Jutta Hoffmann Schauspielerin
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Unumstößlich : Jutta Hoffmann Sonntag, 24. Februar 2013, 17 Uhr im Metropolis (Kleine Theaterstr. 10, 20354 Hamburg) Eine Veranstaltung von CineGraph in Zusammenarbeit mit der DEFA-Stiftung und dem Kommunalen Kino Metropolis Jutta Hoffmann ist seit fünf Jahrzehnten eine der profiliertesten Schauspielerinnen in Ost und West. In der DDR war sie ab 1960 Star am Maxim Gorki Theater, spielt auch am Deutschen Theater und am Berliner Ensemble. Nachdem Frank Vogels Film Julia lebt (cinefest 2012) sie 1963 auch zum Leinwandstar macht, spielt sie zumeist selbstbewusste junge Frauen, die oft mit dogmatischen Funktionären in Konflikt geraten. Drei ihrer Filme werden in Folge des 11. SED-Plenums verboten. Für Egon Günthers Der Dritte erhält sie 1972 in Venedig einen Darsteller-Preis. Die Schriftsteller Christa & Gerhard Wolf schreiben 2011 über Jutta Hoffmann: "Sie zeigte ihr Gesicht, klar, unverstellt, manchmal zornig, manchmal traurig, immer beteiligt. Sie war und ist klug, das gibt ihrer Arbeit eine weitere Dimension. Sie war und ist leidenschaftlich, das ergibt mit ihrer Klugheit eine Mischung, die nicht so häufig vorkommt: Gefühl, frei von Sentiment." Als sie nach der Biermann-Petition in der DDR kaum noch besetzt wird, spielt sie im Westen, wird 1984 von der Zeitschrift Theater heute als "Schauspielerin des Jahres" ausgezeichnet. In Hamburg steht sie am Deutschen Schauspielhaus u.a. in Peter Zadek-Inszenierungen auf der Bühne, unterrichtet 1993–2006 als Professorin an der Hochschule für Musik und Theater. Im Fernsehen sieht man sie u.a. in der Serie Motzki und als Kommissarin im Polizeiruf 110. In Bandits (1997) ist sie das Mitglied einer Frauen-Rockband. 2005 ehrt sie die DEFA-Stiftung für ihre Verdienste um den deutschen Film. Aus Anlass ihres 2012 veröffentlichten Buchs Jutta Hoffmann Schauspielerin erzählt sie im Gespräch mit Hans-Michael Bock (CineGraph) aus ihrem Leben und präsentiert ihren selten gesehenen Film Die Schlüssel (1972, Egon Günther), in der sie und Jaecki Schwarz ein junges DDR-Paar auf Polenreise spielen. Die Schlüssel DDR 1972/73. Regie: Egon Günther. Buch: Helga Schütz, Egon Günther. 97 min. mit Jutta Hoffmann, Jaecki Schwarz, Magda Zawadzka, Jerzy Jogalla Auf dem Zentralflughafen Berlin-Schönefeld warten Ric und Klaus aufgeregt auf den Abflug nach Krakau, wo sie gemeinsam den Urlaub verbringen wollen. Sie erhalten von Herrn und Frau Kendzierski mit einer freundlichen Einladung die Schlüssel zu deren Wohnung. Ric und Klaus genießen mit dem Gefühl der glücklich Liebenden ihren Urlaub. Mit Vitalität und Sinnenhaftigkeit, Ausgelassenheit und Ernsthaftigkeit, mit wachem Sinn gegenüber allem, was neu ist und was Fragen an Sie und das Leben stellt. Durch das gemeinsame Erleben in dieser reizvollen Stadt und ihren Menschen und durch das enge Zusammensein sehen sich Ric und Klaus nun – wenn auch unbewusst – direkter, und es tauchen Fragen auf, die noch nicht formuliert sind und dann von Ric zum ersten Mal und eingeschränkt ausgesprochen werden: Ist sie wirklich die Richtige für ihn? Reservieren Sie Ihre Karten bei: Kommunales Kino Metropolis Kleine Theaterstr. 10, 20354 Hamburg Tel.: 040-342353 www.metropoliskino.de .