Wahlrecht Ab Geburt Nur Wer Wählt, Zählt!
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Faktenblatt zur Kampagne Wahlrecht ab Geburt Nur wer wählt, zählt! Hintergrund Inhalt Seite 3 Familienwahlrecht / Wahlrecht ab Geburt Seite 4 Initiator Seite 5 Eckpunkte der Kampagne “Wahlrecht ab Geburt – nur wer wählt, zählt!” Seite 6 Botschafter und Partner Seite 9 Stimmen zum Familienwahlrecht Seite 11 Kontakt Seite 12 2 2 13 Millionen Bundesbürger sind von der Bundestagswahl ausgeschlossen – das wollen wir ändern! Die fehlende politische Vertretung unserer jüngsten Generation (0-17 Jahre) ist eine normative Schwachstelle unserer Demokratie. Bis heute bleiben so 13 Millionen Bundesbürger von den Bundestagswahlen Hintergrund ausgeschlossen. 18 Jahre lang haben Kinder und Jugendliche kein Stimmrecht, obwohl sie von heute gefällten Entscheidungen am längsten betroffen sein werden. Auf diese Weise bleibt die Vertretung der Interessen junger Menschen allein abhängig vom guten Willen. Angesichts des demographischen Wandels wird sich das Problem der „Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus. Generationengerechtigkeit zusätzlich zu Ungunsten von Kindern und Sie wird vom Volke in Wahlen und Abstimmungen [...] ausgeübt.“ Jugendlichen verschärfen. Artikel 20 Abs. 2 GG Es besteht kein Zweifel daran, dass Kinder sowohl Teil des Volkes im Sinne des Grundgesetzes sind, als auch mit ihrer Geburt Grundrechte erwerben. Deshalb setzt sich der Deutsche Familienverband für ein Familienwahlrecht in Form des Wahlrechts ab Geburt ein, denn nur wer wählt, zählt! 3 3 Familienwahlrecht / Wahlrecht ab Geburt Das Familienwahlrecht kennt grundsätzlich drei Wahlformen, die sich Wahlrecht ab Geburt voneinander unterscheiden: 1. Das Kinderwahlrecht 2. Das Elternwahlrecht 3. Das Wahlrecht ab Geburt Beim Kinderwahlrecht wird das Wahlalter auf Null herabgesetzt. Dabei Verwirklichung eines bleiben etwa 10 bis 12 Jahrgänge unberücksichtigt, weil davon auszugehen ist, allgemeinen Wahlrechts dass sich Kinder erst in diesem Zeitraum in größeren Zahlen in die für alle Bundesbürger Wählerverzeichnisse eintragen lassen. (Art. 20 Abs. 2 GG / Art. 38 Das Elternwahlrecht lehnen wir als reines Mehrstimmenwahlrecht ab, da es Abs. 1 GG) allein auf die Zahl des Nachwuchses Bezug nimmt. Es verstößt damit gegen verfassungsrechtliche Wahlgrundsätze und mißachtet Kinder als Träger von Grundrechten. Beim Wahlrecht ab Geburt können Kinder wählen, sobald sie sich selbst ins Wählerverzeichnis eintragen lassen. Bis dahin nehmen Eltern das Wahlrecht ihrer Kinder im Geiste von Artikel 6 GG nur treuhänderisch und zu ihrem Wohle wahr. Dadurch gewährleisten sie die politische Repräsentation ihrer Kinder bis diese selbst wählen wollen. 4 4 Initiator Deutscher Familienverband e.V. (DFV) 1924 gegründet, ist der Deutsche Familienverband e.V. (DFV) der größte und älteste Zusammenschluss von Familien in Deutschland. Wir helfen und unterstützen Kinder und Eltern direkt vor Ort und setzen uns auch bundesweit für die Interessen von Familien ein. Jährlich führen unsere Mitglieder und Ehrenamtlichen mehr als 1.000 gemeinnützige Projekte für Kinder und ihre Eltern durch, wie beispielsweise: • Mitbestimmung und Sicherung von Schülerpartizipation • Vermeidung von Notlagen und Mediation • Unterstützung der außerschulischen Jugendarbeit • Geschlechtersensitive Mädchen- und Jungenarbeit • Durchführung von Kinderfreizeiten • Systemische Anti-Gewalt-Trainings ab der Grundschule • Kindertagespflege als familiennahe Betreuungsalternativen • Pädagogische Fortbildungen von Jugendlichen und Erwachsenen sowie Unterstützung von Eltern und Kindern mit Flüchtlingshintergrund • Politische Interessensvertretung von Familien auf Landes- und Bundesebene Weitere Informationen zu unserem Engagement: www.deutscher-familienverband.de 5 5 Eckpunkte der Kampagne Zielsetzung “Wahlrecht ab Geburt – • Der Zukunft eine Stimme geben: nur wer wählt, zählt!” Kinder und Jugendliche stärken • Bürger für das Wahlrecht ab Geburt sensibilisieren Das Wahlrecht ab Geburt ist eine der zentralen Forderungen des • Einen überparteilichen Austausch Deutschen Familienverbandes. Wir wollen das Wahljahr 2017 ermöglichen, wie unsere Demokratie öffentlichkeitswirksam nutzen, auf das fehlende Wahlrecht von zukunftsfest gemacht werden kann Kindern und Jugendlichen aufmerksam zu machen. • Langfristig bessere Repräsentanz und höhere Wahlbeteiligung Dreh- und Angelpunkt der Kampagne bildet die Kampagnen- Webseite www.wahlrecht.jetzt (online ab 8. März 2017). Zielgruppe Durch ein umfangreiches und kontinuierliches Online-Campaining, eine öffentliche Diskussionsveranstaltung in Berlin im Mai 2017 • Kinder und Jugendliche (U18) und einen im Herbst erfolgenden Petitionsaufruf wird ein breites • Eltern mit minderjährigen Kindern Zielpublikum erreicht werden. • Bundes- und Landtagsabgeordnete • Politikjournalisten Die Kampagne zum Wahlrecht ab Geburt versteht sich als offenes Netzwerk von Demokraten, an dem sich Organisationen und Laufzeit der Kampagne Interessierte aus Gesellschaft, Politik, Recht und Medien beteiligen können. • Kampagnenstart: Zusätzlich wird ermutigt, das Thema in Schulen und Mitte März 2017 • Kampagnenende: Jugendverbänden aufzugreifen. 6 Regierungsbildung 2018 6 Kampagnen-Webseite Menüstruktur • Home (Startseite) • Aktuelles (Blog-Modul) • Über uns -- Schirmherrschaft -- Initiator -- Botschafter -- Partner • Worum geht es? -- Wahlrecht ab Geburt -- Pro & Contra -- Häufige Fragen • Aktiv werden -- Mitmachen! -- Infomaterial -- Newsletter Webadresse: www.wahlrecht.jetzt • Presse -- Pressekontakt Social Media: Anbindung an Facebook-Seite und Youtube-Kanal -- Pressemitteilungen -- Pressematerial Tonalität: sachlich, fordernd, informativ -- Presse zum Thema • Kontakt • Spenden 7 7 Kommunikation der Kampagnen-Inhalte • Artikel im Blog der Kampagnen-Seite • Statements von Botschaftern und Partnern • Kampagnen-Newsletter, Presseverteiler und Medienanalyse zum Thema • Gastbeiträge in Leitmedien und in Blogs Dritter • Kommunikation via Facebook-Seite und Youtube-Kanal • Gezielte Werbung in Familienzeitschriften • Kontinuierliche Ergänzung von häufigen Fragen und Antworten (FAQ) • Erstellung eines Erklär-Films zur Kampagne Flankierung der • Bereitstellung von Flyern, Broschüren und Werbeplakaten Kommunikation zur • Brief- und Emailaktion an Bundestagspolitiker Breitenstreuung • Ausarbeitung von Fachinformationen • Webseite, Presseverteiler und Newsletter des Deutschen • Petition Familienverbandes • Öffentliche Fachveranstaltung sowie Zusammenarbeit mit Schulen • Webseite, Presseverteiler und • Allgemein: Agendasetting / Agendasurfing / Pressearbeit während der Newsletter der Partner- Bundestagswahl zum Thema Demokratie, Wahlbeteiligung, Jugend und Familie Organisationen 8 8 Botschafter & Partner Eine Kampagne kann das Ziel einer breiten und offenen Diskussion nur erreichen, wenn sie von vielen unterschiedlichen Menschen und Organisationen unterstützt wird. Deshalb haben wir für die Kampagne zwei wichtige Beteiligungsformate geschaffen. Zum einen die des Botschafters und zum anderen die der Partner. Wer sind Botschafter? Botschafter sind bekannte Privatpersonen, die sich zur Beteiligung an der Kampagne entschieden haben und in gegenseitiger Absprache in die Kommunikation eingebunden werden. Zu diesem Personenkreis zählen u.a. Minister, Bundes- und Landtagsabgeordnete, Professoren, Juristen, Verbandspräsidenten und Geschäftsführer, Journalisten sowie Kunstschaffende und Personen des öffentlichen Lebens im Allgemeinen. Wer sind Partner? Bei Partnern handelt es sich um Organisationen, die in die Kampagne eingebunden sind und die Ziele unterstützen und kommunizieren. Sie stehen im engen Austausch zur Kampagnenführung. 9 9 In der Vergangenheit haben hunderte Personen aus Gegenseitige Erwartungen Wissenschaft und Politik überparteiliches Interesse am Familienwahlrecht / Wahlrecht ab Geburt gezeigt. Das zentrale Kriterium im gegenseitigen Umgang ist gegenseitiges Darunter finden sich unter anderem: Vertrauen sowie die Identifikation mit den Zielen der Kampagne zum Wahlrecht ab Geburt. • Manuela Schwesig, Bundesfamilienministerin • Renate Schmidt, Bundesfamilienministerin a.D. Wir möchten die Botschafter und Partner der Kampagne im • Wolfgang Thierse, Bundestagspräsident a.D. gegenseitigen Einvernehmen in die gesamte Kommunikation einbinden, um eine möglichst hohe mediale Breitenwirkung zu • Antje Vollmer, Vizepräsidentin des Bundestages a.D. erzielen. Dazu zählen bspw. Textbeiträge für den Kampagnen-Blog, Interviews, persönliche Gespräche, Testimonials und die • Hermann Otto Solms, Vizepräsident des Bundestages a.D. Einbindung in das gesamte Botschafter- und Unterstützernetzwerk der Kampagne. • Ingrid Arndt-Brauer, MdB (SPD) • Jens Spahn, MdB (CDU) Wir laden alle Interessierten und Organisationen ein, sich an der • Lisi Maier, Verbandsvorsitzende (DBJR) Kampagne zu beteiligen, die sich dem Wohl der Familie, Kinder und • Thomas Silberhorn, MdB (CSU) Jugendlichen und der Demokratie verpflichtet haben. • Kurt-Peter Merk, Prof. HS Koblenz Wir wollen der Zukunft eine Stimme geben, • Lore Maria Peschel Gutzeit, Justizsenatorin a.D. denn nur wer wählt, zählt! • Paul Kirchhof, Verfassungsrichter a.D. • Herwig Birg, Prof. Uni Bielefeld Ausschluß der Zusammenarbeit: • Gregor Kirchhof, Prof. Uni Augsburg Eine Zusammenarbeit mit extremistischen, nationalistischen und • Jürgen Borchert, Landessozialrichter a.D. populistischen Personen und Organisationen sowie Parteien • Wolfgang Gründinger, Stiftungsvorstand 10 lehnen wir ab. 10 Stimmen zum Familienwahlrecht „Kinder sollten eine stärkere Stimme in der Politik haben. Deshalb finde ich persönlich die Idee eines Familienwahlrechts