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Wir gratulieren allen Preisträgern 2008 Editorial „Zehn Jahre schon!“ Zehn Jahre schon! DER DEUTSCHE FERNSEHPREIS, diese singuläre, gemeinsame Stiftung der großen Vier, die ansonsten Konkurrenten sind und bleiben, kann ein kleines Jubiläum feiern und eine Zwischenbilanz ziehen. Gut für einige Genugtuung. Der Deutsche Fernsehpreis 2008 Seite 5 Denn was die Initiatoren des Preises mit dem DEUTSCHEN FERNSEHPREIS im Sinn hatten, ließ sich – nicht immer habe sich das immer noch populärste leicht – tatsächlich realisieren: das Pro- Medium eine praktische Möglichkeit grammschaffen eines ganzen Jahres und verschafft, seinen Standard und seine sämtlicher Sparten und Genres von einer Standards zu befragen und im Sinne souveränen Jury darauf prüfen und be- eines Siegels zu bezeugen. werten zu lassen, was es an exemplari- scher Exzellenz hervorgebracht habe. Eine wertvolle Möglichkeit, meine ich, Und so das Ausgezeichnete und die Aus- gerade jetzt. Die Medienzukunft ist be- gezeichneten auszuzeichnen, vor dem kanntlich los. Heißt auch, was als Infor- großen Publikum, dem schließlich alle mation und Unterhaltung Bestand haben Qualitätsbemühung zu gelten hat. will und Bestand haben soll, wird ent- schiedener denn je mit der Qualitäts- Und nun, eine Dekade nach Gründung, markenfrage belegt. Das Fernsehen, steht der Preis als medienkulturelle öffentlich-rechtlich oder privat, ist also Errungenschaft da, als beachtete und, ausweispflichtig. Es sollte sich, anders aber klar, auch kritisch betrachtete ausgedrückt, berufen können und eben Institution! nicht nur auf sich selbst. Begehrt ist der Preis und beliebt. Man DER DEUTSCHE FERNSEHPREIS, unab- möchte ihn haben und man möchte im hängig, wie er sich versteht, kommt ihm Saal wie vorm Bildschirm dabei sein, da entgegen und gelegen. Wenn es ihn wenn er verliehen wird. Wer die lange nicht schon gäbe, müsste er schleunigst Liste der Laureaten und der prämierten her! Wir haben ihn aber. Er steigt zum Produktionen studiert, wer sich mit den zehnten Mal am Ort seines Starts in Entscheidungen der Jurys und deren Köln. Mit dem ZDF als diesjährigem Begründungen ein wenig auseinander- sehr geneigten Gastgeber. Dank allen, setzt, wer die Show-Gala in ihrer – der die den Preis auf und über die Bühne Preis geht ja reihum – gewünschten bringen, und Glückwunsch den Vortref- Varianz auf sich wirken lässt, könnte, flichen, die ihn gewinnen! sollte, müsste zu dem Schluss kommen, Prof. Markus Schächter, ZDF-Intendant und Vorsitzender der Stifter Das Programm Vorfahrt der Gäste am roten 17.00 Uhr Teppich, festlicher Empfang in der Mall des Coloneum Einlass der Gäste in den Zu- 18.15 Uhr schauerraum des Coloneum- Studios 30/31. Journalisten begeben sich in die Presse- lounge Die Sitzplätze müssen 18.45 Uhr eingenommen sein Beginn der 10. Verleihung des 19.00 Uhr DEUTSCHEN FERNSEHPREISES Begrüßung durch den Intendan- ten des ZDF Markus Schächter Ende der Verleihung 22.00 Uhr Festliches Diner und Come- together in der Coloneum- Mall mit Bars und Disco Inhalt Der Deutsche Fernsehpreis 2008 Seite 7 4 I Editorial 9 I Lageplan 10 I Jubiläum 12 I Die Jury 14 I Der Moderator 18 I Bester Fernsehfilm | Mehrteiler 22 I Beste Serie 24 I Beste Comedy 26 I Beste Unterhaltungssendung | Show 28 I Beste Moderation Unterhaltung | Late Night 30 I Beste Informationssendung | Wissenssendung 32 I Beste Moderation Information | Auslandsreporter 35 I Beste Dokumentation 37 I Beste Reportage 38 I Beste Reality-Sendung 40 I Beste Sportsendung 42 I Bester Schauspieler 44 I Beste Schauspielerin 46 I Bester Schauspieler | Nebenrolle 48 I Beste Schauspielerin | Nebenrolle 51 I Beste Regie 53 I Bestes Buch 55 I Beste Kamera 57 I Bester Schnitt 59 I Beste Musik 61 I Beste Ausstattung 63 I Beste Visuelle Effekte 64 I Der Ehrenpreis der Stifter 66 I Highlights zum 10. Jubiläum 69 I Credits 71 I Backstage 73 I Das Menü 75 I Die Getränke 76 I Die Gästeliste 114 I Die Preisträger 1999-2007 116 I Sponsoren Lageplan Der Deutsche Fernsehpreis 2008 Seite 9 FERNSEHPREIS- Lounge Dessert sp. Weinbar dt. Pils Haupt- C Cocktails Weinbar gericht W g Disco n a g Cocktails Käse f u Wein A Pasta Getränke > Vorspeisen Pils C W g Studio 30/31 > n a g f Getränke u A > Getränke Kölsch Sushi Eingang/Ausgang Presselounge Foyer WC Garderobe Lost & Found Eingang/Ausgang dt. Weinbar = deutsche Weine sp. Weinbar = spanische Weine & Schinken Vorfahrt Jubiläum – Hans Janke „Prädikat wertvoll!“ Ein Fernsehpreis, so auch und erst recht der Deutsche, ist eine sensible Sache. In deren Natur nämlich liegt eine gewisse Umstrittenheit. So sehr er diejenigen freut, die ihn bekommen, so wenig erbaut er die Leerausgehenden. Es kommt da leicht zu einigem Unmut und entspre- chenden Äußerungen. Und welche Entscheidung welcher noch Da ist vor zehn Jahren ja etwas so kompetenten Jury wäre jederzeit über Außerordentliches unternommen und jeden Zweifel, jede Kritik erhaben? Und seither zur Bewährung gebracht worden, so viel Gutes und Schönes hat schließlich das, wenn man wollte, als Exempel dienen noch jedes Programmjahr zu bieten, dass könnte: öffentlich-rechtliche und private die eine und andere Nominierung, die Fernsehveranstalter - strukturell verschie- eine und andere Auszeichnung mehr, als den, aber doch mit demselben Medium nach Statut möglich, durchaus in Frage und dessen Formen und Inhalten zugange kämen. Ein Fernsehpreis muss also mit - zu einer Gemeinsamkeit in Sachen dieser Unabänderlichkeit jedesmal von öffentlicher Qualitätsbestimmung und - Neuem klug umgehen. Es ist dies nur eine bestätigung zu veranlassen. Jahr für Jahr - der Herausforderungen, denen sich ein und man sehe sich die Kategorien des Preisstifter zu stellen hat. DER DEUTSCHE Preises an – in einem entschlossenen FERNSEHPREIS hat bekanntlich deren vier Bemühen um Betrachtungsvollständigkeit und auch dies sorgt für produktive und Bewertungsgerechtigkeit. Auch das Unruhe. alles andere als eine leichte Übung. Ein Der Deutsche Fernsehpreis 2008 Seite 11 Hans Janke wahres Glück, dass sie – entgegen ein- te, da er seine erste Dekade hinter sich hat schlägigen Abschätzigkeiten – alles in und aus den (sehr teuren) Kinderschuhen allem geglückt ist. raus ist – gekostet hat, ihn zu etablieren. Er lohnt die Auseinandersetzungen mit ihm, Und dann nicht zuletzt die vielleicht ehr- die heftigen Kontroversen um ihn und die geizigste Intention des DEUTSCHEN FERN- ganze Weiterentwicklungsarbeit, in die er SEHPREISES, die ihn von allem alle Beteiligten – Stifter, Beirat, Ständiges Vergleichbaren abhebt: die Auszeichnung Sekretariat, Produktionsfirma, Organisati- der Besten durch eine unabhängige Jury onsbüro und zuvörderst die Jury – ver- zugleich zu einem hochgradig zuschauer– strickt. Er ist, mit einem Wort, wertvoll. attraktiven Fernsehereignis zu machen, bei dem sich also nicht nur die Eingeweih- Hans Janke ten der Branche zur gewohnten Selbstfeier Beiratsvorsitzender und stellvertretender Programmdirektor des ZDF treffen, sondern das große Publikum mit- nehmen kann, was ihm das Medium zu bieten hat, wenn es will, wenn es kann, wenn es darf. Wenn es sich also auf der Höhe seiner vie- len, vielen Möglichkeiten befindet. Will sagen: DER DEUTSCHE FERNSEHPREIS, diese sensible Sache, lohnt die erhebliche Mühe, die es – von Anfang an und bis heu- Die Jury „Das beste Fernsehen der Welt“ Star-Fernsehen mit großen Namen, hochkarätige Besetzungen bis in die kleinste Nebenrolle und große Produzentenleistungen prägen das fiktionale Fernsehjahr 2007/2008. Die jüngere Zeitgeschichte liefert den Großteil der Geschichten, daneben fulminantes Hochglanz-Enter- tainment, beeindruckende Arthouse-Stücke mit Handschrift, Ambition und Stilwillen und ebenso spannende wie witzige Serien. Die Jury 2008. Hintere Reihe (v. li.): Miriam Meckel, Christian Becker, Lutz Carstens (Juryvorsitzender), Klaudia Wick und Sophie von Kessel. Vordere Reihe (v. li.): Barbara Schöneberger, Bettina Böttinger, Heike Richter-Karst und Dieter Anschlag Der Deutsche Fernsehpreis 2008 Seite 13 Zeitgeschichte, politische Haltung und leid mit den Juroren entwickelt, den soziale Verantwortung prägen das Pro- kann man beruhigen. Denn man be- gramm auch der non-fiktionalen Genres. kommt etwas dafür. Fernsehen, das wirken will und wirken kann, aufklärerisch und ergreifend in Wer genau hinschaut, neben den großen Dokumentation und Reportage, investi- auch die kleineren Sender beachtet und gativ und empathisch, wenn junge Aus- auch spät abends nicht abschaltet, sieht landsreporter aus den aktuellen Krisen- in allen Genres und Gewerken Heraus- gebieten berichten. Unseren realen und ragendes und Überzeugendes, das Herz digitalen Alltag erklären uns spannende und Verstand erreicht und keinen inter- Wissenssendungen. Und die Lebenssi- nationalen Vergleich scheuen muss. tuationen von Kindern und Jugendlichen Große Schauspieler, grandiose Ensem- bilden einen übergreifenden Schwer- bles, intelligente Geschichten, umwer- punkt des Jahres, ganz besonders in den fende Dialoge, stilbildende Leistungen engagierten Reality-Formaten des Pri- in Kamera, Schnitt, Ausstattung und vatfernsehens, denen die Jury in diesem Musik. Und immer mehr auch Visuelle Jahr eine eigene Kategorie widmet. Effekte, ohne die kaum ein Film noch auskommt. Casting und Quiz nach internationalen Formatvorlagen beherrschen souverän Das deutsche Fernsehen ist so viel bes- den Showabend und das Bürogespräch. ser als sein Ruf. Und wir möchten denen, Mit Witz, Charme, Leichtigkeit überzeu- die es machen, herzlich gratulieren. De- gen neue kleine Late-Night-Formate. nen, die wir nach intensiver Diskussion Parodie mit Präzision