46 STÄDTEBAULICHE ENTWICKLUNG 1990 - 1994

GROSSER SILBERBERG

Bebauungsplan 47

PFAHLBERG

Bebauungsplan 48 STÄDTEBAULICHE ENTWICKLUNG 1990 - 1994

Bebauungsplan Rothensee Westseite, August-Bebel-Damm 49

ZIELE UND ZWECKE DES BEBAUUNGSPLANS ROTHENSEE WESTSEITE, AUGUST-BEBEL-DAMM

Die Lage des Plangebiets "August-Bebel-Damm (West­ triebsteilen für die Auslieferung von Gütern an den Ein­ seite)" zeichnet sich aus durch die aus verkehrsfunktio­ zelhandel, die in anderen Plangebieten der Stadt auf­ naler Sicht optimale Stadtrandlage zwischen den Mag­ grund ihres großen Verkehrsaufkommens ausgeschlos­ deburger Elbhäfen im Osten, der Bundesautobahn 2 sen sind. Darüberhinaus sind in diesen Sondergebieten (Ruhrgebiet - ) mit der Abfahrt „-Indu- Einrichtungen zulässig, die der Funktionsfähigkeit des striegelände" unmittelbar im Norden und die direkte GVZ dienen, dazu gehören Kfz-Serviceeinrichtungen, Nachbarschaft zum Güterbahnhof Magdeburg Rothen­ Hotels und Gastronomie usw. see mit dem geplanten Zentrum für den Kombinierten- Die Industriegebiete (Gl) werden in ihrer näheren Zweck­ Ladeverkehr (KLV) der Deutschen Bahn AG. bestimmung so weit eingeschränkt, daß eine Störung Die Verflechtung dieser drei Hauptträger der Güternah­ der nächstliegenden Wohngebiete in Rothensee vermie­ und -fernverkehrsinfrästruktur ist am Planstandort zu den und die Ansiedlung von Müllverarbeitungs- und realisieren, ohne gleichzeitig weitreichende negative Bodenreinigungsunternehmen, die im Hafengebiet vor­ Auswirkungen für schutzbedürftige Nachbarnutzungen gesehen ist, an dieser Stelle ausgeschlossen wird. zu erzeugen. Um diesen Lagevorteil für die Stadt opti­ Durch die geplanten Straßen werden Grundstücks- mal nutzen zu können, wird der vorgestellte Bebauungs­ zuschnitte für alle denkbaren Anforderungen ermöglicht. plan aufgestellt. Die Netzstruktur ermöglicht den abschnittsweisen Aus­ Das Plangebiet liegt im Bereich des städtebaulichen bau des Gebiets entsprechend der langfristig angeleg­ Entwicklungsbereichs „Magdeburg-Rothensee". In des­ ten baulichen Entwicklung in 4 Phasen. sen Begründung wird das Plangebiet folgendermaßen qualifiziert: „Auf diesem rund 300 ha großen weitge­ Grünflächen hend unbebauten Areal ist die Errichtung des Güter­ Im Plangebiet haben sich - teilweise recht großflächige verkehrszentrums vorgesehen, dem eine hohe landes­ - schützenswerte Biotope entwickelt, die sich zum Teil politische Bedeutung zukommt. Das Gebiet ist mit Altlastenverdachtsflächen (ehem. BRABAG-Gelän- zielgruppenorientiert auf die spezifischen Bedürfnisse de und Flächen im Bereich des früheren Junkers-Moto­ der Verkehrswirtschaft zu entwickeln, als Umschlag- und ren-Prüfstandes) überschneiden. Die Randbereiche der Logistikzentrum zwischen den Verkehrsträgern Straße, das Gebiet durchfließenden „Schrote" und die „Metrit­ Schiene und Wasserstraße. Zusätzliche Service- und ze" weisen Ausprägungen mit hohem ökologischem Wert Dienstleistungseinrichtungen in Verbindung mit einer auf. Diese Flächen werden als Grünflächen gesichert, großzügigen Grün- und Freiflächengestaltung (unter so daß eine den allgemeinen Zielen der Stadt Magde­ Berücksichtigung vorhandener Naturraumpotentiale) burg entsprechende ökologische Vernetzung mit angren­ sollen eine allzu einseitige Monostrukturierung verhin­ zenden Grünflächen erreicht wird. Gleichzeitig entsteht dern..." ein Gerüst für ein abseits der Straßen geführtes Geh- und Radwegenetz, das die südlich anschließenden Nutzungskonzept Wohnstadtteile mit den nördlich der gelege­ Ziel des Bebauungsplans ist die Erschließung neuer nen Naherholungsgebieten verbindet. Gewerbeflächen an diesem überaus verkehrsgünstigen Festsetzungen zur Begrünung der Privatgrundstücke gelegenen Standort. Besonderes Gewicht wird dem­ ergänzen die Maßnahmen für den ökologischen Aus­ entsprechend darauf gelegt, Voraussetzungen für die gleich und heben die Gesamtqualität des Gebietes auch Ansiedlung von Betrieben mit hohem Lieferverkehrs- im Sinne der Nutzer und der hier arbeitenden Bevölke­ aufkommen zu schaffen, die sich auf die Verknüpfung rung. der verschiedenen Verkehrsträger stützen. Aus diesem Grund wird neben der Ausweisung von Gewerbegebieten im Bereich des August-Bebel-Damms und Industriegebieten in der mittleren Zone ein großflä­ chiges Sondergebiet für ein Güterverkehrszentrum (SO - GVZ) festgesetzt, das die Rahmenbedingungen und die Infrastruktur für die speziellen Bedürfnisse der Ver­ kehrswirtschaft bieten kann. Ein Industriebahngleis soll langfristig die Verbindung zu den Umschlaganlagen des Industriehafens herstellen. Die Sondergebiete „Güterverkehrszentrum" liegen in unmittelbarer Nachbarschaft zum Zentrum für den „Kom­ binierten Ladeverkehr" der Deutschen Bahn AG und sollen funktional mit diesem verflochten werden. Ziel ist die Ansiedlung von logistischen Betrieben, Speditionen, logistischen Abteilungen von industriellen Großbetrie­ ben, des Großhandels sowie von Betrieben bzw. Be­ MUT-Tanklager östlich des August-Bebel-Damms 50 STÄDTEBAULICHE ENTWICKLUNG 1990 -1994

BEBAUUNGSPLAN „BEIMSSTR./FLECHTINGER STR. " DENKMALSBEREICH ENKE-KASERNE

Nutzungsbeispiel 51

Bebauungsplan 52 STÄDTEBAULICHE ENTWICKLUNG 1990 - 1994

TURMSCHANZENSTRASSE

Bebauungsvorschlag innerhalb vorgeschalteter Rahmenplanung 53

SKET NORDAREAL

Bebauungs- planung 54 STÄDTEBAULICHE ENTWICKLUNG 1990 - 1994

FRANKEFELDE

Bebauungsplan 55

SCHLACHTHOFGELÄNDE

Bebauungsentwurf

Nutzungskonzept 56 STÄDTEBAULICHE ENTWICKLUNG1990 - 1994

GUTACHTER­ VERFAHREN SAURES TAL

Strukturplan 57

Städtebaulicher Entwurf 58 STÄDTEBAULICHE ENTWICKLUNG 1990 - 1994

ERGEBNISSE DER GUTACHTERVERFAHREN EINES STÄDTEBAULICHEN KONZEPTES AM BEISPIEL LEMSDORF-KLINKETAL

Senkrechtluftaufnahme des Planungsgebietes Klinketal

Planungsvorschlag eines Investors 59

Ziel dieses Projektes ist es, mit den Bewohnern ab­ gestimmte Leitlinien für die Entwicklung des Stadt­ teils Lemsdorf zu erarbeiten, die auch als Entschei­ dungsgrundlage für zukünftige Problemstellungen dienen. Nach einer fotographischen und kartographischen Be­ standsaufnahme wurden in mehreren Bürgerver­ sammlungen bisher die Themen Verkehr, Nutzung, Gestaltung und Grünplanung beraten. Auf der Grund­ lage der Ergebnisse entstand ein Gesamtkonzept, das im Laufe der Bearbeitung einer ständigen Entwick­ lung unterlegen war. Es zeigt Möglichkeiten der bau­ lichen, grünplanerischen und verkehrlichen Entwick­ lung und der notwendigen Infrastruktur. Nach der Klärung der allgemeinen Fragen werden De­ taillösungen wie z.B. die bauliche Arrondierung des Ortszentrums erörtert und Gestaltungsvorschläge er­ arbeitet.

Konzept des Architekturbüros Peter Otto, Magdeburg

Konzept der Stadtplaner und Architekten Schütz, Konzept der ArchitektenSchulz und Krause, Lindow/ Mecklenburg 60 STÄDTEBAULICHE ENTWICKLUNG 1990 - 1994

GRÜNORDNUNGSPLANUNG - AUSGEWÄHLTE BEISPIELE

WELSLEBER STRASSE

Grünordnungspläne dienen als eigenständiges Pla­ - Anlage öffentlicher Grünflächen als Bestandteil städ­ nungsinstrument der Verwirklichung der Ziele und tischer Grünzüge incl. des vernetzten Rad- und Fußwe­ Grundsätze des Naturschutzes und der Landschaftspfle­ gekonzeptes der Stadt Magdeburg ge im Rahmen der verbindlichen Bauleitplanung. - Sicherung stadtklimatischer Funktionen durch - Vermeidung und Minderung von Eingriffswirkungen das Grün durch den Bebauungsplan auf den Naturhaushalt und - Erhaltungsgebot für Bäume und Sträucher das Landschaftsbild B. Wrede-Pummerer

Legende zum Plan auf Seite 61 Straßenprofile zum Grünordnungsplan Welsleber Straße 61 62 STÄDTEBAULICHE ENTWICKLUNG 1990 - 1994

KLUSDAMM/ THOMAS-MANN-STRASSE

Bebauungsentwurf 63

Grünordnungplanungsentwurf 64 STÄDTEBAULICHE ENTWICKLUNG 1990 - 1994

OSTERWEDDINGER STRASSE Unten: Entwurf für die Bepflanzung Rechte Seite: Biotoptypen 65