Die Revolution Von 1918 Und Ihre Auswirkung Auf Schiltach in Baden

Total Page:16

File Type:pdf, Size:1020Kb

Die Revolution Von 1918 Und Ihre Auswirkung Auf Schiltach in Baden Die Revolution von 1918 und ihre Auswirkung auf Schiltach in Baden von Dr. Helmut Horn ©2019 Die viel zu wenig gewürdigte Revolution von 1918 ist der Grundbaustein unserer heutigen Demokratie. Entscheidenden und richtungsweisenden Anteil hatten die Mehrheitssozial- demokraten. Zu keiner Zeit, und in Baden noch weniger als im Deutschen Reich, gab es eine Mehrheit für eine weitergehende Revolution hin zu einem Rätesystem. In diesem Artikel soll aufgezeigt werden, wo sich bei der Revolution 1918 in Deutschland die wahren Entscheidungen abspielten und wie marginal der Einfluss der „badischen Provinz“ war. Dazu ist es von Nöten, die revolutionären Ereignisse in Schiltach in die revolutionären Abläufe des Deutschen Reiches, Badens und Württembergs einzubinden. Es zeigt sich, dass in Baden die Revolution einen ähnlichen und doch anderen Verlauf nahm als in Berlin oder Stuttgart. Aufgrund zahlreicher Quellenzitate werden positive aber auch negative Entwicklungen und Folgen der Revolution herausgearbeitet. Viel zu wenig wird die Novemberrevolution von 1918 gewürdigt. 2018 weder in Deutschland noch in Schiltach. Dabei war es eine umwälzende Revolution mit nachhaltigen Folgen. „Die größte aller Revolutionen“1 schuf „eine Demokratie, von deren Errungenschaften wir noch heute profitieren“2. Statt die Revolution vor 100 Jahren an ihren positiven Ergebnissen zu messen, werden aus nachträglicher und damit besserwisserischer Sicht oFt nur die negativen Aspekte herausgehoben. So spricht der Autor Joachim Käppner von einem traurigen Paradox: 1 Buchtitel von Robert Gerwarth: Die größte aller Revolutionen: November 1918 und der Aufbruch in eine neue Zeit, München, 2018. Nach einem Zitat von Theodor WolFF, Chefredakteur des Berliner Tageblatts am 10.11.1918 über die Ereignisse des Vortages. 2 Robert Gerwarth im Gespräch mit Dieter Kassel; ein Beitrag des Deutschlandfunkes vom 30.10.218, Deutschland - Kultur https://www.deutschlandfunkkultur.de/november-revolution-1918-in-deutschland- revolution-mit.1008.de.html?dram:article_id=431854. 1 Sowohl die bürgerlich-konservative Geschichtsschreibung als auch die orthodox-marxistische betrachteten die Revolution von 1918 als Fremdkörper, als Ereignis ohne Potential zu einem dritten Weg.3 Aus Sicht der DDR und der Linken hatte die SPD (gemeint sind die Mehrheitssozialdemokraten)4 „die Revolution verraten und die wahren Revolutionäre ermorden lassen, deren Ideale dann die SED verwirklichte“.5 Linke und Kommunisten trauern noch immer der nicht erFolgten Errichtung einer proletarischen Diktatur in Deutschland nach. So titelte der Spiegel 1968 „November 1918: ‚Kartoffeln – keine Revolution‘“6 und der ehemalige deutsche Außenminister Joschka Fischer schreibt 2018: Die deutsche Revolution von 1918 war durch und durch ein Trauerspiel, nicht weil es den führenden Akteuren etwa an besten Absichten gemangelt hätte, aber was ihnen fehlte, waren revolutionärer Mut, Phantasie und Geschlossenheit. Die Spitzen der „Friedenskoalition“, bestehend aus Sozialdemokraten, Zentrum und Liberalen, wollten die bürgerlich- demokratische Revolution eigentlich gar nicht, die von den Massen vorangetrieben wurde. Sie bejahten rückhaltlos die volle Parlamentarisierung, aber bereits der Republik hätte Ebert gerne eine konstitutionelle Monarchie unter einem liberalen Hohenzollern vorgezogen.7 Der deutsche Publizist Sebastian HafFner äußerte 1969 in seinem Buch Der Verrat heftige Kritik an der Sozialdemokratie. Die deutsche Revolution war eine sozialdemokratische Revolution, die von den sozialdemokratischen Führern niedergeschlagen wurde.8 Die Führenden Sozialdemokraten, allen voran Ebert, sah er als Verräter und Mörder an. Hätte die Ebert-SPD die Massenbewegung genutzt, statt sie zu fürchten, das alte Militär zum Teufel gejagt, statt sich mit ihm zu verbünden, wäre die Republik 1933 wahrscheinlich nicht untergegangen oder wenigstens nicht den Nazis in die Hände gefallen.9 Seine Ansichten aus dem Buch wirken bis in die Neuzeit nach, obwohl er schon zehn Jahre später zugab, dass er einiges anders schreiben würde. Fehler, nicht nur von ihm, war und ist, dass die handelnden Personen nach den Ergebnissen ihrer Politik beurteilt werden und „nicht, wie es Historiker tun“, „nach den Motiven jenseits der Revolutionsfurcht“ gefragt werden, „nach den Handlungsspielräumen der Akteure, nach ihrem Wissen und ihren Vorstellungen“.10 HafFner verdrängte völlig die Probleme, die auF den Entscheidungen der entstehenden Regierungen auf Reichs- wie auF Landesebene lastete. So betont Robert Gerwath, dass wir Fälschlicherweise die Geschichte der Novemberrevolution wie auch die Geschichte der Weimarer Republik allgemein sehr stark vom Ende her lesen, gewissermaßen als Vorgeschichte zum AuFstieg des Nationalsozialismus.11 3 Käppner 2017, 17. 4 SPD = Sozialdemokratische Partei Deutschlands, von Mitte 1917 bis 1922 MSPD (Mehrheitssozialdemokratische Partei Deutschlands) auch genannt zur Abgrenzung zur USPD (Unabhängige Sozialdemokratische Partei Deutschlands), solange die Spaltung von MSPD und USPD bestand. 5 Vgl. taz 2018. 6 Malanowski, Wolfgang: November 1918:“Kartoffeln - keine Revolution“, Spiegel, 46/1968, 100. 7 Fischer, Joschka: Risiko Deutschland: Krise und Zukunft der deutschen Politik, ebook, 2018. 8 Käppner 2017, 17-18. 9 Käppner 2017, 18. 10 Vgl. Käppner 2017, 18. 11 S. Pkt. 2. 2 Der 9. November erschien somit „vielen als trostloses Symbol der defizitären deutschen Geschichte“12. Viele denken bei Weimarer Republik, wenn sie heute überhaupt eine Vorstellung davon haben, an eine „schwache Republik, die kurzlebige, die von Anfang an zum Scheitern verurteilt“ war.13 Mit der Wiedervereinigung 1990 sank das Interesse an der Revolution von 1918 gar auF den völligen Nullpunkt14, erst ab 2008 sind zarte Neuansätze einer korrekteren Bewertung zu Finden, die die Revolution nicht aus der Perspektive des späteren Scheiterns15 sondern aus der Sicht der Akteure im damaligen Kontext beurteilt. Obwohl „die Idee, dass 1918 keine ordentliche Revolution war“, „in der Forschung lange ad acta gelegt“ ist, hält sich „im öffentlichen Bewusstsein das verächtliche Bild einer bloß halben Revolution, das seit Längerem solidem Desinteresse gewichen ist“.16 Auch wenn Autoren gnädiger mit der Rolle der Sozialdemokratie wurden, so bleibt unbestreitbar, dass diese „im Bestreben, das Reich 1918/19 nicht in Chaos, Not und Bürgerkrieg entgleiten zu lassen, einen zu hohen Preis zahlten“17. Leider entfaltete sich eine „fatale Dynamik 1919 zwischen Eberts MSPD, die allzu devot den alten Eliten gegenüber war, und den Linksradikalen, die hilF- und besinnungslos versuchten, die Oktoberrevolution zu inszenieren“18, was dazu Führte, dass nicht nur Eberts MSPD 1919 „den faschen Feind mit den falschen Verbündeten“19 bekämpfte, sondern auch die Landesregierungen. Negativ miteinander verwoben sind Revolution, Weimarer Republik und deren VerFassung. In der BRD wollte man sich immer „in sicherer Distanz zu Weimar“20 wissen. Mit dieser Demokratie wollte man nichts gemein haben. „Bonn ist nicht Weimar - geprägt 1956 durch den Titel eines Werks des Schweizer Journalisten Fritz René Allemann - avancierte so zu einem Leitsatz, der ganzen Schülergenerationen vermittelt wurde“.21 Laut Autor Gerwath wurde Weimar zur „Negativmatrize“ der Bundesrepublik.22 Der Konstitution haftete jedoch bis in die letzten Jahre hinein eher ein negativer Charakter an, der sich schon zu Zeiten der Republik selbst manifestierte, vor allem aber auf den immer wieder betonten Charakter des Grundgesetzes als eine Art „Antithese“ zur Weimarer Verfassung gründete. Allzu oft wurde die Verfassung aus der Perspektive des Scheiterns der Weimarer Republik betrachtet.23 Und die Zeit zwischen 1918 und 1933 bezeichnete man gar als „Vorhof des Dritten Reiches“ oder wurde als „Lehrstück des Scheiterns einer Demokratie“ dargestellt.24 12 Taz 2018. 13 S. Pkt. 2. 14 Käppner 2017, 19. 15 Vgl. Käppner 2017, 20. 16 Taz 2018. 17 Käppner 2017, 18. 18 Taz 2018. 19 Vgl. taz 2018. Nach Nieß. 20 Taz 2018. 21 Wissenschaftliche Dienste, Deutscher Bundestag: Stärken und Schwächen der Weimarer Reichsverfassung, WD 1 – 3000-034/12, 4. 22 Taz 2018. 23 Wissenschaftliche Dienste, Deutscher Bundestag: Stärken und Schwächen der Weimarer Reichsverfassung, WD 1 – 3000-034/12, 4. 24 Ebd. 3 In den letzten Jahren hat sich der Blick der zeithistorischen Forschung auf die Weimarer Republik jedoch stark verändert.25 So kommt der Rechtswissenschaftler Christoph Gusy zu dem Ergebnis, dass die „Weimarer VerFassung eine gute VerFassung in schlechter Zeit (war).26 Und so muss immer wieder, und das ist auch ein wesentliches Anliegen dieses Artikels, auF die positiven ErrungenschaFten dieser Revolution hingewiesen werden, die man nicht verdrängen oder vergessen darf. „Die Revolution 1918 ist ein Meilenstein in der verkannten und vernachlässigten Geschichte der deutschen Freiheitsbewegungen“ resümiert Buchautor Käppner zu Recht. Und er fordert, dass „im Pantheon dieser Freiheitsbewegungen“ „der Revolution von 1918/19 und jenen, die sie wagten, für immer ein besonderer Platz“ gebührt.27 Der November 1918 gilt als Geburtsstunde der deutschen Demokratie.28 „Der wahre Beginn unserer Demokratie“29 brachte das Ende der Monarchie, ganz im Gegensatz zu anderen europäischen Ländern, in denen noch immer die Monarchie in abgeschwächter Weise existiert. Unter schwierigsten Bedingungen etablierte sich eine parlamentarische Demokratie, die den unterschiedlichsten HerausForderungen, von dem verlorenen Krieg bis hin zur Demobilisierung von Millionen von Menschen, standhielt.30 Der Schutz der
Recommended publications
  • Plenarprotokoll 19/229
    Plenarprotokoll 19/229 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 229. Sitzung Berlin, Mittwoch, den 19. Mai 2021 Inhalt: Erweiterung und Abwicklung der Tagesord- Stefan Keuter (AfD) . 29247 C nung . 29225 B Olaf Scholz, Bundesminister BMF . 29247 C Absetzung der Tagesordnungspunkte 8, 9, 10, Stefan Keuter (AfD) . 29247 D 16 b, 16 e, 21 b, 33, 36 und 39 . 29230 C Olaf Scholz, Bundesminister BMF . 29247 D Ausschussüberweisungen . 29230 D Sepp Müller (CDU/CSU) . 29248 A Feststellung der Tagesordnung . 29232 B Olaf Scholz, Bundesminister BMF . 29248 B Sepp Müller (CDU/CSU) . 29248 C Zusatzpunkt 1: Olaf Scholz, Bundesminister BMF . 29248 C Aktuelle Stunde auf Verlangen der Fraktio- Christian Dürr (FDP) . 29248 D nen der CDU/CSU und SPD zu den Raketen- angriffen auf Israel und der damit verbun- Olaf Scholz, Bundesminister BMF . 29249 A denen Eskalation der Gewalt Christian Dürr (FDP) . 29249 B Heiko Maas, Bundesminister AA . 29232 B Olaf Scholz, Bundesminister BMF . 29249 C Armin-Paulus Hampel (AfD) . 29233 C Dr. Wieland Schinnenburg (FDP) . 29250 A Dr. Johann David Wadephul (CDU/CSU) . 29234 C Olaf Scholz, Bundesminister BMF . 29250 A Alexander Graf Lambsdorff (FDP) . 29235 C Dorothee Martin (SPD) . 29250 B Dr. Gregor Gysi (DIE LINKE) . 29236 C Olaf Scholz, Bundesminister BMF . 29250 B Omid Nouripour (BÜNDNIS 90/ Dorothee Martin (SPD) . 29250 C DIE GRÜNEN) . 29237 C Olaf Scholz, Bundesminister BMF . 29250 D Dirk Wiese (SPD) . 29238 C Lisa Paus (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) . 29250 D Dr. Anton Friesen (AfD) . 29239 D Olaf Scholz, Bundesminister BMF . 29251 A Jürgen Hardt (CDU/CSU) . 29240 B Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . 29251 C Kerstin Griese (SPD) .
    [Show full text]
  • This Book Is a Compendium of New Wave Posters. It Is Organized Around the Designers (At Last!)
    “This book is a compendium of new wave posters. It is organized around the designers (at last!). It emphasizes the key contribution of Eastern Europe as well as Western Europe, and beyond. And it is a very timely volume, assembled with R|A|P’s usual flair, style and understanding.” –CHRISTOPHER FRAYLING, FROM THE INTRODUCTION 2 artbook.com French New Wave A Revolution in Design Edited by Tony Nourmand. Introduction by Christopher Frayling. The French New Wave of the 1950s and 1960s is one of the most important movements in the history of film. Its fresh energy and vision changed the cinematic landscape, and its style has had a seminal impact on pop culture. The poster artists tasked with selling these Nouvelle Vague films to the masses—in France and internationally—helped to create this style, and in so doing found themselves at the forefront of a revolution in art, graphic design and photography. French New Wave: A Revolution in Design celebrates explosive and groundbreaking poster art that accompanied French New Wave films like The 400 Blows (1959), Jules and Jim (1962) and The Umbrellas of Cherbourg (1964). Featuring posters from over 20 countries, the imagery is accompanied by biographies on more than 100 artists, photographers and designers involved—the first time many of those responsible for promoting and portraying this movement have been properly recognized. This publication spotlights the poster designers who worked alongside directors, cinematographers and actors to define the look of the French New Wave. Artists presented in this volume include Jean-Michel Folon, Boris Grinsson, Waldemar Świerzy, Christian Broutin, Tomasz Rumiński, Hans Hillman, Georges Allard, René Ferracci, Bruno Rehak, Zdeněk Ziegler, Miroslav Vystrcil, Peter Strausfeld, Maciej Hibner, Andrzej Krajewski, Maciej Zbikowski, Josef Vylet’al, Sandro Simeoni, Averardo Ciriello, Marcello Colizzi and many more.
    [Show full text]
  • Kurt Von Schleicher the Soldier and Politics in the Run-Up to National Socialism: a Case Study of Civil-Military Relations
    View metadata, citation and similar papers at core.ac.uk brought to you by CORE provided by Calhoun, Institutional Archive of the Naval Postgraduate School Calhoun: The NPS Institutional Archive Theses and Dissertations Thesis Collection 2013-06 Kurt von Schleicher the soldier and politics in the run-up to national socialism: a case study of civil-military relations Bitter, Alexander B. Monterey, California: Naval Postgraduate School http://hdl.handle.net/10945/34631 NAVAL POSTGRADUATE SCHOOL MONTEREY, CALIFORNIA THESIS KURT VON SCHLEICHER—THE SOLDIER AND POLITICS IN THE RUN-UP TO NATIONAL SOCIALISM: A CASE STUDY OF CIVIL-MILITARY RELATIONS by Alexander B. Bitter June 2013 Thesis Co-Advisors: Donald Abenheim Carolyn Halladay Approved for public release; distribution is unlimited THIS PAGE INTENTIONALLY LEFT BLANK REPORT DOCUMENTATION PAGE Form Approved OMB No. 0704–0188 Public reporting burden for this collection of information is estimated to average 1 hour per response, including the time for reviewing instruction, searching existing data sources, gathering and maintaining the data needed, and completing and reviewing the collection of information. Send comments regarding this burden estimate or any other aspect of this collection of information, including suggestions for reducing this burden, to Washington headquarters Services, Directorate for Information Operations and Reports, 1215 Jefferson Davis Highway, Suite 1204, Arlington, VA 22202–4302, and to the Office of Management and Budget, Paperwork Reduction Project (0704–0188) Washington DC 20503. 1. AGENCY USE ONLY (Leave blank) 2. REPORT DATE 3. REPORT TYPE AND DATES COVERED June 2013 Master’s Thesis 4. TITLE AND SUBTITLE 5. FUNDING NUMBERS KURT VON SCHLEICHER—THE SOLDIER AND POLITICS IN THE RUN-UP TO NATIONAL SOCIALISM: A CASE STUDY OF CIVIL-MILITARY RELATIONS 6.
    [Show full text]
  • Cr^Ltxj
    THE NAZI BLOOD PURGE OF 1934 APPRCWBD": \r H M^jor Professor 7 lOLi Minor Professor •n p-Kairman of the DeparCTieflat. of History / cr^LtxJ~<2^ Dean oiTKe Graduate School IV Burkholder, Vaughn, The Nazi Blood Purge of 1934. Master of Arts, History, August, 1972, 147 pp., appendix, bibliography, 160 titles. This thesis deals with the problem of determining the reasons behind the purge conducted by various high officials in the Nazi regime on June 30-July 2, 1934. Adolf Hitler, Hermann Goring, SS leader Heinrich Himmler, and others used the purge to eliminate a sizable and influential segment of the SA leadership, under the pretext that this group was planning a coup against the Hitler regime. Also eliminated during the purge were sundry political opponents and personal rivals. Therefore, to explain Hitler's actions, one must determine whether or not there was a planned putsch against him at that time. Although party and official government documents relating to the purge were ordered destroyed by Hermann GcTring, certain materials in this category were used. Especially helpful were the Nuremberg trial records; Documents on British Foreign Policy, 1919-1939; Documents on German Foreign Policy, 1918-1945; and Foreign Relations of the United States, Diplomatic Papers, 1934. Also, first-hand accounts, contem- porary reports and essays, and analytical reports of a /1J-14 secondary nature were used in researching this topic. Many memoirs, written by people in a position to observe these events, were used as well as the reports of the American, British, and French ambassadors in the German capital.
    [Show full text]
  • The Soviet-German Tank Academy at Kama
    The Secret School of War: The Soviet-German Tank Academy at Kama THESIS Presented in Partial Fulfillment of the Requirements for the Degree Master of Arts in the Graduate School of The Ohio State University By Ian Johnson Graduate Program in History The Ohio State University 2012 Master's Examination Committee: Jennifer Siegel, Advisor Peter Mansoor David Hoffmann Copyright by Ian Ona Johnson 2012 Abstract This paper explores the period of military cooperation between the Weimar Period German Army (the Reichswehr), and the Soviet Union. Between 1922 and 1933, four facilities were built in Russia by the two governments, where a variety of training and technological exercises were conducted. These facilities were particularly focused on advances in chemical and biological weapons, airplanes and tanks. The most influential of the four facilities was the tank testing and training grounds (Panzertruppenschule in the German) built along the Kama River, near Kazan in North- Central Russia. Led by German instructors, the school’s curriculum was based around lectures, war games, and technological testing. Soviet and German students studied and worked side by side; German officers in fact often wore the Soviet uniform while at the school, to show solidarity with their fellow officers. Among the German alumni of the school were many of the most famous practitioners of mobile warfare during the Second World War, such as Guderian, Manstein, Kleist and Model. This system of education proved highly innovative. During seven years of operation, the school produced a number of extremely important technological and tactical innovations. Among the new technologies were a new tank chassis system, superior guns, and - perhaps most importantly- a radio that could function within a tank.
    [Show full text]
  • Debating Cannae: Delbrück, Schlieffen, and the Great War Andrew Loren Jones East Tennessee State University
    East Tennessee State University Digital Commons @ East Tennessee State University Electronic Theses and Dissertations Student Works 5-2014 Debating Cannae: Delbrück, Schlieffen, and the Great War Andrew Loren Jones East Tennessee State University Follow this and additional works at: https://dc.etsu.edu/etd Part of the European History Commons, and the Military History Commons Recommended Citation Jones, Andrew Loren, "Debating Cannae: Delbrück, Schlieffen, and the Great War" (2014). Electronic Theses and Dissertations. Paper 2387. https://dc.etsu.edu/etd/2387 This Thesis - Open Access is brought to you for free and open access by the Student Works at Digital Commons @ East Tennessee State University. It has been accepted for inclusion in Electronic Theses and Dissertations by an authorized administrator of Digital Commons @ East Tennessee State University. For more information, please contact [email protected]. Debating Cannae: Delbrück, Schlieffen, and the Great War ___________________________________________ A thesis presented to the faculty of the Department of History East Tennessee State University in partial fulfillment of the requirements for the degree Master of Arts in History ________________________________________ by Andrew L. Jones May 2014 ________________________________________ Dr. Stephen G. Fritz, Chair Dr. Dinah Mayo-Bobee Dr. John M. Rankin Keywords: Nationalism, Delbrück, Schlieffen, German War Planning, Germany, Sedan, Moltke, War Enthusiasm, German Wars of Unification, World War I ABSTRACT Debating Cannae: Delbrück, Schlieffen, and the Great War by Andrew L. Jones Debating Cannae: Delbrück, Schlieffen, and the Great War provides the reader a view of the historical struggle between Alfred von Schlieffen and Hans Delbrück. They argued fiercely about the foundation of the German Empire and the use of history.
    [Show full text]
  • 11 War and Revolution
    11 War and revolution Jeffrey Verhey It is a war of such power and tension as the world has never seen. All our physical and intellectual powers have fused together in this war, are heightened to their limits. Natural powers have become weapons of defence and destruction. The war is not just being fought in the field. The press, trade, the complete economic and intellectual life is fighting; everything has become attack and defence. In the nations involved, all aspects of life are at war. War has become the total meaning and the only purpose … We are no longer the same people we were at the beginning of the war, and we can no longer return to those we were, we must move forward. The outbreak of the war hit us like an earthquake, shook our very foundations and, as if by a flood, we are being carried away to new shores. We have no connection any more with who we were, with how we lived.1 Johannes Müller, a Protestant pastor, wrote these lines in late 1914 in his capacity as editor of Die Grünen Blätter (The Green Leaves)—a religious magazine that sought to counsel churchgoers in their daily lives. Before the war, Müller had often commented, sometimes quite whimsically, on the dangers to civilization posed by modernity. In 1914, like many of his contemporaries, Müller embraced the war as a fascinating experience, as a great, historic epoch: life for all Germans would never be the same. Müller did not state—as most contemporaries did not—how people had changed, or what the future would bring.
    [Show full text]
  • Diss Gradschool Submission
    OUTPOST OF FREEDOM: A GERMAN-AMERICAN NETWORK’S CAMPAIGN TO BRING COLD WAR DEMOCRACY TO WEST BERLIN, 1933-72 Scott H. Krause A dissertation submitted to the faculty at the University of North Carolina at Chapel Hill in partial fulfillment of the requirements for the degree of Doctor of Philosophy in the Department of History. Chapel Hill 2015 Approved by: Konrad H. Jarausch Christopher R. Browning Klaus W. Larres Susan Dabney Pennybacker Donald M. Reid Benjamin Waterhouse © 2015 Scott H. Krause ALL RIGHTS RESERVED ii ABSTRACT Scott H. Krause: Outpost of Freedom: A German-American Network’s Campaign to bring Cold War Democracy to West Berlin, 1933-66 (under the direction of Konrad H. Jarausch) This study explores Berlin’s sudden transformation from the capital of Nazi Germany to bastion of democracy in the Cold War. This project has unearthed how this remarkable development resulted from a transatlantic campaign by liberal American occupation officials, and returned émigrés, or remigrés, of the Marxist Social Democratic Party (SPD). This informal network derived from members of “Neu Beginnen” in American exile. Concentrated in wartime Manhattan, their identity as German socialists remained remarkably durable despite the Nazi persecution they faced and their often-Jewish background. Through their experiences in New Deal America, these self-professed “revolutionary socialists” came to emphasize “anti- totalitarianism,” making them suspicious of Stalinism. Serving in the OSS, leftists such as Hans Hirschfeld forged friendships with American left-wing liberals. These experiences connected a wider network of remigrés and occupiers by forming an epistemic community in postwar Berlin. They recast Berlin’s ruins as “Outpost of Freedom” in the Cold War.
    [Show full text]
  • Mommsen, Hans, Germans Against Hitler
    GERMANS AGAINST HITLER HANS MOMMSEN GERMANSGERMANSGERMANS AGAINSTAGAINST HITLERHITLER THE STAUFFENBERG PLOT AND RESISTANCE UNDER THE THIRD REICH Translated and annotated by Angus McGeoch Introduction by Jeremy Noakes New paperback edition published in 2009 by I.B.Tauris & Co Ltd 6 Salem Road, London W2 4BU 175 Fifth Avenue, New York NY 10010 www.ibtauris.com First published in hardback in 2003 by I.B.Tauris & Co Ltd as Alternatives to Hitler. Originally published in 2000 as Alternative zu Hitler – Studien zur Geschichte des deutschen Widerstandes. Copyright © Verlag C.H. Beck oHG, Munchen, 2000 Translation copyright © I.B.Tauris & Co Ltd, 2003, 2009 The translation of this work has been supported by Inter Nationes, Bonn. The right of Hans Mommsen to be identified as the author of this work has been asserted by him in accordance with the Copyrights, Designs and Patents Act 1988. All rights reserved. Except for brief quotations in a review, this book, or any part thereof, may not be reproduced, stored in or introduced into a retrieval system, or transmitted, in any form or by any means, electronic, mechanical, photocopying, recording or otherwise, without the prior written permission of the publisher. ISBN 978 1 84511 852 5 A full CIP record for this book is available from the British Library Project management by Steve Tribe, Andover Printed and bound in India by Thomson Press India Ltd ContentsContentsContents Preface by Hans Mommsen vii Introduction by Jeremy Noakes 1 1. Carl von Ossietzky and the concept of a right to resist in Germany 9 2. German society and resistance to Hitler 23 3.
    [Show full text]
  • Gesamtverzeichnis Der Veröffentlichungen | 2018 |
    Gesamtverzeichnis der Veröffentlichungen | 2018 | www.zmsbw.de Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr Zeppelinstraße 127/128 ZMS Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der 14471 Potsdam Bundeswehr Zum Geleit Namen und Anschriften Das Zentrum für Militärgeschichte und Sozial wissen­ Neben der guten Sichtbarkeit und breiten Verfügbarkeit Zentrum für Militärgeschichte und schaf ten der Bundeswehr (ZMSBw) ist aus der Fusion unserer Forschungsergebnisse ist auch deren langfristi­ Sozialwissenschaften der Bundeswehr des Militärgeschichtlichen Forschungsamtes (MGFA) und ge Sicherung Teil unseres Auftrags. Schließlich findet am Kommandeur Kapitän zur See Dr. Jörg Hillmann des Sozialwissenschaftlichen Instituts der Bundeswehr ZMSBw Grundlagenforschung statt, die weit über den (SOWI) hervorgegangen. Beide Institutionen blicken auf Tag hinaus Gültigkeit behält. Die Publikationsstrategie Stellv. des Kommandeurs, Geschäftsführender Beamter, Leitender eine langjährige Publikationstätigkeit zurück, die unter des ZMSBw setzt deshalb auf eine Kombination aus Wissenschaftler und Leiter Abteilung Forschung dem neuen gemeinsamen Dach ZMSBw seit 2013 pro­ klas si schen Druckausgaben und elektronischen Publika­ Direktor und Prof. Dr. Michael Epkenhans duktiv fortgesetzt wird. tionsformen. Leiter Abteilung Bildung Auch in Zeiten der weiter fortschreitenden Digitalisierung Welchen Zugang zu unseren Forschungsergebnissen Oberst Dr. Frank Hagemann ist das Interesse der Öffentlichkeit an verlässlichen und und Diskussionsbeiträgen
    [Show full text]
  • Diagnosing Nazism: US Perceptions of National Socialism, 1920-1933
    DIAGNOSING NAZISM: U.S. PERCEPTIONS OF NATIONAL SOCIALISM, 1920-1933 A dissertation submitted to Kent State University in partial fulfillment of the requirements for the degree of Doctor of Philosophy by Robin L. Bowden August 2009 Dissertation written by Robin L. Bowden B.A., Kent State University, 1996 M.A., Kent State University, 1998 Ph.D., Kent State University, 2009 Approved by Mary Ann Heiss , Chair, Doctoral Dissertation Committee Clarence E. Wunderlin, Jr. , Members, Doctoral Dissertation Committee Kenneth R. Calkins , Steven W. Hook , James A. Tyner , Accepted by Kenneth J. Bindas , Chair, Department of History John R. D. Stalvey , Dean, College of Arts and Sciences ii TABLE OF CONTENTS ACKNOWLEDGMENTS………..………………………………………………iv Chapter 1. Introduction: U.S. Officials Underestimate Hitler and the Nazis……..1 2. Routine Monitoring: U.S. Officials Discover the Nazis…………......10 3. Early Dismissal: U.S. Officials Reject the Possibility of a Recovery for the Nazis…………………………………………….....57 4. Diluted Coverage: U.S. Officials Neglect the Nazis………………..106 5. Lingering Confusion: U.S. Officials Struggle to Reassess the Nazis…………………………………………………………….151 6. Forced Reevaluation: Nazi Success Leads U.S. Officials to Reconsider the Party……………………………………………......198 7. Taken by Surprise: U.S. Officials Unprepared for the Success of the Nazis……………………...……………………………….…256 8. Conclusion: Evaluating U.S. Reporting on the Nazis…………..…..309 BIBLIOGRAPHY………………………………………………………………318 iii ACKNOWLEDGMENTS This dissertation represents the culmination of years of work, during which the support of many has been necessary. In particular, I would like to thank two graduate school friends who stood with me every step of the way even as they finished and moved on to academic positions.
    [Show full text]
  • Chronological Table
    Chronological Table 1918 28/29 The German High Command advises September the Kaiser to establish a parlia­ mentary cabinet and sue for peace 1 October Prince Max of Baden appointed Chancellor 23 October President Wilson's Third Note imply­ ing that peace could not be negotiated unless the Kaiser abdi­ cates 28 October Naval mutinies begin in Kiel 7/8 Bavarian monarchy overthrown and November a Republic declared in Munich 9 November Republic declared in Berlin. Ebert heads first Republican government - a coalition of Majority and Independent Social Democrats The Kaiser flees to Holland I I November Erzberger concludes an armistice with Marshal Foch 16-20 Congress of Workers' and Soldiers' December Councils in Berlin. Votes to hold elections for a National Assembly 27 December Independent Social Democrats leave the Government 31 December Foundation of the German Com­ munist Party in Berlin 1919 5-12january SpartakistrisinginBerlin 15january Rosa Luxemburg and Karl Lieb­ knecht murdered by government forces Igjanuary Elections for the National Assembly 6 February National Assembly meets at Weimar 174 CHRONOLOGICAL TABLE 7 April Bavarian Soviet Republic proclaimed in Munich 1May Bavarian Soviet suppressed by Reichs­ wehr and Bavarian Freikorps 28june Treaty of Versailles signed II August The Constitution of the German Republic formally promulgated 2I August Friedrich Ebert takes the oath as President September Hitler joins the German Workers' Party in Munich 1920 24 February Hitler announces new programme of the National Socialist German Workers Party (formally German Workers' Party) 13 March Kapp Putsch. Ebert and Ininisters flee to Stuttgart 17March Collapse of Putsch 24March Defence Minister Noske and army chief Reinhardt resign.
    [Show full text]