Architekten & Stadtplaner
Total Page:16
File Type:pdf, Size:1020Kb
KOMMUNALE ALLIANZ KAHLGRUND UND WESTLICHER VORSPESSART INTEGRIERTES LÄNDLICHES ENTWICKLUNGSKONZEPT SCHIRMER | ARCHITEKTEN & STADTPLANER INTEGRIERTES LÄNDLICHES ENTWICKLUNGSKONZEPT IMPRESSUM Schirmer - Architekten und Stadtplaner Tiergartenstraße 4c 97209 Veitshöchheim Bearbeitung: Prof. Dipl.-Ing. Martin Schirmer Dipl.-Ing. (FH) Johannes Klüpfel WGF Landschaft Landschaftsarchitekten GmbH Vordere Cramergasse 11 90478 Nürnberg Bearbeitung: Prof. Dipl.-Ing. Gerd Aufmkolk Dipl.-Ing. Sigrid Ziesel Dezember 2008 Im Auftrag der Kommunen Markt Schöllkrippen, Blankenbach, Kleinkahl, Krombach, Sommerkahl, Westerngrund, Wiesen, Geiselbach, Markt Mömbris, Sailauf Das ILEK wurde gefördert durch das Amt für Ländliche Entwicklung Unterfranken. 2 KOMMUNALE ALLIANZ KAHLGRUND UND WESTLICHER VORSPESSART INHALT Einleitung - Vorwort - Methode - Trends und Megatrends 1. Potenzialanalyse 12 - Lage im Raum - Übergeordnete Planungen - Räumlicher Bestand - Örtliche Angebote 2. Bewertung 30 - Bewertung des Landkreises - Begabungen der Gemeinden - Potenziale 3. Zielfindung und Leitlinien 38 - Ergebnisse des Seminars in Klosterlangheim - Ergebnisse der Zukunftswerkstatt - Ergebnisse der Projektwerkstätten - Ergebnisse der Fachgespräche 4. Gemeindeübergreifendes Entwicklungskonzept 54 - Ziele und Handlungsfelder - Strategiekonzept Gewerbe - Strategiekonzept Wohnen - Strategiekonzept Energie - Strategiekonzept Land- und Forstwirt- schaft - Strategiekonzept Freizeit und Tourismus - Strategiekonzept Orts- und Landschafts- bild 5. Handlungsfelder und Leitprojekte 84 - Projektliste - Örtliche Projekte 6. Umsetzung und weiteres Vorgehen 106 - Empfehlungen - Monitoring 7. Dokumentation 112 - Bestandsaufnahme - Ortsprofile - Statistik 3 INTEGRIERTES LÄNDLICHES ENTWICKLUNGSKONZEPT EINLEITUNG Markt Schöllkrippen Blankenbach Kleinkahl 1. Bürgermeister Reiner Pistner 1. Bürgermeister Matthias Müller 1. Bürgermeisterin Angelika Krebs Westerngrund Wiesen Geiselbach 1. Bürgermeister Josef Kilgenstein 1. Bürgermeister Gerhard Büdel 1. Bürgermeisterin Marianne Krohnen Im Jahr 2006 haben sich die Gemeinden die Stärken der Region nur gemeinsam zur des Oberen und Mittleren Kahlgrundes Geltung bringen können und dass wir zahl- auf den Weg gemacht, um in kommunaler reiche Probleme der Region nur gemein- Zusammenarbeit die gesamte Region vor- sam lösen können. Die Zukunft stellt auch anzubringen und für die Zukunft zu rüsten. uns vor gewaltige Herausforderungen. Später hat sich auch die Gemeinde Sailauf Dem demographischen Wandel müssen diesem ILEK Prozess angeschlossen. Das auch wir uns stellen. Den Anforderungen Allianzgebiet hat eine Größe von ca. 125 der Informationsgesellschaft, der Glo- km 2 bei derzeit ca. 31.916 Einwohnern. balisierung und des technischen Fort- schritts müssen auch wir gerecht werden. Nach einem gemeinsamen Seminar wur- Gleichzeitig wünschen wir uns alle, dass den bald eine Lenkungsgruppe installiert, die Lebens-, Wohn- und Arbeitsbedin- Workshops durchgeführt, die zuständigen gungen auch in unserer Region gesichert Fachstellen einbezogen und immer wieder und verbessert werden. Und wir wünschen auch Zwischenergebnisse präsentiert. Im- uns auch, dass unsere schöne, abwechs- mer wieder neu konnten wir dabei feststel- lungsreiche und schützenswerte Vorspess- len, dass wir trotz vieler und berechtigter artlandschaft am Rande des pulsierenden Eigeninteressen der beteiligten Gemeinden Rhein-Main-Gebietes erhalten bleibt, ja 4 KOMMUNALE ALLIANZ KAHLGRUND UND WESTLICHER VORSPESSART VORWORT Krombach Sommerkahl 1. Bürgermeister Reiner Rosenberger 1. Bürgermeister Arnold Markert Markt Mömbris Sailauf 1. Bürgermeister Felix Wissel 1. Bürgermeister Michael Dümig mehr noch, ohne Schaden zu nehmen auch Grundlage. von Erholung suchenden Gästen mehr und mehr entdeckt wird. Nie wurde eine so Für die gute Zusammenarbeit danken wir umfassende Analyse unserer Region vor- Herrn Baudirektor Kister vom Amt für länd- genommen und in ein so weitreichendes liche Entwicklung, dem Büro „Schirmer – Entwicklungskonzept mit einem umfang- Architekten & Stadtplaner“ aus Veitshöch- reichen Projektkatalog erstellt. heim sowie dem Büro „WGF - Landschaft“ aus Nürnberg. Ein großes Dankeschön geht Wir hoffen sehr, dass mit den vorliegenden auch an alle Fachstellen und an alle inte- Voruntersuchungen ein deutliches Start- ressierten Bürgerinnen und Bürger sowie signal gegeben wurde. Es liegt nun an uns Gemeinderäte, die sich bei der Erstellung allen in Zusammenarbeit mit dem Amt für der Voruntersuchung eingebracht haben. ländliche Entwicklung einzelne Projekte mutig und tatkräftig anzugehen. Für die Die Bürgermeister/innen Zukunftsentwicklung unserer Region hat eine „Kommunale Allianz Kahlgrund und westlicher Vorspessart“ mit den vorliegen- den Ausarbeitungen eine hervorragende 5 INTEGRIERTES LÄNDLICHES ENTWICKLUNGSKONZEPT EINLEITUNG Anlass - Wiesen Einbindung der maßgeblichen Akteure Auf Initiative des Amtes für Ländliche Ent- - Geiselbach stattgefunden. wicklung wurde im März 2006 ein Seminar - Markt Mömbris zur Einleitung des ILEK an der Schule der - Sailauf Ziele und Handlungsfelder Dorf- und Flurentwicklung Klosterlangheim Das ILEK hat zum Ziel, neben den bereits mit allen Mitgliedergemeinden durchge- Interdisziplinäre Zusammenarbeit bestehenden engen kommunalen Verflech- führt. Die Aufgabenstellung berührte unter- tungen und Zusammenarbeit z.B. im Be- schiedliche Disziplinen und wurde daher reich der technischen Ver- und Entsorgung Daraufhin wurde im November 2006 die als fachübergreifende Arbeitsgruppe der sowie im Schulbereich die Zusammenar- Erstellung eines Integrierten Ländlichen Fachgebiete Städtebau/Siedlungsentwick- beit auf weiteren Handlungsfeldern auszu- Entwicklungskonzeptes (ILEK) zusammen lung (Schirmer - Architekten und Stadt- bauen, um vorhandene Potenziale besser mit dem Amt für Ländliche Entwicklung planer, Veitshöchheim) und Landschafts- auszuschöpfen, zukunftsfähige Netzwerke Unterfranken beauftragt. planung/Ökologie/Landwirtschaft (WGF einzugehen und Synergieeffekte stärker als Landschaft Landschaftsarchitekten GmbH, bisher erzielen zu können. Anfang 2008 ist das Untersuchungsgebiet Nürnberg) bearbeitet. um die Nachbargemeinde Sailauf erweitert Im Rahmen der Erarbeitung des Entwick- worden. Die Gesamtbevölkerung des Kooperatives Verfahren lungskonzeptes soll ein gemeinsamer Weg Untersuchungsgebietes ist somit auf knapp Die Kooperation und Kommunikation der Zusammenarbeit aller Gemeinden 32.000 Einwohner gestiegen. Daher sind mit den lokalen Entscheidungsträgern gefunden und auf der Grundlage folgender die Grundvoraussetzungen zur Installation und Fachstellen sowie der Bürgerschaft allgemeiner Zielstellungen und Förderung eines Regionalmanagers erfolgte auf vier Ebenen: - zu den Lebens, Wohn- und Arbeitsver- gegeben. - der Lenkungsgruppe mit den zehn Bürger- hältnissen der Bewohner, meistern als Vertreter der Auftraggeber, - zur kommunalen und ortsübergreifenden Untersuchungsraum - den Workshops mit Entscheidungsträgern Infrastruktur, Das ILEK Kommunale Allianz Kahlgrund der Kommunen und den Akteuren im - zu den Standortbedingungen für Unter- und westlicher Vorspessart umfaßt den Ländlichen Raum, insbesondere aus dem nehmen und Handwerk, Untersuchungsraum (ca. 125 km2) mit Bereich Land und Forstwirtschaft, - zur Sicherung von Landnutzung, Natur folgenden Gemeinden: - den Fachgesprächen mit Vertretern der und Landschaft, - Markt Schöllkrippen Behörden, - zu den Möglichkeiten für Gäste und - Blankenbach - den öffentlichen Präsentationen. Urlauber der Region, - Kleinkahl konkrete Projekte und Maßnahmen erar- - Krombach Sowohl in der Zielfindungsphase als auch beitet werden, die auf den unterschied- - Sommerkahl mit der Erarbeitung der einzelnen Projekte lichen Begabungen der einzelnen Orte - Westerngrund und Maßnahmen hat daher eine intensive aufbauen. 6 KOMMUNALE ALLIANZ KAHLGRUND UND WESTLICHER VORSPESSART METHODE Folgende Fragestellungen erschienen In einem gemeindeübergreifenden Ent- dabei von besonderer Bedeutung: wicklungskonzepts wurden die inhaltlichen - Wodurch kann eine eigene Identität der und räumlichen Ziele zusammengefaßt ehemals sehr armen Gegend „Kahlgrund“ und grafisch dargestellt. Diese groben Ent- mit positiver Ausstrahlung entwickelt wicklungsleitlinien sind die Grundlagen für werden? zukünftige Entwicklungen im Allianzgebiet. - Welche Strategien eignen sich zur Auf- In Form thematischer Strategiekonzepte wertung der Ortskerne? wurden die wesentlichen Ziele für eine - Inwieweit kann das Thema „regenerative abgestimmte Entwicklung von Einzel- Energien“ zur Stärkung der lokalen Wert- projekten und Maßnahmen zu folgenden schöpfung entwickelt werden? Themenbereichen erarbeitet: - Womit können junge Menschen, insbe- - Gewerbe sondere Kinder und junge Frauen an die - Wohnen Region gebunden werden? - Energie - Land- und Forstwirtschaft Entwicklungskonzept - Freizeit und Tourismus Die Zielfindung baute zunächst auf einer - Ort- und Landschaftsbild. lokalen Analyse der Stärken des Raums auf. Daher ist die Analyse der Stärken Projektkatalog des Raums vorrangig. Auf dieser Grund- In einem Projektkatalog wurden abschlie- lage wurden die Potenziale des Raums ßend interkommunale und örtliche Projekte ermittelt. und Maßnahmen für das Untersuchungs- gebiet zusammengefaßt. Dieser Projektka- Die Zielfindung stellte daher die entschei- talog ist keineswegs abschließend. Er zeigt dende Phase der Erarbeitung des ILEKs vielmehr gemeinsam entwickelte Bau- dar, denn hier wurden die inhaltlichen steine auf, die synergetisch zur Stärkung Ergebnisse der Gutachter mit den Ideen