Markt Winterhausen Rathausplatz 2, 97286 Winterhausen Verantwortlich Für Den Inhalt: Tel.: (09333) 2 14, Fax: (09333) 18 02 1
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Markt Winterhausen Rathausplatz 2, 97286 Winterhausen Verantwortlich für den Inhalt: Tel.: (09333) 2 14, Fax: (09333) 18 02 1. Bürgermeister Christian Luksch E-Mail: [email protected] Gemeindearchiv Winterhausen Aus dem Archiv erzählt „... so grob hat er’s gemacht“ Das Winterhäuser Rüggericht stellte die niedere, am Ort selbst angesiedelte Gerichtsbarkeit dar. Vor ihm waren vor allem Beleidigungen, üble Nachreden, Körperverletzungen, Diebstähle, Ordnungswid- rigkeiten, Schuldforderungen und Kaufstreitigkeiten zu verhandeln. Schwerere Straftaten wie Mord, Totschlag, Raub, Ehebruch und Unzucht oblagen höheren Gerichtsinstanzen. Aus den Jahren 1597 bis 1614 sind die Protokolle des Rüggerichts überliefert und geben einen interessanten Einblick in das tägliche Leben im Ort. Bei etwa 15% der Prozesse ging es um Körperverletzungen, die überraschenderweise oft mit nur geringen Geldbußen geahndet wurden. Im Vergleich: Eine Körperverletzung „kostete“ durchschnitt- lich 6,3 Pfund, eine Beleidigung aber 22,3 Pfund. Viele Menschen besaßen kaum mehr als das, was sie als ihre Ehre ansahen, deshalb war sie ihnen wohl wichtiger als die körperliche Unversehrtheit. Also hatten die Winterhäuser auch keinen Grund, bei körperlichen Auseinandersetzungen beson- ders zurückhaltend zu sein. Oft schlug man sich „blutrustig“ und zwar mit Steinen, Backsteinen, Messern, Beilen, Eisenfeilen, Gläsern, Hacken, Knüppeln, Weinbergspfählen, Holzscheiten und Spießen, mit Füßen und mit „trunkenen Fäusten“. Es wurde in Finger und Hand gebissen, ein Stück der Nase abgebissen, die Nase entzweigeschlagen, Arme gebrochen, der Mund verletzt, Zähne aus- und lockergeschlagen und Bartlocken ausgerissen. Manchmal mußte das Gericht durch Zeugenbefragung erst einmal feststellen, wieviel Zähne die Kontrahenten vor der Schlägerei noch gehabt hatten. Als Wurfgeschosse bei Wirtshausauseinandersetzungen eigneten sich die ziemlich massiven zinnernen Trinkbecher besonders gut. Manchmal wird die Brutalität des Übergriffs betont, wie in dem Fall, wo ein Grobian einen Mitbürger und dessen Frau so mißhandelte, daß das halbe Dorf zusammengelaufen ist, „so grob hat er’s gemacht.“ Einen besonders schweren Fall von Körperverletzung ließ sich auch Quirinius Schmid zuschulden kommen. Auf der Straße nach Goßmannsdorf hatte er einem Winterhäuser „ohn alle gegebene Ur- sach uf freyer keyserlicher Landstrassen mörderischer Weise uf den Kopff geschlagen, und als er nit fallen wollen, noch ein Streich geben, das ihme das Blut den Kopff und die Achsell herab geflossen“, wofür ihn das Herrschaftsgericht in Sommerhausen für 16 Tage und 17 Nächte in den Turm steckte. Beim Rüggericht wurde er wegen der Arzt- und anderer Kosten und auf Schmerzensgeld verklagt. Letzteres konnte er abwenden, weil er anführte, daß ihm das Opfer auch Schmerz zugefügt hatte, indem er ihn „bey seinem Männlich Glied dermassen ergriffen und so harth gehalten, also das er die Schmerzen noch fühlte“. Kurioserweise nahm Quirinius Schmid kurze Zeit später seine Tätigkeit als Prokurator (Verteidiger) am Rüggericht auf. Besonders wählerisch schien man in Winterhausen nicht gewesen zu sein. In einem anderen Fall schlug ein Ehemann sein Weib in „tyrannischer und unchristlicher Weise“, weil sie angeblich mit Hans Feuerer „verbottene Lieb wider das Heylige sechste Gebott Gottes gepflogen undt Unzucht getrieben“ habe. Dem Ehemann wurde auferlegt, bei Feuerer Abbitte zu tun und seine Frau künftig gut zu behandeln. Vielleicht aber konnte er den beiden nur nichts nachweisen. Feuerer war nämlich genau derjenige Draufgänger, der schon das Eheweib von Hans Ott auf dem Langhaus der Kirche geschwängert hatte. DKW Markt Winterhausen Nummer 16 Zur Information Mitteilung aus dem Einwohnermeldeamt in der Zeit vom 01.07.2021 – 31.07.2021 Anmeldungen 13 Personen Abmeldungen 10 Personen Geburten 0 Geburten Sterbefälle 0 Personen Einwohnerzahl zum 02.08.2021 1.416 (+ 81 Nebenwohnsitze) K i r c h w e i h Rauchverbot Spielplätze Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, Leider musste in letzter Zeit wiederholt festgestellt trotz vergleichsweise niedriger, aber steigen- der Inzidenzen bei fortschreitenden Impfun- werden, dass auf den gemeindlichen Spielplätzen gen bestehen weiterhin Einschränkungen geraucht wird und Zigarettenkippen achtlos in die bzw. Auflagen bei der Durchführung von Ver- Grün- und Spielflächen geworfen wurden. anstaltungen. Auch im Jahr 2021 haben sich die meisten Vereine aus nachvollziehbaren Durch das Rauchen werden die Kinder zum einen Gründen dazu entschieden, am Kirchweih- der Gefahr des Passivrauchens ausgesetzt, wochenende (erstes Septemberwochenende) zum anderen besteht die Gefahr für gefährliche keine Veranstaltungen durchzuführen. Vergiftungen durch achtlos weggeworfene Die Musikkapelle setzt erfreulicherweise Zigarettenkippen. die schöne Tradition des Aufstellens der Kirchweihbäume an den Gasthäusern fort. Die Es wird darauf hingewiesen, dass das Rauchen Gottesdienste der evangelischen Kirche finden auf Spielplätzen in Bayern generell durch das ebenfalls wie gewohnt statt. Gerne freuen sich Gesundheitsschutzgesetz verboten ist, eine auch die Gaststätten und Biergärten über Errungenschaft, die sich im Übrigen das bayerische Ihren Besuch an der Kirchweih. Volk selbst durch Volksentscheid erworben hat. Ich wünsche Ihnen und Ihren Familien Icherscheint bitte daherin jedem dringend, Heft Vorbild für Kinder eine gute Zeit. Passen Sie weiterhin und Jugendliche zu sein und das Rauchen gut auf sich und andere auf und auf den Spielplätzen zu unterlassen. bleiben Sie gesund! Ihr Christian Luksch, 1. Bürgermeister Christian Luksch 1. Bürgermeister Bauhof Gemeinde Winterhausen - Fuchsstadter Straße 19 - Öffnungszeiten Bauhofleiter: Christian Baumann des Wertstoffhofes Tel.Nr. 0177-7129728 Südliches Maintal - Mainparkring 1 - Eibelstadt Wasserwart: Markus Wolpert Tel.Nr. 0177-7528182 Dienstag 14.00 – 18.00 Uhr Ansprechzeiten: Donnerstag 14.00 – 18.00 Uhr Mo.-Mi. 07.00 – 16.00 Uhr Do. 07.00 – 15.30 Uhr Samstag 09.00 – 14.00 Uhr Fr. 07.00 – 11.00 Uhr Markt Winterhausen Nummer 16 Probierwiesen im Maindreieck In Allianzgebiet der ILE MainDreieck (12 Gemeinden von Theilheim bis Sulzfeld) gibt es viele Streuobstwiesen. Allerdings werden die im Überfluss vorhandenen Früchte oftmals nicht verwertet, da das Aufsammeln grundsätzlich nicht erlaubt ist („Jeder Baum hat einen Besitzer“). Um die Früchte nicht verfallen zu lassen und die Bedeutung von Streuobstwiesen in der fränkischen Kulturlandschaft wieder mehr in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken, wollen die Allianzgemeinden einen neuen Weg beschreiten und sogenannte Probierwiesen ausweisen. Bitte beachten Sie hierzu auch die Veröffentlichung der ILE MainDreieck. Den Auftakt hat der Markt Winterhausen bereits im Jahr 2017 gemacht. Auch im Jahr 2020 soll die Idee weiter fortgeführt werden. Nachfolgend finden Sie drei Auszüge aus dem Ortsplan von Winterhausen, aus welchen Sie die Lage der Probierwiesen in unserer Gemeinde ersehen können. Unterer Uptalweg: Walnussbäume Obere Wiese: Apfel- und Zwetschgenbäume Gespött: Apfel- und Zwetschgenbäume Diese Probierwiesen befinden sich im Eigentum der Marktgemeinde Winterhausen. Winterhäuser Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen, die Erträge dieser Bäume in haushaltsüblichen Mengen für sich zu nutzen. Damit es zu keinen Missverständnissen kommt, sind diese Bäume bzw. der Bereich der Bäume mit einer roten Banderole gekennzeichnet. Das unbefugte Abernten von Obsterträgen in anderen Bereichen ist natürlich untersagt. Falls Sie sich als Privatbesitzer an dem Projekt „Probierwiesen im Maindreieck“ beteiligen wollen, melden Sie sich bitte bei der Marktgemeinde. Christian Luksch 1. Bürgermeister Markt Winterhausen Nummer 16 Verunreinigung durch Hunde Taubenschlag im Dachgeschoss des Spielplätze dienen nicht als Rathauses Toilette für Ihren Hund. Die Gemeinde Winterhausen betreibt im Dachgeschoss des Rathauses seit einigen Die Klagen über Verunreinigungen von Jahren einen Taubenschlag. Wir wollen damit Gehwegen, Straßen, Grünanlagen und versuchen, die Taubenplage in den Griff zu Vorgärten – selbst im Friedhof - durch Hundekot bekommen. Dies kann nur gelingen, wenn reißen nicht ab. die Hauseigentümer im Altort die Dachluken und alle Öffnungen an den Häusern und Wenn Sie Beobachtungen machen, dass Nebengebäuden so verschließen, dass die Hundehalter die Hinterlassenschaften ihrer Tauben dort keinen Unterschlupf finden. Bitte Hunde insbesondere in diesen Bereichen sorgen Sie dafür, dass unser Vorhaben gelingt. nicht entfernen, dann zeigen Sie dies bitte bei Ihrer Gemeinde an. Vielen Dank für Ihre Mitwirkung! Christian Luksch Regeln für die verantwortungsbewusste 1. Bürgermeister Hundehaltung: 1. Erziehen Sie Ihren Hund so, dass er andere Bürger und Tiere nicht belästigt. Geschwindigkeits- begrenzungen 2. Lassen Sie Ihren Hund auch auf Krankheitserreger untersuchen (z.B. vor Wir bitten die Verkehrsteilnehmer, ihre Ge- den regelmäßigen Impfungen). schwindigkeit den Verkehrsverhältnissen an- zupassen und sich an die vorgeschriebene Ge- schwindigkeitsbegrenzung im Ortsbereich und in 3. Nehmen Sie sich Zeit, wenn Sie mit Ihrem den 30 km/h-Zonen zu halten. Hund „Gassi gehen“. 4. Lassen Sie Ihren Hund in öffentlichen Fahren Sie langsam! Anlagen nicht frei umherlaufen. Halten Sie ihn fern von Spielplätzen. Denken Sie an die Sicherheit der anderen Verkehrsteilnehmer, 5. Achten Sie darauf, dass Ihr Hund nur insbesondere der Kinder! an geeigneten Stellen sein „Geschäft“ Christian Luksch erledigt. 1. Bürgermeister 6. Melden Sie Ihren Hund steuerlich an. 7. Sprechen