Begründung 8. Änderung Des Flächennutzungsplanes Der
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GEMEINDE PANTEN – 8. ÄNDERUNG DES FLÄCHENNUTZUNGSPLANES - BEGRÜNDUNG Begründung gemäß § 5 Abs. 5 BauGB 8. Änderung des Flächennutzungsplanes der Gemeinde Panten Stand: § 6 BauGB) Bearbeitet im März 2016 Verfasser: BSK Bau + Stadtplaner Kontor Mühlenplatz 1 23879 Mölln Bearbeitung: Horst Kühl Marion Apel Lena Lichtin Auftraggeber: Gemeinde Panten über das Amt Sandesneben-Nusse Am Amtsgraben 4 23898 Sandesneben 1 GEMEINDE PANTEN – 8. ÄNDERUNG DES FLÄCHENNUTZUNGSPLANES - BEGRÜNDUNG INHALTSVERZEICHNIS 1. Rechtsgrundlagen 2. Planungsanlass 3. Versorgungseinrichtungen 4. Abfallentsorgung 5. Löschwasser 6. Tiefbauarbeiten 7. Abwasser- und Regenwasserbeseitigung 8. Umweltbericht 9. Denkmalschutz 10. Artenschutz 11. Schallschutz 12. Baugrunduntersuchung 13. Verkehr 2 GEMEINDE PANTEN – 8. ÄNDERUNG DES FLÄCHENNUTZUNGSPLANES - BEGRÜNDUNG 1. RECHTSGRUNDLAGEN Die Gemeinde Panten hat am 07.07.2014 beschlossen, für das Gebiet „nördlich der Hauptstraße (L 257), westlich vorhandenen Bebauung, tlw. auf dem Flurstück 16 der Flur 1 der Gemarkung Mannhagen“, die 8. Änderung des Flächennutzungsplanes aufzustellen. Der Flächennutzungsplanänderung liegen zugrunde: das Baugesetzbuch (BauGB) i.d.F. der Bek. vom 23.09.2004 (BGBl. I S. 2414), das zuletzt durch Art. 6 G vom 20. Oktober 2015 (BGBl. I S. 1722) geändert worden ist, die Baunutzungsverordnung (BauNVO) in der Fassung der Bekanntmachung vom 23.01.1990, zuletzt geändert durch Art. 2 G vom 11.06.2013 (BGBl.I S. 1548) die Planzeichenverordnung 1990 (PlanZVO 90) vom 18.12.1990, letzte Änderung Art. 2 G vom 22. Juli 2011 (BGBl. I S. 1509) 2. PLANUNGSANLASS Die Gemeinde Panten beabsichtigt ein kleines Baugebiet im Ortsteil Mannhagen, am nordwestlichen Ortsausgang, zu entwickeln, um den Wunsch der Pantener Bürger nachzukommen Bauplätze für eine Bebauung zur Verfügung zu stellen. Gleichzeitig soll der vorhandene Spiel-und Bolzplatz gesichert werden. Die Gemeinde Panten hat mit der 7. Änderung des Flächennutzungsplanes die planungsrechtliche Grundlage geschaffen, ein Teil der noch freien Flächen für eine Bebauung entsprechend zu sichern, dazu gehört diese Planfläche, die als gemischte Baufläche ausgewiesen wurde. Gemäß des Urteils des BVerwG vom 23.04.2009 – 4 CN 5.07. wird in Dorfgebieten vorausgesetzt, dass im Baugebiet selbst Wirtschaftsstellen land- und forstwirtschaftlicher Betriebe untergebracht werden können, aufgrund der Darstellungen bzw. aufgrund der engen Baugrenzen ist die Neuansiedelung eines solchen Betriebes eher unwahrscheinlich. Aus diesem Grund erfolgt die Ausweisung, anlehnend an den sich im Verfahren befindenden Bebauungsplan Nr. 13. Die Gemeinde hat am 07.07.2014 beschlossen, für das Gebiet „nördlich der Hauptstraße (L 257), westlich vorhandenen Bebauung, tlw. auf dem Flurstück 16 der Flur 1 der Gemarkung Mannhagen“, die 8. Änderung des Flächennutzungsplanes aufzustellen. Die Gebietsausweisung innerhalb der 8. Flächennutzungsplanänderung ist für die Fläche ein Allgemeines Wohngebiet (WA) gemäß § 5 Abs. 2 Nr. 1 BauGB / § 4 BauNVO, für die Fläche im östlichen Bereich eine öffentliche Grünfläche mit der Zweckbestimmung Spiel- und Bolzplatz gemäß § 5 Abs. 2 Nr. 5 BauGB, auf den Grundstücken eine private Grünfläche gemäß § 5 Abs. 2 Nr. 5 BauGB sowie Flächen für Maßnahmen zum Schutz, zur Pflege und zur Entwicklung von Boden, Natur und Landschaft und Landschaft. Insgesamt umfasst die Planung einen Teilbereich einer größeren Grünlandfläche, welche direkt nördlich der Hauptstraße (Landesstraße L 257) liegt. Die Planfläche bildet den südwestlichen Bereich des Flurstücks 16, Flur 1 der Gemarkung Mannhagen mit einem Spielplatz in der südöstlichen Ecke des Flurstücks 16. 3 GEMEINDE PANTEN – 8. ÄNDERUNG DES FLÄCHENNUTZUNGSPLANES - BEGRÜNDUNG In Richtung Norden setzt sich die Grünlandfläche bis an den Hangbereich zur Steinauniederung fort. Im Südosten grenzt das Plangebiet an vorhandene Bebauung mit Gärten bzw. Freiflächen. An der südwestlichen Grenze führt die Landesstraße L 257 entlang. 3. VERSORGUNGSEINRICHTUNGEN Die Wasserversorgung der Gemeinde Panten erfolgt über den Zweckverband Wasserversorgung Sandesneben. Die Versorgung mit Strom erfolgt über die Schleswig-Holstein Netz AG und/oder andere Anbieter. Die Versorgung mit Erdgas erfolgt über die Vereinigten Stadtwerke GmbH. 4. ABFALLENTSORGUNG Die Aufgabe der Abfallentsorgung führt die Abfallwirtschaft Südholstein (AWSH) im Auftrage des Kreises Herzogtum Lauenburg (öffentlich-rechtlicher Entsorgungsträger) als beauftragter Dritter durch. Die Entsorgung erfolgt gemäß der Satzung über die Abfallwirtschaft des Kreises Herzogtum Lauenburg (Abfallwirtschaftssatzung). Diese regelt die Entsorgung von Abfällen (z.B. Behälterausstattung, Abfuhrrhythmus und Bereitstellung). 5. LÖSCHWASSER Laut Erlass des Innenministeriums vom 24. August 1999 – IV 334-166.701.400-ist für das Gebiet eine Löschwassermenge von 48 m³/h, für eine Löschdauer von 2 h bereitzuhalten. 6. TIEFBAUARBEITEN Die Straßenprofile sind so gewählt, dass innerhalb dieser Straße geeignete und ausreichende Trassen zur Unterbringung der Ver- und Entsorgungsleitungen vorhanden sind. Vor Beginn der Tiefbauarbeiten sind alle zuständigen Ver- und Entsorgungsträger zu informieren. Vor Beginn der erforderlichen Tiefbauarbeiten für die Erschließungsarbeiten sowie für die Verlegung der Ver- und Entsorgungsleitungen ist die genaue Kabellage der Stromversorgungsleitungen bei der für den Kreis Herzogtum Lauenburg zuständigen Betriebsstelle der Schleswig-Holstein Netz AG und/oder anderen Anbietern zu erfragen. Für den rechtzeitigen Ausbau des Telekommunikationsnetzes sowie Koordinierung mit dem Straßenbau und den Baumaßnahmen der anderen Leitungsträger ist es notwendig, dass Beginn und Ablauf der Erschließungsmaßnahmen im Bebauungsplangebiet der Deutschen Telekom Technik GmbH (Fackenburger Allee 31 in 23554 Lübeck) und/oder anderen 4 GEMEINDE PANTEN – 8. ÄNDERUNG DES FLÄCHENNUTZUNGSPLANES - BEGRÜNDUNG Anbietern so früh wie möglich, mindestens drei Monate vor Baubeginn, schriftlich angezeigt werden. Bei der Aufstellung des Bebauungsplanes sind in allen Straßen geeignete und ausreichende Trassen für die Unterbringung der Kommunikationsanlagen vorzusehen. Im Fall eines Netzausbaus durch die Telekom ist Folgendes aus wirtschaftlichen Gründen sicherzustellen: dass für den Ausbau des Telekommunikationsnetzes im Erschließungsgebiet eine ungehinderte und unentgeltliche Nutzung der künftigen Straßen und Wege möglich ist, dass auf Privatwegen (Eigentümerwegen) ein Leitungsrecht zugunsten der Telekom Deutschland GmbH eingeräumt und im Grundbuch eingetragen wird, dass eine rechtzeitige Abstimmung der Lage und Dimensionierung der Leitungszonen vorgenommen wird und eine Koordinierung der Tiefbaumaßnahmen für Straßenbau und Leitungsbau durch den Erschließungsträger erfolgt. 7. ABWASSER- UND REGENWASSERBESEITIGUNG Das anfallende Schmutzwasser soll über die vorhandene Schmutzwasserleitung der Ortsentwässerung dem Klärwerk der Gemeinde Panten zugeführt werden. Eine Versickerung des Oberflächenwassers ist kaum oder nur beschränkt möglich. Das Oberflächenwasser wird in die gemeindeeigene Regenwasserleitung, in den Schacht 1, der in der Hauptstraße liegt, eingeleitet. Die Einleitstelle wird vom Amt Sandesneben-Nusse geprüft. Für die Einleitstelle (M 1) wird im Rahmen der Erschließung / Bebauung des allgemeinen Wohngebietes eine erneute wasserrechtliche Erlaubnis beantragt. 8. UMWELTBERICHT 8. 1 Einleitung 8.1.a Kurzdarstellung der Ziele und Inhalte der 8. Änderung des Flächennutzungsplanes Angaben zum Standort Die Gemeinde Pantern liegt im Herzen des Kreises Herzogtum Lauenburg in Schleswig- Holstein und ist dem Amt Sandesneben-Nusse zugeordnet. Die Fläche der 8. Änderung des Flächennutzungsplanes umfasst den südwestlichen Teil des Flurstücks 16 der Flur 1 der Gemarkung Mannhagen. Art des Vorhabens Die 8. Änderung des Flächennutzungsplanes der Gemeinde Panten hat als planerische Zielsetzung die Ausweisung eines allgemeinen Wohngebietes (WA) als vorbereitende Bauleitplanung sowie die Sicherung des an diesem Standort vorhandenen Spiel- und Bolzplatzes. Als landschaftsgerechten Übergang und für die erforderliche Kompensation werden eine Fläche für Maßnahmen zum Schutz, zur Pflege und zur Entwicklung von Natur und Landschaft an der nordöstlichen Plangrenze sowie eine Fläche als private Grünfläche im südwestlichen Planbereich ausgewiesen. 5 GEMEINDE PANTEN – 8. ÄNDERUNG DES FLÄCHENNUTZUNGSPLANES - BEGRÜNDUNG Die gesamte Fläche ist bereits mit der 7. Änderung des Flächennutzungsplanes als gemischte Baufläche (Nr. 1) ausgewiesen worden. Die 7. Änderung wurde am 28.04.2002 wirksam. Bei der 8. Änderung des Flächennutzungsplanes handelt es um die Umwidmung einer gemischten Baufläche (M) in ein Allgemeines Wohngebiet (WA). 8.1.b Umweltschutzziele aus übergeordneten Fachgesetzen und Fachplanungen und ihre Berücksichtigung Fachgesetze Wichtige Fachgesetze wie das Bundesnaturschutzgesetz sowie das Landesnaturschutzgesetz des Landes Schleswig-Holstein und das Bundesbodenschutzgesetz bilden die rechtlichen Grundlagen der vorliegenden Planung. Beachtlich sind darüber hinaus die Vorgaben des festgestellten Landschaftsplanes der Gemeinde Panten. Bezogen auf die auf das Änderungsgebiet einwirkenden Immissionen ist das Bundesimmissionsschutzgesetz mit den entsprechenden Verordnungen (16. Verordnung zum Bundesimmissionsschutzgesetz – Verkehrslärmschutzverordnung) zu berücksichtigen. Fachplanungen Landesentwicklungsplan: Die Gemeinde Panten befindet sich im Stadt- und Umlandbereich innerhalb des 10 km Umkreises des Mittelzentrums Mölln