Endlich Witwe (Ot: Enfin Veuve )
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ENDLICH WITWE (OT: ENFIN VEUVE ) KINOSTART 05. FEBRUAR 2009 Pressebetreuung: W. W. Werner Public Relations | Hohenzollernstr. 10 | 80801 München Tel. 089 - 3838 670 | Fax 089 - 3838 6711 E-mail: [email protected] Verleih: Alamode Film Nymphenburger Str. 36 | 80335 München Tel. 089 17 99 92-11 | Fax 089 17 99 92-13 [email protected] | http://www.alamodefilm.de 1 TECHNISCHE ANGABEN Frankreich 2007 * 97 Min. * Farbe * 1.85:1 * Dolby Digital INHALT 1. BESETZUNG & STAB S.03 2. KURZINHALT S. 04 3. PRESSENOTIZ S. 04 4. LANGINHALT S. 05 5. BEGEGNUNG MIT ISABELLE MERGAULT S. 07 2.1 SEINEN PLATZ FINDEN S. 07 2.2 DIE HANDLUNG S. 08 2.3 VOM KLANG DER WÖRTER… S. 09 2.4 DAS CASTING S. 10 2.5 DIE DREHARBEITEN S. 11 6. MICHÈLE LAROQUE ÜBER ANNE-MARIE S. 12 7. JACQUES GAMBLIN ÜBER LÉO S. 14 8. FILMOGRAPHIEN S. 16 2 BESETZUNG & STAB BESETZUNG Anne-Marie Gratigny Michèle Laroque Léo Labaume Jacques Gamblin Gilbert Gratigny Wladimir Yordanoff Christophe Gratigny Tom Morton Nicole Valérie Mairesse Viviane Claire Nadeau Catherine Eva Darlan Madame Jobert Agnès Boury STAB Regie & Buch Isabelle Mergault Adaption Isabelle Mergault & Jean-Pierre Hasson Musik Etienne Perruchon & Laurent Marimbert Kamera Philippe Pavans De Ceccatty Szenenbild Bernard Vézat Kostüme Charlotte Betaillole Ton Eric Devulder Schnitt Véronique Parnet Produktionsleitung Bernard Marescot Eine Co-Produktion von Gaumont F Comme Film TF 1 Films Production In Zusammenarbeit mit Canal + Cinecinema Weltvertrieb Gaumont 3 KURZINHALT Anne-Marie findet sich überraschend als frisch gebackene Witwe wieder, nachdem sie ihren Ehemann bei einem Autounfall verloren hat. Nicht allzu unglücklich über die neugewonnene Freiheit, hofft sie nun endlich auf eine erfüllte Beziehung zu ihrem heimlichen Geliebten Leo. Doch da hat sie die Rechnung ohne ihre fürsorgliche Familie gemacht, die ihr in dieser schweren Zeit seelischen Beistand leisten will. Plötzlich sitzt sie noch tiefer in der Falle, als zuvor… Nach dem sensationellen Kinoerfolg von „Sie sind ein schöner Mann“ begeistert auch der neue Film von Isabelle Mergault mit Charme und Witz. PRESSENOTIZ Nach ihrem Sensationserfolg „Sie sind ein schöner Mann“ portraitiert Regisseurin Isabelle Mergault in „Endlich Witwe“ eine Frau in den sogenannten „besten Jahren“, die lange von einem Neuanfang geträumt hat, aber es nie gewagt hat, aus ihrer langweilig gewordenen Ehe auszubrechen. Als sich die Gelegenheit zum Aufbruch endlich bietet, verstrickt sie sich jedoch in ihre gewohnten Handlungsmuster und tappt wieder in die Falle, den Erwartungen der anderen gerecht werden zu wollen. Die unterhaltsame Komödie erzählt von vorgegebenen und echten Gefühlen sowie der schwierigen Aufgabe, zwischen gesellschaftlicher Erwartung, familiärer Pflicht und persönlicher Erfüllung zu unterscheiden. Von ihrer Umwelt kontinuierlich unterschätzt, misst auch Anne-Marie ihrem eigenen Potential zur Selbstbestimmung wenig Bedeutung bei. Durch ihre langjährige Übung, den Schein wahren zu wollen, gefährdet sie die Liebe ihres Lebens. Es bedarf einigen Mutes, ihre eigenen Bedürfnisse zu erkennen und zu verwirklichen. Vom reinen Funktionieren in Familie und Umwelt zum individuellen Glück: „Endlich Witwe“ zeigt auf witzige und berührende Weise, welche Kraft es bedeutet, die eigene Fassade zu sprengen – und wie sehr es sich lohnen kann, zu seinen wahren Gefühlen zu stehen. 4 LANGINHALT „Wenn es dich nicht gäbe – sag, wie könnte ich existieren? Ich könnte so tun, als ob ich lebe, aber ich wäre nicht echt.“ („Et si tu n'existais pas" /Joe Dassin) Ein Strand in Südfrankreich: Nur beim Joggen findet Anne-Marie (Michèle Laroque) ein Stück persönliche Freiheit. Laut Chansons trällernd, vergisst sie den goldenen Käfig, zu dem sich ihre Ehe mit dem spröden Schönheitschirurgen Gilbert (Wladimir Yordanoff) entwickelt hat. Die Fassade ist perfekt: Das Ehepaar lebt in einer Villa am Meer, inklusive cremefarbener Einrichtung, Haushälterin und Rassepudel. Alles, worum sich Anne-Marie kümmern muss, ist die Organisation des Haushalts und gesellschaftliche Präsenz. Was in der Ehe fehlt, ist liebevolle Zuwendung und ehrliches Interesse am Partner. Doch um diese Leerstelle zu füllen, hat sich Anne-Marie ein Refugium geschaffen: In den Armen ihres Liebhabers Léo (Jacques Gamblin) vergisst sie die Sterilität ihrer Ehe und ihres Umfelds – allerdings nur in den heimlichen Momenten, die sie und Léo in den letzten zwei Jahren geteilt haben. Mit dem freiheitsliebenden Bootsbauer kann sie ihre wilde, chaotische Seite ausleben, für die Gilbert nur Herablassung übrig hat. Gemeinsam träumen sie von einer Zukunft zu zweit. Für Léo ist die Situation unbefriedigend, doch Anne-Marie bleibt in der Warteschleife: Zu sehr fürchtet sie die gesellschaftlichen Konsequenzen einer Trennung von ihrem Mann. Doch plötzlich eröffnet sich eine Möglichkeit: Glühend vor Hoffnung eröffnet ihr Léo, dass er einen Job in China in Aussicht hat. Zwei Jahre Hongkong, die alten Verpflichtungen hinter sich lassen und ein neues gemeinsames Leben vor exotischer Kulisse beginnen, vielleicht sogar ein Kind adoptieren – eine aufregende Perspektive, die nach kurzem Zögern auch Anne-Marie begeistert. 5 Mitten in den romantischen Vorbereitungen zu ihrer „Flucht“ passiert jedoch etwas äußerst Unerwartetes: Anne-Maries Ehemann kommt bei einem Autounfall ums Leben. Doch der tragische Umstand erleichtert den Neuanfang nicht etwa. Im Gegenteil: Die nicht allzu betroffene Anne-Marie sieht sich plötzlich in einem familiären Netz gefangen, das sich immer mehr zuzieht. Nach und nach nisten sich diverse Verwandte in ihrem Haus ein, um der vermeintlich verzweifelten Witwe „beizustehen“. Obwohl sie nichts anderes will, als endlich ihre Beziehung zu Léo auszuleben, spielt sie automatisch die Pflichtrolle der traurigen Witwe. Während der Beerdigung gibt sie ihren Lachanfall als Weinkrampf aus und nachts schleicht sich heimlich aus dem Haus, um Léo zu sehen. Genau wie sie vorher als großbürgerliche Ehefrau funktionierte und gemäß der Erwartungen anderer lebte, gibt sie – zunächst erfolgreich – vor ihrem erwachsenen Sohn, der misstrauischen Schwägerin und ihrem senilen Schwiegervater vor, am Rande des Zusammenbruchs zu stehen. Da sie trotzdem versucht, ihren Plan mit dem nach wie vor geduldig wartenden Léo weiter zu verfolgen, verstrickt sie sich vor den Argusaugen ihrer Verwandtschaft immer mehr in Widersprüche. Diese sind bald überzeugt, dass mit Anne-Marie etwas nicht stimmt, verschieben ihre Abreise und beginnen eine nahtlose Observation. Besonders ihr Sohn Christophe (Tom Morton) macht sich ernsthafte Sorgen, aber seine rührenden Trostversuche zeigen Anne-Marie nur, wie wenig selbst die engsten Angehörigen von ihren eigentlichen Bedürfnissen ahnen. Als Christophe ihr eines Tages heimlich folgt und sie auf Léos Hausboot vorfindet, bäumt sich ihr vermeintliches Pflichtbewusstsein als Mutter ein finales Mal auf. In Léos Gegenwart leugnet sie ihrem Sohn gegenüber jede Beziehung zu ihm, was den Geliebten unendlich verletzt, aber auch sie erneut vor eine wichtige Aufgabe stellt: Über aufrichtige Liebe zu ihrer wahren Persönlichkeit zu finden. Am Ende der Geschichte treten Anne-Marie und Léo eine Reise an – zunächst jedoch jeder für sich allein... 6 BEGEGNUNG MIT Isabelle Mergault Drehbuchautorin und Regisseurin SEINEN PLATZ FINDEN Bei meinem ersten Film, "Sie sind ein schöner Mann", habe ich sehr viel gelernt, sowohl über mein Handwerk als auch über mich selbst. Zwar ist mir klar geworden, wie ungern ich selbst vor der Kamera agiere, andererseits aber fühle ich mich nirgendwo sonst so wohl wie auf einem Set. Ich habe keine Lust, in meinen Filmen selbst zu spielen, und ebenso wenig verspüre ich Lust, andere Drehbücher als meine eigenen zu verfilmen. Es hat mich einige Zeit gekostet, um Entscheidungen zu treffen, die für mich grundlegend waren, und um schließlich meinen Platz zu finden. Als "Sie sind ein schöner Mann" in die Kinos kam, habe ich sehr bewegende Briefe von Bauern bekommen. Es gab Leute, die haben mich auf der Straße angesprochen und wollten mit mir reden. Es war einfach umwerfend! Alles trug zu meiner Glückseligkeit bei: die Komplimente für meine Arbeit, die Besucherzahlen, der César. Ich hatte den Eindruck, als würde man mich willkommen heißen. 7 DIE HANDLUNG Im Wesentlichen lasse ich mich durch Gefühle zu einer Geschichte inspirieren. Ich lasse ich mich durch Empfindungen leiten und sehe dann, wohin mich das führt. Im vorliegenden Fall ging es um positive Gefühle, die allerdings verheerende Folgen haben: Eine Frau verliert ihren Ehemann; ihr Sohn möchte in ihrer Nähe bleiben, weil er annimmt, dass sie großen Kummer leidet – und genau das wird schließlich zur reinsten Hölle! Von solchen Gefühlslagen ausgehend, habe ich die Geschichte von Anne-Marie konstruiert, einer bürgerlichen Frau durch und durch, die ihren Mann verliert. Anstatt aber betroffen zu sein, ist sie erleichtert, da sich ihr nun mit einem Schlag die Chance bietet, endlich vielleicht doch ihr Glück an der Seite des Mannes ihres Lebens zu finden – demjenigen nämlich, mit dem sie sich bereits seit zwei Jahren regelmäßig heimlich trifft. Zu ihrem Unglück beschließt ihre Familie jedoch, sie in dieser schweren Zeit nicht im Stich zu lassen. Alle befürchten einen Zusammenbruch, oder – schlimmer noch – dass sie sich in ihrer Trauer etwas antun könnte. So wird sie unversehens bald noch mehr zur Gefangenen als sie es je in ihrer Ehe gewesen ist. In dem Film geht es auch um den Einfluss der Erziehung. Meiner Ansicht nach wird die Sorge darum, was für ein Bild man abgibt und was die Leute