43 | 25. September 2015

Zur Lage Religionsfreiheit als Schlüssel für den Frieden Konferenz in New York ermutigend

Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion betont es seit Jahren: Die Religionsfreiheit ist ein Schlüssel für den Frieden in der Welt. In sehr vielen Regionen, wo der Glaube des anderen nicht respektiert wird und religiöser Hass das Klima be- stimmt, herrschen Terror und Krieg. In ihrem Eintreten für mehr Religionsfreiheit hat die Unions-Bundestagsfraktion nun aber Verbündete in aller Welt. Das wurde auf einem Kongress in der vergangenen Woche in New York deutlich, der im Wesentlichen auf die Initiative der Unionsfraktion zurückging und dank der gro- ßen Unterstützung der Konrad-Adenauer-Stiftung verwirk- licht werden konnte. 150 Parlamentarier aus 50 Ländern kamen dort zusammen. Am Ende stand eine Resolution, in der die Teilnehmer

nochmals die Bedeutung der Religionsfreiheit hervorhoben. Chaperon Laurence Foto: Das ist bereits ein Wert an sich. Denn selbstverständlich ist es nicht, dass sich Abgeordnete aus allen Teilen der Welt und der Vorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion verschiedensten Konfessionen auf einen solchen Text eini- gen. Eindeutig war auch die Forderung, dass sich die Verein- Unerlässlich ist es zudem, die Anreize dafür zu reduzie- ten Nationen noch stärker mit dem Thema auseinanderset- ren, dass sich die Menschen, die sich in den Flüchtlingsla- zen. Nach den New Yorker Eindrücken bin ich sicher, dass die gern beispielsweise in Jordanien oder dem Libanon befin- Allianz in den nächsten Jahren noch weiter wachsen wird. den, auf den Weg nach Europa machen. Die internationale Staatengemeinschaft muss hier mehr tun, um den Men- schen vor Ort zu helfen. Die Kinder müssen in den Lagern „Religiöse Intoleranz ist eine Schulen besuchen können. Ihren Eltern muss eine Arbeits- perspektive eröffnet werden. Ursache von Migration“ Die Bundesregierung hat in dieser Woche erste Erfolge in ihrem Bemühen erreicht, die Flüchtlinge besser in Euro- pa zu verteilen. In Deutschland werden wir bis Mitte Okto- Die Flüchtlingsbewegung, die für uns Chancen bietet, aber ber ein Gesetzespaket verabschieden, das Bund, Ländern auch eine große Herausforderung darstellt, ist nicht zuletzt und Kommunen die Bewältigung der Flüchtlingsbewegung eine Folge der religiösen Intoleranz und des Hasses im Na- erleichtern wird. Auf allen Ebenen ist viel Arbeit zu leisten. hen und Mittleren Osten. Für Religionsfreiheit einzutreten ist somit ein Schritt, die Ursachen der Migration zu beseiti- gen. Notwendig ist darüber hinaus eine politische Lösung des Syrien-Konflikts, was nicht leicht sein wird. Dazu müs- sen die Anstrengungen verstärkt werden. Hier ist die deut- sche Außenpolitik gefordert. Inhalt Kommentar

HeadlineReligionsfreiheit 1 als Schlüssel für den 1 Frieden 1 Headline 2 2 Bundeswehr gegen Schlepper Bundeswehr gegen Schlepper 2 Headline 3 3 „Bewährungsprobe für Europa“ 3 Netzwerke bekämpfen – Headline 4 4 Pflege im Minutentakt wird abgeschafft 5 Menschenleben retten kämpfen zu können. Dafür braucht „Wir werden noch stärker“ 6 die Bundeswehr nun auch ein Man- dat des Bundestags. Wir als Union Die Globalisierung gestalten 7 unterstützen EUNAVFOR MED aus- „Selbstverortung der Bundeswehr“ 8 drücklich, denn es gilt, das Leben vieler Menschen zu schützen. Letzte Seite 9 Gleichzeitig wissen wir, dass es mindestens genauso wichtig ist, die Ursachen für die Flüchtlingsströme vor Ort zu bekämpfen. Viele derer, die sich auf den ungewissen Weg über das Mittelmeer begeben, ha- ben in Europa keinen Anspruch auf Asyl. Sie sind Wirtschaftsflüchtlin- ge, die auf der Suche nach einem

Foto: Dominik Butzmann Foto: besseren Leben in Europa sind. Wir Michael Grosse-Brömer legen den Schleusern ihr Hand- Erster Parlamentarischer Geschäftsführer werk, wenn wir bereits auf dem afri- der CDU/CSU-Bundestagsfraktion kanischen Kontinent Asylanträge annehmen. Dafür ist die Einrichtung In den vergangenen Wochen haben eines sogenannten Hotspots zum Bei- vor allem die Flüchtlingsströme, die spiel in Niger dringend erforderlich. uns auf dem Landweg über die soge- Jene, die Asyl suchen und schon vor nannte Balkanroute erreicht haben, Ort abgelehnt werden, können ihr die öffentliche Wahrnehmung domi- Geld besser in ihrer Heimat investie- niert. Doch gleichzeitig versuchen ren, als es menschenverachtenden täglich zahlreiche Menschen aus afri- Schleppern zu geben. kanischen Ländern, Europa über das Gleichermaßen müssen wir uns Mittelmeer zu erreichen. Immer wie- darum bemühen, in Libyen stabile po- der ereignen sich Tragödien auf hoher litische Strukturen zu fördern. Seit See, über 7.000 Menschen haben be- dem Sturz Gaddafis ist der nordafrika- reits in der ersten Hälfte dieses Jahres nische Staat mit seinem langen Küs- ihr Leben gelassen. Die Schleuser zei- tenstreifen in weiten Teilen das Ein- gen sich davon unbeeindruckt und fallstor für Flüchtlinge. Die Schleuser schicken für viele tausend Euro, die sind dort hoch aktiv. Da die Schiffe sie für die Überfahrten kassieren, von EUNAVFOR MED nicht in libysche Impressum Menschen in ihr ungewisses Schick- Hoheitsgewässer vordringen und so- Herausgeber sal. Die Europäische Union hat des- mit auch nicht das Ablegen der Michael Grosse-Brömer MdB halb bereits im Mai dieses Jahres die Flüchtlingsboote verhindern können, MdB Operation EUNAVFOR MED (European ist dort eine staatliche Ordnung und CDU/CSU-Bundestagsfraktion Naval Forces Mediterranean) einge- eine Regierung, die mit Europa zu- Platz der Republik 1 11011 Berlin richtet, um gegen diese Schleuserkri- sammen die Schleuserkriminalität minalität vorzugehen. Die Schiffe unterbindet, unverzichtbar. Es ist V.i.S.d.P.: Ulrich Scharlack werden im Seegebiet zwischen der richtig, dass wir dem Treiben der Redaktion: Claudia Kemmer (verantw.) italienischen und libyschen Küste, Schleuser nicht untätig zusehen. Aber außerhalb der libyschen Hoheitsge- da wir bisher nur auf hoher See ein- T 030. 227-5 30 15 wässer, eingesetzt. greifen können, wenn unter Umstän- F 030. 227-5 66 60 [email protected] Auch die Bundeswehr ist an dieser den die Boote schon gekentert und Mission beteiligt, die in den vergan- Menschenleben in Gefahr sind, wol- Diese Veröffentlichung der CDU/CSU-Fraktion genen Monaten neben der unverhan- len wir in der Union schnellstmöglich im Deutschen dient ausschließlich delbaren Seenotrettung das Ziel hatte, politische Alternativen umsetzen. der Information. Sie darf während eines Wahl- die Netzwerke der Schleuser aufzude- kampfes nicht zum Zweck der Wahlwerbung cken, um jetzt in einer zweiten Phase verwendet werden. aktiv diese kriminellen Strukturen be-

2 | Fraktion direkt 43 | 25. September 2015 Die Fraktion im Plenum „Bewährungsprobe für Europa“ Merkel gibt Regierungserklärung zur Flüchtlingskrise ab – Mehr Mittel für das Welternährungsprogramm beschlossen Foto: Tobias Koch Tobias Foto: Bundeskanzlerin gibt Regierungserklärung zu EU-Gipfel ab

Bundeskanzlerin sieht auf ihrem Gipfel am Mittwochabend Europa braucht ein Verteilsystem in der Flüchtlingskrise eine Bewäh- in Brüssel darauf geeinigt, eine Milli- rungsprobe für Europa. In einer Re- arde Euro für UN-Institutionen, ins- Noch nicht verständigt haben sich die gierungserklärung vor dem Bundes- besondere das Welternährungspro- EU-Staaten auf ein festes Quotensys- tag berichtete Merkel über die Be- gramm, bereitzustellen, damit die tem zur Verteilung von Flüchtlingen. schlüsse des EU-Gipfels zur Flüchtlinge – hauptsächlich aus Syri- Die EU-Innenminister hatten am Bewältigung dieser Krise, darunter fi- en – in den Auffanglagern der Region Dienstagabend lediglich die Weiter- nanzielle Hilfen für das Welternäh- besser versorgt werden können. leitung von 120.000 Flüchtlingen, die rungsprogramm und Bemühungen Geplant sind außerdem der Aufbau in Griechenland und Italien gestran- zur Sicherung der EU-Außengrenzen. von sogenannten Hotspots in Italien, det sind, in andere EU-Staaten be- Mit Blick auf die Situation in Deutsch- Griechenland und gegebenenfalls schlossen. Merkel bezeichnete dies land forderte sie eine Beschleunigung auch Bulgarien bis Ende November, als ersten Schritt, betonte jedoch: „Eu- der Asylverfahren für diejenigen damit dort ankommende Flüchtlinge ropa braucht ein dauerhaftes Verfah- Flüchtlinge, die Aussicht auf ein Blei- besser registriert und identifiziert ren für die faire Verteilung von Flücht- berecht haben, und eine zügige Rück- werden können. Der Bundeskanzlerin lingen auf die Mitgliedstaaten.“ Dies führung derjenigen, die nicht bleiben zufolge sollen die Flüchtlinge mit könne aber nur funktionieren, wenn können. Bleibeanspruch von dort aus auf EU- man die EU-Außengrenzen konse- Europa sei eine Werteunion, eine Länder verteilt werden, Flüchtlinge quent kontrolliere und einreisende Rechts- und Verantwortungsgemein- ohne Bleiberecht jedoch zurückge- Flüchtlinge auch registriere. schaft, sagte Merkel am Donnerstag führt werden können. Zur besseren Der CDU/CSU-Fraktionschef Volker vor dem Bundestag. Diesem Anspruch Sicherung der EU-Außengrenzen will Kauder sprach von richtigen Schritten müsse es auch im Angesicht der die Europäische Union Gespräche auf europäischer Ebene. Gemessen an Flüchtlingskrise gerecht werden. „Ich mit dem Nachbarland Türkei führen, der Größe der Aufgabe sei das, was er- möchte, dass Europa diese Bewäh- von wo aus viele Flüchtlinge – größ- reicht wurde, jedoch noch nicht ge- rungsprobe besteht“, erklärte die tenteils mit Hilfe von Schleppern – nug. „Die Menschen dürfen nicht den Kanzlerin. Unter anderem hatten sich die Überfahrt nach Griechenland wa- Eindruck haben, in kleinen Dingen die EU-Staats- und Regierungschefs gen. sei Europa groß, in großen Dingen sei

3 | Fraktion direkt 43 | 25. September 2015 Die Fraktion im Plenum

Europa jedoch klein“, sagte er. Insbe- sondere forderte er, die Flüchtlings- einrichtungen in der Region um Syri- en herum besser zu versorgen. Gelin- ge das nicht, machten sich die Menschen nach dem nächsten Winter wieder auf den gefährlichen Weg nach Europa. CSU-Landesgruppenchefin nannte es ein Gebot der Klugheit, alles zu tun, damit die Menschen, die vor dem Bürgerkrieg fliehen, nahe ihrer Heimat, in ihrem Kulturkreis bleiben könnten: „Nicht alle Probleme dieser Welt werden wir auf deutschem Boden lösen können.“

Bereitschaft zur Integration gefordert

Kauder versicherte den Bürgern, dass die Politik alles tun werde, um diese größte Herausforderung im Nach-

kriegsdeutschland zu bewältigen. Koch Tobias Foto: Dazu gehöre, die Kommunen mit den Merkel und Kauder am Rande des Plenums nötigen Finanzmitteln auszustatten. Man dürfe aber auch keine zusätzli- chen Anreize dafür schaffen, dass sie. Zu den Zielen der Agenda gehören dern auch vor Terrorgruppen, die sich noch mehr Flüchtlinge sich auf den die Beseitigung von Armut und sozia- dort ausbreiteten, wo es keine ord- Weg nach Deutschland machten. Und ler Ungleichheit, der Schutz der Um- nende staatliche Kraft mehr gebe. die Leistungen für anerkannte Asyl- welt und die Stärkung der Menschen- bewerber müssten niedriger ausfallen rechte. als für diejenigen, die übermorgen Kauder betonte, wenn man Stabili- wieder zurück müssten. tät auf der Welt anstrebe, müsse man Mit Blick auf die Asylverfahren in auch den Blick auf Länder richten, in Deutschland forderte Merkel einer- denen sich die staatliche Autorität seits eine schnelle Integration der an- auflöse. Die Menschen flöhen nicht erkannten Asylbewerber, andererseits nur vor Armut und Wassernot, son- eine konsequente Rückführung der abgelehnten. Von denjenigen, die dauerhaft im Land bleiben, verlangte EU-Mission im Mittelmeer geht in zweite Phase sie Bereitschaft zur Integration: „Von ihnen erwarten wir, die Regeln und Seit Mai beteiligt sich die Bundeswehr im Rahmen einer EU-Mission im Mittelmeer zur Ret- Werte zu respektieren, die unsere Ver- tung von Flüchtlingen aus Seenot. Nun geht die Mission mit dem sperrigen Namen fassung vorgibt, sowie die Bereit- EUNAVFOR MED in die zweite Phase. In internationalen Gewässern zwischen Libyen und schaft, die deutsche Sprache zu erler- Italien sollen Schiffe von Schleusern gesucht, aufgebracht und beschlagnahmt werden. Die Bundeswehr soll sich an dieser Mission mit bis zu 950 Soldaten beteiligen. Der Bundestag nen und zu beherrschen.“ debattierte am Donnerstag in erster Lesung über den Bundeswehreinsatz. In der ersten Phase seit Mai stellte die Bundeswehr zwei von vier Schiffen und rund 300 Armut bekämpfen – Soldaten für die Seenotrettung. Dabei rettete sie bislang rund 8.030 Flüchtlinge. Damit sich Fluchtursachen beseitigen die Flüchtlinge gar nicht erst auf den gefährlichen Weg über das Mittelmeer aufmachen, soll nun den Schleppern das Handwerk gelegt werden. Denn diese bringen die Menschen Die Bekämpfung der Fluchtursachen gegen horrende Summen und oft unter lebensgefährlichen Umständen nach Europa. In der dritten Phase sollen alle notwendigen Maßnahmen ergriffen werden, die Boote und Ein- ist laut Merkel eine nationale, eine richtungen der Schlepper zu beseitigen und zerstören. europäische und eine globale Aufga- Nach EU-Überlegungen soll die Mission dann auch auf die libyschen Hoheitsgewässer aus- be. Dazu könne auch die Agenda 2030 gedehnt werden. Dazu bräuchte sie allerdings die Zustimmung des UN-Sicherheitsrates dienen, die am Wochenende auf dem oder der libyschen Regierung. Libyen hat derzeit aber keine handlungsfähige Regierung. UN-Nachhaltigkeitsgipfel in New York beschlossen werden soll, sagte

4 | Fraktion direkt 43 | 25. September 2015 Die Fraktion im Gespräch Pflege im Minutentakt wird abgeschafft über die zweite Stufe der Pflegereform – Verbesserungen für Demenzkranke

Denn künftig wird nicht das neue System mit den sogenann- mehr der Zeitaufwand, son- ten Pflegegraden übergeleitet. Und dern die Beeinträchtigung das, ohne einen Neuantrag stellen zu der Selbstständigkeit zum müssen. Gleichzeitig wird gewähr- Maßstab genommen. Wir leistet, dass niemand schlechter verbessern auch die Informa- gestellt wird. Im Gegenteil, viele wer- tion und Beratung im Bereich den durch die Überleitung sogar der Pflegeversicherung deut- sofort bessergestellt. lich, denn wir haben festge- stellt, dass nach wie vor vie- Was kostet die Reform, und wie wird sie len Menschen nicht klar ist, finanziert? welchen Anspruch sie oder ihre Angehörigen im Fall Michalk: Mit der Einführung des einer Pflegebedürftigkeit neuen Pflegebedürftigkeitsbegriffs haben. Und wir stärken die zum 1. Januar 2017 wird der Beitrags-

Foto: Laurence Chaperon Laurence Foto: Rechte pflegender Angehöri- satz der Pflegeversicherung um 0,2 Maria Michalk ger, indem wir eine weitere Punkte angehoben, was Mehreinnah- Vorsitzende der Arbeitsgruppe Gesundheit Verbesserung der rentenver- men von rund 2,5 Milliarden Euro der CDU/CSU-Bundestagsfraktion sicherungsrechtlichen Absi- entspricht. Bereits zum 1. Januar cherung schaffen. 2015 haben wir mit dem Pflegestär- Zum 1. Januar diesen Jahres sind die kungsgesetz I den Beitragssatz um 0,3 Leistungen für Pflegebedürftige, Beitragssatzpunkte angehoben. Auf Angehörige und Pflegekräfte bereits „Niemand wird dieser Grundlage kann nach derzeiti- verbessert worden. Auch ein Vorsor- gen Berechnungen der Beitragssatz gefonds für die Zeit, wenn die gebur- schlechter gestellt“ bis zum Jahr 2022 stabil gehalten tenstarken Jahrgänge in das typische werden. Pflegealter kommen, wurde angelegt. Nun packt die Koalition weitere Wer profitiert hauptsächlich von den Stichwort: Pflege Reformen an. Über das sogenannte Änderungen? Pflegestärkungsgesetz II, das am Frei- Die Pflegeversicherung wurde 1995 ein- tag in erster Lesung im Bundestag Michalk: Es profitieren besonders die, geführt. Sie war notwendig geworden, beraten wurde, sprach „Fraktion die im heutigen Pflegesystem nicht weil unsere Gesellschaft immer älter direkt“ mit der gesundheitspoliti- sachgerecht eingestuft werden können, wird und damit der Anteil der Pflegebe- dürftigen steigt. Derzeit nehmen rund schen Sprecherin der CDU/CSU-Frak- da hauptsächlich körperliche Beein- 2,6 Millionen Menschen jeden Monat tion, Maria Michalk. trächtigungen berücksichtigt werden. Leistungen der Pflegeversicherung in Hierzu zählen insbesondere die Anspruch. 1,8 Millionen Menschen von Frau Michalk, die große Koalition hat Demenzkranken. Damit haben in ihnen erhalten ambulante Leistungen; sich die größte Reform der Pflegeversi- Zukunft mehr Personen Zugang zu den stationär gepflegt werden rund 0,8 Mil- cherung seit deren Einführung vor 20 Leistungen der Pflegeversicherung. lionen. Nach Prognosen zur Bevölkerungsent- Jahren vorgenommen. Was sind die Gleichzeitig werden die Leistungen wicklung wird in Deutschland die Anzahl wichtigsten Neuerungen? aber auch für alle besser, denn der älterer Personen (66 Jahre und älter) neue Pflegebedürftigkeitsbegriff sieht von 2008 bis zum Jahr 2050 um 6,3 Mil- Michalk: Die wichtigste Auswirkung eine moderne, pflegefachlich fun- lionen Menschen auf 23,0 Millionen ist ohne Frage, dass in Zukunft alle dierte Grundlage vor. Diese umzuset- steigen. Ein heute sieben Jahre altes Einschränkungen, egal ob körperli- zen wird sich sowohl in den Leis- Mädchen hat gute Chancen, das 22. Jahrhundert zu erleben. Diese positive cher, geistiger oder psychischer Natur, tungsinhalten als auch in der Entwicklung hat jedoch auch ihre Kehr- gleichermaßen erfasst werden und Personalausstattung widerspiegeln. seite. Ab dem 80. Lebensjahr steigt die Einfluss auf die Pflegeeinstufung statistische Wahrscheinlichkeit, auf haben werden. Auf diese Weise setzen Was ist mit denjenigen, die bereits eine fremde Hilfe angewiesen zu sein, rapide wir den seit langem geforderten Pflegestufe haben? an – auf 30,7 Prozent. Bis 2030 könnte die Zahl der Pflegebedürftigen in neuen Pflegebedürftigkeitsbegriff um. Deutschland schon bei 3,5 Millionen lie- Unter anderem schaffen wir die Michalk: Jeder, der heute bereits eine gen. sogenannte „Minutenpflege“ ab. Pflegestufe hat, wird automatisch in

5 | Fraktion direkt 43 | 25. September 2015 Die Fraktion und die Welt „Wir werden noch stärker“ Internationale Allianz für Religionsfreiheit traf sich in New York – 150 Parlamentarier aus 48 Ländern Foto: Ulrich Scharlack Foto: Volker Kauder zusammen mit Teilnehmern aus aller Welt bei der Konferenz in New York

Es war ein wichtiger Schritt im Kampf Überraschend war dann aber doch, Missachtung der Religionsfreiheit Ur- für eine stärkere Achtung der Religi- dass ein aus dem Iran angereister Aja- sache für zahlreiche Kriege und Kon- onsfreiheit in der Welt. Auf Initiative tollah sich am Freitag praktisch ge- flikte auf dieser Welt sei. der CDU/CSU-Bundestagsfraktion tra- nauso äußerte. „Es ist Gott, der die fen sich vom 17. bis 19. September Unterschiede bestimmt zwischen Intoleranz ist Ursache für Kriege über 150 Parlamentarier aus rund 50 Glauben und Nicht-Glauben“, wurde und Konflikte Ländern zu einer ersten großen Kon- der Geistliche in dem Tagungshotel ferenz in New York. Für den Unions- vis-à-vis des UN-Hauptquartiers ver- Die mitgereisten Unionsabgeordne- fraktionsvorsitzenden Volker Kauder nommen. Keine Gruppe sollte sich als ten waren von der Veranstaltung an- und die weiteren, aus Berlin angereis- überlegen betrachten und behaupten, getan. „Ich bin beeindruckt von der ten Abgeordneten von CDU und CSU nur ihre Mitglieder seien Kinder Got- Konferenz, weil ersichtlich wird, dass war das Treffen ein voller Erfolg. tes. das Thema Religionsfreiheit viele Par- Schon im kommenden Jahr soll es lamentarier international bewegt“, eine Fortsetzung geben. sagte stellvertre- Die Diskussionen innerhalb und „Engagement für tend für alle anderen. „Es wird deut- außerhalb des Saals machten Hoff- lich, dass Deutschland auch in dieser nung. Schon zu Beginn am Donners- Flüchtlinge findet Frage Vorreiter ist.“ Betroffen mache tag hatte Kauder betont, dass für ei- ihn, dass Parlamentarier aus anderen nen Christen alle Menschen Ebenbild breite Anerkennung“ Ländern aus ihren Funktionen ge- Gottes seien. Und damit seien buch- drängt würden, weil sie einer ethni- stäblich alle gemeint – nicht nur schen Minderheit oder Religionsge- Christen, sondern auch Muslime, Ju- Es wäre schön, wenn sich diese Ein- meinschaft angehörten, sagte Schie- den oder Anhänger anderer Religio- sicht überall auf der Welt durchsetzen werling. „Ich bin überrascht, dass die nen. Mithin, so schlussfolgerte der könnte. Die Teilnehmer aus vier Kon- Bereitschaft Deutschlands, so viele Fraktionschef, sei Toleranz gegenüber tinenten – nur Australien war nicht Flüchtlinge aus Syrien und dem Irak allen Religionen geboten. vertreten – beschlossen eine Erklä- aufzunehmen, eine so breite Aner- Kauder ist als Verfechter der Religi- rung, in der genau das verlangt wurde. kennung findet. Ich kann den Kampf onsfreiheit bekannt. Auch von seinen Sie forderten auch die Vereinten Nati- für Religionsfreiheit und unser Enga- Mitstreitern in der interreligiösen Al- onen auf, die Verteidigung der Religi- gement für die Flüchtlinge nicht von- lianz, die im vergangenen Jahr in Oslo onsfreiheit noch stärker in den Mit- einander trennen.“ Beides sei eine Na- gegründet worden war, konnte ein telpunkt ihrer Arbeit zu stellen. Mehr- gelprobe für eine Politik aus dem Geist solches Bekenntnis erwartet werden. fach hoben Redner hervor, dass die des christlichen Menschenbildes.

6 | Fraktion direkt 43 | 25. September 2015 Die Fraktion in Aktion Die Globalisierung gestalten Mehr als 500 Teilnehmer beim Fraktionskongress „Ja zu TTIP!“ – Merkel: „Unsere Standards stehen nicht zur Disposition“

Seit 2013 verhandeln die Europäische Union und die USA über ein transat- lantisches Freihandelsabkommen – kurz TTIP. Während die Verhandlun- gen in die Schlussrunde gehen, versu- chen Kritiker, Stimmung dagegen zu machen. Die CDU/CSU-Fraktion ver- anstaltete am Montag einen Kongress in Berlin, auf dem sie hingegen die Chancen eines solchen Abkommens in den Vordergrund rückte. Der Kon- gress unter dem Motto „Ja zu TTIP! Chancen nutzen, Interessen wahren, Zukunft gestalten“ stieß auf großes Interesse: Mehr als 500 Gäste nahmen

daran teil. Rösler Steven Foto: Bundeskanzlerin Angela Merkel Bundeskanzlerin Angela Merkel beim Kongress der Unionsfraktion „Ja zu TTIP!“ bekannte sich klar zu TTIP und for- mulierte als Ziel ein „gutes, faires und gruppenchefin Gerda Hasselfeldt ho- Schweitzer, Präsident des Deutschen gleichzeitig ehrgeiziges Abkommen“. ben einstimmig die hohe Bedeutung Industrie- und Handelskammertages Sie zeigte sich überzeugt, dass die des geplanten Freihandelsabkom- (DIHK), wies insbesondere auf die Chancen die Risiken bei weitem über- mens für die EU und Deutschland Vorteile für die rund 1.200 deutschen wiegen. Mit TTIP könnten gleichzeitig hervor. „Wohlstand muss jeden Tag „Hidden Champions“ hin, die größ- Maßstäbe für weitere Freihandelsab- neu verdient werden“, betonte Volker tenteils mittelständische Unterneh- kommen gesetzt werden. An die Kriti- Kauder. Er sprach sich für einen zügi- men seien. Ein rascher Abschluss von ker des Abkommens gerichtet stellte gen Abschluss der Verhandlungen aus. TTIP sei auch vor dem Hintergrund Merkel klar: „Unsere Standards stehen Gerda Hasselfeldt zeigte sich über- des zuletzt geschrumpften Welthan- nicht zur Disposition.“ Staaten könn- zeugt, dass die Antwort auf die zuneh- delsvolumens notwendig. ten weiterhin Gesetze beispielsweise mende Globalisierung nicht Abschot- TTIP sei „das wichtigste transatlan- zum Verbraucher- oder Arbeitsschutz tung und Rückzug sein könne. tische Projekt aus deutscher Sicht“, beschließen. Weder die Filmförde- sagte , Berichterstatter der rung noch die Buchpreisbindung sei- CDU/CSU-Fraktion für die transatlan- en in Gefahr. Auch die öffentliche Da- „Virtuelle Mauern tischen Beziehungen. Es gelte, die seinsvorsorge, die Arbeitnehmerrech- „virtuellen Mauern“ beiderseits des te und die hohen Standards bei einreißen“ Atlantiks einzureißen und Barrieren Lebensmittelrechten stünden nicht abzubauen. Jürgen Hardt, außenpoli- zur Disposition. tischer Sprecher der CDU/CSU-Frakti- Der stellvertretende Fraktionsvor- In einer hochkarätig besetzten Podi- on und Koordinator für die Transat- sitzende und Leiter der Arbeitsgruppe umsdiskussion hob Anthony L. Gardner, lantische Zusammenarbeit im Auswär- TTIP der CDU/CSU-Bundestagsfrakti- der Botschafter der Vereinigten Staa- tigen Amt, zeigte sich zuversichtlich, on, Michael Fuchs, hob die Bedeutung ten von Amerika bei der EU, die politi- dass sich auch andere Länder an den niedriger Zölle und die Verringerung sche Bedeutung von TTIP hervor. TTIP Regeln von TTIP orientieren würden. der Vorschriften für kleine und mit- sei „nicht nur ein wirtschaftliches Nach Ansicht von , telständische Unternehmen hervor. Thema, sondern ein politisches“. Vor dem wirtschaftspolitischen Sprecher Er machte aber auch deutlich: „Inves- der Globalisierung könne man nicht der CDU/CSU-Fraktion, wird die TTIP- titionsschutz muss Teil des TTIP-Ab- weglaufen: „Wir formen sie, oder wir Diskussion gegenwärtig zu emotional kommens sein; er nutzt nicht zuletzt werden geformt.“ In diesem Sinne ar- und irrational geführt. Auf die Globa- deutschen Unternehmen gegen Ent- gumentierte auch Rupert Schlegel- lisierung müsse man aber sachliche eignung und Ausländerdiskriminie- milch, Direktor bei der Europäischen Antworten finden. rung.“ Kommission: „Die Globalisierung ist Der Unionsfraktionsvorsitzende sowieso schon weiter fortgeschritten Volker Kauder und die CSU-Landes- als die Regeln, die wir aufstellen.“ Eric

7 | Fraktion direkt 43 | 25. September 2015 Die Fraktion in Aktion „Selbstverortung der Bundeswehr“ Verteidigungsministerium erarbeitet neues Weißbuch – Unionsfraktion diskutiert über Facetten der Verantwortung

So sei das Jahr 2014 ein Wendepunkt gewesen, in seinen Auswirkungen ver- gleichbar mit den Terroranschlägen vom 11. September 2001. Russland sei zu einer neoimperialen Politik zurück- gekehrt und eigne sich nur noch parti- ell als Partner. Im Nahen Osten erlebe man eine dauerhafte Erosion der Staat- lichkeit. Und schließlich erodiere die westliche Weltordnung, wie sie nach dem Zweiten Weltkrieg aufgebaut wor- den sei. Als Konsequenz daraus müsse sich das transatlantische Bündnis un- ter anderem auf die gegenseitige Bei- standspflicht zurückbesinnen. Bei be- stimmten Konflikten, etwa Syrien, werde sich die Weltgemeinschaft mehr

Foto: Steven Rösler Steven Foto: mit den Folgen beschäftigen müssen, Verteidigungsministerin von der Leyen beim Fachgespräch zum neuen Weißbuch statt die Ursachen bekämpfen zu kön- nen. Und manchmal könne verant- Der Konflikt in der Ostukraine, der Trendwende bei der Finanzierung wortliches Handeln auch Nichthan- Bürgerkrieg in Syrien, die Ausbrei- angemahnt deln sein. tung des islamistischen Terrors – die Welt steht vor Herausforderungen un- Bundesverteidigungsministerin Ursula geahnter Art. Da das sicherheitspoliti- von der Leyen sagte, man müsse auf „Strategische Geduld sche Grundlagendokument der Bun- die gewandelten Herausforderungen deswehr jedoch noch aus dem Jahr die richtigen Antworten finden. Das erforderlich“ 2006 stammt, arbeitet das Verteidi- neue Weißbuch sei ein Weg der gungsministerium nun an einem „Selbstverortung und Selbstvergewis- neuen sogenannten Weißbuch. In ei- serung“. Der Entschluss dazu sei 2014 Ähnlich sah dies Markus Kaim von der nem Fachgespräch am Mittwoch hat gereift, als Russland die ukrainische Stiftung Wissenschaft und Politik. So sich die CDU/CSU-Fraktion in diesen Halbinsel Krim annektierte und einen sei bei vielen Konflikten „strategische Prozess eingebracht. hybriden Krieg im Osten der Ukraine Geduld erforderlich“. Auch aus der „Es gibt mehr als genügend Gründe entfesselte, als das Terrornetzwerk Sicht der Kirchen ist die Möglichkeit für eine Neupositionierung“, sagte der „Islamischer Staat“ sich in Irak und einzugreifen begrenzt. Der evangeli- stellvertretende Fraktionsvorsitzende Syrien ausbreitete und als das Ebola- sche Militärbischof Sigurd Rink ver- und verwies auf weite- Virus in Afrika um sich griff. Gleich- wies auf Martin Luther, der nur einen re Herausforderungen wie das Phäno- zeitig habe sich die Bundeswehr vor Verteidigungskrieg für gerechtfertigt men der hybriden Kriegsführung und einer „problematischen Materiallage“ hielt. Gleichzeitig sehe die christliche die Cybersicherheit. Der verteidi- gesehen. Daher habe man sich fragen Friedensethik jedoch auch eine Ver- gungspolitische Sprecher der Fraktion, müssen, wie sich Deutschland künf- antwortung zum Schutz bedrohter Völ- , begründete das Fachge- tig in der NATO positionieren, wie viel ker vor. Der Befehlshaber des Allied spräch mit den Worten, man wolle Verantwortung es in der Welt tragen Joint Force Command Brunssum, Ge- „parlamentarische Akzente“ setzen. wolle und welche Fähigkeiten es da- neral Hans-Lothar Domröse, forderte Schließlich sei es der Bundestag, der für brauche. Bei der Finanzierung der mit Blick auf das Baltikum und Polen darüber entscheide, ob die Bundes- Bundeswehr forderte von der Leyen Verlässlichkeit der NATO. „Entweder wehr in einen Auslandseinsatz ge- nach dem jahrelangen Schrump- wir helfen körperlich oder wir rüsten schickt werde. Beide sprachen sich da- fungsprozess nun „eine Trendwende“. sie auf“, damit die baltischen Mitglied- für aus, das Konzept der vernetzten Si- Die gewandelte Sicherheitslage be- staaten vor Russland geschützt seien. cherheit, das erstmals im Weißbuch schrieb der Präsident der Bundesaka- 2006 aufgenommen wurde, fortzu- demie für Sicherheitspolitik, Karl- schreiben. Heinz Kamp, mit provokanten Thesen.

8 | Fraktion direkt 43 | 25. September 2015 Letzte Seite Bevölkerungs- schub durch Zuwanderung 81,2 Millionen Einwohner 2014

Die Bevölkerungszahl Deutschlands ist 2014 um 430.000 Personen oder 0,5 Prozent gestiegen. Wie das Statis- tische Bundesamt mitteilte, hatte

Deutschland am Jahresende 81,2 Mil- Ansgar Heveling Foto: Thomas Auerbach Foto: lionen Einwohner. Hauptursache für Ansgar Heveling den Anstieg war – wie auch in den ver- gangenen Jahren – die hohe Zuwan- derung von netto 550.000 Personen. Fraktion direkt bestellen Dies ist der höchste Bevölkerungs- zuwachs seit 1992, der damals mit Unser Newsletter „Fraktion direkt“ erscheint in den Sitzungswochen des Deutschen Bundestages. 700.000 Personen aber noch deutlich Wenn Sie ihn künftig regelmäßig lesen wollen, können Sie ihn unter www.cducsu.de/newsletter höher lag. 2013 hatte es einen Anstieg abonnieren. von 244.000 Personen oder 0,3 Pro- zent gegeben. Ende vergangenen Jahres lebten 7,5 Millionen ausländische Staatsbür- Termine www.cducsu.de/veranstaltungen ger in Deutschland, also sieben Pro- zent mehr als im Vorjahr. Der Auslän- 13.-15. Dezember 2015 Parteitag der CDU Deutschland deranteil erhöhte sich von 8,7 Prozent 16. Dezember 2015 Vorweihnachtliche Feier der CDU/CSU-Fraktion im Jahr 2013 auf 9,3 im Jahr 2014.

Geburtendefizit reduziert

Die Entwicklung der Bevölkerung er- Heveling neuer Vorsitzender des gibt sich zum einen aus den Geburten und Sterbefällen, zum anderen aus Innenausschusses den Zu- und Fortzügen. 2014 starben 153.000 Personen mehr als geboren Ansgar Heveling ist neuer Vorsitzen- Medien sowie Mitglied im Rechtsaus- wurden. Das Geburtendefizit hat sich der des Bundestags-Innenausschus- schuss und im Ausschuss für Wahl- aber gegenüber dem Vorjahr redu- ses. Der 43-jährige Rechtsanwalt aus prüfung, Immunität und Geschäfts- ziert. dem Wahlkreis I – Neuss II in ordnung. In fast allen Bundesländern mit Nordrhein-Westfalen tritt damit die Neuer Obmann der CDU/CSU-Frak- Ausnahme von Sachsen-Anhalt, Thü- Nachfolge von an, tion im Gesundheitsausschuss ist ringen und dem Saarland nahm die der das Amt aus freien Stücken nie- Michael Hennrich. Der 50-jährige Bevölkerungszahl zu. Die größten Be- dergelegt hatte. In der CDU/CSU-Frak- Rechtsanwalt wurde von der Fraktion völkerungszuwächse gab es in den be- tion war Heveling zuvor mit 97,3 Pro- mit 98,2 Prozent der Stimmen ge- völkerungsreichsten Ländern Bayern zent der Stimmen nominiert worden. wählt. Der Abgeordnete aus dem (87.000 Personen), Baden-Württem- Heveling ist seit 2009 Mitglied im Wahlkreis Nürtingen-Kirchheim-Fil- berg (85.000) und Nordrhein-Westfa- Deutschen Bundestag und war zuvor der sitzt seit 2002 im Deutschen Bun- len (66.000). Obmann im Ausschuss für Kultur und destag.

Die CDU/CSU-Fraktion im Internet www.cducsu.de Der Blog der CDU/CSU-Fraktion blogfraktion.de Fraktion direkt www.facebook.com/ www.youtube.com/cducsu twitter.com/ www.cducsu.de/fd cducsubundestagsfraktion cducsubt

9 | Fraktion direkt 43 | 25. September 2015