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1 2012 SENIOREN Zeitschrift

Seniorentelefon 212-37070 www.senioren-zeitschrift-.de SZ_Umschlag_01_2012_. 22.12.11 17:48 Seite 2

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Ab April 2012: Buchgasse 3, 60311 Frankfurt am Main Final_Inhalt_Ausgabe 01_2012 __ 22.12.11 17:40 Seite 3

Grußwort Aus dem Inhalt

Grußwort: Petra Roth ...... 3 Kultur in Frankfurt Vorwort: Daniela Birkenfeld ...... 4 Wie gut kennen Sie Frankfurt? ...... 25 Abocoupon ...... 4 Edvard Munch als Leben – eine Herausforderung Künstler der Moderne ...... 50–51 Sturm auf den Elfenbeinturm .... 52–53 „Fräulein bitte zum Diktat“ ...... 5 Für Sie gelesen ...... 62 Die Entdeckung der Großeltern ..... 6–7 Was-wann-wo? ...... 61 Wie das Leben so spielt ...... 8–9 Im Porträt: Arno Lustiger ...... 11 Früher und heute In jedem schlummert ein Schatz...... 12 Die „Runde Ecke“ am Das Sozialdezernat informiert Eschenheimer Turm ...... 54–55 Frankfurt und seine Plätze: Tagesfahrten mit Bus und Schiff Der Liebfrauenberg ...... 56–57 Sommerreisen 2012 ...... 14 – 24 Liebe Frankfurterinnen Aus dem Seniorenbeirat ...... 25 Frankfurt und seine Stadtteile und Frankfurter, 9. Forum Älterwerden ...... 26–27 Nordweststadt...... 58–60 wir stehen in finanz- und wirtschafts- Beteiligung soll weiter gehen ...... 28 politisch schwierigen Zeiten. Denn trotz 30 Jahre Bockenheimer Treff ..... 28–29 Ratgeber der Anstrengungen bei der Euro-Rettung Budge-Stiftung im ist Europa noch nicht über den Berg – Goldenen Buch der Stiftungen ...... 29 Wichtige Telefonnummern ...... 63 die finanziellen Verpflichtungen der Würde im Alter ...... 30 Mittagstisch für Senioren ...... 64 Schuldenländer, die alle europäischen 25 Jahre Hobbybörse ...... 31 Beratungs- und Partner stemmen müssen, insbesondere Zehn Jahre interkultureller Vermittlungsstellen ...... 65 Deutschland, wiegen schwer. Viele Men- Seniorentreff Oasi ...... 32 Tipps und Termine ...... 66–72 schen sorgen sich um die Zukunft. Verbraucher und Recht Leserecke Zu Recht schwingt aber auch bei vielen Zukunftshoffnung mit: Wir meistern die Damit es kein böses Erwachen gibt ... 33 Wo war’s – wer war’s? ...... 73 Krise. In Frankfurt bauen wir dabei auf Alt und arm: Rätsel und Impressum ...... 74 Stärken und Vorteile, die wir in den ver- Ein deutsches Phänomen? ...... 34 gangenen Jahren erarbeitet haben. Frank- Europäisches Jahr Freizeit und Unterhaltung furt ist eine lebendige und lebenswerte für aktives Altern ...... 35 Wolfgang Kaus zitiert ...... 75 Großstadt, in der man sich zu Hause Familienpflegezeit soll Familie fühlen kann. Mir geht es darum, dass und Beruf vereinbaren helfen ...... 36 sich unsere Stadt so positiv weiterent- Arbeit im Alter ...... 37 Zum Titelbild: wickelt und dass sie nicht nur als inter- nationaler Wirtschaftsstandort, starker Aktuelles und Berichte Das Gemälde ent- Finanzplatz, Kulturmetropole und „Green stand 2011 für den Zuhören ist das Wichtigste ...... 38 City“ überzeugt, sondern auch eine Stadt Malwettbewerb der Anne-Frank-Rosen des sozialen Ausgleichs und des bezahl- Leitstelle Älterwer- als Friedenssymbol ...... 39 baren Wohnraums bleibt. den mit dem Thema Die Legende von „Dynamit-Rudi“ ..... 40 „Mein Bild für Kra- 2012 zeigen wir, dass Frankfurt auch Spiele für Senioren ...... 41 kau” (wir berichte- eine pulsierende Musikstadt ist: beim Abenteuer Lesen ...... 42 ten). Die Künstlerin Ute May hat dies Deutschen Chorfest, wenn Chöre aus Austausch im Netz ...... 43 freundlicherweise der SZ als Titelbild ganz Deutschland hier zu Gast sind. Be- Bahn fahren – für die erste Nummer in diesem Jahr suchen Sie die vielen Konzerte, teils für Senioren günstiger ...... 44 zur Verfügung gestellt. Wir veröffentli- auch unter freiem Himmel! chen einen Ausschnitt. Begegnung der Kulturen Für das neue Jahr 2012 wünsche ich Die Redaktion bedankt sich ganz Ihnen, den Leserinnen und Lesern der Zehn Jahre mehrsprachige Hilfe herzlich. Zumal Ute May verraten hat, „Senioren Zeitschrift“ alles Gute, Glück, beim Rentenantrag ...... 45 dass sie während der Malarbeiten Zufriedenheit und vor allem Gesundheit. Beistand für muslimische Kranke .... 46 immer fröhlich das Lied vor sich hin Religion in Frankfurt, Teil 5 ...... 47 gesummt hat: „Wenn ein junger Mann Ihre Gesundes Leben kommt, der fühlt woraufs ankommt..., weiß ich was ich tu...“ Dies ist eine Keime im Krankenhaus ...... 48 schöne Auffassung des Titelthemas „Le- Interessantes rund um ben – eine Herausforderung”. die Gesundheit ...... 49 Foto: Oeser Petra Roth

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Vorwort

förderprogramme im Herbst 2010 barri- Mit Ihnen ins Gespräch kommen wol- erefreie Umbauten und Neubauten stär- len wir auch wieder bei den Aktions- ker berücksichtigt hat: Wir brauchen wochen „Älterwerden in Frankfurt“. Es mehr entsprechenden Wohnraum – und ist zwar noch ein bisschen hin, aber es das nicht nur für ältere Menschen. schadet nicht, wenn Sie sich den Termin schon einmal notieren: Der Veranstal- Sind Sie neugierig geworden? Über tungsreigen geht vom 11. bis zum 22. Ju- das Programm „Altersgerecht Umbauen“ ni 2012 und steht unter dem Motto „Zeit informieren Experten der KfW Banken- für mich“. Häufig kommen in der beruf- gruppe unter der kostenfreien Rufnum- lich aktiven Phase und in den Jahren mer 0800/5 39 90 02 oder per Mail un- der Familiengründung persönliche Nei- ter [email protected]. Fragen zu den gungen und Interessen zu kurz. Das Al- städtischen Wohnungsbauförderprogram- ter eröffnet Freiräume, nach Lust und men beantworten Mitarbeiterinnen und Laune alte Fäden aufzunehmen oder auch Mitarbeiter des Stadtplanungsamtes neue zu knüpfen. Mit Informations- unter den Rufnummern 069/212-3 43 51, nachmittagen, Gesprächsrunden, Dis- -4 45 31 und -3 01 65. Auch die Verein- kussionen, Mitmachangeboten und kul- Liebe Frankfurterinnen barung eines Beratungstermins ist turellen Beiträgen wollen wir in den und Frankfurter, möglich. Aktionswochen Entwicklungsmöglich- keiten aufzeigen. das neue Jahr beginnt mit guten Nach- Und noch eine gute Nachricht: Die Fo- richten: Die KfW Bankengruppe führt die ren „Älterwerden in Frankfurt“ gehen Das neue Jahr beginnt also durchaus Förderung von altengerechten Umbauten weiter. Wegen der großen Resonanz wer- vielversprechend. Ich wünsche Ihnen in Wohnungen und im Wohnumfeld aus de ich die Veranstaltungsreihe in drei und Ihren Lieben alles Gute für 2012. eigenen Mitteln fort. Kurzfristig hatte es Jahren wieder aufnehmen. In der Zwi- Mögen sich all Ihre Erwartungen erfül- so ausgesehen, als müsste das erfolgrei- schenzeit werden die neun Sozialrat- len und die Gesundheit das ganze Jahr che Kredit- und Zuschussprogramm für häuser in eigener Verantwortung klei- über mitspielen. Eigentümer und Mieter eingestellt wer- nere Veranstaltungen organisieren, um den, weil sich das Bundesbauministerium über Angebote für Seniorinnen und Sen- Ihre zum Jahresende aus der Finanzierung ioren sowie relevante Themen zu infor- zurückgezogen hatte. Ich bin froh, dass mieren, aber auch um mit den älteren es nun nicht so kommt. Es war auch Bürgerinnen und Bürgern im Gespräch Prof. Dr. Daniela Birkenfeld kein Zufall, dass die Stadt Frankfurt bei zu bleiben. Eine ausführliche Bilanz der Stadträtin – Dezernentin für Soziales,

der Überarbeitung ihrer Wohnungsbau- Foren finden Sie auf Seite 28. Senioren, Jugend und Recht Jetzt auch als ✂ Hör-CD im Abo – SENIOREN ZEITSCHRIFT IM ABO für MP3-fähige Geräte. Die SZ kommt dann bequem zu Ihnen nach Hause..

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Leben – eine Herausforderung „Fräulein, bitte zum Diktat”

Im Sinne von Ferdinand Sauerbruchs ärztlicher Diagnose: „Der beste Schutz gegen Managerkrankheit ist eine gute Se- kretärin“, stattete Pfeil-Braun ganze Frauengenerationen mit dem notwendigen Rüstzeug aus. Kein Wunder, dass sich allerorten die Chefs darum rissen, ihre Vorzimmerdamen in entsprechende Schulungen zu schicken. Fast 30 Jahre reiste sie als Dozentin durch die ganze Welt, leitete Sekretärinnen zu eigenständigem Denken und Handeln an, brachte ihnen weltläufiges Verhalten und den Mut zur Initiative bei. Pfeil- Braun selbst lebte mustergültig vor, was sie lehrte. Als man Frauen noch allen Ernstes antrug, ihr reines Gewissen aus weißer Wäsche zu beziehen, erarbeitete sich die gelernte Chemotechnikerin autodidaktisch jene Kenntnisse, die man heute unter dem Begriff Office Management subsumiert. Ganz nebenbei führte sie vor Augen, dass Ehe, Kinder und Karriere durchaus vereinbar sind. Allerdings hatte sie hier auch Glück mit ihrem Mann. Er hielt sich stets an die von ihr Vom schön gedeckten Kaffeetisch bis zum perfekten Empfang: Helga Pfeil- vor der Heirat gestellte Bedingung, weiterhin arbeiten und Braun weiß, was und vor allem, wie es sich gehört. Fotos (2): Oeser selbstständig agieren zu können.

ls Alice Schwarzer noch die Schulbank drückte, hatte Das hat die 1924 geborene Pionierin der Bürokommunikati- sich Helga Pfeil-Braun längst emanzipiert. Anfang der on denn auch bis zur Jahrtausendwende getan. Seit ihrem A 1950er Jahre nannte es nur niemand so. In Zeiten, in 76. Geburtstag schlägt Pfeil-Braun zwar eine ruhigere Gangart denen Frauen noch von ihrem Ehemann die schriftliche an und tourt nicht mehr ständig durch die Gegend. Ausstrah- Erlaubnis zum Arbeiten erbetteln mussten, gründete sie ihr lungskraft und Charme verlor sie deswegen jedoch nicht. Ob eigenes Unternehmen. Die bundesweit erste Sekretärinnen- in privaten Zusammenhängen oder den gelegentlichen schule war ein Treffer ins Schwarze. Was als Abendkurs in Auftritten in der Öffentlichkeit – noch immer beeindruckt einem untergemieteten Raum begann, wuchs schnell zum flo- ihre Persönlichkeit. Das werden die Besucher des Erzähl- rierenden Betrieb. Keine 30 Jahre alt, bezog die gebürtige cafés, wo sie unlängst mit dem autobiografischen Vortrag Frankfurterin bereits größere Räume in der Innenstadt, soll- „Fräulein, bitte zum Diktat“ für Heiterkeit sorgte, ebenso te ihr Unterricht zum Karrieresprungbrett für zehntausende bestätigen wie ihre Nachbarn in der Seniorenwohnanlage Frauen werden. Alle, die durch Pfeil-Brauns Hände gingen, der Henry und Emma Budge-Stiftung. Doris Stickler beherrschten nicht allein Stenografie und Schreibmaschine. Sie verfügten auch über korrekte Umgangsformen, rhetori- sche und organisatorische Qualitäten sowie Kenntnisse in Psychologie. Derart umfassend qualifizierte Sekretärinnen waren damals sonst nirgendwo zu finden und in den Chefetagen heiß begehrt.

Mit ihrem Anfang der 1960er Jahre erschienenen Ratgeber „So werde ich Chefsekretärin“ prägte Pfeil-Braun sogar das gesamte Berufsprofil. Ihr Buch zog man nämlich als Grund- lage bei der erst viel später eingeführten Sekretärinnenaus- Mit einem Korken im Mund lernten die angehenden Sekretärinnen am bildung heran. Vor diesem Hintergrund wäre es interessant Telefon deutlich zu artikulieren. einmal nachzuforschen, welchen Anteil der couragierte Vor- Anzeige stoß am nachkriegsdeutschen Wirtschaftswunder trägt. Er führte der Unternehmenslandschaft schließlich eine Vielzahl 6c`Vj[kdcbdYZgcZcBŽWZac hervorragender Fachkräfte zu, ohne die ein Aufschwung un- 9Zh^\c@aVhh^`Zgc denkbar gewesen wäre. Anfang des Jahres hat das Institut für Stadtgeschichte die heute 86-Jährige immerhin in die Riege der „bedeutenden Persönlichkeiten“ eingereiht. Da sie Relevanz für die Historie Frankfurts besitzt, sind in der per- sonen- und wirtschaftsgeschichtlichen Sammlung zahlreiche L^g`Vj[Zc>]gZLd]c`aVhh^`Zg ihrer Unterlagen und Dokumente verwahrt. Pfeil-Brauns YZg:edX]Zc*%ZgW^h,%Zg?V]gZ# 9~c^hX]ZIZV`"jcYEVa^hVcYZgbŽWZa!7“gdEgVm^h" Schriften schlummern freilich nicht nur im Archiv. „Das Z^cg^X]ijc\Zc#

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Leben – eine Herausforderung Anzeige Die Entdeckung der Großeltern Thema beim 5. Frankfurter Familienkongress

Pflege ist Vertrauenssache Pflege zu Hause Wir sind in Ihrer Nähe Caritas-Zentralstationen für ambulante Pflege und Beratung Telefon: 069 2982-107 in allen Stadtteilen alle Kassen/Sozialämter Wohnen und Pflege in unseren Altenzentren Wenn Großeltern und Enkel etwas gemeinsam unternehmen, haben alle viel Freude daran. Foto: Barmer GEK Vollstationäre Dauerpflege Kurzzeitpflege uch Großeltern können – und müs- eltern und Urgroßeltern aufwachsen. „Nie Seniorenwohnanlage sen – noch eine Menge dazulernen. zuvor in der Geschichte haben Kinder AInfolge stark veränderter Familien- so viele Großeltern erlebt wie heute“, Santa Teresa strukturen lässt sich ihre Rolle heute stellte etwa Katrin Hater vom Büro für so- Frankfurt-Hausen anders definieren als in der Vergangen- zialwissenschaftliche Projekte in Aachen Große Nelkenstraße 12-16 heit und umfasst neue Pflichten und Mög- fest. Dazu kommen mitunter durch neue Telefon: 069 247860-0 lichkeiten. Dieser Erkenntnis folgend Partner der Eltern nach Trennung oder widmete sich der vom Dezernat Bildung Scheidung weitere angeheiratete oder „an- und Frauen der Stadt Frankfurt veran- geliebte“ Großeltern dazu. St. Josef staltete 5. Frankfurter Familienkongress Frankfurt-Niederrad Ende vergangenen Jahres dem Thema Unverzichtbare Omas Goldsteinstraße 14 „Die Entdeckung der Großeltern oder Telefon: 069 677366-0 das Miteinander der Generationen“. Für berufstätige Mütter scheinen spe- ziell die Großmütter beinahe unverzicht- Lebenshaus Bündnis für Familien bar, da öffentliche Kinderbetreuung und flexible Arbeitszeiten nicht immer St. Leonhard Wie die Leiterin des Kinderbüros, Su- familienfreundlich sind. Ein paar Zahlen Frankfurt-Altstadt sanne Feuerbach, erklärte, bildet dieser mögen die wichtige Funktion der Omas Buchgasse 1 Familienkongress einen wesentlichen und Opas für die Kinder verdeutlichen: Telefon: 069 2982-107 Baustein des sehr aktiven Frankfurter 47 Prozent betreuen ihre Enkel, wenn die Bündnisses für Familien, das als eine Eltern arbeiten, 75 Prozent springen ein, Art Multiplikationsnetzwerk mit haupt- wenn die Eltern abends ausgehen möch- Rufen Sie uns an. und ehrenamtlichen Mitarbeitern wirkt. ten. Nicht schwer zu erraten, in welchen Gemeinsam Vertreter verschiedener Institutionen, Re- Engpässen Eltern stecken können, die ferentinnen und Referenten erörterten nicht in der Nähe ihrer Eltern leben. entwickeln wir vor rund 270 Kongressteilnehmern Groß- eltern-Enkel-Beziehungen im Licht ak- Frühe Erfahrungen – Lösungen! tueller Erkenntnisse. spätere Wirkungen

So dauert aufgrund der gestiegenen Auf die Bedeutung der emotionalen Lebenserwartung heute eine solche Be- Bindungen zwischen den Generationen www.caritas-frankfurt.de ziehung länger als früher. Ein Kind verwies Prof. Rüdiger Kißgen von der kann also durchaus mit Eltern, Groß- Universität Siegen. Hat ein Kind früh die

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Leben – eine Herausforderung

Erfahrung einer liebevollen und ver- tern haben ergeben, dass die kulturelle Kurzinformation lässlichen Beziehung gemacht, so der Herkunft eine entscheidende Rolle für Pädagoge, dann wirkt sich diese später Verbundenheit und Familienzusammen- unbewusst auf den Umgang mit seinem gehörigkeit spielt. Mehr Einzelzimmer eigenen Kind aus. Fazit: Familiäre Tra- Im Justina von Cronstetten Stift wer- ditionen spielen in der Erziehung eine Großelternkurse den 15 Doppelzimmer in 30 Einzelzim- wichtige Rolle. Allerdings muss seiner mer umgebaut. Möglich wird dies durch Meinung nach eine Mitwirkung von Als Ziel dieses 5. Familienkongresses einen Zuschuss des Landes Hessen in Großeltern nicht zwingend positiv sein. nannten die Veranstalter, Orientierung Höhe von 979.300 Euro. Ein kostenfrei- Zumindest nicht in dem Fall, wenn alte zu geben unter veränderten gesellschaft- es Darlehen in gleicher Höhe stellt das Konflikte zwischen den Beteiligten auf- lichen Bedingungen. Großelternkurse Land ebenfalls zur Verfügung. brechen oder wenn ein Konkurrenzkampf zum Beispiel können unter anderem um die Gunst des Kindes entsteht. das beruhigende Gefühl vermitteln, Der Wunsch nach Einzelzimmern sei dass man mit Problemen nicht allein- immer häufiger geäußert worden, sagte In einer Stadt wie Frankfurt mit vie- steht. Kann man Großeltern sein also York Freiherr von Lersner als Vertreter len Migranten ist es interessant, auch ei- lernen? Kaum. Aber immerhin gilt der der Geschäftsführung der Stiftung. „Da- nen Blick auf deren Familienmodelle zu schöne Satz „Großeltern sind der lebende her freuen wir uns, dass nun die Wohn- werfen. Erste Ergebnisse aus Interviews Beweis, dass Krisen zu meistern sind“. situation im Sinne der Bewohner ver- mit deutschen und türkischen Großmüt- Lore Kämper bessert werden konnte.“ wdl Anzeige Das kleinste Hörgerät der Welt

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Leben – eine Herausforderung Wie das Leben so spielt

Beziehung und haben viel miteinander geredet“, erzählt Ullrich. Das habe ihm sehr geholfen, diesen Schicksalsschlag und die schwere Zeit zu überstehen. Nach vorne blicken

Von seinem Naturell ist Josef Ullrich jemand, der sich durchbeißt. So hat er viel erreicht und überstanden. Der Volksschüler schaffte den beruflichen Weg bis zum Diplom-Ingenieur. Und vor etwa 16 Jahren bewältigte er eine schwere Krebserkrankung, der wohl größte Schicksalsschlag in seinem Le- ben. „Ich versuche immer, das Beste aus den Dingen zu machen“, sagt er. Das war schon so, als der Zehnjährige 1948 mit Einen roten Pfeil, der einem den Weg durchs Leben zeigt, findet man in der Regel nicht so einfach. seinen Eltern aus dem Sudetenland zu Foto: picture alliance / Bildagentur-online Verwandten nach Friedberg und später nach Frankfurt übergesiedelt ist. „Ich Es geht im Leben auf und ab. Doch Sichere Bindung schützt habe das sehr nüchtern gesehen“, er- manche Ereignisse verkraften die zählt er. „Dort gab es für uns keine meisten Menschen nur schwer. Das Zur Zeit des Nationalsozialismus Perspektive und hier hatten wir ein bes- Projekt „Trauma im Alter“ und zwei herrschten strenge Sitten. Zum Erzie- seres Leben.“ Auch in dieser Zeit hat Schicksale zeigen, dass es trotzdem hungsstil gehörte, unbedingt gehorsam Josef Ullrich immer viel mit seinem weitergeht. Manchmal sogar besser und „hart zu sich selbst zu sein“, erklärt Vater gesprochen. „Unsere Bindung war als vorher. der Soziologe. Diese Erfahrungen kämen immer sehr eng“, sagt er. Von ihm hat er zu den belastenden Situationen des Krie- auch die Einstellung übernommen: Man Die ersten Ergebnisse des Projekts ges noch hinzu. „In dieser Kombination soll nicht dem Alten nachtrauern, son- „Trauma im Alter“ der Fachhochschule erscheint es oft so, dass nicht allein die dern nach vorne blicken. Frankfurt zeigen: Die Beziehungserfah- Belastungen des Krieges, sondern gera- rung in der Kindheit ist oft entschei- de auch wenig liebevolle Beziehungen Mutiger Neuanfang dend dafür, ob sich aus Schicksals- zu den engsten Bezugspersonen das ei- schlägen ein Trauma entwickelt – oder gentliche Problem darstellen.“ Im Um- Dieses Lebensmotto hat sich Christa eben nicht. Für das Projekt hat ein Team kehrschluss heißt das aber auch: „Eine Zachhau (67) auch zugelegt. Allerdings um die Professorin und Psychoanalyti- sichere Bindung zu den Eltern macht es dauerte das eine Weile. Denn die da- kerin Ilka Quindeau in den vergangenen leichter und kann vor einer möglichen mals 51-Jährige war vor 16 Jahren so gar drei Jahren 46 Interviews mit Kriegs- Traumatisierung durch belastende Si- nicht auf Trennung und Scheidung vor- kindern hauptsächlich aus Frankfurt tuationen schützen.“ bereitet. „Das war in meinem Lebens- geführt (siehe SZ 1/2010, Seite 36). Also plan einfach nicht vorgesehen“, erinnert mit Männern und Frauen, die zwischen Die Geschichte von Josef Ullrich zeigt, sie sich. „Wir haben uns geliebt.“ Den- 1930 und 1945 geboren wurden. Die Ge- dass das nicht nur bei Kriegskindern so noch hat sie sich nach 30 Jahren Ehe spräche dauerten mindestens eine Stun- ist. Der 73-Jährige hat als Jugendlicher von ihrem alkoholkranken Mann getrennt. de und wurden auf Video aufgenommen. seine Mutter verloren. „Das war schlimm „Da war kein Zusammenkommen mehr.“ Sie erzählen die individuelle Geschichte damals“, erzählt Ullrich. Er war 16 Jahre Sie habe Rotz und Wasser geheult und der jeweiligen Person. alt und in der Lehre, als Elfriede Ullrich sei regelrecht abgestürzt. In der Tren- Selbstmord beging. „Sie litt an Schlaf- nungsphase holte sie sich Hilfe bei einer „Derzeit werten wir die Interviews losigkeit“, erzählt er. Ihr Tod kam für ihn Psychologin. „Sehen Sie nicht den gro- aus“, sagt Marc Maier, Soziologe und und den Vater völlig überraschend. „Sie ßen Berg, den Sie wegschieben müssen, wissenschaftlicher Mitarbeiter des an- hatte doch so große Angst vorm Ster- sondern tragen sie Schicht für Schicht spruchsvollen Projekts. Was sich relativ ben“, weiß Ullrich noch. „Mein Vater und ab“, habe die ihr geraten. „Das habe ich klar bei allen Gesprächen gezeigt hat: ich waren am Boden zerstört.“ Zwei Tan- sehr beherzigt“, sagt sie heute. „Die Bindung zu den Eltern oder auch ten haben sich anfangs für eine Weile zu den Großeltern, je nachdem, wer die um den Haushalt gekümmert. Danach Frühere Freunde aus Bad Homburg Bezugspersonen waren, und die Erzie- kamen die beiden Männer viele Jahre halfen ihr, eine günstige Wohnung am hung spielen eine große Rolle“, berichtet alleine gut zurecht. „Klar hat die Mutter Dornbusch zu finden. Nachdem sie mit Maier. gefehlt, aber wir hatten eine sehr gute ihrem Mann aus beruflichen Gründen

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Leben – eine Herausforderung

oft umgezogen war, fasst Christa Zach- dass sich ihr Leben mit über 50 Jahren hau in Frankfurt schnell Fuß. Ihre Tochter noch mal so gravierend ändern würde. Das Evangelische Frauenbegeg- und ein Teil der großen Familie leben nungszentrum (EVA), Saalgasse 15, hier. Christa Zachhau hat drei Brüder und Neue Perspektive finden Telefon 069/9207080 bietet ver- drei Schwestern. Ihre eineiige Zwillings- schiedene Seminare und Veranstal- schwester wohnt in Offenbach. Beson- Das ist eine Erfahrung, die das Pro- tungen an, am 30. Januar beispiels- ders zu ihr hat sich der Kontakt nach der jekt „Trauma im Alter“ bestätigen kann. weise „Die Fähigkeit, allein zu sein“ Trennung verbessert. „Unsere Ehemän- „Es ist nie zu spät, sich zu ändern und (Kosten 5 Euro/ermäßigt 3 Euro). ner haben sich nicht so gut verstanden“, umzulernen“, sagt der Soziologe Marc www.eva-frauenzentrum.de. sagt sie. Ihr Mann war immer der lebhaf- Maier. Selbst im hohen Alter. Das hätten tere, ein Lebemann. „Ich habe mich oft Schulungen mit Pflegepersonal zu Bio- Das Sigmund-Freud-Institut auf gefragt: Wenn ich jetzt alleine bin, was grafiearbeit ergeben, die das Trauma- dem Campus der Universität, machst du dann?“ Als es dann so war, hat Projekt der Fachhochschule zusammen Jügelhaus, Mertonstraße 17, Telefon sie gemerkt: „Das geht.“ Und sogar gut. mit Barbara Hedtmann vom Evangeli- 0 69/79 82 5511, hat eine Ambulanz schen Regionalverband organisiert hat. für psychoanalytische Erstgesprä- Rückhalt stärkt Wer gedanklich in der Sackgasse stecke, che und hilft in akuten Krisensitua- dem helfe oft ein externer Impuls, sagt tionen. www.sfi.frankfurt.de. Den totalen Neustart schafft die Maier. In den Biografie-Gesprächen Buchhalterin viel besser und schneller, erhalten die Teilnehmer einen Anstoß Kurzinformation als sie es sich gedacht hat. In einer klei- zur Erinnerung, etwa durch Filme oder nen Getränkefirma in Friedrichsdorf Gegenstände aus früherer Zeit. Durch Aktiv bis 100 – auch findet sie Arbeit und fühlt sich dort die das Sprechen über ihre Biografie könne bei niedrigem Einkommen nächsten Jahre bis zur Rente sehr wohl. es Menschen gelingen, einen anderen Sie liest über eine Frauenfrühstücks- Blickwinkel auf die Erlebnisse zu be- Verschiedene Frankfurter Sportvereine gruppe „Am weißen Stein“ und geht ein- kommen. Sie verknüpften ihre eigene bieten Kurse innerhalb des Projekts „Ak- fach mal hin. Von dem Treffen und der Geschichte mit den historischen Ereig- tiv bis 100“ an, das bisher vom Deut- Leiterin Bettina Janotta vom Evange- nissen. So entstehe ein Perspektiv- schen Turnerbund gefördert wurde. lischen Frauenbegegnungszentrum ist wechsel, stellt Marc Maier fest. „Dadurch Damit sollen Menschen über 80 Jahre sie dermaßen angetan, dass sie sich kann eine festgefahrene Erinnerung in dazu angeregt werden, sich regelmäßig fortan in der „Römergruppe“ und meh- der Gegenwart aufgearbeitet und verän- zu bewegen. Sport kann nämlich dabei reren weiteren Projekten engagiert. „So dert werden“, sagt er. Wer beispielswei- helfen, möglichst lange selbstständig kam eins zum anderen“, sagt sie. Vieles se in der frühen Kindheit Angst gegenü- und ohne fremde Hilfe leben zu können. habe sich einfach zufällig ergeben. Der ber Fremden aufgebaut habe, dann aber Menschen mit geringem Einkommen, die Rückhalt durch Freunde und Familie zum Beispiel in Gesprächen mit „so ei- an diesen Kursen teilnehmen möchten, habe ihr sehr gut getan. „Man muss nem Fremden“ merke, dass beide Ähnli- können die Erstattung des Vereinsbei- offen für Neues sein, dann tut sich auch ches erlebt haben, könne daraus durch- trags beantragen. Nähere Auskünfte er- was.“ Für sie habe sich alles wunderbar aus eine positive Perspektive für sich teilen die zuständigen Sozialrathäuser. gefügt, obwohl sie nicht gedacht habe, entwickeln. Nicole Galliwoda red Anzeige © LdF – iStockphoto.com Der neue Reisekatalog 2012 liegt für Sie bereit. Bestellen Sie Ihr Exemplar Telefon: 069 297 239 511 E-Mail: [email protected] www.ervreisen.de Reisen 2012

Studien- und Kulturreisen Erholungsurlaub für Senioren

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Leben – eine Herausforderung Entschleunigung – ein kostbares Gut

s fing alles damit an, dass die Getriebenheit begrenzen Küche der Henry und Emma E Budge-Stiftung in Frankfurt Seck- Damit diese die Arbeit in Ruhe und bach einen Praktikanten suchte. Man mit guter Anleitung ausüben können, fand ihn über die Gemeinnützige stellten sich die übrigen Mitarbeiter auf Schottener Reha Einrichtungen GmbH, den Zeittakt der neuen Kollegen ein. die ihren Hauptsitz im Vogelsberg- Das diene dazu, dass sich die Teams in kreis hat, aber auch in Frankfurt prä- der Pflege disziplinierten, nicht zu viel sent ist. in zu wenig Zeit zu erledigen, so der Geschäftsführer. „Es geht um mehr Ge- Bevor der junge Mann seine Stelle an- lassenheit und Geduld in den Zusam- trat, wurde er für seine neue Aufgabe in menhängen des Lebens und Arbeitens speziellen Trainingseinheiten von Quali- mit und für die Bewohner im Altenpfle- fizierungstrainern der Rehaeinrichtung gebereich.“ Wenn dort so gearbeitet geschult und vorbereitet. werde, ohne Unruhe zu verbreiten, dann sei das ein Zuwachs an Lebensqualität Die Dauer solcher Maßnahmen sei für alle. Die Erfahrung zeige, dass man sehr individuell, sagt Christian Miehrig gerade bei gemächlicherem Tempo von der Verwaltung der Budge-Stiftung, schneller vorankomme, sagt Rauber ab- der schon mehrere Menschen mit Behin- Arbeit in der Spülküche der Budge-Stiftung: schließend. Das komme sicherlich auch derungen in Arbeitsfelder des Unterneh- links Steffen Reistert vom Küchenteam, der den im Hause lebenden älteren Men- mens begleitet hat. Der neue Praktikant den Praktikanten Markus K.* begleitet und ihn schen entgegen. arbeitet nun in der Spülküche der großen in die Arbeitsabläufe einweist. *Name von der Redaktion geändert Altenpflegeeinrichtung, die derartige Foto: Glinski-Krause Beate Glinski-Krause Projekte bereits seit 2009 durchführt. Ziel ist es, Menschen mit Behinderungen Kostbares Gut Kurzinformation in eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung zu integrieren. Hierbei Man erhoffte sich etwas Wesentliche- Sensibel beobachtet unterstützt die „Schottener Reha“ ihre res. Mit den Menschen, die eine Behin- Klienten auch noch im Unternehmen mit derung haben, soll ein kostbares Gut ins Manchmal möchte man weinen und begleitenden Maßnahmen der betriebli- Haus einkehren. Heinz Rauber drückt das gleichzeitig lachen. Wer Angehörige im chen Qualifikation. so aus: „Menschen mit Handicap brau- Altenheim hat, noch dazu, wenn sie de- chen meist etwas mehr Zeit, um Tätig- menzkrank sind, kennt diese Situation: Eine Mitarbeiterin mit Handicap ist keiten auszuführen. Dieses Mehr an Zeit Verhalten und Ausdrucksweise des na- unterdessen fest in die Hauswirtschaft und die damit verbundene Ruhe ist hestehenden Menschen sind bisweilen der Budge-Stiftung eingestellt worden; wichtig, weil weniger Hektik und Getrie- verändert, unangenehm oder peinlich ein Bereich, der den Pflegekräften in benheit entstehen. Denn das übrige Perso- und doch manchmal auch urkomisch. Und den Wohnbereichen direkt zuarbeitet. nal muss sich auf diese Entschleunigung man darf gemeinsam darüber lachen. einlassen.“ Man habe auch schon die Das meint zumindest Hans Schinke, des- Neue Wege finden und gehen Erfahrung gemacht, dass sich die übri- sen Mutter vier Jahre lang im Altenheim gen Mitarbeiter geduldig dem neuen lebte, bis sie dort starb. Er hat viele der Die Budge-Stiftung beschreitet damit Personal widmeten. Sie freuten sich traurigen und irritierenden, aber eben einen neuen Weg. Durch gut funktio- zudem, wenn die Einarbeitung gut ge- auch heiteren Momente aufgenommen nierende Beispiele im Küchenteam kam linge und gemeinsame Erfolge erreicht und in kleinen Beobachtungen in einem das Management zu dem Entschluss, würden. Büchlein aufgeschrieben. Er hat es auch im Bereich der Pflege, soweit dies „Traumwelt Altersheim“ genannt. Wa- möglich ist, Menschen mit Behinderung Damit war ein Anfang gemacht, der rum Traumwelt? Vielleicht, weil er dort einzustellen. Geschäftsführer Heinz die Pflegeteams samt Geschäftsführer eine Welt vorgefunden hat, die der Rauber sagt: „Wir wissen, dass wir immer auf weitere innovative und kreative Realität des Alltags derer „da draußen“ weniger Pflegefachkräfte in der Alten- Gedanken brachte. Alle Arbeiten im entzogen scheint. Ein Traum ist es nicht pflege haben werden. Also kamen wir Bereich der Pflege wurden daraufhin immer, wie die Menschen ihre neue auf die Idee, einmal genau zu schauen, begutachtet, ob sie auch von Nicht- Umgebung empfinden. Aber der Autor wie wir unsere examinierten Pflege- Examinierten bewältigt werden kön- hat sensibel beobachtet mit dem kräfte entlasten können.“ Das geschah nen, wie zum Beispiel die Zuordnung Verständnis dafür, dass darüber lachen aber nicht nur, um Menschen mit und das Einsortieren von Wäsche. nicht „auslachen“ heißt. Handicap eine reguläre Festanstellung Rauber stellt dafür neue Arbeitsplätze und damit eine berufliche Existenz- bereit, die auch schon von Personen mit Hans Schinke: Traumwelt Altersheim sicherung zu ermöglichen. Handicap besetzt werden. bei www.epubli.de für 12,80 Euro. wdl

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Im Porträt „Ihrer zu gedenken ist heilige Pflicht” Der Autor und Historiker Arno Lustiger

habe ich noch mit der Hand geschrie- ben“, verrät er, „und abends hatte ich einen Schreibkrampf.“ Mittlerweile be- nutzt er natürlich längst den Computer. Inzwischen haben seine Bücher viele Auflagen erreicht und sind in mehrere Sprachen übersetzt worden.

Nun scheute er auch die Öffentlich- keit nicht mehr, sei es bei einer Befra- gung zu Auschwitz im Deutschen Bun- destag, sei es das vor annähernd 4.000 Menschen gesprochene Kaddisch, das jüdische Totengebet, für seinen im Jahr 2007 verstorbenen Cousin Jean-Marie Lustiger, den Kardinal und Domherrn von Notre Dame in Paris. Arno Lustiger Foto: Oeser Nun also sein letztes Werk, ein um- „Dies ist nun mein letztes großes fangreicher Band mit einem Bild lachen- Opus“ sagt Arno Lustiger zu seinem im der Kinder auf dem Einband. Jüdische vergangenen September erschienenen Kinder sind es, die einst von Helfern aus Buch „Rettungswiderstand“. Vielleicht, „Mein erstes Buch Dänemark in Booten ins unbesetzte, ret- vielleicht auch nicht. Denn seit der in tende Schweden gebracht wurden. Die- habe ich noch mit der Frankfurt lebende Schriftsteller-Auto- sen und vielen weiteren, bislang unbe- didakt vor Jahren einmal damit begon- Hand geschrieben“ sungenen Helden Dank und Anerken- nen hat, ü ber sein ureigenstes Thema, Kind nach der auf den Arm tätowierten nung zu zollen, ist ihm schon seit Lan- ü ber jü disches Leben im National- KZ-Nummer fragte, antwortete er mit gem ein Anliegen. „Ihrer zu gedenken sozialismus, jü dische Schicksale und einer Lüge, indem er sie als Telefon- ist heilige Pflicht.“ Und so hat er über jü dische Geschichte zu schreiben, hat nummer „wegen meines schlechten Ge- Jahre gelungene und gescheiterte Ret- es ihn nicht mehr losgelassen. Um die dächtnisses“ erklärte. tungsversuche mutiger Menschen doku- zehn Bände sind es seither geworden mentiert, die ihr eigenes Leben und das zu den verschiedensten Aspekten ein Der Durchbruch, die Öffnung nach ihrer Familien gefährdet haben, um und desselben Geschehens in einer draußen, geschah erst viel später. Es anderen zu helfen. Manches ergreifende grausamen Zeit und seiner Nachwir- war bei einem Schweigemarsch durch Schicksal ist darunter, wie das der kungen auf folgende Generationen. Frankfurt zum Gedenken des 40. Jah- Berliner Prostituierten Hedwig. Oder restages der Befreiung von Auschwitz. Unbekanntes, wie die Aktionen des Für das erste Buch „Shalom Libertad“, Damals zogen Hunderte von Menschen Göring-Bruders Albert, der in Wien das den Anteil der Juden am Spanischen von der Paulskirche aus zum Alten Ju- Juden mit gefälschten Unterschriften Bürgerkrieg würdigt, hat er im Rahmen denfriedhof an der Battonnstraße. An falsche Papiere besorgte. seiner Recherchen „eben mal“ Spanisch jeder Station sprach ein ehemaliger gelernt. Seine Begabung auf diesem Ge- Häftling einige Worte. Auch Arno Lus- Ob sich der 87-Jährige, inzwischen biet ist beneidenswert, in sieben Spra- tiger, der den Zuhörern damals die weithin anerkannte Historiker nun mit chen bewandert, meint er bescheiden Zeilen des jüdischen Dichters Hans Sahl Buch- und Zeitungslektüre und dem „das fliegt mir so zu“. zurief: „Fragt uns aus, wir sind die Blick aus seiner Hochhaus-Wohnung Letzten.“ Ansporn auch für sich selbst, auf die Wipfel des Stadtwaldes zufrie- So hat er forschend, dokumentierend wider das Vergessen zu reden. Als dengibt? Oder ob es doch noch ein wei- und schreibend sein eigenes schreckliches schließlich Studenten ihn, den damali- teres „Opus“ geben wird? Vielleicht – Erleben in mehreren Konzentrationsla- gen Gastprofessor an der Frankfurter vielleicht auch nicht. Lore Kämper gern, bei den berüchtigten Todesmärschen Uni, fragten, warum er denn kein Buch Anzeige und den Verlust nahestehender Men- schreiben wolle über alles, was er ihnen schen in Worte gefasst. „Darüber reden vorgetragen habe, und ihn an den alten konnte ich fast 40 Jahre lang nicht“, sagt lateinischen Spruch erinnerten „Verba Wir kaufen Bücher der 1924 in Polnisch-Oberschlesien gebo- volant, scripta manent“ (Worte verge- ANTIQUARIAT DER RABE rene Arno Lustiger, „kein einziges Mal.“ hen, Geschriebenes bleibt), da war der 069/70 0850 ab 12 Uhr Selbst der eigenen Tochter, die ihn als Entschluss gefasst. „Mein erstes Buch

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Leben – eine Herausforderung In jedem schlummert ein Schatz Die Iranerin Behjat Mehdizadeh hilft Menschen dabei, ihre ganz eigene Geschichte wieder zu entdecken

lonso Rodriguez-Cortada ging als habe, „wurde mir klar, dass es vielen so Kind auf die Eselsschule. So nannte ging wie mir“. Durch das Biografiepro- Aman damals eine der beiden spani- jekt habe er herausgefunden, „dass ich schen Dorfschulen für arme Leute. „Wir auch schöne Erinnerungen habe“. waren genauso klug wie die reicheren Kinder, nur gab man uns keine Möglich- Genau das ist es, was Mehdizadeh mit keit uns zu entfalten“, schreibt er in sei- ihrer Arbeit erreichen möchte. Es gehe ner Kindheitsgeschichte. Lange drückte nicht um die Problematisierung oder ei- Alonso Rodriguez-Cortada nicht die ne therapeutische Aufarbeitung. Wie in Schulbank. Nach nur einem Monat ent- einer Erinnerungswerkstatt möchte sie schied sein Vater, „dass ich mich um die Biografiearbeit kann helfen, die Schatztruhe die Teilnehmer vielmehr sanft motivie- Schweine, die er gekauft hatte, küm- des eigenen Lebens zu öffnen. Foto: per ren, ihre Erfahrungen als positive Kom- mern müsste, anstatt meine Zeit in der petenzen zu erkennen, „die jeder für Schule zu vergeuden“. Mit gerade ein- beiterin mit Schwerpunkt Biografie- sein heutiges und zukünftiges Handeln mal zehn Jahren arbeitete der Junge je- und Erinnerungsarbeit und Beraterin nutzbar machen kann“. Dabei macht sie den Tag, half bei der Ernte. Zum Spielen für interkulturelle Pädagogik, über ihre keine Unterschiede, aus welcher Kultur blieb kaum Zeit. „Ich behielt dennoch ganz eigene Geschichte zu sprechen. die Menschen kommen. Wichtig ist ihr meine kindliche Freude“, schreibt er. „Und Neben der Kindheit sei auch das Verlas- der sensible und sanfte Umgang mitein- trotzdem war ich fröhlich!“ sen ihres Heimatortes ein Thema. Für ander. „Ich berücksichtige natürlich die Migranten ebenso wie für Deutsche. kulturellen Hintergründe“, sagt sie. Kom- Kindheit und Heimat men kann jeder, der aus seinem Leben Es geht in den Biografieprojekten nicht erzählen möchte und neugierig ist, was Das hat der heute über 70-jährige ums reine Schreiben. Im Fokus der Se- für ein Schatz in ihm schlummert. Spanier, der im Gallus und in Spanien minare steht das Erzählen und Zu- Nicole Galliwoda lebt, aber erst durch das Biografiepro- hören. „In der Schnelllebigkeit unserer jekt „Schatztruhen des Lebens“ im Mehr- Zeit vergessen wir oft den Wert unserer Behjat Mehdizadeh, E-Mail: biografie. generationenhaus „Kiz – Kinder im Zen- erlebten Geschichten zu schätzen“, fin- [email protected], bietet trum Gallus“ wirklich herausgefunden. det die Iranerin Mehdizadeh. Sie unter- als freiberufliche Mitarbeiterin immer Er hat seine Kindheitsgeschichte aufge- stützt und begleitet die Teilnehmer dabei, wieder Seminare über Biografiearbeit schrieben. Genauso wie sieben weitere diesen Schatz wieder zu entdecken. unter anderem im Mehrgeneratio- Teilnehmer zwischen 55 und 70 Jahren, Damit sich die Menschen besser erinnern, nenhaus im Gallus an, Idsteiner Stra- die alle aus unterschiedlichen Kulturen sammeln sie Gegenstände, kramen nach ße 91, Telefon 069/75 84 66 66. kommen, darunter Deutsche, Japaner, alten Fotos, Liedern oder Spielzeug von Ungarn und Kanadier. An zwölf Termi- früher. „Eine kurze Episode können die Rätselauflösung nen trafen sie sich jeweils für zwei Stun- Teilnehmer dann kreativ frei herausar- den im Mehrgenerationenhaus, um mit beiten“, erklärt Mehdizadeh ihr Konzept. Schwedenrätsel: Behjat Mehdizadeh, Diplom-Sozialar- Dazu braucht keiner künstlerische Fä- Anzeige higkeiten. Seit 1989 Schöne Erinnerungen Ausflugsfahrten jeden Dienstag Alonso Rodriguez-Cortada hat mit Wasserfarben ein Bild von einem Baum Mehrtagesfahrten siehe Programm Ihre Ein- und Aussteigestellen sind: gemalt. Er sitzt als Kind in der Krone. Opel-Rondell-Rödelheim-Praunheim- Und er hat ein Spielzeug aus der Erin- Heddernheim-Nordweststadt- nerung nachgebaut, mit dem er als Kind Erschersheim-Eckenheim-Nordend- viel Spaß gehabt hat, la rueda. Das be- Konstablerwache-Südbahnhof. Fordern Sie unser Fahrtenprogramm an! deutet: das Rad. Man treibt es mit einem Stock an. „Ich habe immer geglaubt, ich Kreuzworträtsel mit Pfiff: RM-BUSREISEN hätte eine sehr traurige Kindheit ge- Rudolf Maier Waagerecht: 1 Gehoer, 5 Log, 7 Lesotho, habt“, erzählt Alonso Rodriguez-Cortada. Büro: Kaiserstraße 39 • 60329 Frankfurt 9 aes, 10 Negrid Tel. 069/23 37 77 • Handy 0171/8 39 8069 Doch nachdem er seine Kindheitsge- Senkrecht: 1 Gala, 2 , 3 Elter, 4 roh, Mail: [email protected] schichte in der Gruppe erzählt und die Fax 069/239285 6 Gold, 8 een Geschichten anderer Teilnehmer gehört

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AAnzeigenzeige FFV V SSenirenzeitung e n i rre n z e i tung 11-12 - 1 2 . iindd n d d 1 116.12.116.12.11 09:42 Final_Inhalt_Ausgabe 01_2012 __ 28.12.11 12:55 Seite 14

Das Sozialdezernat informiert

unten) telefonisch bis spätestens Tagesfahrten mit dem Bus/Schiff 3. Februar 2012 anmelden. Da es für jeden Stadtbezirk nur eine begrenzte vom 21. Mai bis 7. September 2012 Anzahl von Karten gibt, wird die Vor- merkung nur unter Vorbehalt entgegen- as Team der Leitstelle Älterwer- menden Ehepaaren kann ein Partner genommen. den hat für dieses Jahr wieder auch jünger (ab 60 Jahre) sein. Allein- zwei attraktive Reiseziele für stehende werden bevorzugt. Falls mehr Der Eigenanteil der Karte für beide zirkaD 3.000 Frankfurter Bürger ausge- Nachfrage besteht als Karten vorhan- Touren beträgt 27 Euro. In diesem Preis wählt. Während der Ausflüge kann man den sind, werden vorrangig diejenigen sind sowohl der Land- als auch der so richtig abschalten und den Tag in net- berücksichtigt, die im vergangenen Jahr Schiffsausflug mit jeweils Mittagessen ter Gesellschaft verbringen. Erfüllt mit nicht an den Tagesausflügen teilgenom- und Kaffeegedeck enthalten. Wie ge- schönen Eindrücken können die Reise- men haben. Wer über einen Schwerbe- wohnt gibt es wieder eine musikalische teilnehmer wieder Kraft für den Alltag hindertenausweis mit dem Merkmal „B“ Unterhaltung auf dem Schiff. schöpfen. Für die Fahrten stehen insge- verfügt, kann auch für eine erwachsene samt 64 Reisebusse bereit. Begleitperson eine Karte erwerben, die die Altersgrenze noch nicht erreicht hat. ᭤ Teilnahmebedingungen ᭤ Wo gibt es Karten? Die Teilnahme an den Ausflügen ist nicht an eine Einkommensgrenze gebun- Der Kartenverkauf erfolgt über die den. Mitfahren können alle Frankfurte- Sozialbezirksvorsteher (SBV). Wer sich rinnen und Frankfurter ab 65 Jahren, für eine Teilnehmerkarte vormerken las- die nicht an den Erholungsurlauben sen möchte, muss sich bei dem je nach Blick über den Rhein. 2012 teilnehmen. Bei gemeinsam teilneh- Stadtbezirk zuständigen SBV (siehe Liste Foto: Rüdesheim Tourist AG / Walter Von der Altstadt bis Zeilsheim: Diese Sozialbezirks-

Altstadt / Innenstadt (010, 040, 050, 060) Eckenheim (461) Harheim (660) Mariano Franchi, Tel. 23 3416 Ursula Plahusch, Tel. 5418 11 Alfred Vogel, Tel. 0 61 01/426 59 Bahnhofsviertel (090) Eschersheim (451, 452) Heddernheim-Ost (431) Helga Lübke, Tel. 0179/6 20 00 09 Helga Scholz, Tel. 5148 86 Franz-Georg Reusch, Tel. 5831 63 Bergen-Enkheim (680) Fechenheim-Nord (510) Heddernheim-West (432) Oskar Pfreundschuh, Tel. 0 61 09/37 140 Günter Ebisch, Tel. 41 55 95 Hans-Dieter Amthor, Tel. 9573 3016 Bockenheim (163, 341, 342) Fechenheim-Süd (520) Höchst (570, 580, 591, 592) Ilse Glowacki, Tel. 7 07 24 46 Margot Grana, Tel. 4135 79 Dr. Johannes Harsche, Tel. 0171/7 81 80 88 Bockenheim (350) Frankfurter Berg (492) Innenstadt (070, 080) Fritz Kromschröder, Tel. 70 43 79 Karl-Heinz Gau, Tel. 5469 79 Margarete Bacherl, Tel. 2934 83 Bockenheim (361, 362) Gallus (152, 153, 154) Kalbach-Riedberg (650, 651) Thomas Giertz, Tel. 70 66 56 Hans-Jürgen Möller, Tel. 73 64 26 Klaus-Jürgen Hawer, Tel. 5022 92 Bockenheim/Hausen (343, 410) Gallus (161, 162, 164, 165 ) Nied (561, 562) Stefan Pfaff, Tel. 7668 28 Hans-Jürgen Möller, Tel. 73 64 26 Karin Willems, Tel. 39 27 79 Bonames (491) Ginnheim / Dornbusch (441, 442) Nieder-Erlenbach (640) Paul Barth, Tel. 4786 18 84 Gerda Meergans, Tel. 5193 13 Barbara Libbach, Tel. 06101/59704 34 Bornheim (271, 272, 290) Goldstein (532, 533) Nieder-Eschbach (670) Elsbeth Muche, Tel. 4488 75 Helmut Frank, Tel. 6 66 51 09 Dr. Jutta Mildner, Tel. 50 83 04 50 Bornheim (281, 282) Griesheim (541, 542, 551, 552) Niederrad (371, 372) Lieselotte Weber, Tel. 4522 54 Margret Winterer, Tel. 38 17 51 Marita Schock, Tel. 666 36 34 Dornbusch-Ost (462, 463) Gutleutviertel (151) Niederursel-Ost (481, 483, 484) Dora Sedlacek, Tel. 52 90 37 Marlen Vahsel, Tel. 25 36 38 Ingrid Damian, Tel. 5752 28

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Busausflug nach Schiffsausflug nach Um 15 Uhr ist Treffpunkt zur Rück- Rüdesheim am Rhein am Main fahrt auf dem Schiff. Gegen 17.45 Uhr erfolgt ab Bahnhof Obernburg/Elsen- In der Zeit vom 21. Mai bis 7. Septem- Fahrttermine: vom 9. bis 12. Juli und feld die weitere Rückfahrt mit dem Bus ber startet der Reisebus werktags um vom 16. bis 18. Juli. nach Frankfurt am Main zur jeweiligen 8.30 Uhr von der Abfahrtsstelle im jewei- Die Reisebusse starten um zirka 8 Uhr Ausgangshaltestelle. ligen Frankfurter Stadtteil zum Nieder- von den Abfahrtsstellen aus verschie- wald-Denkmal nach Rüdesheim. Der denen Frankfurter Stadtteilen zu den herrliche Ausblick über das Rheintal Busparkplätzen am Bahnhof Obern- und seine Weinberge ist überwältigend. burg/Elsenfeld. Von hier ist das Per- Gleich nebenan ist der Besuch der Adler- sonenfahrgastschiff „Franconia“ nur warte inklusive Führung vorgesehen. über eine Fußgängerbrücke, die über Anschließend bringt der Bus die Reise- den Main führt, zu erreichen. Die Ent- teilnehmer zum Mittagessen nach Rüdes- fernung beträgt zirka 400 Meter. Anschlie- heim. Im Traditionsgasthaus „Zum Dros- ßend geht es nach Miltenberg. selmüller“ wird deftig gespeist. Der Reisegruppe stehen nach Anle- Danach kann man sich die berühmte gen der „Franconia“ zirka zweieinhalb „Drosselgasse“ anschauen und einen Stunden zur freien Verfügung, um durch Spaziergang durch die Altstadtgässchen die mittelalterliche Altstadt zu bummeln. bis hin zum Rheinufer unternehmen, um Sehenswert sind vor allem das weltbe- dort den regen Schiffsverkehr zu be- kannte „Schnatterloch“ und der Alte obachten. Kaffee und Kuchen wird an Marktplatz, die älteste Fürstenherber- gleicher Stelle serviert. Die Rückreise ge Deutschlands, der „Riesen“, das Alte Gemütlich: Marktplatz in Miltenberg nach Frankfurt am Main ist für zirka Rathaus und die Mildenburg mit ihrem Foto: Tourismusgemeinschaft Miltenberg Bürg- 16.30 Uhr vorgesehen. romantischen Innenhof. stadt Kleinheubach. - vorsteher nehmen Kartenwünsche entgegen

Niederursel-West (482) Praunheim (422, 424, 425) Sachsenhausen-Nord / Süd (331, 332) Ilse Kerssebaum, Tel. 57 00 02 13 Christa Jestädt, Tel. 76 41 77 Klaus-Dieter Ortlepp, Tel. 0163/5 65 78 88 Nordend-Ost (130) Praunheim-Nord (426) Sachsenhausen-Süd (323, 326) Ilka Werner, Tel. 4537 75 Klaus Knörzer, Tel. 58 7171 Heike Stahnke, Tel. 6199 50 50 Nordend-Ost (221, 222) Praunheim-Westhausen (423) Schwanheim (531) Edeltraud Bien-Engelhardt, Tel. 45 67 58 Lieselotte Bollbach, Tel. 76 28 20 Susan Spencer, Tel. 3543 95 Nordend-Ost (230) Preungesheim / Berkersheim (470, 500) Seckbach (390) Edith Müller, Tel. 43 03 88 Paul Marx, Tel. 5 48 23 24 Marianne Friedrich, Tel. 4712 73 Nordend-Ost (240) Riederwald (262) Sindlingen (601, 602) Heinz Jürgen Oslislok, Tel. 45 46 19 Stefanie Koch, Tel. 41 79 85 Gisela Lünzer, Tel. 3714 53 Nordend-West (120) Rödelheim-Ost (401) Sossenheim (631, 632) Barbara Hübner, Tel. 5940 34 Ingrid Kruske, Tel. 78 51 33 Eva Scholz, Tel. 34 32 39 Nordend-West (201, 202, 203) Rödelheim-West (402) Unterliederbach (621, 622, 623) Ingo Pommerening, Tel. 49 81 64 Barbara Reuff, Tel. 7827 22 Heinz Alexander, Tel. 30 31 76 Nordend-West (211, 212, 213) Sachsenhausen-Nord (300) Westend-Süd / Nord (110, 191, 192) Gerhard Schelbert, Tel. 55 52 42 Karl-Günter Schneider, Tel. 65 9174 Hildegard Gabriel-Malaika, Tel. 7282 02 Oberrad (380) Sachsenhausen-Nord (321) Westend-Süd (100, 170) Ute Widdra, Tel. 65 23 13 Hans Günter Joras, Tel. 60 60 54 65 Christiane Gärtner, Tel. 7456 52 Ostend / Osthafengebiet (140, 261) Sachsenhausen-Nord (322) Westend-Süd (180) Gertrud Schuster, Tel. 4935 26 Irene Essenwanger, Tel. 6 31 13 38 Christa Kasper, Tel. 5653 54 Ostend (251, 252) Sachsenhausen-Nord (324) Zeilsheim (604, 611, 612) Hannelore Mees, Tel. 49 20 73 Roswitha Girst, Tel. 61 82 94 Maria Berk, Tel. 36 29 40

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Das Sozialdezernat informiert

Seniorenreisen 2012 Leitstelle Älterwerden im Rathaus für Senioren, Kultur, Freizeit, Erho- lung, Hansaallee 150, 60320 Frankfurt von April bis September am Main, Telefon 0 69/212-4 99 44 Sprechzeiten: montags und donners- Reizvolle Landschaften – komfortable Hotels tags von 8 bis 12 Uhr sowie 13 bis 15 Uhr

Wie in jedem Jahr führt die Stadt Frankfurt am Main auch im Jahr 2012 wieder Reisen für Senioren durch. Wie gewohnt geht es von April bis Sep- tember in interessante Gegenden. Die Unterkünfte sind in behaglichen Häu- sern gebucht. Die Preise verstehen sich für einen 14- bzw. 21-tägigen Aufenthalt mit Vollpension, Hin- und Rückfahrt, Kurtaxe und dem bewährten Koffer- Abholservice bei Abfahrt der Groß- busse. Aufgrund der hohen Nachfrage sind die kostenbefreiten Terminscheine für die Seniorenreisen leider schon wieder vergriffen. (Angefordert werden konnten diese in der Senioren Zeit- schrift 3/10.)

Für selbst zahlende Personen stehen aber noch einige Terminscheine zur Verfügung. Wer einen Terminschein Erholung ist in jedem Alter wichtig. Foto: Fotolia erhalten hat, kann auf den folgenden Seiten das durch die Leitstelle Älter- Wer kann generell mitfahren? Miete inklusive Umlagen (jedoch ohne werden zusammengestellte Programm Heizkosten). Wird diese Grenze bis zu anschauen und sich dann ein Reiseziel Generell können alle Frankfurter Bür- 76,70 Euro überschritten, ist ein Eigen- auswählen. Bei Beratungsbedarf steht gerinnen und Bürger, die 65 Jahre alt anteil in Höhe des überschreitenden Be- das Team der Seniorenreisen gern zur sind, an den Seniorenurlauben teilneh- trags (bis maximal 76,70 Euro) zu zah- Verfügung. men. Für gemeinsam reisende Ehepaare len. Bei noch höherem Einkommen müs- gilt, dass zumindest ein Partner 65 Jah- sen die Reisekosten leider selbst über- Unterlagen mitbringen – re, der andere mindestens 60 Jahre alt nommen werden. Terminschein beachten sein muss. Alleinstehende sowie Ehe- paare können auch teilnehmen, wenn Zum Buchungstermin müssen der Ter- sie entweder eine Erwerbsunfähig- minschein und alle dort aufgeführten keits-/Unfallrente oder eine Rente we- Unterlagen unbedingt mitgebracht wer- gen voller Erwerbsminderung erhalten den (dabei bitte das angegebene Datum oder zu mindestens 50 Prozent schwer- auf dem Terminschein und die Sprech- behindert sind. zeiten im Rathaus für Senioren beach- ten). Bei Selbstzahlern genügt es, den Einkommensgrenzen gültigen Personalausweis vorzulegen. und Kosten (§85 SGB XII) Sollte nur der Reisepass vorhanden sein, muss von der zuständigen Meldebe- Wer eine bestimmte Einkommens- hörde noch eine Meldebestätigung mit- grenze nicht überschreitet, hat die Mög- gebracht werden. Wer im Besitz eines lichkeit, alle zwei Jahre kostenbefreit Schwerbehindertenausweises ist, sollte im Rahmen des vorhandenen Zimmer- auch diesen vorlegen. kontingents mitzufahren. Selbstzahler können beliebig oft mitfahren. Die Ein- Die bei der Buchung anfallende Bear- kommensgrenze für die kostenbefreite beitungsgebühr in Höhe von 20 Euro Mitfahrt beträgt zurzeit für Alleinste- pro Person und Reise ist beim jeweiligen hende 728 Euro und für Ehepaare ge- Wenn alle eingestiegen sind, kann die Fahrt Wirt vor Ort zu zahlen. meinsam 983 Euro, jeweils zuzüglich der losgehen. Foto: Oeser

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Das Sozialdezernat informiert Haus-zu-Haus-Verkehr mit Kleinbussen

Bad Emstal / Nordhessen – Parkhotel Emstaler-Höhe ****

Das komfortabel ausgestattete Haus bie- tet dem Gast eine behagliche Atmosphäre und einen individuellen und freundlichen Service. Ein Aufzug ist vorhanden.

Leistungen: Unterbringung im Einzel- oder Doppelzimmer mit Dusche oder Bad/WC. Einmal Sektfrühstück am Sonn- tag, ein Halbtagesausflug, eine Hydro- Jet-Massage, ein Kegelnachmittag (zwei Stunden) und ein Nordhessisches Abend- büfett anstatt eines Abendessens sind im Reisepreis enthalten. Diäten: Diabetes, Magen-Darm, Leber- Bad Emstal liegt idyllisch im Natur- Das Parkhotel Emstaler Höhe **** liegt Galle, Reduktions- und lacto-vegetari- park Habichtswald etwa 20 Kilometer auf einer Anhöhe direkt gegenüber dem sche Kost. südwestlich von Kassel. Auf einem gut Kurpark. Das Thermalbad, das aus ei- Kosten: VP, inkl. Kurtaxe und anteiliger ausgebauten Wegenetz von 90 Kilome- ner 34 Grad warmen Mineralquelle aus Fahrtkosten: 14 Tage = 828,25 Euro tern durch die umliegenden Wälder fast 800 Metern Tiefe gespeist wird, er- genießt man traumhafte Aussichten reicht man in etwa fünf bis zehn Geh- Termine: und findet dort Rundwanderwege für minuten. Zum Ortszentrum gelangt man Mo. 09.07. – 23.07.2012 (14 Tage) alle Ansprüche. in etwa zehn bis 15 Minuten. Mo. 23.07. – 06.08.2012 (14 Tage)

Bad Brückenau-Staatsbad / Bayerische Rhön – Kurpension – Hotel Jägerhof

grüßungstrunk, ein festliches Menü bei Kerzenschein, ein Musikabend sowie ein Halbtagesausflug sind im Reisepreis enthalten.

Reiseteilnehmer, die ein Zimmer mit Balkon wünschen, können dies nach Ver- fügbarkeit gegen einen Aufpreis von täg- lich 2,00 Euro vor Ort buchen.

Diäten: Diabetes, Magen-Darm, Leber- Galle, Schonkost, Reduktionskost, lacto- vegetarische Kost. Für Diabetikerkost, bei der die Ein- heiten genau auf vier bis sieben Mahl- zeiten berechnet werden müssen, ist ein Das bayerische Staatsbad Bad Brücke- nem großzügig angelegten Garten mit Aufschlag von täglich 3,00 Euro zu zah- nau liegt im Süden des Naturparks und Liegewiese. Hallenbad und Sauna befin- len. Er ist von jedem Teilnehmer selbst Biosphärenreservats Rhön im maleri- den sich im Nebenhaus. zu tragen. Die Stadt Frankfurt am Main schen Sinntal, umgeben von urtümlichen Ganz- und Teilkörpermassage sind mit zahlt hierfür keinen Zuschuss. Wäldern und saftigen Wiesen. Das größte Voranmeldung gegen Rezept oder Selbst- Kosten: VP, inkl. Kurtaxe und anteiliger Geschenk der Natur an Bad Brückenau zahlung im Wellnessbereich möglich. Ein Fahrtkosten: 14 Tage = 781,20 Euro sind die einzigartigen Heilwässer aus Aufzug ist vorhanden. fünf Quellen, deren heilende Kraft hier Termine: seit mehr als 250 Jahren genutzt wird. Leistungen: Unterbringung im Einzel- Mi. 20.06.– 04.07.2012 (14 Tage) oder Doppelzimmer mit Dusche / WC, Mi. 04.07. – 18.07.2012 (14 Tage) Die Kurpension Jägerhof liegt in un- Telefon, Radio und Kabel-TV. Nutzung Mi. 18.07. – 01.08.2012 (14 Tage) mittelbarer Nähe des Kurparks in ei- des Hallenbades und der Sauna, ein Be- Mi. 01.08. – 15.08.2012 (14 Tage)

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Das Sozialdezernat informiert

Bad Mergentheim/Taubertal – Kurhotel Alexa

altem Baumbestand. Der rundum erneu- erte Essbereich lädt zum Klönen und Zusammensitzen ein. In den gemütlich eingerichteten Zimmern herrscht Rauch- verbot. Ein Aufzug ist im Haus vorhan- den. Nach ärztlicher Verordnung können in der Bäderabteilung des Hauses Mas- sagen, Fangopackungen und Kneipp'sche Anwendungen genommen werden. Ein Arzt kommt bei Bedarf ins Haus.

Leistungen: Unterbringung im Einzel- oder Doppelzimmer mit Dusche / WC, Tele- fon und TV. Kostenlose oder ermäßigte Teilnahme an den Veranstaltungen der Kurverwaltung und des Verkehrsvereins. Diäten: Diabetes, Magen-Darm, Leber- Galle, Schonkost, salzarme und Reduk- , traditionsreicher Die historische Altstadt und den Kur- tionskost. Kurort mit heilklimatischen Quellen für park erreicht man auf ebenen, schattigen Kosten: VP, inkl. Kurtaxe und anteiliger Trink- und Badekuren, liegt an der „Ro- Wegen. Badefreuden kann man im städ- Fahrtkosten: 14 Tage = 763,00 Euro mantischen Straße“ im Taubertal, etwa tischen Freibad oder im Bade- und Well- 35 Kilometer südwestlich von Würz- nesspark Solymar genießen. Termine: burg. Heilung ist unter anderem ange- Mo. 02.07. – 16.07.2012 (14 Tage) zeigt bei Stoffwechselerkrankungen Das Haus Alexa befindet sich im ruhi- Mo. 16.07. – 30.07.2012 (14 Tage) oder bei Beschwerden des Stütz- und gen Hotelgebiet Taubergrund, eingebet- Mo. 30.07. – 13.08.2012 (14 Tage) Bewegungsapparates. tet in einen parkähnlichen Garten mit Mo. 13.08. – 27.08.2012 (14 Tage)

Reinhardshausen / Nordhessen – Fennels Aktivhotel ***

Atmosphäre. Im Sommer sind die Son- nenterrasse, Liegewiese und der ge- pflegte Garten beliebte Treffpunkte. Lese- sowie Fernseh- und Aufenthalts- raum sind vorhanden. Neu hinzugekom- men ist der Wellnessbereich mit Kos- metikstudio, Massage, Sauna, Solarium und Whirlpool, welche gegen ein geringes Entgelt angeboten werden.

Leistungen: Unterbringung im Einzel- oder Doppelzimmer mit Dusche / WC, TV und Telefon. Fahrtkosten für regel- mäßigen Linienbusverkehr zwischen Bad Wildungen und Reinhardshausen sind über die Kurkarte abgedeckt. Diäten: Diabetes, Magen-Darm, Leber- Galle, Schonkost sowie lacto-vegetari- Fennels Aktivhotel befindet sich in Kurpark von Bad Wildungen verbunden. sche Kost. zentraler Lage von Reinhardshausen, ei- Daher kann man heute durch den größ- Kosten: VP, inkl. Kurtaxe und anteiliger nem Kurort und zugleich Stadtteil von ten Kurpark Europas direkt nach Bad Fahrtkosten: 14 Tage = 620,20 Euro Bad Wildungen. Das Kurzentrum mit Wildungen spazieren. Kurmittelabteilung, Kurpark und Wandel- Ein Mineralschwimmbad, die „Quellen- Termine: halle liegt nur wenige Schritte entfernt. Therme“, mit 32 Grad warmem Wasser Di. 22.05.– 05.06.2012 (14 Tage) Vor einigen Jahren wurde der Kurpark ist nur etwa 100 Meter vom Hotel entfernt. Di. 05.06.– 19.06.2012 (14 Tage) nach Osten hin durch eine naturnahe Im Hotel finden Sie zu jeder Jahres- Di. 19.06. – 03.07.2012 (14 Tage) „grüne Brücke“ mit dem benachbarten zeit Ruhe und Erholung in familiärer Di. 03.07. – 17.07.2012 (14 Tage)

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Bad Bocklet / Fränkische Saale – Kurpension und Sanatorium Trümbach

sich in Bad Bocklet bei folgenden Er- krankungen an: Herz- und Kreislauf- erkrankungen, Erkrankungen der Gefäße, des rheumatischen Formenkreises, des Nervensystems, ferner bei Wirbelsäulen- erkrankungen und Frauenleiden.

Leistungen: Unterbringung im Einzel- oder Doppelzimmer mit Dusche/WC, Tele- fon und TV. Ein Begrüßungsumtrunk, ein Nachmittag mit Kaffee und Kuchen, Nutzung des Hallenbades und einmal wöchentlich Wassergymnastik mit Physio- therapeut sind im Reisepreis enthalten. Diäten: Diabetes, Schon-, Reduktions- Bad Bocklet, das Biedermeierbad am das „Rote Moor“ und auch das „Schwar- und lacto-vegetarische Kost. Rande der bayerischen Rhön, liegt ein- ze Moor“ einen Ausflug wert. Kosten: VP, inkl. Kurtaxe und anteiliger gebettet in eine Saaleschleife. Das mit Die Pension Trümbach liegt inmitten Fahrtkosten: 14 Tage = 746,20 Euro mineralischen Süßwasserquellen aus- eines großen Gartens mit altem Baum- 21 Tage = 1.119,30 Euro gestattete Staatsbad zeichnet sich durch bestand, reizvoll, ruhig und nahe dem sein gut temperiertes, sommerkühles Wald. Das Haus verfügt über eine Liege- Termine: Mittelgebirgsklima aus. halle und einen Liegegarten mit schö- Mo. 07.05. – 21.05.2012 (14 Tage) nem Weitblick sowie einem Hallen-Be- Mo. 21.05. – 04.06.2012 (14 Tage) Der Kurgarten ist eine Oase der Ruhe wegungsbad (6 x 12 m) mit konstanten Mo. 04.06.– 18.06.2012 (14 Tage) und der Skulpturengarten vermittelt 31 Grad. Eine medizinische Badeabtei- Mo. 18.06. – 09.07.2012 (21 Tage) einen Hauch von Extravaganz. Ein Spa- lung sowie ein Kosmetikstübchen sind Mo. 09.07. – 23.07.2012 (14 Tage) ziergang entlang des romantischen ebenfalls vorhanden. Die staatlichen Kur- Mo. 23.07. – 06.08.2012 (14 Tage) Saale-Ufers belohnt mit einem herrlichen anlagen erreichen Sie in wenigen Mo. 06.08.– 20.08.2012 (14 Tage) Blick auf Bad Bocklet. In der Rhön sind Gehminuten. Kurmaßnahmen bieten Mo. 20.08.– 03.09.2012 (14 Tage)

Bad Salzschlirf / Rhön – Haus Hessenland

Das Haus Hessenland zeichnet sich durch seine zentrale Lage aus. Die Gäste können von hier aus den Kurpark und das Sole-Hallenbad mit Wellness- bereich und über 500 qm Wasserfläche (Innen- und Außenbecken, 28 bis 32°C) auf kurzen Wegen eben- erdig und bequem erreichen.

Das Hotel verfügt über rauchfreie, hell und freund- lich eingerichtete Zimmer und ist speziell auf die Be- dürfnisse von Senioren zugeschnitten. Aufenthalts- räume, Terrasse, Etagenbalkon und Lift (ab Hoch- parterre) gehören zu den weiteren Merkmalen des Hauses.

Leistungen: Unterbringung im Einzel- oder Doppel- Bad Salzschlirf liegt am Rande von Rhön und Vogelsberg, nahe der zimmer mit Dusche und WC, TV. Ein kleiner Sekt- Barockstadt Fulda. Als Mineral- und Moorheilbad mit attraktiven Ge- empfang, ein Kaffeenachmittag mit Windbeuteln im sundheitsangeboten hat sich der Ort einen Namen gemacht. Liebevoll Garten und ein Nachmittag mit Eisbecher im Garten erhaltene Fachwerkhäuser, romantische Gassen und Jugendstilgebäude sind im Reisepreis enthalten. und der Kurpark mit seinem alten Baumbestand lassen den Gast hier Diäten: Diabetes schnell zur Ruhe kommen und immer wieder Neues entdecken. Kosten: VP, inkl. Kurtaxe und anteiliger Fahrt- Besonders Patienten mit Herz- und Kreislauferkrankungen, Rheuma, kosten: 14 Tage = 735,00 Euro Gelenkbeschwerden und Wirbelsäulenerkrankungen sind hier in guten Händen. Ebenso gehört die Behandlung von Hauterkrankungen zum Spek- Termin: trum der Heilanzeigen des Moor- und Mineralbades. Di. 07.08. – 21.08.2012 (14 Tage)

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Bad König / – Hotel Pension Stadtschänke

Attraktion wartet Bad König mit der einzigen Thermalquelle im Odenwald und dem dazugehörigen Gesundheits- und Freizeitbad, der Odenwald-Therme, auf. Die Hotel Pension Stadtschänke ist ein familiär geführtes Haus und befindet sich in einer verkehrsberuhigten Zone, direkt gegenüber der Odenwald-Therme. Ein Aufzug ist im Haus vorhanden. Die zentrale Lage des Hauses erlaubt es, das Kur- und Therapiezentrum inklusive Dialysezentrum, den Kurgar- ten, die Wandelhalle mit ihren regelmäßigen Kurkonzerten und Tanzveranstaltungen, zahlreiche Einkaufsmöglichkei- ten, Ärzte sowie kulturelle Veranstaltungen auf kürzestem Wege bequem zu erreichen. Bad König bietet ein breites Spektrum an Heilanzeigen, wie zum Beispiel bei rheumatischen Erkrankungen, Stoffwech- selerkrankungen, Erkrankungen des Bewegungsapparates oder Störungen des vegetativen Nervensystems.

Leistungen: Unterbringung im Einzel- oder Doppelzimmer mit Dusche oder Bad/WC, Telefon und TV. Diäten: Diabetes, Magen-Darm, Leber-Galle, lacto-vegetari- sche Kost. Das idyllisch gelegene Städtchen Bad König liegt im grünen Kosten: VP, inkl. Kurtaxe und anteiliger Fahrtkosten: Mümlingtal im Herzen des wald- und wildreichen Odenwal- 14 Tage = 665,00 Euro des. In und um Bad König bietet sich dem Besucher ein un- Termine: verwechselbarer Erholungsraum. Umgeben von herrlichen Fr. 25.05. – 08.06.2012 (14 Tage) Mischwäldern finden Erholungssuchende oder aktive Wan- Fr. 08.06. – 22.06.2012 (14 Tage) derer ein weites Netz ebener Wege vor. Zum Verweilen bietet Fr. 22.06. – 06.07.2012 (14 Tage) sich der große Kurpark mit seinen Seen, dem Rundwander- Fr. 06.07. – 20.07.2012 (14 Tage) weg sowie der Minigolf- und Kneippanlage an. Als besondere

Nidda – Bad Salzhausen / Vogelsberg – Haus am Landgrafenteich

Kurmittelhaus bilden das Zentrum des Ortes. Für Wander- freunde ist Bad Salzhausen Ausgangspunkt zur Erwan- derung der schönsten Seiten Hessens. Das Haus am Landgrafenteich liegt unweit des Kurparks und ist von einem großen, hauseigenen Garten umgeben. Das Haus verfügt über ein großzügiges Hallenbad, eine Sauna und eine medizinische Badeabteilung. Eine Sprechstunde der Badeärzte findet zweimal wöchentlich statt. Im Haus befinden sich zwei Aufzüge.

Leistungen: Unterbringung im Einzel- oder Doppelzimmer mit Dusche / WC, TV, Telefon, Balkon und Notrufanlage. Unentgeltlicher Zutritt zum Wellness-Center sowie Teil- nahme am hauseigenen Gästeprogramm sind im Reisepreis inklusive. Einige Zimmer sind barrierefrei eingerichtet. Am Rande des Vogelsbergs zwischen Gießen und Frank- Diäten: keine speziellen Angebote furt liegt das charmante Staatsbad Bad Salzhausen, ein Stadt- Kosten: VP, inkl. Kurtaxe und anteiliger Fahrtkosten: teil von Nidda. Sein besonderes Flair erhält der Kurort durch 14 Tage = 756,00 Euro die vielen kleinen Hotels und Kaffeehäuser in stilvollen Ge- Termine: bäuden von Spätbarock bis Klassizismus. Eine Oase der Do. 31.05. – 14.06.2012 (14 Tage) Erholung ist der Kurpark mit seinem alten Baumbestand und Do. 14.06. – 28.06.2012 (14 Tage) vielen botanischen Besonderheiten. Er gehört zu den ältes- Do. 28.06.– 12.07.2012 (14 Tage) ten Kurparkanlagen Deutschlands. Im Park befinden sich ein Do. 12.07. – 26.07.2012 (14 Tage) Gradierwerk, ein Kursaal mit offener Konzertmuschel und Do. 26.07. – 09.08.2012 (14 Tage) weitere stilvolle Gebäude. Kurpark, Solebewegungsbad und Do. 09.08.– 23.08.2012 (14 Tage)

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Kofferservice bei Reiseziele mit Großbussen Abfahrt inklusive

Bad Tölz / Oberbayern – Reha-Klinik Frisia

apparates, Herz- und Kreislauf-, Ge- fäß- und Stoffwechselerkrankungen und Ähnliches. Hinweis: Die Lage des Hauses oberhalb des Kurparks erfordert einen Anstieg. Eingeschränkt Gehfähige sollten dies bei ihrer Planung berücksichtigen. Leistungen: Unterbringung im Einzel- oder Doppelzimmer; alle Zimmer sind mit Bad oder Dusche / WC, TV, Radio, Te- lefon, Kühlschrank, Safe, Fön und Not- ruf ausgestattet. Gegen einen Aufpreis von 3,00 Euro pro Tag und Person kann auf Wunsch auch ein Zimmer mit Balkon Bad Tölz ist ein seit 1899 staatlich an- raucher-Haus mit 96 Zimmern. Sie be- oder ein Komfortzimmer gebucht werden. erkanntes Heilbad und liegt im Herzen findet sich in etwa 700 m Höhe. Der Kur- Sollte beides gewünscht sein, entspräche des Isarwinkels, knapp 60 Kilometer von park ist in ca. fünf bis acht Minuten, die dies einem Aufschlag von insgesamt München entfernt. Wanderwege, Berge historische Altstadt in ca. 20 bis 25 Geh- 6,00 Euro pro Tag und Person. Diese Auf- und Seen laden dazu ein, eine der schöns- minuten erreichbar. Das Haus verfügt schläge sind von jedem selbst zu tragen. ten Gegenden Oberbayerns kennenzu- über ein großzügig angelegtes Thermal- Die Stadt Frankfurt am Main zahlt hier- lernen. Bunt und barock stellt sich die Schwimmbad (14 x 7 m) mit bequemem für keinen Zuschuss. Stadt mit ca. 17.500 Einwohnern am Al- Einstieg, Kneippbecken, Whirlpool, Sau- Diäten: Diabetes, Schon-, Reduktions- penrand dar. Rechts der Isar präsentiert na, Solarium, einer Himalaja-Salzgrotte und vegetarische Kost. sich die historische Altstadt mit schmu- und verschiedenen Freizeiträumen. Auf- Kosten: VP, inkl. Kurtaxe und anteiliger cken Häusern und traditioneller Lüftl- züge sind im Haus vorhanden. Für den Fahrtkosten: 13 Tage = 773,50 Euro malerei. Auf der anderen Seite des Notfall besteht Tag und Nacht an allen Flusses, im Badeteil, befinden sich das Tagen eine medizinische Bereitschaft. Termine: Kurhaus und die Kurzone. Hauptindikationen, die auf das Behand- Mi. 23.05.– 05.06.2012 (13 Tage) Oberhalb des Kurparks ist die Reha- lungsspektrum des Hauses zutreffen: Mi. 06.06.– 19.06.2012 (13 Tage) Klinik Frisia gelegen, ein absolutes Nicht- Krankheiten des Stütz- und Bewegungs- Mi. 20.06.– 03.07.2012 (13 Tage)

s Dahme / Ostsee – Hotel Matinee *** dene Freizeitaktivitäten wie Fahrradverleih, Minigolf, Nordic- Walking und Meersalzgrotte. Ein Besuch beim Wahrzeichen des Ortes, dem Dahmer Leuchtturm, ist ein absolutes Muss. Das familiär geführte Hotel Matinee liegt nur etwa zwei Gehminuten vom Strand entfernt. Zu Ihrer Entspannung tra- gen ein Lese- und Gemeinschaftsraum und der offene Kamin bei. Alle Zimmer verfügen über einen großen Balkon, wovon einige einen herrlichen Blick auf die Ostsee gewähren. Fit- nessraum und die Sonnenterrasse mit Liegestühlen, können kostenlos genutzt werden. Gegen Aufpreis werden Sauna, Solarium, Massagen, Kosmetik, Maniküre und Fußpflege an- geboten. Ein Aufzug ist im Haus vorhanden.

Leistungen: Unterbringung im Einzel- oder Doppelzimmer mit Dusche/WC, TV, Telefon und Balkon. Diäten: keine. Dahme ist ein staatlich anerkanntes Heilbad mit etwa 1.200 Kosten: VP, inkl. Kurtaxe und anteiliger Fahrtkosten: Einwohnern, das am Südhang der Holsteinischen Höhenkette 15 Tage = 885,00 Euro in der Lübecker Bucht liegt. Der Kurort ist bekannt für sei- Termine: nen schönen, 6,5 Kilometer langen feinsandigen und flach Di. 15.05. – 30.05.2012 (15 Tage) abfallenden Strand. Von Strandpromenade und Seebrücke Do. 31.05. – 15.06.2012 (15 Tage) aus genießt man eine fantastische Aussicht auf die Ostsee. Di. 31.07. – 15.08.2012 (15 Tage) Der Ort bietet zudem ein Meerwasserhallenbad sowie verschie- Do. 16.08. – 31.08.2012 (15 Tage)

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Bad Wörishofen / Allgäu – Kneipphotel Alpina ** s

rungen durch die reizvolle Allgäuer Land- schaft. Das 4 x 8 m große Hallenbad mit Gegenstromanlage kann kostenlos be- nutzt werden und hat eine konstante Wassertemperatur von 28 Grad. Vom Arzt verordnete Anwendungen (Kneippgüsse und Wickel, Heublumen- säcke, Bäder oder andere Kneipp- anwendungen sowie Massagen) können vom Haus mit der Krankenkasse abge- rechnet werden. Sie können aber auch bei Ihrer Krankenkasse einen Badearzt- schein beantragen. Ein Aufzug ist im Haus vorhanden.

Leistungen: Unterbringung im Einzel- oder Doppelzimmer mit Dusche / WC, TV und Telefon. Bad Wörishofen ist wohl der bekann- wickelt. Der Ort bietet vielfältige Erho- Diäten: Diabetes, Magen-Darm, Leber- teste und älteste Kneipp-Kurort in lungsmöglichkeiten, unter anderem in Galle, Reduktions- und lacto-vegetari- Deutschland. Hier wirkte Sebastian der Therme oder dem großen Kurpark, sche Kost. Kneipp als Pfarrer und begründete aus einem echten Kleinod, der zu den schöns- Kosten: VP, inkl. Kurtaxe und anteiliger seinen Erkenntnissen von der heilen- ten Parkanlagen in Deutschland ge- Fahrtkosten: 14 Tage = 707,00 Euro den Kraft des Wassers die nach ihm zählt wird. Termine: benannte, weltbekannte Kneipp-Kur. Das Kneipphotel**s Alpina liegt in der Do. 05.07. – 19.07.2012 (14 Tage) Seine Naturheilverfahren wurden von Nähe des Kurparks und des Eichwaldes, Do. 19.07. – 02.08.2012 (14 Tage) der Wörishofener Ärzteschule weiterent- dem Ausgangspunkt schöner Wande- Do. 02.08.– 16.08.2012 (14 Tage)

Werder / Havel – Hotel Zur Insel

Stadt Werder mit ihrem Kern aus dem 19. Jahrhundert, klei- nen Häusern und kopfsteingepflasterten Gassen (festes Schuhwerk mitnehmen) liegt auf einer Insel inmitten der Havel. Daher rührt auch der Name der Stadt, denn Werder bedeutet Insel im Fluss. Über eine Brücke erreicht man die auf der Uferseite gelegene Neustadt. Potsdam, Berlin sowie die nähere Umgebung sind mit Bussen und S-Bahnen gut zu erreichen. Das familiär geführte Hotel Zur Insel liegt inmitten des Altstadtkerns, nahe dem Marktplatz. Die behaglichen Zim- mer sind alle im märkischen Landhausstil ausgestattet. Auf dem Grundstück lädt der begehbare Nutzgarten mit Terrasse zum gemütlichen Verweilen ein; Sitzmöglichkeiten sind vor- handen. Im Haus befindet sich ein Aufzug.

Leistungen: Unterbringung im Einzel- oder Doppelzimmer mit Dusche / WC, TV und Telefon; Havelrundfahrt mit dem Schiff, Stadtrundfahrt Berlin mit Stadtführer, Busfahrt nach Potsdam einschließlich Besichtigung von Schloss Sanssouci, Die Stadt Werder liegt 35 km süd-westlich von Berlin. Ihre Inselrundgang mit Stadtbilderklärer / Guide. reizvolle Lage verzaubert Gäste und Einwohner gleicherma- Diäten: Diabetes, Magen-Darm, Leber-Galle, Reduktions- und ßen zu jeder Jahreszeit aufs Neue. Als „Obstkammer der lacto-vegetarische Kost. Mark“ blickt Werder auf eine lange Tradition zurück. Rings Kosten: VP, inkl. Kurtaxe und anteiliger Fahrtkosten: um die Stadt breiten sich Anbauflächen für Erdbeeren, Kir- 13 Tage = 819,00 Euro schen, Äpfel und andere Früchte aus. Ein Spaziergang führt Termine: hier stets ans Wasser. Mehrere Seen sowie ein Teil der Havel Do. 12.07. – 25.07.2012 (13 Tage) umsäumen das Stadtgebiet. Die romantische Altstadt der Do. 26.07. – 08.08.2012 (13 Tage)

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Bad Lauterberg / Harz – Kneipp-Bund Hotel Heikenberg ***s

Sauna, Bücherei, ein kleines Filmstudio für Kino und Diavorträge, Turn- und Gymnastikhalle, Lehrküche, zwei große Aufenthaltsräume sowie über ein Inter- netstübchen.

Leistungen: Unterbringung im Einzel- oder Doppelzimmer der Kategorie C mit Dusche / WC, TV, Telefon und Radio. Begrüßung mit Willkommensumtrunk. Freie Nutzung von Schwimmbad und Sau- na. Freizeit- und Wanderprogramm, ver- schiedene Gymnastik- und Trainingsan- Bad Lauterberg, ehemalige Bergbau- mehrere Teichanlagen sowie ein histori- gebote, Gesundheits- und Fachvorträge. stadt, ist heute staatlich anerkanntes scher Konzertpavillon und ein ebenfalls Gegen einen Aufpreis von 7,00 bzw. Kneipp-Heilbad und Schroth-Kurort mit historischer Brunnenpavillon. 11,00 Euro pro Tag und Person können rund 13.000 Einwohnern. Im Mittelge- Das Kneipp-Bund Hotel Heikenberg auf Wunsch auch die Komfortzimmer birge des Südharzes gelegen, ist Bad liegt in Hanglage im ruhigen Teil des der Kategorie B oder A gebucht werden. Lauterberg ringsum von Bergen umge- Zentrums von Bad Lauterberg etwa Dieser Aufschlag ist von jedem selbst zu ben. Den Ortskern kennzeichnet die kleine zehn bis 15 Gehminuten vom Ortskern tragen. Die Stadt Frankfurt am Main Altstadt mit romantischen Gässchen entfernt. Bei Bedarf besteht die Möglich- zahlt hierfür keinen Zuschuss. und Fachwerkhäusern. Eine attraktive keit, viermal täglich mit einem Shuttle- Diäten: Auf Diätwünsche wird indivi- Bummelmeile lockt mit zahlreichen Ge- bus in das Zentrum und zurück zu fah- duell eingegangen. schäften zum Einkauf. Der im Ortszen- ren. (Die Kosten hierfür sind nicht im Kosten: VP, inkl. Kurtaxe und anteiliger trum gelegene Kurpark wurde bereits Reisepreis enthalten.) Ein Fahrstuhl ist Fahrtkosten: 14 Tage = 826,00 Euro im 19. Jahrhundert angelegt und wartet im Haus vorhanden. Das Hotel verfügt Termine: daher mit einem beeindruckenden alten unter anderem über einen Wellness- Di. 10.07. – 24.07.2012 (14 Tage) Baumbestand auf. Im Park befinden sich bereich mit Schwimmbad (12 x 6 m), Di. 24.07. – 07.08.2012 (14 Tage)

Bad Pyrmont / Weserbergland – Kursana Residenz

Clubraum, ein großes Sole-Gemisch-Be- wegungsbad, Sauna, Solarium und eine medizinische Badeabteilung vorhanden. Den Kurpark erreicht man zu Fuß in etwa zehn bis 15 Minuten, das Zentrum in etwa 15 bis 20 Minuten. Eine Bushal- testelle befindet sich direkt vor der Ein- gangstür des Hauses.

Leistungen: Unterbringung im Einzel- oder Doppelzimmer mit Dusche/WC, Telefon, Minibar, Balkon und Kabel-TV. Freie Nutzung des Schwimmbads und des Hausprogramms, wie z. B.: Gymnas- tik, Musikabende oder Lesungen. Diäten: Keine speziellen Angebote (ein Die ca. 21.000 Einwohner zählende bekannte Stadt Hameln (20 km) lässt Mittagsmenü ist jedoch immer für Dia- Stadt Bad Pyrmont im Weserbergland sich in 15 Minuten mit der S-Bahn gut betiker geeignet). ist niedersächsisches Staatsbad und erreichen. Interessant ist auch ein Aus- Kosten: VP, inkl. Kurtaxe und anteiliger zugleich traditionsreiches Kurbad. Neun flug nach Paderborn (60 km). Fahrtkosten: 14 Tage = 819,00 Euro Heilquellen stehen für Bäder und Trink- Die komplett barrierefrei eingerich- kuren zur Verfügung. Der historische tete Kursana Residenz befindet sich im Termine: Kurpark mit seinem Palmengarten und erweiterten Bereich des Kurgebietes Mi. 02.05.– 16.05.2012 (14 Tage) den subtropischen Gewächsen ist das auf einem 19.000 qm großen Naturareal. Mi. 16.05. – 30.05.2012 (14 Tage) Schmuckstück und zugleich die nörd- Im Haus sind Friseurstübchen, Bank- Mi. 30.05.– 13.06.2012 (14 Tage) lichste Palmenfreianlage Europas. Die automat, Bibliothek, mehrere Aufzüge, Mi. 13.06. – 27.06.2012 (14 Tage)

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Mittersill / Österreich – Hotel Pension Wieser

Wandergebiet und Quell der Erholung. In unmittelbarer Nähe findet man berühmte Ausflugsziele wie die Krimmler Wasserfälle, den Kapruner Stausee und die Großglockner Hochalpenstraße. Die Fußgängerzone ist in ca. zehn Geh- minuten bequem erreichbar. Für Menschen mit einer einge- schränkten Mobilität ist Mittersill ein ideales Reiseziel. Das Hotel Wieser ist ein sehr familiär geführtes Haus. Die mit viel Holz ausgestatteten Zimmer strahlen Wärme und Gemütlichkeit aus. Das Haus befindet sich in ruhiger Lage, der Garten (mit Kneippbecken) lädt zu Ruhepausen und Ent- spannung ein. Im Wellnessbereich findet der Gast Hallenbad, Fitnessraum, Sauna, Solarium, Dampfbad und Ruheraum. Im Haus ist ein Aufzug vorhanden.

Leistungen: Unterbringung im Doppelzimmer (auch als Einzelzimmer) mit Dusche / Bad und WC, Balkon, Radio, TV und Telefon. Die Kleinstadt Mittersill liegt in 790 m Seehöhe am Ober- Ein Grillabend, ein wöchentlicher Büfettabend und ein Live- lauf der Salzach im westlichen Teil des Bundeslandes Salz- Musik-Abend (auf Wunsch) sind während des Aufenthalts burg. Seine zentrale Lage zwischen dem Nationalpark Hohe inklusive. Tauern und den Kitzbühler Alpen macht Mittersill, das sich Diäten: keine. bis heute seinen Charme als Bergstädtchen bewahren konnte, Kosten: VP, inkl. Kurtaxe und anteiliger Fahrtkosten: zu einem beliebten Urlaubsort. Hier findet man den idealen 14 Tage = 805,00 Euro Platz zum Ausspannen und Erholen in naturbelassener Termin: Kulisse. Die Region um Mittersill präsentiert sich als ideales Di. 19.06. – 03.07.2012 (14 Tage)

Schwarzenberg / Erzgebirge – Hotel Neustädter Hof ****

Die große Kreisstadt Schwarzenberg liegt im südwestlichen Erzgebirge, um- geben von bewaldeten Bergrücken im Talkessel des Schwarzwassers. Schwar- zenberg wird auch als „Perle des Erz- gebirges“ bezeichnet. Auf einem hervor- springenden Felssporn thronen das Schloss und die St. Georgen-Kirche, die Wahrzeichen der Stadt. Zu den weiteren Sehenswürdigkeiten zählen die denkmal- geschützte Altstadt, das städtische Mu- seum im Schloss mit der größten Samm- lung von Klöppelspitzen im Erzgebirge, das Museum zur Schnitzkunst Harry Schmidt oder das Eisenbahnmuseum. Unweit von Schwarzenberg, in Anna- berg-Buchholz, eröffnete im Oktober 2010 die Manufaktur der Träume, ein Erlebnismuseum mit der umfangreichs- Altstadt wird in ca. zehn Minuten mit fahrt quer durch das Erzgebirge, eine ten und bedeutendsten Privatsammlung dem Bus erreicht, die Haltestelle befin- Stadtführung (ohne Bus) sowie einige erzgebirgischer Volkskunst im deutsch- det sich direkt beim Hotel. Eine Arzt- kulinarische Genüsse sind im Reise- sprachigen Raum. praxis, Physiotherapie und Apotheke preis enthalten. sind ebenfalls in unmittelbarer Nähe. Diäten: keine Das Hotel Neustädter Hof, ein Vier- Kosten: VP, inkl. Kurtaxe und anteiliger sternehaus mit Aufzug, liegt am Rande Leistungen: Unterbringung im Einzel- Fahrtkosten: 14 Tage = 833,00 Euro von Schwarzenberg, aber dennoch zen- oder Doppelzimmer mit Dusche/WC bzw. tral. Vielfältige Einkaufsmöglichkeiten bie- Bad / WC, Kabel-TV, Telefon, Minibar, Termine: ten sich in dem kleinen Einkaufszentrum, Fön. Freie Nutzung der Sauna, eine Aus- Di. 17.07. – 31.07.2012 (14 Tage) welches gegenüber dem Hotel liegt. Die flugsfahrt nach Dresden, eine Ausflugs- Mi. 01.08. – 15.08.2012 (14 Tage)

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Ärzte die freie Wahl hätten, wo sie sich Seniorenbeirat Dezember 2011 niederlassen wollen, gebe es Stadtteile, in denen sich Fachärzte bevorzugt nieder- Nur lobende Worte fand Seniorende- niorenpolitik ist ein weites Feld, das die ließen und andere, in denen Mangel zernentin Daniela Birkenfeld, bevor sich Themen Verkehr, Soziales, Stadtplanung herrsche. „Ich begrüße Ihre Initiative“, der Seniorenbeirat für die zu Ende ge- oder auch einfach mal nur die Bank auf motivierte Birkenfeld das Gremium und gangene Wahlperiode auflöste. „Sie wa- einem Kinderspielplatz betrifft. Wir kön- empfahl, sich direkt an die Kassenärzt- ren der erste Seniorenbeirat in den 40 nen nicht groß etwas bewegen. Dafür fehlt liche Vereinigung zu wenden. Jahren seines Bestehens, der Anträge uns die Fachkompetenz. Aber es sind an den Magistrat stellte“, sagte die Stadt- kleine Schritte, die wir machen müssen.“ Erfolgreich war der Seniorenbeirat rätin in ihrer Dankesrede an die Adresse bereits bei seinem Vorstoß, für Tages- der engagierten Mitglieder des Gremi- Damit der Seniorenbeirat künftig etwas ausflüge, die die Leitstelle Älterwerden ums und ihres rührigen Vorsitzenden, mehr Einfluss nehmen kann, plant die organisiert, einen Rollstuhl anzuschaf- Christof Warnke, gewandt. Selbstbe- Stadt, die Satzung des Gremiums zu fen und im Bus mitzunehmen, damit bei wusst habe der Seniorenbeirat in den überarbeiten, kündigte die Sozialdezer- unvermutet auftretenden Schwierig- vergangenen fünf Jahren agiert, sich nentin in der Sitzung an. Was hierfür sinn- keiten mobilitätseingeschränkte Mitrei- auch kritisch gegenüber der Stadtregie- voll wäre, darüber soll der neue Senioren- sende diesen nutzen können. rung geäußert, wenn zum Beispiel für beirat sprechen und entscheiden. Sonja Thelen das Gremium betreffende Vorlagen nur Kurzinformation eine kurze Beratungszeit vorgesehen Und obwohl es die letzte Sitzung in war. Dem sich neu im Februar konstitu- dieser Wahlperiode war, tauschten sich ierenden Seniorenbeirat wünscht sie, die Seniorenpolitiker engagiert aus und Neubau fü r Geriatrie an der konstruktiven Arbeit des Vorgän- brachten Anregungen für ihre Nachfol- Im Dezember 2011 wurde der Grund- gergremiums anzuknüpfen und weiter ger ein. Ein Thema, das Marlis Gutmann stein für den Neubau der Geriatrie, Ge- an „Intensität zuzulegen“. (Ortsbeirat 5) anschnitt, betraf den Fach- rontopsychiatrie und Palliativmedizin ärztemangel in ihrem Bezirk, vor allem am Agaplesion Markus Krankenhaus ge- Sich einmischen und Seniorenpolitik in den Stadtteilen Niederrad und Ober- legt. Im Neubau werden Bettenstatio- aktiv mitgestalten: Das waren die zen- rad. In Niederrad fehle es beispielswei- nen und Therapiebereiche der Geriatrie tralen Aufgaben, die der scheidende Vor- se an Kinder-, Haut- und HNO-Ärzten. und der Gerontopsychiatrie sowie der sitzende Warnke mit dem Amt verband. Auch Beiräte aus anderen Bezirken be- Palliativmedizin untergebracht sein. Zwar seien die Seniorenbeiräte keine richteten von einer Unterversorgung. Zudem werden die beiden Kliniken für gelernten Sozialpolitiker, sondern vom Ein Problem, das der Sozialdezernentin Geriatrie und Psychiatrie, Psychotherapie Ortsbeirat benannte engagierte Bürger. nicht neu ist. Jedoch seien der Stadt die und Psychosomatik vernetzt. Es soll so- Trotzdem dürfe ein Seniorenbeirat ihn Hände gebunden. Zuständig sei die Kas- mit ein modernes Zentrum für Alters- betreffende Themen nicht passiv zur senärztliche Vereinigung (KV) und nicht medizin mit insgesamt 150 Betten ent- Kenntnis nehmen, sondern müsse sich die Kommune, erläuterte Stadträtin Bir- stehen (Geriatrie: 116 Betten; Geronto- im Rahmen seiner Möglichkeiten Gehör kenfeld. Die KV teile die Gebiete ein. Und psychiatrie: 24 Betten; Palliativmedizin: verschaffen, unterstrich Warnke: „Se- Frankfurt gelte dort als ein Bezirk. Da 20 Betten). red Wie gut kennen Sie Frankfurt?

Das Aussehen der Menschen ver- Auflösung des Preisrätsels aus SZ 4/2011 ändert sich im Laufe der Zeit, aber Wenn einer lange Latschen hat die Gesichter der Häuser bleiben heißt's „Geede Fiess“ in uns’rer Stadt! oft erhalten oder werden ähnlich Im Hirschgraben im schicken Haus restauriert. Diesmal lautet die da schritten Latschen ein und aus. Frage: Vor welchem Gebäude steht Dort hat Frau Aja auserkoren, diese Marktfrau? den Dichterfürst und einst geboren. Dort formuliert in Wort und Schrift Unter den richtigen, bei der Re- Dramatik er, mit spitzem Stift. daktion der Senioren Zeitschrift Doch blieb erspart ihm, dass er dichtet, eingegangenen Zuschriften wer- wie Feuersturm die Stadt vernichtet. den am 10. Februar die Gewinner Nach ’45 hört’ man rufen: gezogen. Diesmal gibt es eine Vom GOETHEHAUS gibt’s nur noch Stufen! Bahncard 25 und zwei Reisegut- Das Haus entstand dann nachempfunden, scheine der Deutschen Bahn zu erfreut’ Besucher oft für Stunden. gewinnen. Herbert Hoffmann Viel Spaß beim Rätseln und Drei CDs „Hommage“ an Eddie Rosner ha- Gewinnen wü nscht das Team ben gewonnen: Angela Beitlich, Klaus Gülden der Senioren Zeitschrift! Foto: Archiv Hoffmann und Siegbert Kuttner. Wir gratulieren!

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Das Sozialdezernat informiert

Die Bürger sind interessiert und erhalten Ant- wort auf ihre Fragen.

„Der Mensch neben mir ist mein Nachbar”, lautet der Text auf einem der Plakate, mit dem für neue Nachbarschaften geworben wird. Last Exit Gallus Forum Älterwerden in Frankfurt ging in seine letzte Übersetzer in türkischer Sprache stehen zur Runde und erlebte dabei eine Wende Verfügung.

s war die letzte Station der lan- Übersetzer in vier Sprachen standen Migrantenvereine wurden angespro- gen Reise durch die Stadtteile. an verschiedenen Tischen bereit, um im chen; hier fiel die Beteiligung geringer Die Sozialdezernentin und ihr Vorfeld dieser Runde Wünsche und aus. Bewusst hatte man in den Verei- ETeam kamen im Stadtteil Gallus an, Anregungen zu bündeln. Sprach- und nen und auf mehrsprachigen Plakaten wo sie erneut die Frage an die dort Sprechhemmungen zum Trotz sollte auf der Straße für die Veranstaltung wohnenden Senioren stellten: Wie auch den Gästen, die nicht gewohnt geworben. wollen Sie im Alter leben? sind vor großem Publikum zu sprechen, Gehör verschafft werden. Doch das Interesse der Migrantinnen Die Aktion zu direkter Bürgerbeteili- und Migranten an der eigentlichen gung war vor rund zwei Jahren gestartet Eine halbstündige Versammlung in ei- Veranstaltung blieb deutlich hinter der worden, als in einem Abschlussbericht nem separaten Raum kurz vor Beginn ansonsten erfolgsverwöhnten Forums- zur Partizipation im Alter 137 Handlungs- der eigentlichen Veranstaltung sollte reihe zurück: Die Aufwärm-Veran- empfehlungen zur Verbesserung der Be- vermitteln, Barrieren und Brücken staltung löste sich schnell auf, nahe- teiligung und des Lebens im Alter fest- abbauen. Hier trafen sich Migranten, zu alle gingen von hier direkt nach gehalten wurden. In einem weiteren die größtenteils die deutsche Sprache Hause. Ein gemeinsames Beraten über Schritt sollten die Betroffenen darüber nicht verstanden oder sprechen konn- die Zukunft in Frankfurt blieb aus. in den Foren selbst diskutieren. Regio- ten, mit Sozialdezernentin Daniela nale Veranstaltungen in den Einzugsge- Birkenfeld. Sie stellte sich kurz vor, Dabei waren die Darstellungen der bieten der neun Sozialrathäuser konnten erläuterte das Anliegen der Veranstal- Initiativen und die vorgebrachten Zu- eine fulminante Resonanz bei den Bür- tung und beantwortete auch schon die kunftsszenarien interessant und durch- gern bilanzieren. eine oder andere Frage. Was als Auf- aus auch unterhaltsam: Hildegard wärmphase gedacht war und Brücken Bradt, aktiv im „Netzwerk Neue Nach- Die letzte Veranstaltung im Gallusvier- schlagen sollte, offenbarte ein Dilemma: barschaften“, sagte, dass „es bald ohne- tel setzte sich hiervon allerdings ab. So ohne Weiteres waren nicht alle Bür- hin mehr Rollatoren als Buggys auf Schon mehr als ein Jahr im Voraus hatte ger an einem Tisch beziehungsweise in den Straßen Frankfurts“ gebe. Man sich Organisator Gerd Becker aus der einem Saal zusammenzuführen. müsse Wege finden, wie in einer altern- Leitstelle Älterwerden des Rathauses für den Gesellschaft damit umgegangen Senioren darum bemüht, die besonde- Die im Separee versammelten meist werde. Alle Hilfe zu professionalisie- ren Strukturen dieses Stadtviertels zu türkischstämmigen Migranten rekru- ren wäre aus finanziellen und auch per- berücksichtigen. Im Gallus haben nach tierten sich vornehmlich aus Moschee- sonellen Gründen gar nicht mehr mög- dem aktuellsten Statistischen Jahrbuch vereinen, die aufgrund ihres Organisa- lich: Das Geld wäre nicht da und Perso- der Stadt 41,2 Prozent der dort lebenden tionsgrades gute Ansprechpartner für nal gäbe es in der Altenarbeit schon Menschen keinen deutschen Pass. die Veranstalter waren. Auch andere heute nicht genügend.

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Stadträtin Birkenfeld erhält von Claudia Auch Forums-Organisator Gerd Becker von Die Band Blind-Foundation stimmt auf den Muñoz del Rio von der Kreativwerkstatt einen der Leitstelle Älterwerden bekommt von der Abend ein. Sparstrumpf, in dem immer mindestens 1 Euro Kreativwerkstatt eine Anerkennung für die verbleiben soll. gute Organisation.

Hilfe untereinander könne aber nicht machen, muss aus ihnen selbst her- einfach im luftleeren Raum geschehen, vorgehen. Es gibt kein Programm, sondern setze Vertrauen voraus. Es sei Konsumverhalten wird nicht bedient. zu spät, sich Freunde zu suchen, wenn Die Wünsche einer Gruppe werden man sie brauche. Vertrauen zwischen angeleitet kanalisiert, und die Senioren den Menschen müsse weit vor einem organisieren sich dann selbst. So hat Bedarfsfall aufgebaut werden. „Wir sich bereits stellenweise ein Netzwerk brauchen eine neue Nähe“, sagte sie und über die Stadt gelegt, das seinen meinte damit die Leute, mit denen man Ursprung in den Forenveranstaltun- täglich zu tun hat, die im meist einge- gen hat. Felix Holland Auch die türkische Musikgruppe Günes¸li schränkten Aktionsradius im Alltag der S¸arkilar sorgt für gute Stimmung. Senioren vorkommen. Und mit denen kann man sich vernetzen, zusammen- stehen.

Gute Unterstützung zur Vernetzung gibt jedenfalls die Initiative „Netzwerk Neue Nachbarschaften“. Nach den neun Foren in den vergangenen zwei Jahren konnten in verschiedenen Stadtteilen neue Seniorengruppen gebildet wer- den. Dabei wird von Bradt und den anderen Initiatorinnen nur eine Start- hilfe gegeben. Was die einzelnen Gruppen Die Informationsstände sind gut besucht. Eine gute Antwort verdient Applaus. Kurzinformationen

Demenzkranke Geschäftsführer der Demenz Support integrierten Wohnens für alte, kranke erheben ihre Stimme Stuttgart. Beide Autoren gehen sehr und behinderte Menschen sowie für offensiv mit ihrer Erkrankung um. Das Alleinstehende und Familien. Zum Kann man mit Alzheimer leben? Ja. zeigt sich in zahlreichen Veranstaltun- Lebenshaus gehört ein Pflegeheim mit Kann aber man mit Alzheimer auch gut gen, in denen sie ihre Bücher vorstellen, 36 Plätzen in vier Wohngruppen. Die leben? Diese Frage kann nur der beant- aus ihnen lesen und ihre Erfahrungen Einrichtung orientiert sich an dem worten, der mit der niederschmet- weitergeben – an selbst Betroffene und besonderen Bedarf von Demenzkran- ternden Diagnose persönlich konfron- an die vielen Angehörigen, die auf Rat- ken und ist wohnlich gestaltet. Daneben tiert ist. Zwei Menschen, die mit der schläge und Zuspruch warten (siehe bietet das Lebenshaus 25 Wohneinhei- Diagnose Alzheimer beziehungsweise dazu auch SZ 3/2011, Seite 28). wdl ten mit sozial- und generationenüber- Demenz leben müssen, haben nun – als greifender Belegung. Das Haus soll zum erste in Deutschland – ihre Erfahrun- Gemeinsam Stadtteil hin offen sein und ein Treff- gen niedergeschrieben: Helga Rohra, Zusammenleben gestalten punkt in der Altstadt werden. „Aus dem Schatten treten“ (Mabuse- Interessenten für das Pflegeheim kön- Verlag, 16,90 Euro) und „Auf dem Weg Mit seinem Lebenshaus St. Leonhard nen sich im Caritasverband Frankfurt mit Alzheimer“ (Mabuse-Verlag, 16,90 an der Buchgasse verwirklicht der melden bei Susanne Söllner unter Euro) gemeinsam mit Peter Wißmann, Caritasverband Frankfurt ein Konzept Telefon 069/29 82-107. red

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Hildegard Bradt (Netzwerk Neue Nach- „Beteiligung soll weitergehen” barschaften), die ihren Netzwerkgedan- ken auch mithilfe der Foren verbreiten Sozialdezernentin zog positive Bilanz der Forenveranstal- konnte, sowie den Organisator der Veran- staltungen, Gerd Becker von der Leit- tungen und will den eingeschlagenen Weg fortführen stelle Älterwerden, der die Beteiligungs- prozesse begleitet. Den Reigen ergänzte und 2.000 Besucher und zu 74 Pro- für mich sehr wichtiges Ergebnis steht Horst Dörr, Leiter des Sozialrathauses zent positive Rückmeldungen, das in jedem Falle fest: Älterwerden ist kein Gallus, der auf die speziellen Belange der ist die kurz gefasste Bilanz der Tabuthema mehr, es findet eine aktive letzten Forenveranstaltung in dem neunR Forenveranstaltungen „Älterwer- Auseinandersetzung statt und der Wille Stadtteil mit dem höchsten Migranten- den in Frankfurt“. Die Veranstaltungs- zur Mitgestaltung wird immer deutli- anteil einging. reihe zog in den vergangenen zwei Jah- cher“, sagte Birkenfeld. ren, verteilt über das gesamte Stadtge- Lisel Michel erinnerte daran, dass biet, Senioren an, über die Zukunft des Zu der Bilanz lud Sozialdezernentin ihrer Ansicht nach die „Anfänge nicht Älterwerdens in Frankfurt zu diskutie- Daniela Birkenfeld sowohl Betroffene wie leicht gewesen“ seien. Der Wunsch nach ren und fand im Oktober 2011 ihr vorläu- Mitwirkende ein: Lisel Michel (Alte für direkter Beteiligung stieß in Politik und figes Ende. Frankfurt – mitgestalten, mitbestimmen), Verwaltung zunächst auf Reserviert- die die Aktivitäten des Sozialdezernats heit. „Wir brauchten viel Geduld“, sagte Fest steht, dass die Foren in drei Jah- von Anbeginn kritisch begleitete, und sie. Aber nun sehe sie das als einen ren wieder aufgenommen werden sol- „Prozess, der ein gutes Ergebnis hatte“. len, und in der Zwischenzeit die Sozial- Es erfordere Mut, sich auf einen er- rathäuser den Kontakt zu den Bürgern gebnisoffenen Prozess einzulassen, sag- mit kleineren Veranstaltungen wahren: te sie. Den wünsche sie sich auch für die „Der Prozess der Beteiligung und Ver- Zukunft. netzung soll fortgesetzt werden“, sagte Seniorendezernentin Daniela Birkenfeld. Das Thema „Wohnen im Alter“ nahm In der Tat war dies ein zentraler Punkt in den Veranstaltungen breiten Raum der fünf Bände zur „Partizipativen Alters- ein. „Der Wunsch, in der eigenen Woh- planung“, die vor zwei Jahren zu der Ver- nung zu bleiben, hatte hohe Priorität“, anstaltungsreihe anregten. berichtete Gerd Becker. Hier setzte Hilde- gard Bradt mit ihren „Netzwerken Neue In den Teilberichten hatten damals die Nachbarschaften“ an, die in den Foren Stadtverwaltung, Freie Träger und weite- Die Sozialrathäuser laden die Bürger auch in eine Vernetzung der Menschen an ihrem re Experten der Altenhilfe ihre Anregun- diesem Jahr wieder zu Informationsveranstal- Wohnort anregte und fußläufige Stadt- gen und Wertungen abgegeben. Schließlich tungen ein. Hier auf dem Foto ist das Team teilgruppen anschob und so auch einen sollte die Willens- und Netzwerkbildung vom Sozialrathaus Nordweststadt zu sehen. Weg aus der Sackgasse der Verein- bei den Senioren selbst beginnen. „Ein Foto: privat samung wies. Felix Holland Die Gesellschaft verändert sich – und auch die Angebote für Ältere 30 Jahre BockenheimerTreff ür Renate Feldmann ist es schlicht Gedächtnistraining im Brentanoklub lei- nach Bockenheim, um im Café des Treffs der „Weingarten“. „Begegnungs- tet, wissen, was es an Angeboten für für Kaffee und Kuchen einzukehren. zentrum Bockenheimer Treff“ Ältere in der Stadt gibt. Da kam die Ak- klingtF der rührigen 74-Jährigen zu for- tionswoche „Urlaub ohne Koffer“ des „Die Begegnungsstätte mit dem Blick mell und werde nicht dem besonderen Frankfurter Verbandes zur rechten Zeit. in den Garten hatte für mich immer Charakter der Einrichtung gerecht. „Wir waren in verschiedene Begegnungs- etwas Verwunschenes, etwas von einem „,Weingarten’ – das klingt so harmonisch stätten zum Essen eingeladen, auch in Hexenhäuschen.“ Seit 2003 lebt sie nun und hat mich damals angelockt“, sagt Bockenheim.“ Bei der Gelegenheit ent- in der angrenzenden Seniorenwohnan- sie über die Einrichtung, die jetzt ihr deckte die leidenschaftliche Gesell- lage Falkstraße. Nachdem ihre Freundin 30-jähriges Bestehen feiern konnte. schaftstänzerin, dass sich dort eine und Nachbarin plötzlich verstorben Tanzgruppe trifft. In der Folge nahm sie war, hielt sie nichts mehr in Niederrad. Damals – das war 1996. Frisch im Ruhe- die umständliche Anfahrt von ihrer Eine Entscheidung, die sie nie bereut stand, wollte Renate Feldmann, die im damaligen Wohnung in Niederrad auf hat. Zumal sich in der Begegnungsstätte öffentlichen Dienst gearbeitet hatte, im sich, um im „Weingarten“ zu tanzen. viel getan hat. „Der Herr Hüfmeier, der Vorstand der „Grauen Panther“ in Frank- Auch wenn sie zum Shopping auf der Leiter, macht das mit so viel Herzblut“, furt aktiv war und bis heute Kurse in Zeil war, machte sie oft einen Schlenker sagt sie anerkennend.

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Das Sozialdezernat informiert

Unterschiedliche ist die Frauengruppe ein gutes Beispiel, Lebensentwürfe wie sich das Angebot des Frankfurter Verbandes kontinuierlich mit den Inte- Seit Juni 2008 ist Matthias Hüfmeier ressen der Senioren und der Entwick- Leiter des Begegnungszentrums. Gegrün- lung der Gesellschaft verändert hat. det wurde der Bockenheimer Treff 1981, „Vor 30 Jahren gab es nur wenige ältere als der Stadtteil Sanierungsgebiet war. Migrantinnen und Migranten in Frank- Zeitgleich begann sich einiges in der furt und deshalb auch keine Angebote Altenarbeit von Grund auf zu ändern, für diese Zielgruppe“, sagte die Stadt- erinnert sich der Sozialarbeiter: „Man rätin in ihrer Ansprache bei der Feier- erkannte, dass es keinen Sinn macht, Pfle- stunde. Doch mittlerweile würde der geheime, Seniorenwohnanlagen und Be- Zunahme von Älteren mit Migrations- gegnungsstätten auf der grünen Wiese hintergrund verstärkt Rechnung getra- zu bauen, sondern wohnortnah, damit gen und ihnen Angebote gemacht. Über- die Menschen so lange wie möglich im haupt seien die Lebensentwürfe der vertrauten Viertel leben können. Daher älteren Generation noch nie so vielfältig waren Anlaufstellen in ihrem Aktions- Es gibt immer etwas zu erzählen, wenn man und unterschiedlich gewesen wie heute. radius notwendig.“ Insofern hatte der sich trifft. Foto: Oeser Bockenheimer Treff schon bei seiner Darauf habe der Frankfurter Verband Gründung etwas „Modellhaftes für die Erzählcafé Von Frau zu Frau für frauen- reagiert und stelle sich breit auf, lobte übrigen Stadtteile“. Das sei auch heute liebende Frauen ab 50 Jahren oder das die Seniorendezernentin. Sonja Thelen wieder der Fall, wie Matthias Hüfmeier Netzwerk Neue Nachbarschaften, das ausführt: „Wir öffnen uns zum Stadtteil, auch im Bockenheimer Treff etabliert Bockenheimer Treff, Am Weingarten bieten Vereinen hier die Möglichkeit, sich ist, sind einige der neueren Angebote. 18–20, Anmeldung und Information zu treffen. Wir setzen neue Akzente. zum Programm im Büro oder telefo- Aber wir dürfen auch die Hochbetagten Ein fester Bestandteil im Programm nisch unter 069/77 52 82, nicht vergraulen, müssen Tradition ist seit Jahren die türkische Frau- E-Mail: [email protected] und Neues in Einklang bringen. Das ist engruppe, die bei der Feierstunde ein Öffnungszeiten der Cafeteria: schon ein Balanceakt.“ Flirtkurse in Liebeslied aus Anatolien vortrug. Für Montag bis Freitag, 13.30 bis 17 Uhr. Kooperation mit Pro Familia, das Seniorendezernentin Daniela Birkenfeld Budge-Stiftung im Goldenen Buch der Stiftungen

dezernentin Prof. Dr. Daniela Birkenfeld anlässlich des Ein- trags der Stiftung in das Goldene Buch der Stiftungen der Stadt Frankfurt am Main. Sie erinnerte daran, dass das 1930 eröffnete erste Budge-Heim schon fünf Jahre später nicht mehr seiner Bestimmung nachkommen konnte, weil die Na- tionalsozialisten eine Satzungsänderung erzwungen hatten. Damit begann die Vertreibung der jüdischen Bewohner. 1942 schließlich wurde die Stiftung aufgelöst und enteignet.

Birkenfeld erinnerte aber auch daran, dass schon 1947 der Magistrat der Stadt Frankfurt die Auflösung der Stiftung für rechtswidrig erklärte und damit den Weg zu ihrer Wiederein- setzung im Jahr 1951 freimachte. 1968 dann konnte wieder ein Heim bezogen werden. Der Eintrag ins Goldene Buch der Stiftungen ist vollzogen. Foto: Oeser Heinz Rauber, Geschäftsführer der Henry und Emma Budge- 91 Jahre sind es her, dass Henry und Emma Budge in Stiftung, betonte die Bedeutung des Hauses in Seckbach als Frankfurt eine Stiftung mit ihrem Namen gegrü ndet ha- Ort der kulturellen Begegnung. Diese habe den Stiftungs- ben. An Henry Budges Geburtstag stattete das Ehepaar gründern immer am Herzen gelegen, und sie hätten sie auch die Stiftung „in Erinnerung an die großzü gigen Eltern“ selbst stets aktiv gelebt. mit einer Million Mark aus und verfü gte, dass sie Frank- furter Bü rgern jü dischen und christlichen Glaubens zu Die Freude der jüdischen Gemeinde über die Existenz der gleichen Teilen zugutekommen sollte. Einrichtung und den Eintrag ins Goldene Buch der Stiftun- gen brachte Rabbiner Andy Steinman zum Ausdruck, indem Dass dies bis heute in der Seniorenwohnanlage und dem er den Neujahrsruf auf dem Schofar, dem Widderhorn, blies. Pflegeheim gilt und einmalig in Europa ist, betonte Sozial- Lieselotte Wendl

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Das Sozialdezernat informiert Würde im Alter Fotoausstellung Lebensbilder

cher Fototermin verlangte ihrem Können einiges ab. „Das war schon sehr amü- sant“, erinnert sie sich lachend und zeigt auf das Bild mit der 94-jährigen Edith Haroth, wie sie am Rhein in einem Strandkorb sitzt. Sie trägt ein blaues Kleid, das weiß-gelbe Margeriten zieren. Direkt daneben auf der Wäscheleine hängt ein Bikini mit demselben Muster. So sah der erste Bikini in Deutschland aus, den die modische und mutige junge Edith Haroth 1938 am Ostseestrand trug, wie ein Foto aus der Zeit dokumen- tiert. Diese prägende Erinnerung hat Farkas in ihrer Aufnahme eingefangen. Hier wurden der Bikini und das Kleid eigens angefertigt. „Als wir dann end- lich den Termin am Rheinufer hatten, Die Ausstellung „Lebensbilder” im Diakonissenkrankenhaus zeigt zwölf verschiedene Schick- fing es in dem Moment ausgerechnet an sale. Peter Neumann, Jahrgang 1922, aus Breslau, spricht mit Daniela Birkenfeld, vor dem Foto, zu regnen“, schildert Medienreferentin auf dem er abgebildet ist. Foto: Oeser Künanz: „Aber Lisa Farkas ist es gelun- gen, dass man davon auf dem Foto in wenig ehrfürchtig, aber auch gen“, sagt die 83-Jährige. Ihre Darstellung nichts sieht.“ mit Dankbarkeit in den Augen sei sehr treffend: „Ich komme aus einem blickt Erika Bienek das über ihr christlichen Elternhaus. Die Religion Beeindruckt von den „Lebensbildern“ Ehängende Kreuz an, das aus Weiden- hat mich mein Leben lang begleitet.“ zeigte sich Seniorendezernentin Daniela ästen besteht und von Bastbändern Heute noch erzählt die feine Dame, die Birkenfeld bei der Ausstellungseröffnung zusammengehalten wird. Vorsichtig be- immer das Wohl der Kinder im Blick im Beisein einiger „Fotomodelle“ und von rührt sie das Kreuz, als würde es ihr Kraft hatte und selbst zwei Kinder und ein Roland Strasheim, Verwaltungsdirektor geben. Bieneks Glaube wird deutlich Pflegekind großzog, Kindern und Ju- des Diakonissenkrankenhauses. Aus ihrer auf diesem Schwarz-Weiß-Foto. Es ist gendlichen aus der Bibel. „Es ist wich- Sicht regt das Projekt in gelungener Weise eines von zwölf Motiven der Fotoaus- tig, Kindern biblische Geschichten nahe- dazu an, sich mit den Themen Alter und stellung „Lebensbilder“, die Ende des zubringen. Die Eltern haben heute keine Würde im Alter auseinanderzusetzen. Jahres 2011 im Agaplesion Diakonissen Zeit mehr, abends bei Kindern am Bett „Auch für die Stadt Frankfurt sind dies Krankenhaus in Frankfurt zu sehen zu sitzen, zu erzählen, ihre Fragen zu zentrale Themen – auch mit Blick auf die war und vom 18. Januar an im Evim beantworten – da muss das eben anders demografische Entwicklung. Wir setzen Seniorenzentrum Ludwig-Eibach-Haus aufgefangen werden“, sagt die frühere auf eine Vernetzung unserer eigenen in Wiesbaden hängt. Kindergärtnerin in dem Begleittext. Angebote mit den Angeboten und Struk- turen anderer, zum Beispiel gemeinnüt- Initiiert hatte das Fotoprojekt die „Das waren Begegnungen, die einen ziger Träger. Nur gemeinsam wird es uns Medienreferentin des Evangelischen zum Teil sehr aufwühlten und zu Trä- gelingen, eine Großstadt wie Frankfurt Vereins für Innere Mission in Nassau nen rührten. Viele Erinnerungen dieser als einen attraktiven Ort für alle Gene- (Evim), Heide Künanz. Gemeinsam mit Generation waren vom Krieg geprägt. rationen zu erhalten.“ Sonja Thelen der Fotografin Lisa Farkas und der Wies- Aber wir hatten auch viel Spaß“, berich- badener Journalistin Anja Baumgart- tet Baumgart-Pietsch. Eine Herausfor- Die Ausstellung „Lebensbilder“ ist Pietsch traf sie sich mit zwölf älteren derung war es ebenso, jede dieser ein- noch bis 15. März im Evim Senioren- Menschen aus Seniorenzentren in Schwal- zigartigen Persönlichkeiten mit ihrer zentrum Ludwig-Eibach-Haus in der bach, Sulzbach, Wiesbaden und Hatters- Lebensgeschichte im Bild darzustellen. Pfitznerstraße 15 in Wiesbaden zu heim, die den drei Frauen prägende Er- Das war die Aufgabe, die Lisa Farkas zu sehen. Außerdem sind die Fotos als innerungen aus ihrem Leben erzählten. meistern hatte. Um das richtige Motiv Kunstkalender erschienen. Er kostet zu finden, stimmten sich die drei Frau- 29,90 Euro. Erhältlich ist er über die Eine Dame war eben Erika Bienek. en nach jedem Gespräch ab. „Ich hatte Evim-Geschäftsstelle in Wiesbaden, „Das war für mich sehr berührend. Die die Aufgabe, ein Leben in einem Bild zu Telefon 0611/2 05 75 44. Die Liefe- Damen sind mit meinen persönlichen verdichten mit all seinen Brüchen“, rung ist versandkostenfrei. Erinnerungen ganz sensibel umgegan- schildert die Fotografin. Und so man-

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Das Sozialdezernat informiert Hobbybörse

eit 25 Jahren gibt es die Hobby- 25börse desJahre Frankfurter Verbandes für Alten- und Behindertenhilfe. SDort finden sich Menschen zusammen, die gemeinsame Interessen haben und in Ge- sellschaft etwas unternehmen wollen.

Im Februar 1987 gegründet, um den damals in großer Zahl in den Vorruhe- stand geschickten aktiven Menschen über 50 Jahren ein Forum zu bieten, ist die Hobbybörse längst zu einer festen Institution geworden, sagt Marianne Kahm. Sie hat die Leitung im Café An- schluss in der Hansaallee 150 inne, wo sich der Hobbytreff zweimal im Monat trifft. Fotografieren ist ein schönes Hobby. Foto: Café Anschluss

Vierteljährlich erscheint das Hobby- Der Hobbybörse-Stammtisch trifft nur ins Kino oder zum Sport gehen wol- Börsen-Blättchen mit einer Auflage von sich monatlich im Restaurant Paulaner len, sondern auch eine erfüllte Bezie- mehr als 3.000 Stück, das im Café An- am Dom, ebenfalls unter der Leitung von hung leben können. Daher wird ab dem schluss und in den Begegnungsstätten Vera Hajokova, immer am zweiten Mitt- zweiten Quartal 2012 eine neue Rubrik und Einrichtungen des Frankfurter woch im Monat um 17 Uhr. „Partnersuche“ eingeführt. Verbandes, in den Stadtbüchereien, den Saalbauten, in der Bürgerberatung/Rö- Vera Hajokova bietet übrigens neu Aus der Hobbybörse sind inzwischen mertelefon ausliegt, und in dem kosten- „Sonntags um halbdrei – Spielen im An- auch viele Gruppen hervorgegangen, lose Suchanzeigen aufgegeben und Gleich- schluss“ an. Jeden zweiten und vierten die sich selbstständig treffen und zu- gesinnte gefunden werden können. Es Sonntag werden dort Lieblingsspiele ge- sammen wandern oder spielen. Sie kön- gibt die Rubriken Sport, Wandern, Mu- spielt, die jeder mitbringen kann. Nächste nen die Räumlichkeiten des Frankfurter sik , Tanz , Kultur, Spiele und Reisen. Termine: 22. Januar, 12. und 26. Februar, Verbandes nutzen. 1. und 25. März, 14.30 bis 16.30 Uhr. Immer am ersten und dritten Mittwoch- Und weil ein Vierteljahrhundert ein nachmittag im Monat um 15 Uhr trifft Die Rubrik Verschiedenes bei den In- Grund zum Feiern ist, laden die Mitstrei- sich im Café Anschluss die Hobby- seraten findet inzwischen übrigens den ter der Hobbybörse zu einer Jubiläums- runde, seit 2003 unter Moderation von meisten Anklang. „Die wird immer grö- veranstaltung am 15. Februar ab 14.30 Vera Hajokova. Hier können Menschen, ßer“, sagt Marianne Kahm. Dort inserie- Uhr im Café Anschluss, Hansaallee 150, die Hobby-Partner suchen, zu Themen ren zum Beispiel auch diejenigen, die nach ein. Die Gäste erwartet ein buntes Pro- wie Karten- und Brettspiele, Wandern einem Partner oder einer Partnerin gramm mit viel Musik. und Radfahren, gemeinsam Reisen oder suchen, mit dem /der gemeinsam sie nicht Lieselotte Wendl kulturelle Unternehmungen (gemeinsa- mer Besuch von Theater, Kino, Museum) Hobbybörse, Hansaallee 150, 60320 Frankfurt, Telefon 069/55 0915, E-Mail: direkt miteinander in Kontakt treten. [email protected]. Die Angebote der Hobbybörse sind im Internet unter Im Jahr 2011 haben mehr als 200 Men- www.cafe-anschluss.de auch als Download im PDF-Format herunterzuladen. schen daran teilgenommen. „Mehr Pepp uff de Trepp”...

... herrscht neuerdings auch in den Seniorenwohnhäu- sern an der Valentin-Senger-Straße in Bornheim, wo die Bewohner die Wände mit selbst gemalten Bildern gestaltet haben, die nun in einer Dauerausstellung zu entdecken sind. Im November wurde die ungewöhnliche „Treppenhausgalerie” mit eigenen Kunstwerken der Mieter der Seniorenwohnhäuser an der Valentin-Senger-Straße in Frankfurt-Bornheim eröffnet. Foto: Parea gGmbH

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Das Sozialdezernat informiert

Eine vielsprachige Familie Josef-Kreten-Stiftung 2009, betont die Stadträtin. Doch sei es schwer, ältere Zehn Jahre interkultureller Seniorentreff Oasi Migranten zu erreichen. Das habe sie auf den verschiedenen Foren „Älterwer- den in Frankfurt“ beobachtet. „Erst jetzt, bei unserem letzten Forum im Gallus, wo wir mit örtlichen Organisa- tionen im Vorfeld viel Zeit investiert haben, haben wir auch ältere Migranten erreicht. An der Stelle müssen wir wei- termachen“, meint die Dezernentin und plädiert für eine stärkere interkulturelle Ausrichtung von Seniorentreffs in den Stadtteilen. Als Arbeitskräfte gekommen und im Alter hiergeblieben

Dem pflichtet Caritas-Chef Hartmut Fritz bei. In den 1950er Jahren seien die Menschen als Arbeitskräfte gerufen wor- den. Keiner aber habe bedacht, dass sie so lange bleiben könnten, dass viele von Mit dem Bolongaropalast hat man einen würdigen Rahmen gefunden, das Bestehen des inter- ihnen im Ruhestand nicht in ihre ur- kulturellen Seniorentreffs Oasi zu feiern. sprüngliche Heimat zurückkehren, son- dern hier bleiben würden. In Frankfurt, „Wir sind eine Familie geworden.“ gen Redner beim Festakt aufgreifen. wo ihre Kinder und Enkel leben, seien Viele Frauen und Männer nicken bei- „Wärme und Herzlichkeit“ hat Senioren- sie mittlerweile verwurzelt. „Darauf war pflichtend, als Gretel Hü ttinger diese dezernentin Daniela Birkenfeld in Oasi unser Altenhilfesystem nicht vorbereitet“, Worte ausspricht. Sie sagt diesen wich- erfahren. Sie lobt den „persönlichen Ein- erinnert sich Leiterin von Auw an die tigen Satz auf der bunten, unterhalt- satz“ der Nutzer. Ihr ist die Begegnungs- Ursprünge von Oasi. Ältere Migranten samen Feierstunde, die der interkul- stätte, die nach dem italienischen Wort brauchten einen Ort des Austauschs, turelle Seniorentreff Oasi anlässlich für Oase benannt ist, „ans Herz gewach- der Begegnung und des Miteinanders, seines zehnjährigen Bestehens im sen“. Statt Wasser sprudele aus dieser auch, um nicht zu vereinsamen. Höchster Bolongaropalast begeht. Quelle der Austausch zwischen den Kulturen. „Alter und Migration“ sei ein Dieses Bedürfnis erkannte die Caritas Gretel Hüttinger ist eine aus dem har- Bereich, der verstärkt in Frankfurt in und eröffnete 2001 in Höchst Oasi. ten, gut 50-köpfigen Kern der „Akteure“ den Fokus gerückt werden müsse. Denn Seither habe die Einrichtung eine „ra- des internationalen Seniorentreffs unter die Zahl der Migranten im Seniorenalter sante Entwicklung“ erlebt, meint Hart- der Trägerschaft des Caritasverbandes, steige stetig. Wie vorbildlich und weg- mut Fritz: Führungen, Lesungen, Aus- der sich regelmäßig in den Räumen der weisend die Arbeit und der Anspruch flüge, Vorträge, kulturelle Feste, Tanz- Albanusstraße 3 trifft. Akteure – das ist von Oasi seien, belege die Auszeichnung abende, Seniorensport, interkulturelles der Begriff, den die zuständige Leiterin mit dem Deutschen Altenhilfepreis der Frauen-Café, internationaler Mittags- für Fachdienste für Migration des tisch stehen beispielsweise auf dem Höchster Teams, Calogera von Auw, für Programm. Auch gibt es eine Theater- die Frauen und Männer bevorzugt, die gruppe, die beim Festakt zwei Sketche Oasi aufsuchen. Ihnen wird kein vorge- aufführte, die auf amüsante Art und fertigtes Angebot präsentiert, aus dem sie Weise den interkulturellen Dialog und auswählen können. Nein, die Senioren, die Probleme mit deutschsprachigen For- die aus 13 verschiedenen Nationen, vor mularen und Ämtern thematisierten. allem aus Spanien, Italien und dem deutschen Sprachraum stammen, brin- Mittlerweile engagieren sich einige der gen sich ein, gestalten ihr Programm, Senioren neben ihrem Einsatz für den sind offen, aktiv und vor allem interkul- Treff auch für andere, bieten Nachhilfe turell. Sie können den Treff am Wochen- für Höchster Schüler, begleiten als Dol- ende auch in Eigenregie nutzen. metscher bei Behördengängen, besuchen kranke Senioren in der Klinik oder da- Die Aussage „Wir sind eine Familie „Herzlich willkommen” steht übersetzt auf dem heim. Bislang ist Oasi einmalig. „Kopie geworden“ machte ursprünglich eine Schild, das die junge Türkin den Ehrengästen erwünscht“, meint daher Caritas-Chef aus Chile stammende Dame, die die übri- entgegenhält. Fotos (2): Oeser Fritz. Sonja Thelen

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Verbraucher und Recht Damit es kein böses Erwachen gibt Verbraucherzentrale berät über seniorengerechte Anlageformen

standsaufnahme des Soll und Haben. So oder Bundesanleihen seien zwar niedri- würden bei den Einnahmen gerne Spar- ger verzinst, dafür aber sicher. Zumal bei verträge oder Immobilien übersehen, Instituten mit Sitz in Deutschland, wo existiere bei den Ausgaben oft nur ein die bis 100.000 Euro gesetzlich verbrief- vager Überblick. Sie rät daher, „ein hal- te Einlagensicherung greife. bes Jahr lang so etwas Altmodisches wie ein Haushaltsbuch“ zu führen. Überdies Als die „schwierigste Frage im Alter“ sollte man prüfen, was „an Versicherun- stufte Lawrence den Anlagezeitraum gen überhaupt noch notwendig“ ist. Ehe- ein. Die Lebenserwartung könne nur die paare warnte die Juristin vor Geheimnis- Person selbst taxieren, sie sei aber immer krämerei. Sie habe schon erlebt, dass die wieder überrascht, dass die meisten Gattin von Investitionen ihres verstor- hier recht genaue Vorstellungen haben. benen Mannes gar nichts wusste. Auch Damit nicht passiert, dass „noch Leben gebe es „nichts Traurigeres als eine Witwe, übrig ist, aber kein Geld“, könne man als die noch nie eine Überweisung ausge- allgemeine Richtschnur den überschau- füllt hat“. baren Rahmen von vier Jahren empfeh- len. Obgleich Lawrence in den zwei Mit Geld umzugehen, will gelernt sein. Anlagetyp ermitteln Stunden noch einige weitere Aspekte be- Foto: Hoffmann rührte, ersetzt ein Vortrag natürlich kein Der nächste Schritt liegt für Lawrence Beratungsgespräch. Ihre Ausführungen ie Finanzkrise bescherte auch darin „herauszufinden, welcher Anlage- dienen vielmehr als erste Orientierung etlichen Senioren ein schreckli- typ ich bin“. Wer etwa den Gedanken für einen individuellen Anlageplan, er- ches Erwachen. Katharina Law- nicht ertragen kann, Kapital zu verlie- innern an Kriterien wie schnelle Verfüg- Drence, Beraterin bei der Verbraucher- ren, sollte auf keinen Fall Aktien und barkeit und verleihen das Rüstzeug, über zentrale Hessen, kennt sogar Menschen, Fonds in Erwägung ziehen. Sparbücher Finanzprodukte ein Urteil zu fällen. die „alles auf eine Karte setzten und plötz- und -briefe, Fest- und Tagesgeldkonten Doris Stickler lich nicht mal mehr ihren Kühlschrank füllen konnten“. Seit 2008 registriert die Die Verbraucherzentrale Hessen bietet in ihrer Niederlassung in der Großen Juristin denn auch ein deutlich „erhöh- Friedberger Straße 13–17 (Nähe Konstablerwache) persönliche Beratungen tes Sicherheitsbedürfnis“, „Angst vor zum Thema private Altersvorsorge an (20 Euro pro Viertelstunde, 120 Euro Fehlentscheidungen“ und wachsende für eine volle Anlageberatung). Hierfür ist eine Terminvereinbarung erforder- Skepsis gegenüber Empfehlungen von lich unter Telefon 0 18 05/97 2010 (14 Cent pro Minute), Montag bis Donners- Mitarbeitern der Geldinstitute. Ent- tag von 10 bis 17 Uhr, Freitag von 10 bis 15 Uhr. sprechend nachgefragt war Anfang Ok- tober 2011 ihr Vortrag „Geld im Alter Donnerstags zwischen 10 und 14 Uhr ist unter 09 00/197 2011 auch eine richtig investieren“. telefonische Anlageberatung möglich (1,75 Euro pro Minute). In der Verbraucherzentrale ist zudem der Ratgeber „Was ich als Rentner wis- Im Rahmen des vom Bundesministeri- sen muss“ (12,90 Euro) erhältlich sowie kostenlose Flyer, die in Stichpunkten um für Ernährung, Landwirtschaft und darüber informieren, was man bei Geldanlagen vermeiden sollte. Verbraucherschutz initiierten Projekts Um sich weiter informieren zu können, helfen zum Beispiel nachfolgende „Wirtschaftlicher Verbraucherschutz“ Internetadressen von Banken und Dienstleistern: www.onvista.de, klärte Lawrence in der Frankfurter Ver- www.comdirekt.de oder www.fondsweb.de erteilen Auskünfte über Fonds braucherzentrale über seniorengerechte und erklären, was dahintersteckt. Unter www.zinsen-berechnen.de gibt Anlageformen auf. Wenngleich sich pass- man Vermögen und angenommene Lebenserwartung ein und erhält ent- genaue Strategien nur individuell auslo- sprechende Berechnungsmodelle. www.fmh.de oder www.biallo.de ver- ten lassen, treffen einige ihrer Faustre- gleicht die Konditionen von Banken und erstellt Auszahlungspläne. geln dennoch auf alle zu: „Finger weg von Finanzprodukten, die man nicht be- Anzeige greift.“ „Je höher die Rendite, desto hö- her das Risiko.“ „Wer zum Bankberater geht, muss wissen, was er will.“ Für ältere Männer, die Männer lieben Café Karussell (im Switchboard, Alte Gasse 36) Zu wissen, was man will, ist für die Zusammenfinden – Zusammen erleben Infotelefon und Beratung meisten Senioren freilich das Kernpro- jeden 1. und 3. Dienstag im Monat blem. Einen ersten Schritt zur Lösung von 15.00 bis 18.00 Uhr 0 69/299 80 76 27 sieht Lawrence in der eingehenden Be- jeden Dienstag von 19 bis 21 Uhr

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Verbraucher und Recht Alt und arm: Ein deutsches Phänomen? Gerechte Rentenpolitik in Europa

Professor Karen Anderson von der Universität Nijmegen sieht in anderen europäischen Staaten ebenfalls eine in- stabile Rentenversorgung. „Die Renten wurden eingeführt in einer Zeit von Vollbeschäftigung und stabilem Wachs- tum“, erklärt sie. „Wir haben Bezüge ver- sprochen, die jetzt zu hoch sind.“ Und dennoch gibt es Länder, in denen sich Rentner weniger Sorgen um ihre Alters- bezüge machen müssen. In den skandi- navischen Ländern und in den Nieder- landen beispielsweise gibt es eine sichere und hohe Grundrente. Es gab hier aller- dings fast immer eine Vollbeschäftigung der Frauen. In Schweden hat man sich Während der Themenwoche „Zeit für Gerechtigkeit” wurde auch der Aspekt gerechter Renten einen Grundstock von rund 100 Milliar- diskutiert. Schweden hat dafür gute Beispiele. Foto: Seifert den Euro angelegt, der sozusagen die Sicherheit bildet. Betriebsrenten spielen Berlin. Es gab Zeiten, da feierte Frauen. Er geht einher mit einer instabi- eine wesentliche Rolle im Einkommens- man den Eintritt in das Rentenalter len, unsicheren und unsteten Beschäfti- gefüge der älteren Generation. mit einem mehr oder weniger großen gung. Unterstellt man einen Mindestlohn Fest. Endlich nicht mehr frü h aufste- von 8,50 Euro und eine Lebensarbeits- Umdenken gefragt hen und zur Arbeit gehen mü ssen, zeit von 45 Jahren, käme der Rentner sich nebenbei um die Kinder kü m- dennoch nur auf eine Altersrente, die Diese Länder zeigen, dass bei einer mern. Dafü r sollte jetzt Zeit sein fü r deutlich unterhalb der Sozialhilfe liegen richtigen Steuerung Altersarmut trotz all die Dinge, fü r die man bisher keine würde, betont Schreiner. In einem Um- demografischen Wandels nicht zwangs- Zeit hatte: Reisen, die Enkelkinder lagerentensystem, das davon lebt, dass läufig sein muss. Es wird darauf ankom- verwöhnen, nahezu unbegrenzte Zeit Renten aus den gegenwärtigen Einnah- men, welche Aufträge die Wähler ihren fü r die geliebten Hobbys haben. men der arbeitenden Bevölkerung be- Volksvertretern mit auf den Weg geben. zahlt werden, ist das fatal. Siegurd Seifert Für einen großen Teil der deutschen Anzeige Rentner wird das auch weiter ein In Deutschland gibt es ein dreigliedri- Traum bleiben. Ihre Rente beträgt nicht ges System: Die gesetzliche Altersrente mehr als für die Grundsicherung veran- wird ergänzt durch private Vorsorge und Hilfe für Jung und Al t lagt wird, manchmal sogar noch weni- Betriebsrenten. Staatlich geförderte pri- ger. Wird Deutschland das Land der ar- vate Absicherung soll die Kürzung des Senioren Alltagshilfe men Alten? Wo liegen die Ursachen und Rentenniveaus ausgleichen und so den e.K. Frankfurt gibt es einen Ausweg? Und wie sieht das zwangsläufigen Weg in die Altersarmut Inh. Petra Topsever bei unseren Nachbarn aus? Mit diesen verhindern. Schreiner behauptet aller- dings, dass „Riester eine der größten Fehl- Eine mögliche Alternative für Senioren Fragen beschäftigte sich die Friedrich- ihren Lebensabend im eigenen Zuhause Ebert-Stiftung am 9. November 2011 in leistungen der deutschen Sozialpolitik“ zu verbringen. sei: „Riester ist nichts anderes als die einer Podiumsdiskussion im Rahmen der Wir bieten Ihnen und Ihren Angehörigen Themenwoche „Zeit für Gerechtigkeit“. massive staatliche Förderung von Finanz- eine auf Sie individuell angepasste Hilfe kapital.“ Er bemängelt, dass die staatliche u. a. in folgenden Bereichen: Ursache Niedriglohnsektor Förderung mitgenommen würde, aller- • Wohnungspflege dings nicht von den Versicherten, son- • Einkäufe Die Ursachen für eine wachsende Al- dern von den Versicherern. Gerade in der • Arztbesuche tersarmut sieht Ottmar Schreiner, Bun- mit Steuergeldern finanzierten Gewinn- • Spaziergänge • Familienentlastende Dienste z.B. destagsabgeordneter und Sozialpolitiker, maximierung der Versicherer sieht er die Frisörbesuche, Schwimmen etc. in einer Kombination von Arbeitsmarkt- sozialpolitische Fehlleistung. Diejenigen, problemen und politischen Fehlent- die es am meisten brauchen, bekommen Rufen Sie uns einfach an. scheidungen. So wächst in Deutschland nichts von dem Steuerkuchen ab. Telefon: 069/97 94 88 59 Fax: 069/97 78 33 47 der Niedriglohnsektor, in dem inzwischen Mobil: 0173/9 81 20 75 ein Viertel der gesamten Beschäftigten Ist die unsichere Rentenversicherung e-mail: [email protected] arbeitet, der überwiegende Teil davon also ein typisch deutsches Problem?

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Verbraucher und Recht

Europäisches Jahr für aktives Altern Einsatz der EU-Gelder noch nicht entschieden – Frankfurt hat Förderung beantragt

ie Europäische Union hat das gesellschaft für Gerontologie anvertraut Die Höhe der deutschen Fördergelder gerade beginnende Jahr ange- wurde. Die Dortmunder Forscher decken steht laut Auskunft aus dem Bundesfa- sichts der immer älter werden- das Thema Arbeit im Alter ab, das auch milienministerium noch nicht fest. Die EU Dden Gesellschaften in Europa zum „Eu- eines der Schwerpunktthemen des Jah- stellt fünf Millionen Euro zur Verfügung, ropäischen Jahr für aktives Altern und res werden soll. Denn in ganz Europa die jedoch nicht in nationale, sondern Solidarität zwischen den Generatio- nimmt die Bevölkerung im erwerbsfähi- europäische Projekte fließen sollen. nen“ erklärt. Am 6. Februar findet die gen Alter ab, während die Zahl der über Auftaktveranstaltung im dbb Forum, dem 60-Jährigen laut EU-Kommission pro Jahr Alle in der Seniorenarbeit aktiven Or- Kommunikationszentrum für Politik, um etwa zwei Millionen zunehmen wird. ganisationen in Deutschland sind darü- Wirtschaft und Kultur in Berlin statt. Mit ber hinaus aufgerufen, ihre Veranstal- der Fachkonferenz, die vom Bundesmi- Während die Bonner Geschäftsstelle tungen und Projekte unter der Internet- nisterium für Familien, Senioren, Frauen die Auftakt- und Abschlussveranstal- adresse www. ej2012.de einer breiteren und Jugend veranstaltet wird, sollen tung vorbereitet, Projekte begleitet und Öffentlichkeit vorzustellen. die Ziele des Europäischen Jahres so- Publikationen erstellt, hält die nationale wie die Umsetzung in Deutschland dis- Koordinierungsstelle beim Bundesfa- Einen Wermutstropfen gibt es aller- kutiert und Rahmenbedingungen zur milienministerium inhaltlich die Fäden dings: Wie die Bundestagsabgeordnete Gestaltung des Jahres präsentiert wer- in der Hand. Bis Anfang November 2011 und Bundesvorsitzende der AG 60 plus den. Der Tag wird durch Impulsreferate konnten dort Kommunen und Bundes- der SPD, Angelika , mitteilt, hat die und Foren sowie einen „Markt der länder, Organisationen und Initiativen Bundesregierung beschlossen, die Haus- Möglichkeiten“ gestaltet. Bundesminis- größere Projekte mit Strahlkraft einrei- haltsmittel für die Antidiskriminierungs- terin Dr. Kristina Schröder wird die Ver- chen, um Fördermittel aus dem Haus- stelle des Bundes im kommenden Jahr anstaltung eröffnen. halt des Ministeriums zu erhalten. Auch um rund 13 Prozent zu kürzen. Als kon- die Stadt Frankfurt hat einen Projekt- traproduktiv beurteilen dies das Kura- In Bonn arbeitet seit dem vergangenen antrag für das Kunstprojekt Frankfurt- torium Deutsche Altershilfe und die Juli die Geschäftsstelle „Europäisches Krakau und die geplante Begegnung äl- Bagso, denn gerade im Bereich der Al- Jahr 2012“, die der Bundesarbeitsge- terer Künstler aus Frankfurt und Krakau tersdiskriminierung gebe es bislang meinschaft der Senioren-Organisationen während der Aktionswochen „Älterwer- „kaum Beratungsangebote“. (Bagso) und der Dortmunder Forschungs- den in Frankfurt“ im Juni 2012 gestellt. Susanne Schmidt-Lüer

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Verbraucher und Recht Familienpflegezeit soll Beruf und Pflege vereinbaren helfen Zwei Jahre reduzierte Arbeit und reduziertes Gehalt

isela R. pflegt ihre Mutter. Die Anspruch nimmt, eine Versicherung ab- alte Dame wohnt noch in ihrer schließen, die zirka 10 bis 15 Euro im eigenen Wohnung, braucht aber Monat betragen wird. Sie endet an dem GHilfe bei der Körperpflege und auch sonst Tag, an dem die Lohnrückzahlungsphase im Alltag. Gisela R. ist berufstätig und ausläuft. verbringt einen großen Teil ihrer freien Wer Angehörige pflegt, muss meistens auch für Zeit bei ihrer Mutter. Für eigene Inter- Obwohl das Gesetz von Januar an gilt, die richtige Medikamentengabe sorgen. Dafür essen bleibt kaum Zeit, und trotzdem stießen dessen Regelungen bei den zu- benötigt man einen klaren Kopf. Foto: AOK plagt sie immer das schlechte Gewissen, ständigen Ausschüssen im Bundesrat auf nicht genug zu tun. Kritik. Da das Gesetz eigentlich nicht der sich auch dagegen, dass kein Rechtsan- Zustimmung der Länderkammer bedarf, spruch auf die Familienpflegezeit beste- Für solche pflegenden Angehörigen soll haben deren Ausschüsse angekündigt, hen soll, ihre Anwendung also vom Wohl- nun eine Entlastung kommen. Seit dem dass sie den Vermittlungsausschuss ein- wollen des Arbeitgebers abhänge. Auch 1. Januar gilt das Gesetz zur Familien- berufen wollen, um eine Ablehnung des dass die Pflegenden das Ausfallrisiko für pflegezeit. Berufstätige sollen die Mög- vorliegenden Entwurfs zu erreichen. Sie den Arbeitgeber durch eine private Ver- lichkeit erhalten, Pflege und Beruf für kritisieren unter anderem, dass vor sicherung tragen müssten, sei nicht hin- einen Zeitraum von zwei Jahren besser allem voll berufstätige Menschen von der nehmbar. Die Bundesratsausschüsse ver- zu vereinbaren als bisher. Bundesfami- Familienpflegezeit profitieren würden. langen Nachbesserungen im Rahmen lienministerin Kristina Schröder stellt Dagegen hätten Frauen, die am häufig- eines Gesamtkonzepts, das die Infrastruk- das Gesetz als ein „innovatives Modell“ sten Pflegearbeit leisteten und gleichzei- tur bei Beratung und Pflege verbessert vor, das für die Betroffenen Entlastung tig auch überproportional im Niedrig- sowie den Ausbau von altersgerechten bringe, ohne die Sozialsysteme zusätz- lohnsektor beschäftigt seien, keine Vor- und barrierefreien Wohnungen födert. lich zu belasten. teile von dem Gesetz. Die Kritik richtet Lieselotte Wendl Anzeige Was bringt nun das neue Gesetz? Be- Lohnsteuerhilfe Bayern e.V. informiert: rufstätige pflegende Angehörige können ihre Arbeitszeit über einen Zeitraum von Kompliziertes Steuerrecht fü r Rentner maximal zwei Jahren bis auf 15 Stunden reduzieren. Wenn also jemand seine Ar- Diese Nachricht war ein Schock für viele Rentner: beitszeit auf die Hälfte reduziert, um mehr Rund eine Million Senioren haben nach Experten- schätzungen die Steuererklärung falsch ausgefüllt Zeit für die Pflege zu haben, erhält er in und im Schnitt rund 250 Euro zu viel Steuern ge- dieser Zeit weiterhin 75 Prozent des letz- zahlt. „Die Zahl hat uns nicht überrascht, das ten Bruttoeinkommens. Ist die Pflegephase Steuerrecht für Laien ist sehr kompliziert und kaum zu durchschauen“, so Carola Enke von der von zwei Jahren zu Ende, muss der Be- Beratungsstelle der Lohnsteuerhilfe Bayern in treffende wieder voll arbeiten, erhält dann Frankfurt/Sachsenhausen. aber nur 75 Prozent seines Einkommens, bis das Zeitkonto wieder ausgeglichen ist. Kleine Unachtsamkeiten kosten Geld Aus ihrer Erfahrung in der Beratungstätigkeit Vorbild Altersteilzeit weiß Carola Enke: „Viele Senioren beziehen meh- rere Renten. Bei Selbst-Ausfüllen der Steuererklä- rung kann es leicht passieren, dass die gesetzliche Im Grund orientiert sich das Modell Rente z.B. im Feld für Pensionen eingetragen an dem der Altersteilzeit, die seinerzeit wird. Allein dadurch könnten bereits zu viele Steuern bezahlt werden, weil die Altersrente von Arbeitgebern wie Arbeitnehmern nicht zu beispielsweise 50, sondern zu 100 Prozent sehr gut angenommen wurde. Beiträge zur versteuert wird.“ Es gibt Beträge, die von dem Rente und Pflegeversicherungen laufen steuerpflichtigen Teil der Rente abgezogen wer- den können – wie z.B. Versicherungsbeiträge, Spen- in dieser Zeit weiter und bewirken so, den oder Krankheitskosten. Weiterhin sagt sie: dass die Rentenansprüche erhalten blei- „Aus Unkenntnis verzichten Rentner auf Rückzah- lung der Zinsabschlagsteuer bzw. der neuen Ab- ben. Dadurch werde auch der Alters- Alle Leistungen erfolgen im Rahmen des § 4 geltungsteuer – und zahlen Steuern auf die Zinsen Nr. 11 StberG und sind dabei durch einen jährli- armut vorgebeugt, sagt die Ministerin. ihrer Ersparnisse.“ chen Mitgliedsbeitrag abgegolten, der sich nach dem Einkommen richtet und bei 52 Euro im Der Lohnsteuerhilfeverein übernimmt die Steu- Um vor allem kleine und mittlere Un- Jahr beginnt. ererklärung und die gesamte Abwicklung mit dem ternehmen abzusichern, muss jeder Be- Finanzamt, prüft den eingegangenen Steuerbe- Mehr Informationen und eine Liste mit den Bera- schäftigte, der die Familienpflegezeit in scheid und legt – wenn nötig – Einspruch ein. tungsstellen gibt es unter www.lohi.de.

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Verbraucher und Recht Arbeit im Alter

Der Bad Homburger Autozulieferer Ixetic stellte nach dem Motto „Grau ist schlau“ im vergangenen Halbjahr sieben Mit- arbeiter über 50 Jahre ein. Das ist Teil der Anstrengungen des weltweit agierenden Unternehmens mit 750 Mitarbeitern in Bad Homburg, dem Fachkräftemangel zu begegnen, sagt Marketingchef Kajetan Gressler. Im Qualitätsmanagement der Firma arbeitet an vier Tagen in der Woche sogar ein 71-Jäh- riger als Aushilfskraft. Ixetic prüft zurzeit geeignete Schicht- modelle für die verschiedenen Altersgruppen. Sportangebote, Salatbar und vegetarische Gerichte sollen alle Mitarbeiter fit halten. „Nach meiner Beobachtung können Ältere Jüngeren helfen, sie müssen sich nicht dauernd beweisen und sie kön- nen abgeben. Ihre emotionale Intelligenz ist sehr ausgereift“, sagt Gressler.

Auch im höheren Alter kann das Lernen durchaus noch Spaß machen. Um alternde Belegschaften innovativ zu halten, fordert die Foto: Ing-Diba IHK die gezielte Qualifizierung und Weiterbildung älterer Ar- beitnehmer. Die Unternehmen müssten umdenken und Ältere is zum Jahr 2015 werden durchschnittlich rund integrieren. Auch in ihre Einstellungspraxis. 65.000 Arbeitskräfte im Bezirk der Industrie- und Susanne Schmidt-Lüer Handelskammer Frankfurt fehlen. Das prognostiziert dieB IHK, zu der auch Main- und Hochtaunuskreis zählen, in Vier Hintergrundberichte um das Thema weiterzuver- ihrer Studie zum demografischen Wandel. In der Herbstum- folgen, gibt es im Online-Auftritt der SZ (www.senioren- frage der IHK berichten 44 Prozent der befragten Firmen zeitschrift-frankfurt.de – Hintergrund) über Schwierigkeiten, offene Stellen zu besetzen. Die Agen- – Ältere und Jüngere: das passt zusammen tur für Arbeit Frankfurt zählt zur gleichen Zeit 11.700 Er- – „Wir können es uns nicht leisten, auf die Arbeitskraft werbslose in der Altersgruppe zwischen 50 und 64 Jahren, und das Wissen Älterer zu verzichten“ – Interview mit das sind 29,2 Prozent aller Arbeitslosen. Angesichts des demo- Dr. Frank Martin, Vorsitzender der Geschäftsführung grafischen Wandels und Fachkräftemangels gehen Firmen der Regionaldirektion Hessen der Agentur für Arbeit wie die in Frankfurt ansässige Ing-Diba und der Bad Hom- – 15 Prozent der Rentner sind armutsgefährdet burger Autozulieferer Ixetic neue Wege. – Chancen für ältere Arbeitslose Anzeige Im März 2006 begann die Ing-Diba das Projekt „Job aktiv 50+“. Erst in Nürnberg, später auch in Frankfurt bietet sie Frauen und Männern jenseits der 50 eine neue Ausbildung an. „Oft hatten die Auszubildenden seit drei, vier Jahren keinen Job mehr“, sagt Birgit Mogler, die als Ressortleiterin Aus- und Weiterbildung das Projekt für die Bank konzipierte. Den angehenden Servicefachkräften für Dialogmarketing traute sie wegen ihrer „Berufs- und Lebenserfahrung“ so viel zu, dass sie die Ausbildungszeit von zwei Jahren auf ein Jahr reduzierte. Die IHK-Prüfung haben trotzdem alle bestanden. Bisher gab es 20 bis 30 Absolventen, sagt Mogler und erzählt von deren „Leidenschaft und Faszination“. Die Aussicht auf eine feste Stelle nach der Ausbildung setze „eine wahnsinni- ge Zugkraft“ frei. Seit dem 1. September 2011 läuft in Frankfurt wieder eine einjährige Ausbildung zum Bankassistenten, an der vier Auszubildende jenseits der 50 teilnehmen. Sie müs- sen nicht gemeinsam mit jugendlichen Auszubildenden in der Berufsschule lernen, sondern gehen in einen speziell auf sie zugeschnittenen Kurs ins Zentrum für Weiterbildung. Die Bank mit 1.400 Mitarbeitern in Frankfurt und einem Alters- durchschnitt von 38 Jahren will Ältere ins Unternehmen ho- len, um einen besseren Altersmix zu erreichen, sagt Mogler. Sie ist überzeugt von dem ausgezeichneten Konzept und hat sich gerade selbstständig gemacht. Das Interesse anderer Un- ternehmen sei groß, mit dem Umsetzen tun sie sich aller- dings schwer.

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Aktuelles und Berichte Zuhören ist das Wichtigste Heißer Draht für pflegende Angehörige weitet Zeiten aus und sucht Ehrenamtliche

Wer sich an die Mitarbeiter Person wertzuschätzen und sich Freiräume etwa durch Hilfe der „Heißen Drahts für pfle- von außen zu verschaffen. „Denn es nutzt niemandem, wenn gende Angehörige” wendet, der Pflegende selbst krank wird“, so Klass. Die Tatsache, dass kann sicher sein, dass alle sie mit jemandem über ihre Probleme reden könnten, werde Fragen vertraulich behan- von vielen schon als große Entlastung empfunden. delt werden. Foto: Heißer Draht der Unter den derzeit zehn ehrenamtlich Tätigen am Beratungs- Caritas Frankfurt am Main telefon herrsche ein guter Teamgeist sagt Christine Klass. Das bestätigt auch der Ehrenamtler Paul-Georg Weber: „Das er einen pflegebedürftigen Menschen zu Hause be- ist so eine nette Gruppe, da bleibt man gerne dabei.“ Auch treut, hat wenig Zeit. Besonders, wenn Berufstätig- gemeinsame Unternehmungen, wie die Besichtigung einer keit und Pflege unter einen Hut gebracht werden stationären Einrichtung, gehören dazu. Um die Arbeit im müssen,W bleibt kaum Luft für eigene Aktivitäten. Da reicht vollen Umfang garantieren zu können, wünscht sich die Zeit oft noch nicht einmal, um sich Rat und Hilfe zu holen. Christine Klass weitere ehrenamtliche Mitarbeiter. Wer gut Umso besser, wenn man jemanden anrufen kann: dann, wenn zuhören kann, sich auf die einjährige Schulung einlassen will gerade mal Zeit ist. Und gut, wenn man mit jemandem spre- und regelmäßig eine gewisse Zeit für die Telefonberatung chen kann, der zuhört und der Rat und Hilfe weiß. zur Verfügung stellen kann, wendet sich an Christine Klass, Telefon 069/15242669. Die Nummer des Heißen Drahtes Seit 1998 betreibt der Frankfurter Caritasverband ein ent- ist: 069/95 52 4911. Lieselotte Wendl sprechendes Beratungstelefon, das 2010 zum „Heißen Draht“ für pflegende Angehörige ausgebaut wurde. Niedrigschwellig Kurzinformation und anonym können sich Menschen, die in der Pflege stehen, dort hinwenden. „Oft ist es schon gut, wenn wir einfach nur AOK-Beratung in Tü rkisch zuhören“, sagt Christa Streitz, die ehrenamtlich beim Heißen Seit mehr als einem halben Jahr gibt es bei der AOK eine Draht mitarbeitet. Sie hat selbst über lange Jahre ihre Mutter telefonische Hotline für türkischsprachige Versicherte. Wie gepflegt und kann ermessen, was Pflegende an Belastungen die AOK mitteilte, wird diese Beratung durch Muttersprach- umtreibt und welche Fragen sie haben. Zwei Drittel der ehren- ler gut angenommen. Im Zeitraum von April bis November amtlich dort Tätigen haben Pflegeerfahrung, sei es als profes- seien 600 Menschen beraten worden. Dabei hätten die Anfra- sionelle Kraft oder in der eigenen Familie. gen von einfachen Adressänderungen bis hin zu Leistungs- anfragen etwa beim Rücktransport aus dem Ausland ge- Christine Klass, die beim Caritasverband für die präventive reicht. Vor allem für türkische Zuwanderer der ersten Gene- Altenpflege zuständig ist, freut sich, dass nun schon seit fast ration, die Deutsch oft nur bruchstückhaft beherrschten, sei einem Jahr die Beratungszeiten ausgeweitet werden konnten. diese muttersprachliche Beratung sehr hilfreich. Die Hotline „So können die Menschen dann anrufen, wenn sie es brau- ist unter 0180/1 01 02 00 montags bis mittwochs sowie freitags chen“, sagt sie. Zwischen 9 und 19 Uhr ist der Heiße Draht von von 8.30 bis 16.30 Uhr und donnerstags bis 18 Uhr erreichbar. Montag bis Freitag geschaltet. Fragen wie die nach der Pflege- Ein Anruf kostet aus dem Festnetz 3,9 Cent pro Minute, die einstufung würden ebenso gestellt wie die nach Möglichkeiten Kosten aus dem Mobilnetz hängen vom Anbieter ab und kön- des altersgerechten Wohnens, Hilfe bei der häuslichen Pflege nen bis zu 42 Cent betragen. wdl oder anderen Betreuungs- und Entlastungsangeboten. Bei Anzeige Bedarf vermitteln die ehrenamtlichen Helfer die Anrufenden an die örtlichen Beratungs- und Vermittlungsstellen in den jeweiligen Stadtteilen (siehe diese SZ Seite 65.) oder auch an Agentur für die Hilfeangebote der Caritas im eigenen Haus. Lebensgestaltung Einer der häufigsten Fälle ist nach den Feststellungen von im Alter Christine Klass die Situation, wenn jemand nach einem Kran- Inh. Frank Albohn, Diplom-Pflegewirt (FH) kenhausaufenthalt als akuter Pflegefall nach Hause entlassen Stundenweise qualifizierte wird. Aber auch Betreuer von dementen Personen suchten Hilfe, wenn etwa die betreute Person weggelaufen ist. Seniorenbetreuung zu Hause, Beratung und Begleitung. Die beratenden Personen am Telefon sind in einer einjähri- Bei Demenz Kostenübernahme gen Schulung auf ihre Aufgabe vorbereitet worden. Sie haben durch Pflegekasse möglich! gelernt, ihre eigenen Fähigkeiten einzuschätzen und sich in Gesprächsführung geübt. „Zunächst geht es darum, heraus- Homburger Landstraße 82 · 60435 Frankfurt am Main zufinden, was der Anrufende braucht und will“, sagt Klass. Telefon 069/74731-552 · Mobil 0179/9 46 5919 Die Pflegenden würden auch immer dazu ermutigt, die eigene www.julema.de

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Aktuelles und Berichte Anne-Frank-Rosen als Friedenssymbol

uddy und Gerti Elias haben dem und in Schulen im ganzen Land anpflan- Jüdischen Museum Frankfurt zen lässt. Buddy und Gerti Elias waren und der Anne Frank Jugendbe- in den Jahren darauf in Japan eingela- Bgegnungsstätte im Namen des Anne- den und pflanzten an vielen Orten die Frank-Fonds Anne-Frank-Rosen ge- Anne-Rose. In der Zwischenzeit ist die schenkt. Beim Pflanzen der Rosenstöcke Anne-Frank-Rose zum Friedenssymbol dabei waren auch Prof. Dr. Raphael in Japan geworden. Via Japan ist dann Gross, Direktor des Jüdischen Museums, die Rose wieder zurück in die Schweiz Hanskarl Protzmann, Vorsitzender der gekommen, wo sie weiterhin gezüchtet Anne Frank Jugendbegegnungsstätte, wird. red und Dr. Meron Mendel, Leiter der Anne Frank Jugendbegegnungsstätte. Kurzinformation

Buddy Elias ist der Cousin und letzte Barrierefreies Bauen: lebende direkte Verwandte von Anne Was muss man wissen? Frank, die im KZ Bergen-Belsen umkam. Er ist Präsident des Anne-Frank-Fonds Informationen rund ums barriere- mit Sitz in Basel, der sich um die welt- freie Bauen finden Interessierte in einer berühmten Tagebücher kümmert. neuen Broschüre des Bundesverbandes Buddy und Gerti Elias pflanzten die Anne- Selbsthilfe Körperbehinderter. Die lachsfarbene Rose wurde vom bel- Frank-Rose am Jüdischen Museum ein. gischen Rosenzüchter Wilfried Delforge Foto: Oeser Wie breit muss eine Tür sein, damit ein in Sint-Niklaas, Belgien, gezüchtet und Rollstuhl durchkommt? Wer hilft bei der Anne Franks Vater Otto Frank überge- Freundschaft mit einem der Chormit- Finanzierung? Diese und andere Fragen ben, der sie im Garten seines Hauses in glieder, die bis zu Ottos Tod anhielt. Im beantwortet die 130 Seiten starke Birsfelden, Schweiz, pflanzte. Nachdem selben Jahr besuchte das gesamte Chor- Broschüre. Eine Checkliste hilft dabei, die Rosen unter anderem sogar in Japan ensemble Otto Frank in Birsfelden und die eigene Planung vorzunehmen. Zu beheimatet sind, wurden sie nun auch sah vor seinem Haus die Anne-Rose. Die beziehen ist die Broschüre beim Bun- in der Geburtsstadt von Anne Frank Sänger waren so begeistert davon, dass desverband Selbsthilfe Körperbehin- gepflanzt. Otto ihnen versprach, Rosen zu schicken. derter (Schutzgebühr 5 Euro). Telefon Der Leiter des Chors, Makoto Otsuka, 06294/42 81-70, E-Mail: [email protected], Otto Frank lernte in den 70er Jahren hat dann später das Holocaust-Museum Fax: 0 62 94/42 81-79. Auch beim Bundes- in Israel einen Chor aus Japan kennen, in Fukuyama sowie eine Jugend- und familienministerium gibt es zum Woh- der sich auf einer Konzerttournee be- Kindergruppe gegründet, die bis heute nen im Alter Infos unter: www.service- fand. Aus der Begegnung entstand eine die Anne-Frank-Rose in Japan züchtet portal-zuhause-im-alter.de. wdl Anzeige Senioren- Wohnanlage und Pflegeheim

Ein würdevolles Leben im Alter für Menschen jüdischen und christlichen Glaubens, das war 1920 der Wunsch des Stifterehepaares Henry und Emma Budge. Stadtnah und dennoch im Grünen liegen die 2003 neu erbaute Wohnanlage mit über 170 Ein- und Zweizim- merwohnungen und das moderne Pflegeheim, das in sonnigen Ein- und Zweibettzimmern qualifizierte Pflege und Betreuung anbietet. Unsere Kurzzeitpflege steht Ihnen bei vorübergehender Pflegebedürftigkeit zur Verfügung. Über die Möglichkeiten jüdischen Lebens in der Stiftung informiert Sie gern unser Rabbiner Andrew Steiman. Das Haus verfügt über eine eigene Synagoge und eine koschere Küche. Eine Kapelle bietet Raum für christliche HENRY UND EMMA BUDGE - STIFTUNG Gottesdienste. Wilhelmshöher Straße 279 - 60389 Frankfurt/Main Nehmen Sie die Budge-Stiftung mit ihrer Kompetenz für Telefon 0 69 47 87 1-0 - Fax 0 69 47 71 64 www.BUDGE-STIFTUNG.de - [email protected] Pflege und Betreuung in Anspruch.

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Aktuelles und Berichte Die Legende vom „Dynamit-Rudi”

sich der einstige Hessische Sozialminis- ter Armin Clauss etwas wehmütig an eine Absprache mit seinem Freund Rudi. „Leider ist er so früh verstorben. Wir haben den Keller dann mit Freun- den leer getrunken und uns an ihn erin- nert und an manche Anekdote aus sei- nem Leben.“ Lore Kämper Kurzinformation

Fliegen leicht gemacht Einen begeisterten Anruf über den ungewöhnlich netten und professionel- len Service beim Fliegen erhielt die Redaktion von SZ-Leserin Maria Schus- ter. Diese hatte sich den Knöchel ver- staucht, wollte aber nach Nizza fliegen. 48 Stunden vor Abflug benachrichtig- te sie den Betreuungsdienst Fra-Care- Rudi Arndt Foto: Verlag M. Naumann Services, der diesen Dienst für die Luft- hansa ausführt. Sie wurde in Frankfurt as mit dem Dynamit stimmte nach. Oberbürgermeister in Frankfurt, am Taxi abgeholt und in Nizza ange- wohl doch nicht so ganz. Jeden- das damals als „unregierbare Stadt“ kommen, holte man sie im Flugzeug ab, falls hat Rudi Arndt, Frankfur- galt, wollte er zunächst keineswegs wer- übernahm die Gepäckabholung am terD Oberbürgermeister von 1972 bis 1977, den. Denn als Hessischer Wirtschafts- Fließband und geleitete sie zu der abho- stets bestritten, er habe die Ruine der und Verkehrsminister in Wiesbaden lenden Person. Und das alles freundlich kriegszerstörten Oper, die damals noch strebte er nach Höherem, hieß es. Aber und völlig kostenlos. „Ein Service, den nicht die „Alte“ hieß, in die Luft sprengen dann fügte er sich doch den Vorstellun- man unbedingt bekannter machen soll“, lassen wollen. Doch das Etikett „Dyna- gen seiner Partei und wurde im Novem- sagte Maria Schuster. Auskunft gibt es mit-Rudi“ blieb an ihm haften. Selbst die ber 1971 zum Stadtoberhaupt gewählt. unter der kostenfreien Telefonnummer im Vorjahr erschienene Biografie stra- Ältere Frankfurter erinnern sich gewiss 0 800/838 4267. per paziert im Titel noch einmal dieses Wort der bewegten Zeiten von damals, als die Anzeige und nennt sich „Rudi Arndt – Politik mit Stadt allmählich wieder ein Gesicht ge- Dynamit“ (Verlag M. Naumann). wann, als die Bebauung des Römer- bergs beschlossen oder die Quadriga Aber wenn eine einzige, flott hinge- wieder auf den Giebel der Alten Oper sagte Äußerung jemanden für den Rest gehievt wurde. Kistner + Scheidler seines Lebens begleitete, muss es sich Bestattungen um mehr als eine Anekdote handeln, Weitere Kapitel des Buches behandeln meinte Oberbürgermeisterin Petra Roth Arndts Tätigkeit im Europäischen Par- Zeit zum bei der Vorstellung des Buches im Römer. lament und nach 1989 sein Engagement Abschiednehmen Und in der Tat war Rudi Arndt ein Mann für den Aufbau der Demokratie und des voller Energie und Dynamik, eine „explo- SPD-Landesverbandes in Thüringen. In unserem Bestattungshaus können sive Persönlichkeit“ eben. Und ein sprich- Auch dem Menschen, den viele noch per- Sie sich nach Ihren Vorstellungen von Ihren Verstorbenen verabschie- sönlich gekannt und geschätzt haben, wörtlich „in der Wolle gefärbter Sozial- den. Wir lassen Ihnen Zeit und demokrat“, dessen Vater wegen seines begegnet man noch einmal. Dem Hemds- begleiten Sie. Ihre Trauerfeier kann in entschiedenen Widerstands gegen das ärmligen, aber auch Sensiblen, dem unserem Haus stattfinden. Naziregime im Konzentrationslager Ester- Freund, dem „aktiven Rentner“, als den Wir ermöglichen Hausaufbahrungen wegen brutal misshandelt wurde und ihn seine Frau Roselinde beschreibt, und und erledigen alle Formalitäten. später unter bis heute nicht geklärten der „immer reisen, reisen und noch mal Sabine Kistner und Nikolette Scheidler Umständen zu Tode kam. reisen“ wollte. Hardenbergstraße 11, 60327 Frankfurt [email protected] In mehreren Autorenbeiträgen zeich- Und dem kenntnisreichen Weintrin- www.kistner-scheidler.de net das Buch den Lebensweg und die ker und Besitzer eines wohl sortierten Telefon: 069-153 40 200 politische Laufbahn des solcherart be- Kellers. „Wer zuerst stirbt, vererbt sei- Tag und Nacht reits von Kindheit an geprägten Mannes nen Weinkeller dem anderen“, erinnert

40 SZ 1/2012 Final_Inhalt_Ausgabe 01_2012 __ 28.12.11 12:57 Seite 41

Aktuelles und Berichte Spiele für Senioren

Vierergruppe am Nachbartisch viel zu erzählen, das Kartenspiel wird zur Ne- bensache.

Ähnlich könnte es auch dem „Lexika- ner“ ergehen, denn er fordert zum Nach- denken auf und beflügelt damit gleich- zeitig Fantasie und Gedächtnis. Haupt- bestandteil dieses neuen Assoziations- spiels aus dem Hause Haptikon sind fünf Buchstabenwürfel. Aufgabe ist es, mit den gewürfelten Buchstaben mög- lichst viele Begriffe zu einem vorgegebe- nen Thema zu bilden. Die Regeln sind einfach und können vielfältig variiert werden. So lässt sich das Spiel auf die Hoch her geht es beim Skatspiel im Eschborner Mehrgenerationenhaus. Foto: Oeser individuellen Fähigkeiten der jeweiligen Mitspieler abstimmen. Egal, ob Familien- ette Gesellschaft, Zerstreuung ges zutage, von Uno und Rommé über runde oder Seniorenkreis, der Spaßfak- oder Unterhaltung – aus ganz Mensch-ärgere-dich-nicht bis hin zu tor kommt mit Sicherheit nicht zu kurz. unterschiedlichen Gründen trifft Scrabble und Triominos. „Die bekann- Nman sich im Seckbacher Henry und ten und gewohnten Spiele kommen bes- Wer Spielgenuss und den Umgang mit Emma Budge-Heim regelmäßig zum Spie- ser an als unbekannte“, erklärt Anni Bo- Naturmaterialien kombinieren möchte, lenachmittag. Aber eines haben die Da- ber. Es sei oft schwer, etwas Neues zu dem seien die Holzspiele von Intellego men und Herren der fröhlichen Runde lernen. Und: „Es ist doch auch schön, an empfohlen. Gefertigt mit heimischen Höl- gemein: Freude am Zocken, Tüfteln, Kom- Altbewährtem festzuhalten.“ Das sieht zern aus nachhaltiger Forstwirtschaft binieren. Da ist es fast egal, wer gewinnt Michael Dietrich vom Sozialen Dienst bietet die Firma Klassiker wie Halma, oder verliert. Im Vordergrund stehen des Hauses ganz ähnlich: „Viele unserer Mühle und Solitaire, aber auch neuere Spaß am Spiel und Freude an der Ge- Bewohner sind hochbetagt und leiden Strategie- und Rätselspiele, wie etwa meinschaft. an Demenz. Aber bei den Spielen aus Sudoku, den jüngsten Importschlager Kindheit und Jugend bewegen sie sich aus Japan. Alle Intellego-Holzspiele ver- Die selbst organisierten Nachmittage auf sicherem Terrain.“ fügen über große Spielsteine, sind also haben im Budge-Heim eine lange Tradi- sowohl für Kinder als auch für Seni- tion. Die Dame, die sie vor Jahren ins Le- Wie von selbst melden sich dabei oren bestens geeignet. ben gerufen hat, ist längst verstorben. schöne Erinnerungen an längst vergan- Heute kümmert sich Anni Bober um die gene Zeiten. So auch an diesem Nach- Zu beziehen sind die genannten Spie- Termine und zaubert das Material aus mittag. Während zwei Damen konzen- le direkt bei den jeweiligen Herstellern ihrem zur Spielzeugkiste umfunktio- triert und nicht ohne Ehrgeiz über den oder über den Fachhandel. nierten Einkaufstrolley. Da kommt eini- nächsten Spielzug grübeln, hat sich die Sylvia Hilcher

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Aktuelles und Berichte

Der Verein „Mentor“ indes konzen- Abenteuer Lesen triert sich ausschließlich auf die Lese- förderung von Schülern nach dem Eins- Ehrenamtliche helfen Schülern zu-Eins-Prinzip: „Ein Mentor pro Men- tee“, erklärt Kowalski. Wenn dieser sich und suchen noch Mitstreiter das erste Mal mit einem Kind an der Schule trifft, geht es aber überhaupt nicht ums Lesen. „Das erste Ziel ist, nach dem Unterricht zur Ruhe zu kommen, damit sich das Kind konzentrieren kann“, berichtet Kowalski. Dann ver- sucht er das Vertrauen des Schülers zu gewinnen, spricht mit ihm über den Schulalltag, die Auseinandersetzungen in der Klasse.

Die Leseübungen beginnen erst spä- ter und sind auf die Interessen des Kin- des abgestimmt. „Wenn jemand Märchen mag, lese ich mit ihm Rapunzel“, sagt Hanna Stelling. Beliebt sind auch Wort- spiele, Rätsel, Detektivgeschichten oder Artikel aus Kinderzeitschriften. „Haupt- sache, es macht Spaß und das Kind merkt, da kümmert sich jemand nur um mich.“ Lob und Zuspruch förderten nicht Foto: Oeser nur die Motivation und das Selbstbe- wusstsein der Kinder, sondern verbes- Lesen will gelernt sein. Wenn man das in Gemeinschaft üben kann, macht es mehr Spaß. serten auch ihren Notendurchschnitt.

„Wenn ein Kind zu mir sagt, ich geh’ All das gelte nicht nur für Kinder aus Maximal 45 Minuten dauert so eine jetzt in die Bibliothek und leihe mir ein Migranten-Familien, die die deutsche Übungseinheit, das Training findet ein- Buch aus, ist das wie ein Geschenk fü r Sprache nicht oder nur bruchstückhaft mal die Woche statt und kann bis zu mich“, sagt Hanna Stelling. Die 67-Jäh- beherrschten. „Auch in vielen deutschen einem Jahr dauern. 70 Prozent der Men- rige ist eine von etwa 350 ehrenamtli- Familien wird nicht mehr gemeinsam ge- toren sind im Rentenalter, auch Studen- chen Helfern des Vereins „Mentor“, lesen oder gesungen“, bedauert Hanna ten und Berufstätige bieten sich immer die in Hessen Schulkindern zwischen Stelling. Dabei sei die Lese- und Sprach- mehr als Lesepaten an. „Die meisten sechs und 16 Jahren das Lesen nahe- fähigkeit entscheidend für das Leben sind pädagogische Laien“, erklärt der bringen wollen. 200 davon sind allein eines Kindes. „Wer nicht richtig lesen Mentor-Landesvorsitzende. Anregun- in Frankfurt tätig. Bundesweit gibt es kann, hat nicht nur Probleme in der Schu- gen für das Lesetraining erhalten sie in etwa 5.000 dieser Mentoren, aber das le, sondern auch im Alltag und Beruf.“ Infoveranstaltungen und Seminaren. reicht nicht aus. „Wichtig ist nur, dass man gerne liest Lust am Lesen stärken und Spaß hat, mit Kindern zu arbeiten“, „Der Bedarf nach Förderung ist groß“, so Kowalski. Judith Gratza sagt Georg Kowalski, der Vorsitzende Initiativen, die Kindern Lust am Le- des Landesverbandes. Damit meint der sen machen wollen, um so ihre Zukunfts- 67-Jährige, dass gut die Hälfte der Schüler chancen zu verbessern, gibt es daher vie- Wer mehr über Lesepaten wissen eines Jahrgangs große Leseschwierig- le – auch in Frankfurt. Von den „Lese- oder gar einer werden will, kann keiten hat. Kowalski betreut vier Kinder füchsen“ der Awo-Agentur Freiwillig, sich wenden an: an der Frankfurter Ernst-Reuter-Schule, die in Kitas vorlesen und individuelle Mentor – Die Leselernhelfer Hessen, die auch seine Enkeltochter besucht. Lesehilfen an Schulen vermitteln, über Landesvorsitzender Georg Kowalski, Fördervereine, die den Ausbau von Schul- Telefon 069/9768 30 92, Nach drei Jahren Einsatz weiß der Rent- bibliotheken vorantreiben, bis hin zu www.mentor-hessen.de ner: Viele der Schülerinnen und Schüler, Pädagogen, die Deutsch-Sommerkurse denen er begegnet, könnten zwar einen in den Ferien anbieten. Die Frankfurter Die Frankfurter Lesepaten, Text vorlesen, ihn aber nicht verstehen. Lesepaten, die sich 2010 unter dem Sprecher Otto Schneider, „Sie kennen die Bedeutung der Wörter Dach des Bürgerinstituts gegründet Telefon 069/68 60 87 31. nicht.“ Andere könnten nur sehr langsam, haben, helfen Kindern in Grundschulen www.die-frankfurter-lesepaten.de eher stockend, einen Text lesen, beob- beim Lesen und Schreiben deutscher Die Lesefüchse der Awo-Agentur achtet Hanna Stelling, die in Offenbach Texte, und unterstützen die Pädagogen Freiwillig, www.awo-frankfurt.com drei Schüler betreut. auf Wunsch auch in anderen Fächern.

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Aktuelles und Berichte Austausch im Netz

on Angesicht zu Angesicht mit- einander über gesundheitliche Probleme zu plaudern ist zwar persönlicher,V übers Internet geht es aber auch.

Wer mal einen Rat braucht oder sich mit anderen über gesundheitliche Pro- bleme austauschen will, kann das gut über Foren im Internet machen. Die vir- tuelle Selbsthilfe ist eine gute Ergän- zung zum persönlichen Kontakt. So lau- tet das Fazit der Broschüre „Internet- basierte Selbsthilfe“, die von der Natio- nalen Kontakt- und Informationsstelle zur Anregung und Unterstützung von Selbsthilfegruppen (Nakos) herausgege- ben wird.

Besonders für Menschen, die nicht mehr mobil sind, ist der Online-Aus- Den Senioren im Cronstetten-Haus in Frankfurt kann so schnell keiner etwas in puncto Internet tausch attraktiv. Sie können ortsunge- vormachen. Foto: Oeser bunden rund um die Uhr mit anderen diskutieren und sich unterhalten. Ein In Foren kann jeder Fragen stellen. Sie weiterer Vorteil: Im Internet kann sich sind meist themenbezogen, manchmal Rat zu Pflege jeder unverbindlich informieren, ohne moderiert. Das Forum Pflegenetz Wenn jemand Pflege braucht und sich für seine Krankheit oder seine Si- (http://forum.pflegenetz.net) beispiels- immer weniger Dinge alleine erledi- tuation zu schämen. weise hat rund 7.000 Nutzer mit 140.000 gen kann, ist Hilfe angesagt. Nur Beiträgen zu rund 15.000 Themen. wo? Wen anrufen? Gut ist es immer, Virtuell geht auch bei Bekannten nachzufragen, mit Ob jemand online geht, um sich zu in- wem sie gute Erfahrungen gemacht Das Vorurteil, Online-Selbsthilfe sei nur formieren und auszutauschen oder lieber haben. ein schwacher Ersatz für den persönli- von Angesicht zu Angesicht mit jeman- chen Kontakt, sieht der Diplom-Pädagoge dem spricht oder vielleicht sogar parallel Wer sich unabhängig informieren Holger Preiß nicht bestätigt. Er hat zu beides macht, muss jeder selbst für sich will, kann bei www.pflege.de nach- dem Thema „Virtuelle Selbsthilfe“ seine ent-scheiden. Ein Austausch auf Augen- schauen. Die Beratungsplattform Doktorarbeit geschrieben. Für diese Ar- höhe ist auf beiden Wegen möglich. rund um das Thema Pflege bietet beit befragte er rund 1.000 aktive Nutzer neben einer einfachen Suchfunk- von Online-Selbsthilfegruppen. Demnach Genauso wie beim zwischenmenschli- tion nach unterschiedlichen Einrich- haben 61 Prozent der Nutzer über das In- chen Kontakt gibt es für Foren und Infor- tungen auch die kostenlose Bera- ternet auch private Kontakte geschlossen. mationen im Internet ein paar Regeln tungshotline 0800/2424 1212. Eine Preiß kommt zu dem Schluss, dass der zu beachten: Anmeldung ist nicht nötig. virtuelle Austausch eine wichtige Lücke – Achten Sie darauf, ob auf der Seite schließt und die gemeinschaftliche Selbst- deutlich wird, wer der Anbieter ist Anlagecheck hilfe ergänzt. Ein erster Kontakt ist etwa und welche Ziele er verfolgt. Das Generationen Netzwerk für bei www.selbsthilfe-frankfurt.net möglich. – Entscheiden Sie selbst, wie viel Sie Deutschland (GND) bietet im Inter- Von den rund 360 bundesweiten Selbst- von sich preisgeben. Zu viel Offenheit net unter www.gndev.de ein Ge- hilfegruppen verfügen 95 Prozent über kann manchmal auch gefährlich sein. fährdungsranking der Geldanla- eine eigene Internetseite, auf der die – Werbung und redaktioneller Text soll- gen 50plus an, um Menschen in meisten ihre Arbeit vorstellen. Rund die ten klar getrennt sein. Werden Sie miss- der aktuellen Finanzkrise eine Be- Hälfte bietet darüber hinaus Online- trauisch, wenn auf den Seiten Rekla- ratungshilfe zu geben. In einer Hit- Austausch an. Die meisten in Form von me von Pharmakonzernen oder Hilfs- liste ließ der Verein verschiedene An- Diskussionsforen, seltener als Chat. mittelherstellern steht. lageformen wie etwa Festgeld, Aktien, Hauptunterschied dieser beiden Aus- – Bei der Registrierung sollten keine un- Gold oder Immobilien bewerten. Am tauschmöglichkeiten: Der Chat, vom eng- nötigen Daten abgefragt werden. Eine besten schnitt ein flexibler Sparplan lischen chatten für plaudern, funktio- E-Mail-Adresse, ein selbst gewählter ab. Am Ende der Skala rangiert die niert nur zeitgleich, also wenn die Ge- Nutzername und das Passwort reichen. private Lebensversicherung. nic sprächspartner in Echtzeit online sind. Nicole Galliwoda

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Aktuelles und Berichte Bahn fahren – für Senioren günstiger

ziel Natur bietet bereits seit 2001 Reisen zu Naturerkundungen in 20 herausragen- de Naturlandschaften Deutschlands, Österreichs und der Schweiz an. Die DB kooperiert dabei mit den drei großen Umweltverbänden BUND, Nabu und VCD, die sich für einen umweltfreundli- chen Tourismus engagieren. Spezielle Services

• Mobilitätseingeschränkte Reisende können unter der Rufnummer 01 80/5 51 25 12 kostenlose Ein-, Um- und Aussteigehilfen für mehr als Naturerlebnis pur: am Wattenmeer. Foto: Arbeitsgemeinschaft der deutschen Seebäder 300 Bahnhöfe bestellen, Fahrkarten kaufen und Sitzplätze reservieren. ie „Generation 60 plus“ ist mobi- Dies sind die Ergebnisse einer Studie • Gehörlose Kunden können ihre ler denn je. Mehr als vier Millio- der Gesellschaft für Konsumforschung Fragen auch per Fax: 0180/5 15 93 57 nen Bundesbürger über 60 Jah- (GfK) aus dem Jahr 2010. Für 71,4 Pro- oder per E-Mail an deaf-msz@deutsche- reD nutzten im vergangenen Jahr Fern- zent der über 60-Jährigen sind sie das bahn.com stellen. und Regionalzüge der Deutschen Bahn Allerschönste beim Verreisen. Auch die • Kostenlos Reisen mit Schwerbe- für Urlaubsreisen oder Besuche bei Gesundheit bleibt ein wichtiges Thema: hindertenausweis und Wertmarke: Verwandten und Freunden – Tendenz 53,4 Prozent möchten im Urlaub etwas Seit Neuestem können schwerbe- steigend, lauten die Angaben der Deut- für die Gesundheit tun, und für 44,6 Pro- hinderte Menschen, die einen schen Bahn. Für Menschen über 60 Jah- zent ist es wichtig, dass die medizini- grünorangen Schwerbehinderten- re gibt es die Bahn-Card 25 zum ermäßig- sche Versorgung am Reiseziel gut ist. ausweis und ein Beiblatt mit ten Preis von 39 statt 59 Euro (2. Klas- Außerdem bleiben vier von zehn Senio- gültiger Wertmarke besitzen, se) beziehungsweise für 78 Euro anstatt ren (39,8 Prozent) im Urlaub am liebsten kostenlos in den Nahverkehrs- 119 Euro (1. Klasse). Die Bahn-Card 25 in der näheren Umgebung. 34,8 Prozent zügen der Deutschen Bahn gilt ein Jahr und man bekommt mit ihr erklärten, ferne Ziele, an denen Sprach- (Regional-Express, Regional-Bahn 25 Prozent Rabatt auf den Normalpreis. probleme auftreten könnten und deren und Interregio-Express) reisen. Sie gilt auch in Kombination mit den Sitten und Gebräuche fremd sind, fän- Ebenso ist die Fahrt in den Verkehrs- Sparangeboten des Fernverkehrs. den sie gar nicht verlockend. verbünden kostenlos. Eine Begleit- person (oder ein Assistenzhund) Für Vielfahrer lohnt sich die Bahn- Die Nationalparks im Wattenmeer ge- kann ebenso kostenfrei mitge- Card 50. Diese können über 60-Jähri- hören zu den ersten teilnehmenden nommen werden, sofern im Schwer- ge zum ermäßigten Preis von 118 Euro Schutzgebieten bei Fahrtziel Natur und behindertenausweis das Merkzei- (2. Klasse) beziehungsweise 236 Euro sind im Juni 2009 in die Unesco-Liste chen B ausgewiesen ist. Auch die (1. Klasse) kaufen. Mit der Bahn-Card 50 des Welterbes der Menschheit aufgenom- Sitzplatzbuchung ist unentgeltlich. gibt es ein Jahr lang 50 Prozent Ermäßi- men worden. Die Kooperation Fahrt- Jutta Perino gung auf den Normalpreis. Von der redu- zierten Bahn-Card 25 und Bahn-Card Informationen 50 profitieren Personen ab 60 Jahren, – Telefonische Auskunft auch zum Haus-zu-Haus-Service fü r Koffer und schwerbehinderte Menschen (GdB 70) Sondergepäck sowie für alle Fragen rund um die Reise in Nah-, Fern-, sowie Rentner wegen voller Erwerbs- Nacht- und Autoreisezügen unter 0180/5 99 66 33*. Telefonische Auskunft minderung. Alle Bahn-Cards bieten noch zum Mobilitätsservice gibt es unter Telefon 0180/5 51 25 12* weitere Vorteile, zum Beispiel ist in (*14 Cent pro Minute aus dem Festnetz, Tarif bei Mobilfunk 42 Cent pro Minute.) 118 Städten das City-Ticket bei Reisen – Internet: www.bahn.de, www.bahn.de/barrierefrei, www.bahnhof.de, über 100 Kilometer im Fernverkehr inklu- www.fahrtziel-natur.de, www.ameropa.de sive, sodass man am Zielbahnhof ohne – Die Informationsbroschüre „Mobilitätsangebote der Bahn – einfach und weiteren Fahrschein auf Bus, Straßen- gü nstig reisen“ enthält viele Informationen rund um das Reisen mit der bahn oder U-Bahn umsteigen kann. Deutschen Bahn. Darüber hinaus gibt es eine Vielzahl an Broschüren mit Fahrtziel Natur Themenschwerpunkten wie „Mobil mit Handicap – Services für mobilitäts- eingeschränkte Reisende“, „Entspannt durch den Sommer: Mit dem Autozug“, „Augen zu und da: im City Night Line über Nacht durch Europa“ sowie zu Wenn Senioren verreisen, suchen sie vielen weiteren Angeboten der Bahn. per im Urlaub vor allem Naturerlebnisse.

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Begegnung der Kulturen

sche Mission). Hier sind sie Ansprech- Zehn Jahre mehrsprachige partner auch außerhalb von Behörden und können so die Schwellenangst beim Hilfe beim Rentenantrag Besuch von Ämtern niedrig halten. Die Aufgaben der Rentenhelfer be- schränken sich nicht nur auf eine Un- terstützung in Form von sprachlicher Vermittlung. Sie geben auch eine allge- meine Orientierung zur Rente, informie- ren über notwendige Unterlagen zur Rentenantragstellung (insbesondere auch zu Unterlagen aus dem Ausland) und helfen bei deren Beschaffung. Die Informationen werden gemeinsam mit den Antragstellern gelesen und Schritt für Schritt erklärt. Darüber hinaus un- terstützen etwa 35 aktive Rentenhelfer die Antragsteller bei der Rentenkon- tenklärung.

Am meisten gefragt sind die Spra- chen: Serbisch, Türkisch, Spanisch, Italienisch, Polnisch und Russisch. Da- rüber hinaus helfen die Aktiven der Ini- tiative in den Sprachen Amharisch, Ara- Interkulturelle Rentenhelfer bieten Unterstützung in 18 Sprachen an – neu in Russisch, Berbe- bisch, Berberisch, Bosnisch, Chine- risch und Tigrinisch. Foto: Oeser sisch, Englisch, Griechisch, Kroatisch, Slowakisch, Slowenisch, Tigrinisch und iele Menschen im Rentenalter, schreiben und initiierte eine erste Zu- Tschechisch. ob Migranten oder Deutsche, sammenkunft. Das Versicherungsamt wissen nicht, welche Rentenan- der Stadt und die Deutsche Rentenver- Helga Nagel wertet die mehrsprachige Vsprüche sie haben – und wie sie diese sicherung waren mit dabei. Letztlich Hilfe als „wichtigen Beitrag zur sprach- geltend machen können. Gründe dafür wurde bei dem Treffen vor zehn Jahren, lichen Verständigung und Verbesserung können fehlende Informationen über be- genau am 20. Februar 2002, die ehren- des Kenntnisstandes in Rentenfragen“. stehende Ansprüche sein, manche Men- amtliche Initiative „Interkulturelle Hilfe- Dieses Projekt werde vor allem vom schen sind auch von den komplizierten stellung bei Rentenfragen“ geboren. Engagement vieler aktiver Migranten Antragsformularen abgeschreckt und getragen. Felix Holland wissen oft nicht, welche Belege sie die- Aus dieser Initiative vor einem Jahr- sen beilegen müssen. zehnt ist ein Projekt entstanden, das bun- Wer Hilfe bei Rentenfragen in einer desweit Modellcharakter hat: In 18 Spra- der 18 angebotenen Sprachen be- Der Serbe Vlade Ljujic hat dieses De- chen können in Frankfurt derzeit Hilfe- nötigt, kann beim Versicherungsamt fizit vor gut zehn Jahren erkannt, als er stellungen rund um das Thema Rente einen Termin vereinbaren. Dort sich auf seine eigene Rente vorbereitete. angeboten werden. stehen die hauptamtlichen Fach- Der ehemalige Vermesser beim Planungs- kräfte für weitere Fragen zur büro der Stadtwerke und heutige Rent- Die ehrenamtlichen Rentenhelfer – Verfügung. Die Telefonnummer ner verstand zunächst wenig von der sechs sind seit Stunde null vor zehn lautet 069/212-749 49. deutschen Behördensprache. Doch er Jahren dabei – sind neben ihrem Beruf lernte dazu und konnte letztendlich sei- oder als Rentner gegen eine kleine Auf- Anzeigen nen Antrag ausfüllen. Für Migranten wandsentschädigung in der Initiative mit Deutsch als Zweitsprache sah er tätig. Sie werden viermal im Jahr auf aber ein generelles Verständigungspro- den neuesten Wissensstand geschult. Ich berate Sie in allen steuerlichen blem. Roman Fehr, Leiter des Versicher- Die meisten pflegen den Kontakt zu Angelegenheiten und fertige Ihre ungsamtes, kann dies ergänzen: „Es ihren Landsleuten auch in Migranten- Steuererklärungen etc. kommt immer wieder vor, dass Migran- organisationen oder Gemeinden (bei- – Langjährige Berufserfahrung – ten überhaupt nicht wissen, dass sie ei- spielsweise Türkisches Volkshaus, Jüdi- nen Rentenanspruch haben.“ Vlade Ljujic sche Gemeinde, Comunidad Espanola, Dagmar Volkening·Steuerberaterin Serbischer Kulturverein „Oro“, Slowe- wandte sich in dieser Angelegenheit Schönbornstraße 5·60431 Frankfurt kurz entschlossen an das Amt für multi- nischer Kulturverein „SAWA“, Deutsch- Tel. 0 69/5 97 23 69·Fax 0 69/95 11 27 83 kulturelle Angelegenheiten. Amtsleiterin Tunesischer Verein, Polnisch-katholi- [email protected] Helga Nagel ließ Migrantenvereine an- sche Gemeinde, slowenische-katholi-

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Begegnung der Kulturen Beistand für muslimische Kranke

wie man Gespräche mit Kranken führt, welches die religiösen und kulturellen Bedürfnisse der Menschen sind, wie man mit Konflikten umgehen sollte. Sie haben sich mit psychologischen und juristischen Grundlagen von Seelsorge ebenso befasst wie mit verschiedenen Seelsorgekonzepten und – natürlich – islamischen Glaubensfragen.

Zur Ausbildung gehörte auch, dass die Teilnehmenden 45 Stunden bei der Klinikseelsorge in einem der großen Krankenhäuser Frankfurts mitarbeite- ten. Songül Yasar etwa wurde auf der Gynäkologie der Universitätsklinik ein- Foto: wdl gesetzt. „Mein Herz begann zu klopfen, wenn ich das Zimmer einer Kranken Dies sind einige der ersten ehrenamtlichen muslimischen Klinikseelsorger in Frankfurt. betrat“, sagt sie. Doch die Dankbarkeit der Frauen für ihren Besuch habe es n einigen Frankfurter Krankenhäu- Servicezentrums Frankfurt. Nachdem er ihr dann doch leicht gemacht. Die sern erhalten kranke Muslime dem- in einem Pflegeheim einen muslimischen 26-Jährige lobt auch die große Offen- nächst Seelsorge durch Glaubens- Bewohner bis zum Tod begleitet hatte, heit der Pflegekräfte. Diese hätten ihre Ibrüder und -schwestern. Fünf Männer machte er selbst eine Ausbildung in Kran- Mitarbeit als Entlastung empfunden, und fünf Frauen haben im Herbst eine kenhausseelsorge, später auch in Notfall- wüssten sie doch selbst oft nicht, wie sie achtmonatige Schulung in Klinikseel- seelsorge und Hospizarbeit bei kirchli- sich gegenüber Kranken mit einer ihnen sorge abgeschlossen und werden nun chen Anbietern. „Ich habe gesehen, dass fremden Religion verhalten sollten. Die ehrenamtlich muslimische Kranke be- für Menschen muslimischen Glaubens Berufsschullehrerin Yasar wird künftig suchen. Das Besondere daran: Die vom hier etwas fehlt“, sagt er. Religiöse Ritu- zwei Stunden in der Woche für ihre Grünen Halbmond initiierte Ausbildung ale wie das Sprechen eines Bittgebets ehrenamtliche Arbeit aufwenden. erfolgte in enger Zusammenarbeit mit oder das Lesen von Suren aus dem Ko- der evangelischen und katholischen Kran- ran erfüllten nicht alle Bedürfnisse, die Bei mehr als 30 Krankenhäusern in kenhausseelsorge und der deutschen Ge- sich bei einem oft schwer kranken Men- Frankfurt kann der Bedarf mit diesen sellschaft für Pastoralpsychologie. schen im Krankenhaus einstellten, sagt zehn ehrenamtlichen Helfern bei Wei- er. Daher freut er sich auch besonders, tem nicht gedeckt werden. Daher soll Die Initiative zu diesem in Deutsch- dass sogar zwei Imame die Ausbildung sich möglichst bald ein weiterer Kurs land bisher einmaligen Projekt ging von gemacht haben. anschließen. Muslimische Interessen- Moustafa Shahin aus, Vorsitzender des ten können sich an den Grünen Halb- Grünen Halbmonds und jahrelanger Lei- In 216 Stunden haben diese zehn Per- mond wenden: www.ghmev.de, Tele- ter des islamischen Informations- und sonen über acht Monate hinweg gelernt, fon 0 69/175 37 37 31. Lieselotte Wendl Anzeige Totalprothesen für ein angenehmes Leben Viele zahnlose Menschen sind mit ihren Prothesen unglücklich. Neben der Funktionalität spielt auch die Ästhetik eine entschei- Sie sitzen nicht richtig, schaukeln, die Wahl des Essens will wohlü- dende Rolle. Es werden grundsätzlich hochwertige Keramikzähne berlegt sein und sie haben das Gefühl ihre Mitmenschen bemerken verwendet, die durch ihre Optik Natürlichkeit und Jugendlichkeit ihre Unsicherheit. Das Thema Implantologie (Einsetzen von künst- ausstrahlen. Als Gesamtergebnis erhalten die Patienten eine zahn- lichen Zahnwurzeln in den Kiefer) kommt jedoch nicht für jeden in medizinische Versorgung, die einen hohen Zugewinn an Lebens- Frage. Die Tatsache einer Operation, die Angst vor Unverträglich- qualität bietet. keit sowie der zeitliche Aufwand verleihen vielen Menschen einen großen Respekt davor. Trotzdem ist es möglich eine fast optimale Lassen Sie sich von den Vorteilen überzeu- Kaufunktion verbunden mit einer hohen Ästhetik zu erreichen. gen und besuchen Sie uns in unserer Praxis. Wir beraten Sie gerne über Ihre Die Vollprothese nach „Gutowski/Läkamp“ ist die echte Alternative Möglichkeiten. zur Implantologie. Nach einem speziellen Vefahren wird die Prothese exakt den Kieferverhältnissen angepasst. Mit Hilfe von detaillierten Abformungen des Kiefers wird die Voraussetzung für den maxi- Zahnarztpraxis Helga Dönges malen Halt erreicht. Zusätzlich werden durch die korrekte Einstellung Gutzkowstraße 44 des Bisses unter Einbeziehung der Kiefergelenke die Bewegungen 60594 Frankfurt am Main der Prothese auf ein Minimum reduziert. Tel: 0 69/ 62 32 49 · Fax: 069/61 21 61

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Begegnung der Kulturen Religion in Frankfurt, Serie, Teil 5

gilt, sind sich viele Gemeindemitglieder Achtung für andere Religionen dessen nicht bewusst“, bemängelt der ältere Herr. Was leider zur Folge habe, Die Sikh-Gemeinde in Frankfurt dass viele Kinder von ihren Eltern weni- ge Informationen über religiöse Hinter- etritt man die Schulstätte der gründe bekommen. „Das Lernen darüber Sikhs in Frankfurt, fällt einem übernehmen gerade hier in Europa oder sofort auf, dass alle Menschen den USA, wohin unsere Familien irgend- Bhier Ihren Kopf bedeckt haben: von den wann ausgewandert sind, die Gleichalt- kleinen Kindern bis zu den ältesten Män- rigen, die man am Wochenende im Gur- nern und Frauen. Die meisten Männer duara trifft“, fügt eine junge Frau hinzu, tragen Turbane, was ihnen eine würde- die in der Gemeinde ab und zu Führun- volle, majestätische Ausstrahlung verleiht. gen für Gruppen übernimmt. „Gurduara, Die Haare unter dem Turban (und übri- das ist die Schulstätte der Sikhs – es gens auch das Barthaar) tragen sie un- wird wohl häufig auch fälschlicherwei- geschnitten, ein Zeichen des Respekts se Tempel genannt, aber eigentlich ist vor der Schöpfung Gottes, die es zu er- das nicht korrekt. Wir sind bewusst eine halten gilt. Gleiches gilt natürlich bei prak- sehr ritualarme Religion, die sich nach tizierenden Sikhs auch für Frauen, nur spirituellen Weisheiten richtet. Die ge- tragen sie meist ein Kopftuch. Gleichheit sammelten Einsichten von zehn Gurus und Gleichberechtigung sind auch darüber sind zusammengefasst im sogenannten hinaus ein sehr wichtiger Grundsatz in Sikhs schneiden aus Respekt vor der Schöp- Guru Granth Sahib, den wir als unsere Sikhi, wie die Religion der Sikhs im Ori- fung Gottes ihre Haare nicht ab. heilige Schrift ansehen und der uns als ginal genannt wird. Nicht nur die Gleich- Foto: Oeser ewiger Meister gilt.“ berechtigung zwischen den Geschlech- tern, sondern auch die Gleichheit unter „Gleichheit und Gleichberechtigung, Das war es auch, was die beiden Älte- den Menschen durch alle sozialen Schich- das ist bei uns religiöser Standard“, sagt ren als wichtigste religiöse Botschaft an ten hindurch wie auch von Mensch zu ein Ehepaar, das zu den Senioren in der ihre Kinder (und mittlerweile zwei Enkel- Mensch sind von großer Bedeutung. Dies Rhein-Main-Schulstätte der Sikhs zählt. kinder) weitergeben: „Wenn er gefragt spiegelt sich im Alltag mal mehr und Er ist 69, sie 63 Jahre alt. Beide leben wurde, welche Religion hast du?, sagte mal weniger. seit über 30 Jahren in Deutschland. Sie unser erster Meister, Guru Nanak, sinn- haben nicht immer in der Nähe von Frank- gemäß: ,Ich bin zuerst ein Mensch, ein Soziale Gleichheit furt gelebt. Wie für viele Migranten, die Diener des Schöpfers – weder bin ich mittlerweile in Deutschland heimisch Hindu noch Muslim.‘ Die wahre Religion Einige ganz deutliche Hinweise geben sind, hatte das Leben einige Umwege hält stets als Wichtigstes den einen Gott jedoch Merkmale, die die religiöse Praxis eingebaut: „Mein Weg führte 1978 vom und die Gotteserfahrung des Menschen mit sich bringt: den Stellenwert sozialer Panjab, das ist im Norden Indiens, über im Bewusstsein.“ Gleichheit unterstreicht die Gemein- Afghanistan, den Iran, die Türkei, durch schaftsküche und der Raum, in dem alle Bulgarien und das ehemalige Jugosla- Wie andere Religionen werden von den zusammen essen. Alle zur Zubereitung wien bis nach Österreich und schließ- Sikhs natürlich auch praktizierende verwendeten Zutaten sind Spenden der lich nach Deutschland.“ Dann machte Hindus und Muslime wertgeschätzt. Was Mitglieder, alle essen gemeinsam und sich der Rest der Familie auf, das heißt wenig bekannt ist: Die Sikhs sind Mono- jeder kann mitessen, die ganze Gemeinde die Ehefrau und die beiden Söhne, eine theisten. Es handelt sich bei der Gemein- und jeder Gast. Traditionell kommen so Tochter wurde später in Deutschland schaft um eine eigenständige Religion mit arm und reich zusammen, das gesell- geboren. Beide Elternteile haben harte weltweit zirka 20 Millionen Anhängern. schaftliche Ansehen, die Herkunft und Zeiten erlebt. Es gab ein Jahrzehnt der Oftmals werden sie verwechselt mit Hin- Hintergründe des Einzelnen sollen in der Arbeitslosigkeit, gesundheitliche Rück- dus oder Muslimen: „Seit dem 11. Septem- Gemeinschaft keine Rolle spielen. Ein schläge, aber das Umfeld stimmte: „Mit ber sind diese Verwechslungen stärker weiteres Merkmal der Gleichheit sei, so den Nachbarn kamen wir meistens sehr geworden und für uns in sehr traurige die Auskunft eines Seniors der Sikh-Ge- gut aus. Die deutschen Nachbarn, die Erlebnisse übergegangen: Wir werden meinde, dass Frauen und Männer jeweils waren ja hier zu Hause, das heißt, wir auf der Straße wegen des Turbans als Ta- den gleichen Nachnamen haben: Die konnten uns auch besser heimisch füh- liban beschimpft.“ Magdalena Modler Männer heißen alle „Singh“ – auf Deutsch len. Die Kinder jedenfalls fanden sehr schnell deutsche Freunde in der Nachbar- übersetzt „Löwe“ –, die Frauen heißen Treffpunkt der Sikh-Gemeinde in schaft“ – und Freunde sind Heimat. alle „Kaur“ – im Deutschen „Prinzessin“. Frankfurt: Guruduara der Sikh-Ge- Beide Familiennamen weisen auf die meinde, Silostraße 64, 65929 Frank- Trotz der begrenzten Mittel hatte für Ideale der Sikhs hin: würdevoll, stark, furt. (Am besten zu erreichen mit die Familie Bildung immer einen sehr mutig und selbstbewusst soll ein Mann der S-Bahn bis Farbwerke Höchst hohen Stellenwert. „Obwohl das eigent- sein, die Frau ein ehrenhaftes und erha- oder dem Bus bis Jahrhunderthalle.) benes Selbstbild verinnerlichen. lich auch in der Religion als sehr wichtig

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Gesundes Leben Keime im Krankenhaus

cher, Bettwäsche und Unterwäsche wurden jeden Tag gewechselt und bei mindestens 60 Grad gewaschen. Nach dieser Behandlung war bei ihr wieder alles in Ordnung. Zu Hause wäre ihr das höchstwahr- scheinlich gar nicht passiert, denn dort ist die Übertragungsrate für den MRSA- Keim sehr gering. Eine normale Hygiene reicht aus, insbesondere regelmäßig Hän- de waschen, damit sich der Keim nicht verbreitet.

Für weitere Fragen, auch zur Behand- lung oder der Dekolonisierung, hat das MRE-Netz Rhein-Main einen Internetauf- tritt unter www.mre-rhein-main.de ge- schaltet und ein Informationstelefon unter der Nummer 0 69/ 21 24 88 84 ein- gerichtet. PD Dr. Ursel Heudorf/ Gegen manche Keime gibt es keine Pillen. Man kann sich aber schützen, zum Beispiel durch Nicole Galliwoda regelmäßiges Händewaschen. Foto: Barmer-Gek Kurzinformation er ins Krankenhaus gehen Das war bei Ursula Arnold gottlob muss, will vor allem eins: nicht der Fall. Dennoch wurde die Rent- gesund werden. Doch man- nerin von den anderen Patienten iso- Das Gehirn will trainiert sein cheW Keime kursieren gerade dort. Es liert, damit sich niemand bei ihr an- Üben, üben, üben – wer kennt das gibt Wege, sich zu schützen. stecken konnte. Das passiert sehr leicht, nicht noch aus seiner Schulzeit oder denn im Krankenhaus kommen ein paar vom Klavierunterricht. Es ist kein Ge- Für Ursula Arnold (Name von der Dinge zusammen, die den multiresisten- heimnis, dass Training zum Können Redaktion geändert) war die Woche im ten Erreger (MRE) besonders gefährlich führt und Fertigkeiten erhält. Das gilt Krankenhaus absolut kein Spaß. Dabei machen: Fast jeder Patient hat leichte auch für das Gedächtnis und für das Ge- war ihre Knieoperation gar nicht das Hautverletzungen durch Operations- hirn, soweit keine Erkrankung vorliegt. Problem. Die 67-Jährige infizierte sich wunden oder Einstichstellen. So kann Mit seinem SimA-basic-Gedächtnistrai- während ihres Aufenthalts mit einem der Keim ganz einfach von der Hautober- ning will Professor Wolf. D. Oswald Men- klassischen Krankenhauskeim, gegen den fläche in den Körper gelangen. Weiterhin schen anregen und ermutigen, schon so gut wie keine Antibiotika mehr wir- gibt es viele Hautkontakte mit Pflegern, frühzeitig all diese Funktionen zu trai- ken. Dieser Hautkeim nennt sich MRSA. Ärzten und Schwestern, die beim Wechsel nieren, die oftmals im Alter nachlassen. Die Abkürzung steht für multiresisten- von Verbänden oder anderen Pflege- SimA steht für „Selbstständig im Alter“ ter Staphylokokkus aureus. Normaler- maßnahmen den Keim übertragen kön- und ist ein Trainingsprogramm, das so- weise schadet uns dieser Hautkeim nen. Außerdem erhalten viele Patienten wohl in Kursen erlernt als auch zu überhaupt nicht. Er befindet sich auf der Antibiotika, die gegen andere Keime Hause selbstständig absolviert werden Haut oder in der Nasen- und Rachen- wirken. Der MRSA hat hier so etwas wie kann. Es soll dazu beitragen, die Funktio- schleimhaut. Gelangt er aber unter die einen „Wettbewerbsvorteil“, weil er eben nen zu erhalten, die für ein selbstbe- Haut, in Wunden oder gar ins Blut, wie resistent ist. stimmtes Leben wichtig sind. Das Buch bei Ursula Arnold, dann kann es zu des Psychologieprofessors am Institut schweren Hautinfektionen und sogar zu Wie sich Ursula Arnold angesteckt hat, für Psychogerontologie der Universität einer Lungenentzündung oder Blutver- konnte ihr niemand so recht erklären. Erlangen-Nürnberg erklärt nicht nur, giftung kommen. Problematisch sind Aber sie wurde sofort gut behandelt. De- was Psychomotorik ist und wie sich Ge- solche Infektionen vor allem deshalb, kolonisierung nennt sich das, was Arnold dächtnisprobleme äußern. Er liefert weil viele Antibiotika nicht dagegen für fünf Tage machen musste. Sie er- auch ein 14-Tage-Programm mit Übun- wirken. Besonders wenn Gelenke und hielt in dieser Zeit desinfizierende Wa- gen für Psychomotorik und Gedächtnis, Knochen betroffen sind, kann eine schungen, eine spezielle Nasensalbe das leicht zu befolgen ist. Behandlung oft gar nicht mehr erfolgen. und ein desinfizierendes Rachenspray. Wolf D. Oswald: SimA-basic – Gedächtnis- Dann kommt es zu Gelenkversteifungen Ihre persönlichen Gegenstände, die training und Psychomotorik – Geistig und im schlimmsten Fall sogar zu Am- Brille, Zahnbürste und ihr Kamm wur- und körperlich fit zwischen 50 und 100, putationen. den täglich desinfiziert. Auch Handtü- Hogrefe Verlag, 19,95 Euro. wdl

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Gesundes Leben Interessantes rund um die Gesundheit

ie Mittwochsreihe im Amt für vom Institut für Musik der Carl von Gesundheit hat wieder viele Ossietzky Universität Oldenburg refe- Themen parat, die Senioren riert über positive Gesundheitsaspekte Dinteressieren könnten. Experten infor- von Musik. Mit Vertretern des deut- mieren und beraten zu Fragen der schen Chorfestes und eines Frankfurter Gesundheit und wie man Krankheiten Chores können die Teilnehmer dies vorbeugen kann. „Sind Ihre Venen noch gleich selbst ausprobieren. Am 9. Mai ganz dicht?“ fragt am 8. Februar Prof. geht es um Nahrungsergänzungsmittel. Dr. med. Viola Hach-Wunderle, Fachärztin Prof. Dr. med. Sebastian Harder vom für Innere Medizin und Gefäßkrankheiten Institut für Klinische Pharmakologie am Venenzentrum Frankfurt am Main. am Klinikum der Johann Wolfgang Sie informiert über alles, was man über Goethe-Universität Frankfurt am Main Krampfadern und Thrombosen wissen informiert unter dem Motto „Schlank, ter des Umweltamtes der Stadt Frank- sollte und wie man vorbeugen kann. Am schön und gesund“ über Pillen und furt, über die Vision einer „Grünen 14. März befasst sich eine Podiumsdis- Pülverchen, die viele Menschen kaufen, Hauptstadt Europas“ informieren. Je- kussion mit Fragen der Mobilität im weil sie glauben, sie seien unverzicht- den Donnerstag können Interessierte Alter – zu Hause und auf Reisen. Die mit bar für ihre Gesundheit. Alle Veranstal- am Frankfurter Gesundheitsspazier- der Initiative „Alte für Frankfurt“ ge- tungen dauern von 16 bis 17.30 Uhr. Der gang teilnehmen und gemeinsam mit meinsam gestaltete Veranstaltung wird Eintritt ist frei. anderen „Schritte gehen“ und sich eine Fragen zu Hürden und Hindernissen Stunde lang bewegen. Treffpunkt ist im- auf öffentlichen Plätzen und konkreten Im Begleitprogramm „In Ehren er- mer um zehn Uhr am Empfang im Amt Beratungs- und Hilfeangeboten aufneh- grünt – ökologisch und gesund durchs für Gesundheit. wdl men. Es diskutieren Vertreter der Ver- Alter in der Green City Frankfurt?” wer- Amt für Gesundheit, kehrsunternehmen und von Senioren- den am 25. Januar Prof. Dr. Manfred Breite Gasse 28, vertretungen. Musik steht am 11. April Niekisch, Leiter des Zoologischen Gar- 60313 Frankfurt , im Mittelpunkt. Prof. Dr. Gunter Kreutz tens Frankfurt, und Klaus Wichert, Lei- Telefon: 0 69/212 339 70 Anzeige Wir stiften Wohlbefinden Wohnen und Leben mit Anspruch I Sie planen und gestalten Ihr Leben bewusst und wissen, was Sie wollen. I Sie haben Interesse am Gemeinschaftsleben und besonderen kulturellen Veranstaltungen. I ... und wenn Sie krank werden, erwarten Sie kompetenten, individuellen und menschlichen Service – durch unseren GDA-Betreuungs- und ambulanten Pflegedienst oder stationär bei uns im Wohnpflegebereich, in dem wir auch Kurzzeitpflege, z. B. nach einem Krankenhausaufenthalt, anbieten.

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KULTUR IN FRANKFURT

weist, dass Munch nicht nur ein Künst- „Kultureinrichtungen, die Sie in ler des 19. Jahrhunderts, sondern eben- dieser Vielfalt in keiner anderen so des 20. Jahrhunderts war. Im Gegen- deutschen Stadt finden, warten auf satz zu der etablierten Einschätzung, Sie. Lassen Sie sich inspirieren!” die Munch im letzten Lebensdrittel als gequälten und isolierten Menschen Ihr sieht, zeigt die Schau den Künstler auf der Höhe des Tagesgeschehens und der Prof.Dr. Felix Semmelroth ästhetischen Debatten seiner Zeit und Kulturdezernent demonstriert, dass er sich in seinem Schaffen beständig im Dialog mit den Edvard Munch neuesten Darstellungsformen befand. Die rund 130 Werke umfassende Aus- stellung, die in Kooperation mit dem als Künstler der Moderne Centre Pompidou in Paris entstanden ist, präsentiert eine reiche Auswahl an Gemälden und Arbeiten auf Papier, die auf erstaunliche Weise die spezifisch foto- grafischen und filmischen Darstellungs- und Erzählformen erkennen lassen, die Edvard Munch in seine Kunst ein- fließen ließ. Weitere Kapitel der Aus- stellung sind Munchs eigenen Expe- rimenten in den Bereichen Fotografie und Film sowie der häufigen Wieder- aufnahme von Motiven und Themen ge- widmet. Die Wiederholung ist ein wich- tiger Schlüssel zum Verständnis von Munchs Werk.

Auch die Selbstbildnisse Munchs zie- hen sich wie ein roter Faden durch sein künstlerisches Schaffen. Als 18-Jähriger malte Munch sein erstes Selbstporträt und setzte sich bis zu seinem Tod intensiv wie schonungslos mit der eigenen Person auseinander. Edvard Munchs Leben (1883–1944) war geprägt von Krankheit und Tod. Seine Mutter starb mit 33 Jahren an Tuberkulose, als Munch

Mädchen auf der Brücke | 1902 | Copyright für alle Bilder © The Munch Museum | The Munch Ellingsen Group | VG Bild-Kunst, Bonn 2011.

Mit der Ausstellung „Edvard Munch. niken wie Fotografie und Film sowie Der moderne Blick” zeigt die Schirn zeitgenössischen Bühnenbildern in den Kunsthalle eine umfangreiche Ausstel- Fokus der Aufmerksamkeit gestellt. lung mit bislang unbekannten Seiten des norwegischen Malers. Edvard Munch war ganz und gar modern – so die These der Ausstellung, Edvard Munch wird für seine aus- die ein neues Licht auf das Schaffen des drucksstarke symbolistische Malerei ge- gefeierten norwegischen Malers wirft. feiert und gilt als Bahnbrecher des Expres- Anders als viele Retrospektiven, die sionismus. Die Ausstellung in der Schirn Munchs Meisterschaft allein in seinem bietet vom 9. Februar bis 13. Mai 2012 Werk der 1890er Jahre bis 1908 sehen, eine neue Sicht auf sein Schaffen. stellt „Edvard Munch. Der moderne Erstmals wird Munchs Auseinander- Blick“ das wenig erforschte Spätwerk setzung mit modernen Aufnahmetech- bis 1944 in den Vordergrund und be- Sternennacht | 1922–24 |

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Selbstporträt mit Hut (ganz links) in Ekely | 1930 | Kurzinformation Galoppierendes Pferd | 1910–12 | Kunsttherapie fü r Senioren fünf Jahre alt war; 1877 wurde seine ältere Schwester Sophie Kunst kann Lebensfreude wecken. Was passionierte Opfer der Schwindsucht; Munch selbst litt Zeit seines Lebens Kunstliebhaber sofort bestätigen werden, muss mancher, an Depressionen. Die Höhen und Tiefen im Leben Edvard der an Kunst eher desinteressiert war, erst entdecken. Der Munchs werden in der Ausstellung eindrücklich von zahlrei- Kunsttherapeut und Sozialarbeiter Klaus Dieter Spangen- chen Selbstbildnissen illustriert. berg kann auf jahrelange Erfahrung in der kunsttherapeu- tischen Arbeit mit alten Menschen – unter anderem im Die Ausstellung „Edvard Munch. Der moderne Blick“ zeigt Victor-Gollancz-Haus des Frankfurter Verbandes für Alten- den herausragenden Künstler jedoch auch von ganz neuen und Behindertenhilfe – zurückblicken. Seine Erfahrungen Seiten. Sie beweist, wie sehr Munch sich auch im hohen Alter hat er jetzt in einem Buch niedergelegt. Unter dem Titel aktiv am öffentlichen Leben beteiligte und an den neuen Me- „Farbe, Licht und Leben – Kunsttherapie mit Senioren“ dien partizipierte. Die Besucher sind eingeladen, die immer dokumentiert er, wie kunsttherapeutische Arbeit die Selbst- wiederkehrenden Motive und Themen in den Gemälden, Aqua- reflexion, Kommunikation und Alltagskompetenz von Senio- rellen und Zeichnungen, aber auch in Fotografien, Filmen ren fördern kann. Er zeigt auf, dass in der Kunsttherapie und Skulpturen des Künstlers zu entdecken. Am Ende sieht auch die Beschwerden und Ängste des Alters thematisiert man den Klassiker Edvard Munch mit ganz anderen Augen. und aufgearbeitet werden können und Kreativität zu ent- decken und wiederzuentdecken ist. Fallbeispiele erläutern die Einzel- und Gruppentherapie nach Sehen und Erleben Carl R. Rogers und Natalie Rogers. Auch das Projekt „Schirn Die Schirn Kunsthalle lädt die Leserinnen und Leser der Extern“ aus den Jahren 2005 und 2006 wird dokumentiert. Senioren Zeitschrift zu einer kostenlosen Führung und Es zeigte, wie Impulse und Anregungen museumspädagogi- scher Arbeit für die kunsttherapeutische Arbeit mit Senioren freiem Eintritt durch die Ausstellung „Edvard Munch. Der in stationären Einrichtungen umgesetzt werden können. moderne Blick“ ein. Termin ist Dienstag, 21. Februar 2012, Klaus Dieter Spangenberg: Farbe, Licht und Leben – 15 Uhr. Anmeldung unter: 0 69/2 99 88 2112, max. 25 Kunsttherapie mit Senioren, Centaurus Verlag, 80 Seiten, Teilnehmer. 16,80 Euro. wdl Anzeige

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Kultur in Frankfurt Sturm auf den Elfenbeinturm Frankfurter Mitmachmuseen bieten Naturwissenschaften zum Anfassen

ienstleistungen und Banken – gesetze. So verdeutlicht das große Zan- dafür steht Frankfurt am Main genmodell die Anwendung der Hebelge- üblicherweise. Dass auch die setze. Und plötzlich begreift man die gol- WissenschaftD eine wichtige Rolle in der dene Regel der Mechanik: Was man an Stadt spielt, übersieht man häufig. Eine Kraft sparen will, muss man an Weg auf- neue Art von Museum bringt die Natur- bringen. „Unsere Experimente sind so wissenschaften Bürgern – vom Kind bis angelegt, dass jeder sie selbstständig zum Hochbetagten – näher. In den Museen durchführen kann. So kann sich jeder so Explora und Experiminta kann jeder lange er möchte mit dem Phänomen be- nach Herzenslust experimentieren, stau- schäftigen, das ihn interessiert“, berich- nen und begreifen. Und wenn man nach tet Astrid Jaschek, pädagogische Mitar- dem Besuch begeistert weiterforscht, beiterin des Museums Experiminta. Sie dann haben die Museen ihr Ziel erreicht. ergänzt: „Oft gehen die Besucher mit dem Vorsatz heim, über ein bestimmtes Thema Anfassen erwünscht! weiterzulesen.“

Das von Privatpersonen initiierte und Astrid Jaschek beobachtet häufig Groß- im März 2011 eröffnete Experiminta-Mu- eltern, die mit ihren Enkeln ins Museum seum bietet über 100 Experimentiersta- kommen. „Die Älteren befassen sich viel tionen auf vier Stockwerken. Schwerpunkt intensiver mit den Experimenten. Sie sind die sogenannten Mint-Fächer, also lesen gründlicher und verweilen länger“, Wie dieses asymmetrische Getriebe funktio- Mathematik Informatik, Naturwissen- erzählt sie. Deshalb empfiehlt sie auch nieren kann, das lernt man im interaktiven schaft und Technik. Die Experimente gerade den Älteren die Informatikaus- Explora-Museum. Foto: Explora sind thematisch gegliedert, sodass man stellung im Haus. Bei „Abenteuer Infor- immer mehrere zu einem Thema machen matik“ geht es um die Grundlagen der Ich sehe was, kann. Das Konzept sieht vor, dass die Informatik. Computer spielen nicht die was du nicht siehst … Besucher die Experimente selbst auspro- Hauptrolle, dafür aber Sortieralgorith- bieren. Es gibt eine kurze, allgemein ver- men oder Codierungen, mit denen ein Rund um die Wahrnehmung geht es in ständliche Anleitung und eine Erklärung, Computer arbeitet. In der Cafeteria gibt dem Privatmuseum Explora. Der ehema- warum was passiert. An den verschie- es Getränke und Snacks. Ein Shop bietet lige Werbefotograf Gerhard Stief zeigt in denen Stationen, wie zum Beispiel der Andenken und Geschenke zum Tüfteln dem alten Bunker am Glauburgplatz Riesen-Beißzange, erfährt man die Natur- und Spielen. seine stetig wachsende Sammlung. Mit-

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Kultur in Frankfurt

Außer der Ausstellung gibt es noch ein Science-Center, das zum Mitmachen einlädt. Hier geht es um die Sinneswahrneh- mungen Riechen, Hören, Fühlen, Sehen. Gerhard Stief hat beobachtet, dass sich Senioren häufig für den auf dem Dach installierten ersten Frankfurter Windgenerator interessie- ren. „Wenn dann noch ein Pilot oder Ingenieur dabei ist, reden die richtig mit“, freut er sich. Natürlich gibt es auch eine Cafeteria, in der man die Eindrücke bei einer guten Tasse Kaffee wirken lassen kann.

Übrigens: Senioren, die älter sind als der am 11. Dezember 1937 um 12 Uhr geborene Chef, bezahlen nur einen Euro Eintritt. Führungen sind wissens- und seniorengerecht. Vom Bunker zum Museum

Gerhard Stief hat den Bunker 1995 als Wohnung und Aus- stellungsraum erworben. In einem Anbau ist Platz für Sonderausstellungen. Während der Bunker im Krieg Platz fu r 1.500 Menschen bot, diente er danach als Herberge für Im großen Löffel werden die Gegenstände auf den Kopf gestellt. Ausgebombte. Dann zog die 1. Frankfurter Kreditanstalt ein. Foto: Experiminta Eine Tresortür ist noch erhalten. Hinter ihr befindet sich heute ein Ausstellungsraum. Später zog das Frankfurter tlerweile hat er so viele Objekte zusammengetragen, dass so- Leihhaus ein. So mancher Ältere wird sich daran erinnern, gar im Keller noch Stücke lagern. Hologramme, die Aufnah- wie er dort nach dem Krieg versucht hat sein Auskommen zu men dreidimensional wiedergeben, Vexierbilder, die je nach sichern. Claudia Sˇabic´ Blickrichtung etwas anderes darstellen, optische Täuschun- gen – der „Knick in der Optik“ kommt hier nicht zu kurz. Anzeige

Stereoskopische Aufnahmen vermitteln den Eindruck von Räumlichkeit, obwohl sie physikalisch nicht vorhanden ist. Es gibt sogar Stereoskopien des alten Frankfurt.

Hinter den zwei Meter dicken Mauern des ehemaligen Luftschutzbunkers kann man sich auf drei Etagen wundern. Mit auf den Weg bekommt man eine 3-D-Brille. So kann man die UnsereUUnsereree Geschichte der räumlichen Bilddarstellungen erfahren und nachvollziehen. FrauF SchneiderSSchneide d r Dienstleistungen tsneiD siel für Ältere lÄrüfnegnut eret

Explora Museum + Wissenschaft + Technik, Glauburgplatz 1 BegleitungBegleitunng 60318 Frankfurt am Main, Telefon 069/78 88 88 Öffnungszeiten: Montag bis Sonntag, 11 bis 18 Uhr. Betreuungng Öffnung/Führungen nach Anmeldung ab 9 Uhr möglich. Eintritt inklusive 3-D-Anaglyphen-Brille fu r Erwachsene BesorgungenBesorgunge 15 Euro, Senioren ab 65 Jahren 10 Euro, Sonderführung Windgenerator 20 Euro zuzüglich 1 Euro pro Person. Beratungng

Experiminta Science Center ttzzztt JetztJeet nnkkk-- Hamburger Allee 22–24, 60486 Frankfurt seGcchheen Geschenk-heeiiinn Das Museum sucht Ehrenamtliche, die bei der Einfüh- ttsscch ! GutscheinGGuuut lllleennn! HeidrunHeidrun Schneider rung ins Museum helfen und die Schülergruppen tsebeel bestellen! Telefon:elefonTelefon: 069-620290069-620290 mitbetreuen. Interessierte können sich unter Telefon 069/7137 96 90 melden. Mobil:Mobil: 0151-10004077 Öffnungszeiten: Montag bis Donnerstag 9 bis 18 Uhr, [email protected]@unsere-frau-schneider.de Freitag 9 bis 14 Uhr, Samstag 13 bis 18 Uhr, Sonn- und www.unsere-frau-schneider.de.uwww nsere-frau-schneiderr.de.de Feiertag 10 bis 18 Uhr, Eintritt 8 Euro pro Person.

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Früher und heute Die „Runde Ecke” am Eschenheimer Turm

hen. Die „Maison Mülhens“ am Eschen- heimer Turm ragte unter seinen Frank- furter Bauten weit heraus. Detaillierte Originalpläne, die im Gegensatz zu den Salins’schen Bauten erhalten sind, zeigen uns die Nutzung und Einrichtung der Räume als Büro, Dienerzimmer, Salons und Schlafzimmer.

Seit 1815 verbrachte Karl Reichsfrei- herr vom und zum Stein für viele Jahre die Wintermonate im Mülhens’schen Haus. Lag es doch nahe beim „Bundes- palais“, dem Palais Thurn und Taxis als Sitz der Deutschen Bundesversammlung. Freiherr vom Stein hatte sich erfolgreich für Frankfurts Selbstständigkeit einge- setzt, wofür sich die Freie Stadt 1816 mit der Verleihung des Ehrenbürgerrechts bedankte. Er traf sich mit den Histori- kern Fichard, Schlosser und Böhmer, woraus am 20. Januar 1819 im Mülhens’- Diesen Blick auf das einstige Rundschauhaus gibt es in Frankfurt nicht mehr. Foto: Oeser schen Haus die Gründung der Gesell- schaft für ältere deutsche Geschichts- Das jü ngst rekonstruierte barocke Vor und nach der Mitte des 18. Jahr- kunde resultierte, die die große mittel- Palais Thurn und Taxis in der Großen hunderts werteten das Palais des Reichs- alterliche Quellensammlung, die Monu- Eschenheimer Straße und die beiden postmeisters Thurn und Taxis, der menta Germaniae Historica, herausgab. Bü ro- und Hoteltü rme mit den irritie- Zentrale und Residenz von Brüssel an rend schrägen Fassaden beginnen sich, den Main verlegt hatte, die Straße eben- Nach dem Tod der Brüder Mülhens so scheint es, ins Stadtbild und städti- so auf wie die großartige Stiftung des (1837 und 1838) wurde das Bankhaus sche Leben einzufü gen. Aber das En- Arztes Johann Christian Senckenberg. liquidiert, 1845 das Palais an Matthias tree zu diesem Areal am Eschenhei- 1802 kauften die wohlhabenden Bankiers Franz Joseph Borgnis, Teilhaber des mer Turm, die Ecke an der Stiftstraße, Heinrich und Johann Theodor Mülhens Bankhauses Gebr. Bethmann, verkauft. harrt als freier Platz noch ihrer Be- aus dem Besitz der Familie Günderrode Borgnis, der selbst nicht darin wohnte, bauung. Über Jahrzehnte, ja Jahrhun- jenes Haus „Zum Großen Fischborn“. stellte es 1848/49 Erzherzog Johann von derte hinweg war sie bei allem Wan- Die aus Troisdorf Gebürtigen waren Österreich als Residenz zur Verfügung, del stets geschichtsträchtig und archi- schon 1794 auf der Flucht vor der fran- der von der Nationalversammlung zum tektonisch markant und ist erinne- zösischen Besetzung von Koblenz nach Reichsverweser gewählt worden war. rungswü rdig. Frankfurt gekommen, konnten aber erst nach Erhalt des Bürgerrechts das 1852 erwarb der Bürgerverein das Am Rande der Neustadt Grundstück erwerben und neu bebau- vormalige Mülhens’sche Haus. Dieser en. Ein anderer Bruder, Wilhelm Mül- Verein war im Revolutionsjahr 1848 ge- Bis ins Jahr 1358 reicht die Überliefe- hens, hatte in Köln die bis heute weltbe- gründet worden. Damit sollte, so schrieb rung dieses Eckgrundstücks zurück, als kannte Firma 4711 gegründet. sein Haupt-Gründungsvater Dr. med. dort ein Haus in dem nur locker bebau- Heinrich Hoffmann, der Schöpfer des ten Areal, das Haus des Konrad von Die Mülhens ließen sich von einem „Struwwelpeter“ und Leiter der Irren- Fischborn, später Haus „Zum Großen der bedeutendsten Baumeister damals, anstalt, in seinen Erinnerungen, „das Fischborn“, erstmals genannt wird. Es Nicolas Alexandre Salins de Montfort, Anprallen politischer Parteien verhütet lag am nördlichen Rand der Neustadt, ein repräsentatives Haus im klassizisti- und vieles in geselligem Verkehr und für deren Ummauerung erst wenige schen Stil errichten. Im Jahre 1806, durch Vorlesungen und Belehrungen Jahre zuvor die Stadt das Privileg erhal- gerade, als nach unsicheren und unru- ausgeglichen werden“. Der Bürger- ten hatte. Die „Eschersheimer Port“, den higen Jahren die so lange reichsstädti- verein war der unpolitische gesellschaft- Eschenheimer Turm, wie ihn als größ- sche Zeit Frankfurts endete, war das liche und kulturelle Mittelpunkt Frank- ten und schönsten Wachtturm dann Ma- Mülhens’sche Haus vollendet. Auch furts. Auch einen Speisesaal gab es im dern Gerthener schuf, bestand damals Salins de Montfort, geboren 1753 in Haus, denn in den übrigen Räumlich- nur aus einem quadratischen niedrige- Versailles, gestorben 1838 in Nantes, war keiten waren nur „Bratwürste“, also ren Torturm, und die heutige Stiftstraße in den 1790er Jahren vor der Französi- Frankfurter Würstchen, zu essen gestat- hieß „An der Schlimmenmauer“. schen Revolution nach Frankfurt geflo- tet, und die auch vom Studenten bis

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Früher und heute

zum Handelsmann nur ohne Messer nischen Besatzungszone lizenziert, er- und Gabel, wie es uns Friedrich Stoltze schien die „Frankfurter Rundschau“ anschaulich schildert. Übrigens befan- seit dem 1. August 1945. Gedruckt wurde den sich Büro und Expedition von zunächst in den Kellerräumen des zer- Stoltzes „Frankfurter Latern“ schräg störten Hauses der „Frankfurter Zeitung“, gegenüber in der „Eschemer Gaß“, und redigiert im Generalanzeiger-Haus in auf eben dieser Seite Leopold Sonne- der Schillerstraße. „Es wird ihre heilige manns „Frankfurter Zeitung“. und ernste Aufgabe sein, Vorläufer einer neuen und großen Tradition im deut- Nach einem Brand 1881 ließ der Bür- schen Journalismus zu werden“, schrieb gerverein das Haus umbauen. Es erhielt die FR zu ihrer Gründung. 1953 bezog eine Eckrotunde mit einer großen Kuppel die Rundschau ihr neues Haus in der Gebäude des Bürgervereins, 1854, Zeichnung: und teilweise eine neue Fassade. Nach Großen Eschenheimer Straße – Haus- Schirg, Bildquelle: Institut für Stadtgeschichte Umzug des Bürgervereins 1927 in die nummer 16–18 statt früher 74 – an der Frankfurt am Main Bockenheimer Landstraße befand sich Ecke Stiftstraße. im Haus das Hemberger-Casino mit einer Nachkriegsarchitektur, wurde aber nie exklusiven Tanzbar, in der bis in die Der Architekt des Rundschau-Hauses, unter Denkmalschutz gestellt. So musste NS-Zeit Jazz zu hören war. Der Zweite Wilhelm Berentzen, der auch das Jureit- er der Neuplanung des Telekomgelän- Weltkrieg bereitete schließlich dem Mül- Haus am Kaiserplatz entwarf, mag sich des mit Fernmeldehochhaus und Haupt- hens’schen Haus ein trauriges Ende. am Mülhens’schen Haus in der Umge- post zum Palais Quartier oder Frank- staltung durch den Bürgerverein orien- furt-Hoch-Vier bis zu MyZeil weichen. Doch auch der Neubau in den frühen tiert haben. Mit den schlanken Beton- Als in der ersten Hälfte 2006, nachdem 1950er Jahren wurde wieder zu einem stützen, im Erdgeschoss etwas schräg, die „Frankfurter Rundschau“ nach wahrlich markanten Punkt: das Haus dem leicht auskragenden Flachdach Dribbdebach gezogen war, ihr Haus der „Frankfurter Rundschau“ mit seiner kommt auch Louis H. Sullivans Haus abgerissen wurde, ging ein Stück „runden Ecke“ als Markenzeichen. Als von 1904 in Chicago als Vorbild infrage. Frankfurter Geschichte verloren. erste deutsche Zeitung in der amerika- Der Bau galt als klassischer Bau der Hans-Otto Schembs

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Früher und heute

Frankfurt und seine Plätze Der Liebfrauenberg

So sieht man das Panorama des Platzes nur auf dem Foto. Fotos (2): Oeser

iele Berge erheben sich in Frank- wurde sie zur dreischiffigen spätgoti- seiner Zeit der einflussreichste Politiker furt am Main: Vom Lerchesberg schen Hallenkirche ausgebaut, die später Frankfurts, ein Günstling Kaiser Karls bis zum Röderberg zählt sie in Veränderung erfuhr, zuletzt beim Wieder- IV., und spielte beim Erwerb der Reichs- Vder Erzählung „Von Frankfurts Macht aufbau 1954. Der Turm von 1452/54 freiheit Frankfurts 1372 eine entschei- und Größe“ Friedrich Stoltzes Großva- (1957 um ein Stockwerk erhöht) war in dende Rolle. 1366 erwarb Siegfried zum ter seinem fünfjährigen Enkel Fritzi auf. die staufische Stadtmauer eingebaut Paradies das benachbarte Haus Grimm- „Un der Römerberg aach“, ergänzt das worden. Die niedrigen Ladenbauten zu vogel, das er mit Wohnturm und Eck- kleine Fritzi. Gewiss, aber wir vermis- Füßen der Kirche an der zur Fassade türmchen neu erbauen ließ. sen bei Stoltze den zweiten großen „Berg“ ausgebildeten Südseite waren für Frank- der Altstadt: den Liebfrauenberg. War furt charakteristisch. Der Maler Christian Georg Schütz hat und ist er doch am Nordrand der Alt- uns überliefert, wie die durch Siegfried stadt gelegen das Gegenstück zum Rö- Der Innenraum birgt vom Grabmal zum Paradies entstandene Südseite des Arbeiterwohlfahrt Kreisverband Frankfurt am Main e. V. | Tel: 069 / 298901-0 | www.awo-frankfurt.de | [email protected] merberg, mit dem ihn „Unter den Neuen des Stifters und dem Chorgestühl von Liebfrauenbergs aussah. Sein Gemälde Krämen“, heute die Neue Kräme, in gera- 1510 bis zu den modernen Kreuzweg- von 1755 zeigt uns aber auch das lebhaf- der Linie verbindet. stationen von Hetty Krist so manche te Treiben auf dem Platz, wo damals vor L Schätze, aus denen das Tympanon der allem die Glas- und Porzellanhändler Der Liebfrauenberg lädt zu Einkauf Heiligen Drei Könige, 1425 im mittel- ihre Waren ausbreiteten. Von da spannt die Ambulanten Dienste der Arbeiterwohlfahrt und Einkehr ein, dient auch nur zum rheinischen weichen Stil der Gotik von sich der Bogen zum Mainfest und den Bu- Durchqueren auf dem Weg zur Klein- Madern Gerthener geschaffen, heraus- den des Weihnachtsmarktes unserer Zeit. markthalle oder zum Römerberg oder ragt. Es schmückte früher das Haupt- von der Bleidenstraße zur Töngesgasse. portal zum Liebfrauenberg hin und Einige Jahrzehnte vor Schütz überlie- Er gibt aber auch denen Raum, die Stille erhielt erst 1824 eine heute als Gnaden- fert uns Salomon Kleiner, wie Frank- suchen, und atmet noch mit dem noblen kapelle umgestaltete Vorhalle. Die Lieb- furter Patrizier sich auf dem Lieb- spätbarocken Patrizierhaus, dem seine frauenkirche ist ein zu Gebet und An- frauenberg rund um den Brunnen zum gesamte Nordseite einnehmenden Gottes- dacht viel besuchtes Gotteshaus, im Be- Schlittencorso trafen. Der damalige, we- haus und dem Brunnen in seiner Mitte sonderen die Anbetungskapelle und der gen des Winters in einer Holzverscha- Frankfurter Geschichte. Innenhof, ein Ort der Stille in der Hek- lung verborgene Brunnen wurde 1770 tik der Stadt, der vom Kloster der Kapu- wegen Baufälligkeit abgebrochen. Stadt- Im 13. Jahrhundert hieß der Liebfrau- ziner begrenzt wird, unter deren Obhut baumeister Liebhardt entwarf den enberg profan „Rossebühel“, Pferde- die Liebfrauenkirche seit 1917 steht. neuen großen Liebfrauenbrunnen, Bild- hügel, was auf seine Funktion als Pferde- hauer Datzerath schuf aus Miltenberger markt hinweist. Ein Jahrhundert später Das 1775 von J. W. Kayser erbaute Sandstein die am Fuß des Obelisken sit- war dieser Markt auf jenen großen Platz Haus zum Paradies und Grimmvogel zenden Flussgötter Rhenus und Moenus in der Neustadt verlegt, den „Roßmarkt“, der Schadschen Stiftung in der Ganerb- sowie die Figuren Gerechtigkeit, Stärke und die Kirche „Unserer lieben Frau“ gab schaft Alten-Limpurg mit seinen wap- und Geduld. ihm den neuen Namen. Dieses Gottes- pen- und emblemengeschmückten Giebel- haus geht zurück auf eine um 1310 vom feldern umgreift die Südwestecke. Seine 1635 zeichnete Wenzel Hollar den wohlhabenden Patrizier Wigel Wanebach Geschichte reicht noch 400 Jahre zu- Liebfrauenberg mit Blick nach Westen gestiftete und 1318/21 erbaute Marien- rück: 1351 hatte Siegfried von Marburg als erste Darstellung eines innerstädti- kapelle, der 1325 ein Kollegiatstift ange- das alte Haus zum Paradies erworben schen Motivs. Ins Auge fällt ein goti- gliedert wurde. Zwischen 1344 und 1509 und sich nach ihm genannt. Er war zu scher, zinnen- und ecktürmchenbekrön-

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Früher und heute

ter Bau: das um 1350 vom reichen Wein- gertochter und Enkelinnen Wilhelm Anzeige händler Brune zur Weinrebe erbaute Busch freundschaftlich verbunden war. Haus Braunfels. Es war Quartier so Die Liebfrauenstraße, also die Verbin- Heißer Draht mancher Herrscher bis hin zu Gustav dung zur Zeil, deren Fehlen Goethe be- für Pflegende Angehörige Adolf von Schweden 1631/32 und Stätte klagte, gibt es erst seit Mitte des 19. Jahr- Erschöpfung – Sorgen – Fragen zur Pflege? der konstituierenden Sitzung des Reichs- hunderts. 1855 wurde dort das Haus des Wir hören zu und geben Orientierung! kammergerichts 1495. Als die Gesell- Druckers Siegmund Feierabend (16. schaft Frauenstein es 1694 erwarb und Jahrhundert) abgebrochen, der Frank- 069–955 24 911 umbaute, diente es als Domizil der Börse furter Architekt Heinrich Burnitz ent- (bis 1844), fanden darin Konzerte statt, warf 1855–1858 die beiden, den Durch- und verkauften viele Messehändler ihre bruch flankierenden Häuser, deren Sand- Waren. steintürme, -gesimse, -kuppeln und -re- liefs eine wahre „Triumphpforte von Der Braunfels wie die übrigen Häuser der Altstadt in die Neustadt“ bildeten. der Westseite wurde im Krieg zerstört, Haus „Malakoff“ spotteten die Frankfur- ebenso die drei barocken Fachwerk- ter nach der durch den Krimkrieg 1855 häuser der Ostseite des Liebfrauenbergs. bekannt gewordenen russischen Fes- Besonders prächtig war dort das Eck- tung vor Sewastopol. Friedrich Stoltze haus zur Töngesgasse, das Haus „Zur dichtete: „Die Malakoffstraß’, dieser großen Weinrebe“ der – noch heute be- steinerne Bau“, sei „ein eigen, sehr eigen stehenden – traditionsreichen Fa. Wäch- Gebäud, und hat uns geärgert und är- tershäuser. Ins Haus „Zum kleinen gert uns noch.“ Der westliche Bau wur- Hirschhorn“ an der Ecke Ziegelgasse zog de 1927/28 durch einen Neubau durch 1898 das bei den Frankfurtern beliebte Willy Cahn ersetzt, dessen durch vorge- Café Bräutigam (heute Café am Lieb- lagerte Pfeiler gegliederte Fassade noch frauenberg). Die gegenüberliegende besteht, der östliche „Malakoff“ wurde Ecke, die Liebfrauen-Stiftsdechanei, ließ Der Flussgott gießt Wasser in das ausladende im Zweiten Weltkrieg zerstört und gibt nun 1805 der Handelsmann Johann Philipp Muschelbecken des Brunnenbassins am Lieb- die Westseite der Liebfrauenkirche frei. Kessler neu erbauen, mit dessen Schwie- frauenberg. Hans-Otto Schembs Anzeige

Arbeiterwohlfahrt Kreisverband Frankfurt am Main e. V. | Tel: 069 / 298901-0 | www.awo-frankfurt.de | [email protected] Leben im Alter: die Altenhilfezentren und die Ambulanten Dienste der Arbeiterwohlfahrt

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Ein Zuhause. Mitten im Leben. Final_Inhalt_Ausgabe 01_2012 __ 28.12.11 09:40 Seite 58

Frankfurt und seine Stadtteile / Serie

FRANKFURTS STADTTEILE Nordweststadt Hohe Zufriedenheit mit Wohnquartier Auf dem Rückweg vom Einkauf

n der Nordweststadt alt zu werden, erinnert sich an die ersten Geburtstags- Seniorenfreundlich ist all das nur zum das ist für Robert Pastyrik kein besuche, die er vor 16 Jahren als Neu- Teil: Die Überquerungsgänge sind nicht schlechter Gedanke. „Es gibt tolle ling im Amt machte. „Da versammelten barrierefrei gebaut, ein entsprechender WohnungenI hier“, sagt er. Der 41-Jährige sich ganze Hausflure.“ Das geschieht Umbau steht auch nicht in Aussicht. weiß das aus eigener Erfahrung, schließ- heute kaum mehr. lich ist er in einer davon aufgewachsen. Älterwerden in der Nordweststadt, das Auch später blieb er dem Heimatquar- Inzwischen leben zahlreiche neu zuge- kann zudem eine einsame Angelegen- tier treu, damals bewohnte er als Stu- zogene junge Familien aus aller Welt in heit sein. Zwar bieten unter anderem dent eine Einzimmerwohnung. „Ich bin der Nordweststadt, auch der günstigen Arbeiterwohlfahrt, Frankfurter Verband von der Nordweststadt überzeugt“, sagt Wohnungen wegen. Zwar gibt es mittler- für Alten- und Behindertenhilfe oder die Pastyrik, der sich seit vielen Jahren im weile einen Verlust an nachbarschaftli- Kirchengemeinden Seniorentreffs an. Ortsbeirat 8 engagiert, jenem politischen chem Miteinander zu beklagen, doch ist Trotzdem sind Begegnungsräume für Gremium, das auch für die Belange der auch immer wieder zu hören: „Die sozia- Ältere rar. Seit der Wochenmarkt auf Nordweststadt zuständig ist. Zwar zog le Mischung ist trotzdem noch gut“, wie dem Platz zwischen Kleinem Zentrum und der Stadtteilpolitiker inzwischen ins be- etwa Stadtteilpolitiker Pastyrik meint. Bonhoeffer-Gemeinde vor zwei Jahren nachbarte Heddernheim, der Liebe we- verschwand und das kleine Zentrum an gen, aber die enge Verbundenheit be- Soziale Mischung der Thomas-Mann-Straße viele Jahre leer steht bis heute. Das hat auch familiäre stand, statt Bäcker und Metzger zu bie- Gründe: „Meine Eltern leben hier.“ Sie Die Idee der sozialen Mischung ist es ten, sind wichtige Orte für die alltägliche sind über 70 Jahre alt und zogen vor auch gewesen, die den Planern der Begegnung verschwunden. vielen Jahrzehnten zu. Weggehen wer- Nordweststadt, den Architekten Tassilo den sie nicht. Auch das Herz der Älteren Sittmann und Walter Schwagenscheidt, Kaum Treffpunkte hängt am Quartier. Anfang der 1960er Jahre vor Augen stand. Dafür sorgen sollten die Eigen- Der Mangel an Treffpunkten ist auch Eine Geschichte, die kein Einzelfall ist. tümer der Einfamilienbungalows und dem Pfarrer ein Dorn im Auge. Denn Die Nordweststadt besitzt einen hohen die Mieter in den Hochhäusern und einen weiteren Ort für Begegnungen Anteil älterer Bewohner. „Gerade die, die Mehrfamilienblocks, die im Quartier in wird es im Jahr 2012 nicht mehr geben. hier alt geworden sind, haben ein positi- unmittelbarer Nachbarschaft lebten. Das Gemeindehaus der Bonhoeffer-Ge- ves Verhältnis“, weiß Ulrich Schaffert, meinde wird abgerissen, an seiner Stelle der evangelische Pfarrer des Quartiers. Auch wenn die frühere Mischung mehr soll ein Familienzentrum entstehen. Da- und mehr zum Nebeneinander wurde, mit sei weniger Platz für Begegnungen Sechs Jahre Bauzeit funktioniert vieles, was die Gestalter er- zwischen den Generationen, Kulturen dachten, bis heute. Den großzügigen und Nachbarn. „So gibt es wieder eine Ge- Das hat auch mit der Entstehung des Platz zwischen den Bauten und vor allem legenheit weniger, um näher zusammen- vergleichsweise jungen Stadtteils zu tun: das viele Grün nennen die Bewohner als zukommen“, bedauert der Pfarrer die Anfang der 1960er Jahre rückten auf Erstes, wenn sie über das Leben in ihrem kommende Entwicklung. den Feldern zwischen Niederursel und Stadtteil erzählen. Aus den dünnen Setz- Heddernheim die Kräne und Bagger an. lingen der 1960er Jahre sind hohe Bäume Es gibt allerdings einen Lichtblick: Der Binnen sechs Jahren war Wohnraum für geworden, die die Häuserzeilen zum Teil Ortsbeirat hat dem Konzept des Sozial- 25.000 Bewohner geschaffen. Ein hoher überragen. Das Grünflächenamt muss sie dezernats für das ehemalige Gemeinde- Anteil derjenigen, die heute als Senioren mittlerweile regelmäßig beschneiden, zentrum, Gerhardt-Hauptmann-Ring 398, hier leben, zogen als junge Familien zu. damit mehr Licht in die Wohnungen fällt. zugestimmt. Das Konzept sieht vor, das Sie sind gemeinsam mit ihrem Stadtteil vorhandene denkmalgeschützte Gebäu- alt geworden. Auch die Trennung von Fußwegen und de als Stadtteilzentrum herzurichten und Autoverkehr gehört zum Ursprungskon- auf dem restlichen Gelände zwei drei- bis Das sorgt bis heute für „durchaus gute zept. Zu Fuß ist man in der Nordwest- vierstöckige Häuser in Passivhausstan- Nachbarschaften“, weiß der Quartiers- stadt abseits des Fahrverkehrs unter- dard zu errichten. In diesen Häusern pfarrer. Doch so stark wie früher ist der wegs. Über die mehrspurigen Straßen werden 58 Apartments als Übergangs- Zusammenhalt nicht mehr. Der Pfarrer rund um das Quartier führen Brücken. unterkunft für Menschen in Not betrieben.

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Festlicher Schmuck Die Nordweststadt von oben Fotos (3): Oeser

Dass gerade die älteren Bewohner die ter das Quartier Nordweststadt. Dafür insgesamt liegt die Verbundenheit der Nordweststadt trotz allem lieben, ist mitt- befragt sein Team derzeit mehr als 200 Senioren mit „ihrem“ Wohnquartier lerweile sogar wissenschaftlich bestä- Nordweststädter im Alter zwischen 70 genauso hoch wie in den anderen unter- tigt: Professor Frank Oswald, der seit und 89 Jahren intensiv zu ihrem suchten Stadtteilen, Bockenheim und 2009 den Arbeitsbereich Interdiszipli- Empfinden über das Leben im Stadtteil. Schwanheim. Katrin Mathias näre Alternswissenschaft an der Frank- Ergebnisse unter anderem: Die älteren Anzeige furter Goethe-Universität leitet, hat das Nordweststädter schätzen an ihrer Projekt „Bewohnt“ auf den Weg ge- Wohnsituation die Trennung von Auto- Betreutes Wohnen – Sen.-Wohnanlage Schwanth. Carèe in Ffm.-Sachsenh., 2,5-ZW, bracht, das auch vom Sozialdezernat verkehr und Fußwegen, mögen das 65 qm, 5 OG, Aufzug, Parkett, rollstuhlger., der Stadt Frankfurt unterstützt wird. viele Grün, möchten hier bleiben und Wintergarten n. Süden, integr. EBK, teilmöbliert, Es befasst sich mit dem Wohnenbleiben möglichst nichts ändern; auch das Nord- Notruf-Einr.,sofort frei, € 1.350 + NK + Service- Pauschale, von privat zu vermieten, und der Befindlichkeit der Bewohner westzentrum wird häufig positiv einge- Telefon 069 / 311 977 (Anrufbeantworter) aus drei Frankfurter Stadtteilen, darun- schätzt. Und, wer hätte das gedacht,

Fragen an: machen. Meine Frau und ich ge- ten, ohne Sorgen wegen des Auto- 3 nießen zum Beispiel, dass wir hier verkehrs zu haben. viele Freunde in unserer Alters- Jan Goßmann SZ: Apropos Autoverkehr – was hal- gruppe haben. Das viele Grün ist ten Sie von den Vorschlägen, die beim Jan Goßmann (55) lebt mit seiner Fa- attraktiv, und ich persönlich schät- Ideenwettbewerb zur behutsamen milie seit 20 Jahren in der Nordwest- ze die große Nähe zu schönen Orten Umgestaltung der Nordweststadt stadt. Im Jahr 2005 gründete er zu- wie Niederursel oder besonders entstanden sind? sammen mit Freunden und Bekann- auch Oberursel. Jan Goßmann: Die Entwürfe finde ten aus der Nachbarschaft den Verein SZ: Welche Schwierigkeiten sehen ich zum Teil interessant, beson- Brücke 71. Der gemeinnützige Zusam- Sie in Zukunft auf die Nordweststadt ders, was die Neubebauung des menschluss hat es sich zur Aufgabe zukommen? Kleinen Einkaufszentrums betrifft. gemacht, das Leben in der Nordwest- Jan Goßmann: Bis jetzt stimmt die Die Umsetzung hängt allerdings stadt zu verbessern. soziale Mischung noch. Doch das davon ab, ob sich Investoren dafür SZ: Wie sähe Ihrer Meinung nach die könnte sich ändern. Manche der Be- finden lassen werden, und ich ideale Nordweststadt für Ältere aus? wohner, die seit vielen Jahrzehn- könnte mir vorstellen, dass das Jan Goßmann: Es gäbe ein bis- ten hier leben und damit für Sta- schwierig werden könnte. Ein Pro- schen mehr Infrastruktur. Die bilität sorgen, sind bereits 70 oder blem ist, dass die meisten Ent- Geschäfte zum Einkaufen werden 80 Jahre alt. Sie werden in den würfe vorschlagen, die Fußgänger- immer weniger, abgesehen von de- nächsten Jahrzehnten irgendwann Brücken abzureißen, weil das nen im Nordwestzentrum. In fuß- nicht mehr da sein. Damit die so- weniger Investionen erfordert, als läufiger Nähe gibt es nicht viel. Das ziale Mischung in Zukunft auch sie instandzuhalten und barriere- Kleine Zentrum an der Thomas- noch stimmt, müsste die Stadtpla- frei umzubauen. Das würde der Mann-Straße ist kein Anziehungs- nung meiner Meinung nach ver- Attraktivität auch für Familien punkt mehr für alle Generationen. mehrt junge Familien anlocken. mit Kindern sicher schaden und Dort gibt es zum Beispiel keinen Auch solche, die es sich zum Beispiel wird von den Bewohnern auch Bäcker oder Metzger mehr. Ausser- leisten können, Wohneigentum zu strikt abgelehnt. In puncto Ideen- dem fehlt es fast völlig an kulturel- erwerben. Wer auf dem Riedberg wettbewerb fürchte ich insgesamt, len Angeboten und Gaststätten. arbeitet, ist auch von der Nord- dass nur das umgesetzt wird, was Abgesehen davon ist aber jetzt weststadt aus gut an den Campus Kosten spart und zusätzlichen schon manches in der Nordwest- angebunden. Ich selbst bin zum Wohnraum durch Verdichtung stadt gut, auch für Ältere. Wenn Beispiel Arzt und hierhergezogen, und das geplante Neubaugebiet an man hier im Alter bleiben will, weil wir hier die Kinder mit dem der Autobahn A 5 schafft. kann man sich ein schönes Leben Dreirad rumfahren lassen konn- Interview: Katrin Mathias

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Frankfurt und seine Stadtteile / Serie Jeden Freitag ein paar Stunden Ehrenamt

er Tod ihres Mannes, der vor Lange hatte sie ihre betagte Schwieger- zung empfindet. Sie dankt es den Gästen mehr als einem Jahrzehnt mit nur mutter gepflegt. „Deshalb hatte ich erst mit einer persönlichen Geste. Aus den 56 Jahren starb, stellte Brigitte wenig Interesse, etwas mit Älteren zu Urlaubsreisen bekommen alle Gäste des JoeckelD vor eine große Aufgabe. „Ich machen und dachte eher an Aktivitäten Seniorentreffs eine Ansichtskarte ge- musste mein Leben neu einrichten“, sagt mit Kindern oder Jugendlichen“, er- schickt, „jede mit einem anderen Text“. sie. Das hat die heute 71-Jährige inzwi- innert sie sich. Das hat sich geändert. Katrin Mathias schen gründlich getan. Es begann mit Heute backt sie den Kuchen für den Senio- einem vagen Entschluss: „Am besten ich rennachmittag höchstpersönlich, deko- Kurzinformation frage gleich mal den Pfarrer, ob ich etwas riert Raum und Tische. „Ich möchte, tun kann, ehrenamtlich oder so“, lautete dass alles so ist, wie ich es auch machen Mobilitätsservice fü r Blinde der Gedanke der neu Verwitweten. Ge- würde, wenn ich Freunde zu mir nach Einen neuen kostenlosen Service kön- naue Vorstellungen hatte Joeckel, die im Hause einladen würde“, beschreibt sie nen blinde und sehbehinderte Menschen Jahr 1974 mit ihrem Mann in die Nord- ihren Anspruch. Entsprechend wohl füh- im Rhein-Main-Gebiet buchen. Ein soge- weststadt zog, noch nicht. Vielleicht Büro- len sich die betagten Gäste. „Es kommt nanntes Blindenmobil bringt die Men- arbeit, so die Idee der früheren Chefse- selten vor, dass jemand ein Treffen ver- schen von Tür zu Tür im Großraum kretärin, oder „etwas für andere ma- säumt“, hat sie beobachtet. Mit den Frankfurt. Damit sollen die Menschen chen“. Das hat funktioniert. Heute un- Jahren sind in der Gruppe Vertrauen und vor allem bei nicht alltäglichen Gängen terstützt sie das Gemeindebüro jeden Zusammenhalt gewachsen. Bei jedem unterstützt werden. Wer den Service in Freitag für ein paar Stunden ehrenamt- Treffen (Mittwoch 15 bis 17 Uhr, Bon- Anspruch nehmen möchte, sollte zwei lich. Doch ihre Leidenschaft gilt einer hoeffer-Gemeinde) ist auch Platz für Per- bis drei Tage vorher buchen. Auch Blinden- anderen Sache. Jeden Mittwoch organi- sönliches. Dann kann, wer will auch ein- hunde und Gehhilfen können mitge- siert sie den Seniorentreff der Gemein- mal in der Gruppe über sein Befinden nommen werden. Buchungen unter Tele- de. Eine Aufgabe, die erst mit den oder aktuelle Sorgen sprechen. Ein Ver- fon 0151/46 50 22 79. Weitere Informatio- Jahren zur Herzensangelegenheit wurde. trauen, für das Joeckel hohe Wertschät- nen unter www.blindenfreunde.de. wdl

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Kultur

Was – wann – wo?

Die Oper Frankfurt, mehrfach deutsches Opernhaus des deren Botschaft („Fashion Talks“ ab 23. Jahres, feiert folgende Premieren: Wagners „Götterdämme- März), das Museum fü r Moderne Kunst rung“ (29. Januar), Cileas „Adriana Lecouvreur“ (4. März) und zeigt Andy Warhols Arbeiten in Sachen Strawinskys faustische „Geschichte vom Soldaten“ (22. März). Massenmedien (ab 11. Februar). Das Schauspielhaus zeigt Shakespeares „Kaufmann von Museum für Kommunikation Fashion Talks Venedig“ (14. Januar), Tschechows „Ivanov“ (17. Februar) und Foto: Oliver Theis Oscar Wildes „Salomé“ (24. März). Weiter laufen an: Lars Noréns Musikalisch ist die Alte Oper Topadresse. Hier einige „Liebesspiel“ (20. Januar) und Philipp Preuss’ „Warhola“ Kostproben. Januar: Pianist Hardy Rittner (20.), ein „Herr- (31. März). Als Geheimtipp sei Fassbinders „Die Dritte Gene- der-Ringe“-Konzert (23.), Justus Frantz’ Philharmonie der ration“ (18. Februar) genannt, denn die Regisseurin Alice Nationen (27.), die Filarmonica della Scala di Milano unter Buddeberg, eine der besten jungen Regiekräfte im Land, ist Daniel Barenboim (30.–31.). März: dem Pianisten Maurizio mit ihrer Szenenidee aus schmelzendem Schnee für Ibsens Pollini (2.) folgt das Royal Philharmonic Orchestra (5.), da- „Hedda Gabler“ noch in bester Erinnerung. Eins der großen nach Roms Orchestra di Santa Cecilia (10.), das Bennewitz- Theaterhäuser, das Kü nstlerhaus Mousonturm, hat seine Quartett (15.), Liedermacher Lucio Dalla (23.), Sopranistin Bühnen wegen Umbauten nach einem Intendantenwechsel Edita Gruberova (24.) und Trompeten-Virtuose Ludwig am 1. Januar für volle acht Monate geschlossen. Güttler (26.). Einen populären Schwerpunkt hat die Jahr- Im English Theatre ist „The hunderthalle, wo im Februar „Das Phantom der Oper“ (19.) Collector/Der Sammler“ nach und Hubert von Goisern (7.) auftreten. In die Festhalle kom- John Fowles’ Thriller angekün- men im Februar Udo Jürgens (20.) und André Rieu (29.), im digt (24. Februar). Das Fritz März „Adoro“ (27.) Rémond Theater im Zoo nimmt „Rain Man“ (ab 1. März) ins Repertoire, die Komödie „Vier Feste, Messen, Märkte. Wer ein Liebchen hat, kann den linke Hände“ (19. Januar) und „Zärtliche Machos“ (29. März). Valentinstag (14. Februar) zum Schenken nutzen. Sonst rächt Das Volkstheater spielt vom 11. Februar an „Frau Sperlings sich das Weibsgeschlecht am Ende zur Weiberfastnacht (16. Fe- Raritätenladen“. Inhalt: Ein Kunstexperte entdeckt im bruar), also: keine teuren Krawatten tragen! Vollends när- Sachsenhäuser Trödellädchen einen echten Rubens und wir- risch geht es am Rosenmontag und Faschingsdienstag belt das Leben vieler Menschen durcheinander. Kabarett und (20.–21. Februar) zu. Mancher Comedy fast täglich bietet Die Käs’. Frankfurter wartet auf die eine oder andere Messe, etwa Zu den Ausstellungen – zunächst zweien, die nicht neuer für Konsumgüter („Ambiente“, Wechselausstellungen wegen empfohlen seien. Das Stadt- 10.–14. Februar) oder die Musik- waldhaus nahe der Oberschweinstiege taugt auch als Aus- messe (21.–24. März). Von den flug, denn es bietet alles zum Thema Wald, Baum und Holz Ambiente Foto: Petra Welzel Wochenmärkten hat man so- und besticht durch die Lage. „Über allen Wipfeln ist Ruh“ gilt gar jede Woche etwas. Der größte findet an drei Wochentagen hier selbst für den Cafeteriabesuch. Erlebnis-Museum nennt auf dem Höchster Marktplatz statt, zweimal die Woche lassen sich, zweitens, das Bibelhaus nahe am Eisernen Steg. Wer sich der Sachsenhäuser Markt, der Kaisermarkt im Bahn- wollte nicht immer schon mal nach Jerusalem pilgern? In hofsviertel, der Bornheimer Markt Bergerstraße und der Er- Frankfurt geht das ganz kommod – als digitale Zeitreise nach zeugermarkt Konstabler Wache aufsuchen. Weitere Märkte: neuestem Stand der Wissenschaft. Simulationen schicken Dornbusch, Sossenheim, Bockenheim (Voltastraße und Warte), uns durch den Tempel, lassen uns Freunde und Gegner Jesu Schillerstraße – und etliche mehr. Auf die Kleinmarkthalle kennenlernen und ihnen zuhören: Pharisäer und Sadduzäer, und den Flohmarkt (Museumsufer und Osthafen im Wech- die Oberschicht, die Fischer am See Genezareth, Roms sel) muss man niemanden mehr aufmerksam machen, genau- Legionäre, die aufrührerischen Zeloten. Israels Antikenver- so wenig wie auf die Apfelweinlokale von Sachsenhausen waltung hat 270 Originalfunde von 200 vor bis 135 nach und Bornheim – außer Hergezogene vielleicht, und das sind Christus ans Haus verliehen. Mit Abraham im Nomadenzelt, schließlich die meisten Frankfurter. Marcus Hladek mit Petrus im Fischerboot sitzen? Kein Problem. Selbst einen Shekel kaufen kann man: als Faksimile im Museumsshop. Die Anzeige Schirn stellt ab 9. Februar zum Thema aus, wie der „Schrei“- Maler Edvard Munch auf Foto, Film und Bühnenbilder rea- gierte (siehe Seiten 50,51). Dem Thema „Demonstrationen“ wid- met sich der Frankfurter Kunstverein: Vorgestellt werden gut 40 Positionen aus Kunstgeschichte und heutiger Kunst über Macht, Zweifel, Protest und die Momente, die das Zu- sammenleben neu regeln (20. Januar bis 25. März). Das Museum fü r Kommunikation befasst sich mit Mode und

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Für Sie gelesen

Finanzen, Recht und mehr nippen, um am Ball zu bleiben. Den ehrgeizigen „Tigermüt- In unruhigen Zeiten gibt fundierte Vorsorge tern“, den „Helikopter-Eltern“ und jungen Müttern der „Bio- Sicherheit. „Was ich als Rentner wissen muss nade-Bourgeoisie“ steht Holbe eher zwiespältig gegenüber. – Finanzen, Recht, Vorsorge“, erschienen bei Umso mehr staunt er mit uns darüber, dass schon Babies mit der Verbraucherzentrale NRW, trägt dazu bei. einem großen Grundwissen zur Welt kommen. Wer das Buch Der kompakte Rentenkompass richtet sich an nicht als Bibel nimmt, findet viel zum Schmunzeln und kann alle, die optimale Entscheidungen treffen wol- es als Ideenfundus gut nutzen. len, und zwar rechtzeitig vor der Rente. Themen sind auch Rainer Holbe: „Wir neuen Großväter“. Der schönste Nebenjob Versicherungen, Finanzen, Steuern, das Wohlbefinden im Al- der Welt. Kösel, geb., 235 S., 17,99 Euro ter, die Vorsorge für den Todesfall und die Hinterbliebenen. Welche Formalitäten sind zu bewältigen? Wo und wie will ich Gut Altern leben? Praktische Tipps helfen, die Finanzen zu ordnen, Altern ist auch ein innerer Prozess. Da setzt Versicherungen anzupassen, an der Rentensteuer zu sparen „Gutes Altern“ von Helmut Luft und Monika und zusätzliche Einnahmen einzurechnen, um Fehlentschei- Vogt an. Weil unaufgearbeitete Blockaden im dungen zu vermeiden und den Lebensabend zu genießen. Alter zu Starrsinn, Aggression, Panik und To- Otto N. Bretzinger: „Was ich als Rentner wissen muss – Fi- desangst führen können, unterzieht das Au- nanzen, Recht, Vorsorge“. Verbraucherzentrale NRW. Aktu- torenpaar Traumata, Enttäuschungen und alisierte 3. Aufl., 240 S., br., 12,90 Euro Fixierungen aus früheren Jahren der Betrachtung. Wie lässt sich damit umgehen, um ein versöhntes, versöhnliches Alter Farbe zu erleben? Gelingt es, lässt sich auch mit dem Abschied vom Wenn wir „Farbe“ sagen, können wir den greif- Beruf, Verlusten, dem Wandel familiärer Beziehungen, eige- baren Farbträger meinen, eine Wellenlänge nem Nachlassen und dem Tod besser zurande kommen. Gut des Lichts oder den Bewusstseinsinhalt „blau“. lesbar und mit vielen Beispielen handelt das Buch vom Max J. Kobbert geht in seinem reich illustrier- Nutzen der Eigenreflexion, dem Wert allseitiger Aktivität ten „Buch der Farben“ auf all dies ein. Los und dem „Nachreifen“. So macht es Mut, lenkt den Blick geht es mit Pigmenten und ihrer Geschichte, auf Zugewinne an Reifung, Toleranz und Gelassenheit und ist weiter mit Newtons Prisma und elektromagnetischen Wellen. dem alten Menschen freundlich gesonnen. Seiner Einseitig- UV- und Infrarotlicht sehen wir gar nicht, also entgehen uns keit im Sinne der Psychoanalyse und der psychoanalytischen Farben, die viele Vögel an Blumen Muster sehen lassen. „Brille“ beim teils skurrilen Blick auf manche Altersvor- Warum ist der Himmel blau? Was ist polarisiertes Licht? gänge lässt sich mit Distanz begegnen. Die Lektüre lohnt Womit sehen Schlangen Wärme? Im Altertum glaubte man, trotzdem sehr. das Auge werfe sein „Augenlicht“ in die Welt. Was sehen Helmut Luft, Monika Vogt: „Gutes Altern – Verborgene Chancen Farbenblinde, was Übersichtige? Was sehen wir vorm Ein- und Hindernisse“. Brandes & Apsel, br., 262 S., 24,90 Euro schlafen, wenn die Augen zu sind? Pure Schwärze nämlich nicht. Oder Synästhesie: Manche Menschen sehen Klänge und Ängste hören Farben. Was bedeuten Shade, Tint, Grisaille, Inkarnat, Knackig kurz ist Sigrun Schmidt-Traubs Sfumato? Wer dies und vieles mehr wissen will, wird hier Selbsthilfebuch „Angstfrei im Alter“ für älte-

fündig. re Menschen und besorgte Angehörige. Angst- Sigrun Schmidt-Traub Max J. Kobbert: „Das Buch der Farben“. Primus-Verlag, 240 S., störungen zählen zu den häufigsten psychi- Angstfrei geb., Katalogformat, 39,90 Euro schen Störungen alter Menschen neben De- im Alter Ein Selbsthilfebuch für ältere Menschen pression und Demenz. Hier hilft die Selbst- und ihre Angehörigen Großväter hilfe gegen alle Formen von Altersängsten: Rainer Holbes „Wir neuen Großväter“ erklärt das Panik, Phobie, Belastungsstörung, Zwang. Hinweise zur Opa- und Omasein zum schönsten Nebenjob der Selbsthilfe auch gegen Begleiterscheinungen (Schlafstörun- Welt. Nie, glaubt er, war das Verhältnis von Alt gen, Schmerzen, Harndrang) stehen neben der Ermutigung, und Jung entspannter. Vater Staat sorgt für die die Therapie zu suchen. Selbsthilfe basiert auf Gefühlskon- Betreuung, Opa und Oma können sich mit trolle, welche die Autorin eingangs knapp skizziert, um ihr Muße den Kleinen widmen. Großeltern seien später den größten Abschnitt zu widmen. Tägliche Aktivi- heute hilfsbereiter und toleranter, ihre Enkel geistig bewegli- täten aller Art lassen Ängste gar nicht erst aufkommen, denn cher als früher. „Lasst euch beglücken von ihrer Freude am wer gesund lebt, hat bessere Chancen, sein Gehirn flexibel Leben, ihren offenen Gesichtern“, ruft der Autor uns zu. und lernfähig zu erhalten. Meist plaudert er liebenswert aus dem Nähkästchen, hinzu Sigrun Schmidt-Traub: „Angstfrei im Alter – Ein Selbsthilfe- kommen Aussagen bekannter Zeitgenossen. „Echte Menschen- buch für ältere Menschen und ihre Angehörigen“. Hogrefe, geschichten“ kämen stets gut bei den Kleinen an, Vorlesen 115 S., br., 16,95 Euro auch, und immer kann Opa am Sprachstil der Jugendkultur Marcus Hladek

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Wichtige Telefonnummern

Polizei 110 AWO Kreisverband 29 89 01-0 Feuerwehr / Rettungswagen 112 Caritas-Verband 29 82-0 Giftnotruf 0 61 31/192 40 Deutscher Paritätischer Ärzte-Notdienst 192 92 Wohlfahrtsverband Ffm. 95 52 62-51 Diakonisches Werk für Frankfurt a.M. 9 21 05-66 20 Zahnärztlicher Notruf (Bandansage) 01805/60 7011 Die Johanniter Service Center 36 60 06-6 00 Apothekennotruf (Bandansage) 018 01/ 55 57 77 9317 DRK Bezirksverband Frankfurt 7 19 19 10 Zentrale für Krankentransporte 800 60100 Frankfurter Verband 29 98 07-0 Mainova-Service 08 00/114 44 88 Fahrgastbegleitservice VGF 21 3 2 31 88 Notruf Hessisches Amt für Versorgung und Soziales 15 67- 1 (Störung: Gasgeruch, Wasser etc.) 213/88110 Malteser 71 03 37 70 FES (Hausrat-, Sperrmüll- u. Sondermüllabfuhr) 0180/33722550 SoVD-Stadtkreisverband (Sozialverband Deutschland) 31 90 43 Telekom-Auskunft 118 33 VdK-Stadtkreisverband 4365213 EC-Karten-Sperre 0 18 05/02 10 21 Weißer Ring Frankfurt 23 35 81 Behördennummer 115 Stadtverwaltung, Zentrale und Vermittlung 212-01 Heißer Draht für pflegende Angehörige 95 52 4911 Römertelefon 212-4 00 00 Pflegebegleiter Initiative 78 09 80 Seniorentelefon 212-3 70 70 Notmütterdienst, Familien- u. Seniorenhilfe Frankfurt 776611 „Not sehen und helfen” 2 12-7 00 70 Selbsthilfe-Kontaktstelle 55 93 58 Kinder- und Jugendschutztelefon Evangelische Seelsorge 08 00 /111 01 11 (kostenfrei) 08 00 /2 010111 Katholische Seelsorge 08 00 /11102 22 Hospiz- und Palliativtelefon 97 201718 Beförderungsdienst für Schwerbehinderte 212-3 59 73 Sozialdienste für Bürgerinnen und Bürger in den jeweili- gen Sozialrathäusern: Beratung und Unterstützung bei Rathaus für Senioren, Infostelle 212-4 9911 Fragen und Problemen aller Lebensbereiche Älterer; Zentrale Heimplatzvermittlung 212-4 99 22 Intervention, Konfliktberatung und Krisenbewältigung; Vergabe Frankfurt-Pass; Vermittlung und Koordination Soziale Hilfen für Heimbewohner 212-4 99 33 von Hilfe- und Unterstützungsangeboten sowie Klärung Leitstelle Älterwerden 212-3 81 60 der Finanzierungsmöglichkeiten: Wohnungsberatung für Körperbehinderte Bü rgertelefon / Infostellen der Sozialrathäuser und Senioren / Wohnen im Alter 212-7 06 76 Sozialrathaus Gallus 212-3 81 89 Essen auf Rädern / Seniorenrestaurants 212-3 57 01 Sozialrathaus Bockenheim 212-743 04 Seniorenreisen 212-4 99 44 Sozialrathaus Bornheim / Obermain 212-4 61 15 Tagesfahrten 212-3 45 47 Sozialrathaus Sachsenhausen / Goldstein 212-3 3811 Theatervorstellungen 212-3 81 60 Sozialrathaus Höchst 212-4 55 27 Senioren Zeitschrift 212-3 34 05 Sozialrathaus Nordweststadt 212-3 22 74 Betreuungsstelle 212-4 99 66 Sozialrathaus Bergen-Enkheim 2 12 -412 11 Pflegestützpunkt Frankfurt am Main 08 00/5893659 Sozialrathaus am Bügel 212-3 80 38 ASB (Servicenummer) 08 00 /19212 00 Sozialrathaus Dornbusch / Eschersheim 212-7 07 35

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Mittagstisch für Senioren

Seniorenrestaurants Essen auf Rädern

Preis 4,70 Euro Preis 4,70 Euro zuzü glich Essen ohne Anmeldung zu den Öffnungszeiten Anlieferungspauschale von 1,30 Euro Bestellung direkt beim Anbieter: Bockenheim Pflegeheim Bockenheim Friesengasse 7, 60487 Frankfurt am Main Arbeiter-Samariter-Bund / Stadtgebiet Frankfurt Telefon 069/29 98 07-0, Fax 0 69/29 98 07-648 Silostraße 23, 65929 Frankfurt am Main U 6 Richtung Heerstraße, U 7 Richtung Hausen Telefon 0800/19212 00, Fax 069/94 99 72 22 Haltestelle Kirchplatz, Deutsches Rotes Kreuz, Bezirksverband Frankfurt e.V. Öffnungszeit: Mo–So 12.00 bis 13.30 Uhr Stadtgebiet Frankfurt • Florianweg 9, 60388 Frankfurt am Main Eckenheim Julie-Roger-Heim warmes Essen: Telefon 069/30 05 99 91, Gummersbergstraße 24, 60435 Frankfurt am Main Tiefkühlkost: Telefon 06109/30 04 29 Telefon 069/29 98 07-0, Fax 069/29 98 07-216 U 5 Richtung Preungesheim oder Bus Nr. 34 Richtung Essen auf Rädern von verschiedenen Cateringfirmen Bornheim-Mitte, Haltestelle Marbachweg/Sozialzentrum, vermitteln folgende Sozialverbände: Öffnungszeit: Mo–So 12.00 bis 13.30 Uhr Frankfurter Verband fü r Alten- und Behindertenhilfe e.V. Ostend Nachbarschaftszentrum Ostend Stadtgebiet Frankfurt Uhlandstraße 50, Hinterhaus, 60314 Frankfurt am Main Gummersbergstraße 24, 60435 Frankfurt am Main Telefon 069/43 96 45, Fax 069/43 69 72 Telefon 069/30 05 99-92, Fax 0 69/30 05 99-96 U 6/U 7 Haltestelle Zoo oder S 1 bis S 6/S 8 oder Straßenbahnlinien 11/14 Haltestelle Ostendstraße, Hufeland-Haus / Bergen-Enkheim, Riederwald, Seckbach, Bornheim, teilweise Nordend und Ostend Öffnungszeit: Mo–Fr 12.00 bis 14.00 Uhr Wilhelmshöher Straße 34, 60389 Frankfurt am Main Praunheim Pflegeheim Praunheim Telefon 069/4 70 43 44, Fax 0 69/4 70 43 15 Alt-Praunheim 48, 60488 Frankfurt am Main Telefon 069/29 98 07-0, Fax 069/29 98 07-744 Der Eigenanteil fü r die Inhaber der „Grü nen Karte” U 6 bis Endstation Heerstraße und Bus Nr. 60 wurde auf 2,40 Euro festgelegt. Richtung Heddernheim, Haltestelle Graebestraße, Öffnungszeit: Mo–So 12.00 bis 13.30 Uhr Anzeige Rödelheim Sozial- und Reha-Zentrum West Alexanderstraße 92-96, 60489 Frankfurt am Main Die frische Küche vom Land, Telefon 069/29 98 07-0, Fax 069/29 98 07-8198 S 3/S 4 Richtung Bad Soden/Kronberg oder S 5 die zu Hause am besten schmeckt Richtung Friedrichsdorf, Haltestelle Rödelheim Bahnhof oder Bus Immer mehr Menschen ge- Um es den Gästen der Land- Nr. 34, Richtung Bornheim Mitte, Haltestelle Reifenberger Straße, nießen den Komfort, sich hausküche so bequem wie Öffnungszeit: Mo–So 12.00 bis 13.30 Uhr ein gutes Essen ins Haus möglich zu machen, liefern Sachsenhausen Bürgermeister-Gräf-Haus liefern zu lassen. Frisch und freundliche Kuriere das Be- Hühnerweg 22, 60599 Frankfurt am Main ausgewogen sollte es sein, stellte direkt ins Haus. Telefon 069/29 98 07-0, Fax 069/6 03 21 05 abwechslungsreich und ge- Für mehr Informationen Bus Nr. 36 Richtung Hainer Weg oder Bus Nr. 47 schmackvoll. All das bietet sind die freundlichen Mit- vom und zum Südbahnhof, Haltestelle Wendelsplatz, die Landhausküche aus dem arbeiterinnen der Land- Hause apetito. Frische Zu- hausküche telefonisch Öffnungszeit: Mo–So 12.00 bis 13.30 Uhr taten, beliebte Rezepte und erreichbar: Montag bis Seckbach Hufeland-Haus erfahrene Köche machen die Freitag 8.00 - 18.00 Uhr Wilhelmshöher Straße 34, 60389 Frankfurt am Main Qualität der Gerichte aus. Tel. 0 69 - 24 79 50 Telefon 0 69/47 04-3 44, Fax 0 69/4 70 43 15 Bus Nr. 38 Richtung Burgstraße oder Bus Nr. 43 Richtung Atzelberg Ost, Haltestelle Hufeland-Haus, Öffnungszeit: Mo–Fr 08.00 bis 16.00 Uhr, Sa 11.30 bis 16.00 Uhr, So 11.30 bis 17.00 Uhr Sossenheim Victor-Gollancz-Haus Kurmainzer Str. 91, 65936 Frankfurt am Main Für mich gekocht. Telefon 069/29 98 07-0, Fax 069/29 98 07-453 Für mich gebracht. Bus 55, Haltestelle Eltviller Straße, Von Öffnungszeit: Mo–So 12.00 bis 13.30 Uhr PROBIER- OT Landfrische, köstliche Gerichte, ANGEB en und Jetzt bestell rzeugen! mit dem Liefer-Service ins Haus selbst übe

Haben Sie Fragen zum Mittagstisch? Rufen Sie uns an! Tel. 0 69 - 24 79 50 24 Telefon: 212-3 57 01 www.landhaus-kueche.de

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Anzeige Beratungs- und Vermittlungsstellen für ambulante Hilfen (BuV)

Die BuV-Stellen arbeiten stadtteilbezogen und sind flächendeckend in Frankfurt verteilt. Sie bieten Informationen, Beratung und Vermittlung folgender Leistungen: ᭿ Ambulante Hilfen (Pflegedienste, hauswirtschaftliche Dienste, Essen auf Rädern, Hausnotruf und weitere Hilfen in der häuslichen Umgebung) ᭿ Tages- und Kurzzeitpflege

᭤ BuV Bockenheim und Nordweststadt, Rödelheim, Westend, Kuhwald, Carl-Schurz-Siedlung, Postsied- lung, Praunheim, Heddernheim, Römerstadt, Hausen, Westhausen, Niederursel: Frankfurter Verband für Alten- und Behindertenhilfe e.V., Friesengasse 7, 60487 Frankfurt, Tel. 776018, Fax 70 79 20 83

᭤ BuV Bornheim, Östliches Nordend: Caritas-Verband, Humboldtstraße 94, 60318 Frankfurt, Tel. 95 96 63-30 und 95 96 63-31, Fax 95 96 63 50

᭤ BuV Sachsenhausen, Oberrad: Frankfurter Verband für Alten- und Behindertenhilfe e. V., Große Bockenheimer Straße 33–35, 60313 Frankfurt, Tel. 1534 23 66, Fax 15 34 23 68

᭤ BuV Obermain, Ostend, Altstadt, Innenstadt, Südliches Nordend, Westliches Nordend: Arbeiterwohl- fahrt, Henschelstr. 11, 60314 Frankfurt, Tel. 59 99 15 und 59 99 31, Fax 2989 01 10

᭤ BuV Eschersheim und Am Bügel, Preungesheim, Dornbusch, Ginnheim, Eckenheim, Berkersheim, Frankfurter Berg, Nieder-Eschbach, Harheim, Nieder-Erlenbach, Bonames, Kalbach: Johanniter Unfall-Hilfe e.V., Karl-von Drais-Str. 20, 60435 Frankfurt, Tel. 95 42 16 42, 95 42 16 43, Fax 95 42 16 22

᭤ BuV Gallus, Griesheim, Gutleutviertel, Bahnhofsviertel: Arbeiterwohlfahrt, Gutleutstraße 329, 60327 Frankfurt, Tel. 2 71 06-173, Fax 27 10 61 72

᭤ BuV Höchst, Unterliederbach, Zeilsheim, Sindlingen, Sossenheim, Nied: Frankfurter Verband für Alten- und Behindertenhilfe e.V., Kurmainzer Straße 91, 65936 Frankfurt, Tel. 30 30 04/30 30 05, Fax 30 09 15 58

᭤ BuV Bergen-Enkheim, Fechenheim, Riederwald, Seckbach: Evang. Verein für Innere Mission, Wilhelmshöher Straße 34, 60389 Frankfurt, Tel. 47 04-281, 47 04-229, 47 04-344, Fax 4 70 42 62

᭤ BuV Goldstein, Schwanheim und Niederrad: Diakoni- sches Werk für Frankfurt am Main, Schwanheimer Str. 20, 60528 Frankfurt, Tel. 6 78 70 03, Fax 6 78 70 28

᭤ Pflegestützpunkt, Jugend- und Sozialamt, Rathaus für Senioren, Hansaallee 150, 60320 Frankfurt, Tel. 08 00/589 36 59

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Vorschau auf das Kursangebot für aktive Seniorinnen und Senioren 2012-1

Telefonische Auskunft über das gesamte Kursangebot: Kundenservice: Sonnemannstraße 13, Mo 13–18 Uhr, Telefon: 069/2 12–7 15 01 Di 10–13 Uhr, Mi 13–18 Uhr, Do 10–19 Uhr, Anmeldung: Volkshochschule, Sonnemannstraße 13 Das vollständige Programm mit allen Daten und Preisen, Sie erreichen uns mit den S-Bahn-Linien S1–S6, S8+S9 sowie Information und Beratung zum Angebot für Station Ostendstraße. Straßenbahnlinien 11, 14: Haltestelle aktive Seniorinnen und Senioren erhalten Sie unter Telefon: S-Bahnstation Ostendstraße 069/212-3 79 63 und 069/212-4 12 62

Volkshochschule, Sonnemannstraße 13 BIKUZ-Höchst, Michael-Stumpf-Straße 2 Autobiographisches Schreiben Do Vormittag Wirbelsäulengymnastik Mo 09.00–10.00 Schreibatelier für Fortgeschrittene Do 13.30–15.00 Wirbelsäulengymnastik Mi Vormittag Gedächtnistraining Mo Vormittag Englisch Einsteiger Do 15.45–17.15 Gedächtnistraining Do Vormittag Englisch geringe Grundkenntnisse Do 14.00–15.30 Bilder aus dem Schuhkarton Fr 10.00–12.15 English conversation Mi Vormittag Kostbarkeiten in Frankfurt Mi 10.00–12.15 PC-Grundlagen, Internet (WIN 7) Mo+Mi 14.00–17.15 Wirbelsäulengymnastik Di 09.30–10.30 Feldenkrais Fr 10.30–12.00 Stadtbücherei, Hasengasse 4 Gewalt sehen und helfen (12.05.) Sa 14.00–18.00 Kunstgeschichte: Englisch gute Grundkenntnisse Mi 15.00–16.30 Kunst im 17. Jahrhundert Do 11.15–12.45 PC-Grundlagen, Internet (WIN 7) Di + Do 14.00–17.15 Kunstgeschichte: Die bildende Kunst Apple MAC Grundlagen (ab 19.03.) Mo,Mi,Fr 14.00–17.15 nach der Französischen Revolution Fr 11.15–12.45 Google Dienste (ab 07.05.) Mo,Mi,Fr 14.00–17.15 Soziale Netzwerke: Facebook, Haus der Jugend, Deutschherrnufer 12 Google+ (ab 05.03.) Mo,Mi,Fr 14.00–17.15 Vortrag: Russen - Zarinnen, Politiker, Digitale Fotografie und Künstler im Sog der unendlichen Bildbearbeitung (ab 12.03.) Mo-Fr 14.00–17.15 Geschichte Russlands Mi 18.15–19.45 Digitale Fotografie und Vortrag: Gedenktage - Bildbearbeitung (ab 18.06.) Mo,Mi,Fr 14.00–17.15 Jeanne d'Arc und Franz Liszt Mi 18.15–19.45

Unterrichtszentrum, Leipziger Straße 67 Begegnungsstätte Bockenheim, Am Weingarten 18-20 Ölmalerei Do 14.00–16.15 Englisch geringe Grundkenntnisse Mi 09.00–10.30 Englisch Einsteiger Di 14.00–15.30 English conversation Mi 10.45–12.15 Englisch geringe Grundkenntnisse Mi 14.00–15.30 Französisch gute Grundkenntnisse Do Vormittag Englisch geringe Grundkenntnisse Mi 15.30–17.00 Englisch geringe Grundkenntnisse Do 12.00–13.30 Begegnungsstätte Bornheim, Wiesenstraße 20 Englisch geringe Grundkenntnisse Mi 08.45–10.15 Malen und Aquarellieren für Anfänger Englisch geringe Grundkenntnisse Mi 12.00–13.30 und Fortgeschrittene Di 09.30–11.45 Englisch gute Grundkenntnisse Di 10.15–11.45 Englisch gute Grundkenntnisse Do 14.00–15.30 Begegnungsstätte Heddernheim, Aßlarer Straße 3 Englisch gute Grundkenntnisse Mi 15.30–17.00 Englisch fortgeschrittene Kenntnisse Di 09.30–11.00 Englisch gute Grundkenntnisse Mi 14.00–15.30 Englisch fortgeschrittene Kenntnisse Di 14.00–15.30 Brentano Klub, Brentanostraße 23 Englisch fortgeschrittene Kenntnisse Mo 14.00–15.30 Bridge Infonachmittag (23.01.) Mo 14.00–15.30 Englisch ohne Lehrbuch Bridge Minibridge Mo 14.00–15.30 Fortgeschritten Do 14.00–15.30 Bridge Forum D1 Mo 15.45–17.15 English conversation Mo 15.45–17.15 Bridge Forum D2 Di 16.00–17.30 English conversation advanced Do 10.45–12.15 Bridge Fortgeschrittene Alleinspiel Mi 11.00–12.30 Französisch Einsteiger Fr 09.00–10.30 Bridge Fortgeschrittene Reizung Di 10.45–12.15 Französisch geringe Grundkenntnisse Fr 10.45–12.15 Bridge Fortgeschrittene Gegenspiel Di 14.15–15.45 Französisch geringe Grundkenntnisse Mi 14.00–15.30 Bridge Fortgeschrittene Gegenspiel Mi 15.15–16.45 Französisch gute Grundkenntnisse Mi 09.00–10.30 Französisch gute Grundkenntnisse Fr 09.30–11.00 EVA Frauenbegegnungszentrum, Saalgasse 15 Französisch gute Grundkenntnisse Mi 10.45–12.15 Atmung und Bewegung (Frauen) Mi 10.00–11.30 Italienisch geringe Grundkenntnisse Fr 09.15–10.45 Pilates (Frauen) Mi 11.30–13.00 Italienisch geringe Grundkenntnisse Fr 11.00–12.30 Italienisch gute Grundkenntnisse Fr 11.00–12.30 Eckenheim, Sozialzentrum Marbachweg, Dörpfeldstraße 6 Spanisch Einsteiger Mi 15.45–17.15 Zeichnen und Malen Di 10.00–11.30 Spanisch geringe Grundkenntnisse Mo 14.00–15.30 Tanzen in Gruppen Fr 14.00–15.30 Spanisch geringe Grundkenntnisse Mi 14.00–15.30 Wassergymnastik Di Nachmittag Spanisch gute Grundkenntnisse Do 14.00–15.30 Wassergymnastik und Schwimmen Di 16.00–17.00 Spanisch gute Grundkenntnisse Di 14.00–15.30

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Tipps und Termine

Begegnungsstätte Praunheim, Heinrich-Lübke-Straße 32 Depot Oberrad, Offenbacher Landstraße 357 Wirbelsäulengymnastik Mo 10.00–11.00 Wirbelsäulengymnastik Mi 10.15–11.15 Wirbelsäulengymnastik Preungesheim, Ev. Kreuzgemeinde, Alt-Preungesheim 22 mit Yogaelementen Mi 09.00-10.00 Wirbelsäulengymnastik Di Vormittag Stadthalle Bergen-Enkheim, Marktstraße 15 Begegnungsstätte Hausen, Hausener Obergasse 15a Wirbelsäulengymnastik Do 09.45–10.45 Wirbelsäulengymnastik Mo Vormittag Gemeindehaus St. Aposteln, Ziegelhüttenweg 149 Begegnungsstätte Ginnheim, Ginnheimer Landstr. 172–174 Wirbelsäulengymnastik Do Vormittag Wirbelsäulengymnastik Di Vormittag Wirbelsäulengymnastik 75plus Di 11.15–12.00 Ev. Gemeindehaus, Zentgrafenstraße 23 Wirbelsäulengymnastik Mi 10.00–11.00 Wirbelsäulengymnastik Mi Vormittag Englisch ohne Lehrbuch Mo Vormittag Hufelandhaus, Seckbach, Wilhelmshöher Straße 34 Nachbarschaftszentrum Ginnheim, Ginnheimer Hohl 14h Wassergymnastik Mo Vormittag English conversation Do Vormittag Wassergymnastik Di Vormittag Wassergymnastik Fr Vormittag Begegnungsstätte Ostend, Rhönstraße 89 Englisch fortgeschrittene Kenntnisse Di 10.00–11.30 Begegnungsstätte, Gebeschusstrasse 44 Aquarellieren und Zeichnen Fr 10.00–12.00 Bibliothek Schwanheim, Alt-Schwanheim 6 English conversation Mi 09.30–11.00 English conversation Di Nachmittag Begegnungsstätte Gallus, Frankenallee 206–210 Grundschule Harheim, In den Schafgärten 25 Wirbelsäulengymnastik Di Vormittag Wirbelsäulengymnastik Mi Nachmittag Wirbelsäulengymnastik mit Yogaelementen Di 11.30–12.30 Zentrum am Bügel, Ben-Gurion-Ring 110a Wirbelsäulengymnastik Do Nachmittag Begegnungsstätte Nied, Birminghamstraße 20 Gitarrenensemble Mo 18.15–19.45 Wirbelsäulengymnastik Mi Vormittag English conversation Di 09.30–11.00 Bethaniengemeinde, Wickenweg 60c Wirbelsäulengymnastik Mi Vormittag August-Stunz-Heim, Röderbergweg 82 Wassergymnastik Mo Vormittag Begegnungsstätte Sachsenhausen, Mörfelder Landstraße 210 Malen mit Pastellkreide Saalbau Gallus, Frankenallee 111 und Aquarellfarben Mi 14.15–16.15 Bridge Turnierspiel Französisch 6 Conversation Mo 09.30–11.00 für Fortgeschrittene Do 10.30–14.00

Dreikönigsgemeinde, Tucholskystraße 40 English conversation Di Vormittag Anzeige ✃

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Tipps und Termine

Molkerei Hü ttenthal Busfahrt am Mittwoch, 28. März, Besichtigung der Molkerei mit kleiner Verköstigung. Treffpunkte: Niederrrad um 10 Uhr Mutter vom Guten Rat, Bruchfeldstraße, Gallus: 10.30 Uhr, Frankenallee 206–210, Begegnungs- und Servicezentrum Gallus Anmeldung bei Susanne Schieder unter 069/7 38 25 45 und Frankenallee 206–210, 60326 Frankfurt, Ursula Bilas unter 069/93 99 88 65. Nicht für gehbehinderte Telefon 069/7 38 25 45 Personen geeignet! Begegnungs- und Servicezentrum Heddernheim Kreppelnachmittag mit der Faschingsgesellschaft Kameruner, im Bürgerhaus Aßlarer Str. 3, 60439 Frankfurt, Telefon 069/57 71 31 Gallus, Frankenallee 111, Mittwoch, 25. Januar, Einlass: 14.45 Uhr, Kaffee und Kreppel: 15.11 Uhr, Pflegende Angehörige Sitzung: 16.11 bis 18.15 Uhr. Bitte bringen Sie Ihre Kaffeetasse von Menschen mit Demenz, Gesprächskreis, mit! Bitte anmelden bei Susanne Schieder. Dienstag, 7. Februar, 10.30 Uhr Irrtü mer in der Medizin Jeden ersten Dienstag im Monat Vortrag am Dienstag, 31. Januar, 15.30 Uhr, Menschen mit Gedächtnisschwäche Anmeldung bis Freitag, 27. Januar Gesprächskreis, Freitag, 17. Februar, 10 Uhr Besuch im Science Center Experiminta Selbsthilfegruppe, alle zwei Wochen Donnerstag, 19. Januar, Treffpunkt 13 Uhr am Begegnungs- Aktivclub Heddernheim zentrum, Eintritt: je nach Gruppengröße zwischen 8 € und Gemeinsam in und außerhalb Frankfurts unterwegs, € jeden Mittwoch, Voranmeldung erforderlich. 4 + RMV-Fahrtkosten, Anmeldung bis Montag, 16. Januar, € € nicht für gehbehinderte Personen geeignet! Gäste 2 pro Termin, Mitglieder 5 im Monat Bewegungsü bungen Wenn der Nachbar sonderbar wird ... für den gesamten Körper, Freitag, 16. März, um 16 Uhr, Wege zu einer „demenzfreundlichen Kommune“, Anmeldung bis 14. März Diskussionsrunde mit geladenen Gästen Donnerstag, 15. März, 14.30 Uhr Anzeige Ausflug zum Opel-Zoo in Kronberg Mittwoch, 11. April, 10 Uhr, Treffpunkt U-Bahnhof Heddernheim, Kosten: 9,50 € + RMV-Gruppenfahrkarte, Voranmeldung erforderlich Begegnungszentrum Auguste Oberwinter Haus Burgfriedenstraße 7, 60489 Frankfurt, Telefon 069/78 00 26

Sanftes Yoga Kurs für alle Altersstufen, ab Donnerstag, 16. Februar, 17 bis 18 Uhr, 10 Termine 50 €. Anmeldung erbeten bis 10. Februar Handy-Beratung beim Kauf und bei der Benutzung mit Karlheinz Ade vom Inter- netcafe @uguste. Jeden Donnerstag ab 5. Januar, 11 bis 12 Uhr. Anmeldung erbeten. Einführung 2 €, Einzelbetreuung 3 € Vererben Rechtsanwalt Alfred Herzog informiert über Tücken, Vorteile und Hintergründe zum Thema und beantwortet Fragen. Dienstag, 20. März, 17 Uhr, 2 € Tauschmarkt fü r „ü berflü ssige“ Weihnachtsgeschenke Von „Krimskrams“ bis zu Gutem, Schönem, Wertvollem ist alles erwünscht zum Tauschen oder Verkaufen. Samstag, 11. Februar, Aufbau ab 11 Uhr. Standgebühr 5 € oder einen selbstgebackenen Kuchen im gleichen Wert Der Weiße Ring stellt sich vor Unter dem Motto „Wir helfen Kriminalitätsopfern!“ informiert Rechtsanwalt Ullrich Warnke, stellvertretender Landesvorsitzender, und beantwortet Fragen. Dienstag, 14. Februar, 17.30 Uhr, kostenfrei Mit Gymnastik fit ins Wochenende mit dem Sportwissenschaftler Elvis Sesar. Ab 14. Januar samstags von 9 bis 10 Uhr in Rödelheim und ab 10.30 Uhr in Sossenheim, Toni-Sender-Str. 29, 6 € pro Termin

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Tipps und Termine

Begegnungszentrum Sossenheim Einkaufen, Verkaufen und Bestellungen im Internet Einführung mit Laila Schmid, Freitag, 30. März, 10 Uhr Toni-Sender-Str. 29, 65936 Frankfurt, Telefon 069/34 66 61 oder 34 68 94 Elektronische Gesundheitskarte Was macht sie aus? Kerstin Roth (AOK) informiert und Lachyoga beantwortet Fragen. Montag, 30. Januar, 15 Uhr nach Dr. med. Madan Kataria mit Hilda Hofmann. € Sparen und Versichern? Jeweils Montag, 11 bis 12 Uhr, 3 pro Termin Erich Harbrecht informiert und beantwortet Fragen. Kuriositäten und Sehenswertes Montag, 6. Februar, 15 Uhr Bernhard Eddigehausen zeigt besonders versteckte Vorsorgevollmacht & Betreuungsverfü gung Kostbarkeiten und Kleinode im Frankfurter Dom. Informationen der Selbsthilfegruppe Bluthochdruck Dienstag, 27. März, 15 Uhr, am Eingang zum Dom oder Frankfurt Rhein-Main, Dienstag, 31. Januar, 17.15 Uhr 14.20 Uhr Haltestelle Westerwaldstraße, Bus 55, 2,50 € RMV- Ausflü ge & zu Fuß unterwegs Porzellanmuseum Frankfurt-Höchst mit Rainer Ladach, Anmeldung und Vorkasse für Führung Kostbarkeiten und Besonderheiten und RMV, jeweils freitags: Dienstag, 28. Februar, Treffpunkt: 14.30 Uhr an der 27. Januar: Kloster (20 €) Haltestelle Bus 55 Westerwaldstraße oder 15 Uhr vor Ort, € € 17. Februar: Erbach im Odenwald (25 ) Bolongarostraße 152, 3 zuzgl. Fahrtkosten 9. März: Babenhausen (12 €) Begegnungs- und Servicezentrum Eckenheim im Offenes Aktivangebot Sozialzentrum Marbachweg/Haus der Begegnung Führungen mit Monika Franz, mit Anmeldung Jeweils dienstags: Dörpfeldstraße 6, 60435 Frankfurt 24. Januar: Klingspor-Museum Telefon 069/2 99 80 72 68 7. Februar: E-on-Kraftwerk 21. Februar: Luftfahrtsammlung Fotoausstellung 6. März: FAZ Schwarz-Weiß-Fotografien rund um das Haus der 27. März: Bier-Hannes Begegnung von der Blende 60 – unserem Fototreff, Vernissage am Montag, 16. Januar, 15 Uhr Anzeige Faschingssitzung mit den Fidelen Eckenheimern e.V. und Franz Mastalirsch Wie gut Sonntag, 5. Februar, 15.11 Uhr, Einlass 14.11 Uhr, 5 € inkl. Kreppel & Kaffee ist IHR Blaue Stunde Gedächtnis? im Café mit dem virtuosen Duo „Bacewicz“: Henryka Tronek (Violine) und Mira Raiz (Klavier) Probanden gesucht!!! spielen bei Wein und Flammkuchen Alter: 55 – 80 Jahre Montag, 2. April, 17 Uhr, 8 €, Anmeldung bis 26. März (Gesund oder mit leichten Gedächtnisstörungen) Internet-Café Kontakt im Haus der Begegnung – Studie zur Alzheimer-Früherkennung – – Klinik für Psychiatrie der Uniklinik Frankfurt – Neue Öffnungszeiten Montag, Dienstag, Donnerstag, Freitag, 14 bis 16.30 Uhr, Freitag 10 bis 12 Uhr Ziel der Studie ist es, die Früherkennung Hilfe bei Computer- und Internetnutzung. der Alzheimer-Krankheit zu verbessern. Bringen Sie auch Ihr eigenes Laptop/Notebook mit. Folgende Untersuchungen werden durchgeführt: NEU: Textverarbeitungskurs in Word – Ausführliche Gedächtnistests mit Ingeborg Reuter – Magnetresonanztomographie MRT Beginn am 17. Januar und 6. März, jeweils dienstags, (Aufnahmen des Gehirns ohne schädliche 10 bis 12 Uhr, 4 x 2 Stunden, 30 € Strahlung) – Lumbalpunktion (Nervenwasserentnahme) NEU: Bildbearbeitungskurs mit Picasa mit Erich Harbrecht, Sie erhalten eine ausführliche Auswertung Beginn: 7. Februar, jeweils dienstags, der durchgeführten Untersuchungen. 10 bis 12 Uhr, 3 x 2 Stunden, 23 € Des Weiteren erhalten Sie als kleines Dankeschön MRT-Bilder von Ihrem Gehirn auf CD. Wie finde ich die richtigen Informationen im Internet? Einführung mit Markus Reuter Interesse? Dann melden Sie sich bitte bei: Dienstag, 10. Januar, und 27. März, 10 Uhr Klinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie Heinrich-Hoffmann-Straße 10, 60528 Frankfurt am Main Kontakte durch Soziale Netzwerke im Internet Tel.: 069/6301-7634, Fax: 069/6301-3833 Worauf muss ich achten? Einführung mit Laila Schmid Email: [email protected] Freitag, 20. Januar, 10 Uhr

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Tipps und Termine

Begegnungszentrum Historische Krimilesung im Anschluss Hatha-Yoga-Schnupperstunde Preungesheim mit den Frankfurter Autoren mit Ruth Gehrmann Jaspertstraße 11, 60435 Frankfurt, H.G. Poth und Meddi M. Müller Mittwoch, 25. Januar, 17.15 Uhr Telefon 069/5 40 05 55 Dienstag, 7. Februar, 17.30 Uhr Neuseeland – Die Hobbybörse wird 25 das schönste Ende der Welt Hilfe bei Sehbehinderung Jubiläumsfeier mit buntem Programm Filmvorführung mit Paul Fischer Alltagstricks und Informationen bei und der Senior-Seven-Swingband Mittwoch, 29. Februar, 15.30 Uhr Sehbehinderung und Augenerkran- Mittwoch, 15. Februar, 14.30 Uhr kungen, Vortrag mit Frau Säum Carl Spitzweg von der Frankfurter Stiftung für Spaziergang zum Lohrberg Dia-Vortrag zu Leben und Werk Blinde und Sehbehinderte mit Gerdi Schmidt des Künstlers von Hannelore Becker Donnerstag, 19. Januar, 16 Uhr Mittwoch, 28. März, 14 Uhr Mittwoch, 21. März, 16 Uhr Spiritus und Em-Eukal Wie schü tze ich mich vor Einbruch Neuer Flirtkurs Streifzug durch die Geschichte der und Trickdiebstahl? „Liebe, Lust und Leidenschaft“ Drogerie mit Viola Mühlhause, Vortrag von Dirk Balzer, Polizeiliche startet am Mittwoch, 18. April. Nähere Donnerstag, 1. März, 16 Uhr Vorbeugungs- und Beratungsstelle Infos im nächsten Heft oder ab Februar Gesprächskreis Dienstag, 20. März, 10 Uhr über den Zentrumsleiter oder im Internet www.frankfurter-verband.de der Selbsthilfegruppe für Angehörige Beratung zu PC-, Internet-, von an Demenz erkrankten Menschen, Foto- und Grafik-Kursen Begegnungs- und jeweils dienstags, 19 Uhr bis 21 Uhr, mit Kursleitern aus sechs unter- Servicezentrum Bornheim 17. Januar, 21. Februar, 20. März schiedlichen Bereichen Treffpunkt Seckbach, Dienstag, 20. März, 13.30 Uhr Begegnungs- und Servicezentrum Atzelbergstr. 102, 60589 Frankfurt, Dornbusch / Die Kreativwerkstatt Begegnungs- und Telefon 069/4749 08 Hansaallee 150, 60320 Frankfurt, Servicezentrum Höchst Stadtteil-Frü hstü ckstreff Telefon 069/5 97 16 84 Bolongarostraße 137, 65929 für demenziell erkrankte Menschen, Bewegung-Improvisation-Verwandlung Frankfurt, Telefon 069/31 24 18 ihre Freunde und Angehörigen. Jeden Bewegungstheater mit Musik für alle 1. Donnerstag, 9.30 bis 11.30 Uhr, 2,50 € Generationen „Nix wie raus!“ Stadtteil-Frü hstü ckstreff Freitag, 10. Februar, 14.30 bis 17 Uhr, Aquarelle der Höchster Hobbymalerin € jeden 3. Donnerstag, 10 , Anmeldung erforderlich Trude Kammer, Vernissage € Mittwoch, 18. Januar, 15 bis 16 Uhr 9.30 bis 11.30 Uhr, 2,50 „Unserem Leben auf der Spur!“ Biografiearbeit mit den Mitteln der Zwische derfe un misse! Begegnungs- und Servicezentrum Collage Erinnerungen des Niederräders Bornheim/Ostend Walter Oftring an die Nachkriegszeit, Dienstag, 31. Januar, 17.15 bis 19.45 Uhr, Rhönstraße 89 110 € für 10 Abende Lesung Montag: 27. Februar, 16 Uhr Backkurs Frankfurter Stadtansichten Aktiv bis 100 – „The original american cupcake“ – klei- in der Kunst Das Frankfurter Netzwerk ne Minikuchen mit originellen mit der Höchster Galeristin Birgit Mobil und unabhängig bis ins hohe Dekorationen, Samstag, 18. Februar Boelsen-Hein, Montag, 12. März, 16 Uhr Alter durch gezieltes Kraft- und oder 17. März, jeweils von 12 bis 17 Uhr; Bewegungstraining. Der Blaue Salon 25 € pro Workshop plus 7 bis 9 € für freitags (nur Werktage) 10 bis 11 Uhr, Frühlingsreigen – Kooperation mit dem € Zutaten. Anmeldung für alle 2,50 pro Teilnahme Victor-Gollancz-Haus: Chorkonzert mit Veranstaltungen erforderlich! dem Singkreis der Senioren Initiative Begegnungs- und Servicezentrum Café Anschluss Höchst, Kurmainzer Straße 91 Fechenheim Samstag, 17. März, 16 Uhr 60320 Frankfurt, Hansaallee 150, Alt-Fechenheim 89, 60386 Frankfurt, Telefon 069/9769 46 92 Telefon 069/55 0915 Begegnungs- und Servicezentrum Bockenheim Vergü nstigungen fü r Sonntags um halbdrei „Bockenheimer Treff“, Am Senioren mit Grundsicherung Spielenachmittag im Anschluss Weingarten 18–20, 60487 Frankfurt, Beratungsstelle 50+ informiert u. a. Jeweils sonntags, 8. und 22. Januar, Telefon 069/77 52 82 über den Frankfurt-Pass, Essen mit 12. und 26. Februar, 11. und 25. März, der Grünen Karte, Taxischeine 14.30 bis 16.30 Uhr Frauen nach Krebs Mittwoch, 15. Februar, 15 Uhr Dienstags um halbsechs Gymnastik mit Helga Steinmetz Frü hlingskonzert Kino im Anschluss jeweils donnerstags, 15 bis 16 Uhr, mit der „Rentnerband Rodenbach“ € Dienstag, 24. Januar, 17.30 Uhr: 3,50 pro Stunde, Donnerstag, Sonntag, 25. März, 15 Uhr, 3,50 €, Die Zürcher Verlobung 19. Januar, wenige Plätze sind noch frei! Anmeldung bis 20. März

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Tipps und Termine

Begegnungs- und Servicezentrum Begegnungs- und Servicezentrum Riedhof Sachsenhausen-Ost Mörfelder Landstr. 210, 60598 Frankfurt Mittlerer Hasenpfad 40, 60598 Frankfurt, Telefon 069/6 31 40 14 Telefon 069/6 03 2315 oder 20 17 20 49 Aktiv bis 100 Alles ü ber die Zwiebel Mobil und unabhängig bis ins hohe Alter durch gezieltes Vortrag, Dienstag, 24. Januar, Kraft- und Bewegungstraining – das Frankfurter Netzwerk 16 bis 17 Uhr, für Gäste 2,50 € für Bewegung, jeweils mittwochs (nur Werktage), € Dämmerschoppen mit dem Orgel Max 9.30 bis 10 Uhr, 25 für 10 Stunden Freitag, 3. Februar, 17 bis 20 Uhr, 2 € Peter-Behrens-Bau in Höchst Rechtsirrtü mer im Alltag Besichtigung mit Silke Wustmann. Das Gebäude gilt als Vortrag, Dienstag, 7. Februar, herausragendes Beispiel expressionistischer Architektur. 16 bis 17 Uhr, 2,50 € Treffpunkt: Tor Ost Industriepark Höchst. Ab Hauptbahnhof Faschingsfeier Frankfurt mit der S-Bahn (Linie S1 oder S2) bis Bahnhof mit Jürgen Daniel, Dienstag, 14. Februar, 14 bis 17 Uhr, 2,50 € Höchst oder Haltestelle Farbwerke. Vom Bahnhof Das Modemobil kommt Höchst zu Fuß (10 Min.) zum Tor Ost oder mit Buslinie 58 Präsentation der aktuellen Frühjahrsmode, mit Verkauf und direkt davor. € Modenschau, Dienstag, 20. Februar, 11 bis 16 Uhr Dienstag, 7. Februar, 10 Eintritt und Führung, Krimilesung Anmeldung bis 2. Februar Herr Schrick liest aus seinem Kriminalroman „Altlast“ und diverse Kurzgeschichten Pflegeheim Bockenheim Dienstag, 13. März, 16 bis 17 Uhr, Kosten für Gäste 2,50 € Friesengasse 7, 60487 Frankfurt Dämmerschoppen mit Jürgen Daniel Gesprächskreis Freitag, 30. März, 17 bis 20 Uhr, 2 € der Selbsthilfegruppe für Angehörige von an Demenz erkrankten Menschen Begegnungszentrum Maintreff Jeweils dienstags, 17 Uhr bis 19 Uhr, 7. Februar, 6. März Walter-Kolb-Straße 5-7, 60594 Frankfurt, Anzeige Telefon 069/153 921415

Yoga auf dem Stuhl Sanfte Übungen zur Kräftigung der Muskulatur und Ver- besserung der Beweglichkeit, Atem- und Entspannungstech- niken, jeweils dienstags, 11 bis 12.30 Uhr, 4 € pro Termin, bitte anmelden Literaturfrü hstü ck Professionelle Lesungen in gemütlicher Runde Jeweils donnerstags 9 bis 10 Uhr Frühstück, 10 bis 11 Uhr Lesung, 2 € für die Lesung, 3,50 € für Frühstück Vergü nstigungen im Alter Taxischein, Schwerbehindertenausweis/Merkzeichen, Frankfurt-Pass usw., Infoveranstaltung der Beratung 50+ Montag, 6. Februar, 13.30 bis ca. 14.30 Uhr, kostenlos Faschingsfeier mit Live-Musik und Tanz Dienstag, 21. Februar, Einlass: 10.30 Uhr, Live-Musik: 14 bis 17 Uhr, 2,50 € Vorsorgevollmacht und Patientenverfü gung Infoveranstaltung mit Richard Kunze von der Beratung 50+ Montag, 5. März, 13.30 bis ca. 14.30 Uhr, kostenlos Begegnungs- und Servicezentrum Nieder-Eschbach Ben-Gurion-Ring 20, 60437 Frankfurt, Telefon 069/5 07 1744

Faschingsfeier mit Franz und seinem Akkordeon Dienstag, 31. Januar, 15 Uhr, Verzehrkosten 5 € Rote Rosen Romantischer Liedernachmittag mit Anna-Maria Engbarth und Helmut Först, Dienstag, 13. März, 14 Uhr, Verzehrkosten 3 €

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Tipps und Termine

Oberlindau 20, 60323 Frankfurt Information und Anmeldung Telefon 069/97 2017- 40

Wie ist das, wenn die Demenz beginnt? Servietten falten leicht gemacht … Vortrag von Angelika Petersen im Rahmen der Reihe Maria Oltsch zeigt, wie man mit Bischofshut, Lilie, Falte „Verstehen Sie Demenz?“ des Arbeitsbereichs HilDA – Hilfe und Fächer der Tafel eine besondere Note verleihen kann. für Demenzkranke und ihre Angehörigen im Bürgerinstitut. Dienstag, 28. Februar, 14 Uhr, 1 € Materialkosten Donnerstag, 16. Februar, 19 Uhr, Saalbau Ronneburg, zzgl. 2,50 € Gästebeitrag, Bitte anmelden! Clubraum 1, Gelnhäuser Straße 2, 60435 Frankfurt Hinter die Kulissen geschaut Informationen sowie Beratung zum Thema Demenz mit Marlen und Gerhard-Friedrich Koepcke erhalten Sie bei: Maren Kochbeck, Arbeitsbereich HilDA zu Besuch im Hessischen Rundfunk mit Führung im Bürgerinstitut e.V., Oberlindau 20, 60323 Frankfurt, durch die Hörfunk- und Fernsehstudios. Telefon 069/97 20 17 37 Donnerstag, 15. März, 11.30 Uhr, Treffpunkt 11.15 Uhr vor dem Eingang des Funkhauses am Dornbusch, Weiterbildung fü r Ehrenamtliche Bertramstraße 8. Bitte anmelden bis 12. März. Die VHS-Veranstaltung zum Ehrenamt bei Demenz Begrenzte Teilnehmerzahl! 2,50 € Gästebeitrag findet am 28. Februar von 18 bis 19.30 Uhr Tag des Märchens im großen Saal im Bürgerinstitut statt. Das Märchenteam Frankfurt erzählt Märchen Treffpunkt Rothschildpark und Geschichten aus aller Welt über Klugheit und List. Sonntag, 18. März, 15 Uhr, Eintritt frei! Cafeteria fü r Jung und Alt Strukturen in der Fotografie mit selbst gebackenem Kuchen Ausstellung des Foto-Kreis-Kreativ bis 16. März in den Mittwoch, 21. März, 14 bis 16.30 Uhr Räumen des Bürgerinstituts (Besichtigung von 9 bis 16 Uhr, 14.30 Uhr: Leben und literarisches Hervortreten Einschränkungen durch Veranstaltungen) von Frauen im 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Literatur am Nachmittag Vortrag von Angelika Tüchelmann, 2,50 € Gästebeitrag mit Monika Vogel „Die Verlobung“ von Hermann Hesse Montag, 16. Januar, 14.30 Uhr, 2,50 € Gästebeitrag Anzeige Cafeteria fü r Jung und Alt mit selbst gebackenem Kuchen Mittwoch, 25. Januar, 14 bis 16.30 Uhr. 14.30 Uhr Autorenlesung: „Eine Kindheit und Jugend Die Fahrt in Dresden“. Die Autorin Gisela Schorr, die in den Jahren von 1921 bis 1945 in Dresden gelebt hat, wird unveröffentlichte Texte lesen. 2,50 € Gästebeitrag ist das Ziel! Giuseppe Verdi (1813–1901) – Teil 2 Vortrag über den italienischen Musiker. Vom Gastwirtssohn aus der Provinz zum bedeutendsten Opernkomponisten Italiens, Gutsbesitzer, Stifter und Wohltäter, Patriot und Politiker erzählt Hiltrud Beck mit Musikbeispielen aus seinen Spätwerken. € Mittwoch, 1. Februar, 14.30 Uhr, 2,50 Gästebeitrag Behindertengerecht ausgestattete Fahrzeuge sind das Eine. Kompetente Fahrer mit THEMA SCHOKOLADE einem Tick mehr Freundlichkeit, Wärme und Cafeteria für Jung und Alt mit selbst gebackenem Kuchen Herzlichkeit das Andere. Damit Sie nicht Mittwoch, 22. Februar, 14 bis 16.30 Uhr nur sicher ankommen, sondern sich auch gut 15 Uhr: Filmnachmittag mit dem Film „Chocolat“ dabei fühlen – rund um die Uhr und auch € 2,50 Gästebeitrag am Wochenende. Besuch des Palmengartens Führung im Palmengarten zum Thema „Von scharfen Früchten und süßen Leckereien“, auch zum Schwerpunkt- thema „Schokolade“. Donnerstag, 23. Februar, 11 Uhr, Treffpunkt 10.50 Uhr vor dem Eingang Siesmayerstraße 61. 5 € für die Führung Behinderten-Selbsthilfe eV und 4 € Eintritt. Bitte bis 7. Februar anmelden! Begrenzte Teilnehmerzahl! Fahrdienst Auf der Schokoladenseite in Frankfurt? T 069.54 70 15 und 54 10 07 Vortrag: Wo kommt sie überhaupt her, die Schokolade? F 069.54 10 09 Wie kam sie denn in früheren Zeiten nach Frankfurt und wie steht es heute damit? Walter Lachner zeichnet [email protected] mit Bildern den langen, beschwerlichen Weg nach. Dienstag, 27. März, 14.30 Uhr, 2,50 € Gästebeitrag

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Wo war’s – wer war’s?

Ein zur Renovierung eingerüs- Leserecke tetes Haus ist in der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg kein her- ausragendes Merkmal. Dies ist Leserbrief: wahrscheinlich auch der Grund, Frankfurt, 24. Oktober 2011 warum bislang zu diesem Haus „Sehr geehrte Redaktion, keinerlei Mutmaßungen zu fin- seit einiger Zeit lese ich die Senioren den sind. Wer von den SZ-Le- Zeitschrift wieder. U. a. schätze ich die sern aber weiß, oder vermutet, Ausgewogenheit. Das war vor ein paar um welches Gebäude es sich auf Jahren noch anders. Da gab es über län- dem Foto handeln könnte, kann gere Zeit hinweg bis zu 8 Fotos eines OB- dazu gerne wieder Hinweise an Kandidaten pro Ausgabe. Das war mir Foto: Institut für Stadtgeschichte Frankfurt am Main die Redaktion schicken. red zu viel Einseitigkeit. Erfreulicherweise ist das jetzt anders, und darum lese ich die Senioren Zeitschrift jetzt wieder mit Lehrlinge Interesse und Vergnügen.“ haben gefeiert Freundliche Grüße, Werner Möller Leserbrief zu SZ 4/2011 Seite 17: Aiqua Guten Tag Frau Wendl, kürzlich habe ich Ihren Artikel in der Die ehemaligen Lehrlinge letzten Ausgabe zu unserem Projekt hatten sich viel zu erzäh- AiQuA (Arbeitsintegrierte Qualifizie- len. Foto: privat rung von Altenpflegehelfern zu exami- nierten Fachkräften) gelesen. Ich möch- In der SZ 3/2011 veröffentlichte die malige Lehrlinge waren verhindert. te mich sehr für Ihren Artikel bedan- Redaktion einen Aufruf von Franz Sogar aus Berlin und aus Humptrup an ken! Sie haben das Projekt und die teil- Serenbetz zum gemeinsamen Feiern. der dänischen Grenze kamen die ehe- weise ja komplizierten Details wirklich Das hatte Erfolg: 17 ehemalige Feinme- maligen „Hartmann & Brauner“. Das sehr gut dargestellt. Keine der anderen chanikerlehrlinge begingen den 49. nächste Treffen soll am 2. April statt- Zeitungen hat dies so gut „hinbekom- Jahrestag der Feinmechanikerprüfung finden. Wer mitfeiern will, wendet sich men“ wie Sie. im September gemeinsam in der Gast- an Franz Serenbetz unter Telefon Viele Grüße, Conrad Skerutsch stätte Marjan in Frankfurt. Sechs ehe- 069/95 30 32 87. red

Wer weiß mehr? Als begeisterte Frankfurterin sammelt Ingrid Krenz Frank- furter Ansichten. Sie freut sich besonders, wenn sie durch Zufall Bilder erwerben kann, hinter denen sich Geschichten verbergen. Vor einiger Zeit hat sie eine Bleistiftzeichnung eines Hauses „Steiner Weg in Sachsenhausen“ erworben. Die Unterschrift unter der Zeichnung hatte sie neugierig ge- macht. Diese lautet: „From unsigned Sketch 20.III.96 by Leon Zach 20.X.58 WASHINGTON D.C. Am Heiner Weg Sachsenhau- sen FRANKFURT AM MAIN.“ Auf der Rückseite des Passe- partouts stand folgender Text: „Die Original Bleistiftzeich- nung, von der diese Kopie gemacht wurde, befindet sich im Besitz von Eric F. Menke in Washington. Das Historische Museum zu Frankfurt hat dieses Haus als ein typisches Sachsenhäuser Gartenhaus von ca. 1800 bezeichnet. Es stand in der Nähe des Gartenhauses der Familie Bansa. Nähere Identifizierung wird noch gesucht. Eine alte Photographie von 1876 von Mylius im Historischen Museum zeigt ein Haus, das diesem ähnlich sieht. Der Rahmen (Eichenholz) stammt aus USA. Das handgezeichnete Passepartout wurde in Wer weitere Hinweise zu dieser Zeichnung hat, möge diese Frankfurt gemacht. Der Stil des Biedermeier wurde betont, an Ingrid Krenz weitergeben. Sie hat die Telefonnummer um in das Zimmer zu passen. Gerahmt am 5. Jan. 1959.“ 069/62 62 04 oder E-Mail: [email protected]. red

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Denksport

Kreuzworträtsel mit Pfiff Anschrift und Impressum

Sechs Felder in diesem Kreuzworträtsel Herausgeber: Dezernat für Soziales, Senioren, Jugend und Recht der Stadt Frankfurt am Main in Zusammenarbeit mit dem Presse- und Informationsamt. werden schwarz. Finden Sie selbst heraus, Anschrift/Redaktion: Jutta Perino (v.i.S.d.P.), Senioren Zeitschrift, Dezernat für Soziales, welche Felder das sind. Senioren, Jugend und Recht, Hansaallee 150, 60320 Frankfurt am Main, Telefon: 069/212-3 34 05, Fax: 069/212-3 0741, E-Mail: [email protected], 1 2 3 4 Internet: www.senioren-zeitschrift-frankfurt.de Abonnement, Leseranfragen und Vertrieb: Petra Lösch, Telefon: 069/212-4 92 89 (vormittags), E-Mail: [email protected] 5 6 Hörbuchversion der Senioren Zeitschrift: Für blinde und sehbehinderte Menschen ist die SZ kostenfrei als Hör-CD erhältlich. Weitere Informationen und Bezug: Evangelische Blindenarbeit im Diakonischen Werk für Frankfurt, Haus am Weißen Stein, Eschersheimer Landstr. 565–567, 60431 7 8 Frankfurt am Main, Telefon: 069/53 02-244, Fax: 069/53 02-266, E-Mail: [email protected] Anzeigenleitung/Gesamtherstellung/Gestaltung: Kreativwerkstatt, Agentur und Verlag, 9 Oeder Weg 9, 60318 Frankfurt am Main, Telefon: 069/42 08 27 85, Fax: 069/42 08 27 86, Mobil: 0172/682 80 20, E-Mail: [email protected] Anzeigenschluss fü r die Ausgabe 2/2012 ist der 22. Februar 2012. 10 Druck: alpha print medien AG, Kleyerstraße 3, 64295 , Telefon: 0 61 51/ 86 01-0, Fax: 0 61 51/ 86 01-100, www.alpha-print-medien.de (Gedruckt auf chlorfrei gebleichtem Papier) Die Senioren Zeitschrift erscheint viermal im Jahr und liegt kostenlos aus oder kann bei der Redak- tion gegen einen Unkostenbetrag von 12 Euro/Jahr im Abonnement bestellt werden. Sie darf weder Waagerecht: von Parteien noch von Wahlbewerbern während eines Wahlkampfes zum Zweck der Wahlwerbung 1 Sinnesorgan, 5 naut. Geschwindigkeits- verwendet werden. Dies gilt für Landtags-, Bundestags- und Kommunalwahlen. Missbräuchlich ist messer, 7 südafrik. Staat, 9 lat.: Kupfer, Erz, auch die Verteilung auf Wahlveranstaltungen und an Informationsständen der Parteien sowie das Einlegen, Aufdrucken oder Aufkleben parteipolitischer Informationen oder Werbemittel. Die Seni- 10 anthropol. Begriff oren Zeitschrift darf nicht in einer Weise verwendet werden, die als Parteinahme zugunsten einzel- ner politischer Gruppen verstanden werden könnte. Senkrecht: Das jeweils neueste Heft ist erhältlich bei den städtischen Dienststellen und den Verbänden der freien 1 Festkleid, 2 schweiz. Dichter † 1962, Wohlfahrtspflege, in den Apotheken, Arztpraxen sowie vielen anderen Stellen in Frankfurt. Unverlangt eingesandte Manuskripte und Bildbeiträge können nicht bestätigt oder zurückgesandt 3 Elternteil (Statistik), 4 unverfeinert, werden. Abdruck nur nach vorheriger Anfrage, bei Quellenangaben und Übersendung von zwei Beleg- grausam, 6 Edelmetall, 8 niederl.: eins. exemplaren möglich. Namentlich gekennzeichnete oder eingesandte Berichte geben nicht unbe- dingt die Meinung der Redaktion wieder. Bei Preisausschreiben, Verlosungen etc. ist der Rechts- Die Lösungen finden Sie auf Seite 12. weg ausgeschlossen.

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Freizeit und Unterhaltung

Griechen versuchen mit einer neuen stark ist. Was sollen Steuererleichte- Regierung ihre Probleme in den Griff rungen, die dem Einzelnen den Wert zu bekommen. Uns geht es ja noch ganz einer Tasse Kaffee im Monat bringen, gut, und ich sehe weiterhin das Glas aber insgesamt sechs Milliarden kos- eher halb voll als halb leer, vertraue ten. Schulden abtragen, nicht neue auch nach wie vor unserem Euro und machen. Die Bürger begreifen es und vor allem Europa, für das es sich lohnt die Politik taktiert, das macht Ver- alles einzusetzen, was möglich ist. drossenheit. Denn wir dürfen nicht vergessen, Bleiben wir weiter optimistisch, er- die Zugehörigkeit zu Europa und vor freuen wir uns an den kleinen Dingen, allem die Verbrüderung mit Frankreich an den großen haben wir keinen An- Foto: STU GRA PHO Foto: hat uns doch unseren Wohlstand erst teil. Das wird für uns gemacht. Erken- Liebe Leserinnen und Leser, möglich gemacht. nen wir, dass es keiner Generation so gut ergangen ist wie der unsrigen. 60 ein neues Jahr, dazu die besten Wün- Und wenn das Wachstum nicht mehr Jahre ohne Krieg konnten wir leben. sche. Es wird ein interessantes Jahr. so stark ist, wie geplant, ist das schlimm? Auch Frieden kostet seinen Preis. Und Wenn wir all die Probleme, die uns Geht es uns dann schlechter? Warum den Völkern ergeht es so, wie dem das alte Jahr hinterlassen hat, aufar- jongliert denn die Regierung immer Einzelnen. Wenn man Frieden hat mit beiten wollen, dann haben wir genug noch mit Steuererleichterungen? Die seinen Nachbarn, dann fühlt man sich zu tun. Die Welt verändert sich so meisten Bürger dieses Landes wollen, sicherer und geborgener. Und das schnell, die arabische „Revolution“ hat dass unsere Schulden zurückgeführt bekommt man nicht umsonst. einen Herrscher nach dem andern ge- werden, denn auch wir leben über stürzt, Berlusconi ist weg – vielleicht unsere Verhältnisse, auf Kosten unse- Es gilt immer noch: „Miteinander ist kommt er ja wieder, das weiß man bei rer Kinder. Nur haben wir das Glück, besser als Gegeneinander“. den Italienern nicht so genau. Die dass unsere Wirtschaftskraft relativ Ihr Wolfgang Kaus

REINHOLD BRÜCKL e Blummesträußje öfter schenke, Unn wann ich als recht dorschtig bin, ALSO KOMM net am Gebortsdaach nur draa denke! Dann trink ich als mei Schöppche. Wenn de aach mal Brabbel hast, Im Geschäft net stänkern uffgeschlosse, Unn is mei Dackel als ze frech, steck en weg, was nützt der Brast. lääft mal was schief, net gleich verdrosse! Dann dhu ich en als strafe, Zieh mer doch net gleich e Brutsch. Oft vom Ärjer sich doch befreie, Unn guck ich als im Kino Blech, Hie is hie, n futsch is futsch! mit Nachbarsleut sich net entzweie! Dann dhu ich halt als schlafe. Jeder Ärjer is vergänglich, was bedrückt schon lebenslänglich. Gelassenheit un Ruh ausstrahle, Unn find ich als en Stoff recht fei, Scheint des Päckelche aach schwer, net mer so aagewwe un prahle, Dann schreiw ich als Geschichtcher, annern trage oft viel mehr, un aach im Auto freundlich lache – Un fällt mer als was Dummes ei, un – die könne trotzdem lache. nimmt aaner Vorfahrt, nix draus mache! Dann mach ich als Gedichtcher. Also komm – mach bloß kaa Sache! Net so lang am Fernseher sitze, Des „als“, des fließt mer von de Schnut, Unn dhat mer mich aach haache! KURT BAMBACH schee langsam gehe, net so flitze, Weil’s „als“ mer „als“ gefalle dhut, NEUJAHRSGEDANKE was wär noch alles uffzuführn – Drum dhu ich’s als gebraache. Versproche wird, sich vorgenomme un viele wird des wohl berührn! un lang vor Neujahr schon besonne, Ganz klar: Die Vorsätz sin meistens gut, Das Gedicht von Kurt Bambach ist was mer so alles anners macht – nur is es dann soweit, fehlt de Mut! im Verlag M. Naumann erschienen. an vieles is da wohl gedacht: Dann wird es sei, wie’s immer war: „Hess. für viele Geleeschenheite“ Net mehr raache, wenischer esse, Es bleibt grad wie im alte Jahr! Kurzinformation däächlich des Jogge net vergesse, morjns net uffstehe die letzt Minut, KARL ETTLINGER Sicherheitsberatung mehr laafe, Sauerstoff, des wär gut. ALS Sicher auch im Alter leben – das wol- Wenn ich des Wörtche „als“ gebraach, len und sollen alle Senioren. Was man Net uffreesche gleich un owwedraus, Dann dhun die Leut als lache. selbst dazu tun kann, dazu beraten seit weil alles so teuer, mer gibt mehr aus. Des „als“ gehört doch zu der Sprach! nun schon 15 Jahren ehrenamtliche Hel- Is e Beul ins Auto mal gefahrn, Da kann mer als nix mache. fer im Bürgerinstitut. Die derzeit acht da rauft mer sich net gleich die Haarn. Personen verstehen ihre Arbeit als eine Unn wär ich aach vom „als“ en Feind, Muss mer wo warte, dhut was verpasse, Unterstützung der Präventionsarbeit Ich muß es als zitiere, in Ruh nimmt mer des un ganz gelasse. von Polizei und Feuerwehr. Zum Beispiel, wann die Sonn als scheint, Uff alle Fäll sich net mehr stresse, Informationen und Terminvereinba- Dann geh ich als spaziere! de Hochzeitsdaach net mehr vergesse! rungen für Interessentengruppen unter De Mama Handreichunge mache, Unn geht mer als was dorch de Sinn, Telefon 069/97 2017-28 und im Internet net alles eng sehe, mehr lache, Dann kratz ich als mei Köppche, unter www.buergerinstitut-ffm.de. wdl

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LITÄT UA Q Haus zu Haus Service T S I IC E H E R H Senioren reisen gemeinsam Unsere Seniorenreisen führen Sie zu den bekanntesten und schönsten Ferienorten in Deutschland, Südtirol und Tschechien. Für eine Woche, 14 Tage oder drei Wochen     bieten wir Ihnen mit unseren Urlaubsreisen Erholung, Gesundheit, Entspannung, Freude      und Abwechslung. Bei fast allen Reisen betreut eine Begleitperson die Gruppe und kümmert sich auch um Ihr Wohlergehen. Wir holen Sie direkt von zu Hause ab und bringen Sie nach der Reise wieder zurück.

Wenn Sie Fragen haben, rufen Sie uns an! Caritasverband Frankfurt Seniorenreisen Gerne geben wir Ihnen Auskunft oder schicken Humboldtstraße 94 60318 Frankfurt am Main Ihnen unseren Reisekatalog 2012 zu. Telefon 069 / 59 79 20 59

Ab April 2012: Buchgasse 3, 60311 Frankfurt am Main