Universitäts- Und Landesbibliothek Tirol Innsbrucker Nachrichten. 1854
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Universitäts- und Landesbibliothek Tirol Innsbrucker Nachrichten. 1854-1945 1941 10.1.1941 ReichSpfeimig MÄNlÜill adinditcn Parteiamtliches Organ der IlSOnp. Gau Tirol' Oorarlberg mit amtlichen Mitteilungen der staatlichen und der kommunalen Behörden des Baues Tirol-Vorarlberg ^ Fernruf : Nr 750—753 Serie Postsparkaffenkonto : 52.677 ®WP « *fe (die eingehl greife verstehen sich mit der „91. Z.">. Am Platze in den Abholstellen mono«. JIM 2.50 (JIM 3.20). Mit Zustellung durch Trägerin monatl. JIM 2 .30 einschl. 30 JU Trägerlohn (■JIM 3.65 einschl. 47 Jtrf Trägerlohn ) Mit Zustellung durch Post lBrieftr .) monaU. JIM 2.92 einschl. 42 Jltf, Versandgeb (JIM 3.68 einschl 63 Jfä Versandgeb.) Italien monatl. Lire 15.— (Eire 20.—). Einzel¬ nummer 15 J^ .. Sonntags 20 Die Bezugsgeüühr ist am Monatsanfang zu entrichten. Abbestellungen für den kommenden Monat können nur schriftlich bis 25 des lauf. Monats an den Verlag erfolgen. Nummer 8 Freitag , den 10. Jänner 1941 88. Jahrgang 227° der ConDoncr feuerwelirleute umgekommen fin vielsagenSer Tntfadienbericfit aus Conöon- die Senderäume des„Hauses des Nundfunks" wurden zerstört Genf, 19. Jänner. „Die Londoner Feuerwehrleute bilden die sei verantwortlich. Die einseitige Anwendung des Navycert- vorderste Frontlinie", schreibt der Berner „Bmrd". Nacht für Systems durch England, so schreibt das Blatt weiter, werde von Wir hatten Besitz in Indien. .. Nacht in der Hitze der Riesenbrände, mit bärtigen, ru߬ allen Neutralen abgelehnt und alle zivilisierten Nationen er¬ geschwärzten Gesichterit, unendlich müde von oft zwanzigstün- kennen den Grundsatz der Freiheit der Meere an. Voll Prot . Or. voll Lecrs diger stünden sie dem Arbeit, immer wieder auf Posten. Wäh¬ Wenn England jedoch darauf bestehen sollte,Japan als Feind rend sie in ihren wie Ritterrüstungen aussehenden dicken Innsbruck, 9. Jänner. Kein anderes Land hat so sehr wie zu behandeln, sollte Japan da nicht zu Vergeltungsmaßnahmen Indien mtt seinem Reichtum an Gewürzen, Feinseidenwaren Asbestanzügen inmitten von Qualm und Höllengestank stün¬ greifen? . den, kämen immer wieder neue Bomber und würfen Spreng¬ und Gold die Europäer angezogen. Die Portugiesen, die Hol¬ bomben unter sie. länder, die Spanier, die Engländer hatten in Indien Handel Ein lO.W«-?vinm getreuen getrieben oder Niederlassungen geschaffen. Deutschland kam Die Zahl der Todesopfer unter den Männern der Feuer- durch den Dreißigjährigen Krieg auch dort schon fast zu spät. wehr, so sagt das Berner Blatt, fei prozentuell die höchste. Der Bericht des OSW. vom9. Jänner Aber die Möglichkeiten des indischen Reichtums lockten. Der Die Feuerwehr habe bereits 22 Prozent ihres Bestandes auf große Kurfürst von Brandenburg Friedrich den „Schlachtfeldern" in London verloren. Wilhelm, immer Berlin, 9. Jänner. Das Oberkommando der Wehrmacht voll von Projekten, auch wenn sie nicht alle ausführbar waren, Zu den Hilfsfeuerwehrleutenfeien 15.000 Frauen zu gibt bekannt: Die Luftwaffe führte gestern bei Tage trotz un¬ schloß 1651 mit der dänisch-ostindischen Kompanie einen Kauf¬ rechnen. Die Mehrzahl der Feuerwehrmänner hätte ihre günstiger Wetterlage eine Reihe kühner Einzelangriffe durch. vertrag über die kleine dänische Faktorei Trankebar in Frauen und Kinder seit Wochen nicht mehr gesehen. Ein Kampfflugzeug erzielte trotz starker Flak- und ING.-Ab- Aber er konnte die 000 Taler Baranzahlung wehr in einem durch Sperrbaüone geschützten Motorenwerk Indien. 20. nicht * aufbringen— und zwei Jahre später erlosch der Vertrag. in der Rähe von Coventry aus 100 Meter höhe zwei Voll¬ Bei dem Bombentreffer auf das haus des Rundfunks in treffer. Ein schweres Kampfflugzeug unter Führung des 1655 war König Karl II . von England aus seinem Land London wurden, wie einer Londoner Meldung des Stock¬ OberleutnantsM o n s griff 480 Kilometer nordwestlich der vertrieben. Er war in bitterer Geldnot. Der Große Kurfürst holmer „Aftonbladel" zu entnehmen ist, die Senderäume so Donegal-Bucht ein bewaffnetes Handelsschiff von etwa 10.000 beschaffte ihm Geld unter den deutschen Fürsten und ließ sich schwer getroffen, daß sie unbrauchbar geworden sind. Brulioregistertonnen an. Rach zwei schweren Bombentreffern gewissermaßen als Vermittlungsgebühr von dem König ver¬ Die Allgemeinheit hat erst jetzt zu ihrem Erstaunen ver¬ blieb das Schiff mit aufgcriffener Bordwand brenneno Hegen. sprechen, daß er an der britischen ostindischen Kompanie be¬ nommen, daß die Schäden an dem Gebäude bedeutend sind. An der Südoftküfte Englands wurde ferner ein Truppcnlager teiligt werden solle. Als der König wieder fest im Satte! saß, Gegenüber wirksam mit Bomben belegt. war dies alles vergessen. Das Parlament ging über den Ge¬ dem Rundfunkhaus liegt das bekannte „Long- den von Brandenburg ham-Hotel", dessen einer Turm vollständig abrasiert wurde. Der Feind warf in der Rächt zum9. Jänner im nordwest¬ danken, kleinen„Sandgrafen" an der deutschen Küstengebiet Brand- und Sprengbomben, die haupt¬ osttndischen Kompanie zu beteiligen, mit Hohngelächter hinweg. 1660 versuchte der Große Kurfürst noch einmal den Weg englische Regierung allein verantwortlich"sächlich Wohnviertel trafen. Rur an einer Stelle wurde gerin¬ nach ger Schaden an einer Industrieanlage angerichtet. Die Verluste 'Indien. Er wollte mit Spanien zusammen eine branden- Eine weitere japanische Stimme gegen die britischen Uebergriffe spanische Oftindienkompanie an Zivilpersonen belaufen sich aus elf Tote und 14 Vorletzte. burgisch- gründen, die Hamburg Tokio, 9. Jänner. Zu dem Bermuda-Zwischenfall, wo sieben Bei dem Angriff auf das Motorenwerk bei Eovenkry zeich¬ als Hafen für ihre Einfuhr nach Deutschland benutzen sollte. japanische Staatsangehörige auf der.Durchreise mit dem Clip¬ nete sich die Besatzung des Kampfflugzeuges, Leutnant h ö f- Der Kaiser war dafür, Spanien stellte lediglich die Forderung, per-Flugzeug von den Engländern auf das unerhörteste be¬ linger als Kommandant. OberfeldwebelVogelhuber iiiiiiiiiiimimmiiiiHiiMmmiiiiiuiiiimiiiiiiimimmiiiiiimmuimmunuiiiiiiiimumimmuc lästigt worden sind, erklärt „Tokio Asahi Schimbun", nicht die als Bombenschüße, Flieger Od el g a als Bordfunker und britischen Behörden, sondern die englische Regierung allein FeldwebelHer f or t als Bordschütze besonders aus. Ser Führer überreichte Kapttäuleutnairt Schevke das Eichenlaub zum Ritterkreuz Berlin, 9. Jänner. Der Führer und Oberste Befehlshaber Schneidige fastet eines italienischenU-öootes der Wehrmacht empfing heule kapitänleutnanl Schepke und überreichte dem erfolgreichenU-Bootkommandanken das Trotz der Beschädigung durch eine Wasserbombe einen Hilfskreuzer torpediert und einen bewaffneten Dampfer versenkt ihm aus Anlaß der Versenkung von mehr als 200.000 Tonnen feindlichen handelsschiffsraumverliehene Eichenlaub zum Berlin, 9. Jänner. Ein Husarenstück vollbrachte in diesen barem Erfolg bombardiert worden. Im Verlaufe verschiedener Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes. Tagen ein italienisches Unterseeboot. Dieses war durchU-Boot- Kämpfe haben unsere Flugzeuge fünf feindliche Jäger bren¬ iiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiuiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiwiiiiiiiiiiimiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiniiiiiiiuiiiiiiiiiiiiiiiiiiitt jäger gejagt und verfolgt worden. Als es sich vor seinen Ver¬ nend zum Absturz gebracht. folgern in größere Tiefe zurückgezogen hatte, wurde es von In Ostafrika kein Ereignis von Bedeutung. Der Feind daß in solchen gemeinsamen Faktoreien nur katholische Mis¬ einer schweren Wasserbombe getroffen, beschädigt und zum hat Einflüge auf einige unserer Stützpunkte in Eritrea und sionare und katholischer Gottesdienst geduldet werden sollte» Auftauchen gezwungen. Bald nach dem Austauchen jedoch ent¬ in S om a l i l a n d durchgeführt, ohne Schäden zu verursachen. — der große Kurfürst wollte sich darauf nicht einlassen— der spann sich nunmehr in den Nachtstunden ein Gefecht dieses be¬ Ein feindliches Flugzeug wurde abgeschofsen. schöne Gedanke versank ins Nichts. schädigten Unterseebootes mit einem gegnerischenU-Bootjäger. In der Nacht zum9. Jänner haben feindliche Flugzeuge in Da kam eine stärkere Macht— der Kaiser selbst. Im Frieden Als das italienische Kriegsschiff schon geglaubt hatte, den Geg¬ aufeinanderfolgenden Wellen Neapel und Palermo an¬ von Utrecht 1713 hatte Kaiser Karl VI . die spanischen ner abgeschüttelt zu haben, tauchte noch ein Hilfskreuzer auf. gegriffen. In Neapel wurden zahlreiche Bomben, die meisten¬ Niederlande erworben. Die großen Schiffsreeder vor allem in Obwohl das italienische Unterseeboot sich durchaus nicht im teils ins Meer fielen, abgeworfen. Im Hafen wurde ein Ostende sahen, während sie bisher unter spanischer Herrschaft vollen manövrierfähigen Zustande befand, setzte es zum An¬ Lazarettschiff und in der Stadt etwa 15 Gebäude, darunter sehr schutzlos waren, unter der kaiserlichen Herrschaft die Mög¬ griff auf den Hilfskreuzer an und torpedierte ihn. Damit hatte eine Kirche getroffen. Es gab fünf Tote und ungefähr 30 Ver¬ lichkeit, gleich den benachbarten Holländern uno den gegen¬ jedoch das Unterseeboot noch nicht alle Kämpfe überstanden. letzte. In Palermo sind weder Schäden von Bedeutung ent¬ überliegenden Engländern zu See zu gehen. Sie rüsteten einige Wenige Stunden später entzog es sich schweren Angriffen geg¬ standen noch Opfer zu beklagen. Schiffe auf Grund einer einfachen kaufmännischen Gesellschaft nerischer Flugzeuge und zuletzt versenkte das italienische Unter¬ Eines unserer Torpedoboote unter dem Befehl des Ober¬ aus, die sie nach Indien und Kanton laufen ließen. Sofort war seeboot auf seiner Fahrt zu einem atlantischen Hafen einen be¬ leutnants zur See Nicolo