100 Jahre Budnikowsky
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INFORMATIVE STADTRUNDSCHAU Jahrgang 6 · November 2012 · www.hamburg-aktuelles.de 100 Jahre Budnikowsky Wir gratulieren! Stolz auf 100 Jahre Drogeriemarkt Budnikowsky! Von links nach rechts: Geschäftsführerin Julia Wöhlke, Christoph Wöhlke, Cord Wöhlke und Gabriele Wöhlke, 1. Vorsitzende der Budnianer Hilfe e. V. und Gattin von Cord Wöhlke sowie Mutter von Christoph und Julia Wöhlke. Weiter auf den Seiten 16 und 17 2 HAMBURG IM BLICK EDITORIAL/IMPRESSUM NACHRUF An Tagen wie diesen ... … wurde im Sommer zum großen die am Sonntagmorgen gegen 7 AN TAGEN WIE SOLCHEN … Hit – als Lied, nicht nur bei den Uhr, wenn er in Ruhe seine Mails … wussten wir erst, was wir an- Fußballfans von Fortuna Düssel- bearbeiten, die Seiten planen, die einander hatten. Natürlich haben dorf. Wir alle singen da gern und Fotos sichten und seine Texte wir uns manchmal gekabbelt, es voller Inbrunst mit und feiern am schreiben konnte. Dann kochte er wurde gestritten und wir waren liebsten. Aber wir alle wissen: Es für mich Kaffee und sorgte dafür, nicht immer einer Meinung. Aber gibt auch andere Tage. dass ich auch immer ein Stück Ku- Reibung erzeugt Energie – für chen bekam. Das tat er jeden Tag. Hamburg im Blick und unsere Le- AN TAGEN WIE SOLCHEN … Wenn ich von einem Außentermin ser, zu 100 Prozent. Uffi s Fehlen … rollt der Fußball etwas langsa- in die Redaktion zurückkam und reißt ein Loch – einerseits in unse- mer, ziehen die Wolken viel träger Uffi bereits wieder auf dem Weg ren Herzen, andererseits bei der am Himmel entlang, sind unsere zurück nach Lübeck war, stand Produktion dieser Zeitung. Noch Gedanken wie von einem Watte- immer eine Kanne mit frischem am Krankenbett, schon sehr ge- bausch umhüllt. Irgendwie ist al- Kaffee – daran ein Zettel: „gerade schwächt, erzählte er uns, dass er besaß die Begabung, alles, was er les nicht so ganz zu fassen. Wir in frisch gekocht“ – auf dem Tisch. bald wieder in die Redaktion kom- hörte und sah, authentisch für den unserer Redaktion von Hamburg Auch diese kleinen Begebenheiten men würde: Er könne uns doch Leser wiederzugeben. Besonders im Blick hatten solch einen Tag: werde ich nie vergessen. nicht alleine lassen und außer- seine scharfsinnigen Editorials zu Es war der 27. September, als un- dem müssten wir unbedingt noch aktuellen Themen werden uns feh- ser „Uffi “, unser stellvertretender AN TAGEN WIE SOLCHEN … die eine und andere Geschichte len. Uffi war sehr zurückhaltend, Chefredakteur Dieter Uffmann, ge- … erinnern wir uns auch gern an schreiben. Dass wir da und dort nie ein Mann der großen Worte, storben ist. Nach kurzer, schwerer manche „Story“ mit Dieter Uff- noch hinsollten und ich bessere denn er liebte die Stille – und so ist Krankheit. Im Alter von 71 Jahren. mann: Ich weiß noch – es war Fotos machen müsse – und dass er von uns gegangen. Uffi , ich bin noch zu alten „Sport Mikrofon“- wir unsere Leser vielleicht mit wei- glücklich, dass ich dich kennenler- AN TAGEN WIE SOLCHEN … Zeiten vor rund 20 Jahren – als ich teren Gewinnspielen fester an uns nen und mit dir fast 25 Jahre Zei- … sollten wir uns die Zeit nehmen, eines Morgens Mitte November ins binden sollten. Ich notierte es mir tung machen durfte. Danke, Uffi , DANKE zu sagen. DANKE einer- Büro kam und einen völlig verfrore- im Hospital noch … auch wenn wir für diese lange Zeit, die dennoch seits dafür, dass wir das Leben nen Uffi vorfand. Auf meine Frage, beide wussten, dass er diese Sto- so schnell verging – zu schnell! weiterhin genießen können – uns was denn los sei, entgegnete er, rys nicht mehr schreiben würde … Ich verspreche dir, Anne und ich an den Sonnenstrahlen, an unse- dass er die Strecke von Lübeck werden in deinem Sinne weiterar- ren Kindern, an unseren Projekten, nach Hamburg mit offenem Sei- AN TAGEN WIE DIESEN … beiten – so wie du es all die Jahre dem Urlaub, dem Beruf oder viel- tenfenster gefahren sei. Das wäre … ziehen wir genau daraus Kraft. getan hast. Wir werden dich nie leicht an der Liebe erfreuen dürfen. zwar schon ein paar Wochen so, Wir werden weiterarbeiten, in sei- vergessen und dich immer in bes- Und DANKE, Dieter Uffmann! Er aber bislang wäre er noch nicht nem Sinne, im Sinne unserer Leser ter Erinnerung behalten. war ein Mann der ersten Stunde, dazu gekommen, seinen Wagen und wir werden diese Zeitung je- der diese Zeitung mit seinen Tex- reparieren zu lassen. Das „Sport den Monat, jede Woche, jeden Tag TSCHÜSS, UFFI! ten geprägt und entwickelt hat. Er Mikrofon“ sei ja wohl erst mal entwickeln. Und wir sind glücklich, war auch der Mann der ersten Mi- wichtiger … Es gibt viele solcher dass wir das Leben weiterhin ge- nute, denn niemand war so früh im außergewöhnlichen Geschichten nießen können. Uffi war immer Büro wie er, dabei hatte er immer um unseren „Uffi “, wie er liebevoll mein Lieblings-Redakteur. Er hatte die weiteste Anreise. Uffi liebte von allen genannt wurde! Sie alle noch so viele Pläne – selbst als er Anne diese Stunden, am meisten jedoch aufzuzählen, würde Seiten füllen. schon vom Tod gezeichnet war. Er und Klaus IMPRESSUM ZITAT DES MONATS Verlag: Hamburg im Blick Chef vom Dienst: Wendenstraße 331, 20357 Hamburg Klaus Dressler Tel. 040 25329091 Fax 040 25329090 Kostenlose Verteilung in Hamburg und in „Der Erfolg unserer hundertjährigen www.hamburg-aktuelles.de jeder 3. Sonntagsausgabe der MOPO. [email protected] Gü ltig ist die Anzeigenpreisliste Geschichte ist nur unseren Erscheint monatlich Media-Daten 2012 Chefredakteurin: Anne Schepers Gestaltung: Stellvertretender Chefredakteur: Verlag Hamburg im Blick freundlichen und engagierten Dieter Uffmann †, Jürgen Grünhagen Redaktion und Marketing: Druck: Christian T. Appel, Wilma Bonnes, Kieler Zeitung GmbH & Co. KG Mitarbeitern zu verdanken!“ Lothar Franke, Britta Geyer, Miriam Offset Druck GmbH Grab, Susan Hillmann, Sven Jösting, © Hamburg im Blick Cord Wöhlke in seinen Dankeswor- Manuela Küsel, Alexandra Petersen, Alle Verwertungsrechte sämtlicher ten anlässlich des Senatsempfangs redaktioneller Beitrage und Anzeigen Martina Rieck mann, Gina-Nadine im Rathaus am 2. Oktober Müller, Tatiana Schildt, Henk Smeets, bedürfen der ausdrücklichen Susanne Wichmann Genehmigung des Verlages AUSSTELLUNG/BUCHTIPP HAMBURG IM BLICK 3 Das Rauru-Haus erstrahlt in neuem Glanz Einst ließ ein Anführer eines Maori- Neuseeland. Welchen Stellen- Stammes aus Liebe zu seiner wert sie hat, zeigte sich auch Frau das Rauru-Haus bauen, das schon daran, dass Neuseelands seit 100 Jahren die Besucher Finanz- und Vize-Premiermi- des Museums für Völkerkunde nister Bill English persönlich Hamburg erfreut. Doch auch an nach Hamburg gekommen war, diesem, einem der größten und um mit handverlesenen Gäs- prachtvollsten Häuser der Ma- ten, unter ihnen der neusee- ori-Architektur, hatte der Zahn ländische Botschafter in Berlin der Zeit genagt und eine voll- Peter Rider, Hamburgs Erster ständige Restaurierung erfor- Bürgermeister Olaf Scholz, Vi- derlich gemacht. Diese Arbeiten zepräsidentin der Hamburger standen unter der Federführung Bürgerschaft Barbara Duden, der Neuseeländer Jim und Ca- Prof. Dr. Wulf-Dietrich Köp- therine Schuster, wurden mit ke, Direktor des Museums für vielen freiwilligen Helfern durch- Völkerkunde Hamburg, um nur geführt und konnten vor Kurzem einige zu nennen, in einem Re- beendet werden. Am 7. Oktober Gaben sich anlässlich der Wiedereröffnung des Rauru-Hauses die Ehre (v. l. n. r.): Opening die Ausstellung zu er- erstrahlte das Maori-Haus aus Maori-Häuptling Mauriora Kingi, Neuseelands Finanz- und Vize-Premierminister Bill öffnen. Dabei wurden sie mit Neuseeland in neuem Glanz zur English, Hamburgs Erster Bürgermeister Olaf Scholz und Prof. Dr. Wulf-Dietrich Köpke, traditioneller Musik und Tänzen Wiedereröffnung. Mit seinen Direktor des Museums für Völkerkunde Hamburg. FOTO: SUSANNE WICHMANN der Maori, wie dem berühmten ausdrucksstarken Schnitzerei- Haka-Tanz, der zur Einschüch- en und fi ligranen Flechtarbeiten schichtlichen Einzigartigkeit zur bis in die heutige Zeit bietet. terung ihrer Gegner dienen soll, nimmt das „Meisterwerk der Geltung gebracht. Begleitend bestens unterhalten. Hierbei Maori“ seine Besucher mit in die dazu ist die Fotoausstellung „Te Die Ausstellung im Museum für sollte nicht unerwähnt bleiben, Welt der Ahnen, Legenden und Ara – Der Weg der Maori“ bis Völkerkunde gehört zu einer der dass gut 80 Maori auf eigene Traditionen der Maori. Das Ver- zum 18. Juli 2013 zu sehen, die wichtigsten kulturellen Auftakt- Kosten zur Eröffnung angereist sammlungshaus wird in seiner eine Einführung in das Leben der veranstaltungen zur Frankfurter waren, um diesem Ereignis bei- ganzen künstlerischen und ge- Maori von den ersten Siedlern Buchmesse mit dem Gastland zuwohnen. EIN NEUSEELAND-ROMAN Wie viel Ferne erträgt Nähe und wie viel Zeit braucht die Liebe? Mit ihrem Debütroman „Fernhal- weit weg ist? Im September 2012 und erzählen die vielen kuriosen literarische Kostbarkeit abseits ten“ versucht Miriam Rathke Ant- ist das Erstlingswerk der jungen Geschichten, die sie in Neusee- des Mainstreams, mit einem un- worten auf diese Fragen zu fi nden. Hamburger Autorin im Taschen- land erlebt: über Begegnungen verwechselbaren, persönlichen Denn wie schön kann der schönste buchformat im ACABUS Verlag so- mit riesigen Huhu-Bugs, putzigen Charakter“, ergänzt die Lektorin. Ort der Welt noch sein, wenn das wie als E-Book erschienen. Opossums und ähnlich exotischen eigentlich Schöne 18.000 Kilometer Campingplatz-Bekanntschaften. „Fernhalten“ ist im Buchhandel Neuseeland. Ein Traum, den die Vor allem aber will jede einzelne als Taschenbuch