HENRY Deutsches Rotes Kreuz Kreisverband Schwalm-

Infomagazin Ausgabe Sommer 2017

Vorwort ...... Seite 3

Jugend im Roten Kreuz ...... Seite 4

Seniorenheim Am Schwalmberg ...... Seite 6

ElBA in Borken ...... Seite 9

Flüchtlingsarbeit ...... Seite 10

Geburtstag Schlösschen Maximilian ..... Seite 12

Goldener Herbst ...... Seite 13

Neue Rettungswache Ziegenhain ...... Seite 14

Verabschiedung Heinrich Haupt ...... Seite 15

Hausnotruf ...... Seite 16

Krankentransport Heßler ...... Seite 18

Babysitterkurs in Melsungen ...... Seite 19

Ehre, wem Ehre gebührt ...... Seite 20

Treffen der Seniorentanzgruppppen..... Seite 22

In Kürze berichtet...... Seite 24

Nachrufe...... Seite 27 INHALTSVERZEICHNIS

Herausgeber: Deutsches Rotes Kreuz Kreisverband Schwalm-Eder

Deutsches Redaktion: Isa Mühling • Walter Amlung Rotes Kreuz Geschäftsstelle Ziegenhain Robert-Koch-Straße 20 34613 Spendenkonten Telefon: (06691) 9463-0 Layout/Satz: Isa Mühling KSK Schwalm-Eder Druck: Druckerei Bernecker IBAN: DE27520521540203000203 Unter dem Schöneberg 1 BIC: HELADEF1MEG 34212 Melsungen

VR-Bank HessenLand Auflage: 13.000 Stück

IBAN: DE30530932000000002020 Ausgabe: Sommer 2017 BIC: GEN0DE51ALS IMPRESSUM Titelbild: J. F. Müller/DRK

2 Vorwort

Liebe Kameradinnen und Kameraden des Deutschen Roten Kreuzes, liebe Leserinnen und Leser,

eine Gesellschaft, in der wir einander im Blick haben, erfordert Hilfsbereitschaft und den Einsatz füreinander. Das habe ich erst vor kurzem wieder selbst erlebt: Auf einer Dienstreise im Februar dieses Jahres stieg ich in den Zug in Richtung Frankfurt. Es war ein Morgen wie viele, aber plötzlich: ein Unfall, „Notfalleinsatz am Gleis“, wie es in der Sprache der Bahn hieß. Viele Helfer des Roten Kreuzes und Notärzte waren in diesen frühen Morgenstunden im Einsatz. In solchen Momenten wird mir wieder einmal mehr bewusst, warum ich mich für das DRK engagiere und wie wichtig es ist, dass sich so viele Menschen ehren- oder hauptamtlich für andere einsetzen.

Seit gut einem Jahr bin ich Vizepräsidentin des DRK-Landesverbandes Hessen. Vielfältiges und soziales Engagement ist mir dabei begegnet: Einsätze von Rettungs- kräften und Katastrophenschutz, um Menschenleben zu retten, Arbeit für und mit Flüchtlingen, engagiertes Miteinander in Kreis- und Ortsverbänden.

Um die medizinische Versorgung der Menschen auch in Zukunft gewährleisten zu können, ist die Ausbildung von Notfallsanitätern und Pflegepersonal ein weiterer wichtiger Baustein der DRK-Arbeit. Denn auch hier hinterlässt der demografische Wandel Spuren. Bereits heute fehlen in den Pflegeberufen Fachkräfte. Die Menschen werden älter, so wird der Bedarf an Pflege und Pflegekräften in den kommenden Jahren weiter steigen – im ambulanten Dienst, in den Kliniken und Seniorenheimen. Es ist ein aktuelles Beispiel von vielen: Das DRK hat das Senio- renheim am Schwalmberg in im Schwalm-Eder-Kreis umgebaut und saniert. Im Frühjahr wurde das neue, barrierefreie Zuhause für Senioren wieder eröffnet.

Das Deutsche Rote Kreuz leistet in den Orts- und Kreisverbänden, ebenso in den Landesverbänden und auf Bun- desebene großartige Arbeit, um Leben zu schützen und zu verbessern. Dafür möchte ich mich, auch im Namen des Vorstands, bei allen Mitgliedern und Unterstützern herzlich bedanken. Ihr Einsatz ist die Voraussetzung für den Erfolg des DRK und er steht ganz „im Zeichen der Menschlichkeit“. Ich bin mir sicher, dass wir gemeinsam auch in Zukunft viel erreichen können. Wir freuen uns auf Ihre Unterstützung und Ihre Ideen!

Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen des neuen Henry-Magazins und eine schöne Sommerzeit,

Ihre

Dr. Bernadette Tillmanns-Estorf Vizepräsidentin des DRK-Landesverbandes Hessen und Direktorin Corporate Communications und Corporate Human Resources bei der B. Braun Melsungen AG

3 Jugend im Roten Kreuz

Menschlichkeit im Fokus Jugendrotkreuzler kämpften bei Kreiswettbewerb um Punkte

Schwalm-Eder. Beim diesjährigen Kreiswettbewerb des Jugendrot- kreuzes Schwalm-Eder kamen am Samstag, 18. März, zehn JRK- Gruppen in der Erich-Kästner- Schule in / zusam- men, um ihr Wissen und Können zu messen. Der Kampf um Punkte wurde in drei Altersstufen ausge- tragen: Altersstufe I (6 – 12 Jahre), Altersstufe II (13 – 16 Jahre) und Altersstufe III (17 – 27 Jahre).

Standbild Menschlichkeit, dargestellt von Leon Tim Schmidt, Maren Engel- brecht, Lenn Frerichs und Francesca Gurini (von links) vom JRK Ziegenhain. entsprechenden Szenarien mussten me für drei der sieben Grundsätze die Jugendrotkreuzler CO2-Vergif- des DRK innerhalb von zehn Mi- tungen, Herz-Kreislauf-Stillstand, nuten erstellen musste. Knochenbrüche, Bewusstlosigkeit und Schockzustände erstversorgen. Auch im Sozialen Bereich war Menschlichkeit Thema einer Auf- An der Station Rotkreuzbereich gabe: In der Altersstufe I sollten galt es knifflige Fragen zu beant- die Jugendrotkreuzler Begriffe aus worten, bevor die JRKler der Al- dem Alltag finden, die Menschlich- tersstufe I Punkte beim Jenga-Spiel keit beschreiben. In den anderen ergattern konnten. Altersstufe II Altersstufen wurden Tätigkeiten Jona Liehr (links) und Lisabeth Lauffer hatte die Aufgabe, mithilfe von ei- bzw. soziale Fähigkeiten des Roten (rechts) vom JRK Frielendorf mit Mimin nem Himmel-und Hölle-Spiel vor- Kreuzes abgefragt und anhand von Leah Schreiber an der Station Erste Hilfe gegebener Wörter eine Geschichte Memory-Karten Sätze zu geschütz- Praxis. Fotos: Mühling über Menschlichkeit zu schreiben, ten Personen im Krieg vervollstän- während Altersstufe III Piktogram- digt. Sowohl Kenntnisse in der Praxis als auch theoretisches Wissen war in den Erste Hilfe-Stationen ge- fragt. Während bei der Theorie Fragen über den Inhalt des Ver- bandskastens sowie die Versorgung von Gesichtsverbrennungen, über die Reihenfolge der Maßnahmen bei Bewusstlosigkeit oder über die stabile Seitenlage gestellt wurden, galt es in der Praxis beherzt Hand anzulegen. In für die Altersstufen

4 Jugend im Roten Kreuz

JRKler aufgepasst!

Wer gestaltet die Der Musisch-Kulturelle Bereich schönste Titelseite für stand ganz im Zeichen der Platzierungen: Menschlichkeit. Hier waren von den Henry? Altersstufe I ein Theaterstück mit Altersstufe 1: selbst gebastelten Handpuppen, Für die Winterausgabe des Henry im 1. Frielendorf I (451 Punkte) Dezember suchen wir ein ausdrucks- von Altersstufe II ein Standbild so- 2. Borken I (360 Punkte) wie von Altersstufe III ein Theater- starkes Titelbild. stück zum Thema Menschlichkeit gefordert. Besonders an dieser Sta- Thema sollte einer der DRK-Grund- tion waren die Juroren von den sätze sein. Diese tauchen ja immer Ideen und deren Umsetzung von wieder bei den JRK-Kreiswettbewer- den Kindern und Jugendlichen ben auf und sind Euch allen bestens stark beeindruckt. bekannt.

Körperlicher Einsatz, Teamgeist Jede JRK-Gruppe kann dabei mitma- und Kommunikationsfähigkeit wa- chen. Das beste Bild wird die Titel- ren an den Stationen Fun und Spiel seite des nächsten Henrys zieren. Zudem erhält der Gewinner ein & Spaß beim Eisschollen-Lauf, Altersstufe 2: Balltransport mit verbundenen Au- Preisgeld von 1. I (482 Punkte) gen, bei der Luftballon-Maschine 2. Schrecksbach II (462 Punkte) und beim kniffligen Rotkreuz- 3. Ziegenhain I (458 Punkte) 100 Euro Tabu-Spiel gefragt. für die Gruppenkasse. Die Aufgaben an der Station Not- falldarstellung, an der sich aus- Und so funktioniert es: Auf der schließlich Jugendrotkreuzler der Homepage des JRK Schwalm-Eder Altersstufe III messen dürfen, wa- und des Kreisverbandes könnt Ihr ren dieses Mal anders konzipiert eine DIN A4 Vorlage herunterladen, als sonst. Die Jugendlichen muss- auf der Ihr dann Eurer Kreativität ten in einer Hausaufgabe Doku- freien Lauf lassen könnt. Am besten mente wie Patientendrehbuch, das Ergebnis einscannen oder auch Übungsplanung und Checkliste fotografieren und per Mail senden an: vorbereiten und sich das Szenario Altersstufe 3: [email protected]. Ihr könnt ausdenken, das dann vor Ort darge- das Bild auch per Post senden (dann stellt wurde. Dabei mussten Kreis- 1. Ziegenhain II (504 Punkte) aber bitte nicht falten!) an DRK- laufstörungen, Kollaps, Quet- 2. Borken II (459 Punkte) Kreisverband Schwalm-Eder, Robert- schung der Finger, Verbrühung und Koch-Str. 20, 34613 Schwalmstadt Kopfplatzwunde realitätsnah dar- oder dort persönlich bei Susanne gestellt werden. Kaufmann oder Walter Amlung abge- ben, dann bitte die JRK-Gruppe auf Zur Stärkung gab es für alle Teil- der Rückseite benennen. nehmer ein leckeres Mittagessen von der Versorgungsgruppe Körle- Einsendeschluss ist der 06.10.2017 Guxhagen. Viel Spaß und viel Glück!

5 Seniorenheim Am Schwalmberg

Ein Haus zum Wohlfühlen Seniorenheim Am Schwalmberg wurde saniert und umgebaut

Treysa. Ein helles, freundliches Auch der neu eingerichtete Snoe- Haus ist am Schwalmberg entstan- zelraum spricht in ruhiger Atmo- den. Der Blick über Treysa war sphäre durch Musik, Lichteffekte schon immer toll, jetzt aber wurde und angenehme Gerüche die Sinne über ein Jahr kräftig renoviert, sa- der Bewohner an und trägt zur Ent- niert und umgebaut, so dass eine spannung bei. moderne Einrichtung mit Wohl- fühlcharakter entstanden ist.

13 Doppel- und sieben Einzelzim- mer stehen auf drei Etagen zur Ver- fügung. Ihre Zimmer dürfen die Bewohner mit persönlichen Dingen und teilweise eigenen Möbeln aus- statten. Jedes Zimmer hat ein barri- erefreies Bad mit Dusche. Zudem Ayse Bahlke und Bewohnerin Mar- gibt es zwei liebevoll eingerichtete tha Pinhard nutzen gern den neuen Fahrstuhl. Fotos: Mühling Badezimmer mit Badewannnen im Haus, eine verfügt sogar über eine Whirlpool-Funktion, so dass die Der neu eingebaute Fahrstuhl er- leichtert den Mitarbeiterinnen die Bewohner in der kleinen Wellness- möglicht allen Bewohnern die not- Arbeit ungemein. So kann zum Oase so richtig entspannen können. wendige Mobilität im Haus und er- Beispiel das Essen bequem mit

6 Seniorenheim Am Schwalmberg

dem Fahrstuhl transportiert werden und muss nicht, wie in der Vergan- genheit, über das Treppenhaus ge- schleppt werden. Zudem wurde die Elektrik erneuert, Fußböden, Fens- ter und Türen wurden ausge- tauscht. Die Wände in den Fluren und Aufenthaltsräumen wurden ge- strichen. Jeder Flur hat seine eige- ne Farbe, so dass die Bewohner sich gut orientieren können. Viele kleine Sitzecken mit Liebe zum Detail laden zum Verweilen ein. Für die insgesamt 30 Mitarbeite- rinnen wurden weitere Sozial- und Arbeitsräume geschaffen.

Seit 1995 ist das Gebäude im Be- neuverlegten Fußböden und der sitz des DRK und es wurde schon Estrich mussten komplett erneuert, immer als Seniorenheim genutzt. die Wasser- und Heizungsrohre Ursprünglich war nur der Anbau ausgetauscht werden. eines Aufzuges geplant. Doch im Zuge der Planungen wuchs das „Die Bewohner und ihre Angehöri- Projekt zu einer energetischen gen hatten wirklich viel Geduld Rundumsanierung. Insgesamt 1,8 und Verständnis,“ berichtet Heim- Millionen Euro kostete der Umbau. leiterin Undine Mai. „Doch am 408.000 Euro gab das Land Hessen Ende hat sich der Aufwand ge- dazu, 612.000 Euro wurden durch lohnt.“ ein zinsfreies Darlehen aus dem Hessischen Investitionsfonds bei- gesteuert. Eigentlich sollten bereits im vergangenen Sommer die Arbeiten abgeschlos- Im Obergeschoss wurde die ehe- sen sein, die Bewohner malige Mietwohnung entkernt, das freuten sich schon auf Dach wurde angehoben und Balko- die Einweihungsfeier ne angebaut. Rund um das Haus und vor allem auf die wurde ausgeschachtet und abge- wieder einkehrende dichtet, das Gebäude wurde ge- Ruhe, doch ein Wasser- dämmt. Im Garten wurden neue rohrbruch im Unterge- Hochbeete angelegt, die das Zie- schoss richtete großen hen und Ernten von Gemüse und Schaden an. Die frisch Kräutern für die Bewohner mög- gestrichenen Wände, die lich machen.

7 Seniorenheim Am Schwalmberg

Ende gut, alles gut DRK-Seniorenheim Am Schwalmberg feierte Einweihung

Treysa. Am Freitag, 21. April, war me aufmerksam, die der demogra- es endlich soweit: In einem Festakt fische Wandel mit sich bringt. „Der mit geladenen Gästen und anschlie- Mangel an Pflegekräften ist ständi- ßendem Tag der offenen Tür ges Thema in Bundesverband in konnten die Bewohner und Mitar- Berlin,“ berichtete sie. Man müsse beiterinnen ihr neues Domizil prä- jungen Menschen den Zugang zu sentieren. Ein DRK-Fahrdienst be- den Senioren ermöglichen, damit förderte die Gäste vom Parkplatz sie merken, wie viel Spaß die Ar- Zimmerplatz zum Seniorenheim. beit mit alten Menschen macht.

Von links: Winfried Becker, Heimleiterin Un- Sabine Jäckel (Soziale Betreuung) Den liebevollen Ton, der in der dine Mai, Thomas Georg, Donata Schenck hatte mit viel Kreativität und zahl- Einrichtung herrscht, sah Landtags- zu Schweinsberg, Norbert Södler (Präsident reichen helfenden Händen das abgeordnete Regine Müller in der des DRK-Landesverbandes), Regine Müller, Bundestagsabgeordneter Edgar Franke, Festzelt im Garten zu einer Bau- liebevollen Dekoration, die nicht Bürgermeister Stefan Pinhard, Manfred Lau stelle verwandelt. Und so stellten nur im Festzelt, sondern auch beim und Michael Kreutzmann (Vorsitzender des sich die von DRK-Kreisgeschäfts- Rundgang durch das Haus sehr au- Kreistages). Fotos: Mühling führer Manfred Lau begrüßten genfällig war. „Es ist eine Einrich- Gäste aus DRK und Politik gern an tung, in der man sich wohlfühlen das mit einem Geschwindigkeits- kann.“ begrenzungsschild verzierte Red- nerpult. Thomas Georg (RJ Planungsbüro) berichtete, man habe mit vielen In- Winfried Becker, Landrat und terimslösungen arbeiten müssen, DRK-Kreisvorsitzender, zeigte sich der Wasserschaden im vergangenen stolz, dass nun alle drei DRK-Ein- Sommer habe die Bauzeit um drei Die Chauffeure vom Dienst: Joachim Zinn richtungen im Kreis komplett sa- Monate verlängert. Doch nun habe (links) und Dominik Müller. niert und auf den neuesten Stand dieses Projekt doch noch ein gutes gebracht sind. Das Seniorenheim Ende genommen. Er hoffe, die Be- Am Schwalmberg ist das kleinste wohner fühlen sich geborgen und Haus, was viele Vorteile, aber auch die Mitarbeiterinnen können ihre Nachteile habe, betonte Becker in schwere Arbeit etwas leichter be- seinem Grußwort. So sei vor Jah- werkstelligen. Zur Einweihung ren lange überlegt worden, ob sich überreichte er ein mobiles Hoch- die Aufrechterhaltung überhaupt beet, in dem die Bewohner gärt- lohne. Doch dann sei der Kreisvor- nern können. stand übereingekommen, doch Geld in die Hand zu nehmen und zu investieren. Becker dankte den Bewohnern und Mitarbeiterinnen für ihre Geduld und die Bereit- schaft, den Lärm und Schmutz aus- zuhalten.

DRK-Vizepräsidentin Donata Schenck zu Schweinsberg machte in ihrem Grußwort auf die Proble-

8 Sozialarbeit

Ein Treffpunkt für die Jüngsten Borkens DRK Eltern-Kind-Gruppen in der Anlaufstelle Borken e. V.

haben sichtlich Spaß. Die Eltern lernen in der Kommunikation mit ihren Kindern deren Bedürfnisse zu erkennen. „Mit den Spielen sollen alle Sinne angesprochen werden,“ erklärt Angela Arnhold. „Doch ganz wichtig sind auch die Entspannungsphasen.“ Sie täten sowohl den Kindern als auch den von Schlafdefizit belasteten Eltern gut. Fragen zur frühkindlichen Entwicklung und rund um die neue Lebenssituation mit dem Kind werden in der Runde diskutiert und von Angela Arnhold fachkundig beantwortet.

„Ich freue mich sehr, dass das An- gebot hier in Borken so gut ange- Angela Arnhold (hinten, Mitte) mit ihrer ElBA-Gruppe, Heike Hohm-Fiehler nommen wird und wir die zentral und der Vorsitzenden des Vereins Anlaufstelle Borken Heike Agha Seyed gelegenen Räumlichkeiten der An- Lotfollah (hinten, von rechts). Fotos: Mühling laufstelle Borken nutzen dürfen,“ betont Heike Hohm-Fiehler vom Borken. Seit März bietet das DRK che Ruhe gibt. Durch Rituale wie DRK Schwalm-Eder. in den Räumen des im Herbst 2016 Anfangs- und Abschlusslied sowie gegründeten Vereins Anlaufstelle wiederkehrende Interaktionen mit Im Anschluss an die ElBA-Kurse Borken in der Bahnhofstraße 49 den Babys gestaltet sich der Ablauf bietet Angela Arnhold den Kurs einen Treffpunkt für Eltern und regelmäßig. Die Eltern erleben hier „AbenteuerKinderWelt“ an, der Babys im 1. Lebensjahr an. eine intensive Gemeinsamkeit mit eine ganzheitliche Begleitung der ihren Kindern und können Kontak- Kinder bis zu drei Jahren bietet. Einmal wöchentlich kommen hier te zu anderen Eltern knüpfen. Oft zwei ElBA-Gruppen zusammen, entstehen Freundschaften über den Nähere Informationen erhält man um unter fachkundiger Anleitung Kurs hinaus. Die Babys machen beim DRK Schwalm-Eder, von Angela Arnhold gemeinsam erste Erfahrungen im Bällebad, Heike Hohm-Fiehler, zu spielen und erste Erfahrungen schauen fasziniert auf die Seifen- Tel. 06691/94 63 17. miteinander zu machen. Die ausge- blasen und die aus einem Hand- bildete Physiotherapeutin hat eine schuh gefertigten Handpuppen. Sie Ausbildung zur Gruppenleiterin für ElBA-Gruppen und AbenteuerKin- derWelt sowie eine Weiterbildung in Psychomotorik absolviert.

Das Kurskonzept ElBA bietet eine feste Struktur, die besonders den Kindern in einer zunächst unbe- kannten Umgebung eine verlässli-

9 Flüchtlingsarbeit

Spannender Arbeitsalltag FSJ in der Gemeinschaftsunterkunft für Frauen

Treysa. Wie bereichernd es ist, an- deren Menschen zu helfen, kann man feststellen, wenn man ein Freiwilliges Soziales Jahr beim DRK absolviert. Sei es im Ret- tungsdienst, in der Altenpflege, der ambulanten Pflege oder der Flücht- lingshilfe, der Mensch steht hier immer im Mittelpunkt.

Katrin Vaupel aus Knüllwald ab- solviert seit März in der DRK-Ein- richtung in Treysa, die geflüchteten Frauen mit ihren Kindern Schutz Katrin Vaupel (3. von rechts) beim Memory-Spiel mit Lilia, Fenan und Hanin und ein Zuhause bietet, ein sechs- (von rechts). Manfred Lau und Sabine Richberg-Sablon schauen zu. Fotos: Mühling monatiges Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ). Die 19-Jährige hatte im brücken, kam ihr der Vorschlag für Homberg, kleinere Büroarbeiten vergangenen Sommer nach dem ein FSJ beim DRK in der Gemein- wie das Ausfüllen von Anträgen für Abitur eine Ausbildung zur Indust- schaftsunterkunft in Treysa von der die Bewohnerinnen, Ausgabe von riekauffrau begonnen, aber schnell Volunta gGmbH sehr gelegen. Toilettenpapier und Reinigungsmit- tel, das Herrichten von Zimmern festgestellt, dass dieser Beruf In der Einrichtung leben viele un- bei bevorstehenden Einzügen, Rei- nichts für sie ist. „Mir hat der terschiedliche Nationen gemein- nigen und Aufräumen der Zimmer Mehrwert hinter der Arbeit ge- sam unter einem Dach. „Es ist bei Auszügen, Begleitung bei Arzt- fehlt,“ erklärt Katrin. Sie brach die schon spannend, wenn die Bewoh- besuchen und Behördengängen, Ausbildung ab und entschied sich nerinnen von ihren Heimatländern, Hausaufgabenhilfe bei den Schul- für ein Studium ‚Interkulturelle Sitten und Gebräuchen erzählen,“ kindern und, wenn Zeit bleibt, Beziehungen‘ in . Da ihr ihr berichtet Katrin, die sich sehr für Spiele mit den kleineren Kindern. ehrenamtliches Engagement in der fremde Länder interessiert. Sie Flüchtlingshilfe viel Spaß gemacht packt an, wo Hilfe benötigt wird. Im Umgang mit den Frauen ist hatte, und um die Wartezeit bis Dabei ergeben sich viele verschie- Sensibilität gefragt. Es sei schwer zum Studienanfang im nächsten dene Aufgaben: Wöchentliche Ab- einzuschätzen, wieviel Hilfe sie Wintersemester sinnvoll zu über- holung neuer Bewohnerinnen aus nötig haben, was man ansprechen könne und was nicht, meint Katrin. Man wisse ja nicht, was die Frauen in ihrer Heimat und auf der Flucht erlebt hätten. „Ich finde es richtig gut, dass es solche Unterkünfte gibt, die Frauen Schutz bieten,“ so Katrin. Abgesehen von kleineren Konflikten, die sich immer erge- Eritreische Frauen ben, wenn mehrere Menschen zu- singen ein Lied sammenleben, herrsche in der Ein- aus der Heimat, hier bei der Niko- richtung eine sehr familiäre lausfeier im ver- Atmosphäre. Man spricht mit Hän- gangenen Jahr. den und Füßen, wenn die Deutsch-

10 Flüchtlingsarbeit

kenntnisse der Bewohnerinnen noch nicht reichen, oft aber fungie- ren die Schulkinder als Dolmet- scher, da sie durch den täglichen Freiwilliges Soziales Jahr Schulbesuch und ihre Unbefangen- • Möglich nach der Vollschulpfl icht bis zum 27. Lebensjahr heit der fremden Sprache gegen- • Wochenarbeitszeit von 38,5 Stunden über viel schneller lernen. • Dauer von mindestens sechs Monaten bis maximal 18 Monate • Freiwillige erhalten von der Einsatzstelle Verpfl egung, Fahrtkosten „Mir gefällt es hier sehr gut, die und Arbeitskleidung sowie ein angemessenes Taschengeld Arbeit ist abwechslungsreich und • Kann auch als Wartezeit für einen Studienplatz geltend gemacht zwischen den Kolleginnen herrscht werden ein gutes, freundschaftliches Ar- • Einsatz beim DRK Schwalm-Eder im Rettungsdienst, in der beitsklima,“ berichtet Katrin. „Am Altenpfl ege, im ambulanten Pfl egedienst, Hausnotruf und in der Flüchtlingshilfe besten fi nde ich, dass ich nie weiß, • Bewerbungen und weitere Informationen bei was mich erwartet, wenn ich mor- DRK Hessen/Volunta unter www.volunta.de gens hier ankomme!“

Kleiderkammer Morschen entwickelt sich zum Treffpunkt der Flüchtlingshilfe

Morschen. An den Ausgabetagen für Kleidung jeweils am ersten und dritten Mittwoch jeden Monats hat sich die Kleiderkammer zum Integrationstreffpunkt der Flüchtlingshilfe entwickelt. Neben Bekleidung werden Kinderspiel- zeug, Kinderwagen und Baby-Equipment, Bettwaren und Heimtextilien verteilt. Möbel und andere Utensilien zur Wohnungsausstattung und auch Mietwohnungen werden vermittelt.

Die drei Frauen des Kleiderkammerteams helfen aber auch bei Behör- denkontakten, Führerscheinprüfungsaufgaben und Arbeitssuche mit Vertragsgestaltungen. Bei Kontakten zu Betrieben, Post, Zoll u.a. werden die „Schützlinge“ begleitet. Übersetzungen von Pässen, Formularen und dergleichen werden organisiert.

Die Kleiderkammer wird dabei zum internationa- len Begegnungscafe. Bei Kaffee, Tee, Kuchen und Familienzusammenführung am Bahnhof. internationalen Leckereien, die von den Kleiderkam- merdamen und den Besuchern gebacken und mitge- bracht werden, wird eifrig miteinander „geschnud- delt“ und gelacht. Viele neue Freundschaften sind so geknüpft worden. Außerdem helfen den drei Frauen auch ihre treuesten internationalen „Kunden“ fl eißig bei ihrer Arbeit. Wichtig ist auch, dass Deutsch gesprochen wird. Kaffeeklatsch mit von einem Flüchtling gebackenen Kuchen. Der jüngste Gast im Begegnungscafé. Fotos: Kohlhaase

11 Seniorenarbeit

Einladender Raum für ältere Menschen Schlösschen Maximilian feierte 10. Geburtstag

Jesberg. Kaum zu glauben, aber meinen Hausschwamm im Gemäu- DRK ist die Nutzung des Hauses wahr… Seit zehn Jahren bietet das er baute der Kreisverband das gewährleistet,“ so Schlemmer. Schlösschen Maximilian in Jesberg Gebäude mit einer Investitions- älteren Menschen aus Jesberg und summe von 1,3 Millionen Euro zu Viele interessante Informationen Umgebung einen Treffpunkt für einem Haus mit Betreutem Woh- über die geschichtliche Entwick- gemeinsame Aktivitäten. Dies wur- nen im Obergeschoss und der Seni- lung des Schlösschens Maximilian de am Dienstagnachmittag, 14. Fe- orenbegegnungsstätte sowie der gab Friedhelm Damm vom Jesber- bruar, mit einer bunten Geburts- Gemeindebücherei im Erdgeschoss ger Geschichtsverein. Es wurde als tagsparty gefeiert. Unter den um. „Es sind einladende Räume Sommerresidenz von Prinz Maxi- Gästen waren Ilona Braun (stell- entstanden, in denen man sich sehr milian genutzt, diente zeitweise als vertretende Vorsitzende des Kreis- wohl fühlt,“ betonte Lau in seinem Lager für Militär und Kriegsgefan- verbandes Schwalm-Eder), Kreis- Grußwort. gene, beheimatete 150 Jahre das geschäftsführer Manfred Lau, Amtsgericht, war Gefängnis und Jesbergs Bürgermeister Günter Unterkunft für Asylanten. „In vie- Schlemmer, Friedhelm Damm len Jahren fehlte eine Persönlich- (Vorsitzender des Jesberger Ge- keit, die auf das Gebäude achtete, schichtsvereins) und Pfarrer Rein- so dass der Komplex verfiel,“ be- hard Keller. richtete Damm in seinem Vortrag. Heute sei das Schlösschen ein ab- © DRK soluter Gewinn für Jesberg.

Solche Orte wie das Schlösschen Maximilian gäbe es leider viel zu wenige, betonte Pfarrer Reinhard Keller. „Eine gesunde Gesellschaft schafft Raum für ihre Senioren, und einer solchen Gesellschaft ge- Mit einem selbstverfassten Lied hört die Zukunft.“ stimmte Jutta Juli, Leiterin der Se- niorenbegegnungsstätte, auf das Mit einer Diashow ließ Jutta Juli Fest ein. Manfred Lau berichtete das vergangene Jahr Revue passie- vom Kauf und Umbau des ehema- Für Bürgermeister Günter Schlem- ren. Die DRK-Seniorentanzgruppe ligen Lustschlösschens, das Prinz mer sei es eine der großen Aufga- begeisterte die Gäste Maximilian von Hessen-Kassel ben in seiner Amtszeit gewesen, mit Tanzeinlagen. Bei Kaffee und 1723 errichten ließ. Trotz diverser das Schlösschen Maximilian mit Kuchen wurden Erinnerungen aus- Schwierigkeiten wie Fledermaus- Leben zu füllen. „Doch durch das getauscht und Pläne für die Zu- Pärchen am Schornstein und ge- optimale Betreuungskonzept des kunft geschmiedet. Fotos: Mühling

12 Seniorenarbeit

Neue Leitung im Seniorentreff Goldener Herbst Iris Debes bietet unterhaltsame Stunden im Hardehäuser Hof

Fritzlar. Mit Iris Debes aus Wa- niorentreff einbringen, sodass die kürzlich zum Musical „Servus Pe- bern-Harle hat der DRK-Kreisver- Senioren sich weiter auf abwechs- ter“ im Stadl der Silbersee-Alm, band eine liebenswerte Nachfolge- lungsreiche und unterhaltsame was für alle ein unvergessliches Er- rin für die bisherige Leiterin des Stunden im Hardehäuser Hof freu- lebnis war. Zu den Kaffeerunden Seniorentreffs Goldener Herbst in en können. brachte sie oft selbst gebackenen gefunden. Der Senioren- Kuchen mit. „Aufzuhören fällt mir treff ist ihr nicht unbekannt, denn Im Rahmen der Weihnachtsfeier nicht ganz leicht,“ betonte Gudrun ihr Großvater war längere Zeit am Donnerstag, 15. Dezember, im Kliffmüller. „Im Laufe der Zeit regelmäßig hier zu Gast und nahm Kulturzentrum Hardehäuser Hof in sind viele freundschaftliche Ver- an zahlreichen Veranstaltungen teil, Fritzlar wurde die Leiterin Gudrun bindungen entstanden.“ was sein Leben sehr bereichert hat. Kliffmüller nach vierjähriger Tätig- Iris Debes arbeitete im Kindergar- keit verabschiedet. Kreisgeschäfts- Im Seniorentreff ist jeder herzlich ten in Harle und war auch bei den führer Manfred Lau und Heike willkommen. Geöffnet ist er Mon- Sozialen Diensten der Gemeinde Hohm-Fiehler dankten ihr für die tag, Dienstag und Donnerstag von Wabern beschäftigt, wo sie Senio- gute Zusammenarbeit und wünsch- 14 bis 17 Uhr. ren betreute, um ihnen den Ver- ten für die Zukunft alles Gute. Ers- bleib im eigenen Haushalt zu er- ter Stadtrat Claus Reich überbrach- möglichen. In ihrer Freizeit ist sie te Grüße von Fritzlars Bürgermeis- seit vielen Jahren im Kirchenvor- ter und dankte für die geleistete stand aktiv. Zudem hat sie eine Arbeit. An drei Nachmittagen in Ausbildung zur Prädikantin erfolg- der Woche lud Gudrun Kliffmüller reich abgeschlossen, gestaltet Got- Senioren zu lockeren Gesprächs- tesdienste, leitet eine Frauengrup- runden bei Kaffee und Kuchen, pe, organisiert Feste und andere Spielenachmittagen, jahreszeitli- Veranstaltungen, singt im Chor und chen Festen und Informationsver- bastelt gern. Ihre Erfahrungen und anstaltungen ein. Sie organisierte Von links: Heike Hohm-Fiehler, Iris Debes, Gudrun Kliffmüller und Manfred Lau. Kenntnisse kann sie nun gut im Se- im Seniorentreff Ausfl üge wie Foto: Mühling

SENIORENREISEN 2017

Südtirol Flusskreuzfahrt Weimar 03.09. bis 10.09.2017 25.11. bis 29.11.2017 22.12.2017 - 02.01.2018 Gardasee - Dolomiten - Meran Rhein - Weihnachtsmarktzauber Feiertage in der Kulturstadt entdecken erleben gemeinsam verbringen Anmeldung und Informationen bei Heike Hohm-Fiehler, Tel. 06691/94 63 17

13 Rettungsdienst

Jetzt geht es los! Erster Spatenstich für die neue Rettungswache

Ziegenhain. Am Mittwoch, 31. Mai, ist der Startschuss zum Bau der neuen Rettungswache im Industrie- gebiet Saure Wiesen in Ziegenhain gefallen. Kreisvorsitzender Win- fried Becker und Kreisgeschäfts- führer Manfred Lau konnten dazu Schwalmstadts Bürgermeister Ste- fan Pinhard, Mitglieder des DRK- Kreisvorstandes, Mitarbeiter des Rettungsdienstes und des RJ Pla- nungsbüros auf der künftigen Bau- stelle Am Krusborn begrüßen. Ent- stehen soll hier eine moderne Rettungswache, in der die Mitar- beiter zeitgemäß untergebracht sind, was am jetzigen Standort in der Robert-Koch-Straße mit einer Von links: Bürgermeister Stefan Pinhard, Walter Amlung (DRK Verwaltung), winzigen Dusche für das gesamte Ulrich Schneider (Geschäftsführer Rettungsdienst), Eugenia Stuckert (Not- fallsanitäterin), Christian Berneburg (DRK EDV), Bodo Fäcke (Schatzmeister Personal (64 Beschäftigte), zu klei- Kreisverband), Thomas Lampp (DRK Hygienetechniker), Winfried Becker, nen Garagen für die Fahrzeuge und Michael Kaminski (DRK Betriebsrat), Dr. Andreas Hettel (Vorstandsmitglied einer aus Platzmangel fehlenden Kreisverband), Manfred Lau, Martin Heide (Leiter Rettungswache Ziegenhain), Desinfektionsschleuse überhaupt Thomas Georg. Fotos: Mühling nicht gegeben ist. große Organisation, die von 13.000 bewusst sei, welch hohen Stellen- „Mit dem Neubau haben wir einen Mitgliedern getragen werde, aber wert das DRK in der Stadt habe. weiteren Meilenstein in unserem auch mit 400 hauptamtlichen Mit- Wenn alles planmäßig läuft, soll Kreisverband gesetzt,“ betonte Lau arbeitern ein großer Arbeitgeber in laut Thomas Georg vom RJ Pla- in seiner Begrüßung. Vor drei Jah- der Region. „Und wir entwickeln nungsbüro der Rohbau bis zum ren habe es erste Überlegungen da- uns permanent weiter,“ so Becker. Winter stehen und die neue Ret- rüber gegeben. Ende 2015 wurde Auf einer Nutzfläche von 1.200 tungswache im nächsten Jahr be- das 8.100 Quadratmeter große Quadratmetern soll ein Gebäude zugsfertig sein. Grundstück gekauft. Ein Bauaus- mit Schulungs-, Schlaf-, Umkleide- schuss wurde ins Leben gerufen, in und Sanitärräumen, mit Aufent- dem auch der Betriebsrat und Mit- haltsraum und Küche entstehen. arbeiter der Rettungswache integ- Dazu kommen Garagen für acht riert sind. „Es war uns wichtig, Fahrzeuge und eine Desinfektions- dass die Mitarbeiter sich in dem schleuse. Investiert werden 2,85 neuen Gebäude wiederfinden und Millionen Euro. ihre Bedürfnisse berücksichtigt Bürgermeister Stefan Pinhard, der werden,“ so Lau. Bei dem begrenz- sich im Vorfeld von der Raumnot ten Architektenwettbewerb konnte in der aktuellen Rettungswache das RJ Planungsbüro aus Kassel überzeugen konnte, machte in sei- überzeugen. nem Grußwort deutlich, dass sich Winfried Becker betonte, das DRK die Stadt Schwalmstadt über die Den Bauplan fest im Blick: Winfried Be- Schwalm-Eder sei sowohl eine Standortwahl freue und man sich cker (links) und Manfred Lau.

14 Aus den Ortsvereinen

So ganz kann er es doch nicht lassen… Heinrich Haupt gibt den Vorsitz im Ortsverein ab

Bad Zwesten. Bereits vor der Jah- reshauptversammlung des Ortsver- eins Bad Zwesten hatte der lang- jährige Vorsitzende Heinrich Haupt bekannt gegeben, dass er für das Amt nicht mehr zur Verfügung ste- he. Und so stand am Samstag, 22. April, die Wahl eines neuen Vor- stands auf dem Programm. Ein- stimmig wählten die Mitglieder Marina Manß zur Vorsitzenden des Vereins.

Über 45 Jahre ist Heinrich Haupt Von links: Winfried Becker, Christa Hommel, Manfred Lau, Freia Albrecht- Mitglied beim Roten Kreuz. Über Grede, Uwe Becker, Erwin Malkus, Marlit Ring, Horst Reuber, Heinrich Haupt, mehrere Jahre war er Rotkreuz- Mario Hommel, Marina Manß, Michael Köhler und Manfred Paul. Fotos: Mühling Beauftragter des Kreisverbands dienst, Jugendrotkreuz und drei Ein Sonnenhut, Süßes und Bier, Schwalm-Eder, wo er für alle Helfer vor Ort, man bietet Breiten- Blumenzwiebeln, Sandspielzeug Vorbereitungs- und Einsatzaufga- ausbildung (Erste Hilfe), Senioren- zum Spiel mit den Enkeln, Arbeits- ben im Katastrophenfall verant- betreuung und -tanz sowie Kon- handschuhe und eine eigens von wortlich war. Auch in seinen taktgruppen für Kleinkinder an und der neuen Vorsitzenden Marina berufl ichen Tätigkeiten als Bürger- organisiert jährlich mehrere Blut- Manß genähte Gartenschürze. meister, Kurdirektor und Mitglied spendetermine. Doch ob diese Sachen so schnell des Hessischen Landtages setzte er zum Einsatz kommen, ist noch sich immer für die Belange des Ehrenamt sei nicht selbstver- ungewiss. Die Rotkreuzler Roten Kreuzes ein. Mitte der ständlich, betonten Kreisvor- wählten nämlich Hein- 1980er Jahre gehörte Heinrich sitzender Winfried Be- rich Haupt zum Beisit- Haupt der Finanz- und Personal- cker und zer, und er nahm die Wahl kommission des Kreisverbandes Kreisgeschäftsführer an. Des einen Freud – Marina an. Manfred Lau und verliehen Manß hat einen väterli- Heinrich Haupt für sein chen Freund an ih- 37 Jahre war Heinrich Haupt der langjähriges Enga- rer Seite, der sie Mann an der Spitze des Ortsvereins gement die Ver- in ihrem neuen Bad Zwesten. „Meine größte Stüt- dienstmedaille des Amt mit Rat und ze war in all den Jahren meine Ka- DRK-Landesver- Tat unterstützen meradin Christa Hommel,“ betont bandes. Als Ab- kann, des ande- er. „Wir waren ein gutes Team.“ So schiedsgeschenk ren Leid – sei- hinterlässt er einen gut aufgestell- hatten sich die ne Ehefrau ten Verein mit zukunftssicherem Rotkreuzler et- muss noch Fundament. Ihm ist es auch zu ver- was Besonderes ein wenig danken, dass der Ortsverein 1994 einfallen lassen: auf ihn war- die Räumlichkeiten im Feuerwehr- ein Ruhestands- ten. haus beziehen konnte. Dadurch hat körbchen, das die Rotkreuz-Arbeit in Bad Zwes- Heinrich Haupt ten einen enormen Aufschwung er- auch sofort aus- fahren. Es gibt einen Sanitäts- packen musste:

15 Hausnotruf

Ein Stück Sicherheit 1.000. Teilnehmerin beim DRK-Hausnotruf

DRK-Mitarbeiter in der Zentrale. Automatisch hat er alle wichtigen Daten auf seinem Bildschirm: ihre Adresse, die Daten der zuvor be- nannten Kontaktpersonen, aber auch zum Beispiel ihre Gesund- heitsdaten. So wissen die Helfer sofort, wie sie gezielt helfen kön- nen. Für den Hausnotruf-Service benö- tigt man lediglich einen Festnetz- anschluss (Analog, Voip, Digital) und eine freie Steckdose für die Stromversorgung des Gerätes in unmittelbarer Nähe. In der Regel ist die Installation an den bestehen- den Telefonanschluss ohne beson- deren Aufwand möglich. Sollte kein Telefonanschluss/Festnetzan- schluss vorhanden sein, gibt es Von links: Manfred Lau, Hildegard Bank, Lebensgefährte Peter Jax und auch in diesem Fall eine Lösung. Matthias Krauß. Foto: Mühling Mit einem GSM Hausnotrufgerät, welches festnetzunabhängig ist, kann auch dort, ein Hausnotruf zu Schwalm-Eder. Selbstbestimmt „Ich trage nun ein Senderarmband, Verfügung gestellt werden. Voraus- und unabhängig weiter im eigenen mit dem ich mit einem einzigen setzung hierfür ist die Verfügbar- Haushalt leben – und dabei rund Knopfdruck schnell Hilfe rufen keit eines Mobilfunknetzes und ein um die Uhr die Sicherheit haben, kann,“ betont Hildegard Bank. Stromanschluss. dass im Notfall schnell fachkundi- „Das gibt mir ein sicheres Gefühl.“ ge Hilfe kommt. Dieses beruhigen- Und so funktioniert es: de Gefühl hat nun auch Hildegard Der Hausnotruf wendet sich an 1. Sie sind in einer Notlage, in der Bank aus Fritzlar als 1.000. Haus- allein lebende Menschen, an Pati- Sie sich nicht selbst helfen können. notruf-Teilnehmerin des Kreisver- enten mit Risikokrankheiten oder bandes Schwalm-Eder. Kreisge- Behinderungen. Der Hausnotrufan- 2. Sie lösen mit dem Handsender schäftsführer Manfred Lau und schluss besteht aus dem Hausnot- den Notruf aus. rufgerät und einem Handsender, Matthias Krauß vom Hausnotruf 3. Ihre DRK-Hausnotrufzentrale der an einer Halskette oder einem gratulierten ihr mit Blumen und ei- meldet sich und spricht mit Ihnen Armband getragen wird. Der nem Präsent zu dieser Entschei- über Ihre Notlage. Dabei können dung. Die 83-Jährige lebt in ihrer Handsender ist stoßfest und was- gemütlichen Wohnung in Fritzlar serdicht. Er funktioniert beispiels- allein und kann sich noch gut selbst weise auch in der Wanne oder versorgen. Doch nach zwei Stürzen Dusche. Über ihn haben die beschloss sie gemeinsam mit ihrer Teilnehmer rund um die Familie, den besonderen Service Uhr sofort eine Sprech- des DRK in Anspruch zu nehmen. verbindung mit dem

16 Hausnotruf

Sie innerhalb Ihrer Wohnung über annehmen, und Notrufe werden und funktioniert die Freisprechanlage einfach in den problemlos mit einer Freisprech- durch den Funk- Raum sprechen. Auch wenn Sie verbindung zu einer Notrufzentrale sender ATOM sich nicht mehr äußern können, er- oder zu Familienangehörigen auf- auch in Kellern kennt die Zentrale automatisch den gebaut. NEMO lässt sich mit oder ohne GSM Netz. Absender des Notrufes anhand der ohne Satellitenortung einsetzen gespeicherten Daten und kann so- fort die notwendigen Hilfsmaßnah- men einleiten. VR-Bank Hessenland fördert Hausnotruf 4. Je nach Erfordernis und Ihren Schwalmstadt. Sicherheit nicht nur im Bankgeschäft, sondern auch zu Wünschen werden sofort infor- Hause, bietet ab sofort die VR-Bank Hessenland ihren Kunden in der miert: eine Person Ihrer Wahl, z.B. Schwalm im Rahmen ihres Projektes Mehrwertwelten. Sie übernimmt die Angehörige, Freunde, Nachbarn; Bereitstellungskosten sowie die Nutzungsgebühren im ersten Monat, wenn Ihr DRK-Bereitschaftsdienst, Ihr sich die Kunden für den DRK-Hausnotruf entscheiden. Hausarzt, Ihre Sozialstation, der Rettungsdienst. Die von Ihnen ausgewählten Na- men und Rufnummern haben Sie dem DRK zuvor angegeben. Natür- lich bleibt die Hausnotrufzentrale solange mit Ihnen in Kontakt, bis Hilfe eingetroffen ist. Sie können auch Ihren Hausschlüssel sicher beim DRK hinterlegen, damit wir im Notfall die Tür öffnen können. „Wir sind stolz, die 1.000er Marke erreicht zu haben,“ so Manfred Lau. „Seit vielen Jahren bieten wir Sicherheit und Geborgenheit in den Von links: Christina Plag (Kundenberaterin VR-Bank), Matthias Krauß, eigenen vier Wänden - und das 24 Manfred Lau und André Herzog. Foto: Mühling Stunden am Tag, sieben Tage die Woche und 365 Tage im Jahr.“ „Das ist ein cleveres System,“ lobt Marktbereichsleiter André Herzog den Hausnotruf. Er spricht aus Erfahrung, auch sein Schwiegervater nutzt den Eine fl exible Lösung für zu Hause DRK Service. Der Hausnotruf gibt den Teilnehmern Sicherheit, so dass sie und unterwegs ist das mobile Ruf- weiter in ihrer häuslichen Umgebung selbstbestimmt leben und bei Bedarf system NEMO. Es ist ideal für sofortige Hilfe anfordern können. Senioren, Risikopatienten, Kinder und auf sich gestellte Berufs- Aufgrund des demografi schen Wandels sei der Bedarf in den letzten Jahren gruppen, wie z. B. Pfl egekräfte, stark gestiegen, berichtet Matthias Krauß vom DRK-Hausnotruf. Kreisge- Landwirte, Wachpersonal oder Jä- schäftsführer Manfred Lau freut sich auf eine gute Zusammenarbeit mit der ger. NEMO ist wie ein Handy mo- VR-Bank. „Heutzutage ist es nicht mehr selbstverständlich, dass mehrere bil einsetzbar und funktioniert zu Generationen in einem Haushalt leben. Durch den Hausnotruf geben wir Hause als normales Hausnotrufge- nicht nur den Teilnehmern, sondern auch den Angehörigen ein Stück Si- rät: Eingehende Anrufe lassen sich cherheit,“ so Lau.

17 Krankentransport

Dritte Generation am Ruder Matthias Heßler führt privaten Krankentransport in Gombeth

Gombeth. Seit 1. April ist Matthias Heßler Inhaber der Heßler Kran- kenfahrten und Behindertentrans- porte in Gombeth. Seit 71 Jahren bietet das Unternehmen Kranken- fahrten, Sitzend- und Liegendtrans- porte, Rollstuhltransporte sowie Dialyse- und Bestrahlungsfahrten an und ist damit weit über die Grenzen der Gemeinde Borken be- kannt.

Gegründet wurde die Firma 1946 von Großvater Karl Heßler, der be- reits vor dem Zweiten Weltkrieg als Sanitäter bei Preußen Elektra in Von links: Beate Duschek geb. Heßler, Catrin und Matthias Heßler, Christel Borken beschäftigt war. Gestartet Heßler, Helene (Helli) und Waldemar (Waldi) Heßler und Enkel Max Heßler. Foto: Zerhau/HNA wurde mit einem Auto für Sit- zendtransporte. Über das DRK rechnet werden konnten. rigkeiten auf uns zugekommen kam der erste Krankentransportwa- Zwischenzeitlich wurde Matthias sind,“ betont Matthias Heßler. „Wir gen für Liegendfahrten dazu. 1963 Heßler zum Rettungssanitäter aus- haben schon immer fest zusam- stieg der gelernte Schlosser und gebildet. 1988 wurde die Firma mengehalten. Sonst kann man ein Feinmechaniker Waldemar Heßler Heßler als einziger privater Ret- solches Unternehmen nicht halten.“ (bekannt als Waldi) in das noch tungsdienst im Landkreis in die Und für die Zukunft ist auch schon kleine Unternehmen ein. Sogar sei- Alarmierung integriert. Das Fir- vorgesorgt: Mit Karl Heßlers Uren- ne Ehefrau Helli fuhr im Kranken- mengebäude wurde 1993 zur Ret- kel Max steht die vierte Generation transport mit, und auch die Kinder tungswache Borken-Gombeth aus- schon in den Startlöchern. Beate, Christel und Matthias stie- gebaut, parallel dazu wurde der gen im Laufe der Jahre nach und unqualifizierte Krankentransport nach ins Geschäft ein. Stück für Stück weiter ausgebaut. Doch mit der Einführung des Not- Viele Jahre lief die Zusammenar- fallsanitätergesetzes in 2015, der beit zwischen Heßler und DRK rei- damit verbundenen Aus- und Fort- bungslos. Doch aufgrund gesetzli- bildungsanforderungen sowie der cher Änderungen beschloss das demografischen Entwicklung wur- Rote Kreuz bundesweit, keine un- de es immer schwieriger, den Ret- terschwelligen Krankentransporte tungsdienst personell zu besetzen. mehr durchzuführen. Sämtlichen So bat man das DRK, Fahrzeug Subunternehmen wurde 1987 ge- und Rettungsdienstmitarbeiter zu kündigt. Für die Firma Heßler be- übernehmen. deutete dies eine betriebswirt- schaftliche Katastrophe, dennoch Im Bereich Sitzend- und Rollstuhl- In seiner Laudatio im Rahmen der fei- hielten Waldi und Helli durch, bis transporte wächst das Unterneh- erlichen Übergabe betonte DRK-Kreis- geschäftsführer Manfred Lau (rechts) es zur Einigung mit den Kostenträ- men stetig weiter. Aktuell sind über seine freundschaftliche Verbundenheit gern kam und die erbrachten Leis- 20 Fahrzeuge und 42 Mitarbeiter gegenüber Matthias, Waldi und Heli tungen auch entsprechend abge- im Einsatz. „Egal, welche Schwie- Heßler (von links). Foto: privat

18 Sozialarbeit

Finanzspritzen für Babysitterkurs Stiftungen ermöglichen Kurs in Melsungen

Melsungen. Mit sechs weiteren Kreisgeschäftsführer Manfred Lau Babysitterkurs spricht Jugendliche Vereinen aus dem Schwalm-Eder- dem Ehepaar Gießler und Karin ab 14 Jahren an. In 18 Stunden Kreis wurde das DRK Schwalm- Plötz-, Kinder- und Familien- Ausbildung lernen die Jugendli- Eder von der Herbert-Gießler- beauftragte der Stadt Melsungen chen praxisnah alles, worauf es bei Stiftung mit 500 Euro für die und Vorstandsmitglied des Förder- der Kinderbetreuung ankommt. Ausbildung von Jugendlichen in vereins, für die Unterstützung und Unter der Leitung von Marina Ot- den Babysitterkursen bedacht. Seit betonte, dass in die Jugendarbeit teni lernen die Teilnehmer die ver- 2001 schüttet die Stiftung regelmä- fließende Gelder immer gut ange- schiedenen Familienformen und ßig Geld für den guten Zweck aus legt seien. die daraus resultierenden Aufgaben und fördert oft kleine Nischen, die des Babysitters kennen. An lebens- leicht übersehen werden, wie Her- großen Puppen wird der Umgang bert Gießler betont. Dieses Mal mit dem Baby, das An- und Auszie- stand die Förderung von Kindern hen, Baden sowie Trage- und La- und Jugendlichen im Vordergrund. geformen geübt. Zudem erhalten sie Einblick in die Entwicklung vom Säugling zum Kleinkind und in die gesunde Ernährung von Kin- dern. Ein Erste Hilfe am Kind-Kurs schließt sich an. Nach der bestan- denen Prüfung erhalten die Baby- sitter ein Zertifikat und werden Treffen in der Melsunger Rettungs- wache: Von links Heike Hohm- nach Wunsch in die Vermittlungs- Fiehler, Marina Otteni, Manfred Lau, kartei aufgenommen. Die Chancen Herbert und Hedwig Gießler, sowie als zertifizierte Babysitter vermit- Karin Plötz-Hesse. Fotos: Mühling Spendenübergabe im Jugendtreff Haspel telt zu werden, stehen laut Kurslei- in Melsungen: Marina Otteni (links) und terin Marina Otteni gut. Sie ver- So konnten Mitte Juni in den Räu- Heike Hohm-Fiehler (3. von links) nah- waltet die Kartei und ist bei der men die Spende von Hedwig und Herbert men des Kinder- und Familienbü- Vermittlung behilflich. Gießler (2. und 5. von links) entgegen. ros der Stadt Melsungen zehn an- gehende Babysitter mit dem Kurs Lavinia (links) und Jasmin sind jetzt nach Fit fürs Babysitting starten. Der bestandener Prüfung fit fürs Babysitting. Auch der Förderverein für ein Foto: Otteni zukunftsfähiges Melsungen und die Stiftung kinder- und famili- enfreundliches Melsungen unter- stützten den Babysitterkurs mit 300 Euro. Die Stiftung möchte bedarfs- gerechte und nachhaltige Rahmen- bedingungen für Kinder, Familien und Senioren in Melsungen schaf- fen und damit eine langfristig gesi- cherte Familienpolitik umsetzen, die vielen Generationen zugute- kommt. Bei einem Treffen in der Rettungs- wache in Melsungen dankte DRK-

19 Ehre, wem Ehre gebührt

Dank an ganz besondere Menschen Verdiente Blutspender in Hessen geehrt

Auch aus dem Kreisverband Schwalm-Eder wurden 18 Blutspender mit jeweils mindestens 125 Blutspenden geehrt.

Wiesbaden. Erstmalig zeichnete über 125-mal Blut gespendet und Hinter jeder freiwilligen Blutspen- das Deutsche Rote Kreuz gemein- das ehrt Sie bis in die Unendlich- de beim DRK in Hessen steht min- sam mit Ministerpräsident Volker keit. Ohne Sie würde ich heute destens eine freiwillige Stunde ei- Bouffier am 4. März 126 Blutspen- nicht hier stehen können. Dafür nes ehrenamtlichen Helfers. Und der aus ganz Hessen in einer exklu- meinen herzlichsten Dank“, freut so betonte Norbert Södler, Präsi- siven Ehrungsveranstaltung in sich Tomek Kaczmarek. dent des DRK–Landesverband Schloss Biebrich in Wiesbaden für Hessen e. V. „Die Blutspende ist ihren außergewöhnlichen Verdienst 16.875 Blutspenden haben die 126 eine wichtige Aufgabe des DRK. an der Gesellschaft durch mindes- Geehrten in ihrer jahrzehntelangen Blut rettet Leben. Mein Dank gilt tens 125 Blutspenden und mehr Spenderkarriere geleistet und daher allen Blutspenderinnen und aus. Der Spitzenreiter mit 200 konnten so fast einen Monat die Blutspendern und den zahlreichen Blutspenden kommt aus dem Land- Versorgung der Patienten in den Ehrenamtlichen des DRKs“. kreis Bergstraße und heißt Siegbert hessischen Krankenhäusern sicher- Gietzelt. stellen. Täglich werden knapp 900 Jede Blutspende zählt! 106.462 Blutspenden benötigt. Menschen gaben 2016 ihr Herzblut Bewegte Gesichter löste Tomek beim DRK in Hessen und trugen Kaczmarek bei den Gästen aus. Bewegte Gesichter löste auch Vol- mit 197.863 Spenden zur Sicher- Der fröhliche 30-Jährige kam mit ker Bouffier, Ministerpräsidenten stellung der Versorgung der Kran- einem Herzklappenfehler zur Welt. des Landes Hessen aus. „Es ist ihr kenhäuser in Hessen bei. Viele Seine weitere Krankheitsgeschichte Tag. Sie tun etwas Außergewöhnli- Operationen, Transplantationen, machten vier Herzoperationen nö- ches: Leben retten. Das ist nicht Versorgung bei Unfällen und die tig. Bei der letzten OP war es aber selbstverständlich“, fasst Bouffier Behandlung von Patienten mit bös- richtig eng für ihn. Innerhalb von das Engagement der Spender zu- artigen Tumoren sind nur möglich, Sekunden wandelt sie sich zu einer sammen. „Gäbe es Sie nicht, was wenn ausreichend Blutpräparate 12 stündigen Notfall-Operation. Er wäre dann?“, fragt der Ministerprä- vorhanden sind. Blutspender sind überlebte, auch weil genügend sident weiter. „Es ist ein gutes Ge- also ganz besondere Menschen. Blutkonserven bereit standen. „Ich fühl für die Menschen in unserem bin emotional überwältigt über so Land, dass Sie sich auf Sie verlas- Text u. Foto: DRK-Blutspendedienste viele tolle Menschen auf einem sen können. Das kann Sie stolz ma- Fleck. Jeder von Ihnen hat schon chen.“

20 Ehre, wem Ehre gebührt

Unterhalter und Seelsorger in einer Person Ehrennadeln für DRK-Altenclubleiterinnen

Schwalm-Eder. Eine, wie DRK- Kreisgeschäftsführer Manfred Lau betonte, schon lange fällige Ehrung langjähriger DRK-Altenclubleite- rinnen fand am Donnerstag, 30. März, während einer kleinen Feier- stunde im Maximilianschlösschen in Jesberg statt.

Extra von der Bergstraße angereist war Adelheid Schultheiß, Landes- leiterin der Wohlfahrts- und Sozial- arbeit, um die Ehrungen vorzuneh- clubleiterinnen ist von Idealismus Nachfolgeproblemen behaftet ist. men. „Sie haben durch ihre Arbeit und persönlichem Einsatz geprägt, Bestes Beispiel dafür ist der Alten- auch ein Stück Rotkreuzgeschichte denn es bedarf vieler Stunden der club Trutzhain, der nach dem Aus- in den Ortsvereinen geschrieben,“ Vorbereitung und der Durchfüh- scheiden von Eva Scholz von An- lobte sie das über mindestens zehn rung, bis die Teilnehmer mit dem gie King und Monika Tschetsch als Jahre währende ehrenamtliche En- Gefühl, einen gelungenen unter- Interimslösung geleitet wird, da gagement der Altenclubleiterinnen. haltsamen Nachmittag verbracht zu sich niemand sonst für die Leitung Die meist einmal im Monat statt- haben, nach Hause gehen können. zur Verfügung gestellt hatte. Foto: Mühling findenden Altenclubnachmittage Manchmal seien die Leiterinnen sind nicht an eine DRK-Mitglied- auch ein stückweit Seelsorger, be- schaft gebunden und offen für alle Folgende Altenclubleiterinnen und tonte Schultheiß. Dann bemühe ihre Stellvertreterinnen wurden mit Seniorinnen und Senioren, die sich man sich zu helfen und gäbe Raum der Ehrennadel der Sozialarbeit dort zu gemeinsamen Aktivitäten, für den nötigen Gedankenaus- ausgezeichnet: Vorträgen und Ausflügen treffen. tausch. Goldene Ehrennadel:

Ziel der Seniorenarbeit ist es, die Eva Scholz (40 Jahre Altenclubleiterin Manfred Lau dankte den Geehrten Trutzhain) Menschen aus ihrer oftmals vor- für ihre wertvolle Arbeit, warf aber Elfriede Köhler (40 Jahre stellvertre- handenen Isolation herauszuholen auch einen besorgten Blick in die tende Altenclubleiterin Niedergrenze- und der sozialen Vereinsamung Zukunft, die von durch den demo- bach) vorzubeugen. Die Arbeit der Alten- grafischen Wandel ausgelösten Silberne Ehrennadel: Irene Luckhardt (25 Jahre Alten- Ehrenbrief des Landes Hessen für Elfriede Köhler clubleiterin Willingshausen) Gerhild Knatz (24 Jahre Altenclublei- Für ihre langjährigen Verdienste im DRK wurde Elfriede Köhler Ende vergangenen terin Züschen) (24 Jahre stellvertreten- Jahres von Landrat Winfried Becker der Ehrenbrief des Landes Hessen verliehen. Renate Faber de Altenclubleiterin Züschen) Seit 1959 ist sie Mitglied im Anna Gela Gimpel (27 Jahre Alten- DRK Schwalm-Eder, war Mitbe- clubleiterin Niedergrenzebach) gründerin des DRK-Altenclubs Niedergrenzebach und ist dort Bronzene Ehrennadel: seit 1991 stellvertretende Leite- Hannelore Thiel (18 Jahre stellvertre- rin. 2014 wurde sie für 55 Jahre tende Altenclubleiterin Willingshausen) aktive Mitarbeit geehrt und 2015 Helga Christ (17 Jahre Altenclubleite- zum Ortsvereins-Ehrenmitglied rin Wasenberg) ernannt. Foto: Kreisverwaltung Schwalm-Eder Gisela Gonther (10 Jahre stellvertre- tende Altenclubleiterin Wasenberg)

21 Seniorenarbeit

Senioren-Flashmop in der Stadthalle DRK Gymnastik- und Tanzgruppen zeigten ihr Können

Homberg. Alle zwei Jahre treffen sich die Seniorengymnastik- und Tanz- gruppen des DRK-Kreisverbandes Schwalm-Eder, um gemeinsam einen unterhaltsamen Nachmittag mit Tanz und Bewegung zu verbringen. Und so war auch am Dienstagnachmittag, 9. Mai, die Stadthalle in Homberg wie- der bis auf den letzten Platz besetzt. Heike Hohm-Fiehler konnte über 250 Gäste begrüßen, die mit ihren Gruppen Tänze und Bewegungsfolgen vor- führten oder einfach nur bei Kaffee und Kuchen das abwechslungsreiche Programm genossen.

Beate Hohweiler, zuständig für die Aus- und Fortbildung der Übungsleite- Obergrenzebach rinnen im DRK-Landesverband, war begeistert von der Vielfalt der Tänze, die von internationaler Folklore bis zum Line- und Squaredance reichten und Bewegungsfolgen aus dem Quigong oder mit der Zauberschnur zeig- ten. „Das Rote Kreuz hat als Gesundheitsorganisation eine lange Tradition in der Gesundheitsförderung. Wir haben eine Vielzahl von Angeboten ent- wickelt mit dem Ziel, die Kompetenzen in Bezug auf die eigene Gesund- heit zu stärken und Wege aufzuzeigen auch mit Erkrankung und körperli- chen Einschränkungen, das Leben so selbstbestimmt und positiv wie möglich zu meistern,“ betonte sie in ihrem Grußwort. Doch die Kurse wä- ren nicht nur dazu bestimmt, Senioren körperlich und geistig fit zu halten, sondern böten auch Gelegenheit, Gleichgesinnte zu treffen und Gemein- schaft zu erleben, ergänzte der stellvertretende DRK-Kreisgeschäftsführer Ziegenhain Ulrich Schneider. Er dankte den Übungsleiterinnen für ihren ehrenamtli- chen Einsatz und die Bereitschaft, sich immer wieder fortzubilden und konnte in diesem Rahmen Birgit Gariup, Edeltraud Ciba und Anita Heile- mann für ihre langjährige Tätigkeit als Übungsleiterinnen mit einer Ehren- urkunde auszeichnen.

Krönender Abschluss war ein von Moderatorin Karin Göbel initiierter Flashmop, bei dem fast alle Gäste auf die Tanzfläche kamen und mit dem Lied Mambo No. 5 von Lou Bega sichtlich viel Spaß hatten. Fotos: Mühling

Wernswig

Niederbeisheim Frielendorf

22 Seniorenarbeit

Niedergrenzebach

Aus drei Jahren wurden zehn Martha Becker gibt Leitung der Seniorengymnastikgruppe Ziegenhain ab

Ziegenhain. Ein wenig wehmütig weise für drei Jahre übernehmen verabschiedete sich am Dienstag, sollte. Daraus sind nun zehn Jahre 10. Januar, die langjährige Übungs- geworden. „Ich habe die Gruppe leiterin Martha Becker aus Ober- sehr gern geleitet,“ betonte sie bei grenzebach von den Teilnehmerin- ihrem Abschied. Umso glücklicher nen und Teilnehmern der ist sie, mit Elisabeth v. Buttlar eine DRK-Seniorengymnastikgruppe Nachfolgerin gefunden zu haben, Ziegenhain und übergab das Ruder bei der sie die Teilnehmer in guten an Elisabeth v. Buttlar aus Bad Händen weiß. Elisabeth v. Buttlar Zwesten. leitet seit 2007 die DRK-Senioren- tanzgruppe in Bad Zwesten und Vorn von links: Elisabeth v. Buttlar, Martha Seit über 60 Jahren ist die Ober- bietet im Seniorenzentrum grenzebacherin im DRK aktiv. Sie Becker und Heike Hohm-Fiehler mit der Schwalmwiesen in Ziegenhain Seniorengymnastikgruppe. Foto: Mühling engagierte sich im Sanitätsdienst, Gymnastik für die Bewohner an. bei der Blutspende im Ortsverein Fiehler von der Sozialarbeit des Obergrenzebach, später im Orts- Die Seniorengymnastik- und Tanz- DRK-Kreisverbandes Schwalm- verein Ziegenhain, sowie in der gruppen haben primär das Ziel, Eder. „Wir haben Gruppen im ge- Versorgungsgruppe. Jahrzehntelang Körper und Geist der Senioren re- samten Schwalm-Eder-Kreis und half sie bei der Spenden- und Klei- gelmäßig zu trainieren. Sie sind suchen dringend Nachwuchs.“ Die dersammlung. 1984 absolvierte sie aber auch ein Ort der Begegnung, Ausbildungen bestehen aus drei den ersten Übungsleiterlehrgang, an dem schon manche Freund- Lehrgängen à fünf Tage, einer Ers- hatte seitdem zeitweise vier Gym- schaft geschlossen wurde. Deshalb te Hilfe-Ausbildung und einer nastik- und Tanzgruppen, sowie ist es so wichtig, dass solche Grup- zweitägigen Fortbildung zum The- eine Kindergruppe unter ihrer Re- pen stetig weitergeführt werden. ma Gruppenleiten. Die Kosten für gie. In letzter Zeit leitete sie die Doch es mangelt an Übungsleite- Aus- und Fortbildung übernimmt Tanzgruppe in Obergrenzebach, in rinnen. „Wir suchen Menschen, die das DRK. Interessierte melden sich der sie auch weiterhin aktiv bleibt, Freude an Bewegung und an der bitte bei und die Seniorengymnastikgruppe, Zusammenarbeit mit älteren Men- Heike Hohm-Fiehler, die sie eigentlich nur vertretungs- schen haben,“ erklärt Heike Hohm- Tel. 06691/ 94 63 17.

23 In Kürze berichtet...

04. November 2017 – DRK-Landesversammlung, Kreisverband Eschwege TERMINE 10. November 2017 – DRK-Kreisversammlung, Kulturhalle Ziegenhain

1.878 Stunden im Einsatz

Homberg. Eine positive Bilanz zogen die Mitglieder des Ortsvereins Homberg bei ihrer Jahreshauptversammlung im Mai. Bereitschaftsleiter Andreas Krannich berichtete, dass in 2016 von den Mitgliedern der DRK-Bereitschaft bei 105 Einsätzen insgesamt 1.878 Einsatzstunden geleistet wurden. Fünf Blutspendetermine fanden in der Hom- berger Stadthalle statt. Regelmäßig werden in Homberg Lehrgänge für Führerscheinbewerber sowie Erste-Hilfe- Lehrgänge durchgeführt. Zudem arbeiten zahlreiche Bereitschaftsmitglieder bei der DRK-Landesverstärkung Hessen in Fritzlar mit.

Für langjährige, aktive Mitarbeit im Roten Kreuz wurden vom Kreisver- band Schwalm-Eder Auszeichnungs- spangen an Andreas Krannich (15 Jahre), Gitta Conrad (40 Jahre), Dieter Krippner (50 Jahre) sowie an Bodo Fäcke und Hans Kaiser (jeweils 65 Jahre) verliehen. Für 40 Jahre Mit- gliedschaft im Deutschen Roten Kreuz wurden vom DRK-Landesverband Hessen Gitta Conrad, Dr. Dieter Löwer und Hannelore Würzberg mit der „Goldenen Ehrennadel“ ausge- zeichnet. Für 50 Jahre Mitgliedschaft zeichnete der DRK-Bundesverband in Von links: Andreas Krannich und Tanja Möller von der Bereitschaftsleitung, Berlin Dieter Krippner mit der „ DRK- Bodo Fäcke, Dieter Krippner, Hannelore Würzberg, Gitta Conrad sowie Dr. Ehrennadel in Gold“ aus. Dieter Löwer, Hans Kaiser und Vorsitzender Eckehard Lischka. Foto: Fäcke

Einzigartiger Zusammenschluss

Frielendorf. Deutschlandweit sind sie wohl die einzigen, die dies getan haben: Da die Jugendabteilung der Feuerwehr als auch das JRK Frielendorf 2014 große Nachwuchssorgen hatten, kam der Rotkreuzlerin Andrea Köhler (rechts) die Idee, sich zusammenzutun. Damit rannte sie bei Wehrführer Ralf Eberhardt offene Türen ein. Und so wurden die Jugendretter geboren, was sich zu einer nachahmenswerten Erfolgsgeschichte entwickelte. Im Februar wurde der Feuer- wehr Frielendorf in einer Feierstunde im Beisein von zahlreichen Ehrengästen durch Staatssekretär Werner Koch die Aus- Ehrenvorsitz im Verein zeichnung „Feuerwehr des Monats“ verliehen, Treysa. Im Rahmen der diesjäh- wobei Koch damit ins- rigen Mitgliederversammlung des besondere die Jugend- Ortsvereins Treysa wurde retter würdigte. Reinhard Gsänger in Anerkennung seiner langjähri- gen Vorstandsarbeit zum Ehrenvor- Foto: Klagholz/Schwälmer Bote sitzenden ernannt.

24 In Kürze berichtet...

Defibrillatoren für Treysa

Treysa. Die Stadtsparkasse Treysa und die Steuerberatungsgesellschaft Manz & Partner haben in Zusam- menarbeit mit dem DRK drei Defib- rillatoren angeschafft und in Treysa installiert.

Die Stadtsparkasse montierte jeweils ein Gerät in die Eingangsbereiche der Hauptstelle in der Bahnhof- straße und der Zweigstelle in der Friedrich-Ebert-Straße, die rund um die Uhr öffentlich zugänglich sind. Manz & Partner installierte den Defi im Außenbereich im Gewerbege- Von links: Margit Korell (Stadtsparkasse), Bettina Weidemann (Bereitschafts- biet Harthberg. Die Mitarbeiter der leiterin, OV Treysa), Manfred Lau, Regina Daume (Vorsitzende OV Treysa), Steuerberatungsgesellschaft hatten Thomas Kaiser und Christina Kreilein (Manz & Partner), Wilhelm Bechtel und im vergangenen Jahr auf Weihnachts- Reinhard Hooß (Stadtsparkasse). Foto: Mühling geschenke verzichtet und dafür das lebensrettende Gerät angeschafft. „So ist auch für diesen Bereich der Stadt gesorgt,“ betonte Steuerberater Thomas Kaiser. Die Stadtsparkasse inves- tierte fast 5.000 Euro in die Anschaffung. „Das Geld ist sinnvoll angelegt,“ ist Sparkassendirektor Wilhelm Bechtel überzeugt. Alle drei Geräte sind videoüberwacht und rund um die Uhr für jeden im Notfall zugänglich.

„Wir sind dankbar, dass Firmen in die Rettung investieren,“ betonte Kreisgeschäftsführer Manfred Lau. „Die Defib- rillatoren schließen eine Lücke in der Rettungskette.“ Sie seien für die Helfer vor Ort sehr hilfreich, aber auch jeder Bürger könne im Notfall das Gerät bedienen, die Handhabung sei kinderleicht.

Rotes Kreuz – kein kalter Kaffee Zum Ehrenmitglied ernannt Melsungen. Seit über 50 Jahren enga- Schwalm-Eder. Rund um den Weltrotkreuztag am 8. Mai, dem Geburts- giert sich Karin Hofmann (3. v. rechts) tag des Gründers der Rotkreuz-Bewegung Henry Dunant, schenkten im Ortsverein Melsungen. Sie war bundesweit Rotkreuzler an zahlreichen Standorten gratis Kaffee aus. mehrere Jahre Bereitschaftsleiterin und Auch im Kreisverband Schwalm-Eder fanden solche Kaffee-Aktionen in stellvertretende Vorsitzende, sowie in Gudensberg, Treysa und Borken statt. Unter dem Motto „Rotes Kreuz – der Jugendarbeit, bei den Sanitätsdiens- kein kalter Kaffee“ kamen die Rot- ten und in der Rettungswache aktiv. Nun kreuzler bei einem Becher Kaffee wurde sie im Rahmen der Mitgliederver- mit Passanten ins Gespräch und sammlung zum Ehrenmitglied ernannt. informierten über ihre ehrenamtli- che Arbeit und die Möglichkeiten Foto: DRK zur Mithilfe.

Das Rotkreuz-Team aus Gudens- berg schenkte 250 Becher Kaffee aus. Foto: DRK Gudensberg

25 In Kürze berichtet...

Blaulichtwoche im Kindergarten Erste Hilfe für die Kleinsten

Melsungen. Die Abgängerkinder des Kindergartens Schwal- Kleinenglis. Auf spielerische Art und Weise lernten bennest in Sipperhausen verbrachten Anfang Mai spannende die Kinder der Kindertagesstätte Schwalmzwerge in Tage mit dem Feuerwehrteam Brandschutzerziehung Mals- Kleinenglis, was im Notfall zu tun ist. Eine Woche feld und dem DRK Melsungen. Heike Käsemodel (hinten, lang übten sie die stabile Seitenlage, den korrekten links) und Tanja Bodenhorn (hinten, rechts) zeigten den Notruf, sowie den Umgang mit einer Rettungsdecke, Kindern, wie man Pflaster korrekt klebt und Verbände richtig Pflaster und Dreiecktuch. Mit Stolz nahmen sie nach anlegt. Zudem erfuhren sie eine Menge über die Arbeit der der Prüfung als Ersthelfer Urkunden und Medaillen Feuerwehr und lernten den Umgang mit Feuer und das richti- entgegen. Foto: DRK ge Absetzen des Notrufs. Foto: DRK

Hausnotruf – Dienst Unser Hausnotruf-Dienst bietet Ihnen rund um die Uhr Sicherheit zu Hause und ermöglicht Patienten mit höheren Gesundheitsrisiken ein selbstständiges Leben in den eigenen vier Wänden. Per Knopf- druck auf einen Funksender, der wie eine Kette um den Hals oder als Uhr getragen wird, kommt über das Telefonnetz automatisch eine Sprechverbindung zur Hausnotruf-Zentrale zustande. Je nach Not- fall- oder Problemsituation wird von der Hausnotruf-Zentrale bedarfsgerechte Hilfe eingeleitet.

Ihr Ansprechpartner: Matthias Krauß • Telefon: (0 66 91) 94 63 15 E-Mail: [email protected]

26 Nachruf

Das Deutsche Rote Kreuz, Kreisverband Schwalm-Eder, trauert um seine ehemalige Mitarbeiterin Helga Horeis die am 25. November 2016 verstorben ist. Frau Horeis, geb. Wild, absolvierte in der Zeit vom 01.08.1957 bis 31.07.1959 eine Ausbildung zur Büroangestellten beim ehemaligen DRK-Kreisverband Ziegenhain. Danach war sie in der Verwaltung des Kreisverbandes Ziegenhain tätig. Nach der Fusion zum DRK-Kreisverband Schwalm-Eder im Jahre 1978 arbeitete sie weiterhin als Verwaltungskraft. Über viele Jahre war sie bis zu ihrem Ausscheiden im Jahre 1984 in der Krankentransportfakturierung für unseren Verband tätig. Wir trauern mit den Angehörigen und werden sie als liebenswerte Kollegin in guter Erinnerung behalten.

Das Deutsche Rote Kreuz, Kreisverband Schwalm-Eder Das Deutsche Rote Kreuz, Kreisverband Schwalm-Eder und Ortsverein Willingshausen, und Ortsverein Homberg, trauert um seinen ehemaligen trauert um den Rotkreuz-Kameraden Kollegen und Rotkreuz-Kameraden Horst Szemeczko Hans Simon der am 24. März 2017 verstorben ist.

der am 2. Januar 2017 verstorben ist. Herr Szemeczko war vom 01.06.1976 bis zu seinem Ausscheiden am 30.04.2013 als hauptamtlicher Mitarbeiter im Hans Simon trat am 01.05.1959 in das DRK ein. Neben seiner Krankentransport und Rettungsdienst für den Kreisverband tätig. Tätigkeit als Sanitätshelfer war er über viele Jahre in verschiedenen Vorstandsfunktionen für die Geschicke des Am 01.04.1966 trat unser Rotkreuz-Kamerad Szemeczo DRK-Ortsvereins Willingshausen verantwortlich. in das DRK ein. Während seines langjährigen, ehrenamtlichen Er wurde im Jahre 2006 zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Engagements war er unter anderem in der Jugendrotkreuz- und Bereitschaftsarbeit des DRK-Ortsvereins Homberg tätig Als Dank und Anerkennung für sein ehrenamtliches und nahm an mehreren Auslandseinsätzen des ehemaligen Engagement im DRK wurde der Kamerad Hans Simon DRK-Hilfszuges teil. mit der Verdienstmedaille des DRK-Landesverbandes Hessen, Für seine erworbenen Verdienste im DRK wurde ihm dem Ehrenbrief des Landes Hessen und als Dank und Anerkennung die Verdienstmedaille des dem Bundesverdienstorden ausgezeichnet. DRK-Landesverbandes Hessen verliehen.

Wir trauern mit den Angehörigen und werden ihn als Wir trauern mit den Angehörigen und werden ihn als liebenswerten Kameraden immer liebenswerten Kameraden und geschätzten Kollegen in in guter Erinnerung behalten. guter Erinnerung behalten.

Ausbildung in Erste Hilfe für Betriebe, Privatpersonen, Eltern, Lehrkräfte, Erzieher u.v.m.

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