Oktober 2015

Verkehrssanierung Burgdorf – Oberburg–Hasle

Begleitinformation zur Mitwirkung Inhaltsverzeichnis

Problematische Verkehrssituation 3 Schrittweise zum Vorprojekt 4 Das Vorprojekt 8 Variante «Umfahrung» 10 Variante «Null+» 14 Unabhängige Massnahmen 18 Raumplanerische Auswirkungen 20 Umweltverträglichkeit 21 Bewertung der Varianten 22

Finanzierung 23 Impressum

Termine und weiteres Vorgehen 24 Auftraggeber Bau-, Verkehrs- und Energiedirektion des Kantons Reiterstrasse 11 3011 Bern

Bauherrschaft Tiefbauamt des Kantons Bern Oberingenieurkreis IV Dunantstrasse 13 3400 Burgdorf

Bauherren- Helbling Beratung + Bauplanung AG unterstützung Hohlstrasse 614 8048 Zürich

Projektverfasser IG bestehendes c/o B+S AG Strassennetz Weltpoststrasse 5 3000 Bern 15

Projektverfasser IG Burgdorf West Umfahrung c/o Amberg Engineering AG Burgdorf–Oberburg Trockenloostrasse 21 8105 Regensdorf-Watt

Projektverfasser IG Hasle Perimeter Hasle b. B. c/o IUB Engineering AG Belpstrasse 48 3000 Bern 14

Verkehrskonzept B+S AG und Verkehrsmodell Weltpoststrasse 5 3000 Bern 15

3B AG Eigerplatz 3 3000 Bern 14

Umweltverträglichkeits- CSD Ingenieure AG berichterstattung Hessstrasse 27d 3097 Liebefeld

Naturplan – R. Haab Chlenholzweg 7 8614 Sulzbach

Übergeordnete Ernst Basler + Partner AG Projektbewertung Mühlebachstrasse 11 8032 Zürich

Gestalterische Jachen Könz architetto FAS Beratung und Via al Nido 3 Visualisierungen 6900 Lugano

Fotografien Caspar Martig Fotograf GmbH Aarhaldenstrasse 39 3084 Wabern

Kommunikations- Scarton Stingelin AG beratung Waldeggstrasse 37 3097 Liebefeld Bern

Textliche Gestaltung Techkomm Informations- Klarastrasse 8 materialien 8008 Zürich Der Verkehr wird noch zunehmen Auf der Achse Hasle b. B.–Oberburg–Burgdorf bis zum Auto- bahnanschluss Kirchberg zählte man im Jahr 2012 unter der Woche je nach Streckenabschnitt täglich zwischen 16 100 und 20 600 Fahrzeuge mit einem Schwerverkehrs­anteil von über 6 Prozent. Dieses Verkehrsaufkommen liegt an der Kapazitätsgrenze der betroffenen Strassen und übersteigt sie an den neuralgischen Stellen. Die Agglomeration wächst aber weiter, der Verkehr wird daher nochmals zu­nehmen. Die Prognosen für die Achse Hasle b. B.–Oberburg–Burgdorf bis zum Autobahnanschluss Kirchberg bis ins Jahr 2030 gehen von einer Zunahme des motorisierten Individual­ verkehrs von bis zu 26 Prozent aus. Damit werden sich die Staus auf weitere Tageszeiten ausdehnen und überdies länger dauern.

Problematische Verkehrssituation Die Problematik wirkt sich zudem immer auch auf das Emmen­­­tal aus, das aufgrund der stockenden Verkehrs­ ströme laufend schlechter erreichbar wird. Das hat unliebsame wirtschaftliche und soziale Folgen für die ganze Die Verkehrserschliessung des Emmentals und insbesondere Region. die Verkehrssituation im Raum Burgdorf und unteres Emmen- tal sind seit Langem unbefriedigend. Bereits vor fünfzig In unserem dicht besiedelten Land stehen wir bei solchen Jahren erreichte die Verkehrsbelastung in und um Burgdorf Problemen immer vor demselben Dilemma: Einerseits ein Ausmass, das sowohl für die Verkehrsteilnehmenden möchten wir die Verkehrsicherheit erhöhen und den Verkehr wie auch für die Anwohnerinnen und Anwohner zu spürbaren verflüssigen, die geplagten Ortsdurchfahrten vom Verkehr Beeinträchtigungen führte. Doch alle seither unternomme­­- entlasten und die Erreichbarkeit innerhalb der Region nen Anstrengungen, das Verkehrsproblem langfristig zu verbessern, andererseits aber wollen wir auch die Anliegen beheben, waren erfolglos. des Umwelt- und Landschaftsschutzes berücksichtigen und unserem Kulturland Sorge tragen. Beides zusammen ist Die Problematik blieb damit bestehen, verschärfte sich aber nicht immer zu haben, Kompromisse sind nötig. Daher laufend. Denn die Verkehrs­mengen haben seit den Sechziger­­ wurden in einem Vorprojekt zwei Varianten ausgearbeitet, jahren massiv zugenommen. Zudem sind wir generell die das Verkehrs­problem unterschiedlich angehen. Die eine mobiler geworden und legen in der ganzen Schweiz immer Variante stellt eine Umfahrungslösung mit Neubau­strecken weitere Strecken für die Arbeit, aber auch für die Freizeit dar, während die andere das bestehende Strassennetz zurück. mit baulichen Massnahmen optimiert. Diese beiden Varian- ten des Vorprojekts dienen als Entscheidungsgrundlage Unter der Woche stauen sich heute die Verkehrsströme dafür, welche Richtung im späteren Projekt eingeschlagen aus dem mittleren Emmental Richtung Kirchberg/Alchenflüh werden soll. und Autobahn am Morgen sowie in der Gegenrichtung am Abend täglich an den kritischen Stellen in Hasle b. B., Barbara Egger-Jenzer, Oberburg und Burgdorf. Auch die Busse des öffentlichen Regierungsrätin Nah­verkehrs bleiben im Stau stecken, womit sie ihren Fahrplan oft nicht mehr einhalten können. Damit sind die notwendigen Umsteigezeiten für die pünktlichen Zug­ anschlüsse nicht mehr gewährleistet, was die Attraktivität des öffentlichen Verkehrs schmälert.

Die Beeinträchtigung entlang der Hauptachsen spüren auch jene, die zu Fuss oder mit dem Velo unterwegs sind. Das hohe Verkehrsaufkommen verdrängt sie und zwingt sie zu Umwegen oder Wartezeiten.

Unter dieser Situation leiden neben den am Verkehr direkt Teilnehmenden vor allem auch die Anwohnerinnen und Anwohner. Lärm- und Luftbelastung erreichen die Grenz­ werte und überschreiten sie teilweise bereits.

3 Schrittweise zum Vorprojekt

Dass Handlungsbedarf besteht, ist unbestritten. Schon in Die 2007 publizierte Zweckmässigkeitsbeurteilung untersuch- den Siebziger- und Achtzigerjahren kam es zu ersten te detailliert die aktuelle und zukünftige Verkehrssituation. Planungen,­ die aber keine befriedigende Lösung ergaben. Sie betrachtete dabei neben den reinen Verkehrsmengen vor­ Zwar wurden mit verschiedenen Massnahmen, wie dem ab das Mobilitätsverhalten sowie die Art des Verkehrs. Dazu Doppelspur­ ausbau­ zwischen den Bahnhöfen Burgdorf und unterteilte sie den Gesamtverkehr in die verschiedenen Steinhof, zusätzlichen Radstreifen oder Kreisverkehrbauten Verkehrsmittel – motorisierter Individualverkehr, öffentlicher verschiedene Verbesserungen erzielt. Diese Massnahmen Verkehr und Langsamverkehr – und erhob die Anteile des Ziel-, helfen, sie lösen das Grundproblem aber nicht. 1999 regte Quell-, Binnen- und Transitverkehrs 1). Neben diesen ver- die Interessengemeinschaft Zufahrt Emmental darum ein kehrsspezifischen Aspekten bezog die Zweckmässigkeits­ Wettbewerbsverfahren zu einer Machbarkeitsstudie für eine beurteilung aber auch die Siedlungsentwicklung, umwelt­ Umfahrung an. Das Siegerprojekt führte in der anschlies­ relevante Parameter sowie die Anforderungen des benach­ senden Vernehmlassung bei Gemeinden und Verbänden teiligten Langsam- und öffentlichen Verkehrs mit in die jedoch zu derart kontroversen Ergebnissen, dass es Überlegungen ein. nicht weiter vertieft wurde. In der Folge gab die Bau-, Ver- kehrs- und Energiedirektion des Kantons Bern eine Gesamt- Zusätzlich zur Variante «Null+», bei der das bestehende Stras­ verkehrsstudie in Auftrag, die zusätzliche Massnahmen sennetz­ mit baulichen Massnahmen optimiert wird, ergab vorschlug und damit die ursprüngliche Machbarkeitsstudie sich ein Variantenfächer möglicher Lösungen, die alle zum Ziel ergänzte. Doch das Erschliessungsvorhaben im Emmental hatten, den Transitverkehr sowie Teile des Ziel- und Quell­ kam auch damit der Realisierung nicht näher. verkehrs auf eine Umfahrungsstrecke zu verlegen und so die Ortsdurchfahrten zu entlasten. Die Varianten liessen sich Zweckmässigkeitsbeurteilung in einer Grobbeurteilung auf drei Varianten reduzieren, die Aufgrund einer vom Grossen Rat des Kantons Bern gut­geheis­ anschliessend vertieft betrachtet wurden. Zwei davon senen Motion, die Verkehrserschliessung des Emmentals entlasteten­ mit Umfahrungen die Ortskerne von Burgdorf weiterzubearbeiten, sowie aufgrund der Bestrebungen zur und Oberburg bzw. von Burgdorf, Oberburg und Hasle b. B. Stärkung des ländlichen Raums beschloss der Regierungsrat vom Verkehr, während die dritte der Variante «Null+» darauf, mit einer Zweckmässigkeitsbeurteilung vertieft abzu­ entspricht. klären, ob eine Umfahrung der belasteten Ortskerne möglich und zweckmässig sei.

Einmündung der Dorf- in die Kalchofenstrasse in Hasle b. B.

4 Bearbeiterteams IG EEE Rothpletz, Lienhardt + Cie AG Rapp Infra AG In der ersten Phase der Zweck­mässigkeitsbeurteilung (2007) wurde ein breiter Fächer möglicher Umfahrungen geprüft.

« Wir müssen unser Verkehrsproblem angehen, im Interesse der Stadt Burgdorf und für die ganze Region. Das Emmental braucht den Anschluss! Die gute Arbeit, die im Rahmen dieses Vorprojekts geleistet worden ist, muss baldmöglichst in ein konkretes Projekt münden. » Elisabeth Zäch, Stadtpräsidentin Burgdorf und Grossrätin

1) Beim Zielverkehr endet eine Fahrt im Untersuchungsgebiet, beim Quellverkehr beginnt sie darin. Der Binnenverkehr bezeichnet Kombinationen davon, nämlich Fahrten, die nur innerhalb des Untersuchungsraums stattfinden. Der Transitverkehr ist dagegen jener Verkehr, der durch das Untersuchungsgebiet hindurchfährt. Gerade dieser Anteil lässt sich am einfachsten auf eine Umfahrung verlegen.

5 Diese drei Varianten wurden danach anhand verschiedener Auftrag zum Vorprojekt Parameter in umfangreichen Kosten-Nutzen-Analysen bewer- Erst nach diesen umfassenden Vorabklärungen bezüglich tet. Dabei ergab sich das beste Resultat für die eine der wirtschaftlicher Vertretbarkeit, verkehrlich sinnvoller Lösungen beiden Umfahrungsvarianten, die Burgdorf westlich umfährt und ökologischer Auswirkungen kam der Regierungsrat und den Ortskern von Oberburg mit einem Tunnel entlastet. des Kantons Bern in seiner Sitzung vom 6. Juni 2012 zu Für Hasle b. B. konnte kein klarer Favorit ermittelt werden. folgendem Schluss: Die Beurteilung empfahl für Hasle b. B. eine zusätzliche Mach- barkeits- und Zweckmässigkeitsuntersuchung durch­zu­führen, was im Zuge des Vorprojekts auch geschah. «Die Verkehrssituation im Raum Burgdorf ist seit vielen Die Zweckmässigkeitsbeurteilung stellt eine Gesamtlösung Jahren unbefriedigend. Eine generelle Beurteilung dar, die alle Verkehrsträger mit einbezieht. Einige Elemente der Verträglichkeit zwischen Verkehr und Siedlung zeigt, aus dem vorgeschlagenen Massnahmenpaket wurden dass mit der vorhandenen hohen Verkehrsbelastung auch bereits umgesetzt. So wurden Kreuzungen zu Kreis­­ auf den Hauptachsen die Grenzen der Belastbarkeit verkehren umgebaut, der Bahnhofplatz Burgdorf wurde erreicht respektive überschritten sind. Die ungenügende optimiert, die Bahnverbindung Bahnhof Burgdorf–Steinhof Verkehrserschliessung erschwert die nachhaltige Ent- doppelspurig ausgebaut und eine neue Regionalbusverbin- wicklung der Agglomeration Burgdorf und der Region dung Burgdorf–Kirchberg eingeführt. Ferner wurden die Takte Emmental. Die Lösung liegt in der Umsetzung eines der Regionalbusverbindungen Spital–Kirchberg/ verkehrsträgerübergreifenden Massnahmenpakets.» und der Stadtbuslinie 463 verdichtet und Bushaltestellen opti- miert. Die Fuss­gänger erhielten verschiedene Querungshilfen, und es entstanden der Radwegring Burgdorf mit den Ver­ bindungen Bahnhof–Meienfeld und jener beim Schlossguet sowie verschiedene Veloabstellanlagen und -stationen Er beantragte daher einen Verpflichtungskredit zur Ausarbei- bei den Bahnhöfen Burgdorf, Steinhof, Lyssach und Hasle- tung eines Vorprojekts, das auf den Empfehlungen der Rüegsau. Zweckmässigkeitsbeurteilung­ beruhen sollte. Der Grosse Rat des Kantons Bern stimmte am 5. September 2012 diesem An den gesamten Arbeiten der Zweckmässigkeitsbeurteilung Kreditantrag mit grosser Mehrheit zu und verlangte, dass wirkten eine Behördendelegation sowie eine Begleitgruppe neben der Variante «Umfahrung» auch eine Verbesserung des mit. Die Behördendelegation bestand aus Vertretern der Stadt Ist-Zustands und Alternativen gleichwertig zu prüfen seien. Burgdorf, der Region Emmental, des Kantons Bern, der Wirt- schaft und von Umweltverbänden. Diese Delegation beglei­tete die Planung und nahm Stellung zu Zwischenergebnissen. Die Begleitgruppe setzte sich aus Vertretern politischer Parteien, Interessengruppen, der kantonalen Verwaltung und der Burgergemeinden zusammen. Sie wurde jeweils über den Stand der Arbeiten und die Zwischenergebnisse informiert und konnte damit weitere Bevölkerungskreise frühzeitig zu einer Meinungsbildung anregen.

« Seit über fünfzig Jahren beschäftigt uns die Verkehrssituation im Emmental bereits. Eine Lösung haben wir bis jetzt noch keine gefunden, nur der Verkehr nimmt laufend zu. Die Chance, die sich uns mit dem Vorprojekt­ auftut, müssen wir daher unbedingt nutzen, sonst stehen wir auch in fünfzig Jahren noch am selben Punkt. » Samuel Leuenberger, Präsident Regionalkonferenz Emmental und Grossrat

6 Bahnübergang in Hasle b. B.

7 Das Vorprojekt

Im Rahmen des Vorprojekts wurden zwei grundsätzliche Aktuelle und künftige Verkehrszahlen Varianten untersucht, die als Entscheidungsgrundlage für Die ausgewiesenen Verkehrsfrequenzen stammen aus dem das spätere Projekt dienen: Gesamtverkehrsmodell des Kantons Bern, Anwendung Raum Burgdorf. Das Modell wurde mit konkreten Verkehrszählungen Variante «Umfahrung» vor Ort kalibriert. Beim durchschnittlichen Werktagsverkehr Netzergänzung mit Umfahrung der Ortszentren Burgdorf, (DWV) handelt es sich um den Mittelwert des 24-Stunden­ Oberburg und Hasle b. B. verkehrs aus allen Werktagen (Montag bis Freitag ohne Feier- Variante «Null+» tage). Basierend auf der bestehenden Situation (2012 Ver- Optimierung des bestehenden Strassennetzes ohne kehrserhebung) und in Abstimmung mit dem Regionalen Umfahrung Gesamtverkehrs- und Siedlungskonzept Emmental sowie dem Agglomerationsprogramm Burgdorf wurden die Verkehrs­ Die vorgeschlagenen Varianten «Umfahrung» und «Null+» zahlen für das Jahr 2030 prognostiziert, einmal für die Variante haben vorab eine verbesserte Verkehrssituation zum Ziel, «Null+» (2030 Referenzzustand) und einmal für die Variante sie berücksichtigen aber auch Wechselwirkungen mit raum- «Umfahrung» (2030 mit Umfahrung). Die Prognosen berück- planerischen Aktivitäten des Regionalen Gesamtverkehrs- sichtigen auch den Mehrverkehr infolge einer Teilentwicklung und Siedlungskonzepts Emmental (z. B Entwicklungsschwer- des sistierten Richtplans ESP/SAZ in Lyssach, Rüdtligen- punkt Lyssach-Schachen) und in diesem Rahmen die Alchenflüh, Kirchberg und Burgdorf. Massnahmen aus dem Agglomerationsprogramm Burgdorf der 2. Generation. Neben den Kriterien einer optimalen Projektorganisation Erschliessung,­ der damit einhergehenden guten wirtschaftli- Für das Vorprojekt wurde eine Projektorganisation aufgebaut, chen Randbedingungen und der Entlastung des kommunalen die den gewollten partizipativen Planungsprozess unterstützt Strassennetzes orientieren sie sich auch am Umwelt- und die lokalen Kenntnisse berücksichtigt. Unter anderem und Landschaftsschutz sowie einem sparsamen Umgang wurde eine Informationsgruppe geschaffen, um die betroffene mit dem Kulturland. Wichtig sind ferner die Bevorzugung Region Emmental und die Standortgemeinden, aber auch des öffentlichen Verkehrs und eine entsprechende Stabilität die betroffenen Verbände und Umweltorganisationen bei der des Fahrplans, das Eliminieren der Staupotenziale bei den Projektentwicklung aktiv einbeziehen zu können. Zum Pflich- bestehenden Bahnübergängen sowie die Erhöhung der Ver- tenheft dieser Gruppe gehören unter anderem der Informati- kehrssicherheit für den Langsamverkehr. Die Umfahrungsvari- onsaustausch, das Einbringen von Anliegen, die Abstimmung ante wird überdies von Massnahmen auf dem bestehenden und Koordination externer Anliegen und die interne Kommu- Strassennetz begleitet, um die Wirksamkeit der neuen nikation gegenüber der jeweiligen Interessengruppe. Verkehrsführung zu erhöhen oder Umgehungsmöglichkeiten (Schleichverkehr) zu unterbinden. Diese Massnahmen Neben der Bau-, Verkehrs- und Energiedirektion und den unterscheiden sich von jenen der Variante «Null+», sie weisen Standortgemeinden sind folgende Organisationen in der aber auch gemeinsame, variantenunabhängige Elemente auf. Informationsgruppe vertreten: ASTAG Sektion Bern; Berner KMU, Landesteil Emmental; Handels- und Industrieverein Im Planungsperimeter befinden sich zudem Projekte des des Kantons Bern, Sektion Burgdorf-Emmental; Mobilitäts- eingangs erwähnten Agglomerationsprogramms Burgdorf plattform Emmental- (Ärztinnen und Ärzte für der 2. Generation. Die Massnahmen aus diesem Programm Umweltschutz, Heit Sorg zum Ämmital, Kleinbauern-Vereini- sind variantenunabhängig, werden spätestens ab 2018 gung, pro natura Unteremmental, Pro Velo Emmental, realisiert und tragen damit schon früher punktuell zur Pro Velo Oberaargau, Stiftung Landschaftsschutz Schweiz, Verbesserung der Verkehrssituation bei. VCS Regionalgruppe Oberaargau-Emmental, WWF Bern, Regionalgruppe Burgdorf-Emmental); Netzwerk Wirtschaft Die Varianten berücksichtigen ausserdem die folgenden Emmental; Regionalkonferenz Emmental; TCS Sektion Bern, Punkte: Landesteil Emmental –– Anschluss an die bestehende Nationalstrasseninfrastruktur –– Anschluss an das Sekundärnetz im Siedlungsgebiet –– Auswirkungen eines allfälligen Ausbaus der A1 zwischen Schönbühl und Kirchberg auf sechs Fahrstreifen –– Sanierung Ortsdurchfahrt Burgdorf (in Planung bzw. im Bau)

« Die im Vorprojekt vorgeschlagenen Varianten verfolgen unterschiedliche Ansätze, stellen aber beide gangbare Möglichkeiten dar, um unser Verkehrsproblem in absehbarer Zeit lösen zu können. Und genau dies ist vor allem wichtig: dass es eine Lösung gibt. » Hans Rudolf Sägesser, Gemeindepräsident Lyssach

8 VerkehrszahlenVerkehrszahlen Verkehrszahlen Verkehrszahlen

LangenthalLangenthal N N LangenthalLangenthal Langenthal WynigenWynigen N ErsigenErsigen Langenthal Basel Basel 5400 5400 Zürich 9100 9100Ersigen Zürich 7100 7100 Luzern LuzernBasel 10 900 10 900 11800910011800 660054006600 Zürich 7100 Rüdtligen-Rüdtligen-Luzern 10 900 KirchbKircherg berg11800 6600 AlchenflühRüdtligen-Alchenflüh Alchenflüh Kirchberg 20 600 20 600 24 000 24 000 2029 600600 29 600 Bütikofen A1 A1 24 000 Bütikofen 29 600 Bütikofen A1 18 500 18 500 21000 21000 18 500 10 300 10 300 21000 Bern/BielBern/Biel 19 500 2300 2300 10 300 19 500 21800 Bern/Biel 3300 3300 2180019 500 2300 Emme Emme 12 400 1300 1300 12 400 21800 3300 Emme 19 700 19 700 1300 12 400 6600 6600 20 70019 70020 700 7800 7800 Lyssach 14 900 14 900 Lyssach 870066008700 20 700 10 000780010 000 Lyssach 4600 46008700 14 900 HeimiswilHeimiswil 10 100 1010 000100 4600 10100 3900 3900 8900 8900 570039005700 11 600890011 600 4200 42005700 4100 4100 11000111 6001000 Bern Bern 4200 5200 41005200 11000 5900 5900 Bern 5200 BurgdorfBurgdorf 5900 Burgdorf 6600 6600 Huttwil 760066007600 Huttwil 3500 3500 4000 4000 16 900 6600 76006600 590035005900 16 900 5000 5000 6600 4000 3600 36005900 16 900 4700 50004700 3600 4600 4600 4700 670046006700 16100 16100 5900 HindelbankHindelbank 5900 6700 18 3001610018 300 3400 59003400 11900 1119008 300 760034007600 11900 4700 47007600 4700 OberburgOberburg 17 000 17 000 Oberburg 17 000 5600 5600 5900 56005900 5400 59005400 17 500 17 500 5400 5900 5900 19 60017 50019 600 3600 3600 6700 59006700 21 50019 60021 500 480036004800 5000 67005000 21 500 440048004400 5000 4400 Bahn Bahn 16 100 16 100 Bahn 18 30016 10018 300 18 300 3300 3300 11 700 11 700 3300 RüegsauRüegsau Rüegsau 13 17001 70013 700 11 6001311 700 600 11 600

7800 7800 4300 4300 HasleHasle b. B. b. B. 7800 4300 Hasle b. B. 9200 9200 4600 4600 9200 4600 18 400 18 400 10 500 10 5004100 4100 18 400 10 500 4100 21 200 21 200 21 200 11 600 11 600 11 600 4500 45004500 15 700 KrauchthalKrauchthalKrauchthal 15 70015 700 520052005200 520052005200 2300 23002300 3000 30003000 2800 28002800 Bern Bern Bern Thun Thun LangnauLangnauLangnau Thun LützelflühLützelflühLützelflüh

VerkehrszahlenVerkehrszahlenVerkehrszahlen (DWV) (DWV) (DWV) VollanschlussVollanschlussVollanschluss UmfahrungUmfahrungUmfahrung offen/Tunnel offen/Tunnel offen/Tunnel (Kantonsstrasse) (Kantonsstrasse) (Kantonsstrasse) 2012 Verkehrserhebung 2012 2012 Verkehrserhebung Verkehrserhebung HalbanschlussHalbanschlussHalbanschluss KantonsstrasseKantonsstrasseKantonsstrasse 2030 Referenzzustand 2030 2030 Referenzzustand Referenzzustand (GVM Trend)(GVM (GVM Trend) Trend) WichtigeWichtigeWichtige Gemeindestrasse Gemeindestrasse Gemeindestrasse 2030 mit 2030 2030 Umfahrung mit mit Umfahrung Umfahrung (GVM Trend)(GVM (GVM Trend) Trend) GemeindestrasseGemeindestrasseGemeindestrasse KantonaleKantonaleKantonale Veloroute Veloroute Veloroute Alltagsverkehr Alltagsverkehr Alltagsverkehr auf Gemeinde-aufauf Gemeinde- Gemeinde- oder oder Privatstrasse oder Privatstrasse Privatstrasse KantonaleKantonaleKantonale Veloroute Veloroute Veloroute Alltagsverkehr Alltagsverkehr Alltagsverkehr geplant geplant geplant auf Gemeinde-aufauf Gemeinde- Gemeinde- oder oder Privatstrasse oder Privatstrasse Privatstrasse

9 Massnahmenübersicht Variante Umfahrung

Langenthal N Langenthal Wynigen MassnahmenübersichtMassnahmenübersichtBasel Variante Variante Umfahrung Umfahrung VarianteZürich «Umfahrung» MassnahmenübersichtLuzern Variante Umfahrung Rüdtligen- Alchenflüh Kirchberg LangenthalLangenthal N N LangenthalLangenthal WynigenWynigen Langenthal Bütikofen N A1 ErsigenErsigen Langenthal Basel Basel Wynigen Zürich Zürich 14 7 Ersigen Massnahmenübersicht VarianteLuzern UmfahrungLuzernBasel 8 Rüdtligen-Rüdtligen-Bern/Biel Zürich Luzern AlchenflühAlchenflüh KirchbKircherg berg Emme Rüdtligen- 1 Alchenflüh Kirchberg 18 Langenthal Lyssach BütikofenBütikofen N A1 A1 9 2 Langenthal 16 Heimiswil A114 14 15BütikofenWynigen Ersigen 7 7 19 Basel 14 8 8 Zürich Bern/BielBern/Biel 7 Luzern 8 BernBern/Biel Emme Emme Rüdtligen- 1 1 3 Burgdorf Kirchberg Alchenflüh 18 18Emme Huttwil 1 LyssachLyssach 19 18 9 9 2 2 16 16 HeimiswilHeimiswil Lyssach 15 15 Bütikofen 9 Heimiswil A1 2 19 19 9 16 15 14 19 7 Hindelbank 4 17 8 Bern Bern Bern/Biel 3 3 BurgdorfBurgdorf Bern Huttwil Huttwil Emme 3 Burgdorf 1 19Oberburg19 Huttwil 5 18 19 Lyssach 9 9 9 10 2 16 Heimiswil 15 9 HindelbankHindelbank 17 17 19 4 4 Hindelbank 4 17 20 Bahn Bern OberburgOberburg 3 Burgdorf Oberburg 5 5 Huttwil Rüegsau 19 5 10 10 10 11 9 Hasle b. B. 12 Hindelbank 4 17 20 20Bahn Bahn 6 20 Bahn 13 RüegsauRüegsau Oberburg Rüegsau 5

11 11 10 HasleHasle b. B. b. B.11 Hasle b. B. 12 12 Bern 6 Langnau 6 12 Thun 136 13 Lützelflüh 13 20 Bahn

KrauchthalKrauchthal Rüegsau NeubauKrauchthal Umfahrung Umbau bestehendes Strassennetz Umfahrung offen/Tunnel (Kantonsstrasse) 1 Abschnitt Lyssach-Schachen 7 Strassenausbau Emmentalstrasse Kantonsstrasse 2 Abschnitt Industrie 8 Knoten Lyssach-Schachen Wichtige Gemeindestrasse Bern Bern 11 LangnauLangnau Bern Hasle b. B. Thun Thun 3 Abschnitt Meiemoos 9 Bahnübergänge à Niveau ThunGemeindestrasseLützelflühLützelflüh Langnau 12 Lützelflüh 4 Abschnitt Pleer 10 Strassenumgestaltung6 Oberburg Kantonale Veloroute Alltagsverkehr 13 5 Abschnitt Oberburg 11 Knotenumbau Kreisverkehr Biembach auf Gemeinde- oder Privatstrasse Neubau 6Neubau Umfahrung Abschnitt Umfahrung Hasle b. B. Umbau 12Umbau bestehendesKnoten bestehendes Bahnhofplatz Strassennetz Strassennetzund Bahnhofsvorplatz UmfahrungKantonaleUmfahrung offen/Tunnel Veloroute offen/Tunnel (Kantonsstrasse) Alltagsverkehr (Kantonsstrasse) geplant Neubau Umfahrung Umbau bestehendes Strassennetz Umfahrungauf Gemeinde- offen/Tunnel oder Privatstrasse (Kantonsstrasse) Krauchthal 1 Abschnitt 1 Abschnitt Lyssach-Schachen Lyssach-Schachen 7 Strassenausbau 13 7 Bahn Strassenausbauübergang Emmentalstrasse à Niveau Emmentalstrasse für Langsamverkehr KantonsstrasseKantonsstrasse 1 Abschnitt Lyssach-Schachen 7 Strassenausbau Emmentalstrasse KantonsstrasseErhöhung Verkehrssicherheit, 2 Abschnitt 2 Abschnitt Industrie Industrie 8 Knoten 8 (für KnotenLyssach-Schachen MIV gesperrt) Lyssach-Schachen WichtigeWichtige Gemeindestrasse Gemeindestrasse 2 Abschnitt Industrie 8 Knoten Lyssach-Schachen WichtigeVerkehrsverträglichkeit, Gemeindestrasse Verkehrsqualität 14 3 Abschnitt 3 Abschnitt Meiemoos Meiemoos 9 Bahnübergänge 9 Umbau Bahnübergänge Kreisverkehr à Niveau à Niveau A1 GemeindestrasseGemeindestrasse 3 Abschnitt Meiemoos 9 Bahnübergänge à Niveau GemeindestrasseBusspur Bern 4 Abschnitt 4 Abschnitt Pleer Pleer 10 Strassenumgestaltung 10 Strassenumgestaltung OberburgThun Oberburg LangnauKantonaleKantonale Veloroute Veloroute Alltagsverkehr Alltagsverkehr 4 Abschnitt Pleer 10Optio Strassenumgestaltungnaler Umbau bestehendes Oberburg Strassennetz,Lützelflüh KantonaleVollanschluss Veloroute Alltagsverkehr 5 Abschnitt 5 Abschnitt Oberburg Oberburg 11 Knotenumbau 11 Knotenumbau Kreisverkehr Kreisverkehr Biembach Biembach auf Gemeinde-auf Gemeinde- oder Privatstrasse oder Privatstrasse 5 Abschnitt Oberburg in11 Abhängigkeit Knotenumbau Kreisverkehr von der Entwicklungsdynamik Biembach aufHalbanschluss Gemeinde- oder Privatstrasse 6 6 12 12 KantonaleKantonale Veloroute Veloroute Alltagsverkehr Alltagsverkehr geplant geplant Abschnitt 6 Abschnitt Hasle b Hasle. B. b. B. Knoten1215 KnotenBahnhofplatz Bahnhofplatz und Bahnhofsvorplatz und Bahnhofsvorplatz Kantonale Veloroute Alltagsverkehr geplant Abschnitt Hasle b. B. KnotenBusspur Bahnhofplatz mit Dosierung und und Bahnhofsvorplatz ÖV-Bevorzugung Jlcoweg auf Gemeinde-auf Gemeinde- oder Privatstrasse oder Privatstrasse 13 13 auf Gemeinde- oder Privatstrasse Bahn13 übe Bahnrgangübe àrgang Niveau à Niveaufür Langsamverkehr für Langsamverkehr Neubau Umfahrung Umbau bestehendes Strassennetz 16 Bahn Dosierungübergang Lorraine à Niveau fürUmfahrung Langsamverkehr offen/Tunnel (Kantonsstrasse) (für MIV (für gesperrt) MIV gesperrt) ErhöEhungrhEörhhung Verkehrssicherheit,öhung Verkehrssicherheit, Verkehrssicherheit, 17 (für Busspur MIV gesperrt) mit Dosierung und ÖV-Bevorzugung Oberburgstr. 1 Abschnitt Lyssach-Schachen 7 Strassenausbau Emmentalstrasse Kantonsstrasse Verkehrsverträglichkeit,Verkehrsverträglichkeit,Verkehrsverträglichkeit, Verkehrsqualität Verkehrsqualität Verkehrsqualität 14 Umbau14 14 UmbauKreisverkehr Kreisverkehr A1 A1 18 Umbau Dosierung Kreisverkehr mit ÖV-Bevorzugung A1 Kreisverkehr McDonald's 2 Abschnitt Industrie 8 Knoten Lyssach-Schachen Wichtige Gemeindestrasse BusspurBusspurBusspur 19 ÖV-Bevorzugung VollanschlussVollanschluss 3 Abschnitt Meiemoos 9 Bahnübergänge à Niveau OptioOptionalerOptionaler Umbaunaler Umbau Umbau bestehendes bestehendes bestehendesGemeindestrasse Strassennetz, Strassennetz, Strassennetz, Vollanschluss 20 4 Abschnitt Pleer 10 Strassenumgestaltung Oberburg in Abhängigkeitin in Abhängigkeit Abhängigkeit Busspur vonmit Dosierung dervon von Entwicklungsdynamik der der undEntwicklungsdynamikKantonale Entwicklungsdynamik ÖV-Bevorzugung Veloroute Spital Alltagsverkehr HalbanschlussHalbanschlussHalbanschluss 5 Abschnitt Oberburg 11 Knotenumbau Kreisverkehr Biembach 15 Busspur 15 15BusspurBusspur mit Dosierung mit mit Dosierung Dosierung und ÖV-Bevorzugung und undauf ÖV-Bevorzugung Gemeinde-ÖV-Bevorzugung Jlcoweg oder Jlcoweg PrivatstrasseJlcoweg 6 Abschnitt Hasle b. B. 12 Knoten Bahnhofplatz und Bahnhofsvorplatz 16 Dosierung 16 16 Dosierung Dosierung Lorraine Lorraine Lorraine Kantonale Veloroute Alltagsverkehr geplant auf Gemeinde- oder Privatstrasse 13 Bahnübergang à Niveau für Langsamverkehr 17 Busspur 17 17 Busspur Busspur mit Dosierung mit mit Dosierung Dosierung und ÖV-Bevorzugung und und ÖV-Bevorzugung ÖV-Bevorzugung Oberburgstr. Oberburgstr. Oberburgstr. Erhöhung Verkehrssicherheit, (für MIV gesperrt) 18 Dosierung 18 18 Dosierung Dosierung mit ÖV-Bevorzugung mit mit ÖV-Bevorzugung ÖV-Bevorzugung Kreisverkehr Kreisverkehr Kreisverkehr McDonald's McDonald's McDonald's 10 Verkehrsverträglichkeit, Verkehrsqualität 14 Umbau Kreisverkehr A1 19 ÖV-Bevorzugung 19 19 ÖV-Bevorzugung ÖV-Bevorzugung Busspur 20 Busspur 20 20 Busspur Busspur mit Dosierung mit mit Dosierung Dosierung und ÖV-Bevorzugung und und ÖV-Bevorzugung ÖV-Bevorzugung Spital Spital Spital Optionaler Umbau bestehendes Strassennetz, Vollanschluss in Abhängigkeit von der Entwicklungsdynamik Halbanschluss 15 Busspur mit Dosierung und ÖV-Bevorzugung Jlcoweg 16 Dosierung Lorraine 17 Busspur mit Dosierung und ÖV-Bevorzugung Oberburgstr. 18 Dosierung mit ÖV-Bevorzugung Kreisverkehr McDonald's 19 ÖV-Bevorzugung 20 Busspur mit Dosierung und ÖV-Bevorzugung Spital BURGDORF UMFAHRUNGSVARIANTE ABSCHNITT INDUSTRIE Retentionsfilterbecken Knoten Industrie Buchmatt Versickerungsbecken Bachdurchlass Industrie Knoten Lyssachstrasse Stapelbecken

SBB

Horizont 500.00 m.ü.M 1100 1200 1300 1400 1500 1600 1700 1800 1900 2000

Knoten Industrie Buchmatt Retentionsfilterbecken Knoten Lyssachstrasse Knoten Lyssachstrasse Versickerungsbecken Stapelbecken Bachdurchlass Industrie

1800

SBB

536

532

533

R a d w e g

530

R a d w e g B SB

SBB

1900

Lyssachteilbach

Nassi Nassi

Radweg SBB

Radweg

Lyssachteilbach

2000

520

KW B

BKW R a d w e g

2000 BKW 1900 Nassi 1800

Oberes

1700 Burgdorfstrasse

1600

SBB SBB

1500 R a d w e g

528

Mülibach

1400

Burgdorfstrasse

Burgdorfstrasse Oberer N

Buchmattweg Nassi

Knoten Industrie: Der Knoten wird als dreiarmiger Turbokreisverkehr ausgebildet. An zwei Armen schliesst die Umfahrungsstrasse an, der dritte Arm verbindet Oberes die Umfahrungsstrasse mit dem Industriegebiet. Der Fahrradverkehr wird abseits des Turbokreisverkehrs über einen neuen einspurigen Kreisverkehr geführt. Die im Rahmen der Variante «Umfahrung» vorgesehenen sogenannten Turbokreisverkehre stellen eine Weiterentwicklung des normalen Kreisverkehrs dar, wie sie anderorts bereits mit Erfolg im Einsatz stehen. Ein solcher Kreisverkehr ist zweispurig und verfügt über ebenfalls zweispurige Einmündungsbereiche. Damit lässt sich der Verkehr, der die erste Ausfahrt nimmt, vom restlichen Verkehr trennen. Die Kapazität nimmt dabei zu.

Die Variante «Umfahrung» besteht aus zwei Massnahmen­ strasse vereinigt 5 und dieser bis zum Dorfeingang von paketen: Hasle b. B. folgt. In Hasle b.B. verläuft die Neubaustrecke west­ lich der BLS-Bahnlinie Burgdorf–Thun, unterquert diese mit Neubau Umfahrung einem kurzen Tagbautunnel (Tunnel Eichholz) und mün­det vor Bei der Umfahrungsstrasse handelt es sich grundsätzlich um der Verzweigung Riffershüseren wieder in die bestehen­de eine zweistreifige Strasse mit einer Fahrbahnbreite von Kantonsstrasse 6 . 7,5 Metern. Sie wird mehrheitlich für eine Ausbaugeschwin- digkeit von 80 km/h sowie im Trennverkehr projektiert, Umbau bestehendes Strassennetz das heisst, sie ist dem motorisierten Individualverkehr vor­ Das zweite Massnahmenpaket optimiert das bestehende behalten. Damit soll der Transitverkehr möglichst unbehindert Strassennetz, nutzt die Entlastungswirkung der Umfahrungs- und sicher fliessen können, und die Ortsdurchfahrten sollen strassen, stellt diese langfristig sicher und behebt auch be- entlastet werden. reits bestehende Defizite im vorhandenen Netz.

Die Umfahrungsstrasse führt vom Kreisverkehr des Auto- Zwischen dem Kreisverkehr des Autobahnanschlusses bahnanschlusses Kirchberg vierstreifig auf der bestehenden Kirchberg und dem Kreisverkehr Lyssach-Schachen 8 wird Kantonsstrasse zum Knoten Lyssach-Schachen. Die Neu- die bestehende Strasse auf vier Fahrstreifen erweitert und baustrecke führt anschliessend vom bestehenden Kreisver- die Kapazität erhöht 7 . Die massiv entlasteten Bereiche kehr Lyssach-Schachen auf einer neuen offenen Strecke der Ortsdurchfahrt von Oberburg 10 und der Kalchofen­ zum neuen Kreisverkehr «Industrie» 1 . Unter der SBB-Linie strasse im Bahnhofgebiet von Hasle b. B. werden umge­staltet Burgdorf–Bern hindurch führt sie zu einem neuen Kreisver- 12 . Ferner wird die Kapazität des Kreisverkehrs Biembach kehr im Gebiet «Nassi» an der Lyssachstrasse 2 und dann erhöht 11 . auf teilweise offener Strecke sowie in einem Tagbautunnel durch das Gebiet «Meiemoos» zur Bernstrasse 3 , die mit Die drei Bahnübergänge Buchmatt und Spital in Burgdorf 9 einem Halbanschluss (Fahrbeziehung von/nach Autobahn­ sowie jener in Hasle b. B. bleiben bestehen. Letzterer anschluss Kirchberg möglich) an die Umfahrung angebunden wird jedoch nur noch für den Langsamverkehr passierbar wird. Danach verläuft sie unterirdisch im bergmännischen sein 13 . Tunnel «Pleer» unter dem Pleerwald hindurch zur Oberburg- strasse südlich des Bleichiguts 4 . Nach dem Austritt aus dem Tunnel verknüpft der neu geschaffene Anschluss «Ober- burg Nord» die Umfahrung mit der bestehenden Kantons­ strasse. Anschliessend unterfährt die Neubaustrecke den Ortskern von Oberburg in einem bergmännischen Tunnel, bevor sie sich im Anschluss «Oberburg Süd» mit der Kantons-

11 Meiemoos: Die Umfahrung verläuft in diesem sensiblen Gebiet zum Schutz der Fruchtfolgeflächen und des Naherholungsgebiets zum Teil unterirdisch.

Knoten Oberburg Nord mit Südportal des Pleertunnels: Um den starken Linksabbiegeströmen gerecht zu werden, wird dieser Knoten als vierarmiger Turbo­kreisverkehr mit zweispurigen Zufahrten ausgebildet. Der Langsamverkehr wird abseits des Turbokreisverkehrs eigenständig geführt.

Umfahrung Hasle b. B.: In Hasle b. B. bleibt die Neubaustrecke westlich der BLS-Bahnlinie Burgdorf–Thun und unterquert sie später in einem kurzen Tunnel.

12 Optionaler Umbau bestehendes Strassennetz Kosten der Variante «Umfahrung» Je nach Entwicklungsdynamik sind zu einem späteren Zeit- Die Grobschätzung der gesamten Kosten für die Umfah- punkt weitere Massnahmen auf dem bestehenden Strassen- rungsstrasse beläuft sich auf rund 628 Millionen Franken. netz umsetzbar, die auf den beiden vorgenannten Mass­ Auf dem bestehenden Strassennetz fallen zusätzliche rund nahmenpaketen aufbauen. Mit der geeigneten Anordung von 19 Millionen Franken an, um die notwendigen Umbauten Dosieranlagen und in Kombination mit Busspuren lässt sich vorzunehmen. Die Gesamtkosten der Variante «Umfahrung» der Strassenraum bewirtschaften. belaufen sich somit auf rund 647 Millionen Franken.

Die Variante «Umfahrung» beinhaltet 7,5 Kilometer Neubau- strecke und umfasst folgende Bestandteile: –– Freie Strecke (offen geführte Strasse) –– Zwei Tagbautunnel 1) (Meiemoos und Eichholz) Vorteile der Variante «Umfahrung» –– Zwei bergmännisch erstellte Tunnel 2) Die Variante «Umfahrung» entlastet die Ortsdurch- (Pleerwald und Oberburg). fahrten wirksam. Die auf den prognostizierten Ver- –– Sieben Vollanschlüsse (Knoten Lyssach-Schachen, kehrsmengen für das Jahr 2030 basierenden Knoten Industrie, Knoten Lyssachstrasse, Knoten Oberburg Berechnungen gehen von folgenden Reduktionen Nord und Süd, Knoten Kalchofenstrasse und Verzweigung aus: Riffershüseren) – Burgdorf-Neumatt: statt 21 800 noch 12 400 Fahr- –– Ein Halbanschluss (Knoten Bernstrasse) zeuge pro Werktag –– Eine Bahnunterführung (Lyssachstrasse) – Oberburg: statt 18 300 noch 3 300 Fahrzeuge –– Umbau bestehendes Strassennetz pro Werktag –– Strassenausbau Emmentalstrasse – Hasle b. B.: statt 21 200 noch 11 600 Fahrzeuge –– Strassenumgestaltung Oberburg pro Werktag –– Umbau Kreisverkehr Lyssach-Schachen –– Umbau Kreisverkehr Biembach Die Umfahrungsstrasse entlastet zudem auch Teile –– Umbau Knoten Bahnhofplatz in Hasle b. B. und des untergeordneten Strassennetzes. Die Umfahrung Umgestaltung Bahnhofsvorplatz führt damit zu wesentlichen Verbesserungen für die Anwohnenden bezüglich Lärm, Schadstoffen und 1) Dabei wird der Tunnel in einem Einschnitt erstellt. Nach der Fertigstellung wird Gefahren. Die Agglomeration Burgdorf und die ganze dieser zugeschüttet und das Terrain über dem Tunnel gestaltet. Diese Bauweise Region Emmental werden besser erschlossen und gelangt zur Anwendung, wenn die Überdeckung des Tunnels sehr gering ist. profitieren von kürzeren Reisezeiten. In den Orts­ 2) Bei grösseren Überdeckungen werden Tunnel untertags oder eben berg­ kernen gewinnen Velofahrende und Fussgänger mit männisch vorgetrieben. den deutlich reduzierten Verkehrsmengen mehr Raum, und der öffentliche Verkehr kann die Fahr- planstabilität wieder gewährleisten.

« Heute fahren täglich rund 18 000 Autos durch die Gemeinde Oberburg. Die Folgen sind für unsere Gemeinde verheerend und blockieren unsere Entwicklung. Der Gemeinderat unterstützt das Vorprojekt, welches verschiedenste­ Lösungsansätze zur Verbesserung der Situation berück­ sichtigt. » Rita Sampogna Soltermann, Gemeindepräsidentin Oberburg

13 Massnahmenübersicht Variante Null+

Langenthal N Langenthal Wynigen Ersigen Basel Zürich Luzern MassnahmenübersichtRüdtligen- Variante Null+ AlchenflühVariante «Null+»Kirchberg Massnahmenübersicht Variante Null+

A1 Bütikofen Langenthal 14 N Langenthal Wynigen 15 Langenthal N Bern/Biel Ersigen Langenthal Basel 1 Wynigen Zürich Emme Ersigen Luzern Basel Rüdtligen- Zürich Luzern Kirchberg Alchenflüh Lyssach 9 Rüdtligen- Heimiswil 2 Alchenflüh Kirchberg 16 12 A1 10 Bütikofen 14 Bütikofen Bern A1 Burgdorf 17 15 14 Bern/Biel Huttwil 18 1 15 21 Bern/Biel Emme 3 1 Emme 11 9 13 Lyssach 9 Hindelbank Heimiswil Lyssach 2 4 9 Heimiswil 16 2 20 12 10 Oberburg16 12 10 Bern Burgdorf 17 Huttwil Bern 5 17 21 18 Burgdorf 3 Huttwil 21 18 3 11 9 13 Bahn 11 13 Hindelbank 9 4 Hindelbank Rüegsau 20 4 20 Oberburg 6 Oberburg Hasle b. B. 5 7 8 5 9

19 Bahn Krauchthal Bahn Rüegsau Rüegsau Bern 6 Thun Langnau 6 Lützelflüh Hasle b. B. Hasle7 b. B.8 9 7 8 9 Massnahmen Kantonsstrasse 1 Busspur mit Dosierung und ÖV-Bevorzugung Lyssach–Schachen 19 Wichtige Gemeindestrasse 19 Krauchthal 2 Busspur mit Dosierung und ÖV-Bevorzugung Kirchbergstrasse Gemeindestrasse / geplant Krauchthal 3 Knotenumbau Scheunenstrasse Kantonale Veloroute Alltagsverkehr 4 Busspur mit Dosierung und ÖV-Bevorzugung Oberburgstrasse auf Gemeinde- oder Privatstrasse Bern 5 Strassenumgestaltung Oberburg mit Umbau Löwenkreuzung Thun Kantonale Veloroute AlltagsverkehrLangnau geplant Bern Lützelflüh Langnau und Dosierung und ÖV-Bevorzugung aufThun Gemeinde- oderLützelflüh Privatstrasse 6 Busspur mit Dosierung und ÖV-Bevorzugung Biembachkreisverkehr Erhöhung Verkehrssicherheit, Verkehrsverträglichkeit, Verkehrsqualität 7 Neue Anbindung Dorfstrasse mit Dosierung und ÖV-Bevorzugung Massnahmen KantonsstrasseBusspur 8 KnotenumbauMassnahmen Bahnhofplatz Hasle b.B. Kantonsstrasse 1 Busspur mit Dosierung und ÖV-Bevorzugung Lyssach–Schachen Wichtige GemeindestrassePerimeter Verkehrsmanagement- 9 Bahnunterführung 1 Busspur mit Dosierung und ÖV-Bevorzugung Lyssach–Schachen Wichtige Gemeindestrasse 2 Busspur mit Dosierung und ÖV-Bevorzugung Kirchbergstrasse Gemeindestrassemassnahmen / geplant mit Dosierung und 10 Dosierung 2 Busspur Lyssachstrasse mit Dosierung und ÖV-Bevorzugung Kirchbergstrasse ÖV-BevorzugungGemeindestrasse / geplant 3 Knotenumbau Scheunenstrasse Kantonale Veloroute Alltagsverkehr 11 Dosierung 3 Knotenumbau Bernstrasse Scheunenstrasse Tor Kantonale Veloroute Alltagsverkehr 4 Busspur mit Dosierung und ÖV-Bevorzugung Oberburgstrasse auf Gemeinde- oder Privatstrasse 12 Dosierung 4 Busspur Wynigenstrasse mit Dosierung und ÖV-Bevorzugung Oberburgstrasse auf Gemeinde- oder Privatstrasse 5 Strassenumgestaltung Oberburg mit Umbau Löwenkreuzung Kantonale Veloroute Alltagsverkehr geplant 13 Busspur 5 Strassenumgesta mit Dosierung undltung ÖV-Bevorzugung Oberburg mit Umbau Heimiswilstrasse Löwenkreuzung (Option) Kantonale Veloroute Alltagsverkehr geplant und Dosierung und ÖV-Bevorzugung auf Gemeinde- oder Privatstrasse und Dosierung und ÖV-Bevorzugung auf Gemeinde- oder Privatstrasse 14 Dosierung Kreisverkehr A1 (Option) Erhöhung Verkehrssicherheit, 6 Busspur mit Dosierung und ÖV-Bevorzugung Biembachkreisverkehr Erhöhung Verkehrssicherheit, 15 Dosierung 6 Busspur und mitÖV-Bevorzugung Dosierung und Knoten ÖV-Bevorzugung Lyssach-Schachen Biembachkreisverkehr Verkehrsverträglichkeit, Verkehrsqualität 7 Neue Anbindung Dorfstrasse mit Dosierung und ÖV-Bevorzugung Verkehrsverträglichkeit, Verkehrsqualität 16 ÖV-Bevorzugung 7 Neue Anbindung Kreisverkehr Dorfstrasse Tiergarten mit Dosierung und ÖV-Bevorzugung Busspur 8 Busspur Knotenumbau Bahnhofplatz8 Hasle b.B. 17 ÖV-Bevorzugung Knotenumbau Rösslikreuzung Bahnhofplatz Hasle b.B. Perimeter Verkehrsmanagement- 9 Bahnunterführung Perimeter Verkehrsmanagement- 9 Bahnunterführung 18 Dosierung Einmündung Heimiswilstrasse massnahmen mitmassnahmen Dosierung und mit Dosierung und 10 Dosierung Lyssachstrasse10 ÖV-Bevorzugung 19 Dosierung Dosierung Knoten Lyssachstrasse Riffershüseren (Option) ÖV-Bevorzugung 11 Dosierung Bernstrasse 11 Dosierung Bernstrasse Tor 20 Dosierung Krieggasse (Option) Tor 12 Dosierung Wynigenstrasse 12 Dosierung Wynigenstrasse 21 ÖV-Bevorzugung Bernstrasse–Steinhofstrasse (Option) 13 Busspur mit Dosierung 13 Busspur und mitÖV-Bevorzugung Dosierung und Heimiswilstrasse ÖV-Bevorzugung (Option) Heimiswilstrasse (Option) 14 Dosierung Kreisverkehr 14 Dosierung A1 (Option) Kreisverkehr A1 (Option) 15 Dosierung14 und 15ÖV-BevorzugungDosierung und Knoten ÖV-Bevorzugung Lyssach-Schachen Knoten Lyssach-Schachen

16 ÖV-Bevorzugung 16 Kreisverkehr ÖV-Bevorzugung Tiergarten Kreisverkehr Tiergarten – 17 ÖV-Bevorzugung 17 Rösslikreuzung ÖV-Bevorzugung Rösslikreuzung 18 Dosierung Einmündung 18 Dosierung Heimiswilstrasse Einmündung Heimiswilstrasse 19 Dosierung Knoten 19 Riffershüseren Dosierung Knoten (Option) Riffershüseren (Option) 20 Dosierung Krieggasse 20 Dosierung (Option) Krieggasse (Option) 21 ÖV-Bevorzugung 21 Bernstrass ÖV-Bevorzugunge–Steinhofstrasse Bernstrass e(Option)–Steinhofstrasse (Option)

– – Bahnunterführung Buchmatt: Bei der Variante «Null+» unterquert die Kirchbergstrasse neu die BLS-Linie in einer Unterführung. Eine neue Fussgängerbrücke verbindet die Haltestelle Buchmatt mit dem Gebiet nördlich der Kirchbergstrasse.

Knoten Kalchofenstrasse–Rüegsaustrasse: Die Abzweigung nach Rüegsau wird zu einem Kreisverkehr umgestaltet.

Die Variante «Null+» besteht aus einer Verbesserung des Die Variante «Null+» besteht aus folgenden Optimierungs- bisherigen Strassennetzes, um dessen limitierte Kapazität massnahmen: optimal und gleichmässiger zu nutzen und für die langsa­ –– Dosieranlagen mit Busspur ( 1 Schachenstrasse, 2 Kirch- meren Verkehrsteilnehmer sicherer zu gestalten. Die Variante bergstrasse, 4 Oberburgstrasse, 6 Biembachkreisverkehr) «Null+» richtet sich nach den vorhandenen signalisierten –– Dosieranlagen ( 5 Löwenkreuzung, 10 Lyssachstrasse, Höchst­geschwindigkeiten von innerorts 50 km/h und ausser- 11 Bernstrasse, 12 Wynigenstrasse, 14 Kreisverkehr A1, orts 60 oder 80 km/h. Sie wird nicht im Trennverkehr 15 Knoten Lyssach-Schachen, 18 Einmündung Heimiswil- betrieben, vielmehr teilen sich bei ihr der motorisierte Indivi­ strasse) dualverkehr,­ der öffentliche Verkehr und der Langsam­ver­­- –– Bevorzugung des öffentlichen Verkehrs ( 5 Löwenkreu- kehr weiterhin dieselbe Strecke. zung, 7 Anbindung Dorfstrasse, 15 Knoten Lyssach-Scha- chen, 16 Kreisverkehr Tiergarten, 17 Rösslikreuzung) Grundsätzlich wird der Verkehr während der Spitzenstunden –– Ersatz bestehender Bahnübergänge durch Unterführungen gesteuert. Im Überlastfall legen Ampelanlagen die Rückstaus ( 9 Buchmatt, Spital und Hasle b. B.) und deren Immissionen in bewirtschaftete Warteräume an –– Strassenumgestaltung ( 5 Oberburg, 8 Bahnhofplatz den Siedlungsrand. Um die Fahrbahnstabilität des öffentlichen Hasle b. B.) Verkehrs zu gewährleisten, werden an den Ampelanlagen –– Knotenumgestaltungen ( 3 Scheunenstrasse, 8 Bahnhof- und weiteren kritischen Stellen Busspuren (Velofahren gestattet) platz Hasle b. B.) vorgesehen, auf denen der Bus am Stau vorbeifahren kann. –– Strassenanbindung ( 7 Dorfstrasse) Wo keine Busspuren möglich oder nötig sind, wird in den Dosieranlagen der Bus mit einer Ampelsteuerung bevorzugt. Auch in den Zentrumsbereichen wird der öffentliche Verkehr an verschiedenen Knoten mit Ampelanlagen priorisiert.

Während der Spitzenstunden würden die Bahnübergänge zu Konflikten mit der Dosierung führen. Freie Kapazitäten in den Zentrumsbereichen könnten nicht vollumfänglich genutzt werden. Die Bahnübergänge Buchmatt, Spital und Hasle b. B. werden deshalb durch Unterführungen ersetzt.

15 Bahnunterführung Spital: Die neue Unterführung ermöglicht ein niveaufreies Kreuzen von Bahn und Strasse und eliminiert damit die bisherigen Wartezeiten bei geschlossenen Barrieren.

Löwenkreuzung Oberburg: Die bestehende Kreuzung wird zu einem Kreisverkehr umgebaut, um die Kapazität und die Verkehrssicherheit dieses neuralgischen Punkts zu erhöhen.

Unterführung Hasle b. B.: Auch in Hasle b. B. wird der Bahnübergang, der in den Verkehrsspitzenzeiten zu Rückstaus führt, durch eine Unterführung ersetzt.

16 Kosten der Variante «Null+» Vorteile der Variante «Null+» Die Grobschätzung der gesamten Baukosten für die Variante Die Variante «Null+» verhindert Eingriffe in Nah­ «Null+» beläuft sich auf rund 144 Millionen Franken. erholungsgebiete und schont das Kulturland. Der öffentliche Verkehr wird bevorzugt behandelt, der motorisierte Individualverkehr verflüssigt. Staus werden ausserhalb des verdichteten Siedlungs­ gebiets verlagert. Niveaufreie Bahnunterführungen ersetzen die bestehenden Bahnübergänge. Die Stras­senraumgestaltungen führen zu einer städte­ baulichen­ Aufwertung und vermindern gleichzeitig die Trennwirkung der stark befahrenen Hauptachse. Verschiedene Knotenumgestaltungen erhöhen die Sicherheit und optimieren die Kapazität beste- hender Kreuzungen.

In den Spitzenstunden wird der Verkehr in den Zentrumsbereichen auf ein verträgliches Mass plafo- niert. Der öffentliche Verkehr kann die Fahrplan­ stabilität gewährleisten.

« Es braucht noch weiterhin viel Geduld für die von Lärm und Abgasen Betroffenen. Doch mit dem nun vorliegenden, sorgfältig ausgearbeiteten Vorprojekt sind wir dem Ziel, die problematische Verkehrssituation zu verbessern, endlich einen grossen Schritt nähergekommen. » Walter Scheidegger, Gemeindepräsident Hasle b. B.

17 MassnahmenübersichtUnabhängigeMassnahmenübersicht Massnahmenunabhängige unabhängige Massnahmen Massnahmen

Langenthal Langenthal N Langenthal N Langenthal Wynigen Wynigen Ersigen Basel Ersigen Basel Zürich Luzern Zürich Luzern Rüdtligen- Rüdtligen- Alchenflüh Kirchberg Alchenflüh Kirchberg

Bütikofen A1 A1 Bütikofen

10 10 Bern/Biel Bern/Biel 7 7 Emme Emme

Lyssach Lyssach Heimiswil Heimiswil 5 5 1 8 1 8

Bern Bern Burgdorf Burgdorf Huttwil Huttwil 6 6 2 2

Hindelbank Hindelbank

OberburgOberburg

9 Bahn 9 Bahn

3 3 Rüegsau Rüegsau

10 Hasle b. B. 10 Hasle b. B. 4 4

Krauchthal Krauchthal

Bern Langnau Bern Thun Lützelflüh Langnau Thun Lützelflüh

Massnahmen Kantonsstrasse Massnahmen Kantonsstrasse 1 Strassenumgestaltung Kirchbergstrasse Wichtige Gemeindestrasse 1 Strassenumgestaltung Kirchbergstrasse Wichtige Gemeindestrasse 2 Strassenumgestaltung Emmentalstrasse /Oberburgstrasse Gemeindestrasse 2 Strassenumgestaltung Emmentalstrasse /Oberburgstrasse Gemeindestrasse 3 Strassenumgestaltung Tschamerie Kantonale Veloroute Alltagsverkehr 3 Strassenumgestaltung Tschamerie Kantonale Veloroute Alltagsverkehr 4 Strassenumgestaltung Kalchofenstrasse auf Gemeinde- oder Privatstrasse 4 Strassenumgestaltung Kalchofenstrasse auf Gemeinde- oder Privatstrasse Kantonale Veloroute Alltagsverkehr geplant 5 Strassenumgestaltung Lyssachstrasse Kantonale Veloroute Alltagsverkehr geplant 5 Strassenumgestaltung Lyssachstrasse auf Gemeinde- oder Privatstrasse 6 Strassenumgestaltung Bernstrasse auf Gemeinde- oder Privatstrasse 6 Strassenumgestaltung Bernstrasse Unabhängige Massnahmen 7 Strassenumgestaltung Schachenstrasse Unabhängige Massnahmen 7 Strassenumgestaltung Schachenstrasse Erhöhung Verkehrssicherheit, Erhöhung Verkehrssicherheit, 8 Strassenumgestaltung Lorraine Verkehrsverträglichkeit, Verkehrsqualität 8 Strassenumgestaltung Lorraine Verkehrsverträglichkeit, Verkehrsqualität 9 Kantonaler Radweg Oberburg –Hasle b. B. Weitere unabhängige Massnahmen 9 Kantonaler Radweg Oberburg –Hasle b. B. Weitere unabhängige Massnahmen 10 Unabhängige Busbevorzugung (Prioritäre Projekte Agglomerationsprogramm 10 Unabhängige Busbevorzugung (Prioritäre Projekte Agglomerationsprogramm 2. Generation) Erhöhung Verkehrssicherheit, 2. Generation) Erhöhung Verkehrssicherheit, Verkehrsverträglichkeit, Verkehrsqualität Verkehrsverträglichkeit, Verkehrsqualität

18 Verschiedene Defizite am bestehenden Strassennetz sind unabhängig vom Variantenentscheid zu beheben. Im Vorpro- jekt wurden jene Bereiche bestimmt, in denen sich diese unabhängigen Massnahmen realisieren lassen. Sie können in der nächsten Phase getrennt vom Projekt der Verkehrs­­ sanierung Burgdorf–Oberburg–Hasle weiterbearbeitet werden. Im Planungsperimeter befinden sich zudem die prioritär zu behandelnden Projekte des Agglomerationspro- gramms Burgdorf der 2. Generation. Die Massnahmen aus diesem Programm sind ebenfalls variantenunabhängig, werden spätestens ab 2018 realisiert und tragen damit schon früher punk­tuell zur Verbesserung der Verkehrssituation bei.

Die unabhängigen Massnahmen umfassen folgende Opti­ mierungen: –– Strassenumgestaltung ( 1 Kirchbergstrasse, 2 Emmen- An der Kirchbergstrasse: Die hohe Verkehrsbelastung entfaltet auf tal-/Oberburgstrasse, 3 Tschamerie, 4 Kalchofenstrasse, der Hauptachse eine starke Trennwirkung. 5 Lyssachstrasse, 6 Bernstrasse) –– Prioritäre Massnahmen Agglomerationsprogramm Burgdorf 2. Generation ( 7 Schachenstrasse, 8 Lorraine, 9 Rad- weg Oberburg–Hasle b. B.)

Kosten der unabhängigen Massnahmen Die gesamten Baukosten für die unabhängigen Massnahmen belaufen sich grob geschätzt auf rund 16 Millionen Franken.

Ortsdurchfahrt Oberburg während der Stosszeit: Der Verkehr dominiert und teilt Oberburg.

19 Raumplanerische Auswirkungen

Die Verkehrssanierung wird sich auf die Siedlungsentwicklung Variante «Null+» auswirken. Daher wurden im Vorprojekt die positiven und Auch die Variante «Null+» ermöglicht die gewollte Bevölke- negativen Auswirkungen beider Varianten vorab bezüglich rungs- und Arbeitsplatzentwicklung im Raum Burgdorf und in folgender Aspekte der Siedlungsentwicklung beurteilt: der Region Emmental, allerdings mit einer eingeschränkten –– Wird die angestrebte Siedlungsentwicklung unterstützt? Verkehrsqualität auf dem Strassennetz. –– Verbessert die Sanierung die Erschliessung und die Erreich- barkeit der Arbeitsplatzgebiete? Langfristige zusätzliche Entwicklungen sind mit der Variante –– Lassen sich mit der Sanierung bestehende Trennwirkungen «Null+» kaum möglich, denn Erreichbarkeit und Standort- im Siedlungsgebiet reduzieren? gunst der Region werden sich mit der prognostizierten Ver- kehrszunahme verschlechtern. Die drei Bahnunterführungen Variante «Umfahrung» zerschneiden die angrenzenden Siedlungsgebiete und Die Umfahrung ermöglicht mit ihrer hohen Verkehrsqualität öffentlichen Räume massiv. Die teilweise starke Verbreiterung die angestrebte Bevölkerungs- und Arbeitsplatzentwicklung des Strassenraums führt zu Verlusten an Siedlungsfläche im Raum Burgdorf und im Emmental und schafft mit ihrer und ebenfalls zu Zerschneidungseffekten. Kapazität auch die Voraussetzungen für langfristige weitere Entwicklungen der ganzen Region. Die Erreichbarkeit und die Standortgunst werden massiv verbessert. Darüber hinaus reduziert diese Variante die Trennwirkung der jetzigen Hauptachse und führt vorab in Oberburg zu einer bedeuten- den Aufwertung des öffentlichen Raums.

Die bessere Erreichbarkeit betrifft auch überregionale Ziele wie das Lyssach-Center und kann die Zentrumsfunktion von Burgdorf schwächen. Die Siedlungsfläche in Burgdorf und der öffentliche Raum bei der Bahnunterführung in Hasle b. B. werden leicht beeinträchtigt.

Die Verkehrsqualität beeinflusst die Siedlungsentwicklung; im Bild die Emmentalstrasse in Oberburg.

20 Umweltverträglichkeit

Ob für ein Plangenehmigungsverfahren eine Umweltverträg- lichkeitsprüfung nach Umweltschutzgesetz erforderlich sein wird, hängt von den konkreten Projektinhalten ab. Bei einer Variantenwahl mit der Umfahrungsstrasse ist davon auszugehen. Aber auch unabhängig davon müssen die Um- weltaspekte optimal berücksichtigt werden. Deshalb wurde bereits zu Beginn des Vorprojekts ein «Grobscreening Umwelt» durchgeführt. Umweltbedingte Randbedingungen liessen sich dadurch frühzeitig ermitteln und flossen bereits in das Vorprojekt ein. Ebenso wurde für die Umfahrungs­ strasse eine Voruntersuchung zur Umweltverträglichkeit mit einem Pflichtenheft für die Hauptuntersuchung erstellt. Im Folgenden werden die für die Umfahrungsstrasse relevan- testen Umweltbereiche kurz zusammengefasst. Die nicht erwähnten Umweltbereiche werden als weniger problema- tisch eingestuft. Verkehr wirkt sich immer auch auf die Umwelt aus, ob durch Flächenverbrauch, Lärm, Emissionen oder die Versiegelung von Böden. Die Umfahrungsstrasse führt gesamthaft zu einer Verbesse- rung der Lärmsituation. Der Bau der Umfahrung hat verschie- dene Eingriffe in Oberflächengewässer zur Folge (Querungen, Umleitungen etc.) und tangiert geschützte Flora und Fauna sowie schützenswerte Lebensräume. Im Projektperimeter sind jedoch mehrere Aufwertungsmöglichkeiten vorhanden, sodass geeignete Ersatzmassnahmen zur Kompensation formuliert werden können.

Die Linienführung verläuft vorwiegend durch landwirtschaft- lich genutztes Gebiet und beansprucht auch Fruchtfolge­ fläche. Zurzeit läuft eine Vorstudie, um festlegen zu können, ob ein Landumlegungsverfahren sinnvoll ist.

Der Bau der Umfahrungsstrasse bedingt ferner definitive und temporäre Rodungen, die aus Sicht des Waldgesetzes mit geeigneten Wiederaufforstungen bewilligt werden können.

Die projektierte Linienführung beeinflusst das Hochmoor Meiemoos nicht.

Die neue Umfahrungsstrasse ändert die Landschaft bleibend. Diese Veränderung lässt sich mit landschaftspflegerischen Massnahmen auf ein verträgliches Mass reduzieren.

Variantenstudien und daraus resultierende Projektanpassun- gen haben die Beeinträchtigungen für die Umwelt bereits so weit als möglich reduziert. Geeignete Ersatzmassnahmen werden die verbleibenden Beeinträchtigungen für die Umwelt möglichst kompensieren. Somit kann aus heutiger Sicht das Vorprojekt der Umfahrungsstrasse für die Verkehrssanie- rung Burgdorf–Oberburg–Hasle unter Berücksich­tigung der vorgesehenen Massnahmen als umweltverträglich beurteilt werden. Eine abschliessende Darstellung der Umwelt­ auswirkungen erfolgt in der Hauptuntersuchung des Umwelt- verträglichkeitsberichts.

21 Bewertung der Varianten

Mit den Varianten «Null+» und «Umfahrung» liegen zwei Der Vergleich zeigt, dass die positiven Auswirkungen der Lösungen vor, die unterschiedliche Ansätze verfolgen: Bei der beiden Varianten in unterschiedlichen Bereichen liegen. Variante «Umfahrung» werden für die drei Ortschaften neue Die Variante «Umfahrung» generiert einen grossen Teil ihres Umfahrungsstrassen mit einer Gesamtlänge von 7,5 Kilo­ Nutzens aus der Entlastung des bestehenden Strassennetzes metern erstellt, die die Verkehrsbelastung in Burgdorf, Ober- und aus der höheren Geschwindigkeit und Sicherheit der burg und Hasle b. B. in unterschiedlichem Mass verringern. Umfahrungsstrasse. Demgegenüber liegen die hauptsäch­ Die Variante­ «Null+» dagegen optimiert das bestehende lichen Pluspunkte der Variante «Null+» in den niedrigeren Stras­sennetz, um die Verkehrsbelastung erträglicher zu Kosten und den geringeren Umweltauswirkungen. Es gibt gestalten. aber auch wesentliche positive Auswirkungen, die den Varianten gemeinsam sind: Beide führen in unterschiedlichem Für die Bewertung wurden drei Methoden verwendet, die Mass dazu, dass der öffentliche Verkehr, der Fuss- und der je ihre spezifischen Vor- und Nachteile haben: die Nutz­wert­ Veloverkehr attraktiver werden. Auch der motorisierte Indivi- analyse, die Kostenwirksamkeitsanalyse und die Kosten- dualverkehr kann mit beiden Varianten verflüssigt werden, Nutzen-Analyse. Je nach Bewertungsmethode zeigen sich wobei die Umfahrung das Strassennetz zusätzlich entlastet. unterschiedliche Ergebnisse, was in den Möglichkeiten und Beschränkungen der Methoden selbst begründet ist. Wer den finanziellen Mittelbedarf gering halten oder die Dies ermöglicht aber eine breit abgestützte Interpretation. Umwelt schonen möchte, wird eher die Variante «Null+» vor- ziehen. Wer hingegen den wirtschaftlichen Nutzen der Um- fahrungsstrasse (kürzere Reisezeiten, bessere Erreichbarkeit) und damit die Entwicklungsfähigkeit des Raums stärker gewichtet oder die Verkehrssicherheit und Aufenthaltsqualität entscheidend findet, wird die Variante «Umfahrung» bevor­ zugen.

Vergleich der Varianten mit ihren hauptsächlichen positiven Auswirkungen

Positive Auswirkungen Variante «Umfahrung» Positive Auswirkungen Variante «Null+»

–– Ortsdurchfahrten entlastet –– Fahrplanstabilität der Busse verbessert –– Entlastung von Teilen des untergeordneten –– Angebot für Fuss-/Veloverkehr verbessert Strassennetzes –– Investitionskosten geringer –– Trennwirkung und Lärmbelastung vermindert –– Betriebs- und Unterhaltskosten geringer –– Unfallwahrscheinlichkeit vermindert, Sicherheits­ –– Überlastung an den meisten Kreuzungen behoben, empfinden erhöht Verkehr verflüssigt –– Städtebauliche Aufwertung und verbesserte –– Keine Beeinträchtigung Natur/Landschaft Aufenthaltsqualität (keine neue Strasse) –– Fahrplanstabilität der Busse verbessert –– Kaum Flächenbeanspruchung, insbesondere –– Angebot für Fuss-/Veloverkehr verbessert Kulturland –– Verkehrssituation verbessert und Reisezeiten Auto­ –– Kaum Beeinträchtigung der Gewässer verkehr verkürzt –– Umweltauswirkungen während Bauphase geringer –– Erreichbarkeit der Arbeitsplatzgebiete erhöht –– Volkswirtschaftliche Betrachtung: Nutzen deutlich grösser als Kosten –– Überlastung an den meisten Kreuzungen behoben, Verkehr verflüssigt

22 Finanzierung

Die geplante Finanzierung der Verkehrssanierung Burgdorf– Oberburg–Hasle gründet auf drei Säulen. Die erste Säule stellen die ordentlich zur Verfügung stehenden Mittel für die Verkehrsinfrastrukturen des Kantons Bern dar. Die zweite Säule nutzt den Fonds zur Abdeckung der Investitionsspitzen. Bevor der Fonds aufgelöst wurde, hat das Kantonsparlament im März 2015 die verbleibenden Gelder (derzeit mindestens CHF 280 Mio.) den beiden Verkehrssanierungsprojekten im Emmental und Oberaargau (Verkehrssanierung Aarwangen– Langenthal Nord) zugesprochen. Die dritte Säule stellen Bundesmittel dar. Die Verkehrssanierung Burgdorf–Oberburg– Hasle ist Bestandteil des Agglomerationsprogramms Burgdorf. Die Beitragshöhe wird voraussichtlich im Jahr 2019 festgelegt.

Für die Bewilligung aller kantonalen Ausgaben (Projektie- rungs- und Baukredite) ist der Grosse Rat zuständig, unter dem Vorbehalt des fakultativen Referendums.

Eigentümer- und verursacherbedingte Kosten werden durch Gemeinden bzw. Dritte finanziert, z. B. die Mehrkosten für einen höheren Ausbaustandard oder einen neuen Stras­sen­ anschluss. Der Kostenschlüssel wird nach dem Varianten­ entscheid («Umfahrung» oder «Null+») aufgrund des Baupro- jekts (detailliertes Projekt) vereinbart.

23 Termine und weiteres Vorgehen

Die Vorprojekte der Varianten «Umfahrung» und «Null+» sind ausgearbeitet und liegen in Form von Plänen, Erläuterungen und Visualisierungen vor. Damit kann die «öffentliche Mit­ wirkung» beginnen, die allen Interessierten die Gelegenheit geben soll, sich mit den Vorschlägen auseinanderzusetzen und sich zu ihnen zu äussern.

Sie dauert vom 15. Oktober bis zum 13. November 2015. Die anschliessende Auswertung der Beiträge wird im Frühling 2016 vorliegen.

Das weitere Zeitprogramm sieht aufgrund bisheriger Progno- sen wie folgt aus, es handelt sich dabei aber um Erwartungs- werte, und gilt für beide Varianten:

Zeitprognose für das weitere Vorgehen

2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022 2023 Öffentliche Mitwirkung inkl. Auswertung Variantenempfehlung mit Antrag Projektierungskredit Projektierung und Plangenehmigungsverfahren Baufinanzierung sicherstellen Bau