(1488-1523)

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CHLÜCHTERN

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HUTTEN O G E L S - SCHLÜCHTERN V PESSART DENWALD OGELSBERG AINFRANKEN S , O , V & M – B Das Unterfränkische Institut für Kulturlandschaftsforschung an der E R G Universität Würzburg (ASP) verbindet wissenschaftliche Forschung und bür- gerschaftliches Engagement. Ziel ist die Erforschung, Vermittlung und nach- Bieber- Sinntal 1: ULTURLANDSCHAFTEN UROPAS gemünd 2: BAD ORB Altengronau K E Gelnhausen 1: a haltige Entwicklung der Region Spessart und ihrer Randlandschaften. Die Gründau 2: Niedergründau Kassel Bad Orb 1: s Höchst s

Orber Dornstein o europäischen Kulturwege dienen gleichermaßen der Förderung des Bewusst- Gründau 1: Rothenbergen J

Gelnhausen 4 r seins für die kulturelle Eigenart und das gemeinsame kulturelle und natürliche e Spessartbund e.V. Archäologisches Gelnhausen 2: d Meerholz Gelnhausen 3: Erbe wie auch als touristische Infrastruktur, die sowohl von Einheimischen Richtung E n Treibgasse 3 Spessart-Projekt e.V. U Hailer e /Main - l Hasselroth M Biebergemünd 1: r 63739 Ludwigstr. 19 wie von Besuchern genutzt wird. Es wird ein Bewusstsein geschaffen, wie in it e t Bieber P Birkenhainer Str. 2: e l Tel. 0 60 21 / 152 24 63739 Aschaffenburg p der Entwicklung der Landschaft kulturelle, wirtschaftliche, ökologische und Freige- u 3: n Flörsbachtal 3: www.spessartbund.de Tel. 0 60 21 / 584 03 43 richt k Am Sülzert te Flörsbach soziale Aspekte miteinander verwoben sind, sich gegenseitig beeinflussen -W Flörsbachtal 1: e-Mail: [email protected] Alzenau 2: 3 Birkenhainer Str. 3: eg und bedingen. Eine besonders enge Kooperation verbindet das ASP mit dem -Huckelheim Wiesen Lohrhaupten www.spessartprojekt.de - 2 Flörs- Kälberau Spessartbund. Das ASP beteiligt sich an europäischen Förderprogrammen und Birkenhainer Str. 1: bachtal 2: /Main 1 Krombacher Kempfenbrunn & Mosborn engagiert sich beim Europarat für die Umsetzung der Europäischen Land- Alzenau 1: Landgericht Frammersbach 1: Herbertshain Lohr 2: 2 schaftskonvention. Wasserlos- Schöllkrippen 1+2 Ruppertshütten Kur- Hörstein Frammersbach 2: mainzer Karlstein -Eichenberg Rinderbachtal GEMÜNDEN Wiesthal: SCHWEINFURT Herz Dettingen Partenstein Rottenberg/ Heigen- Habichsthal HASSFURT AB 1: Feldkahl 1: SPESSART, ODENWALD, VOGELSBERG & MAINFRANKEN – CULTURAL Striet- Frohnhofen brücken wald/ e Lohr 3: Hösbach p Damm Spessartram Neuhütten- Lohrer LANDSCAPES OF EUROPE Main- Glatt- Krommenthal bach Laufach Wasser- Steinbach K Waldsassengau 4: Stockstadt u weg Das Buchental The Institute for Landscape Research of at the 1 AB 7: r 3 am Main Haibach fü LOHR 7 Damm rst University of Würzburg / Archaeological Spessart-Project (ASP) integrates 6 enw Lohr 1: ASCHAFFENBURG eg Wombach/ AB 6: Leider 4 2 3 ABPESSART 3: Straßbes- 2 1 scientific research and civil dedication. Its aim is the research, conveyance 5 AB 4: Nilkheim SGailbach senbach Rodenbach KARLSTADT AB 2: Schweinheim Oberbessen- Neustadt and sustainable development of the Spessart Region and its neighbouring Bachgau 1: AB 5: Obernau Hafen bach Das lo am Main Gramschatzer Wald 2: Fatschenbrunn

Großostheim-Ringheim 3 h Steinfeld

r Zwischen Gramschatz territories. The european cultural pathways are directed in equal measures 1 t U Bachgau 4 u.5: Großostheim a und Einsiedel l Waldsassengau 2: to awareness rising for the unique local tradition and our collective cultural

Sulzbach - 2 Erlach-Ansbach-WaldzellA Bachgau 3: Hessenthal 3 WEIBERSBRUNN and natural heritage. The cultural pathways are created for locals and Pflaumheim GRAM-

Bachgau 2: G visitors alike. There is created a consciousness for the development of the Wenigumstadt 3 Marktheidenfeld 3

Kleinwallstadt 1 SCHATZER

N d cultural, economical, ecological and social aspects, how they are interwoven Obernburg 1 Bischbrunn 1 WALD

Kleinwall- E and affecting each other. The Archaeological Spessart-Project and the 2: l stadt 2 Esselbach 2 Obernburg 2: Hobbach 4 Marktheidenfeld S 4 Spessartbund (the regional hiking association) cooperate closely on the Elsenfeld/ Marktheidenfeld 2 Eisenbach Gramschatzer Wald 1: Rück- a S Rimpar und Maidbronn sustainable management of the cultural pathways. The Archaeological Schippach/ Eschau 1: Wildenstein Schollbrunn 1 Himmelthal 2 Waldsassengau 3: Spessart-Project participates in European research programmes and is Marktheidenfeld 1 A Greußenheim Altenbuch-Stadtprozelten- WÜRZBURG Wörth Neuenbuch-Dorfprozelten S w engaged in the implementation of the European Landscape Convention Triefenstein 1 Waldsassengau 6: Klingenberg Uettingen/D with the Council of Europe. Rossbrunn/Mädelhofen Waldsassengau 5: r Röllfeld Schmachtenberg L Waldbüttelbrunn Theilheim/ Randersacker WERTHEIM A e Waldsassengau 1: Eibelstadt/ Biebelried SPESSART, ODENWALD, VOGELSBERG & MAINFRANKEN – WHelmstadt Randersacker/ g Großheubach 1 Theilheim/ PAYSAGES CULTURELS EUROPÉENS Lindelbach MAIN- Großheubach 2 Bürgstadt i Bronnbach- Winterhausen- L’institut de recherche bas-franconien dans le domaine du paysage Gamburg- Goßmannsdorf- DREIECK e Niklashausen- Sommerhausen culturel à l’université de Würzburg / Association Projet archéologique du UNESCO- Höhefeld t Giebelstadt 1: Sulzfeld/Segnitz Spessart (ASP) associe recherche scientifique et citoyenneté, le but étant GEOPARK Giebelstadt-Sulzdorf- S Legende Ingolstadt l’exploration, la médiation et le développement durable de la région Spessart MARKTBREIT bereits bestehende Kulturwege et de ses paysages avoisinants. Les itinéraires culturels européens favorisent ERGSTRASSE TAUBERBISCHOFSHEIM Gnodstadter Dreieck B - RÄNKISCHER UNESCO-Geopark-Kulturpfade la prise de conscience de l’originalité culturelle et du patrimoine culturel F O ODENWALD c et naturel commun, mais servent également d’infrastructure touristique Bütthard- utilisée tant par les habitants que par les touristes. Cela suscite une prise de Igersheim h Der Kulturweg wurde s conscience des aspects culturels, économiques, écologiques et sociaux liés e n im Jahr 2021 eröffnet. Riedenheim f u r t e r G a u au développement du paysage et de leur interaction. L’ASP entretient une SÜDEN coopération privilégiée avec le Spessartbund, elle participe à des programmes Bieberehren 1 d’aide européens et s’engage auprès du Conseil de l’Europe pour la mise en Schäftersheim place de la Convention européenne du paysage.

Tauberrettersheim VOM LANDRÜCKEN IN ALLE H IMMELSRICHTUNGEN Der Kulturweg streift Hutten liegt im Grenzbereich: Geographisch mitten auf dem Landrücken zwischen Rhön, Spessart und das Flora-Fauna-Habitat Escherts bei Hutten und die Vogelsberg, im deshalb so genannten Bergwinkel. Geologisch spielen hier der Basalt als vulkanisches Naturschutzgebiete »Am Stein« und am Ebertsberg Gestein eine Rolle, ebenso wie Braunkohle und Kalkstein. bei Elm, u.a. mit seltenen und geschützten Pflanzen. 1 2 Blick vom Heiligenborn auf den Spessart S TART AM D ORFPLATZ K IRCHE IN H UTTEN Seit 2003 steht hier der Gedenkstein mit dem Wappen Im Mittelalter gehörte Hutten kirchlich zum Kloster der bis 1969 selbstständigen Gemeinde Hutten (Foto). Schlüchtern, nach der Reformation zum benachbarten 1911 wurde mit der Verrohrung des Elmbachs Raum für Gundhelm. Das Kirchengebäude von 1558 wurde 1764 den Dorfplatz und für eine Gaststätte geschaffen. durch einen einfachen Barockbau ersetzt. In den 1950er Jahren wurde die Kirche umgestaltet. Zwei Besonderhei- Folgen Sie dem Rundweg mit der Markierung des gel- ten im Innenraum sind der Taufstein von 1587 sowie eine ben EU-Schiffchens auf blauem Grund auf einer Länge Ehrentafel von 1814 mit den Namen der Teilnehmer an von 11 km. Die Route ist teilweise anspruchsvoll, gutes den Napoleonischen Kriegen. Schuhwerk wird gebraucht. Der Startpunkt befindet sich am Parkplatz Ecke Rhönstraße/Flurweg. 3 Sie können von hier aus auch in entgegengesetzter Z EMENTWERK UND Richtung gehen, um nach einem Kilometer den Aus- RAUNKOHLE Breitblättriges Knabenkraut B sichtspunkt auf der »Lederhose« zu erreichen. Huttener Basalt Sternmiere 1870 wurde die Zeche Kohlen- hof gegründet, um wegen der neuen und äußerst günstigen Bahnanbindung die Braunkoh- Historische Innenbemalung von Detail am ehemaligen Eingang mit levorkommen zwischen Elm 1820/30 der Jahreszahl des Kirchenneubaus 6 und Hutten auszubeuten. H EILIGENBORN Qualität und Menge der Braun - kohle waren zwar gering, Über Jahrhunderte war der doch der Betrieb der nahen SCHLÜCHTERN ROUTE 1 HUTTEN Heiligenborn Weidefläche für 1909 errichteten Zement- das Huttener Vieh. In den Fokus fabrik erlaubte einen sicheren 7 der freizeitlichen Nutzung kam Absatz. Der dort produzierte das Areal durch das 1921 einge- Portland-Zement war interna- richtete Sportgelände der 1919 tional aufgrund seiner Rein- gegründeten SG Hutten. 1924 heit als hochwertig anerkannt. folgte der Bau des Freibads und Aronstab Nach dem Ersten Weltkrieg 1 nach 1945 trat ein Jugenddorf Salomonssiegel wurde die Zementfabrik von hinzu, das bis 1969 Jugendor- einem Konkurrenten aufge- 2 ganisationen aus ganz Europa kauft und 1920 stillgelegt. beherbergte. 1956 ging ein Deshalb schloss ein Jahr später Campingplatz in Betrieb, der auch die Kohlegrube. Seither bis heute zahlreiche Urlauber arbeiten auf dem Gelände 4 anzieht. In den 1970er Jahren noch kleine Betriebe. 3 wurden kleine Ferienhäuser 6 errichtet. Seit 2013 lädt das »KulturWerk Die Alte Schule gegenüber der Kirche, Bergwinkel e.V.« hiesige und überregional bekannte Künst- in der seit 1991 »Unser Laden« das lerinnen und Künstler ein, ihre Dorf versorgt. Werke in der Landschaft des Heiligenborns zu präsentieren.

Fliegen-Ragwurz Sumpfdotterblume Zementwerk und Kalksteinbruch 5 um 1910 4 B AHNHOF E LM Im 19. Jahrhundert stellte beim Eisenbahnbau die Überwin- Weglänge Rundweg: 11 km, Außenstation Panorama Stichweg 1 km (einfach) dung von Höhenunterschieden Freibad Heiligenborn eine große Herausforderung dar. Für eine durchgängige deutsche Nord-Süd-Trasse muss- 5 te zwischen Bebra und Hanau B URG B RANDENSTEIN der 600 m hohe Landrücken Frühlingsplatterbse überwunden werden. Dies Erstmals erfahren wir von der Burg 1278 als Würzburger Vergissmeinnicht gelang durch die Verlängerung Lehen der Herren von Brandenstein. Die Herren und späte- der Strecke mit einer Spitz- ren Grafen von Hanau erhalten die Burg ab 1316. Sie ver- kehre bei Elm, wo 1868 in der geben das Burglehen an die Herren von Eberstein, unter Wildnis ein neuer Bahnhof denen 1522 die Burg im Zuge der Ebersteiner Fehde wohl entstand. 1872 wurde von hier größtenteils zerstört und den Ebersteinern das Lehen 1540 eine weitere Verbindung nach entzogen wurde. Gegen Ende des Jahrhunderts wurde das Süden an den Main hergestellt, Überblick zur Gebäude als Renaissance-Schloss und Hanauischer - wodurch ein Bahnknotenpunkt Elmer Spitzkehre sitz wieder aufgebaut. Nach der Privatisierung im entstand und ein beeindru- 19. Jahrhundert wechselte das Anwesen mehrfach den ckendes Empfangsgebäude Besitzer und wurde 1895 von dem württembergischen errichtet wurde. General Gustav von Brandenstein als Familiensitz erwor- Blick von Burg Brandenstein Mit den beiden Landrücken- ben. Seine Frau Mathilde war eine Tochter des Würz- Tunneln von 1914 und 1986 burger Mediziners und Japanforschers Philipp Franz von verlor die Elmer Route ihre Siebold (Siebold-Museum in der Burg). Sohn Alexander Am Burgtor vor dem äußeren Hof Bedeutung. Das im Zweiten heiratete 1909 Weltkrieg zerstörte Bahnhofs- Hella Gräfin Gamander-Ehrenpreis gebäude wurde zwar notdürf- von Zeppelin. Weißdorn tig wieder aufgebaut, doch Heute wird mit der Elektrifizierung der die Burg noch Bahnstrecke in den 1960er Jah- immer von ren kam das endgültige Aus für Empfangsgebäude des Bahnhofs Elm (1873-1945) Die Elmer Spitzkehre der Familie den Bahnhof. Die Strecke wird im Modell von Branden- heute hauptsächlich von Güter- stein-Zeppelin zügen befahren. 7 bewohnt. P ANORAMABLICK Der Monte Kali bei Neuhof Der 13 km lange aus Basalt bestehende Landrücken ist Teil der Rhein-Weser-Wasserscheide. Die höchste Erhebung auf Huttener Gemarkung ist der Huttener Berg mit 510 m. Der Innenhof ist Der Fernblick geht nach Norden und reicht vom Vogelsberg nur bei Führungen bis zur Rhön im Osten. Ein besonderer Blickfang ist der für die Öffentlich- »Monte Kali« des Kalibergwerks Neuhof, wo seit 1909 in keit zugänglich. Kleiner Baldrian 600 m Tiefe Kalisalz gefördert wird. Wildapfel