Public Value Bericht Des Verbandes Österreichischer Zeitungen
Total Page:16
File Type:pdf, Size:1020Kb
Verband Zeitungen Mehr- Österreichischer wert 2013 Public Value Bericht des Verbandes Österreichischer Zeitungen Mehr- wert 2013 Public Value Bericht des Verbandes Österreichischer Zeitungen 1 Inhalt Inhalt VORWORT 137 Gar nicht provinziell – Thomas Jorda 5 Vorwort – Thomas Kralinger 139 Wo man Emotionen nicht erst schaffen muss – Michael Smejkal 6 Medienmarkt im Umbruch JOURNALISMUS IST EINE PROFESSION PUBLIC VALUE DEBATTE 144 Digitale Inkontinenz – Konrad Paul Liessmann 10 Keine Vervielfältigungsmaschinen – Rainer Nowak 148 Journalismus lernt nie aus – Elisabeth Wasserbauer 11 Regionalität sells – Harald Knabl 150 Journalistisches Bloggen oder Blogjournalismus? – Nicole Gonser & Nikolaus Koller 12 Werte-Wandel – Andreas Lampl 154 Die Zukunft der Wochenzeitungen – Rudolf Mitlöhner 14 Zur Systemimmanenz der freien Presse – Gerald Grünberger 156 Gebaut, um zu wachsen – Jeannine Hierländer 20 Der gesellschaftliche Mehrwert von Zeitungen und Magazinen – 20 Thesen – Stephan Russ-Mohl 160 Asset Auslandsreportagen – Wieland Schneider 25 Presseförderung als Kompensation von Marktversagen? – Matthias Karmasin 164 Fremdbestimmtes Brüssel – Michael Jungwirth 30 Qualitätsjournalismus im Spannungsfeld von Systemrelevanz und Unternehmertum – Castulus Kolo 165 Authentizität als »added value«: die Unverzichtbarkeit der Korrespondenten – Johannes Hahn 33 Unabhängigkeit punktet 167 Europa braucht die Medien – Othmar Karas FÜR EINE DEMOKRATIEFÄHIGE GESELLSCHAFT KARIKATUREN 38 Die Zukunft des Qualitätsjournalismus – Heribert Prantl 28 Wolfgang Ammer »Wiener Zeitung« 48 »These people want news more than they want food« – Oliver Rathkolb 46 Alfred Zettler »Kronen Zeitung« 50 Der Leser im Zentrum – Martina Salomon 74 Silvio Raos »Vorarlberger Nachrichten« 52 Verlegen kommt nicht von Verlegenheit – Franz Schellhorn 90 Pepsch Gottscheber »Die Presse« 55 Watchdog-Funktion – Ulla Kramar-Schmid 98 Oliver Schopf »Der Standard« 57 Wirtschaft als Grundlage gesellschaftlicher Handlung – Esther Mitterstieler 126 Daniel Jokesch »Tiroler Tageszeitung« & »Wiener Zeitung« 58 Qualität fördern und fordern – Georg Kapsch 152 Gerald Mayerhofer »Oberösterreichische Nachrichten« 60 Zeitungen bringen dem Bürger Politik näher – Andreas Schieder 170 Michael Pammesberger »Kurier« 61 Wir Miesmacher – Herbert Lackner 64 Zeitung und Bildung – Matthias Rath 70 Pausen für die Spaßgesellschaft – Milan Frühbauer OBJEKTIV 2013 – DER ÖSTERREICHISCHE PREIS FÜR PRESSEFOTOGRAFIE 76 Zeitungen und Magazine sichern die Teilhabe am gesellschaftlichen und öffentlichen Leben – Nadja Vaskovich 18 kick off – Katja Zanella-Kux 82 Medien und Integration – Sebastian Kurz 34 Beim Sultan von Sokoto – Georges Schneider 86 Die desinformierte Informationsgesellschaft – Andreas Koller 62 Roma – Emese Benko 88 Die Chancen nutzen – Michaela Huber 73 Emma Lou – Philipp Horak 84 Aus Liebe verlassen (How Could You Leave I.) – Heinz Stephan Tesarek 108 Darabos – Entacher – Jürg Christandl QUALITÄT AUF ALLEN KANÄLEN 120 Absolute – Marcus Deak 94 Der Stillstand der Dinge – Hannes Haas 140 Ich will leben! – Nina Strasser 96 Chancen des neuen KV – Wolfgang Bergmann 159 Paralympics – Philipp Horak 100 Zeitungen erreichen Jung und Alt 169 Hermann Nitsch – Ian Ehm 102 Content is King! Is Content King? – Franz Medwenitsch 105 Nachrichtenwert im Meer der Belanglosigkeit – Johannes Bruckenberger 110 Aufbruch in die Zukunft: Wie können Verlage mit Journalismus Geld im Netz verdienen? – Christoph Keese VÖZ MITGLIEDSMEDIEN 112 Menschen aus Fleisch und Blut – Dietmar Steinmair 174 Tageszeitungen 189 Wochenzeitungen und Magazine 226 Die digitalen Auftritte der VÖZ-Mitgliedsmedien NAH AM LESER 240 Aktuelle Preisträger – ein Auszug 116 User Generated Content als Chance und Notwendigkeit für Medienunternehmen – Gerlinde Hinterleitner 118 17 Regionalausgaben – Thomas Götz 122 Wie ein Phönix aus der Asche – Gerold Riedmann DATEN & FAKTEN 124 Horizonterweiterung auf bewährtem Fundament – Gerald Heschl 246 129 Guter Lokaljournalismus hat Zukunft – Friedrich Müller 131 Seriöse Stimmen für regionale Player – Christian Haubner 132 Lokalteil einer Kaufzeitung – Michael Jäger IMPRESSUM 135 Haltung zeigen – Michael Völker 260 2 3 VORWORT »Meinungs- und Pressefreiheit können nur gewahrt werden, wenn es unabhängige Zeitungen und Magazine gibt, die Meinungen Raum bieten.« Diese Aussage hat mit 98 Prozent die höchste Zustimmung unter allen Fragen der VÖZ-Mitgliedsbefragung erzielt. Zeitungen und Magazine haben eine Funktion für die Demokratie, die durch keinen anderen Medienkanal zur Gänze substituiert werden kann. Dass die VÖZ-Mitgliedsmedien dieser Aufgabe gerecht werden, haben sie nicht zu- letzt im vergangenen Nationalratswahlkampf bewiesen. Und das wollen wir Ihnen auch auf den kom- menden Seiten vor Augen führen. Wie bereits im Vorjahr haben wir das Who-is-Who der rot-weiß-roten Medien branche gebeten, den Public Value der Kaufzeitungen und -magazine aufzuarbeiten und darzu- stellen. Neben dem demokratiepolitischen Mehrwert sind die Qualität im digitalen Bereich, die regionale Vielfalt und das professionelle journalistische Angebot der Redaktionen Schwerpunkte des Berichts. Dass Zeitungen und Magazine – trotz des weiterhin beachtlichen Zuspruchs durch die Leserinnen und Leser – mit wirtschaftlichen Problemen zu kämpfen haben, machen die Antworten der Mitgliedsumfrage deutlich: Vier von fünf Befragten sind überzeugt, dass sich der Print-Werbemarkt nicht wieder vollständig erholen wird. Die VÖZ-Mitgliedsmedien haben in der Wirtschaftskrise 2009 und auch im vergangenen Jahr herbe Verluste am Werbemarkt kompensieren müssen und haben das Vor- krisenniveau am Werbemarkt nicht wieder erreicht. Auch durch das Wachstum am Online-Werbemarkt können die Verluste der Print-Werbung nicht kompensiert werden, meinen fast 90 Prozent der Befragten. 92 Prozent sind der Meinung, dass Google und Co. von diesem Wachstum profitieren werden. Wie sollen Zeitungen und Magazine nun ihre demokratiepolitische Aufgabe finan- zieren, wenn der Werbemarkt von globalen Riesen vereinnahmt wird? Fast jeder sieht die Erschließung von neuen Geschäftsfeldern als wichtig an. Auch eine breite Mehrheit zeigt sich überzeugt, dass Paid Con- tent-Strategien von den großen Medienhäusern umgesetzt werden. Doch mehr als 80 Prozent sehen auch, dass aufgrund des umfangreichen Gratis-Angebotes des ORF Bezahlschranken nur in Nischen erfolgreich sein können. Hier ist sicherlich eine österreichische Gesamtstrategie zur Sicherung der österreichischen Content-Angebote notwendig. Darüber hinaus sind wir überzeugt, dass es medienpolitischer Reformen bedarf, um die rot-weiß-rote Medienlandschaft in ihrer Pluralität zu erhalten. 70 Prozent unserer Mitglieder sehen es als sehr wichtig an, dass die Regierung Chancengleichheit am Medien- und Werbemarkt zwischen heimischen Content-Produzenten und globalen Riesen wie Google herstellt. Daher ist wohl auch für 83 Prozent ein Leistungsschutzrecht für Presseverlage notwendig, um die Presseerzeugnisse im Web besser zu schützen. Vier von fünf Befragten erachten zudem eine Reform und Aufstockung der Presseförderung als sehr wichtig bzw. wichtig. Wir sind zuversichtlich, dass die Bundesregierung die aktuelle Gesetzge- bungsperiode nutzen wird, um diese Reformen umsetzen, damit die Schaffung von unabhängigen und hochwertigen rot-weiß-roten Inhalten in Zukunft gesichert bleibt. Michalski / Mag. Thomas Kralinger © VÖZ Präsident des Verbandes Österreichischer Zeitungen 5 MedIenMarkt im UMbrUch VÖZ ONLINE-UMFRAGE BE DEUTUNG JOURNALISTISCHER PRODUKTE M EDIENMARKT IM UMBRUCH »Wie schätzen Sie die Bedeutung journalistischer Produkte für die Zukunft ein?« Folgende Aussage – in %: trifft zu trifft eher zu trifft weniger zu trifft nicht zu Durch die Zunahme an Sozialen Medien wie Facebook werden professionelle journalistische Produkte an Bedeutung verlieren. 1 14 43 43 Der Verband Österreichischer Zeitungen Auf der medienpolitischen Prioritäten- hat seine Mitglieder zu den drängendsten Herausforderun- Liste ganz oben steht die Chancengleichheit zwischen Google Die Nachfrage nach verlässlichen und hochwertigen Inhalten in der digitalen Informationsflut wird zunehmen. gen der heimischen Medienbranche und zu wirtschaftlichen und Co. und heimischen Content-Produzenten. Dies ist für 90 Professioneller Journalismus wird auch in Zukunft für die Information 55 36 8 1 Rahmenbedingungen für Medienunternehmen verlegeri- Prozent der Befragten (sehr) wichtig. Ein Leistungsschutz- der Bevölkerung von entscheidender Bedeutung sein. scher Herkunft befragt. Die Umfrage wurde an knapp 300 recht ist für 83 Prozent der Befragten wichtig bzw. sehr Nachrichtenfunktion 16 26 51 7 Personen verschickt, darunter alle Funktionäre des Ver- wichtig. Vier von fünf Befragten fordern eine Aufstockung Welche Funktionen werden Zeitungen und Erklärfunktion 75 22 3 0 Magazine stärker erfüllen müssen? Kontrollfunktion 63 28 6 3 bandes sowie leitende Redakteure und Mitarbeiter der der Presseförderung von der kommenden Bundesregierung. Unterhaltungsfunktion 16 39 37 9 Mitgliedsmedien. Insgesamt haben 101 Personen die Fra- Ebenfalls eine Mehrheit gibt es für die Forderung nach stär- Redaktionelle Qualität muss das wesentliche Kriterium sein, gen vollständig im Laufe des Oktobers 2013 beantwortet. keren Schranken für die Online-Aktivitäten des ORF. Drei von durch das sich Kaufzeitungen und Kaufmagazine im Wettbewerb 78 21 1 0 Die wichtigsten Ergebnisse: 83 Prozent glauben, dass sich vier Befragten sich auch überzeugt, dass der ORF keine zu- von anderen Medienangeboten unterscheiden. der Print-Werbemarkt