Aufbauender Und Vernetzender Naturschutz“

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Aufbauender Und Vernetzender Naturschutz“ PROJEKTGEBIET NATURSCHUTZGROSSPROJEKT Das Projektgebiet Das Naturschutzgroßprojekt Kellerwald-Region Mit dem Naturschutzgroßprojekt sollen Landschafts- Mit dem Naturschutzgroßprojekt besteht die einzigartige Chance, bestandteile von bundesweiter Bedeutung in der Region große Landschaftsausschnitte im Naturpark Kellerwald-Edersee Kellerwald-Edersee erhalten und entwickelt werden. mit hoher Artenvielfalt zu erhalten und zu entwickeln. Der Erhalt Kulisse ist der Naturpark. In vier Kerngebieten sollen Maß- einer reizvollen Wald- und Kulturlandschaft stellt darüber hinaus nahmen umgesetzt werden. An den Edersee-Steilhängen einen wesentlichen Beitrag für die Regionalentwicklung dar. soll die Weiterentwicklung eines Biotopverbundes zur Umfang reiche Biotopkartierungen und Erhebungen waren Grund- Vernetzung der bestehenden Urwaldrelikte einen Schwer- lage für die Erarbeitung von Maßnahmenvorschlägen. Begleitend punkt bilden. Weitere Kerngebiete sind der Nationalpark wurde eine sozioökonomische Studie erstellt, die eine langfristige Kellerwald-Edersee mit seinen aus gedehnten und natur- Absicherung der Maßnahmen unter Einbindung von Nutzern nahen Buchenwäldern, die Steilhänge nördlich des Edersees und Eigentümern ermöglichen soll. Ergebnis ist ein Projektantrag, und die Kulturlandschaft zwischen Frankenau und Edertal. der vom Bundesamt für Naturschutz und dem Land Hessen geprüft wird. Dann wird die Entscheidung über den Fortgang des VÖHL WALDECK B485 Projektes und die Übernahme des Suchraums Hoher Keller in B252 Edersee die Gesamtmaßnahme fallen. Die genehmigten Maßnahmen können dann in der 2. Projektphase bis 2013 gefördert und auf frei- EDERTAL williger Basis umgesetzt werden. Dafür stehen mehrere Millionen Nationalpark Euro bereit. LS B485 B252 BAD www.naturschutzgrossprojekt-kellerwald.de WILDUNGEN Naturpark Geschäftsstelle: Projektbüro KellerwaldUhr: FRANKENAU Laustraße 8, 34537 Bad Wildungen Herr Detlev Finke Tel.: 0049 (0)5621 969460 35110 Frankenau B253 B253 Fax: 0049 (0)5621 969464 Tel.: 0049 (0)6455 755-873 ANKENBERG www.naturpark-kellerwald-edersee.de E-Mail: [email protected] Naturpark BAD ZWESTEN Redaktion, Gestaltung: Fotos: cognitio, F. Rahn cognitio Kommunikation & Planung 1. Auflage, April 2008 HAINA www.cognitio.de B3 JESBERG gefördert von: NATURSCHUTZGROSSPROJEKT KELLERWALD-REGION GEMÜNDEN B3 Praxismodell „Aufbauender und GILSERBERG vernetzender Naturschutz“ an den Naturpark Kellerwald-Edersee Edersee-Steilhängen Kulturlandschaft um Nationalpark Kellerwald-Edersee Frankenau und Wesetal Hoher Keller, Urfftal und Nördliche Edersee-Steilhänge Nationale angrenzende Kulturlandschaft Naturpark Naturlandschaften Kellerwald-Edersee PRAXISMODELL „AUFBAUENDER UND VERNETZENDER NATURSCHUTZ“ Prozessschutz Zur Wildnis gehört eine vom Menschen unbeeinfl usste Dynamik: ein ewiges Werden und Vergehen einschließlich natürlicher Katastrophen wie Sturm und Brand. Der Prozessschutz ist eine entsprechende Naturschutzstrategie. Die Nutzung wird eingestellt. In die natürlichen Prozesse wird nicht mehr eingegriff en. Die Edersee-Steilhänge: und einzelne Nadelbaumbestände eingebettet sind. Die Ausstat tung Urwaldkleinode von internationaler Bedeutung der mehrhundertjährigen Eichenwälder an Alt- und Tot holz struk- Das Flusstal zwischen Herzhausen und Hemfurth wird seit fast turen ist Voraussetzung dafür, dass sich hier hoch anspruchs volle 100 Jahren vom Edersee geprägt, der die Steilhänge nördlich Arten wie der Eremit oder der Veilchenblaue Wurzel hals schnell- des Sees vom Nationalpark Kellerwald-Edersee trennt. Aufgrund käfer halten konnten. Glanzlicht der Felsfl uren ist die bundesweit Pfi ngstnelke der höchst abwechslungsreichen Geländegestalt der Steilhänge gefährdete Pfi ngstnelke, die traditionell einen festen Platz im hat sich auf engstem Raum eine Vielfalt von Waldgesellschaf ten Bewusstsein der Bevölkerung hat. Naturschutz an den Edersee-Steilhängen herausbilden können. Diese reichen von Eichenwäldern trocken - Das FFH-Gebiet „Edersee-Steilhänge“ ist 536 ha groß. Es umfasst warmer Standorte über Eichen-Hainbuchenwälder, Hain- Praxismodell die ausgedehnten, nahezu geschlossen bewaldeten Steilhänge vom Stiegberg bei Asel bis zum Blauen Kopf bei Hemfurth. Es be- simsen- und Waldmeister-Buchenwälder bis hin zu edellaub- „Vernetzung und Optimierung von Urwaldstandorten“ in haltet die Naturschutzgebiete „Hünselburg“, „Kahle Hardt bei holzreichen Hangschutt- oder Schluchtwäldern. Dort wo der Partner für das Projekt ist das Forstamt Vöhl, das seit nunmehr Scheid am Edersee“, „Kleiner Mehlberg“ und „Katzenstein“. Das Naturschutzgroßprojekt schließt die Schutzgebiete ein und Wald an seine Grenzen kommt, leiten krüppelige Waldstruk- 20 Jahren aktiv ist, um die Biotopqualität und den Erlebniswert ermöglicht entlang der Nordsteilhänge des Edersees auf einer Fläche turen zu off enen Blockhalden und Felsfl uren über. Weitgehend der Steilhangwälder noch zu verbessern. U. a. sind Nadelbäume von 924 ha die Schaff ung eines bedeutsamen Biotopverbundes. naturbelassene, nahezu urwaldartige Waldpartien fi nden sich von Felsen und Blockhalden aus den Schlucht- und Trocken- auf gut einem Sechstel der Waldfl äche (Hochstein, Hünselburg, wäldern entfernt worden. Weiterhin wurden zur Erhaltung der Kahle Hardt etc.), die in naturnah bewirtschaftete Laubwälder genetischen Vielfalt seltene Waldbäume wie Bergulme, Elsbeere oder Wildbirne gefördert. Mit dem Naturschutzgroßprojekt soll die erfolgreiche Arbeit fort - gesetzt werden. Weitere Nadelbäume sollen entfernt, Felsfl uren freigestellt und Kernbereiche einer freien Entwicklung überlassen werden. Ziel ist die Verknüpfung von Urwaldresten und Sonder- standorten durch ein Netz naturnaher Laubwälder, das nicht nur einen Biotopverbund schaff t, sondern gleichzeitig den Erlebnis- Eremit Astlose Graslilie reichtum der urigen Wälder am Edersee-Nordufer erhöht..
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