Mein Nachbar

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Mein Nachbar Das deutsche Nachrichten-Magazin Leitartikel Partner und Gegner zugleich Warum der SPIEGEL weitere geheime Dokumente über die NSA-Affäre enthüllt as Verhältnis Deutschlands zu den USA in Zeiten der Die Bundesregierung hat die Selbstherrlichkeit der Welt- NSA-Affäre gleicht dem Ritt auf einer Schiffschaukel: macht lange hingenommen. Sie hat manches geahnt, vieles DAus luftigen Höhen geht es atemberaubend in die verdrängt und einiges über die Allgegenwart der NSA gewusst, Tiefe. Im Sommer vergangenen Jahres, als die ersten Snowden- weil der Bundesnachrichtendienst bei den Operationen mit- Enthüllungen bekannt wurden, erklärte die Regierung Merkel mischt. Dass der BND mit der NSA intensiv kooperiert, nicht die Affäre schon für beendet, bevor sie ihre Wucht entfaltete. nur bei der Terrorbekämpfung, sondern auch bei der unter- Im Herbst aber, als bekannt wurde, das private Handy der schiedslosen Massenüberwachung globaler Kommunikations- Bundeskanzlerin sei überwacht worden, erreichte das Ver- ströme, belegen die neuen Snowden-Dokumente. Die Deut- hältnis einen Tiefpunkt. Nun war von Konsequenzen die Rede, schen sind Partner und Gegner zugleich. von einem anderen Umgang unter Verbündeten. Die Bundeskanzlerin hat einen Amtseid auf das Grund- Dann reiste die Kanzlerin nach Washington, und wieder gesetz geschworen. Spionage gegen Deutschland ist nach kehrte Friede ein. Seither würden Transatlantiker wie Sicher- dem Strafgesetz verboten. Die Grundrechte der Bürger sind heitsbehörden am liebsten zum normalen Geschäft übergehen, also keine flexible Größe, abhängig davon, wie es um das Ver- bei dem die Aufgaben verteilt hältnis Deutschlands zu den sind: Die NSA ist der omnipo- USA gerade bestellt sein mag. tente Weltgeheimdienst, die Entweder haben die ameri- Deutschen sind der verständ- kanische und die deutsche nisvolle, hilfreiche Bündnis- Regierung miteinander ab - partner. Diese Arbeitsteilung gestimmt, was die NSA in aus der Ära vor Edward Snow - Griesheim, Wiesbaden, Berlin, den war damals schon nicht Frankfurt und Stuttgart tun richtig. Heute aber ist sie fahr- darf – dann müssen die Kanz- lässig. lerin und ihr Innenminister Der SPIEGEL veröffentlicht die Öffentlichkeit darüber in- mit dieser Ausgabe eine Rei- formieren, denn beide trügen he zentraler Dokumente, aus damit Mitverantwortung für denen hervorgeht, wie die die Handlungen der Amerika- NSA in Deutschland operiert ner, die offenbar in Deutsch- und wie eng sie mit dem Bun- land gewonnene Daten für desnachrichtendienst zusam- das Töten mutmaßlicher Ter- menarbeitet. Das Mate rial aus roristen nutzen. Snowdens Bestand zeigt, dass Oder aber die NSA geht Deutschland für die NSA der auf deutschem Boden ohne wichtigste Standort auf dem Wissen und Billigung der europäischen Festland ist. Bundesregierung vor. Dann In der amerikanischen Bot- kommen ihre Operationen schaft stehen die Antennen, der Spionage gleich, und da- mit denen das Regierungs- gegen muss die Regierung, viertel abgehört werden kann. Spionage-Karikatur*: Mithören, mitlesen wie in anderen Fällen auch, Im hessischen Griesheim liegt vorgehen. die Europazentrale der NSA. Dort sieben die Amerikaner Die Veröffentlichung der geheimen Dokumente in diesem aus dem täglichen Strom an europäischen und afrikanischen SPIEGEL liegt auch im Interesse der Bundesregierung. Sie hat Daten, an Mails und Telefongesprächen verwertbare Infor- sich in Washington um das Deutschlanddossier der NSA be- mationen heraus, denn die Interessen der USA sind vielfältig müht. Vergeblich. Auch deshalb haben Sicherheitsbehörden und reichen weit – von den Islamisten im Jemen bis hin zur und Parlamentarier den SPIEGEL um Einsicht in die Snowden- Bundeskanzlerin in Berlin. Dokumente gebeten. Journalisten sind aber zuerst und zuletzt Die NSA ist nicht nur ein Geheimdienst, sondern ein macht- der Aufklärung verpflichtet, und die Öffentlichkeit erwartet politisches Instrument zur Sicherung der „informationellen zu Recht, dass sie davon in Kenntnis gesetzt wird, was die Vorherrschaft für Amerika“, so hat es einst der NSA-Chef NSA treibt und treiben darf. Kenneth Minihan formuliert. Sie zielt nicht nur auf Terroristen Der Partnerschaft zwischen den Vereinigten Staaten von oder Regierungschefs. Ins Netz geraten auch die Bürger in Amerika und Deutschland kann es nur guttun, wenn sie von Deutschland, deren E-Mails oder SMS durch die Rechner des Pathos befreit wird. Manche Interessen der Verbündeten de- Geheimdienstes laufen. cken sich, andere nicht. Im Zweifelsfall aber sollte die deut- sche Regierung auf der Seite der Überwachten stehen, nicht * Graffito in der Nähe des britischen Abhördienstes GCHQ in Cheltenham. auf jener der Überwacher. FOTO: EDDIE KEOGH / REUTERS EDDIE KEOGH FOTO: 12 DER SPIEGEL 25 / 2014 NSA-Dependancen in der Bundesrepublik Sitz des NSA-Verbindungsbüros zum BND in Bad Aibling „Patch Barracks“ in Stuttgart Snowdens Deutschland-Akte Überwachung Die Auswertung geheimer Dokumente aus dem Bestand Edward Snowdens zeigt: Nirgendwo in Europa ist die NSA so aktiv wie hierzulande. Von Deutschland aus abgefangene Daten halfen den Amerikanern offenbar, Terrorverdächtige zu töten. „Dagger Complex“ in Griesheim 18 DER SPIEGEL 25 / 2014 Titel s war kurz vor Weihnachten 2005, Kontinent. Hier, heißt es in einem als die Arbeit der amerikanischen Snowden-Dokument, werden in großem ESpione in Wiesbaden empfindlich Stil Daten abgefangen und weitergeleitet, gestört wurde. Beim Verlegen einer Glas- an „NSAler, Kriegführende und ausländi- faserleitung stießen Bauarbeiter in der sche Partner in Europa, Afrika und dem Nähe des Rheins auf verdächtige Metall- Nahen Osten“. Ein verlässlicher Daten- gegenstände im Erdreich, womöglich transport sei für „die vorhersehbare Zu- Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg. kunft“ gesichert. Im Stadtteil Mainz-Kastel hatte Hitlers Ar- Zumal den Spionen schon bald eine mee dereinst marode Panzer wieder flott- noch leistungsfähigere Einrichtung zur Ver- gemacht. fügung stehen wird: Nur fünf Kilometer Die Hausherren aus den USA, die an entfernt, in der Clay-Kaserne in Wiesba- der Ludwig-Wolker-Straße offiziell eine den-Erbenheim, wird derzeit das „Conso- „Storage Station“ unterhielten, entwickel- lidated Intelligence Center“ gebaut, in das US-Generalkonsulat in Frankfurt am Main ten Pläne für den Notfall. Einige Wochen wohl die Abhörspezialisten aus Mainz-Kas- später war es so weit: Am 24. Januar 2006 tel einziehen werden. 124 Millionen Dollar mussten die Datenspezialisten der Natio- lassen sich die Amerikaner ihre neue Zen- nal Security Agency (NSA) ihre Büros räu- trale in Südhessen kosten. Sobald sie fertig men. Einen ganzen Tag lang waren sie von ist, wird sie den Datenhunger der Regie- wichtigen Datenströmen in Europa abge- rung der Vereinigten Staaten noch besser schnitten, einen schmerzhaft langen Zeit- stillen können. raum. Am Abend folgte die Entwarnung: Ein Jahr nachdem Edward Snowden of- Der vermeintliche Blindgänger war nur fengelegt hat, wie umfassend die NSA ein Haufen Schrott. weltweit spioniert, ist über die Aktivitäten Die Bürger in Mainz-Kastel bekamen des Geheimdienstes in Deutschland noch von alldem nichts mit. Zwar kennt am immer relativ wenig bekannt. Es ist sicher, rechten Rheinufer jedes Kind das gut 20 dass die Amerikaner ein Mobiltelefon der Hektar große Gelände der US-Armee. Bundeskanzlerin überwacht haben; es ist Eine beigefarbene Mauer mit Stacheldraht evident, dass es Lauschposten in der US- schirmt die Amerikaner jedoch von der Botschaft in Berlin und im Generalkonsu- Außenwelt ab, ein Schild warnt: „Vorsicht, lat in Frankfurt am Main gibt. Schusswaffengebrauch!“ Die Bundesregierung hat mehrmals Lis- Die Gäste in Uniform gehören seit Jahr- ten mit Fragen an die US-Regierung über- zehnten zum Stadtbild, die örtlichen Ge- mittelt. In Berlin hat ein parlamentarischer schäftsleute haben sich auf die zahlungs- Untersuchungsausschuss seine Arbeit auf- kräftige Kundschaft aus Übersee einge- genommen. Und in Karlsruhe hat der Ge- richtet. Gebrauchtwagenhändler weisen neralbundesanwalt ein Ermittlungsverfah- ihre Preise in US-Dollar aus, im Brauhaus ren gegen unbekannte NSA-Mitarbeiter sind viele Amerikaner Stammgäste. „Es eingeleitet – allerdings nur wegen der / LAIF (M.R.); MICHAEL SCHICK ist/ IMAGO (U.R.) ein friedliches Miteinander“, sagt Chris- Überwachung des Kanzlerin-Handys. ta Gabriel, die Ortsvorsteherin von Mainz- Doch Regierung, Parlamentarier und Bun- Kastel. desanwälte eint eines: Antworten aus den Dass in Gebäude 4009 der „Storage Sta- USA dürfen sie nicht erwarten. tion“ eine der wichtigsten NSA-Datensam- Wie viel die Bundesregierung inzwi- melstationen in Europa versteckt ist, wuss- schen über die Spionage der Amerikaner ten Gabriel und die meisten Wiesbadener in Deutschland wisse, fragte der Linke SCS-Dachaufbau auf der US-Botschaft in Berlin bislang freilich nicht: das European Tech- Jan Korte jüngst. Die Antwort: nichts. Das nical Center (ETC), so die offizielle Be- Versprechen der NSA, ein „Deutschland - zeichnung. Die Station wurde in den ver- paket“ mit allen relevanten Dokumenten gangenen Jahren stetig ausgebaut, wie Do- zu schicken, die Snowden weitergab, um kumente aus dem Archiv des Whistle - damit zwischen den beiden Regierungen blowers Edward Snowden zeigen. Das Transparenz zu schaffen, haben die Ame- Modernisierungsprogramm der Datenspio- rikaner stillschweigend einkassiert. ne lief unter dem eigentümlichen Titel Deshalb hat sich der SPIEGEL darum be- „GODLIKELESION“ („gottgleiche Wun- müht, die Snowden-Unterlagen noch ein- de“) und war aus Sicht der Amerikaner mal auf alle
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