Die Landesbühne Oberdonau in Braunau Am Inn

Total Page:16

File Type:pdf, Size:1020Kb

Die Landesbühne Oberdonau in Braunau Am Inn View metadata, citation and similar papers at core.ac.uk brought to you by CORE provided by OTHES DIPLOMARBEIT Titel der Diplomarbeit Die Landesbühne Oberdonau in Braunau am Inn Ein Beitrag zur Stadt/Theater-Geschichte und Theaterpraxis im Nationalsozialismus Verfasserin Gertrude Elisabeth Stipschitz Angestrebter akademischer Grad Magistra der Philosophie (Mag. phil.) Wien, 2011 Studienkennzahl lt. Studienblatt: A 317 Studienrichtung lt. Studienblatt: Theater-, Film- und Medienwissenschaft Betreuerin Dr. Birgit Peter Meinem „Familienclan“ und posthum für Hans Inhaltsverzeichnis Vorwort 3 1 Einleitung 5 1.1 Material- und Quellenproblematik........................................................................... 15 1.2 „Reichsrechtliche“ Begrifflichkeiten und Terminologie.......................................... 25 2 Rechts- und Verwaltungsangleichung nach März 1938 31 2.1 Umgestaltungsprozesse und Zwangsmaßnahmen in der „ostmärkischen“ Theaterlandschaft ..................................................................................................... 32 2.2 Vorhaben und Planungen zur „Entprovinzialisierung der Provinz“ ........................ 36 2.3 „Selbstgleichschaltung“ am Vorabend des „Einmarsches“ ..................................... 39 2.4 „Gleichschaltung“ im Kulturbereich, eine Art „Machtergreifung von unten“......... 43 2.5 Verwaltungsstruktur im Kulturbereich auf Gauebene ............................................. 45 2.6 Ideologisch-theoretische Positionierungen auf Reichsebene ................................... 50 2.7 Pragmatische Umsetzungsstrategien im kulturellen Aufgaben- und Schaffensbereich ...................................................................................................... 53 2.8 Über das „fanatische“, „kämpferische“ und dem „Krieg dienende“ Theaterverständnis ................................................................................................... 56 3 Die Etablierung der Landesbühne Oberdonau 62 3.1 Lenkungsapparat, Instanzenwege und Kompetenzen in „gemeindlichen“ Theater- Angelegenheiten....................................................................................................... 63 3.2 Die kulturelle Ausgestaltung und Aufwertung Braunaus – ein „Führeranliegen“?. 70 3.3 Spannungsfelder der lokalen Theatersituation 1934-1939....................................... 76 3.3.1 Geopolitische Argumentationen zur Errichtung der Landesbühne.............. 77 3.3.2 Staatsideologische Einflussfaktoren auf die Theateraktivitäten .................. 81 3.3.3 Konfrontationsdiskurse verdeutlicht anhand von Glaube und Heimat ........ 87 4 Die „Neuordnung“ der Braunauer Theaterverhältnisse ab März 1939 94 4.1 Die „praktische Gleichschaltung“ des Bühnenapparates ......................................... 95 4.1.1 Der Wechsel der Rechts- und Betriebsform ................................................ 96 4.1.2 Theaterhaushalt und Finanzierung............................................................... 98 4.1.3 Zulassung zum ständigen Spielbetrieb und Ansuchen um ständige Theateraufführungen.................................................................................. 103 4.1.4 Die Theaterleitung – Persönliche Voraussetzungen und Anstellungs- bedingungen für einen Intendanten............................................................ 106 4.1.5 NS-propagandistische Implikationen der Stabstelle Dramaturgie............. 112 4.1.6 Der technische Bühnenbetrieb – notwendige Nachweise für Bühnen- vorstände.................................................................................................... 116 4.1.7 Engagementverhältnisse unter dem Aspekt der „personaltechnischen Gleichschaltung“........................................................................................ 121 4.2 Spielplangestaltung als Spiegel des NS-Theaterverständnisses............................. 126 5 Fazit und Ausblick 134 Literatur- und Quellenverzeichnis 139 Anhang 153 Zusammenfassung ........................................................................................................... 153 Abstract .......................................................................................................................... 154 Lebenslauf........................................................................................................................ 155 Vorwort Ausgangspunkt für diese Arbeit stellt meine Bearbeitung des im Stadtarchiv/ Stadtmuseum Innsbruck verwahrten Nachlasses von Peter Mühler (1925-2003) dar. Auffälligerweise sind darin weder persönliche Lebensdokumente noch -erinnerungen in Form von biografischen Aufzeichnungen vorhanden. Ein einziger Theaterzettel über die Aufführung von Franz Lehárs Operette Die lustige Witwe im Herbst 1942 gibt Auskunft, dass Mühler neben seiner Beschäftigung als Bühnenbildner auch als Schauspieler in der Rolle des Vicomte Cascada am Stadttheater in Braunau am Inn mitwirkte. Meine Mitarbeit im Ausstellungsprojekt: „,Wissenschaft nach der Mode’? Die Gründung des Zentralinstituts für Theaterwissenschaft an der Universität Wien 1943“ führte zu einem gesteigerten Forschungsinteresse, um einer zentralen Frage nachzugehen: Inwieweit sind die staatspolitischen Eingriffe der Nationalsozialisten in den Theaterwissenschaftsbereich denjenigen in der Theaterpraxis gleichzusetzen? Die fachhistorische Auseinandersetzung ist davon geleitet, ob sich meine langjährigen theaterpraktischen Erfahrungen mit den Erkenntnissen aus meinen Studien- schwerpunkten Kulturrecht, NS-Kulturpolitik und Theaterhistoriographie verbinden und sich in einer wissenschaftlichen Abschlussarbeit darlegen lassen. Darin sollte auch die eigene Position einer Nachgeborenen reflektiert werden, die grundsätzlich diktatorischen und totalitären Systemen in allen ihren Ausprägungen ablehnend gegenübersteht. Vor diesem Hintergrund ist die Auseinandersetzung mit der gewählten Thematik zu beurteilen. An dieser Stelle ist allen zu danken, die meine Bemühungen unterstützt, gefördert, vorangetrieben und zum Zustandekommen vorliegender Forschungsstudie beigetragen haben. Hervorzuheben ist die sehr gedeihliche Zusammenarbeit mit DDr. Lukas Morscher und seinem Team vom Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck sowie mit Roland Sila von der Ferdinandeums-Bibliothek des Tiroler Landesmuseums. Mein Dank gilt Dr. Birgit Kirchmayr und Dr. Regina Thumser nicht nur für ihr großes Interesse an meiner Forschungsthematik. Hinweise der beiden oberösterreichischen Historikerinnen auf die schwierige Materiallage in ihrem Forschungsgebiet u.a. über NS-Kulturpolitik, Nationalsozialismus und Provenienzforschung im so genannten Gau Oberdonau, brachten ein unerwartetes Rechercheergebnis. Gleicher Dank gebührt Manfred 3 Rachbauer aus Braunau am Inn für seine mir zur Verfügung gestellte Privatsammlung zeitgenössischer Braunauer Theaterarchivalien. Diese sind für weitere Forschungs- vorhaben von besonderer Bedeutung. Zu höchstem Dank verpflichtet bin ich meiner Betreuerin Dr. Birgit Peter. Ihre Fachkompetenz, ihr unerschöpfliches Wissensreservoir und ihre Strategien lenkten meine oft aussichtslos scheinenden Bemühungen auf erfolgreiche Bahnen. Mitunter aufkommenden Zweifeln oder stockendem Arbeits- prozess begegnete sie mit Geduld und Aufmunterung, die mich motivierten und meine Überzeugungskraft in der Sache immer wieder neu stärkten. Gleichermaßen gilt der Dank meinen tfm-StudienkollegInnen vom Ausstellungsteam „Wissenschaft nach der Mode“? Insbesondere MMag. Caroline Herfert und Mag. Klaus Illmayer weiters auch Mag. Claudia Mayerhofer, Mag. Inge Praxl, Paul M. Delavos und Gerald Tschank. Ohne deren anregenden und vertiefenden Diskussionen wären meine Zielsetzungen kaum erreichbar gewesen. Gedankt sei meinem „Familienclan“ für das entgegengebrachte Verständnis und die Unterstützung meiner „dritten Karriere“. Erwähnenswert sind hier Nichte MMag. Christina Lettner, die für Studienberatung und Coaching sorgte, Neffe Mag. Dr. Philipp Dobner, anregender Diskussionspartner auf den Gebieten der Rechtsmaterie und Rechtsgeschichte und, last but not least, Neffe Stefan Dobner Bakk. rer. soc. oec., als EDV-Mastermind zuständig für die Einrichtung und Wartung der entsprechenden Infrastruktur. Den allergrößten Dank und Respekt schulde ich meiner Mutter. Sie war und ist stets bemüht, durch das Interesse ihrer Kinder und Enkelkinder an den Phänomenen der NS-Diktatur und deren schwerwiegenden Folgen, die eigenen Erlebnisse aufzuarbeiten und uns dabei in die bis heute noch immer nicht abgeschlossenen Diskurse über die Vergangenheitsbewältigung einzubinden. Unsere Mutter ist nicht nur für ihre gesamte Familie eine schier unerschöpfliche und bedeutsame Quelle, sondern vor allem die unverzichtbare Zeitzeugin, auf deren Wissen und Erinnerungen viele Hintergründe und Zusammenhänge in vorliegender Arbeit beruhen. Wien, Dezember 2010 4 1 Einleitung Die Auseinandersetzung mit der NS-Vergangenheit kann nicht allein eine Frage der Erinnerungskultur der Generation sein, die unmittelbar in die jeweiligen Geschehnisse involviert und/oder von diesen in welcher Form auch immer betroffen war. Für die nachfolgenden Generationen sollte das NS-Vergangenheitsbewusstsein damit verbunden sein, immer wieder kritische Fragen über geschichtliche Zusammenhänge zu stellen und sie mit gegenwärtigen Phänomenen kontextualisieren. Im „Niemals vergessen!“ liegen Aufgabe und Auftrag, stets aktiv gegen Neonazismus und -faschismus aufzutreten. Bei der Aufarbeitung von historischen Fakten erscheint es illusorisch, die Vergangenheit wieder finden zu wollen. Von ihr bleibt prinzipiell
Recommended publications
  • Vier Prinzen Zu Schaumburg-Lippe Und Das Parallele Unrechtssystem
    View metadata, citation and similar papers at core.ac.uk brought to you by CORE provided by Institutional Repository of the Freie Universität Berlin Vier Prinzen zu Schaumburg-Lippe und das parallele Unrechtssystem Alexander vom Hofe Rechtsanwalt/Abogado VIERPRINZEN, S. L. Madrid, 2006 PEDIDOS/BESTELLUNGEN/ORDER: VIERPRINZEN, S. L. Avenida América, 8 www.vierprinzen.es E-28002 MADRID fax (0034)912354150 SPAIN email: [email protected] Quedan rigurosamente prohibidas, sin la autorización escrita de los titulares del “Copyright”, bajo las sanciones establecidas en las leyes, la reproducción parcial o total de esta obra por cualquier medio o procedimiento, comprendidos la reprografía y el tratamiento informático, y la distribución de ejem- plares de ella mediante alquiler o préstamo público. Título original:Vier Prinzen zu Schaumburg-Lippe und das parallele Unrechtssystem © Alexander vom Hofe © Esta edición VIERPRINZEN S. L.,Avenida América, 8, Madrid, E-28002 (España) Editado por VIERPRINZEN S.L.,Avenida América, 8, Madrid, E-28002 (España) © De la cubierta:Alexander vom Hofe Primera Edición Abril de 2006 Bibliographic information published by Die Deutsche Bibliothek Die Deutsche Bibliothek lists this publication in the Deutsche Nationalbibliografie; detailed biblio- graphic data are available in the Internet at http://dnb.ddb.de. Printed in Spain - Impreso en España ISBN: 84-609-8523-7 Depósito legal: M. 7.474-2006 Fotocomposición: INFORTEX,S.L. Impresión: CLOSAS-ORCOYEN,S.L. Polígono Igarsa. Paracuellos de Jarama (Madrid) "Es gibt keine Freiheit ohne Gerechtigkeit und keine Gerechtigkeit ohne Wahrheit." Simon Wiesenthal “Die gerechte Ordnung der Gesellschaft und des Staates ist zentraler Auftrag der Politik. Ein Staat, der nicht durch Gerechtigkeit definiert wäre, wäre nur eine große Räuberbande, wie Augustinus einmal sagte: Remota itaque iustitia quid sunt regna nisi magna latrocinia?” Aus der Enzyklika Deus Caritas Est von Papst Benedikt XVI.
    [Show full text]
  • Mauthausen-Gusen Concentration Camp System Varies Considerably from Source to Source
    Mauthausen-Gusen concentrationCoordinates: 48°15camp′32″N 14°30′04″E From Wikipedia, the free encyclopedia Mauthausen Concentration Camp (known from the summer of 1940 as Mauthausen- Gusen Concentration Camp) grew to become a large group of Nazi concentration camps that was built around the villages of Mauthausen and Gusen in Upper Austria, roughly 20 kilometres (12 mi) east of the city of Linz. Initially a single camp at Mauthausen, it expanded over time to become one of the The Mauthausen parade ground – a view largest labour camp complexes in German- towards the main gate controlled Europe.[1][2] Apart from the four main sub-camps at Mauthausen and nearby Gusen, more than 50 sub-camps, located throughout Austria and southern Germany, used the inmates as slave labour. Several subordinate camps of the KZ Mauthausen complex included quarries, munitions factories, mines, arms factories and Me 262 fighter-plane assembly plants.[3] In January 1945, the camps, directed from the central office in Mauthausen, contained roughly 85,000 inmates.[4] The death toll remains unknown, although most sources place it between 122,766 and 320,000 for the entire complex. The camps formed one of the first massive concentration camp complexes in Nazi Germany, and were the last ones to be liberated by the Western Allies or the Soviet Union. The two main camps, Mauthausen and Gusen I, were also the only two camps in the whole of Europe to be labelled as "Grade III" camps, which meant that they were intended to be the toughest camps for the "Incorrigible Political
    [Show full text]
  • Stadtarchiv Und Stadtgeschichte
    Stadtarchiv und Stadtgeschichte Forschungen und Innovationen Festschrift für Fritz Mayrhofer zur Vollendung seines 60. Lebensjahres Linz 2004 Archiv der Stadt Linz HISTORISCHES J AHRBUCH DER STADT LINZ 2003/2004 HERAUSGEGEBEN VON WALTER SCHUSTER, MAXIMILIAN SCHIMBÖCK UND ANNELIESE SCHWEIGER Umschlaggestaltung: Walter Litzlbauer Porträtfoto Fritz Mayrhofer: Maximilian Schimböck Für den Inhalt der Abhandlungen sind ausschließlich die AutorInnen verantwortlich. Der teilweise oder vollständige Abdruck von Arbeiten aus der vorliegenden Publikation ist nur mit Bewilligung der HerausgeberInnen nach Genehmigung der AutorInnen gestattet. ISBN 3-900388-56-3 Medieninhaber: Archiv der Stadt Linz, Hauptstraße 1–5, 4041 Linz Hersteller: Trauner Druck, Linz INHALT Autorinnen und Autoren . 7 Vorwort des Bürgermeisters der Landeshauptstadt Linz . 19 Vorwort des Kulturreferenten der Landeshauptstadt Linz . 21 Vorwort von Herausgeberin und Herausgebern . 23 A RCHIVTHEORIE UND A RCHIVMANAGEMENT Erich Wolny: Zeitgemäße Leitung des Stadtarchivs – verlangt sie eine neue Sicht der Funktion? . 29 Wilhelm Rausch: „Vor fünfzig Jahren“ . 33 LorenzMikoletzky: Wozu ein Archiv? . 47 Peter Csendes: Metaphern für Archive – das Archiv als Metapher? . 49 Walter Schuster: Zur Strategie für Archive . 57 Ferdinand Opll: Öffentlichkeitsarbeit in Kommunalarchiven Überlegungen am Beispiel des Wiener Stadt- und Landesarchivs . 73 Lukas Morscher: Zukunft der Archive – Archive der Zukunft Vorschläge für ein zukünftiges Marketing von Archiven . 95 Gerhart Marckhgott: Paradigmenwechsel
    [Show full text]
  • A Moral Persuasion: the Nazi-Looted Art Recoveries of the Max Stern Art Restitution Project, 2002-2013
    A MORAL PERSUASION: THE NAZI-LOOTED ART RECOVERIES OF THE MAX STERN ART RESTITUTION PROJECT, 2002-2013 by Sara J. Angel A thesis submitted in conformity with the requirements for the degree of PhD Graduate Department Art University of Toronto © Copyright by Sara J. Angel 2017 PhD Abstract A Moral Persuasion: The Nazi-Looted Art Recoveries of the Max Stern Art Restitution Project, 2002-2013 Sara J. Angel Department of Art University of Toronto Year of convocation: 2017 In 1937, under Gestapo orders, the Nazis forced the Düsseldorf-born Jewish art dealer Max Stern to sell over 200 of his family’s paintings at Lempertz, a Cologne-based auction house. Stern kept this fact a secret for the rest of his life despite escaping from Europe to Montreal, Canada, where he settled and became one of the country’s leading art dealers by the mid-twentieth century. A decade after Stern’s death in 1987, his heirs (McGill University, Concordia University, and The Hebrew University of Jerusalem) discovered the details of what he had lost, and how in the post-war years Stern travelled to Germany in an attempt to reclaim his art. To honour the memory of Max Stern, they founded the Montreal- based Max Stern Art Restitution Project in 2002, dedicated to regaining ownership of his art and to the study of Holocaust-era plunder and recovery. This dissertation presents the histories and circumstances of the first twelve paintings claimed by the organization in the context of the broader history of Nazi-looted art between 1933-2012. Organized into thematic chapters, the dissertation documents how, by following a carefully devised approach of moral persuasion that combines practices like publicity, provenance studies, law enforcement, and legal precedents, the Max Stern Art Restitution Project set international precedents in the return of cultural property.
    [Show full text]
  • Alpen Und Donau-Reichsgaue
    leensuVonatkKeikhIgaue Das Gesetz vom 14. April 1939, R. G.Bl. 1 S. 777, führt als neue Verwaltungseinheit die Reichsgaue ein, an deren spitze die Reichsstatthalter stehen. Die Reichsgaue, die vorläufig nur in der Ostmark, 1m Sudeten- rebiet und den neu angegliederten Gebieten im Osten des Reiches bestehen, stellen die Verwirklichung des Grundsatzes von der Einheit in der Verwaltung dar, wodurch eine straffe Verwaltungsführung am besten gewährleistet ist. Sie sind auch die Verkörperung der Einheit von Partei und staat, da sie mit den Gauen der NSDAR territorial übereinstimmen und der Reichsstatthalter zugleich auch Gauleiter ist. Mit der Bildung der Reichsgaue fiel das Land Osterteich mit seiner Landesregierung endgültig weg- Aus der Ostmark wurden sieben Reichsgaue gebildet: Wien, Kärnten, Niederdonau, Oberdonau, Salzburg, Steier- mark und Tirol. Vorarlberg ist kein Reichsgau, bildet aber einen besonderen Verwaltungsbezirk und wird zusammen mit dem ReichsgauTirol verwaltet-. Jeder Reichsgau ist zugleich staatlicher Verwaltungsbezirk und selbstverwaltungsliorpeix Der an der Spitze stehende Reichsstatthalter führt nach fachlichen Weisungen der Reichsminister die staatliche Verwaltung und unter Aufsicht des Reichsmjnisters des lnnern die Selbstverwaltung in seinem Reichsgau; sein allgemeiner Vertreter in der staatlichen Verwaltung ist der Regierungspråisident, in der selbstverwaltung der Gauhauptmann. Der Reichsstatthalter ist jedoch nicht nur Beherdenleiter seiner eigenen Behörde, sondern auch Chef der ein- und angegliederten Sonder- verwaltungen und hat auch ein Informatious-, Initiativ- und Anweisungsrecht gegenüber den anderen nicht angeglie- derten Sonderverwaltungen und gegenüber allen öffentlich-rechtlichen Korporsehaften in seinem Reichsgau. Die Behörde des Itcichsstatthalters gliedert sieh in den Reichsgauen (mit Ausnahme von Wien) wie folgt: l. Abteilung für allgemeine und innere Verwaltung; Il. Abteilung für Erziehung, -Volksbild1mg, Kultur-— und Gemeinschaftspflegez Ill.
    [Show full text]
  • Die Ausstellung
    2. Die Ausstellung Inhaltlicher Schwerpunkt der Ausstellung ist das Kulturleben und die Kulturpolitik in Oberösterreich in der NS-Zeit (1938-1945) in Betrachtung der Kontinuitäten respektive Brüche zur Zeit davor und Zeit danach. Die Ausstellung ist in zwei, auch räumlich voneinander getrennte, Teile strukturiert: Im ersten Teil der Ausstellung wird ein kulturpolitischer/ zeitgeschichtlicher Hintergrund geboten, im zweiten Teil auf das konkrete künstlerische Leben im „Gau Oberdonau “ in den Bereichen der bildenden Kunst, der Literatur, der Musik und des Theaters fokussiert. Ausstellungsteil I: Kulturpolitik/Zeitgeschichte „In Erwartung des Führers“ Gezeigt wird die Situation vor dem „Anschluss“ 1938: – Was verbindet Adolf Hitler mit Linz bzw. Oberösterreich? – Wie zeigt sich die (kultur-)politische Situation in Linz bzw. Oberösterreich vor 1938? – Welche Pläne hat der jugendliche Hitler mit seiner „Heimatstadt“? – Wie verändert sich die (Kultur-)politik in Deutschland seit Hitlers Machtergreifung? „Anschluss“ Gezeigt wird die (kultur-)politische Situation in Linz und Oberösterreich nach dem „Anschluss“ 1938. Dargestellt werden das Selbstbild des Gaus als „Heimatgau“ und der Stadt Linz als „Patenstadt“ des Führers. Dargestellt werden auch die konkreten Folgen des „Anschlusses“ auf das lokale Kulturleben, sowie die im „Abseits“ liegenden Facetten, Gegenüberstellung von „Schein“ und „Sein“, von Propaganda und Realität („Vorderseite“ – „Rückseite“). „Hitlers Linz“ Dargestellt werden die (architektonischen) Planungen, die Hitler für Linz in
    [Show full text]
  • The Charge Is Directed Against Individuals and Groups of Persons Enumerated Under Nos
    UNITED NATIONS VfAR CRUffiS COMMISSION. COMMITTEE I. REPORT ON THE CZECHOSLOVAK CHARGE NO. 952. (CS7IECIM~BIRKENAU). as amended by Dr. Ecei^s communication. received on July 2nd 1945. By Dr. Schwelb, Legal Officer. : The charge is directed against individuals and groups of persons enumerated under Nos. 1 to 369. a) Nos. 1 to3 2are the members of th e German Government in the material time (1939-1945) and, in view of a number of precedents in the practice of Conmittee I, do not raise any new problem. b) Nos. 33 to 57 are persons responsible for the direction of the police activities in Germany on the highest level. Apart from items 48 and 56, which concern groups of persons ("all officials of.,.") withwhich I shall deal later in this paper, no problems arise here either, o) Items 266 to 369 concern the persons responsible for the administration of the camps and the actual camp personnel. In my opinion, here also no new questions either of law, or of fact are to be settled by Committee I , d) Items 58 to 265 refer to the police authorities acting in, or oompetent for, the different parts of t he Czechoslovak Republic. The Czechoslovak National Office holds these persons and groups of persons responsible for ordering and executing the arrest of Czechoslovak n ation als and fo r committing them to the concentration and exterm ination camps Oswiecim-Rajsko (Auschwitz-Birkenau), awi/or for aiding and abetting these criminal activities. The charge differs from similar charges which so far have been dealt with by Cannittee I that it indicts not only the persons in authority on the top level (Reich Government, SS.
    [Show full text]
  • Survivor Testimony and Narrative Representation of the Mauthausen Experience
    Siegrun Wildner Language of Witness: Survivor Testimony and Narrative Representation of the Mauthausen Experience Abstract: This study analyses and compares how survivors of the Nazi concen- tration camp of Mauthausen (Austria) recount significant events or situations in the camp at specific times and places in their testimonies published, right after the liberation, between 1945 and 1950. As an initial and exploratory stage of a large-scale investigation into survivor narratives, this article highlights two inter- secting events at the Mauthausen main camp, Himmler’s visits and the arrival of Dutch Jews, and addresses the question of how Gostner, Hoffmann, Schifko-Pun- gartnik, Stantke, and Wiesenthal in their written accounts assessed, understood, reconstructed, and transmitted similar events, and how these camp experiences shaped their individual social realities. Preliminary answers in this study suggest that a systematic and comprehensive comparison of the inmates’ individual per- ceptions provides a more nuanced understanding of survivors’ shared harrowing experiences at the main camp of Mauthausen. Specifically, the study’s findings reveal how survivors interpreted their daily social reality as they were profoundly transformed and deeply scarred by the brutal and denigrating processes, hierar- chies, and rules at the camp. Keywords: Holocaust, Mauthausen, Nazi concentration camps, survivor accounts “No one came out as he went in” (Kogon 2005 [1946], 300). This simple but pow- erful statement by the Holocaust survivor and historian Eugen Kogon, in his pub- lication The Theory and Practice of Hell, expresses the inescapable physical, psy- chological, and social transformation each prisoner experienced as they endured the Nazi concentration camps. Leaving the “normality” of the outside world for an unknown encapsulated world with brutal and obscure hierarchies, processes, languages, and rules, profoundly changed the inmates and deeply scarred them for the rest of their lives.
    [Show full text]
  • “The Bethlehem of the German Reich”
    “THE BETHLEHEM OF THE GERMAN REICH” REMEMBERING, INVENTING, SELLING AND FORGETTING ADOLF HITLER’S BIRTH PLACE IN UPPER AUSTRIA, 1933-1955 By Constanze Jeitler Submitted to Central European University Department of History In partial fulfillment of the requirements for the degree of Master of Arts Supervisor: Professor Andrea Pető Second Reader: Professor Constanin Iordachi CEU eTD Collection Budapest, Hungary 2017 CEU eTD Collection STATEMENT OF COPYRIGHT “Copyright in the text of this thesis rests with the Author. Copies by any process, either in full or part, may be made only in accordance with the instructions given by the Author and lodged in the Central European Library. Details may be obtained from the librarian. This page must form a part of any such copies made. Further copies made in accordance with such instructions may not be made without the written permission of the Author.” CEU eTD Collection i CEU eTD Collection ii ABSTRACT This thesis is an investigation into the history of the house where Adolf Hitler was born in the Upper Austrian village Braunau am Inn. It examines the developments in the period between 1933 and 1955. During this time high-ranking Nazis, local residents, tourists and pilgrims appropriated the house for their purposes by creating various narratives about this space. As unimportant as the house might have been to Hitler himself from the point of view of sentimentality and childhood nostalgia, it had great propaganda value for promoting the image of the private Führer. Braunau itself was turned into a tourist destination and pilgrimage site during the Nazi period—and beyond.
    [Show full text]
  • Nazi Party from Wikipedia, the Free Encyclopedia
    Create account Log in Article Talk Read View source View history Nazi Party From Wikipedia, the free encyclopedia This article is about the German Nazi Party that existed from 1920–1945. For the ideology, see Nazism. For other Nazi Parties, see Nazi Navigation Party (disambiguation). Main page The National Socialist German Workers' Party (German: Contents National Socialist German Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei (help·info), abbreviated NSDAP), commonly known Featured content Workers' Party in English as the Nazi Party, was a political party in Germany between 1920 and 1945. Its Current events Nationalsozialistische Deutsche predecessor, the German Workers' Party (DAP), existed from 1919 to 1920. The term Nazi is Random article Arbeiterpartei German and stems from Nationalsozialist,[6] due to the pronunciation of Latin -tion- as -tsion- in Donate to Wikipedia German (rather than -shon- as it is in English), with German Z being pronounced as 'ts'. Interaction Help About Wikipedia Community portal Recent changes Leader Karl Harrer Contact page 1919–1920 Anton Drexler 1920–1921 Toolbox Adolf Hitler What links here 1921–1945 Related changes Martin Bormann 1945 Upload file Special pages Founded 1920 Permanent link Dissolved 1945 Page information Preceded by German Workers' Party (DAP) Data item Succeeded by None (banned) Cite this page Ideologies continued with neo-Nazism Print/export Headquarters Munich, Germany[1] Newspaper Völkischer Beobachter Create a book Youth wing Hitler Youth Download as PDF Paramilitary Sturmabteilung
    [Show full text]
  • Stadtarchiv Und Stadtgeschichte
    Stadtarchiv und Stadtgeschichte Forschungen und Innovationen Festschrift für Fritz Mayrhofer zur Vollendung seines 60. Lebensjahres Linz 2004 Archiv der Stadt Linz HISTORISCHES J AHRBUCH DER STADT LINZ 2003/2004 HERAUSGEGEBEN VON WALTER SCHUSTER, MAXIMILIAN SCHIMBÖCK UND ANNELIESE SCHWEIGER Umschlaggestaltung: Walter Litzlbauer Porträtfoto Fritz Mayrhofer: Maximilian Schimböck Für den Inhalt der Abhandlungen sind ausschließlich die AutorInnen verantwortlich. Der teilweise oder vollständige Abdruck von Arbeiten aus der vorliegenden Publikation ist nur mit Bewilligung der HerausgeberInnen nach Genehmigung der AutorInnen gestattet. ISBN 3-900388-56-3 Medieninhaber: Archiv der Stadt Linz, Hauptstraße 1–5, 4041 Linz Hersteller: Trauner Druck, Linz INHALT Autorinnen und Autoren . 7 Vorwort des Bürgermeisters der Landeshauptstadt Linz . 19 Vorwort des Kulturreferenten der Landeshauptstadt Linz . 21 Vorwort von Herausgeberin und Herausgebern . 23 A RCHIVTHEORIE UND A RCHIVMANAGEMENT Erich Wolny: Zeitgemäße Leitung des Stadtarchivs – verlangt sie eine neue Sicht der Funktion? . 29 Wilhelm Rausch: „Vor fünfzig Jahren“ . 33 LorenzMikoletzky: Wozu ein Archiv? . 47 Peter Csendes: Metaphern für Archive – das Archiv als Metapher? . 49 Walter Schuster: Zur Strategie für Archive . 57 Ferdinand Opll: Öffentlichkeitsarbeit in Kommunalarchiven Überlegungen am Beispiel des Wiener Stadt- und Landesarchivs . 73 Lukas Morscher: Zukunft der Archive – Archive der Zukunft Vorschläge für ein zukünftiges Marketing von Archiven . 95 Gerhart Marckhgott: Paradigmenwechsel
    [Show full text]
  • Dissertation
    DISSERTATION Titel der Dissertation „Der Nationalsozialismus im Pinzgau (Land Salzburg) 1930 bis 1945 – Widerstand und Verfolgung. Diktatur in der Provinz.“ Verfasser Mag. Rudolf LEO angestrebter akademischer Grad Doktor der Philosophie (Dr. phil.) Wien, 2012 Studienkennzahl lt. Studienblatt: A 092 312 Dissertationsgebiet lt. Studienblatt: Geschichte Betreuerin / Betreuer: Hon. Prof. Univ.-Doz. Dr. Brigitte Bailer 1 DER PINZGAU (Land Salzburg) Grafik: Sarah LEO 2 "Seine Wurzeln versteht nur, wer sich mit der Generation befasst, die uns erzogen hat…" [Anton Innauer] Meinen Eltern, Kreszenzia [geb. Niederegger] und Johann Leo gewidmet. 3 Kurzzusammenfassung Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem Nationalsozialismus zwischen 1930 und 1945 im Pinzgau (Land Salzburg). Der Pinzgau, der größte Gau im Land Salzburg, umfasst 28 Gemeinden und hat rund 83.000 EinwohnerInnen auf einer Fläche von 2.641,35 km². Besonderes Augenmerk wird auf das Schicksal der Opfer während des dunkelsten Kapitels im 20. Jahrhundert gelegt. Wie im gesamten "Deutschen Reich" werden auch in den Salzburger Tälern Menschen wegen ihrer politischen oder religiösen Überzeugung sowie ihrer "rassischen" Herkunft verfolgt, inhaftiert und vernichtet. Das Schicksal dieser Menschen – ob Sozialdemokraten, Kommunisten, Christlichsoziale, Kritiker, Deserteure, Priester, Juden, Zwangsarbeiter oder "Zigeuner" – steht im Mittelpunkt dieser Arbeit. Frei nach Immanuel Kant: "…tot ist nur, wer vergessen wird." Darüberhinaus wird versucht, mittels bisher unveröffentlichter Dokumente den politischen Alltag in der Region während der sieben-jährigen NS-Herrschaft nachzuzeichnen. Jahre, geprägt von Angst, Hunger, Misstrauen, Denunziation und Spitzeltum. Im Mai 1945 wird der Pinzgau von amerikanischen Soldaten befreit. Die letzten Tage im Pinzgau gestalten sich dramatisch, da zahlreiche hochrangige NS-Funktionäre in den Tälern für sich und ihre Raubgüter Schutz und Zuflucht suchen.
    [Show full text]