- nung, der Verordnung über barrierefreie Dokumente in der Bundesverwaltung und der Barri- erefreien Informationstechnik-Verordnung (BITV) konkretisiert.

Daneben sind insbesondere in den Bereichen Bauen, Wohnen und Verkehr einige Gesetze geändert worden, die auf die Herstellung einer weitreichenden Barrierefreiheit abzielen. Bar- rierefrei sind bauliche und sonstige Anlagen, Verkehrsmittel, technische Gebrauchsgegen- stände, Systeme der Informationsverarbeitung, akustische und visuelle Informationsquellen und Kommunikationseinrichtungen sowie andere gestaltete Lebensbereiche, wenn sie für behinderte Menschen in der allgemein üblichen Weise, ohne besondere Erschwernis und grundsätzlich ohne fremde Hilfe zugänglich und nutzbar sind. Das Behindertengleichstel- lungsgesetz des Bundes wird flankiert von den Regelungen und Gesetzen der Länder, die für ihren Bereich vergleichbare Regelungen in Kraft gesetzt haben. Die in der Förderrichtlinie des Landes Niedersachsen formulierte Aufforderung zur Schaffung der Zugänglichkeit i.S. des Artikels 9 der UN-Behindertenkonvention ist bei allen Maßnahmen im Untersuchungsgebiet zu berücksichtigen.

7.4.4 Private Maßnahmen Bei der Bereisung wurde deutlich, dass aufgrund des Zustands der dorftypischen Bau- substanz und des hohen Engagements der Bevölkerung mit einer Vielzahl privater Anträge zu rechnen ist.

7.5 Kostenzusammenstellung Kostenannahmen öffentlicher Projekte werden mit Konkretisierung der Projekte in der Um- setzungsphase erfolgen.

7.6 Maßnahmenpläne der Ortschaften Die ortskonkreten Maßnahmenpläne zeigen im Folgenden die weiteren Schritte für die ein- zelnen Dörfer der Dorfregion. Die Priorität der Maßnahmen ist an Symbolgröße und Farbig- keit erkennbar. Die Ziffern entsprechen der Maßnahmenliste.

151 endgültige Planfassung 1-b.docx Legende

$ A = Überregional

$ B = Dorfregion

Dorfgemeinschaftshaus " C = Dorf "5 (! D = Lokal 21 Projektnummer

Luttrum " 1 = kurzfristig

2 = mittelfristig Außengestaltung Kichumfeld " "41 " 3 = langfristig

Alte Siedlungsbereiche

Neue Siedlungsbereiche

Hauptverbindung

Gewässer

Projekte treffen für alle Orte zu

Umnutzung von Erhebung städtebaulicher erhaltenswerter Bausubstanz Missstände Anpassung der Bausustanz Baulücken- und an zeitgemäßes Wohnen Leerstandskataster Dorfregion Holle Erhalt denkmalgeschützter Nachnutzung Bausubstanz leerstehender Gebäude Dorfladen/Hofverkauf/ Freilegen Fachwerk Maßnahmenplan: Luttrum Tauschbörsen (!(!212 0 23 (!26 32 $11 $19 " $25 " 33 40 42 45 46 55 67 Rückbau " " " $ $ $ " Energetische Sanierung Einbindung von Dorfleben öffentlicher Gebäude in öffentlichen Raum Barrierefreie Gestaltung Behutsame Nachverdichtung öffentlicher Einrichtungen Dorfgerechte Verbesserung Verkehrsberuhigung Maßstab im Original: 1:5.000 Norden Datum: 14.12.2016 von Straßen und Wegen 150 m ')

Dokumentname: 151DEP1-Maßnahmenplan

Legende

Ehrenmal in Grasdorf $ A = Überregional in den Dorfplatz integrieren "34 $ B = Dorfregion

" C = Dorf

(! D = Lokal

21 Projektnummer

" 1 = kurzfristig

" 2 = mittelfristig

" 3 = langfristig Dorfplatz Grasdorf "39 Alte Siedlungsbereiche Neue Siedlungsbereiche

Bahnanlage

Fließgewässer Grasdorf Hauptverbindung Gewässer

Projekte treffen für alle Orte zu

Umnutzung von Erhebung städtebaulicher erhaltenswerter Bausubstanz Missstände Anpassung der Bausustanz Baulücken- und an zeitgemäßes Wohnen Leerstandskataster Dorfregion Holle Erhalt denkmalgeschützter Nachnutzung Bausubstanz leerstehender Gebäude Dorfladen/Hofverkauf/ Freilegen Fachwerk Maßnahmenplan: Grasdorf Tauschbörsen (!(!212 0 23 (!26 32 $11 $19 " $25 " 33 40 42 45 46 55 67 Rückbau " " " $ $ $ " Energetische Sanierung Einbindung von Dorfleben öffentlicher Gebäude in öffentlichen Raum Barrierefreie Gestaltung Behutsame Nachverdichtung öffentlicher Einrichtungen Dorfgerechte Verbesserung Verkehrsberuhigung Maßstab im Original: 1:5.000 Norden Datum: 14.12.2016 von Straßen und Wegen 150 m ')

Dokumentname: 151DEP1-Maßnahmenplan

Legende

$ A = Überregional

$ B = Dorfregion

" C = Dorf

(! D = Lokal

Gemeinschaftshaus 21 Projektnummer "4 "37 " 1 = kurzfristig Dorfplatz Heersum " 2 = mittelfristig Heersum " 3 = langfristig 10 " $16 $48 Alte Siedlungsbereiche Dorfladen und Fahrradhotel Heersum Verbesserung des ÖPNV Neue Siedlungsbereiche Heimatmuseum "18 Bahnanlage Energetische Sanierung Turnhalle Fließgewässer Bolzplatz Heersum (!43 Hauptverbindung

Projekte treffen für alle Orte zu

Umnutzung von Erhebung städtebaulicher erhaltenswerter Bausubstanz Missstände Anpassung der Bausustanz Baulücken- und an zeitgemäßes Wohnen Leerstandskataster Dorfregion Holle Erhalt denkmalgeschützter Nachnutzung Bausubstanz leerstehender Gebäude Dorfladen/Hofverkauf/ Freilegen Fachwerk Maßnahmenplan: Heersum Tauschbörsen (!(!212 0 23 (!26 32 $11 $19 " $25 " 33 40 42 45 46 55 67 Rückbau " " " $ $ $ " Energetische Sanierung Einbindung von Dorfleben öffentlicher Gebäude in öffentlichen Raum Barrierefreie Gestaltung Behutsame Nachverdichtung öffentlicher Einrichtungen Dorfgerechte Verbesserung Verkehrsberuhigung Maßstab im Original: 1:5.000 Norden Datum: 14.12.2016 von Straßen und Wegen 150 m ')

Dokumentname: 151DEP1-Maßnahmenplan

Legende

$ A = Überregional

$ B = Dorfregion

" C = Dorf

(! D = Lokal

21 Projektnummer

Alte Mühle Derneburg 70 " 1 = kurzfristig $

2 = mittelfristig Außenbereich des " Dorfgemeinschaftshauses Glashaus Derneburg " 3 = langfristig "1 $7 49 " Alte Siedlungsbereiche

Verbesserung Neue Siedlungsbereiche des ÖPNV Bahnanlage

Fließgewässer

Hauptverbindung

Gewässer

Projekte treffen für alle Orte zu

Umnutzung von Erhebung städtebaulicher erhaltenswerter Bausubstanz Missstände Anpassung der Bausustanz Baulücken- und an zeitgemäßes Wohnen Leerstandskataster Dorfregion Holle Erhalt denkmalgeschützter Nachnutzung Bausubstanz leerstehender Gebäude Dorfladen/Hofverkauf/ Freilegen Fachwerk Maßnahmenplan: Derneburg Tauschbörsen (!(!212 0 23 (!26 32 $11 $19 " $25 " 33 40 42 45 46 55 67 Rückbau " " " $ $ $ " Energetische Sanierung Einbindung von Dorfleben öffentlicher Gebäude in öffentlichen Raum Barrierefreie Gestaltung Behutsame Nachverdichtung öffentlicher Einrichtungen Dorfgerechte Verbesserung Verkehrsberuhigung Maßstab im Original: 1:5.000 Norden Datum: 14.12.2016 von Straßen und Wegen 150 m ')

Dokumentname: 151DEP1-Maßnahmenplan

Mehrgenerationenhaus $3 Holle  27 "14 $ Entwicklung von Neues Feuerwehrhaus Wohnprojekten

Energetische Sanierung Turnhalle "17 Tauschbörsen Dorfladen/Hofverkauf/ in öffentlichen Raum öffentlichen in Dorfleben von Einbindung Bausubstanz denkmalgeschützter Erhalt Behutsame Nachverdichtung Behutsame Anpassung der Bausustanz Bausustanz der Anpassung an zeitgemäßes Wohnen an zeitgemäßes Rückbau erhaltenswerter Bausubstanz erhaltenswerter von Umnutzung Paul-Gerhard-Haus Projekte treffen für alle Orte zu Orte alle treffen für Projekte Verkehrsberuhigung $2 $ "   33 11 "  $ 40  19 "  4 ( ! 2 ( ! 212 0 $  45 Heimatmuseum Dorfplatz Holle, "  23 Versammlungsplatz "Am Thie" $

 15 4 $  $

25 38 6 " Missstände städtebaulicher Erhebung $  55 ( ! 26 von Straßen und Wegen und Straßen von Verbesserung Dorfgerechte "  3 2 Leerstandskataster und Baulücken- "  67 leerstehender Gebäude leerstehender Nachnutzung öffentlicher Einrichtungen öffentlicher Gestaltung Barrierefreie Freilegen Fachwerk Freilegen öffentlicher Gebäude öffentlicher Sanierung Energetische

Sottrum Maßnahmenplan: Holle Maßnahmenplan: Holle Dorfregion Maßstab im Original: im Maßstab Legende $ " " "     $  "  ( ! 21 5 m 150 Autobahn A7 Autobahn Siedlungsbereiche Alte AÜberregional = B = Dorfregion = B D Dorf = C Gewässer Hauptverbindung Fließgewässer Bahnanlage Siedlungsbereiche Neue Projektnummer 3 = langfristig = 3 mittelfristig = 2 kurzfristig = 1 = Lokal = 1:7.000 Dokumentname: 151DEP1-Maßnahmenplan Dokumentname: Norden ') Datum: 14.12.2016 Datum:

Legende Hackenstedt $ A = Überregional

$ B = Dorfregion

" C = Dorf

(! D = Lokal Buswartebereich Hackenstedt 21 Projektnummer 36 Dorfplatz " Hackenstedt "35 Sanierung  Pfarrhaus 1 = kurzfristig $69 "

" 2 = mittelfristig

" 3 = langfristig

Alte Siedlungsbereiche

Neue Siedlungsbereiche

Hauptverbindung

Projekte treffen für alle Orte zu

Umnutzung von Erhebung städtebaulicher erhaltenswerter Bausubstanz Missstände Anpassung der Bausustanz Baulücken- und an zeitgemäßes Wohnen Leerstandskataster Dorfregion Holle Erhalt denkmalgeschützter Nachnutzung Bausubstanz leerstehender Gebäude Dorfladen/Hofverkauf/ Freilegen Fachwerk Maßnahmenplan: Hackenstedt Tauschbörsen (!(!212 0 23 (!26 32 $11 $19 " $25 " 33 40 42 45 46 55 67 Rückbau " " " $ $ $ " Energetische Sanierung Einbindung von Dorfleben öffentlicher Gebäude in öffentlichen Raum Barrierefreie Gestaltung Behutsame Nachverdichtung öffentlicher Einrichtungen Dorfgerechte Verbesserung Verkehrsberuhigung Maßstab im Original: 1:5.000 Norden Datum: 14.12.2016 von Straßen und Wegen 150 m ')

Dokumentname: 151DEP1-Maßnahmenplan

Legende Sottrum $ A = Überregional

$ B = Dorfregion

" C = Dorf

(! D = Lokal

21 Projektnummer

1 = kurzfristig Martin-Luther Haus/ " Sanierungsmaßnahmen und barrierefreier Zugang " 2 = mittelfristig 47 $28 Innerörtliche " Wegeverbindung 29 Ev. Kirche, " Gestaltungsmaßnahmen Außenbereich " 3 = langfristig

Alte Siedlungsbereiche

Neue Siedlungsbereiche

Fließgewässer "66 Hauptverbindung Hochwasserschutz Wasserstraße Gewässer

Projekte treffen für alle Orte zu

Umnutzung von Erhebung städtebaulicher erhaltenswerter Bausubstanz Missstände Anpassung der Bausustanz Baulücken- und an zeitgemäßes Wohnen Leerstandskataster Dorfregion Holle Erhalt denkmalgeschützter Nachnutzung Bausubstanz leerstehender Gebäude Dorfladen/Hofverkauf/ Freilegen Fachwerk Maßnahmenplan: Sottrum Tauschbörsen (!(!212 0 23 (!26 32 $11 $19 " $25 " 33 40 42 45 46 55 67 Rückbau " " " $ $ $ " Energetische Sanierung Einbindung von Dorfleben öffentlicher Gebäude in öffentlichen Raum Barrierefreie Gestaltung Behutsame Nachverdichtung öffentlicher Einrichtungen Dorfgerechte Verbesserung Verkehrsberuhigung Maßstab im Original: 1:5.000 Norden Datum: 14.12.2016 von Straßen und Wegen 150 m ')

Dokumentname: 151DEP1-Maßnahmenplan

Legende

$ A = Überregional

Sillium $ B = Dorfregion

" C = Dorf

(! D = Lokal

Ev. Kirche, 21 Projektnummer barrierefreier Zugang

"30 " 1 = kurzfristig Sanierung Feuerwehr " 2 = mittelfristig "72  Überörtliche Begegnungsstätte Schäferscheune " 3 = langfristig $6 Alte Siedlungsbereiche

Neue Siedlungsbereiche

Fließgewässer

Hauptverbindung

Projekte treffen für alle Orte zu

Umnutzung von Erhebung städtebaulicher erhaltenswerter Bausubstanz Missstände Anpassung der Bausustanz Baulücken- und an zeitgemäßes Wohnen Leerstandskataster Dorfregion Holle Erhalt denkmalgeschützter Nachnutzung Bausubstanz leerstehender Gebäude Dorfladen/Hofverkauf/ Freilegen Fachwerk Maßnahmenplan: Sillium Tauschbörsen (!(!212 0 23 (!26 32 $11 $19 " $25 " 33 40 42 45 46 55 67 Rückbau " " " $ $ $ " Energetische Sanierung Einbindung von Dorfleben öffentlicher Gebäude in öffentlichen Raum Barrierefreie Gestaltung Behutsame Nachverdichtung öffentlicher Einrichtungen Dorfgerechte Verbesserung Verkehrsberuhigung Maßstab im Original: 1:5.000 Norden Datum: 14.12.2016 von Straßen und Wegen 150 m ')

Dokumentname: 151DEP1-Maßnahmenplan

Legende

$ A = Überregional

$ B = Dorfregion

" C = Dorf

(! D = Lokal

21 Projektnummer

" 1 = kurzfristig

" 2 = mittelfristig

Henneckenrode " 3 = langfristig

50 Alte Siedlungsbereiche Veranstaltungszentrum " ehemalige Zementfabrik 8 Verbesserung Neue Siedlungsbereiche $ des ÖPNV 63 $ Fließgewässer Mühle Henneckenrode (kulturelles Erbe) Hauptverbindung

Gewässer

Projekte treffen für alle Orte zu

Umnutzung von Erhebung städtebaulicher erhaltenswerter Bausubstanz Missstände Anpassung der Bausustanz Baulücken- und an zeitgemäßes Wohnen Leerstandskataster Dorfregion Holle Erhalt denkmalgeschützter Nachnutzung Bausubstanz leerstehender Gebäude Dorfladen/Hofverkauf/ Freilegen Fachwerk Maßnahmenplan: Henneckenrode Tauschbörsen (!(!212 0 23 (!26 32 $11 $19 " $25 " 33 40 42 45 46 55 67 Rückbau " " " $ $ $ " Energetische Sanierung Einbindung von Dorfleben öffentlicher Gebäude in öffentlichen Raum Barrierefreie Gestaltung Behutsame Nachverdichtung öffentlicher Einrichtungen Dorfgerechte Verbesserung Verkehrsberuhigung Maßstab im Original: 1:5.000 Norden Datum: 14.12.2016 von Straßen und Wegen 150 m ')

Dokumentname: 151DEP1-Maßnahmenplan

DORFENTWICKLUNGSPLAN DORFREGION HOLLE 121

8 Planungsprozess Die Bildung einer Dorfregion setzt intensive kommunikative Prozesse voraus. Die Lebendig- keit der Dorfregion als Keimzelle der Entwicklung fordert zudem den Aufbau nachhaltiger Kommunikationsstrukturen für die folgende Umsetzungsphase. Der Dorfentwicklungspro- zess wurde daher von einer intensiven Gremienarbeit mit einem aus der Bevölkerung gebil- deten Planungsbeirat begleitet. Dieser Planungsbeirat arbeitete während der Konzepterstel- lung im Plenum. Darüber hinaus soll der Planungsbeirat auch in der Umsetzungsphase zu- sammen arbeiten. Durch die intensive Arbeit des Beirats in Arbeitsgruppen zu den Schwer- punkten der Dorfentwicklung wurde die notwendige Bearbeitungstiefe auch in der Bürger- beteiligung gewährleistet. In jeder Sitzung des Planungsbeirates fand ein Austausch über die Ergebnisse der Arbeitsgruppen statt. Querschnittsthemen, Schnittstellen und Kooperations- projekte konnten hier diskutiert werden.

8.1 Einbindung der Bevölkerung in den Planungsprozess Über eine öffentliche Auftaktveranstaltung im März 2016 konnten über siebzig engagierte Bürger für die Arbeit im Planungsbeirat gewonnen werden. Vertreter der Kirchen, Verbände und Institutionen haben einzelne Planungsbeiratssitzungen mit ihrem Wissen bereichert.

Abbildung 21: Teilnehmer der Auftaktveranstaltung nach Dörfern

Der Planungsbeirat hat sich im Planungsverlauf insgesamt vier Mal getroffen. Die Sitzungen waren entweder als Konferenz mit einem Arbeitsteil in den Kompetenzteams „Demografie und Daseinsvorsorge“, „Innenentwicklung und Baukultur“, „Naherholung, Tourismus, Ökolo- gie und Klima“ oder als dorforientierter Workshop im Plenum organisiert. Des Weiteren fand an zwei Tagen eine Exkursion durch die Dorfregion statt, auf der nicht nur die wichtigs- ten Projektstandorte von den Experten vor Ort vorgestellt und gemeinsam weitere Projek- tideen entwickelt, sondern auch die unterschiedlichen Stärken der Ortschaften und ihre Funktion im Sinne einer Arbeitsteilung in der Dorfregion diskutiert wurden.

151 endgültige Planfassung 1-b.docx

122 DORFENTWICKLUNGSPLAN DORFREGION HOLLE

Im Rahmen der Exkursion wurden die Themen Innenentwicklung und baukulturelles Erbe noch einmal vertiefend bearbeitet. Eine fachliche Erläuterung an Hand eines Beispielobjektes gab als Einstieg einen Überblick über die baukulturellen Schätze der Region und Möglichkei- ten der zeitgemäßen Inwertsetzung. Das Amt für regionale Landesentwicklung beantworte- te Fragen zur Förderfähigkeit von privaten Maßnahmen an Gebäuden.

Die Sitzungen und die Ortstermine wurden durch Hinweise auf der Homepage der Gemeinde Holle und eine rege Berichterstattung in der lokalen Presse begleitet. Einen Überblick über die Veranstaltungen gibt die folgende Tabelle.

Tabelle 19: Veranstaltungen mit regionalen Akteuren in der Erarbeitungsphase des Dorfentwicklungskonzeptes

Datum Gremium Format Ziel

02.03.2016 Öffentlichkeit Auftaktveranstaltung Startveranstaltung: Ziele und Inhalte der Dorfentwicklungsplanung in Dorfregionen

08.03.2016 Planungsbeirat Konferenz mit drei Bestandserfassung, Attraktivitätscheck Kompetenzteams

10.05.2016 Planungsbeirat Konferenz mit drei Stärken- und Schwächen, Chancen und Kompetenzteams Risiken, Entwicklungsziele

05.07.2016 Planungsbeirat Workshop mit Ple- Leitbild und Zieldiskussion, num, Arbeit in Maßnahmenentwicklung Dorfteams

19. und Planungsbeirat Ortsbegehungen in Strategieumsetzung, Entwicklung und 20.08.2016 und Öffent- Sillium, Henneckenro- Abstimmung lokal und regional wirksamer lichkeit de, Hackenstedt, Sott- Maßnahmen in den Dörfern rum, Derneburg, Heer- sum, Luttrum, Gras- dorf und Holle; Söder und Astenbeck wurden bei der Bereisung durchfahren und kurz angesprochen

27.09.2016 Planungsbeirat Workshop im Plenum Vorbereitung der Umsetzungsphase Präsentation und Diskussion zur Priorisie- rung, Termine

8.2 Gender Mainstreaming Gender Mainstreaming fordert eine aktive Auseinandersetzung mit geschlechterbezogenen Sichtweisen; die Gleichstellung von Männern und Frauen in der Wirtschaft und damit vor allem auch die Bereitstellung von angemessenen Dienstleistungen für die Vereinbarkeit von Familie resp. Pflege und Beruf sind ebenso gefordert wie die Beteiligung an politischen Ent- scheidungsprozessen.

Den Anforderungen des Gender Mainstreaming wurde im Planungsprozess und im Dorfent- wicklungskonzept Rechnung getragen.

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DORFENTWICKLUNGSPLAN DORFREGION HOLLE 123

Strategien und Projekte fokussieren stark auf das gemeinschaftliche Miteinander und tragen damit zur Vereinbarkeit der unterschiedlichen gesellschaftlichen Anforderung bei.

8.3 Beteiligung der Träger öffentlicher Belange Neben der Bevölkerung sind weitere für den Dorfentwicklungsprozess relevante Akteure in den Planungsprozess involviert worden, um bestehende Erkenntnisse und Planungen in das Konzept aufzunehmen und abzustimmen. An der Expertensitzung am 05.09.2016 waren beteiligt:

 Amt für regionale Landesentwicklung Leine-Weser  ILE-Regionalmanagement nette innerste  Landvolk Hildesheim Kreisbauernverband e.V.  Paul-Feindt-Stiftung  Klimaschutzagentur Hildesheim-Peine gGmbH  Verwaltung der Gemeinde Holle

Die Ergebnisse der Expertenrunde sind im Folgenden in Stichworten notiert:

Vorgaben aus der Beteiligung der Träger öffentlicher Belange Die Strategien nehmen die Zielsetzungen des Regionalen Raumordnungsprogrammes des Landkreises Hildesheim, die Regionale Handlungsstrategie der Region Leine-Weser und die Leitziele der Dorfregion auf.

In den Strategien werden die wesentlichen Aspekte der Handlungsfelder noch einmal ver- dichtet. Die Dorfregion strebt dabei eine Konzentration auf die wichtigsten Aspekte an und nimmt dadurch eine erste Priorisierung vor.

8.4 Öffentlichkeitsarbeit Der Entwicklungsprozess der Dorfregion birgt große Chancen hinsichtlich einer In-Wert- Setzung der Region, ihrer Gemeinschaften und ihrer Baukultur. Öffentlichkeitsarbeit, d.h. die begleitende Berichterstattung über das Konzept, seine Projekte und Protagonisten, wirkt im Sinne eines Binnenmarketing nach innen, auf die Gemeinschaft der Dorfregion selbst, und nach außen, auf die Wahrnehmung durch Dritte.

Öffentlichkeitsarbeit ist nicht nur Information, sondern auch ein Element der Anerken- nungskultur. Das hohe Maß an ehrenamtlichem Engagement trägt erheblich zur Lebensqua- lität in der Dorfregion bei und ist keinesfalls selbstverständlich. Den vielen Aktiven, den guten Projekten und der damit verbundenen Arbeit gebührt eine entsprechende Berichterstattung, so wie sie bereits im Rahmen der Konzepterarbeitung über die Presse erfolgt ist.

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124 DORFENTWICKLUNGSPLAN DORFREGION HOLLE

9 Umsetzungsphase In der Umsetzungsphase wird der Sprung vom Konzept in die Umsetzung der Dorfentwick- lung geschafft. Projekte werden konkretisiert und vorangetrieben, neue Projektideen entwi- ckelt und bewertet, die Antragstellung vorbereitet. Aus dem Zusammenspiel privater und öffentlicher, individueller und gemeinschaftlicher Projekte entwickelt sich die Dorfregion Hol- le.

Zu den Aufgaben in der Umsetzungsphase gehört auch die Selbstevaluation, die Prüfung und Bewertung der Fortschritte, aber auch die ggf. notwendige Anpassung des Entwick- lungskonzeptes und der Strategien.

9.1 Verfahren und Strukturen Der Erfolg der Umsetzungsphase und damit der Dorfregionsentwicklung liegt im Zusam- menspiel der Akteure Planungsbeirat, Ortsräte, Gemeinderat, Amt für regionale Landes- entwicklung und Umsetzungsbegleiter. Zentrales Gremium bleibt der Planungsbeirat, der auf die Unterstützung und Begleitung der anderen Protagonisten angewiesen ist. Eine in- tensive Öffentlichkeitsarbeit und ein inniger Austausch mit den beschlussfassenden Gremien sollten die weitere Dorfregionsentwicklung begleiten.

Abbildung 22: Zusammenspiel der Akteure in der Dorfentwicklung

Planungsbeirat Umsetzungsbegleiter

Ortsräte Amt für regionale Gemeinderat Holle Landesentwicklung

Jeder der Akteure nimmt sein eigenes Pflichtenheft mit in den Dorfentwicklungsprozess und die Umsetzungsphase:

9.1.1 Planungsbeirat, Kompetenzteams, Projektteams Der Planungsbeirat bleibt das zentrale Gremium in der Entwicklung der Dorfregion Holle. Er arbeitet die Entwicklungsstrategien themenbezogen weiter aus und evaluiert den Prozess.

Für die Bearbeitung der Projekte in den jeweiligen Leitzielen und Teilzielen können Kompe- tenz- und Projektteams gebildet werden. Sie finden im Planungsbeirat zusammen, der sich mindestens jährlich trifft.

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DORFENTWICKLUNGSPLAN DORFREGION HOLLE 125

Abbildung 23: Aufbau und Struktur des Planungsbeirates

Verwaltung

Kompetenz- und Projektteams

Planungsbeirat

Umsetzungsbegleiter ArL

Dem Planungsbeirat obliegen folgende Aufgaben:

 Insiderwissen einbringen, d.h. die Gedanken hinter den Strategien und Projektideen  Sprachrohr und Motivator für die Dorfgemeinschaft  Kontrollorgan zur Passgenauigkeit des Konzeptes und im Hinblick auf die Zielerreichung  Treiber der Dorfentwicklung in der Umsetzungsphase Die Umsetzung der Entwicklungsstrategien erfolgt in der Dorfregion Holle entsprechend den Strategieschwerpunkten über die Schlüsselprojekte in den Ortschaften.

9.1.2 Rat der Gemeinde Holle Der Rat der Gemeinde Holle unterstützt die Entwicklung der Dorfregion über entsprechende Beschlüsse und die Bereitstellung der Kofinanzierung für ausgewählte Projekte.

9.1.3 Amt für regionale Landesentwicklung (ArL) Das Amt für regionale Landesentwicklung hat den Planungsprozess von Anfang an eng und konstruktiv begleitet. Dem Amt obliegt die Prüfung und Anerkennung des Dorfentwick- lungsplanes als Fördergrundlage in der Dorferneuerung. In der Umsetzungsphase ist das ArL für die Prüfung und Genehmigung der Förderanträge zuständig, versteht sich aber auch als Berater im Hinblick auf die Formerfordernisse der Antragstellung.

151 endgültige Planfassung 1-b.docx

126 DORFENTWICKLUNGSPLAN DORFREGION HOLLE

9.1.4 Umsetzungsbegleiter Die Umsetzungsbegleitung umfasst die städtebauliche und landschaftsplanerische Beratung der öffentlichen und privaten Dorfentwicklungsmaßnahmen in der Dorfregion Holle. Im Ein- zelnen:

 Verfolgung des festgelegten Prioritätenkatalogs für die öffentlichen Projekte; gemein- sam mit der Gemeinde Holle und den an der Aufstellung des Dorfentwicklungsplanes Beteiligten  Unterstützung bei der Anbahnung, Vorbereitung, Entwicklung und fachlichen Stellung- nahme von investiven öffentlichen und privaten Projekten  Abstimmung mit der Bewilligungsbehörde als erster Ansprechpartner  Abstimmung der über die Dorfregion hinausgehenden oder regional bedeutsamen Pro- jekte mit dem Regionalmanagement  Beratung privater Hauseigentümer im Sinne des Dorfentwicklungskonzeptes zur Vorbe- reitung der Antragstellung  Begleitung des Planungsbeirates und der Dorf- und Projektteams in gemeinsamen jähr- lichen oder halbjährlichen Sitzungen zur Evaluierung, Weiterentwicklung und Fortschrei- bung des Dorfentwicklungsplanes  Unterstützung der Öffentlichkeitsarbeit

9.2 Selbstevaluierung Das Anforderungsprofil Dorfentwicklungsplan fordert eine Evaluierung des Dorfentwick- lungsplanes unter Berücksichtigung der beabsichtigten und erreichten Wirkungen in den wesentlichen Handlungsfeldern und –zielen.

Zu prüfen ist, ob die initiierten Maßnahmen tatsächlich greifen und die definierten Strate- gien stützen. Gleichzeitig ist auch zu klären, ob sich neue thematische Schwerpunkte gebil- det haben und die Strategien verändert werden müssen. Zugleich ist der Planungsbeirat ein offenes Gremium. Die Auswirkungen von Änderungen in der Zusammensetzung oder in der Mitwirkungsbereitschaft gehören ebenso zum Prüfkanon wie die Mittelausstattung und die Unterstützung der Projekte durch den Rat der Gemeinde.

Eine vom Planungsbeirat selbst durchgeführte (oder zumindest selbst initiierte) Bewertung, eine Selbstevaluation, kann hier Auskunft geben22. Der Planungsbeirat trifft sich dazu min- destens einmal jährlich, die Evaluierung wird in den Beiratssitzungen vorbereitet. Der Evalu- ierungsprozess selbst ist eng von der Umsetzungsbegleitung und der Gemeinde zu betreuen.

22 Leitfaden Selbstevaluierung in der Regionalentwicklung: http://www.netzwerk-laendlicher- raum.de/fileadmin/sites/ELER/Dateien/05_Service/Publikationen/Leitfaden_Selbstevaluierung/Leitfaden_Selbst evaluierung_DVS_web.pdf

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DORFENTWICKLUNGSPLAN DORFREGION HOLLE 127

ANHANG Fußnoten zu Kapitel 7.3 Tabelle Projekte und Maßnahmen

i Projekt aus dem Antrag zur Dorfentwicklungsplanung: „Mehrgenerationenhaus Holle: Durch den Ortsrat Holle wurde schon mehrfach auf das Erfordernis eines Mehrgenerationenhauses am Grund- zentrum Holle hingewiesen. Verschiedene Standortmöglichkeiten wurden dafür diskutiert: Standort am "Am Mohldberg" / nördl. Ortslage Hier befindet sich das Jugendzentrum, mit Nutzung durch Mutter-Kind-Gruppen. Grundschule und Sportstät- ten befinden sich in unmittelbarer Nachbarschaft, so dass eine Bündelung am Standort besteht. Standort "Am Thie / zentrale Ortslage Es wurde überlegt, im Rathaus selber einer solchen Nutzung Platz einzuräumen. Durch die Dorferneuerung könnte der Findungsprozess gestaltet und die Umsetzung gefördert werden.“

ii Projekt aus dem Antrag zur Dorferneuerung: „Dorfgemeinschaftshaus /-räume in Heersum" Die Einwohner sind auf der Suche nach Möglichkeiten für Gemeinschaftsräume in Heersum. Dieser Prozess könnte im Rahmen der Dorferneuerung gesteuert, eine Umsetzung begleitet werden.“

iii Projekt aus dem Antrag zur Dorfentwicklung: „Renovierung Dorfgemeinschaftshaus Luttrum Das bestehende Dorfgemeinschaftshaus in Luttrum ist in die Jahre gekommen. Hier sind Renovierungsarbei- ten durchzuführen. Durch die abgelegene Lage ist Luttrum auf diese Gemeinschaftseinrichtung angewiesen.“

iv Projekt aus dem Antrag zur Dorfentwicklung: „Schäferscheune Sillium Fassade und Dach der Schäferscheune in Sillium ist bereits renoviert. Im Innenraum sind Toiletten und eine Küche installiert. Für den geplanten Ausbau zu einem regionalen Veranstaltungszentrum ist jetzt der weitere Innenausbau erforderlich, weil sonst dieses Gebäude nicht einer sinnvollen Nutzung zugeführt werden kann. Die Denkmalschutzbehörde ist in die Vorplanung integriert und hat einem Innenausbau bereits zugestimmt. Eine Architektin ist hinzugezogen worden. Im Rahmen der Dorferneuerung könnte hier ein Leuchtturmprojekt für die Region gefördert werden.

v Projekt aus dem Antrag zur Dorfentwicklung: „Sanierung Glashaus in Derneburg Nachdem das Glashaus im Jahr 1988 zum Kulturtreff und Ausflugscafe umgestaltet worden ist, sind jetzt Re- novierungsarbeiten zum Erhalt der Bausubstanz erforderlich.“

vi Projekt aus dem ILEK: „Startprojekt KULTUR-HEIMAT Kulturlandschaft Region nette innerste Die Region nette-innerste bildet eine Kultur-Region, in die Eigenes eingebracht wird und gemeinsam Neues entwickelt wird. Jede Gemeinde hat bemerkenswerte eigene kulturelle Projekte und Einrichtungen, die ihren individuellen Charakter ausmachen. Zum Beispiel das Glashaus in Holle mit seinem ambitionierten Programm, verbunden mit einer entsprechenden Personalstelle. Der Kulturbeauftragte der Stadt Bad Salzdetfurth mit seinem abwechslungsreichen Kulturprogramm. Die AG Kultur in Bockenem, bei der sich unter der Federführung des Kulturladens die wesentlichen Kultur-Aktiven der Stadt und ihrer Region zusammen-geschlossen haben. Diese eigenen Dinge bleiben erhalten, werden aber als bereichernde Angebote in das zukünftige Gesamtkon- zept eingebracht. Darauf bezogen werden gemeinsame Vorhaben von der AG „Kultur zwischen Nette und Innerste“ geplant und koordiniert. Diese AG ist ein bürgerschaftliches Projekt. Zu der AG gehören Persönlichkeiten der Kultur aus den vier beteilig- ten Orten und die Kulturbeauftragten der Verwaltungen. „

vii Projekt aus dem Antrag zur Dorfentwicklung: „Koordination dorfübergreifender Vernet- zungsprozesse: Mithilfe bei der Koordination dorfübergreifender Vernetzungsprozesse, wie Organisation von Versorgungsein- richtungen (wie Dorfläden) oder Dienstleistungstauschbörsen, Erfahrungsaustausch bei Dorffesten oder beim Ausbau von Dorfgemeinschaftshäusern. Unterstützung der Rentnerbands vor Ort“

viii Projekt aus dem Antrag zur Dorfentwicklungsplanung: „Baulücken- und Leerstandskataster: Einrichtung und Pflege“ Erfassung von Leerständen und Kartierung von Baulücken, regelmäßige Aktualisierung

ix Projekt aus dem Antrag zur Dorfentwicklung: „In der Ortslage von Hackenstedt soll ein öffent- licher Treffpunkt und Dorfplatz, im Bereich "Kleine Straße / "Breite Straße" an zentraler Stelle eingerichtet werden. Hier wäre die Gestaltung gemeinschaftlich zu entwickeln.“

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x Projekt aus dem Antrag zur Dorfentwicklung: „Ein Ergebnis der Dorfmoderation war, dass in der Ortslage Grasdorfs ein öffentlicher, frei zugänglicher Dorf- platz als "Kommunikationsschaltstelle" fehlt. Ein Ort und eine Gestaltung müsste hierfür gefunden werden. Für einen bislang geplanten Standort konnte keine Verfügbarkeit erreicht werden. Dieser Findungs- und Umset- zungsprozess soll fortgeführt werden.“

xi Projekt aus dem Antrag zur Dorfentwicklung: „Innerste-Radweg: Teilnahme am gemeindegebietsübergreifendem Radweg entlang der Innerste, von der Quelle im Harz bis zur Mündung in die Leine bei Sarstedt. Besondere Zielpunkte in Holle: Schloss Derneburg und Familienpark Sott- rum.“

xii Projekt aus dem ILEK: „Startprojekt Wassermühle Henneckenrode Wie dem Wasserbuch zur Henneckenroder Mühle bzw. zur Nette zu entnehmen ist, bestehen die seit dem Jahr 1920 festgeschriebenen Wasserrechte „seit alters her“ unbefristet fort. Die bestehenden Staurechte dürfen allein schon aus Gründen des Denkmalschutzes sowie der Standsicherheit des Gebäudeensembles trotz der offensichtlich seit Jahrzehnten nicht erfolgten Nutzung der Turbinenanlage zur Energieerzeugung nicht wider- rufen werden. Es geht der Solargenossenschaft bei der Realisierung ihrer Projekte u. a. darum, einen Beitrag zur Nutzung erneuerbarer Energien im Rahmen der Energiewende zu leisten. Zwar engagieren sich die Mitglieder der Genos- senschaft auch in Erwartung einer finanziellen Rendite, diese ist aber nicht vorrangige Motivation der Bemü- hungen des Vorstandes. Im Falle einer Realisierung des vorgeschlagenen Projektes würde von der Solargenos- senschaft in Kooperation mit den Besitzern der Mühle alles Erforderliche getan, um auch unter ökologischen Aspekten eine Verbesserung der Situation der Nette zu erreichen. Die Solargenossenschaft hat kein Interesse daran, eine Wasserkraftanlage zu errichten, die zwar einen Beitrag z. B. zur Eigenversorgung der Mühle mit elektrischer Energie leistet, dabei aber die Durchlässigkeit der Nette und des Mühlengrabens behindert und die Fauna des Gewässers schädigt. Aus diesem Grund wäre auch die Wiedererrichtung eines Wasserrades gegen- über der Installation einer Turbine eindeutig vorzuziehen, auch für Fischauf- und abstiegshilfen wäre zu sorgen. Somit könnte durch eine solche Anlage eine Verbesserung der Situation der Nette gegenüber dem jetzigen Zustand erreicht werden. Weiterhin werden Aspekte des Denkmalschutzes bei einer Wiederinbetriebnahme der Anlage zu berücksichtigen sein.

xiii Projekt aus dem ILEK: „Startprojekt Mobile Nachbarschaft im ländlichen Raum / Elektromobi- lität im ländlichen Raum (EMIL) Carsharing bietet Mobilität in neuer Form, kann durch einen reduzierten Ressourcenbedarf und minimierte Emissionen in hohem Maße der Umwelt und dem Klimaschutz dienen und gleichzeitig dem demografischen Wandel genügen, wie wenige Innovationen der letzten Jahrzehnte. Ländliche Räume, in denen Menschen häufig darauf angewiesen sind für die Erfordernisse des täglichen Lebens ihren Wohnort zu verlassen – die Fahrt zur Arbeit, der Einkauf beim Discounter, die Kinder zum Kindergarten oder zur Schule bringen, der Arztbesuch, der Besuch von Bekannten etc. – sind dagegen kaum erschlossen. In den Großstädten etablierte, externe Carsharing-Anbieter meiden jedoch bisher die ländlichen Räume. In den Dörfern kommt es – auch infolge dieser defizitären Mobilitätsstrukturen – zunehmend zu starken Abwande- rungen, vor allem von jungen Menschen. Dies wiederum hat zur Folge, dass der ÖPNV dort eher weiter einge- schränkt als ausgebaut wird. Zentrales gesellschaftliches Ziel des Projektes „Mobile Nachbarschaft im ländlichen Raum“ ist die beispielhafte Etablierung und Evaluierung des Geschäftsmodells „Nachbarschafts-Carsharing“ (NBCS), welches dieses Mobili- tätshandicap in ländlichen Gebieten – CO2-neutral – mildern soll.“

xiv Projekt aus dem Antrag zur Dorfentwicklung: DGH Sottrum; Projekt wurde bereits realisiert.

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