National. Jahrbuch Der Öster- Reichischen Auslands- Kultur 2012 IMPRESSUM
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AustriA Kultur inter- nAtionAl. JAhrbuch der Öster- reichischen AuslAnds- Kultur 2012 iMPRESSUM Herausgeber: Bundesministerium für europäische und internationale Angelegenheiten – Kulturpolitische Sektion, Wien 2013 Redaktion: Peter Mikl, Anna Gadzinski Konzept: Peter Mikl, Teresa Indjein Mitarbeit: Luise Haller, Andrea Schrammel, Silvia Fernau Gestaltung: Studio Thomas Feichtner Druck und Bindung: gugler GmbH ISBN: 978-3-9503655-0-4 17 VORWORT INHALTS- Michael Spindelegger 21 AUSLANDSKULTURARBEIT 2012 – VERZEICHNIS EIN RÜCKBLICK AUF KONZEPTE, STRATEGIEN UND INITIATIVEN IM KONTEXT EINES ZEITGEMÄSSEN KULTURBEGRIFFS Martin Eichtinger KÜNSTLERISCHE SCHWERPUNKT- PROGRAMME DES BMEIA 33 ThE NEW AUSTRIAN SOUND OF MUSIC 36 Internationales NETZ FÜR TANZ UND PERFORMANCE AUSTRIA 38 Nationale Filmkooperationen 40 SChREIBART AUSTRIA 43 NAChRIChTEN AUS DEN ÖSTERREICh-BIBLIOThEKEN KULTURVERMITTLUNG INTERNATIONAL – PERSÖNLICHE HERANGEHENSWEISEN 49 ZUhÖREN, UM GEhört zu werden – Kulturarbeit in ALGERIEN Aloisia Wörgetter 52 UKRAINISChE STREIFLIChTER Jakub Forst-Battaglia 56 RÖMISChE KAPRIOLEN Christoph Meran AUSLANDSKULTUR KONKRET – VON ALBANIEN BIS PERU 61 DIE SKANDERBEG-OBjEKTE IN ALBANIEN – EIN hISTORISChES EREIGNIS Florian Raunig 64 ÖSTERREICh UND SÜDKOREA – 120 jAhre bilaterale BEZIEhUNGEN Josef Müllner 66 40 jAhre diplomatischE BEZIEhUNGEN ZU VIETNAM Georg Heindl 68 AUSTRIAN Cultural FORUM NEW YORK – 10 jAhRE IM NEUEN hAUS Andreas Stadler 70 ÖSTERREICh – EhRENGAST BEIM Festival Cervantino in MEXIKO Eva Schöfer 72 ÖSTERREIChISChES Kulturfestival IN SOTSChI Simon Mraz 74 ELFRIEDE-jELINEK-FESTSPIELE im olympischEN GROSSbritannien Peter Mikl 76 ARAB-EUROPEAN YOUNG LEADERS FORUM Floria Springer 78 PatenschAFT DER WIENER PhILhARMONIKER FÜR DAS PERUANISChE jUGENDORChESTER „SINFONIA POR EL PERU“ Andreas Melán BLICKE VON AUSSEN – ERFAHRUNGSBERICHTE VON KÜNSTLERINNEN UND KÜNSTLERN 81 INSELN IM MEER DES UNBEKANNTEN Julya Rabinowich 84 UNSERE ErfahRUNGEN ALS TEILNEhMERINNEN DEM NASOM-PROGRAMM Jelena Popržan und Rina Kaçinari, Ensemble Catch-Pop String-Strong 88 DER Welt ein ZUhAUSE GEBEN UND DEM ZUhAUSE EINE Welt Karl Markovics 93 MULTILATERALE KULTURDIPLOMATIE 99 DONAURAUM UND SChWARZMEERREGION – GEOGRAFISChE SChWERPUNKTE DES BMEIA 105 DIALOG DER KULTUREN UND RELIGIONEN 111 WISSENSChAFT, BILDUNG UND SPRAChE ANHANG 118 ORGANIGRAMM DER KulturpolitischEN SEKTION 122 DIE Auslandskultur in ZAhLEN 125 PROjektliste weltweit 209 DAS NETZWERK DER Auslandskultur 221 Kontakt 17 MIChAEL SPINDELEGGER, VIZEKANZLER UND BUNDESMINISTER FÜR EUROPÄISChE UND VORWORT INTERNATIONALE ANGELEGENhEITEN Sehr geehrte Kulturschaffende, liebe Freunde der Auslandskultur, mit der Auslandskulturarbeit eines Landes erweitert man internationale Begegnungen auf alle Bereiche der Gesellschaft. Den kulturellen Begegnungen wird auch ein nicht unbe- trächtliches Maß an Konflikt- und Problemlösungsfähigkeit zugeschrieben. Daraus resultieren die Bemühungen der internationalen Gemeinschaft, den Dialog der Kulturen zu intensivieren – mit dem Ziel, die Bereitschaft für ein gegen- seitiges Verstehen, ein friedliches Zusammenleben und ein differenziertes Herangehen an die Fragen des menschlichen Lebens wachsen zu lassen. Für diesen internationalen Diskurs ist die Einbeziehung des Kreativpotenzials der Kulturschaffen- den wie auch der Zivilgesellschaft unverzichtbar. Im komplexen Wechselspiel der Beziehungen zwischen Staaten, Gesellschaften und Kulturen sind es nicht selten die kulturellen Ausdrucksformen, die das internationale Bild eines Landes prägen. Das österreichische Kulturschaffen ge- nießt hohes Ansehen und ist für viele unserer internationalen Partner ein zentrales Element ihrer Beziehung zu Österreich. Daher kommt der Kultur eine wesentliche Rolle innerhalb der Bemühungen der Bundesregierung zu, das Bild Österreichs im Ausland mit neuen, modernen Elementen anzureichern. Das vorliegende Jahrbuch soll Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, einen Überblick über die breit gefächerten Aktivitäten des Netzwerkes der österreichischen Auslandskultur geben, das sich aus einer Vielzahl von kulturellen Knotenpunkten zusammensetzt und über globale Reichweite verfügt. Von zentraler Bedeutung sind dabei nicht nur die Österreichischen Kulturforen, sondern auch die Botschaften und General- konsulate sowie die Österreich-Bibliotheken, weiters die Österreich-Institute und die österreichischen Lektorinnen und Lektoren an Universitäten im Ausland. In jenen Ländern, 18 in denen es kein Kulturforum gibt, stehen Kulturschaffenden und -interessierten mit den an den Vertretungsbehörden eingerichteten Austrian Cultural and Scientific Service Points zukünftig konkrete Ansprechpersonen zur Verfügung. Die knapp 5.000 kulturellen Veranstaltungen, die von der Aus- landskultur jährlich betreut werden, haben sich im Jahr 2012 auf über 90 Länder erstreckt. Die Qualität jedes einzelnen Projekts misst sich unter ande- rem daran, ob es zur Verbesserung der Beziehungen und des Images Österreichs beiträgt. Wenn nach Abschluss diploma- tischer Verhandlungen die Herrschaftsinsignien des albani- schen Nationalhelden Georg Kastriota, genannt „Skanderbeg“, zum ersten Mal seit ihrem Erwerb Ende des 16. Jahrhunderts für eine Ausstellung zur 100-Jahr-Feier staatlicher Unabhän- gigkeit Albaniens österreichischen Boden verlassen konnten, oder wenn junge europäische und arabische Nachwuchskräfte aus Politik, Zivilgesellschaft, Wirtschaft und Umwelt im Rah- men der Initiative des BMeiA „Arab-European Young Leaders Forum“ Instrumente des Dialogs der Kulturen kennenlernen, sind das nur zwei prominente Beispiele für die Vielzahl an Kulturprojekten, die die Zukunft Österreichs mitbestimmen. Mit dem vorliegenden Überblick über die Auslandskulturar- beit 2012 gehen wir einen neuen Weg: weg von einer bloßen Darstellung der Kulturprojekte und hin zu einer inhaltlichen Auseinandersetzung mit ihren Aufgaben und Herausforde- rungen in den Bereichen Kunst, Wissenschaft und Dialog der Kulturen. Alle diese Mosaiksteine der Auslandskulturarbeit bilden eine bedeutungsreiche Dimension der österreichischen Außenpolitik und verkörpern ein wertvolles Instrument unserer Kulturdiplomatie. Ein Instrument, dessen Bedeutung zunimmt, wie die aktuellen Überlegungen der Europäischen Union, Kulturbeziehungen zu einem tragenden Element der Zusammenarbeit mit Drittstaaten zu machen, zeigen. Hier hat auch Österreich sehr viel an Know-how einzubringen. Ich lade Sie ein, sich auf den folgenden Seiten in die spannen- de und vielfältige Themenlandschaft der Auslandskultur zu vertiefen, und wünsche Ihnen dabei bereichernde Momente und inspirierende Anregungen. 21 BOTSChAFTER MARTIN EIChTINGER, LEITER DER KULTURPOLITISChEN SEKTION IM BUNDESMINIS- AUSLANDSKULTUR- TERIUM FÜR EUROPÄISChE UND INTERNATIONALE ARBEIT 2012 ANGELEGENhEITEN Kunst- und Kulturförderung ist es gewohnt, mittels Statistiken Rechenschaft über ihr Tun abzulegen. Die Frage nach der Wirkung kann aber weder dem Rechenwesen noch der Ano- EIN rÜcKBLICK AuF KONZePTE, nymität überlassen werden. Veranstaltungs- und Besucher- STRATEGIEN UND INITIATIVEN zahlen oder das Auflisten von prominenten Künstlerinnen iM KONTEXt EINES ZEITGeMÄSSEN und Künstlern ergeben in der Summe kein vollständiges Bild erfolgreicher Kulturarbeit; eine Fülle an Veranstaltungen an KULTURBEGRIFFs einer Vielzahl von weltweiten Einrichtungen ist kein Garant für eine breite Wahrnehmung in der Bevölkerung des Gast- oder des Heimatlandes. Wie jedes Jahr umfasste auch die Auslandskulturarbeit 2012 eine bunte Palette an Aktivitäten. Das vorliegende Jahr- buch hat sich – zum ersten Mal in dieser Publikationsreihe – entschieden, diese nicht vorrangig anhand der eingangs genannten Erfolgsindikatoren zu dokumentieren, sondern an alle Projekte die Frage zu stellen, ob sie mit den auf langfris- tige Wirkung ausgerichteten übergeordneten Konzepten und Strategien der Kulturpolitischen Sektion des BMeiA über- einstimmen. Vor diesem Hintergrund wird Erfolg am Grad der Umsetzung des Gesamtanliegens der Kulturdiplomatie gemessen; und so unterschiedliche Tätigkeitsfelder wie das Konzipieren, Organisieren und Koordinieren von künstle- rischen Veranstaltungen und fachbezogenen Tagungen, die Zusammenarbeit mit Universitäten und das Betreuen der Österreich-Bibliotheken sowie das Verhandeln von multila- teralen Abkommen zeigen ihre Qualität in ihrer Funktion als Mikrokosmos des Gesamtanliegens der Kulturdiplomatie. Um den abstrakten Begriff der Auslandskultur mit Leben zu erfüllen, berichten im vorliegenden Jahrbuch Kolleginnen und Kollegen von ihren persönlichen Erfahrungen und Metho- den, beschreiben lokale Herausforderungen und herausragen- de Ereignisse, geben Einblicke in ihre Tätigkeiten im bilatera- len und multilateralen Kontext und vieles mehr. 22 23 Der Wahrnehmung von außen wird ebenfalls Rechnung Wissenschaften bei der Lösung von globalen Problemen wie getragen. Jeder Beitrag in diesem Buch ist individuell gestaltet Klimawandel oder Versorgung mit erneuerbarer Energie und lädt die Leserin, den Leser ein, sich auf eine Reise zu besonders im Rahmen der UNESCO thematisiert. Österreich Schauplätzen der österreichischen Auslandskultur zu begeben. kandidierte 2011 erfolgreich für einen turnusmäßig neu zu besetzenden Sitz im Exekutivrat und wird nun bis 2015 in Die Kultur, und hier vor allem die traditionelle Kultur, prägt diesem 58-köpfigen Leitungsgremium der Weltorganisation das Bild Österreichs in der Welt. Um Österreich mit seiner vertreten sein. Mit 170 von 181 abgegebenen Stimmen erhielt reichen Geschichte und Tradition international auch als Österreich