UID 1985 Nr. 31, Union in Deutschland
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CDU-Informationsdienst Union in Deutsch/and Bonn, den 10. Oktober 1985 31/85 Üorbert Blüm: Wer von Sozialzertrümmerung, Demontage und Abbau spricht, kbt auf einem anderen Stern Wenn es die hah DGB-Funktionäre nicht wahr- HEUTE LESEN SIE: pQi. ? wo,*en: nie ist mehr Geld für die Sozia I- ^ 'itik ausgegeben worden als 1985. Genau ein • CDA-KONGRESS: des Vertrauensbeweis für Norbert Blüm &5h Bundeshaushaltes (82,3 Milliarden und Ovationen für den Kanzler pr {werden für soziale Leistungen aufgewandt. Seite 3 19^ °Pf der Bevölkerung sind das 9310 DM. nter • ARBEITSMARKT: 8s2n SPD-Verantwortung waren es nur Zahl der Arbeitslosen *W ^^' ^er **a von Sozialzertrümmerung, im September deutlich verringert a. Jp°ntage und Abbau spricht, lebt auf einem Seite 5 ren I\0 * Stern! Das sagte Bundesarbeitsminister • BAUINDUSTRIE: rt m a ^DA- ^• uf dem 21. Bundeskongreß der Talfahrt ist gestoppt y ^ in Saarbrücken. Seite 6 te$ „n'uß seines politischen Rechenschaftsberich- • LEHRSTELLEN: l, >r Sentierte Zum dritten Mal Rekord — eit f Norbert Blüm, der mit großer Mehr- im Handwerk noch Stellen frei Wahl Vorsitzender der Sozialausschüsse wiederge- Seite 7 l w Biü' °rden war, dem DGB 30 Prüfsteine. Norbert • BUNDESWEHR: d V m DGB habe ich elernt daß Wehrgerechtigkeit as b ste° 8 ' Prüfsteine hafh ^ Mittel zur Prüfung von Politik sind. Des- wird durchgreifend verbessert ejjjr a^e »ch die 30 Fragen zusammengestellt, die Seite 9 Cr» zu beantworten sind. Ein Ja oder Nein reicht. • STIFTUNG „MUTTER UND KIND" Mehr Geld für bessere Hilfen Seite 12 rage: Regierung vorn! • DOKUMENTATION: '°ni« v?ierung Kohl/Genscher hat wieder die Nase Ein Gesetz, enn am MIM Sonntag Bundestagswahlen wären, das den Arbeitslosen hilft *Wvx* CDU/CSU 44 Prozent bekommen; die grüner Teil öje Jiletterte um ein Prozent auf acht Prozent. • CDU-EXTRA: Orft? sackte um ein Prozent auf 41; die Die Skandale der „Neuen Heimat" "e" bekämen sechs Prozent, ermittelte Emnid. — und der DGB schweigt dazu gelber Teil UID31 • Seite 2 DGB-Herbstaktiog 30 Prüfsteine für den DGB Ist es gegen die Arbeitnehmer: 0 daß wir Vorruhestand eingeführt haben? Q daß wir die Mittel für Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen erhöht haben und jetzt 97000 statt vorher 29000 Personen dadurch Arbeit haben? 0 daß wir die Mittel für berufliche Fortbildung, Umschulung und Einarbeitung um 15% erhöht haben? 0 daß wir die Zahlung des Arbeitslosengeldes für ältere Arbeitslose verlängert haben? 0 daß wir den Ehegattenfreibetrag bei der Berechnung der Arbeitslosenhilfe und die Kinderfreibeträge verdoppeln? 0 daß wir den 58jährigen Arbeitslosen weiterhin Arbeitslosengeld zahlen, sie aber nicht mehr der Arbeitsvermittlung zur Verfügung stehen müssen? 0 daß es für arbeitslose Jugendliche wieder Kindergeld gibt? 0 daß wir arbeitslosen Jugendlichen wieder kostenlosen Krankenversicherungsschutz geben? 0 daß wir die Mittel für Qualifizierungsmaßnahmen der Bundesanstalt für Arbeit um 800 Mio. DM erhöhen? - 0 daß wir die beruflichen Wiedereingliederungsmaßnahmen für Mütter verbessert haben- 0 daß wir eine Hinterbliebenenreform durchgeführt haben, die die kleinen Renten schon und frauenfreundlich ist? 0 daß wir zum ersten Mal Kindererziehungszeiten im Rentenrecht anerkennen? 0 daß wir die Wartezeit für den Anspruch auf Altersrente von 15 Jahren auf 5 Jahre gesenkt haben ? . 0 daß wir die erste Bundesregierung sind, die den Bundeszuschuß zur Rentenversichei-11 erhöht hat? 0 daß wir die illegale Beschäftigung härter bestrafen? 0 daß jetzt Arbeitnehmer schon vor Ablauf der Dreijahresfrist wieder in Kur gehen können? 0 daß wir das Kündigungsschutzrecht für das Baugewerbe verstärkt haben? 0 daß wir die Sozialplanansprüche im Konkursfall wieder auf Platz 1 gebracht haben- 0 daß wir den Schutz für Teilzeitarbeitnehmer verbessert haben? 0 daß wir das Wohngeld durchschnittlich um 30% erhöht haben? 0 daß wir die Sozialhilfe um 8% erhöht haben? , 0 daß wir ein Erziehungsgeld in Höhe von 600 DM für alle Mütter oder Väter einführe 0 daß wir einen Erziehungsurlaub mit Beschäftigungsgarantie einführen? 0 daß wir den Anspruch auf Kurzarbeitergeld auf 2 Jahre verlängert haben? 0 daß wir 36 Anpassungsschichten im Bergbau finanzieren und damit Entlassungen vermeiden? 0 daß der Hüttenvertrag bis zum Jahre 2000 verlängert wurde? 0 daß die Vermögensbildung in Arbeitnehmerhand von 624,— DM auf 936,— DM erhöht wurde? 0 daß wir zusätzlich zum Kindergeld Kinderfreibeträge eingeführt haben und sozial Schwache einen Kindergeldzuschlag erhalten? 0 daß wir die Ausbildungsfreibeträge wieder angehoben haben? 0 daß die Preissteigerungsrate halbiert wurde? |( 111 i III111) I • 1111II f 1111II11111 111II111111 HU II Illlllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllll1111"1 SDA-Kongreß UiD31 • Seite 3 Vertrauensbeweis für Norbert Blüm Und Ovationen für den Kanzler JL *21. Bundestagung der Christlich-Demokratischen Arbeitnehmerschaft vom • »is 6. Oktober in Saarbrücken stand unter dem Motto „Technik nutzen — ^kunft sozial gestalten". Einstimmig verabschiedeten die Delegierten den Leit- otrag des Bundesvorstandes, in dem mehr Mitbestimmung der Arbeitnehmer ~*> der Einführung neuer Techniken gefordert wird. In einem weiteren, ebenfalls "jstimmig angenommenen Antrag zur Arbeitsmarktpolitik werden die Unter- 1 61 auf efordert menr »f L . " 8 » Arbeitsplätze zu schaffen, um die Massenarbeitslo- 'SKeit zu beseitigen. j le sehr die Delegierten mit der Politik es für Helmut Kohl, der sich den ganzen res Bundesvorsitzenden zufrieden wa- Samstagvormittag den sehr offenen und n> zeigt das hervorragende Wahlergeb- teilweise auch kritischen Beiträgen der nis für Norbert Blüm. Mit 323 von 336 Delegierten stellte und keiner Frage aus- . 8egebenen Stimmen wurde er für wei- wich. Helmut Kohl betonte, er erwarte , e zwei Jahre in seinem Amt bestätigt. von keinem Sozialdemokraten im DGB, >* zur Seite stehen Wolfgang Vogt (297 daß er abschwöre, er erwarte aber ande- ln*nien), Anneliese Jakisch (259 Stim- rerseits vom DGB, daß er und seine Poli- j^n, anstelle von Irmgard Blättel), Kurt tik mit dem gleichen Maßstab gemessen (20n2SChel (219 Stimmen)' Peter K"della würde wie ein SPD-Kanzler. Der Bundes- <> ° Stimmen) und Schatzmeister Heinz kanzler wies auf die großen wirtschafts- e si^ nius (313 Stimmen). Von den 17 Bei- politischen Erfolge hin. So sei vor allen j>.^m erhielt der Berliner Senator Ulf Dingen die auf zwei Prozent gesunkene . n* die höchste Stimmenzahl. Preissteigerungsrate eine absolute Spit- r n dreitägige Kongreß war gekennzeich- zenleistung in der Welt. von einer großen Disziplin der Dele- In seinem Grußwort räumte DGB-Chef A ^n, dennoch konnten mehr als 100 Ernst Breit ein, daß es durchaus positive ,j rä8e aus Zeitnot nicht behandelt wer- Aspekte in der Regierungspolitik gebe, . • Sie wurden zur weiteren Beratung an wozu er den Anstieg der Beschäftigung, ^alt ndesvorstand überwiesen. Die Ab- verbessertes Kindergeld, Erziehungsgeld, M Ung eines Sonderkongresses am 9. längere Bezugszeiten für Arbeitslosengeld . vember fand keine Mehrheit. und die Qualifizierungsoffensive zählte. sc... '• Bundestagung der Sozialaus- Zur Bewältigung der Arbeitslosigkeit ver- Sse he erhielt angesichts der bevorste- misse er jedoch einen beschäftigungspoli- en der DGB-Aktionswoche ein beson- tischen Kraftakt der Regierung, und des- I* großes Gewicht in der Öffentlich- halb bleibe der DGB bei seinen vorgese- em'Bundeskanzler Helmut Kohl, der henen Aktionen. t?r ^Vorsitzende Ernst Breit und der Alfred Dregger, der nach Breit sprach, kt, &ü °nsvorsitzende der CDU/CSU- bat den DGB-Vorsitzenden, die geplan- dest nUl agsfraktion, Alfred Dregger, ten Aktionen noch einmal zu überdenken lwen die Gelegenheit, ihren Stand- und nicht diejenigen in Gewissenskon- v Vjei * °rden Delegierten darzulegen. flikte zu stürzen, die treue Anhänger der °eifall und stehende Ovationen gab CDU/CSU und treue Anhänger des UiD31 • Seite 4 CDA-Kongre? DGB seien. Der Fraktionsvorsitzende fügte hinzu, es könne nicht Aufgabe des Kanzler-Worte DGB sein, der unionsgeführten Regie- Heute findet kein Mensch mehr etwas rung die miserablen wirtschafts- und so- dabei, laut und deutlich zu sagen, daß zialpolitischen Konzepte der SPD aufzu- die Bundesrepublik Deutschland wieder zwingen, die schließlich zur Massenar- zu ihrem Rang als eine der führenden beitslosigkeit und völlig zerrütteten Industrienationen der Welt zurückge- Staatsfinanzen geführt hätten. Nachdem funden hat. Wir sind Spitze in einer der Trümmerberg weitgehend abgeräumt ganzen Reihe der entscheidenden Fak- toren. Wir haben mit die niedrigste sei, habe niemand in der Union Anlaß, Inflationsrate. Eine Rate von knapp mit gesenktem Haupt durchs Land zu ge- 2 Prozent, das bedeutet praktisch feste hen. Wir können stolz sein. Was wir ge« Preise. Das hat es in Jahrzehnten so schafft haben, müssen andere erst einmal nicht gegeben. Und das ist ein großartf nachmachen. ges Ergebnis unserer Politik. Norbert Blüm hatte den Stellenwert der • CDA schon in der Eröffnungsrede klar- Wir haben volle Auftragsbücher bis hu* gemacht: Der DGB braucht uns, wenn er in die Krisenbranchen hinein. In der Einheitsgewerkschaft bleiben will, und die Bauindustrie beispielsweise sieht man Freien Demokraten brauchen uns, wenn sie jetzt deutliche Silberstreifen am Hori- zont. Das Blatt hat sich völlig gewen- in der Funktion einer geborenen Regie- det. Alle Experten, die nationalen wie rungspartei bleiben wollen! Zum Schluß die internationalen, prophezeien uns, appellierte der Bundesarbeitsminister daß wir bis 1986/87 einen weiteren noch einmal an die Unternehmer, jetzt wirtschaftlichen Aufschwung