INTERREG B- und C-Projekte in Sachsen-Anhalt Transnationale und Interregionale Zusammenarbeit

INTERREG B- and C-Projects in Saxony-Anhalt Transnational and Interregional Cooperation

SACHSEN-ANHALT

Ministerium für Landesentwicklung und Verkehr

Ministerium für Wirtschaft und Arbeit INTERREG B- und C-Projekte in Sachsen-Anhalt Transnationale und Interregionale Zusammenarbeit

INTERREG B- and C-Projects in Saxony-Anhalt Transnational and Interregional Cooperation 2 Inhaltsverzeichnis / Index

Vorwort / Preface Dr. Karl-Heinz Daehre, ...... 4 – 5 Minister für Landesentwicklung und Verkehr / Minister for Regional Development and Transport Dr. Reiner Haseloff, ...... 6 – 7 Minister für Wirtschaft und Arbeit / Minister for Economy and Labour

INTERREG III B...... 9 – 11 ELLA...... 12 – 13 READY...... 14 – 15 Revita...... 16 – 17 Revitamin...... 18 – 19 TransIT...... 20 – 21 Transromanica...... 22 – 23 Wetlands II...... 24 – 25

INTERREG III C...... 27 – 29 ECRN...... 30 – 31 NEAC...... 32 – 33 Perspective 2007 – 2013...... 34 – 35 TouriSME...... 36 – 37

INTERREG IV B...... 39 – 43 ChemLog...... 44 – 45 CrossCulTour...... 46 – 47 LABEL...... 48 – 49 RUBIRES...... 50 – 51 SoNorA...... 52 – 53

INTERREG IV C...... 55 – 59 Interregional Partnership Platform...... 60 – 61 RAPIDE...... 62 – 63 RegioSusChem...... 64 – 65

Bild- und Abbildungsverzeichnis / Table of Images and Figures...... 66

Ansprechpartner bei Fragen zu INTERREG / Contact...... 67

Impressum / Imprint...... 68

3 Sehr geehrte Damen und Herren,

die vor uns stehenden strukturpolitischen Herausforderungen, die aus der voranschrei- tenden Globalisierung, der Erweiterung der Europäischen Union und den Zielen des Europäischen Rates von Lissabon und Göteborg resultieren, machen auch auf dem Gebiet der Raumentwicklung eine enge Zusammenarbeit auf europäischer Ebene erfor- derlich.

Im Jahre 1996 wurde daher die erste Gemeinschaftsinitiative INTERREG II zur Förde- rung der transnationalen Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Raumentwicklung von der Europäischen Kommission beschlossen. Sie war eine Initiative mit Pilotcharakter, mit der transnationale Projekte der europäischen Raumentwicklung gefördert wurden.

In den Jahren 2000 bis 2006 wurde die transnationale Zusammenarbeit mit INTERREG III fortgesetzt. Mit den Förder- mitteln aus dieser Strukturfondsperiode der Europäischen Union hat das Land Sachsen-Anhalt an einer Vielzahl von Projekten, wie Sie der Broschüre entnehmen können, erfolgreich teilgenommen.

In der Strukturfondsperiode 2007 bis 2013 fördert die Europäische Union die transnationale Zusammenarbeit im Rah- men des neuen Ziels 3 „Europäische Territoriale Zusammenarbeit“ (INTERREG IV). Ziel ist es, transnationale Projekte zu unterstützen, die zum Abbau wirtschaftlicher, sozialer und räumlicher Unterschiede beitragen, den territorialen Zu- sammenhalt befördern (INTERREG IV B) und somit zum Zusammenwachsen Europas beitragen. Sachsen-Anhalt ist nunmehr Teil des neuen INTERREG IV B-Kooperationsraumes „Mitteleuropa“.

Auch in der neuen Förderperiode 2007 bis 2013 haben sich bereits Partner aus Sachsen-Anhalt an dem ersten Aufruf zum Programm „Mitteleuropa“ mit den Projekten CrossCulTour, Chemielogistik, LABEL, Rubires und SoNorA beteiligt. Mit dem Projekt CrossCulTour können wir an die Erfahrungen der bisherigen Arbeit des erfolgreichen Projektes Trans- romanica anknüpfen. Gleiches gilt für das Projekt LABEL, welches aus dem INTERREG III B Projekt ELLA hervorge- gangen ist.

Wie die beiden Projekte CrossCulTour und LABEL anschaulich verdeutlichen, endet die erfolgreiche Zusammenarbeit der Partner nicht automatisch mit dem Abschluss eines Projektes, sondern es finden weitreichende Synergien statt. Die Projekte fördern eine nachhaltige und ausgewogene Raumentwicklung und sind auch auf die Schaffung von Arbeitsplät- zen gerichtet.

Ich erhoffe mir, dass mit der Fortsetzung der Projektarbeit in der neuen Förderperiode wirksame Impulse für eine nach- haltige territoriale Entwicklung gesetzt werden und der Weg zu einer dynamischen Wirtschaftsregion mit hoher Lebens- qualität konsequent fortgesetzt wird.

Dr. Karl-Heinz Daehre Minister für Landesentwicklung und Verkehr des Landes Sachsen-Anhalt

4 Dear Madam/Sir,

the structural political challenges which we are currently facing that result from progressing globalisation, the enlar- gement of the European Union and the objectives of the European Council’s Lisbon and Gothenburg Agendas call for close cooperation at European level also in the field of spatial development.

In 1996 the European Commission adopted the resolution to launch the first Community initiative INTERREG II aiming at enhancing transnational cooperation in the field of spatial development. It was a pilot initiative to promote transnational projects of spatial development in Europe.

In the period from 2000 to 2006 transnational co-operation was continued in the scope of INTERREG III. As you can see from the brochure, the state of Saxony-Anhalt has successfully participated in a host of projects subsidised by grants from that structural funding period.

In the structural funding period 2007 to 2013 the European Union is supporting transnational co-operation in the scope of the new Objective 3 entitled ”European Territorial Co-operation“ (INTERREG IV). The aim is to support transnational projects which contribute to reducing economic, social and spatial differences and enhancing territorial cohesion (IN- TERREG IV B), thus contributing to Europe’s integration. Saxony-Anhalt is part of the new INTERREG IV B Co-operation area “Central Europe”.

In the new funding period 2007 to 2013, partners from Saxony-Anhalt have already responded to the first call for the programme “Central Europe” with the projects CrossCulTour, Chemical Logistics, LABEL, Rubires and SoNorA. In the project CrossCulTour we can build on our experience from previous work with the successful Transromanica pro- ject. The same applies to the LABEL project, which was evolved from the INTERREG III B project ELLA.

The two projects CrossCulTour and LABEL clearly show that successful co-operation between partners does not auto- matically end with the completion of a project, but far-reaching synergies are created. The projects enhance sustainable and balanced spatial development and also aim at creating new jobs.

I hope that the continued project work in the new funding period will give efficient impetus to a sustainable territorial development and that we persistently pursue the path towards a dynamic economic region with a high quality of life.

Dr. Karl-Heinz Daehre Minister for Regional Development and Transport of the federal state of Saxony-Anhalt

5 Sehr geehrte Damen und Herren,

im Zeitalter der Globalisierung, der Erweiterung der Europäischen Union, des rasant zunehmenden Klimawandels, der gravierenden demographischen Herausforderungen mit ihren Auswirkungen auf die regionale Ebene kommt der interregionalen Zusam- menarbeit wachsende Bedeutung zu.

Konkret handelt es sich darum, – gemeinsame Interessen langfristig und nachhaltig zu vertreten, – durch Erfahrungsaustausch Erkenntnisse und Anstöße für die eigene Entwicklung zu erhalten und nicht zuletzt – gemeinsame oder ähnliche Probleme mittels gemeinsam entwickelter innovativer Strategien zu lösen.

Als eines von wenigen deutschen Ländern verfügt Sachsen-Anhalt über keine Außengrenzen. Folglich sind für uns die Programme der Europäischen Kommission zur Förderung der interregionalen Zusammenarbeit von zentraler Bedeutung.

Das Programm INTERREG III C ist als Teil der EU-Gemeinschaftsinitiative INTERREG in der Förderperiode 2000 – 2006 (2008) erstmals eingeführt worden. Die Umsetzung dieses Programms erfolgte durch Projektausschreibungen in vier Kooperationszonen, wobei sich sachsen-anhaltische Akteure an insgesamt zwölf interregionalen Kooperationsprojekten im Rahmen von INTERREG III C beteiligten. In vier dieser Projekte war die Landesregierung selbst Projektpartner. In die- sem Rahmen wurde u.a. ein Europäisches Chemieregionen Netzwerk (ECRN) aufgebaut, das heute 20 Regionen aus neun EU-Mitgliedsstaaten umfasst. Gestartet war das Netzwerk mit 13 Regionen. Aber auch andere wirtschaftliche Bereiche wie die Automobilindustrie bzw. -zulieferindustrie, die Ernährungswirtschaft oder der Tourismus spielten in diesen Koope- rationsprojekten eine herausragende Rolle. Nicht zuletzt durch diese partnerschaftliche Zusammenarbeit der letzten Jahre ist der zentrale Stellenwert deutlich geworden, den z.B. eine zeitgemäße KMU-Politik für Wachstum und Beschäftigung für alle europäischen Partner hat.

Die inhaltliche Schwerpunktsetzung des neuen INTERREG IV C-Programms (Förderperiode 2007 – 2013) auf die Be- reiche Innovation und Umwelt trägt genau den aktuellen Herausforderungen Rechnung, denen sich die europäischen Regionen stellen müssen, und will durch die Förderung der Zusammenarbeit und des Erfahrungsaustausches einen Beitrag leisten, diese Herausforderungen gemeinsam zu bewältigen. Hier haben wir von Seiten des Landes bereits an- gesetzt und im Rahmen der ersten Ausschreibungsrunde des Programms INTERREG IV C gemeinsam mit den in der letzten Förderperiode entstandenen Partnerkonsortien neue Projektanträge eingereicht. Diese sind in der Broschüre be- schrieben.

Darüber hinaus ist ein weiterer Aspekt aus meiner Sicht wesentlich: Sachsen-Anhalt erhält in der Förderperiode 2007 bis 2013 über 3 Milliarden EURO aus Mitteln der Europäischen Struk- turfonds und des Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums. Bereits jetzt ist aber absehbar, dass nach 2013 mit einem Rückgang dieser Mittelzuflüsse aus den EU-Strukturfonds und dem europäischen Landwirtschaftsfonds zu rechnen ist. Mit Blick auf diese Entwicklung sowie die degressive Ausgestaltung des Solidarpakts II wird deutlich, dass die Einwerbung von Drittmitteln aus den EU-Förderprogrammen außerhalb der Zielgebietsförderung wachsende Bedeutung zukommt. Hierauf müssen sich die zuständigen Arbeitsein- heiten der Landesverwaltung ebenso rechtzeitig einstellen wie geeignete nichtstaatliche Projektträger.

Die Landesregierung hat sich zum Ziel gesetzt, diesen Prozess aktiv zu unterstützen. Ein Beitrag soll auch mit dieser Informationsbroschüre geleistet werden.

Dr. Reiner Haseloff Minister für Wirtschaft und Arbeit des Landes Sachsen-Anhalt

6 Dear Madam / Sir,

in this era of globalisation, the enlargement of the European Union, rapidly worsening climate change and the grave demographic challenges with their repercussions at the regional level, the magnitude of interregional cooperation is growing. Specifically, the goals are to: – Sustainably represent joint interests in the long term – Share experience in order to obtain knowledge and impetus for internal development – Solve joint or similar problems using innovative strategies worked out in concert

Saxony-Anhalt is one of the few regions in not to be adjacent to an international frontier. Accordingly, the European Commission’s programmes encouraging interregional cooperation are of key significance to us.

The programme INTERREG III C was first introduced in the 2000 – 2006 (2008) funding period as part of the INTER- REG European Community initiative. It was implemented by means of calls for tender for projects in four administrative zones. Actors from Saxony-Anhalt participated in a total of twelve interregional cooperation projects under the auspices of INTERREG III C. The government of Saxony-Anhalt itself was a partner in four of these projects. For example, starting with thirteen regions, it set up the ECRN (European Chemical Regions Network) now made up of twenty regions from nine Member States. Furthermore, other sectors such as the automotive industry and suppliers, the food industry and tourism played an outstanding role in the cooperation project. One result of this cooperation with external partners in recent years is that it has helped generate awareness of just how important for instance a forward-thinking SME policy is for growth and employment in all European partners.

The prioritisation of innovation and the environment in the new INTERREG IV C programme (2007 – 2013) also takes into account the current challenges facing European regions and is designed to help overcome them jointly by encou- raging cooperation and the sharing of experience. We have already taken the first steps in Saxony-Anhalt by submitting new project applications in response to the first call for tenders for INTERREG IV C together with the partner consortia established during the last funding period – which are described in this publication.

In my view, there is another important aspect which needs to be mentioned. In the 2007 – 2013 funding period, Saxony-Anhalt will receive more than €3 billion from the European Structural Fund and EAFRD (the European Agricultural Fund for Rural Development) to develop its rural areas.

The decline of this funding from the EU Structural Funds and EAFRD after 2013 can already be anticipated. Given this, as well as the dwindling level of funding available under the Solidarity Pact II, it is apparent that the importance of attracting third-party financial support from EU funding programmes beyond support for target areas is set to rise. This is something to which both the responsible units within the regional administration and potential project applicants will have to adjust in good time.

The government of Saxony-Anhalt has resolved to actively support this process – including by means of this booklet.

Dr. Reiner Haseloff Minister for Economy and Labour of the federal state of Saxony-Anhalt

7 8 INTERREG III B – CADSES – Kooperationsraum / Cooperation Area

9 INTERREG III B INTERREG III B – CADSES – Kooperationsraum – Ein Überblick

Das Programm INTERREG III B CADSES Von den Projektideen zur Zusammenarbeit gehörte zu den 13 transnationalen INTER- wurden insgesamt 134 Projekte bewilligt. In REG III B-Kooperationsräumen und war zu- diesem Rahmen arbeiteten mehr als 1.600 gleich das größte und komplexeste Gebiet. Projektpartner und mehrere Tausend Mit- Das Akronym CADSES steht für „Central, arbeiter in Forschungseinrichtungen, Ver- Adriatic, Danubian and South-Eastern Eu- waltungsbehörden aller Ebenen sowie ver- ropean Space” (Mitteleuropäischer-, Adria-, schiedene andere öffentliche Körperschaften Donau- und südosteuropäischer Raum). und private Unternehmen. Transnationale Das Gebiet umfasste Regionen aus 18 Partnerschaften und innovative Pilotprojekte Ländern, davon neun EU-Mitgliedstaaten wurden ins Leben gerufen und haben zur (Österreich, Tschechische Republik, territorialen Entwicklung beigetragen. Deutschland, Griechenland, Ungarn, Italien, Polen, Slowakische Republik und Slowe- nien) und neun Nicht-EU-Mitgliedstaaten (Albanien, Bosnien und Herzegowina, Bul- garien, Kroatien, die Föderation von Serbien und Montenegro, die frühere jugoslawische Republik Mazedonien, Rumänien und die Ukraine). In diesem dynamischen Rahmen von ca. 200 Mio. Menschen und mehr als 15 ethnischen Gruppen hat sich CADSES neuen Herausforderungen wie Erweiterung und Nachbarschaft gestellt.

Mit dem Beitritt von Polen, Slowenien, Un- garn, der Tschechischen und der Slowa- kischen Republik zur EU am 1. Mai 2004 er- hielt das Programm INTERREG III B CADSES eine neue Qualität. Es wurde in ein Nachbar- schaftsprogramm (NP) umgewandelt. Diese Programme basieren auf den bestehenden INTERREG-Programmen entlang der bis dahin bestehenden EU-Grenze. Die Erwei- terung des Programms bedeutete einen Schritt nach vorn hin zur Entwicklung eines neuen Finanz­instruments für die künftige Zusammenarbeit im Rahmen von INTERREG (2007 – 2013). CADSES hat die Mission von INTERREG in „4 Prioritäten und 12 Maßnahmen“ durchge- führt, die Themen zum Inhalt hatten wie

– Raum-, Stadt- und ländliche Entwicklung und Zuwanderung (Priorität 1), – Verkehrssysteme und Zugang zur Infor- mationsgesellschaft (Priorität 2), – Landschaft, Natur und kulturelles Erbe (Priorität 3) sowie – Umweltschutz, Ressourcenmanagement und Risikovorsorge (Priorität 4).

10 INTERREG III B INTERREG III B – CADSES Cooperation Area – Overwiev

The INTERREG III B CADSES Programme The ideas for cooperation have resulted in was, among the 13 transnational co-ope- 134 approved projects involving more than ration areas in Europe, the largest and most 1,600 project partners and several thousand complex area. The programme acronym staff at research institutions, administrative CADSES stands for “Central, Adriatic, Da- authorities of all levels and various other nubian and South-Eastern European Space” public bodies and private companies. Trans- and the area comprised of regions belonging national partnerships and innovative pilot- to 18 countries: at the time nine of them were projects were established and have contri- EU-Member States (Austria, Czech Republic, buted to territorial development. Germany, Greece, Hungary, Italy, Poland, Slovak Republic and Slovenia) and nine were Non-EU-Member states (Albania, Bosnia and Herzegovina, Bulgaria, Croatia, Federation of Serbia and Montenegro, Former Yugoslav CADSES – Cooperation Area Republic of Macedonia, Republic of Moldova, Romania and Ukraine). In this lively frame- work of around 200 million people, more than 15 ethnic groups, CADSES has collected new challenges: the enlargement and the Neigh- bourhood.

As of 1st May 2004 Poland, Slovenia, Hun- gary, Czech and Slovak Republics received a new status, as members of the European Union. At the same time, the INTERREG III B CADSES programme was transformed into a Neighbourhood Programme (NP). These programmes are based on the existing IN- TERREG programmes along the EU-border. The enlargement of the programme was a step forward in developing (i.e. ongoing process vs. purpose of the program is to develop) a new financial instrument for futu- re cooperation in INTERREG (2007 – 2013). CADSES has carried out the mission of IN- TERREG into four priorities and twelve mea- sures covering themes like

– Spatial, urban and rural development and immigration (Priority 1), – Transport systems and access to the in- formation society (Priority 2), – Landscape, natural and cultural heritage (Priority 3) and – Environment protection, resource ma- nagement and risk prevention (Priority 4).

11 INTERREG III B ELLA ELBE – LABE Vorsorgende Hochwasserschutzmaßnahmen durch transnationale Raumordnung

Hintergrund des Projektes EU-Erweiterung durch die Entwicklung eines Die Hochwasserereignisse von 2002 haben weitläufigen Netzwerks von Akteuren im in dramatischer Weise vor Augen geführt, Elbe-Einzugsgebiet und in den Nachbarregi- dass in vielen Bereichen weitere Verbesse- onen – von Ungarn über die Tschechische rungen auf dem Gebiet des vorsorgenden Republik und Polen bis hin zur Nordsee. Hochwasserschutzes notwendig sind. So wie die zahlreichen Maßnahmen, die in den Ein Schwerpunkt des Projektes lag auch Zuständigkeitsbereich von Wasser-, Land- in der Öffentlichkeitsarbeit. So wurde eine und Forstwirtschaft fallen, sind insbesonde- Wanderausstellung konzipiert, welche zur re die Raumordnung und die Bauleitplanung Bewusstseinsbildung bei den Akteuren und gefordert, ihre Ansätze regelmäßig zu über- der Bevölkerung für die Gefahren, die von prüfen und zu verbessern sowie zweckmä- einem Hochwasser ausgehen, beitragen ßige Strategien, Pläne und Maßnahmen um- sollte. In Sachsen-Anhalt machte die Wan- zusetzen. Zur Erreichung dieser Ziele muss derausstellung im Mai/Juni 2006 in Magde- die transnationale Zusammenarbeit gestärkt burg und Tangermünde Station. werden, da die Ursachen und Schäden ent- lang der internationalen Flussgebiete grenzü- Ausblick berschreitende Zusammen­hänge aufweisen. Mit seinen themenspezifischen und poli- Aus diesem Grunde wurde das transnatio- tischen Aktivitäten hat das Projekt ELLA nale Projekt ELLA unter INTERREG III B ent- grundlegende Voraussetzungen für eine wickelt. weitere nachhaltige Zusammenarbeit auf transnationaler Ebene im Elbe-Einzugsgebiet Kaffenkahn – historisches Binnenschiff Ziele geschaffen. Das im Rahmen der letzten drei – Entwicklung und Vereinbarung einer ge- Jahre entstandene Netzwerk politischer und meinsamen Strategie zur Raumplanung wissenschaftlicher Institutionen beschäftigt im Elbeeinzugsgebiet; sich auch weiterhin mit Fragen des Hoch- – Bereitstellung von Daten und Informa- wasserschutzes für ein effektives und nach- tionen über Risikopotenziale, erfor- haltiges Hochwassermanagement im Ein- derliche Maßnahmen, Wirkungen der zugsgebiet der Elbe. Maßnahmen, Schritte zu deren Realisie- rung (Gefahrenkarten, Retentionsräume, Land­nutzung etc.); – Untersuchung und Verbesserung der Raumplanungsinstrumente in den Bun- desländern und Staaten im Elbeeinzugs- gebiet in Bezug auf den vorsorgenden Hochwasserschutz; – Realisierung von Pilotprojekten: Beispiel- hafte Fortentwicklung von ausgewählten Regionalplänen und Entwicklungsplänen durch innovative Integration des Hoch- wasserschutzes (Risiko, Landnutzung, Entwicklung von Siedlungen etc.).

Aktivitäten und Ergebnisse Ergebnis des Projektes sind die Ermittlung Poster zur ELLA-Wanderausstellung und Vereinbarung von regionalen Planungs- und Handlungsanforderungen für das ge- samte Elbe-Einzugsgebiet. Die Informationen wurden den kommunalen Behörden und Investoren zur Verfügung gestellt, um eine sichere Entwicklung auf regionaler und lo- Ansprechpartner kaler Ebene zu gewährleisten. Als Grundlage Frank Thäger Ministerium für Landesentwicklung und Verkehr für die Zusammenarbeit und das Verständnis des Landes Sachsen-Anhalt der vielfältigen künftigen Aufgaben der Regi- Turmschanzenstraße 30 onalplanung wurde ein transnationales Netz- 39114 werk gebildet. Die große Zahl von Partnern Tel.: +49 391 567 3501 Fax: +49 391 567 7529 ist daher eine große Chance für die trans- E-Mail: [email protected] nationale Zusammenarbeit im Rahmen der

12 INTERREG III B ELLA ELBE – LABE Preventive flood management measures by transnational spatial planning

Background of the project Furthermore, the project put much empha- The flood events in 2002 demonstrated in sis on PR work. Among others, a travelling a most dramatic way that further improve- exhibition was organized aiming to raise the ments in preventive flood protection remain awareness of stakeholders and the general necessary in many areas. As well as the nu- public for the risks connected with floods. In merous measures which are the responsi- Saxony-Anhalt this travelling exhibition was bility of water management, agriculture and shown in Magdeburg and Tangermünde in forestry, especially spatial and building plan- May and June 2006, respectively. ning are required to regularly review and im- prove their approach and to implement ap- Perspective propriate strategies, plans and measures1. With its thematic and political activities the In order to achieve this, transnational co- ELLA project developed fundamental pre- operation must be strengthened because conditions for the further sustainable coo- the causes of damage occurring along the peration on a transnational level in the Elbe Total Budget: 2,560,000.00 EUR basins of rivers which cross national bor- river basin. The network of political and thereof ERDF: 1,300,000.00 EUR ders involve international interconnections. scientific institutions created within the last Duration: 07/2003 – 12/2006 Therefore, this transnational INTERREG III B three years continues to address flood pre- Project was developed in order to reach the vention issues for effective and sustainable following targets. flood management in the Elbe river basin.

Objectives Lead Partner – Development and agreement of a joint Saxon State Ministry of the Interior, Div. 45 strategy on spatial planning in the Elbe ri- Contact Person ver basin. Mr. Andreas Kühl – Provision of data and information on risk Saxon State Ministry of the Interior potentials, necessary measures, effects Wilhelm-Buck-Strasse 4 of measures, steps towards their realisa- 01097 Dresden Germany tion (hazard maps, retention areas, land Tel.: +49 351 564 3454 use etc.). Fax: +49 351 564 3459 – Examination and improvement of spatial E-Mail: [email protected] planning instruments in the states and Partners from Saxony-Anhalt countries within the Elbe river basin re- Ministry of Regional Development and Transport of garding preventive flood management. Saxony-Anhalt, Magdeburg; District , Stendal – Realisation of pilot projects: exemplary Further Project Partners extended development of selected regio- Austria nal plans and development plans by the Austrian Federal Ministry of Agriculture and Forestry, innovative integration of the flood protec- Environment and Water Management, Vienna tion (risk, land use, settlement develop- Czech Republic ment etc.). Ministry for Regional Development of the Czech Republic, Praha; Ústí region, Usti nad Labem; South Activities and Results Bohemian Region, České Budĕjovice; Region of Plzen, Plzeň; Hradec Králové Region, Hradec Králové; Central The overall result of the project was the de- Bohemia Region, Prague; Region Liberec, Liberec; termination of, and agreement on, the regio- Pardubice Region, Pardubice; Ministry of Environment nal planning and action requirements for the of the Czech Republic, Praha; Elbe River Basin complete Elbe river basin. Information was Authority, Hradec Králové provided to municipalities and investors to Germany ensure safe regional and local development. German Federal Ministry for Transport, Building and A transnational network has formed as a ba- Urban Development, Berlin; Saxon State Ministry of Environment and Agriculture, Dresden; Saxon State sis for mutual co-operation and understan- Agency of Environment and Geology, Dresden; Joint ding in the diverse future tasks of regional Spatial Planning Department Berlin-Brandenburg, planning. The large number of partners is Potsdam; Federal Institute for Hydrology, Koblenz; therefore the great chance of transnational German Association for Housing, Urban and Spatial cooperation within the scope of the EU ex- Development, Berlin; German Federal Ministry of Food, Agriculture and Consumer Protection, Bonn tension by developing a widespread actors’ network in the Elbe river basin and in neigh- Hungary bouring regions - from Hungary, the Czech Middle-Tisza District Water Authority, Szolnok Republic and Poland as far as the North Poland Sea. Wroclaw Regional Development Agency, Wroclaw Website: www.ella-interreg.org

13 INTERREG III B READY Sanierung und Entwicklung von Bergbauregionen

Hintergrund des Projektes Die folgenden Ergebnisse wurden mit dem Weitreichende Umweltprobleme, Defizite Projekt erreicht: im Städtebau und bei der Erhaltung von – Gründung eines internationalen Netzwerks Infrastrukturen sind Hindernisse für den von Bergbaustädten mit anfänglich 50 bis Strukturwandel in allen Bergbauregionen 100 Mitgliedern, Entwicklung eines Kon- von CADSES. In vielen Fällen erfordern ei- zeptes für ein mittel- und osteuropäisches ne durch Monostruktur gekennzeichnete Netzwerk von Bergbaustädten und -regi- Wirtschaft, die weite Verbreitung paterna- onen (MINEC), listischer Strukturen, ein negatives Image – Empfehlungen für Politiken und Aktionen und anhaltende Umweltschäden mit verblei- der Europäischen Union zur Stärkung der benden Risikoelementen einen integrativen Stellung der Bergbaustädte (Zwischen- Ansatz für die Sanierung und Entwicklung berichte, Newsletter, Broschüren, Ab- Bau eines Rad- und Skaterweges der Bergbauregionen. Strukturwandel in den schlussbericht etc.), Bergbauregionen ist eine schwierige Auf- – Wissenschaftlicher Bericht über Strate- gabe. Viele kleine oder mittelgroße Städte, gien, allgemeine Rahmenbedingungen, insbesondere in peripheren Regionen, sind positive und negative Faktoren der lokalen nicht in der Lage, diese Probleme allein zu und regionalen Entwicklung sowie Ergeb- bewältigen. nisse der lokalen und regionalen Aktionen, – Sieben Entwicklungskonzepte für Berg- Ziele baustädte und –regionen auf der Grundla- READY legt besonderes Augenmerk auf ge der vorhandenen Konzepte, die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der – 20 Machbarkeitsstudien für Schlüsselpro- Bergbaustädte und -regionen in Mittel- und jekte (Partner mit Entwicklungskonzepten Osteuropa durch Verbesserung ihrer ökolo- und dem Wunsch, diese umzusetzen), gischen, sozialen und wirtschaftlichen Situ- Marketingkonzepte, Informationstafel zum Bau eines Rad- und Skater- ation. Der Schwerpunkt des Projektes liegt – Sieben weitere Maßnahmen zur Vorberei- weges am Gremminer See – Ferropolis auf den Hauptproblemen im Bereich von tung von Investitionen, (Deutschland) Planung und Entwicklung unter besonderer – 12 kleinere Investitionen in der Phase der Berücksichtigung der Situation in Österrei- Vorbereitung von größeren Investitionen ch, Bulgarien, der Tschechischen Republik, (z. B. Einrichtung des Büros für das in- Deutschland, Italien, Rumänien und der Slo- ternationale Netzwerk, Info-Punkte, Tou- wakei. In den 18 Bergbaustädten und -re- ristenpfade durch ein altes Bergbauge- gionen, die sich an dem Projekt beteiligen, biet). befindet sich der Bergbau im Niedergang und die Produktion von Bergbauprodukten Aus Sachsen-Anhalt beteiligten sich die ist bereits eingestellt worden. Stadt Gräfenhainichen und der Landkreis Zu den Hauptzielen des Projektes gehört an dem Projekt. Im Rahmen des die Schaffung von Anreizen für den Struk- Projektes wurde vor allem der weitere Aus- turwandel in früheren Bergbaustädten und bau der Informations- und Wegeinfrastruktur –regionen durch neue Entwicklungsperspek- in und um Ferropolis vorbereitet und ansatz- tiven und die Initiierung einer neuen Qualität weise verwirklicht. Dies beinhaltete u.a. die der transnationalen Zusammenarbeit durch Errichtung von Informationspunkten sowie Schaffung eines leistungsstarken Netzwerks. den Bau von Rad- und Skaterwegen, die Durch abgestimmte Aktionen soll die poli- auch die Anbindung von Ferropolis an die tische Wahrnehmung von benachteiligten Stadt Gräfenhainichen und die Verbindung Bergbaustädten und -regionen verbessert mit anderen Attraktionen des Landkreises werden. Wittenberg ermöglichen.

Aktivitäten und Ergebnisse READY beinhaltet vier Arten von Aktivitäten: Aktivitäten auf lokaler Ebene in den teilneh- menden Städten, intensive transnationale Vernetzung, Gründung eines europäischen Ansprechpartner Marion Winkler Netzwerks von Bergbaustädten sowie Un- Landkreis Wittenberg terstützung bei der lokalen Umsetzung der Johann-Friedrich-Böttger-Str. 10 Strategien. 06886 Lutherstadt Wittenberg Tel.: +49 3491 479 709 Fax: +49 3491 479 995 E-Mail: [email protected]

14 INTERREG III B READY Rehabilitation and Development in European Mining Regions

Background of the project Concrete results of the project are: Large-scale environmental problems, deficits – Founding of an international network of in urban development and in maintenance mining cities with 50 to 100 members in of infrastructures are a barrier to structural the beginning, development of a concept change throughout the mining regions of for a Central and Eastern European Net- CADSES. In many cases a monostructured work of Mining Cities and Regions (MI- economy, the prevalence of paternalistic NEC), structures, a negative image and the per- – Recommendations for policies and ac- sistence of environmental damage with re- tions of the European Union to strengthen maining risk elements require an integrated the position of mining cities (interim re- approach to rehabilitate and develop mining ports, newsletters, brochures, final report, regions. The structural change in mining re- etc.), gions is a difficult task and many small or – Scientific reports about strategies, general mid-sized cities, particularly in peripheral re- framework, positive and negative factors Total Budget: 2,196,152.00 EUR gions, are not able to cope with it alone. of local and regional development, and re- thereof ERDF: 1,500,000.00 EUR sults of local and regional actions, Duration: 12/2003 – 02/2007 Objectives – 7 development concepts for mining cities READY aims at strengthening the competi- and regions on the basis of existing con- tive ability of mining cities and mining regi- cepts, ons in Central and Eastern Europe by impro- – 20 feasibility studies for key projects ving their ecological, social and economic (partners with development concepts and situation. The project addresses major the desire to implement them), marketing Lead Partner planning and development issues with spe- concepts, City of Oelsnitz cial consideration of the situation in Austria, – 7 other measures preparing for invest- Contact Person Bulgaria, the Czech Republic, Germany, Italy, ment actions, City of Oelsnitz Romania and Slovakia. In the 18 mining ci- – 12 small-scale investments in the run-up Mayor`s Office ties and regions participating in the project, to bigger investments (e.g. establishing Rathausplatz 1 the mining industry is in decline or mining the international network office, info 09376 Oelsnitz/ Erzgebirge Germany and manufacturing of mining products have points, tourist trail through an old mining already been ceased. area). Partners from Saxony-Anhalt The main objectives of the project are to County of Wittenberg, Lutherstadt Wittenberg City of Gräfenhainichen, Gräfenhainichen provide incentives for structural changes Partner regions from Saxony-Anhalt were in former mining cities and regions by ac- the city of Gräfenhainichen and the district Further Project Partners complishing new development perspectives of Wittenberg. Within the framework of the Austria and the initiation of a new quality of trans- project the expansion of the information in- EURO NOVA Industrial and Commercial Centre, Arnoldstein national co-operation by establishing a high- frastructure and the network of tourist trails Municipality of Arnoldstein, Arnoldstein performance network. Co-ordinated actions around Ferropolis were prepared and parti- Municipality of Bad Bleiberg, Bad Bleiberg should increase political awareness of disa- ally implemented. This includes info-points University of Graz, Graz dvantaged mining cities and regions. and bike and skater paths from Ferropolis to Czech Republic Gräfenhainichen and to other attractions in City of Chodov, Chodov Activities and Results the district of Wittenberg. City of Horni Slavkov, Horní Slavkov READY includes four types of activities: local Germany activities in the participating cities, intensive Leibniz Institute of Ecological and Regional international networking, the founding of a Development, Dresden European network of mining cities and sup- City of Johanngeorgenstadt, Johanngeorgenstadt City of Lugau, Lugau port for local implementation of strategies City of Hartenstein, Hartenstein and measures. Municipality of Bad Schlema, Schlema City of Schöneck, Schöneck/ V. City of Zwickau, Zwickau Saxon State Ministry of Interior, Div. 45, Dresden Italy Autonomous Province of Bolzano – Alto Aldige, Bolzano Romania City of Baia Sprie, Baia Sprie Slovakia Horna Nitra Region, Prievidza Velky Krtis Region, Velký Krtíš City of Ziar nad Hronom, Žiar nad Hronom Website: www.ready-network.de

15 INTERREG III B REVITA Entwicklung von kleinen und mittelgroßen Bahnstationen zu multifunktionalen Dienstleistungszentren

Hintergrund und Projektziel die Anforderungen bzw. Vorgaben lediglich Viele Länder und Regionen in Mittel- und dahingehend begrenzt, dass in den Ge- Osteuropa sahen sich seit 1990 einem nen- bäuden vordergründig Serviceangebote für nenswerten Rückgang der Fahrgastzahlen Fahrgäste sowie Bewohner und Besucher des öffentlichen Transportwesens ausge- der Städte und Gemeinden geschaffen wer- setzt, was u.a. auch in einem schlechten den sollten. Zustand der Bahnhöfe begründet ist. Dies trifft auch auf die Bahnhofsgebäude der Im Anschluss an die Auswahl potenzieller ausgewählten Regionen zu, so dass deren Bahnhofsbetreiber wurde mit ihnen gemein- Revitalisierung und Umnutzung zu multifunk- sam an den drei Standorten jeweils ein tionalen Dienstleistungszentren aus kommu- Raum- und Nutzungskonzept entwickelt, das naler Sicht anzustreben ist. Im Rahmen des die Grundlage für die anschließende Ingeni- Bahnhof Burgkemnitz (Deutschland) REVITA-Projektes sollten Strategien für eine eurplanung zum Umbau der Bahnhofsgebäu- nachhaltige, wirtschaftlich tragfähige Nut- de bildete. Weiterhin wurde den Kommunen zung der Gebäude unter Berücksichtigung als Vorhabenträger und Bauherrn fachliche lokaler Aspekte entwickelt werden. Unterstützung bei der Umnutzung von Bahn- hofsgebäuden (Umgang mit vorhandener Aktivitäten und Ergebnisse Bahntechnik, Freistellung von Bahnbetriebs- Die NASA GmbH war gemeinsam mit ihrem zwecken, Baurechtserlangung) gewährt und externen Fachberater, der Agentur BahnStadt, diesbezüglich Abstimmungstermine vor Ort als Projektpartner für die Analysephase so- mit den Beteiligten durchgeführt. Abgerundet wie das übergeordnete Projektmanagement wurden die Aktivitäten des REVITA-Projektes zuständig. Dabei wurde auf internationaler auf lokaler Ebene mit der Erstellung von Be- Ebene über den gesamten Projektzeitraum triebskonzepten und Finanzierungsplänen der Wissensaustausch sowie die Mitteilung sowie einer intensiven Mitwirkung bei der Bahnhof Ilsenburg (Deutschland) der Projektfortschritte unter den Projektpart- Beantragung von Fördermitteln. nern sichergestellt. Darüber hinaus wurden mit allen Projektbeteiligten Fachexkursionen Die Bauarbeiten in Burgkemnitz begannen zu Best-Practice-Beispielen im In- und Aus- im August 2008, der Beginn der Bauarbeiten land organisiert und durchgeführt sowie in Ilsenburg ist für das Frühjahr 2009 und in eine professionelle Unterstützung hinsicht- Thale voraussichtlich für 2010 geplant. lich der Entwicklung von Bahnstationen ge- währleistet. Die regelmäßig stattfindenden Ausblick Workshops und Konferenzen wurden inhalt- Die Projektteams in Sachsen-Anhalt werden lich vor- und nachbereitet sowie Muster für weiter an den Projekten arbeiten, schließlich einheitliche Präsentationen und Berichte aller werden sich die Umbaumaßnahmen noch Partner erarbeitet. bis in die Jahre 2010/11 hinziehen. Die Pilotprojekte stellen Musterbeispiele für Bahnhof Ilsenburg, Informationsschild Aktivitäten an den Pilotprojektstandorten Bahnhofsentwicklungen in Sachsen-Anhalt zum Umbau des Bahnhofsgebäudes Burgkemnitz, Ilsenburg und Thale dar, einige Teilaspekte haben Vorbildcharak- Zu Beginn wurde an den drei ausgewählten ter für ähnliche Projekte in Deutschland. Dies Standorten in Burgkemnitz, Ilsenburg und sind insbesondere der Verkauf der Gebäude Thale in Sachsen-Anhalt ein lokales Projekt- von der DB AG an die Kommunen, die Web- team aus Mitarbeitern der Kommunalverwal- basierte Suche nach Nutzern und Betreibern tung und der Tourismusinformation sowie sowie der Betrieb der Gebäude in Form einer Vertretern örtlicher Vereine und des Gemein- öffentlich-privaten Partnerschaft. derats gegründet. In regelmäßig stattfin- Die NASA will im Jahr 2009 mit der Bearbei- denden Beratungen wurde gemeinsam mit tung von Nutzungskonzeptionen für weitere dem Projektteam das Vorhaben zur Wieder- sechs Standorte in Sachsen-Anhalt die Um- belebung des jeweiligen Bahnhofsgebäudes setzung der im REVITA-Projekt gewonnenen vorangetrieben. Erkenntnisse fördern.

Neben der Abwicklung des Gebäudeankaufs Ansprechpartner Fritz Rössig von der Deutschen Bahn AG wurden die NASA Nahverkehrsservice Sachsen-Anhalt GmbH Kommunen als Vorhabenträger insbesonde- Am Alten Theater 6 re darin unterstützt, Mieter und Betreiber für 39104 Magdeburg unterschiedliche Einrichtungen in den Bahn- Tel.: +49 391 5 36 31-0 Fax: +49 3 91 5 36 31-99 hofsgebäuden zu finden. Um den Kreis der E-Mail: [email protected] Bewerber nicht zu sehr einzuengen, wurden

16 INTERREG III B REVITA Development of small and medium sized railway stations into multipurpose local service centers

Background and Targets of the project organised public opening events at the stati- Since 1990, countries in Central and Eas- on buildings during this process, which en- tern Europe are encountering a relevant de- ded with a preselection of private operators crease in the number of passengers using while the municipalities decided to be the public transport. Railway stations are often main investor. a part of local heritage and can take a role The next milestones were the instruction as a mobility and tourist centre. However of architects for the technical design of re- most railway stations in the selected regions construction and the development of the within the transnational area are in need of utilization conceptions together with the revitalization to enable them to take a vital operators for the whole building. Then NA- role in the daily life of the related communi- SA organised meetings with German railway ty. The project intends to develop strategies company and the authorities of building and for the development of these buildings into monument protection get to the required multipurpose local service centres and to building permissions. Finally the fixed utiliza- Total Budget: 1,017,340 EUR give them a larger role in sustainable econo- tion conceptions formed the basis for rental thereof ERDF: 703,605 EUR my as well as to promote development and precontracts between the municipalities as Duration: 06/2006 – 06/2008 sustainable transport. the owners and the operators of the station buildings and different private operators. Activities and Results Of course NASA also assisted the municipa- Together with Agentur BahnStadt (external lities of the three pilot projects to prepare the expertiser) the NASA was responsible for financing concepts and to submit subsidy the analysis phase and the general project applications and also building permissions content management. This management finally. was to ensure exchange the know-how The reconstruction process in Burgkemnitz and the project results between the project started in august 2008 while the reconstruc- partners, professional support regarding the tion in Ilsenburg is scheduled to start in development of railway stations for the part- spring 2009 and in Thale in about 2010. ners and coordination of the schedules and presentations for the workshops and confe- Perspective rences. On regional level in Saxony-Anhalt the pro- Furthermore NASA organized national and ject partners will continue the cooperation international best practise field-trips with as the reconstruction phase of the pilot sta- all project partners and created guidelines tion buildings will be running until 2010/11. for the selection of pilot projects, the con- The pilot locations are examples with a re- ceptual design and the development phase gional dimension for Saxony-Anhalt. Few of railway stations and was responsible for aspects at these projects gain pilot character Lead Partner Ministry of Transport of the Republik reports and presentations of these work- for new projects: the german railway com- of Slovenia packages. pany (DB) sold these station buildings to the local municipalities, the searching pro- Contact Person Mr. Sergej Iskra Activities on the pilot project stations Burg- cedure for appropriate operators was web- Ministry of Transport of the Republik kemnitz, Ilsenburg and Thale based and the fixed operating conceptions of Slovenia At first local project teams with representa- are based on public-private-partnership. In Directorate for Transport Policy tives of the municipality, the local associa- 2009 the NASA plans to start conceptional Langusova 4 1000 Ljubljana tions for trade and tourism and also some studies for the next six station buildings in Slovenia politicians were set up at the three selected Saxony-Anhalt. pilot projects in the federal state of Saxony- Partners from Saxony-Anhalt NASA – association for public transport Saxony Anhalt, Anhalt (railway stations in Burgkemnitz, Magdeburg Ilsenburg and Thale). These project teams were involved in the whole process of deve- Further Project Partners loping the station buildings. Bulgaria NASMB – National Agency for small business, Sofia Besides the purchase of the station buil- Greece HIT – Hellenic Institute for Transport, Thessaloniki dings from the German railway company, NASA discussed with local partners diffe- Poland rent ideas how to utilize and modernize the PKP – state railway company, Szczecin buildings and also helped the municipalities West Pomeranian Business School, Szczecin to find tenants and operators for the stati- Slovenia on buildings. Therefore the NASA created a AZP – Agency für Railway Infrastucture, Maribor website for this searching process and also Website: www.revita-project.com

17 INTERREG III B REVITAMIN Revitalisierung von ehemaligen Bergbauflächen und -gebieten / Entwicklung einer transnationalen computergestützten multikriteriellen Entscheidungshilfe für Bergbauregionen

Hintergrund des Projektes Unter Nutzung der entwickelten Module Die ursprünglichen Landschaf­ten wurden und erreichten Ergebnisse wurde in einer durch den Bergbau maßgeblich verändert Planungs­studie ein Strukturentwicklungs- und partiell zerstört. Eine zentrale Aufgabe konzept mit Leitbildern und möglichen regionaler und überregionaler Raumentwick- Handlungsoptionen einer weiteren wirt- lung ist daher die Wieder­herstellung von schaftlichen und touristischen Nutzung Landschaften sowie deren nachhaltige Neu- für ein begrenztes Bergbaugebiet im - belebung nach Beendigung bergbaulicher Weißenfelser Braunkohlenrevier erarbeitet. Aktivitäten. Im Zuge der Erweiterung der Diese Studie bildet jetzt eine Basis für wei- Europäischen Union ist dies nicht länger als tere kommunale und regionale investitions- ein regionales Problem zu betrachten. Aus vorbereitende Planungs­aktivitäten. diesem Grund ist das Projekt REVITAMIN Workshop im Südraum Leipzig (Deutschland) im September 2005 entstanden. Der durch das Projekt ermöglichte länderü- bergreifende Erfahrungsaustausch bewirkte Ziele bei den beteiligten regionalen Akteuren in Ziel des Projektes war die Entwicklung trans- den verschiedenen Regionen ein bewusstes nationaler innovativer Methoden des Land- Nachdenken über den Umgang mit Bergbau- schaftsschutzes, der Wieder­nutzbarmachung folgelandschaften. und Weiterentwicklung von Bergbau­regionen im Einklang mit europäischen Raumordnungs­ Ausblick prinzipien, ohne ihre regionale Diversität aus In allen beteiligten Regionen werden auf regi- den Augen zu verlieren. onaler Ebene bestehende und durch REVITA- MIN neu entstandene Kooperationen weiterge- Aktivitäten und Ergebnisse führt, um an der Entwicklung und Umsetzung Es wurden umfangreiche Informationen von regionalen Projekten zu arbeiten. Darüber zusammengetragen, um Stärken und hinaus arbeiten verschiedene Projektpartner Informationsdatenbank Schwächen in den beteiligten Regionen auch weiterhin auf transnationaler Ebene zu- herauszuarbeiten. Außerdem wurden sammen und bereiten gemeinsam neue Pro- grundlegende Strategien zur regionalen jekte im Rahmen neuer EU-Förderprogramme Entwicklung insbesondere hinsichtlich der wie LEADER oder INTERREG IV vor (z.B. Integration der bergbaulichen Sanierungs- Kooperation Steiermark – , planung in die Raumplanungen verglichen Steiermark – Slowenien, Sachsen – Nordböh- und bewertet. Intensiv diskutiert wurden men). Schwerpunktthemen der gemeinsamen in diesem Zusammenhang mögliche Kon- Projektentwicklung sind z.B. die Einbindung zepte zur überregionalen Darstellung von von Bergbausachzeugen in touristische und Bergbautätigkeiten und Bergbauregionen kulturelle Projekte, die Nutzung von ehema- für Lehr- und Touristikzwecke, wobei eine ligen Bergbaustandorten für die Nutzung er- wirtschaftliche Nachnutzung und Neubele- neuerbarer Energien, die Weiterführung eines bung von Bergbaustandorten immer eine regelmäßigen Erfahrungsaustausches und die Internet-Startseite zu REVITAMIN vordergründige Rolle spielt. Best-Practice- Weiterbildung. Beispiele bereits erfolgter Revitalisierungs­ maßnahmen aus den beteiligten Berg- bauregionen wurden zusammengetragen. Workshops in den beteiligten Regionen und Konferenzen wurden genutzt, um sich über erfolgreich umgesetzte Projekte zu informieren und Erfahrungen auszutau- schen.

Eine wesentliche Komponente der Projekt- arbeit war die Entwicklung einer transnati- onalen computergestützten multikriteriellen Entscheidungshilfe und verschiedener Infor- Ansprechpartner Ruth Frühwirth mationsdatenbanken für Bergbauregionen Burgenlandkreis sowie deren komplexe Verknüpfung. Daten- Schönburger Str. 41 banken und Entscheidungshilfe wurden als 06618 Online-Applikationen erstellt und sind von Tel.: +49 3445 73 16 86 Fax: +49 3445 73 11 05 der Internetplattform www.revitamin.net aus E-Mail: [email protected] zugänglich.

18 INTERREG III B REVITAMIN Revitalisation of former mining areas / Development of a transnational multi-criteria computer-aided decision aid

Background of the project By using of the developed modules and Mining dramatically changed and in some achieved project results a planning study cases distorted the face of the original lands- about the area of and around Deuben in the cape. So a central objective of any regional brown coal field of Zeitz-Weissenfels (Ger- and supra-regional area development is the many) has been prepared. The planning restoration of landscapes and the sustaining study is a model of a structural development revitalisation after the end of the mining acti- concept with possible approaches and con- vities. In the context of the expansion of the certed actions for the future development of European Union, this can no longer be seen a limited mining. Now this study provides a as a regional issue. On this background, the basis for the preparatory planning of further REVITAMIN project was started. communal and regional investment.

Objectives The trans-national exchange of experience Objective of the project was the develop- effected a conscious thinking about post mi- Total Budget: 1,730,000.00 EUR ment of transnational innovative Methods of ning landscapes in the regions involved. thereof ERDF: 1,150,000.00 EUR landscape protection, reutilisation and revi- Duration: 01/2004 – 09/2006 talisation of mining regions, without losing Perspective its regional diversity from the focus. In the different mining regions involved in Contact Person the project the existing and in framework of Ms Ruth Frühwirth Activities and Results REVITAMIN new developed cooperation and Burgenlandkreis Rural District Extensive information on the economic, social networks are ongoing to develop and im- Schönburger Str. 41 and infrastructural features and endogenous plement regional projects. In addition to that 06618 Naumburg potentials of the involved regions were gathe- several project partners work together on Germany Tel.: +49 3445 73 16 86 red to identify the strengths and weaknesses transnational level and prepare new common Fax: +49 3445 73 11 05 in the regions. Here, the underlying strategies projects to apply under the new European E-Mail: [email protected] for regional development in the mining regions programmes such as LEADER or INTERREG Lead Partner by area and content aspects, particularly for IV (e.g. Cooperation Styria – Burgenlandkreis, Rural District of Weißenfels the integration of the mining reclamation work Styria – Slovenia, Saxony – North Bohemia). (now Burgenlandkreis Rural District) in the regional planning efforts, are compa- The main subjects of the common project Partners from Saxony-Anhalt red and assessed. Possible concepts for the ideas are for example the integration of mi- Burgenlandkreis Rural District, Naumburg; Institute of regional presentation of mining activities and ning relics in touristic and cultural networks Structural Policies and Economic Development, ; Mining Development and Training Company, Theißen; mining regions for purposes of teaching and and projects, the revitalisation of former mi- Halle-Dessau Chamber of Industry and Commerce, tourism were discussed at great length and in ning sites to use renewable energies or the Halle; Ministry of Regional Development and Transport depth. The future industrial use and revitalisati- continuous prolongation of exchange of ex- of Saxony-Anhalt, Magdeburg; ECOVAST – European on of mining locations in the regions was the perience and knowledge transfer. Council for the Village and the Small Town, Weissenfels main aspect of all discussions. Major samples Central German Park of the Environment and Industrial Culture, Zeitz; Central German Brown Coal Company, from the history of mining and a set of good- Theißen practice samples of completed revitalisation Further Project Partners projects were collected and published in the Austria information database. Workshops in the invol- Mind Consult & Research GmbH, Graz / Baernbach; ved partner regions were used for knowledge Telepark Bärnbach, Bärnbach and experience transfer. Czech Republic Euro-Region of the Ore Mountains, Most; Municipality An essential component of the project work of Most, Most; Chamber of Commerce and Industry, was the development of a trans-national Most computer-aided multi criteria decision aid Germany and of several databases for mining regions Saxon Academy of Sciences, Leipzig; Centre of Ge- oscientific Competence, Freiberg; Saxon State Ministry and their extensive interlinking. Databases of the Interior, Div. 45, Dresden; Saxon State Ministry and decision aids were designed as online for Economic Affairs and Labour, Dresden; Saxon State applications and can be accessed from the Agency of Environment and Geology, Freiberg; Lusatian internet platform www.revitamin.net. and Central German Brown Coal; Administration Com- pany (LMBV), Berlin Slovakia Regional Association for the Revitalisation of Horna Nitra, Prievidza; Regional Association for the Revitalisation of Velky Krtiš, Velký Krtíš Slovenia Municipality of Velenje, Velenje; Regional Planning Agency of Savinjska Šaleška Region, Mozirje Website: www.revitamin.net

19 INTERREG III B TRANsIT Transfer regionaler Aktivitäten in einem Netzwerk für Wirtschaftsentwicklung und Wellnesstourismus mittels Informations- und Kommunikationstechnologien

Hintergrund des Projektes Wellnesstourismus (Synergien zwischen so Die Partnerregionen Burgenlandkreis, Bur- genannten „harten“ und „weichen“ Stand- genland, Hajdu-Bihar und Südmäh­ren – als ortfaktoren) explizit darzustellen. ländliche Regionen im CADSES-Raum – konkurrieren mit anderen ländlichen Regi- Aktivitäten und Ergebnisse onen Europas um die Ansiedlung von Unter- 1. Analysen nehmen und Menschen sowie die Erhöhung – Darstellung der regionalen Potenziale der Lebensqualität für ihre Einwohner. zu Technolgie- und Gewerbeparks so- In den vergangenen Jahren wurde gerade in wie der touristischen Gegebenheiten den Partnerregionen die Ansiedlung von In- in einem RBS (Regional Businness novationsparks, Technologie- und Gründer- Survey), zentren gefördert. Gleichzeitig entwickelte – Vergleich der Potenziale anhand ent- Website „Netzwerk ländlicher Regionen“ sich ein Bewusstsein sowohl über die not- wickelter Qualitätskriterien für Tech- wendige Verbesserung der touristischen At- nologieparks und Wellnessangebote; traktivität der Partnerregionen als auch der Schlußfolgerungen zu weiteren regio- Auslastung der regional vorhanden Kurho- nalen Entwicklungen und zum Ausbau tels und (Reha-) Kliniken. der transnationalen Zusammenarbeit Mit dem Projekt wurden Wege aufgezeigt, mittels Informations- und Kommuni- wie eine „sanfte“ und nachhaltige Entwick- kationstechnologien, lung der beteiligten kleinen Regionen unter – Spezielle regionale Machbarkeitsstu- aktiver Einbeziehung der vorhandenen regi- dien zur Entwicklung neuer Wellness- onalen endogenen Potenziale zur Herausbil- angebote. dung und Ausprägung spezifischer Regio- 2. Transnationale Vermarktungsstrategie nalprofile führt. Im Ergebnis sollten anhand – Entwicklung einer transnationalen Ver- konkreter Vorschläge und Pilotprojekte das marktungsstrategie für Technologie- Bewusstsein sowohl über die „Einmaligkeit“ parks und Gewerbegebiete und Well- der beteiligten Regionen, ihre Einbindung in nesstourismus, den Europäischen Kontext als auch in einem – Darstellen der Synergieeffekte zwi- transnationalen Verbund von Regionen ge- schen harten und weichen Standort- stärkt werden. faktoren in und zwischen den beteili- Der innovative Ansatz des Projektes liegt im gten Regionen. Entwickeln und Umsetzen von Synergy-Ef- 3. Transnationales Kooperationsnetzwerk fekten zwischen Einsatz moderner Technolo- – Verzahnung der regionalen Netzwerke gien (besonders Nutzung von ICT-Lösungen) miteinander; Aufbau und Weiterent- in Innovationsparks, Technologie- und Grün- wicklung zu einem transnationalen Gradierwerk Bad Kösen (Deutschland) derzentren und dem Wellnesstourismus in Netzwerk „Ring ländlicher Regionen“ kleineren Regionen in einem zu entwickeln- zwischen den beteiligten Regionen den transeuropäischen Netzwerk. (http://regions.transit-eu.net) 4. Entwicklung und Umsetzung von regional Ziele und beschäftigungswirksamen Pilotpro- Das unmittelbare Ziel des Projektes, welches jekten in beiden Schwerpunktbereichen. im Aufbau eines transnationalen Kooperati- onsnetzwerkes in den beteiligten Regionen Ausblick bestand, ist mit der nachhaltigen Entwick- Es ist vorgesehen, das Netzwerk über lung und Umsetzung der Vermarktungsplatt- Kooperationsvereinbarungen zu verstetigen. form „Ring ländlicher Regionen“ erreicht Aus der Partnerschaft heraus ist ein Pro- worden. Neben der Darstellung der Regionen jektvorschlag (REHA) für ein INTERREG IV B an sich auf dieser Internetplattform wurde – Projekt entwickelt worden. Hauptziel des der Fokus verstärkt auf die beiden Schwer- Projektes ist die Entwicklung und Umsetzung punktbereiche von ganzheitlichen Strategien zu „Gesunden – Umsetzung einer innovationsgeleiteten Regionen“. Die Ansätze aus TRANs-IT zu und internetgestützten Vermarktung von neuen Wellnessprodukten werden aufge- Gewerbeparks und Technologiezentren griffen und weiterentwickelt (gesunde Le- Ansprechpartner Thomas Böhm und bensmittel, Gesundheitsangebote etc.). Die Burgenlandkreis – Entwicklung neuer Wellness-Angebote Partnerschaft wird durch Partner aus Polen Schönburger Straße 41 und ihre gemeinsame und effizientere Ver- und Slowenien erweitert. 06618 Naumburg marktung Tel.: +49 3445 73 0 Fax: +49 3445 73 1199 gelegt, um den Brückenschlag zwischen in- E-Mail: [email protected] novativen Technologie-/Gewerbeparks und

20 INTERREG III B TRANsIT Transfer Regional Activities in Networks for Business Development and Wellness-Tourism supported by Information Technologies

Background of the project competence. During the project an attractive A better access to modern information and image of each Partner region as well as of communication technology and services is a their trans-European network should be ge- prerequisite for an integrated development of nerated. the smaller rural dominated regions Burgen- Within the positive outputs and results the landkreis (DE), (AT), Hajdu-Bihar use of state-of-the-art technologies as com- (HU) and South Moravia (CZ) and to link into petitive advantage in CADSES countries and the global economy. In the framework of the on modernisation and improvement of ad- established trans-European network of Part- ministrative process should be promoted. ner regions with similar profiles the project Concrete results are: TRANs-IT will contribute to this objective by – Baseline analysis for Technology Parks raising awareness for IT-applications and by (TP) and Business Sites (BS); Elaboration supporting local and regional actors in ma- of a Regional Business Survey (RBS), king use of these opportunities. – Quality Guidelines, Total Budget: 1,406,883.00 EUR – Transeuropean strategy for establishing thereof ERDF: 890,124.00 EUR TRANs-IT is joining the participating regions a transeuropean network of smaller regi- Duration: 01/2004 – 06/2006 for solving the problems through transfer of ons + action plan for implementation + knowledge, changing the experiences and website + promotion of regional wellness application of methodologies and its imple- offers, mentations, i.e. pilot projects. – Joint internet platform “ring of rural regi- ons”, Objectives – New innovative wellness products and in- The two specific objectives are: novative pilot projects, – Implementation of an innovation sup- – Feasibility study (on hotels as regional ported, web-based development and centres of wellness in a transeuropean commercialisation of Technology Parks context), and Business Sites for innovative settle- – Transeuropean Strategy (for promoting ments and and attracting TP & BS), – New developed Wellness-Offers should be – Pilot seminars (educational programme). Lead Partner promoted more efficiently through a com- District Administration Burgenlandkreis, Naumburg mon internet-platform. Perspective Contact Person It is foreseen to continue and to extend the Mr. Thomas Böhm Activities and Results network at European level. A follow up pro- District Administration Burgenlandkreis The Project will generate positive impacts in ject proposal (REHA), which is based par- Schönburger Strasse 41 06618 Naumburg terms of improved regional competitiveness ticularly on the TRANs-IT project, has been Germany with focus on the two chosen innovative do- submitted in the first call of INTERREG IV B Tel.: +49 3445 73 0 mains. A special challenge during the whole “Central Europe” programme. The part- Fax: +49 3445 73 1199 project is to point out the synergy between nership has been enlarged by Polish and E-Mail: [email protected] ICT, TP and new Wellness-offers in the fra- Slovenian partners. The idea of the ring of Partners from Saxony-Anhalt me of an established trans-European net- rural areas will be amended by “Regions of isw – Institut for Structural Policy and Economic work of rural dominated areas with similar health in rural areas”. Development gGmbH, Halle ZSG – Zeitzer Standortgesellschaft mbH, Zeitz Kurbetriebsgesellschaft Bad Kösen, Bad Kösen Ministry of Regional Development and Transport of Saxony-Anhalt, Magdeburg Further Project Partners Austria DANUBE – European Training, Research & Technology Wien Business and Innovation Centre – BIC Burgenland GmbH, Eisenstadt Burgenland, Amt der Burgenländischen Regierung, Eisenstadt Czech Republic Eurovision Ltd., Brno Hungary Euro Regio House, Debrecen Debrecen Regional and Innovation Industrial Park Ltd., Debrecen Thermal and Medicinal Bath Company Ltd., Debrecen Poster zum Netzwerk ländlicher Regionen Website: www.transit-eu.net

21 INTERREG III B Transromanica Transnationales Netzwerk und Kulturrouten der Romanik

Hintergrund des Projektes wurde beispielsweise ein GPS-Leitsystem in TRANSROMANICA basiert auf der Idee, den der Provinz von Modena aufgebaut, das die Integrationsprozess eines gemeinsamen Eu- Besucher informiert und sie von einem ro- ropas durch unsere gemeinsamen kulturellen manischen Bauwerk zum nächsten leitet. und historischen Wurzeln – das romanische Kulturerbe – zu fördern. Zwischen 950 bis Im Frühjahr 2004 wählten die fünf Partner- 1250 entwickelten, erstmals in Europa, Re- regionen in einem allgemein festgelegten gionen und Länder verschiedener kultureller Wahlprozess ihre fünf Highlight-Kandidaten, Identitäten einen einheitlichen Stil in Kunst Bauwerke von außergewöhnlicher kulturhi- und Architektur. Auf dieser kulturellen und hi- storischer und touristischer Bedeutung. Dies storischen Grundlage hat TRANSROMANICA war eine Hauptkomponente des transnati- ein Netzwerk von fünf Partnerregionen ge- onalen Marketingprojektes. Sie alle werden Tourismusverkausmesse in Modena (Italien) schaffen, durch welches die beteiligten Re- durch bis zu 20 benachbarte assoziierte gionen Sachsen-Anhalt, Thüringen, Kärnten, Bauwerke begleitet. die Provinz von Modena und die Republik Die insgesamt 25 Highlight-Standorte und Slowenien ihr romanisches Potential für eine ihre Vertreter versammelten sich auf dem er- nachhaltige Entwicklung und Vermarktung sten TRANSROMANICA-Treffen in Klagenfurt auf transnationaler Ebene verbinden können. im Juni 2004. An den 25 Highlight-Standor- ten wurde im Rahmen von TRANSROMANI- Ziele CA eine Besucherumfrage zu Motiven, Er- TRANSROMANICA zielt auf die Stärkung ei- wartungen und Aktivitäten eines Touristen an ner nachhaltigen Regionalentwicklung und einem romanischen Standort durchgeführt die Förderung räumlicher Kohäsion durch (Sommer/Herbst 2004). Die Bearbeitung den Kulturtourismus auf der Grundlage des und Analyse der Daten sowie der Interviews gemeinsamen europäischen Erbes der Ro- der Reiseveranstalter erfolgte durch den slo- Palas der Wartburg bei Eisenach (Deutschland) manik hin. Allgemeines Projektziel ist es, die wenischen Projektpartner. gemeinsamen historischen Wurzeln sichtbar zu machen und den Kulturtourismus zu ent- Die Erarbeitung eines Strategieplanes mün- wickeln. dete in die Aufstellung des TRANSROMANI- CA-Marketingplanes. Eine wichtige außen- Aktivitäten und Ergebnisse wirksame Maßnahme ist die Präsentation Der erste Teil des Projektes (2004 – 2005) von TRANSROMANICA im Internet in vier beinhaltete die Schaffung regionaler sowie Sprachen und die Bereitstellung umfang- grenzübergreifender Kulturrouten, die der ro- reicher Informationen, Downloads und Kon- manischen Kunst in Europa gewidmet sind, takte. und den Aufbau eines kulturtouristischen Netzwerkes für eine weitere nachhaltige Im August 2007 wurde TRANSROMANICA Tourismusentwicklung. Der zweite Teil der Titel „Europäische Kulturstraße“ durch (2005 – 2006) richtete sich auf die Förde- den Europarat verliehen. Diese Auszeich- rung der TRANSROMANICA-Kulturrouten nung signalisiert, dass die transnationale durch verschiedene Werbematerialien (Fly- Route das europäische Zugehörigkeitsgefühl er, Postkarten, Poster, etc.), die Einrichtung stärkt und auf gemeinsamen Werten basiert. einer Internetseite und mehrere Pressekon- Im November 2007 erfolgte die Gründung ferenzen. Der TRANSROMANICA-Kongress des Vereins „TRANSROMANICA e.V.“ mit im September 2005 befasste sich mit Best Sitz in Magdeburg, welcher die regionale, Practice in Arbeit, Management, Entwicklung nationale und internationale Zusammenarbeit und Marketing des Weltkulturerbes. Hierzu auf den Spuren der Romanik unterstützt. kamen mehr als 170 Kulturtourismusexper- ten und Vertreter der Bauwerke aus 11 euro- Ausblick päischen Ländern nach Magdeburg. TRANSROMANICA e.V. ist als Partner in das im Dezember 2008 anlaufende INTER- Eine weitere Veranstaltung „TRANSROMA- REG IV B-Projekt „CrossCulTour“ involviert. Ansprechpartner NICA Tourismus Austausch“ fand im Sep- Mit einer erweiterten Herangehensweise, die Frank Thäger Ministerium für Landesentwicklung und Verkehr tember 2006 in Modena statt. Hier wurde das vielfältige Kulturerbe der Central-Europe- des Landes Sachsen-Anhalt TRANSROMANICA spezialisierten Reise- Region einbezieht und einen Cross-Marke- Turmschanzenstraße 30 veranstaltern vorgestellt. Zudem spielen ting-Ansatz ermöglicht, sollen die kulturellen 39114 Magdeburg zahlreiche Projekte für die Außenwahrneh- Ressourcen der Städte und Regionen akti- Tel.: +49 391 567 3501 Fax. +49 391 567 7529 mung des Projektes in den verschiedenen viert und zu deren Attraktivitätssteigerung E-Mail: [email protected] Regionen eine wichtige Rolle. Im Jahre 2006 beigetragen werden.

22 INTERREG III B Transromanica Transnational Network and Itineraries of the Romanesque

Background of the project TRANSROMANICA is based on the idea of In spring 2004, all five partner regions follo- promoting the integration process of a gre- wed a commonly defined selection process ater Europe through our common cultural and chose their five highlight sites (Roma- and historical roots: Romanesque heritage. nesque buildings with outstanding cultural- Long ago, between 950 and 1250, for the historic or touristic appeal, a major compo- first time in Europe, regions and countries of nent in the transnational marketing project. distinct cultural identities were already deve- They are each accompanied by up to 20 loping a common style in arts and architec- neighbouring associated sites. ture. Using this cultural and historical basis The 25 highlighted sites and their represen- TRANSROMANICA has formed a network of tatives convened at the first TRANSROMA- five partner regions. Through this Saxony- NICA meeting in Klagenfurt, Austria, in June Anhalt, Thuringia, Carinthia, the Province of 2004. At all 25 highlighted sites TRANSRO- Modena and Slovenia are willing to merge MANICA has conducted a visitor survey on Total Budget: 2,048,805.00 EUR their Romanesque potential for a more su- motives, expectations and activities of the thereof ERDF: 1,329,849.25 EUR stainable development and marketing at tourists at the Romanesque site (summer/ Duration: 11/2003 – 10/2006 transnational level. autumn 2004). Data processing and analy- sis as well as interviews of tour operators Objectives have been conducted by Slovenian project TRANSROMANICA aims to reinforce sustai- partners. nable regional development and to promote Strategic planning began in autumn 2004 spatial cohesion through cultural tourism and was completed with the edition of the on the basis of common European heritage TRANSROMANICA marketing plan. TRANS- Lead Partner of the Romanesque. General subject of the ROMANICA is now available on the Internet Ministry of Regional Development and project is to make visible the common histo- in four languages with more information, Transport of Saxony-Anhalt rical roots and to develop cultural tourism. downloads and contacts. Contact Person In August 2007, TRANSROMANICA was Mr. Frank Thäger Activities and Results certified as a “Major European Cultural Ministry of Regional Development and In a first step, TRANSROMANICA Route” by the Council of Europe. This title Transport of Saxony-Anhalt (2004 – 2005) aims at creating regional as signalizes that the route enhances common Turmschanzenstrasse 30 39114 Magdeburg well as crossborder itineraries dedicated to European citizenship and bases on sharing Germany the Romanesque art in Europe and building universal values. An association with a broa- Tel.: +49 391 5673501 up a cultural tourism network for further su- dened partner structure (11 partners from Fax: +49 391 5677529 stainable tourism development. seven countries) was founded in November E-Mail: [email protected] 2007 and supports international, national Partners from Saxony-Anhalt The 2nd part of the project (2005 – 2006) and regional cooperation on the trail of the Ministry of Economy and Labour of has been devoted to promoting the TRANS- Romanesque. Saxony-Anhalt, Magdeburg dwif - Consulting GmbH, German Economic Institute for ROMANICA itineraries by means of different Tourism Research, Magdeburg promotional material (flyers, postcards, Perspective State Marketing of Saxony-Anhalt, Magdeburg posters, etc.), a website and several press Starting from December 2008, TRANS- “Open Churches” Project Coordination Body of the conferences. The TRANSROMANICA con- ROMANICA is a partner in a new INTER- Evangelic ecclesiastical province of Saxony, Magdeburg gress in September 2005 dealing with best REG IV B programme, concentrating on ad- Further Project Partners practice in maintenance, management, de- ding diversity of cultural heritage potential in Austria velopment and marketing of cultural heritage Central Europe and recognising that a wider University of Klagenfurt, Klagenfurt attracted to Magdeburg, Germany, more than approach with cross-marketing-ability per- Chamber of Commerce Carinthia, Klagenfurt Carinthia Marketing GmbH, Velden 170 cultural tourism experts and represen- mits to capitalise cultural resources for more tatives of sites from 11 European countries. attractive cities and regions. Germany The next event „TRANSROMANICA Tourism Ministry for Economy, Labour and Infrastructure of Federal Land Thuringia, Erfurt Exchange” was held in September 2005 in Registered Charitable Society “New Monastery Modena. It was the occasion for presenting Ichtershausen”, Ichtershausen TRANSROMANICA to specialised tour ope- Thuringia Tourism GmbH, Erfurt rators. Tourism Association of East Bavaria e.V., Regensburg Numerous pilot projects also play an impor- Bavaria Tourism Marketing GmbH, Munich tant role in the visibility of the project in the Italy different regions. By the end of 2006 for ex- Province of Modena, Parma and Ferrara ample, a GPS guided system was developed Slovenia in the Province of Modena informing visitors International Tourist Institute at National Tourist and guiding them from one Romanesque Association of Slovenia, Ljubljana site to another. Website: www.transromanica.com

23 INTERREG III B WETLANDS II Integriertes Management zur nachhaltigen ökologischen und sozioökonomischen Entwicklung von europäischen Feuchtgebieten

Hintergrund des Projektes Aktivitäten und Ergebnisse Feuchtgebiete, wie Seen, Lagunen, Fluss­ Das Projekt WETLANDS II hat die Instru- mündungen und Flussebenen gehören zu mente zur räumlichen Planung und Ent- den empfindlichsten und meist wichtigsten wicklung der Feuchtgebiete verbessert. Es Ökosystemen. Die Übergangszone von Land hat das Bewusstsein bei der Bevölkerung zu Wasser beinhaltet eine Vielfalt von Vor- und den Akteuren für die Erhaltung und Ent- raussetzungen für Leben und ist der natür- wicklung von Feuchtgebieten erhöht und das liche Lebensraum von Tausenden seltenen Know-how und die Qualität der Arbeit auf Tier- und Pflanzenarten. Aus politischer und dem Gebiet verbessert. Leistungsfähigere verwaltungstechnischer Sicht werden Feucht- Umwelt­überwachungsmethoden wurden gebiete bezüglich ihres Schutzes und ihrer entwickelt und die Indikatoren für Entwick- Entwicklung kontrovers diskutiert. lung, Zertifizierung und Kontrolle wurden Informationszentrum Auenhaus im Biosphären- reservat „Mittelelbe“ (Deutschland) verbessert. Seit Ende des 19. Jahrhunderts hat sich die Ausdehnung von Feuchtgebieten in Europa WETLANDS II förderte das Niveau der öf- um mehr als 50 % verringert. Landeigentü- fentlichen Information über Feuchtgebiets- mer sowie Land-, Wasser- und Waldwirt- management und -entwicklung, erhöhte die schaft und Gemeinden hatten Interesse an Zahl von Schutzprojekten und initiierte Inve- der Trockenlegung der Feuchtgebiete zum stitionen zur nachhaltigen Entwicklung. Das Zwecke der landwirtschaftlichen Nutzung Projekt beeinflusste die europäischen und und zur Regulierung ehemals natürlicher nationalen Politiken zum Umweltschutz, zum Flussläufe aus Gründen des Hochwasser- Schutz der Feuchtgebiete und deren Ma- schutzes. Für das Projekt WETLANDS II nagement. Darüber hinaus wurde eine neue schlossen sich diese Akteure und die An- wirtschaftliche Basis, z.B. im Umwelttouris- wohner vor Ort zusammen, um eine ausge- mus, gelegt. glichene und nachhaltige Entwicklung zu er- zielen und ein Miteinander von Mensch und Die Biosphärenreservatsverwaltung „Fluss- Natur zu erreichen. landschaft Mittlere Elbe“ beteiligte sich an diesem internationalen Projekt mit fünf Teil- WETLANDS II ist ein Anschlussprojekt an das projekten (2003 bis 2005) zur Verbesserung Projekt WETLANDS, welches zwischen 1998 der Öffentlichkeitsarbeit. Zu dem Projekt und 2001 durchgeführt wurde. Dieses Projekt fanden 2003 in Wörlitz und 2004 in Tanger- schuf wichtige Grundlagen und zeigte optima- münde Projekttreffen im Biosphärenreservat le Verfahren für ein integriertes Management Flusslandschaft Mittlere Elbe statt. von Feuchtgebieten, beginnend mit einer Ist- Analyse. Ausblick Solitäreiche im Biosphärenreservat „Mittelelbe“ Die Ergebnisse des Projektes und die best (Deutschland) Ziele practice-Beispiele werden zukünftig für die Hauptziel des Projekts WETLANDS II ist die Zielfestlegungen der europäischen und nati- Verbesserung des operativen Managements onalen Politik genutzt. Darüber hinaus wer- von Feuchtgebieten. Dieses Ziel soll durch den die Ergebnisse einem größeren Interes- Fortbildung der Mitarbeiter und die Durch- sentenkreis vorgestellt. führung von Pilotprojekten in den Partner- regionen erreicht werden. Dabei wird be- sonderes Augenmerk auf die Umsetzung eines integrativen Managementansatzes gelegt, der den Schutz dieser Naturgebiete und das Recht der Bevölkerung auf Leben und Entwicklung in der Nähe und mit diesen Feuchtgebieten berücksichtigt. WETLANDS II konzentriert sich auf die folgenden Kernak- tivitäten: Ansprechpartner – Beteiligungsplanung und Management, Guido Puhlmann Landesverwaltungsamt Sachsen-Anhalt – Zertifizierung von Produkten und Dienst- Biosphärenreservat „Mittelelbe“ leistungen, Postfach 1382 – Nachhaltige Entwicklung in Feuchtgebieten, 06813 Dessau-Roßlau – Kommunikation und Steigerung des öf- Tel.: +49 34904 42 10 Fax: +49 34904 4 21 21 fentlichen Bewusstseins, E-Mail: [email protected] – Umweltmonitoring.

24 INTERREG III B WETLANDS II Integrated Management of Wetlands

Background of the project Results and Effects Wetlands, such as lakes, lagoons, deltas, The WETLANDS II project has improved river plains and coastal areas, belong to the tools for spatial planning and development most sensitive and most important eco- in wetland areas. It has increased the awa- systems. The transition zones of land and reness and acceptance of stakeholders water serve as cradles of biodiversity and regarding wetland conservation and deve- are the natural habitat of thousands of rare lopment and has raised the know-how and species. From the socio-political and ma- quality of the tools of management bodies. nagerial point of view, wetlands have been More efficient environmental monitoring controversially discussed natural spaces methods were developed and indicators for regarding matters of safeguarding and deve- development, certification and control were lopment. improved.

Since the end of the 19th century the ex- WETLANDS II fostered the level of public Total Budget: 1,893,000.00 EUR tension of wetlands in Europe has been re- information on wetlands management and thereof ERDF: 1,000,000.00 EUR duced by more than 50 %. In the past, land development and increased the number of Duration: 02/2003 – 12/2005 owners, farmers, water and forest manage- protection projects, acting as leverage for ment bodies and local communities often investments in sustainable development. The had an interest in draining wetlands for ag- project enforced EU and national policies on ricultural use or in embanking former natural environmental pollution, wetlands protection rivers for reasons of flood protection. For and management. Moreover, new economic the WETLANDS II project these stakeholders opportunities were created, for example in as well as wetland management bodies and eco-tourism. local residents have been taken on board to achieve a balanced and sustainable develop- The administration of the biosphere reserva- ment and to reach a coexistence of man and tion river landscape middle Elbe took part in wetlands. this international project with five subprojects (2003 to 2005) to improve the public work. WETLANDS II is the follow-up project of the In 2003 in Wörlitz and 2004 in Tangermünde WETLANDS project that was implemented (Germany) project meeting in the biosphere between 1998 and 2001. This first project reservation river landscape middle Elbe took laid down the principles and showed best place. practices for an integrated management of wetlands, starting with a state-of-the-art Perspective analysis. The results of the project and the best prac- Lead Partner tice examples will be used in the future for Veneto Regional Park Administration Delta del Po, Italy Objectives setting objectives for European and national Contact Person The main purpose of the Project WETLANDS II policies. In addition, the projects will be pre- Director A Stefano Danieli is the improvement of the operative manage- sented to a wider range of interested parties. Veneto Regional Park Administration Delta del Po, Italy ment of wetlands, through capacity building Via Marconi 6 and pilot projects in the partners‘ territories, 45012 Ariano Nel Polesine always with the same objective to reach an Italy Tel.: +39 04 26372202 integrated management standard, that takes Fax: +39 04 26373035 into account the protection of these natural E-Mail: [email protected] areas as well as the populations’ right to live Partners from Saxony-Anhalt and develop near and with these wetlands. biosphere reservation river landscape middle Elbe, WETLANDS II focuses on the following Dessau-Roßlau group of activities: Further Project Partners – Participatory Planning and Management, Albania – Certification of products and services, TEULEDA – Local Economic Development Agency – Sustainable development in wetlands, of Shkodra, Shkodra – Communication and awareness raising, Italy – Environmental monitoring and Regione Puglia, Modugno – Training for Wetlands Managers. Parco Regionale del Delta del Po dell’Emilia-Romagna, Comacchio Poland Association for Nature Protection of the Stobrawa Landscape Park „BIOS“, Opole Website: www.wetlandsmanagement.org

25 26 INTERREG III C – Kooperationsraum / Cooperation Area

Canarias (E)

Guadeloupe Martinique Réunion

(F) (F) (F) Guyane (F)

Açores (P)

Madeira

(P)

INTERREG IIIC (2000-2006)

South West North East North East South West INTERREG IIIC

0 100 500km

© EuroGeographics Association for the administrative boundaries

27 INTERREG III C INTERREG III C – Ein Überblick

Das Programm INTERREG III C ist als Teil der EU-Gemeinschaftsinitiative INTERREG in der Förderperiode 2000 – 2006 (2008) eingeführt worden und unterstützt die inter- regionale Zusammenarbeit von lokalen und regionalen Gebietskörperschaften und öf- fentlichen Einrichtungen. Wesentliche inhalt- liche Programmschwerpunkte sind der Aus- tausch von Erfahrungen und die Entwicklung gemeinsamer Handlungskonzepte für zen- trale regionalpolitische Themenstellungen. Regionale und lokale Gebietskörperschaften und Behörden sollen durch diesen Informa- tions- und Erfahrungsaustausch die eigene Entwicklung fördern und den Mehrwert der einzelnen Strukturfondsinterventionen auf die Regionen Europas ausdehnen. Die Umsetzung dieses Programms erfolgte durch Projektausschreibungen in vier Verwal- tungszonen (siehe nebenstehendes Schau- bild). In diesem Rahmen wurden insgesamt 905 Anträge eingereicht, von denen 264 geneh- migt und mit 304 Mio. Euro aus EFRE-Mit- teln im Rahmen des Programms gefördert wurden. Von den genehmigten Projekten wa- ren 40 so genannte Regionale Rahmenmaß- nahmen (RFO), 88 Netzwerke sowie 136 Einzelprojekte an denen über 2600 Partner aus ganz Europa beteiligt waren. Sachsen-anhaltische Akteure beteiligten sich an insgesamt 12 genehmigten interre- gionalen Kooperationsprojekten im Rahmen von INTERREG III C. In vier von diesen Pro- jekten war die Landesregierung selbst Pro- jektpartner, die auch im nachfolgenden Text ausführlicher beschrieben sind.

28 INTERREG III C INTERREG III C – Overview

Canarias (E)

Guadeloupe Martinique Réunion

(F) (F) (F) Guyane (F)

Açores (P)

Madeira

(P) The programme INTERREG III C was intro- duced in the 2000–2006 funding period as part of the INTERREG European Community initiative to support interregional cooperation in the European Union between local and re- gional administrative bodies and public insti- tutions. It focuses on sharing experience and developing joint strategies for central issues affecting regional policy. Sharing information INTERREG IIIC (2000-2006) and experience is expected to promote the South West North development of regional and local admini- East North East South West strative bodies and public authorities and INTERREG IIIC to spread the added value of the individual 0 100 500km Structural Fund Interventions to regions throughout Europe. The programme was implemented by means of calls for tender for projects in four admi- nistrative zones (see diagram). A total of 905 applications was submitted, of which 264 were approved and granted financial support totalling Euro 304 million from ERDF funds under INTERREG. Of the projects endorsed, forty were RFOs (regio- nal framework operations), eighty-eight were networks, and 136 were individual projects involving more than 2,600 partners from all over Europe. All in all, actors from Saxony-Anhalt parti- cipated in twelve interregional cooperation projects approved under INTERREG III C. The government of Saxony-Anhalt itself was a partner in four of these projects, which are described in the following sections.

29 INTERREG III C ECRN Europäisches Chemieregionen Netzwerk

Hintergrund des Projektes Gesetzgebung, Verknüpfung von Industrie Das Projekt Europäisches Chemieregionen und Wissenschaft, Fähigkeiten und Ausbil- Netzwerk (ECRN) wurde mit der Absicht ins dung der Beschäftigten etc. zu erweitern. Leben gerufen, die Aktionen europäischer Drei Trainingsseminare vermittelten zu der Regionen mit starker chemischer Indus- Theorie die nötige Praxiserfahrung. trie zu bündeln. Die chemische Industrie in Das regelmäßige Herausgeben eines „Wer ist Europa (insb. die Petrochemie) ballt sich in wer“, worin die Regionen ihre Chemiecluster wenigen Zentren. Dort stellt sie häufig den vorstellen, macht die interessierte Öffentlich- Hauptwirtschaftszweig mit großem Einfluss keit – potenzielle Neumitglieder, Investoren auf andere Wirtschaftssektoren dar. Auf etc. – auf das Netzwerk aufmerksam. Durch Grund von Transformations- und Umstruktu- intensive PR und Öffentlichkeitsarbeit, bspw. rierungsprozessen, sehen sich die Chemie- einem offenen Netzwerktreffen in Brüssel regionen schwierigen Herausforderungen wird das ECRN als relevanter und kom- gegenüber und stehen weiterhin unter An- petenter Ansprechpartner für europäische passungsdruck (z.B. im Zusammenhang mit Institutionen und regionale Chemiepolitik EU-Erweiterungen). wahrgenommen. Als vorläufiger Höhepunkt In Anbetracht dieser Erwägungen, haben eu- in dieser Hinsicht ist es dem ECRN gelungen ropäische Regionen unter Leitung Sachsen- in der Hochrangigen Expertengruppe für die Anhalts die Initiative ergriffen, ein Chemiere- Wettbewerbsfähigkeit der Chemieindustrie gionen Netzwerk zu gründen. in der EU vertreten und somit in beratender Funktion für die Europäische Kommission Ziele des Projektes tätig zu sein. Dies ist für ein regionales Netz- Das Hauptziel des ECRN war es, die Zusam- werk auf europäischer Ebene ein Novum. menarbeit von Chemieregionen zu erleich- Um auch nach Ende der Projektlaufzeit wei- tern, um Lösungswege für gemeinsame He- terhin die angestrebten Ziele verfolgen zu rausforderungen zu finden und durch einen können, wurde ein eingetragener Verein, gegenseitigen Lernprozess eine Stärkung ECRN e.V., mit Sitz in Magdeburg und Büro des Chemiesektors zu bewirken. Weiterhin in Brüssel gegründet. strebte das Netzwerk an, die Chemieregionen als anerkannter Interessenvertreter in struk- Ausblick tur- und entwicklungspolitischen Belangen Das ECRN hat sich langfristig zum Ziel ge- nach außen geschlossen zu vertreten. Das setzt, alle wichtigen Standorte der che- ECRN sollte als Kommunikationsplattform mischen Industrie in Europa zu repräsen- für Diskussionen mit Organisationen und tieren. Die Mitgliederwerbung ist daher Akteuren innerhalb der Europäischen Union essentiell, um zum einen den Wissens- und dienen und den Meinungsbildungsprozess in Erfahrungsaustausch zwischen den Regi- Lead Partner relevanten Politikfeldern mit gestalten. onen und somit die Wettbewerbs- und Zu- Ministerium für Wirtschaft und Arbeit kunftsfähigkeit der ansässigen chemischen des Landes Sachsen-Anhalt Aktivitäten und erreichte Ergebnisse Industrie auszuweiten. Des Weiteren erhält Kontaktperson Ursprünglich mit 13 Mitgliedern gestartet, die Stimme des ECRN auf europäischer Ebe- Catrin Gutowsky sind heute bereits 20 Regionen im ECRN ne, besonders in der Hochrangigen Exper- Ministerium für Wirtschaft und Arbeit vertreten. Innerhalb des Netzwerks tauschten tengruppe, so ein noch größeres Gewicht. des Landes Sachsen-Anhalt sich diese im Rahmen einer Vielzahl von Inhaltliche Schwerpunkte des ECRN bleiben Hasselbachstraße 4 39104 Magdeburg Arbeitsgruppentreffen und interregionalen weiterhin Energie und Klimawandel, die Tel.: +49 391 567 4452 Events, sowie dem jährlichen Europäischen REACH-Verordnung, regionale Entwicklung Fax: +49 391 567 4722 Kongress der Chemieregionen aus. Dabei sowie Forschung und Innovation. E-Mail: [email protected] wurden gemeinsame Stellungnahmen und Auch im Rahmen von zukünftigen Förder- Weitere Projektpartner Positionspapiere zu chemie- und regional- perioden sollen auf dem ECRN aufbauende Niedersachsen (DE) politischen Themen u.a. REACH, der EU-Kli- Projekte initiiert werden. Beispielhaft hierfür Nordrhein-Westfalen (DE) ma- und Energiepolitik, Innovation, regionale sind die INTERREG IV B- bzw. C-Projekte Ida-Viru (EE) Huelva (ES) Entwicklung sowie Forschung beschlossen. ChemLog und RegioSusChem. ChemLog Asturien (ES) Zusätzlichen Input von außen erhielt das hat zum Ziel die logistischen Rahmenbedin- Katalonien (ES) ECRN durch halbjährlich stattfindende regio- gungen für Chemiestandorte in Mitteleuropa Lombardei (IT) nale Partnerschaftstreffen in jeder Mitglieds- zu verbessern und mit RegioSusChem ist Novara & Piemont (IT) region mit insgesamt mehr als 1600 Stake- geplant, regionale Technologieplattformen Limburg (NL) Masowien (PL) holdern aus Unternehmen, Verwaltung und für nachhaltige und zukunftsfähige Chemie- Cheshire (UK) Forschungseinrichtungen. Wissenschaft- standtorte zu etablieren. Tees Valley (UK) liche Studien leiteten die Partnerregionen an, Website: www.ecrn.net ihr Know-how in den Bereichen Umwelt und

30 INTERREG III C ECRN European Chemical Regions Network

Background of the project The regular publication of a ‘who’s who’ in The ECRN (European Chemical Regions which the regions presented their chemi- Network) project was set up with the inten- cal industry clusters drew public attention tion of integrating the activities of European (including potential new members and in- regions with a strong chemical industry. vestors etc) to the network. Thanks to in- The European chemical industry (especial- tensive PR (e.g. an open network meeting ly petrochemicals) is concentrated in a few in Brussels), the ECRN was perceived as centres, where it is often the main local em- a relevant, competent point of contact for ployer and has a major influence on other European institutions and regional chemical Total budget: 1,639,000 EUR economic sectors. However, owing to trans- industry policy. One initial highlight in this thereof ERDF: 999,500 EUR formation and restructuring processes, the respect was that the ECRN was represented Duration: 01/2004 – 12/2007 chemical industry regions are facing severe in the High Level Group on the Competitive- challenges and remain under pressure to ad- ness of the European Chemical Industry and apt (e.g. in connection with the enlargement hence played an advisory role to the Euro- of the EU). pean Commission – something which was Given this, European regions headed by Sa- unprecedented for a regional network at a xony-Anhalt took the initiative by establishing European level. the European Chemical Regions Network. To be able to keep pursuing the envisioned goals once the project period is over, a regi- Objectives stered association known as ECRN e.V. has The main aim of the ECRN was to simplify been set up which is based in Magdeburg cooperation between chemical industry regi- and also has an office in Brussels. ons in order to find solutions to joint challen- ges and to strengthen the chemical industry Perspective Übergabe der Gemeinsamen Erklärung des ECRN by means of a mutual learning process. The ECRN set itself the aim of eventually zur Europäischen Energiepolitik an EU-Kommissar Furthermore, the network is designed to representing all the main locations of the Andris Piebalgs am 21.03.2007 cohesively represent the chemical industry European chemical industry. Recruiting new regions in matters of structural and deve- members is therefore vital in order to pool lopment policy. The ECRN is intended to act knowledge and experience between regions as a communication platform for discussion and hence boost the competitiveness and with organs and actors within the European future prospects of the chemical industry Union and to help form opinion in relevant in Europe. Furthermore, this will also lend areas of policy. even greater weight to the ECRN’s voice at a European level, especially in the High Level Activities and Results Group. The ECRN’s priorities remain energy Originally launched with 13 members, 20 and climate change, REACH, regional deve- Lead Partner regions are now represented in the ECRN. lopment, and research and innovation. Ministry of Economic Affairs and Employment They exchange views at a large number Other projects building on the progress of Saxony-Anhalt of ad hoc group meetings and interregio- achieved by the ECRN are to be initiated in Contact Person nal events as well as the annual Congress future funding periods. Examples include the Catrin Gutowsky of the European Chemical Regions. Joint INTERREG IV B and C projects ChemLog Ministry of Economic Affairs and Employment statements and policy papers have been and RegioSusChem. The aim of ChemLog is of Saxony-Anhalt Hasselbachstrasse 4 adopted on aspects of chemical and regio- to improve the logistical framework for che- 39104 Magdeburg nal policy such as the REACH directive, EU mical industry locations in Central Europe, Germany climate and energy policy, innovation, regi- while RegioSusChem is planned to establish Tel.: +49 391 567 4452 onal development, and research. The ECRN regional technology platforms for sustaina- Fax: +49 391 567 4722 received additional external input through ble chemical industry locations with bright E-Mail [email protected] twice-yearly regional partnership meetings prospects. Further Project Partners in every member region with a total of more Lower Saxony (DE) than 1,600 stakeholders from commercial North Rhine-Westphalia (DE) Ida-Viru (EE) companies, the administration and research Asturias (ES) centres. Scientific studies showed the part- Catalonia (ES) ner regions how to expand their expertise in Huelva (ES) the areas of the environment and legislation, Lombardy (IT) Novara & Piedmont (IT) bringing industry and science together, and Limburg (NL) skills and staff training, etc. Masovia (PL) Three training seminars provided the practi- Cheshire (UK) cal elements required to augment theoretical Tees Valley (UK) aspects. Website: www.ecrn.net

31 INTERREG III C NEAC Netzwerk Europäischer Automotive-Kompetenzen

Hintergrund des Projektes Aktivitäten und erreichte Ergebnisse In einem mehr und mehr globalisierten und Bei der Umsetzung der gesteckten Ziele des konkurrierenden Markt ist es für die Auto- NEAC wurde in drei Schritten vorgegangen: motive Industrie von entscheidender Bedeu- Auf der Grundlage eines einheitlichen Fra- tung, auf ständig wechselnde Bedürfnisse gebogens wurden zur Evaluation regionaler reagieren zu können. Regionale KMU (kleine Stärken und Schwächen, sowie Potenziale und mittlere Unternehmen), die der Zuliefer- im Bezug auf Forschung und Entwicklung, erkette angehören, suchen nach Lösungen, Technologietransfer und Innovation Exzel- diese Herausforderungen zu meistern. Für lenzprofile der jeweiligen Regionen erstellt. viele Regionen hat sich die Etablierung von Im nächsten Schritt erfolgte mittels Bench- spezialisierten Clustern als wirkungsvolles markstudien ein Leistungsvergleich von Mittel erwiesen, eine Brücke zwischen re- 150 KMU. Von dieser Analyse konnten die NEAC-Arbeitsgruppensitzung 13. bis 15.12.2005 in Chemnitz (Deutschland) gionaler Entwicklung und ökonomischen teilnehmenden Betriebe direkt profitieren Schlüsselakteuren zu schlagen. Bisher ha- und Verbesserungsideen in den Bereichen ben sich diese Bemühungen aber größten- Finanzierung, Kundenbetreuung und Arbeits- teils auf einzelne Regionen beschränkt. ablauf mitnehmen. Im letzten Schritt wurde Um mit Hilfe einer gemeinsamen interregi- auf Basis dieser Erkenntnisse jeweils eine onalen Strategie die globale Wettbewerbs- regionale Agenda formuliert, die sowohl eine fähigkeit und die Vernetzung der europä- situative Zusammenfassung als auch Emp- ischen Automotive Regionen zu verbessern, fehlungen enthielt, Synergien oder regionale entstand aus 11 Automotive-Clustern das Unterschiede besser zu nutzen. Netzwerk Europäischer Automotive-Kompe- In 11 Meetings (u.a. in Magdeburg und tenzen (NEAC). Aus Sachsen-Anhalt waren Chemnitz) und mehreren Workshops wurde das Wirtschaftsministerium in enger Zusam- den Regionen die Gelegenheit gegeben, ih- menarbeit mit dem Sachsen-Anhalt Automo- ren Automotivsektor vorzustellen und sich tive e.V. (MAHREG) an dem Projekt beteiligt. gegenseitig kennen zu lernen. Durch den Besichtigung VW Sachsen in Zwickau-Mosel engen Kontakt und den Know-how Trans- (Deutschland) Ziele des Projektes fer zwischen den Partnerregionen konnten Wesentliche Ziele des Netzwerks waren der Wissen und Erfahrung wechselseitig ausge- interregionale Erfahrungsaustausch über tauscht werden und neue internationale Be- Clusterprofilierung sowie die Unterstützung ziehungen entstehen, die den Marktzugang von internationalen Verbundprojekten und im europäischen Ausland in vielen Fällen die Verbesserung des Marktzugangs von erst ermöglichten. Mitgliedsunternehmen der einzelnen regio- nalen Netzwerke. Ausblick Zentraler Bestandteil des Projektes war daher Das NEAC markiert nur den Anfang einer die Analyse und der interregionale Vergleich europaweiten Kooperation im Automotiv- der Kompetenzen der beteiligten Cluster, sektor. Um die Wettbewerbsfähigkeit der Lead Partner um Entwicklungspotenziale und Synergien Regionen nachhaltig zu stärken und den Birmingham Chamber of Commerce and Industry identifizieren und nutzen zu können. Durch Erkenntnisgewinn dauerhaft zu bewahren, Kontaktperson Benchmarking unter den beteiligten Akteuren wurden verschiedene Nachfolgeprojekte David Malpass sollte ein Wissensaustausch zwischen Ver- ins Leben gerufen: Eine digitale Datenbank Birmingham Chamber of Commerce and Industry 75, Harborne Road, Birmingham, B15 3DH bänden und Unternehmen ermöglicht wer- zu den Themen alternative Treibstoffe und West Midlands, United Kingdom den. Kontakte sollten durch Treffen auf Ar- Fachwissen wurde eingerichtet. Dokumente Tel.: +44 121 6070 8090 beits- und Planungsebene geknüpft werden. sollen gesammelt, sortiert und den Auto- Fax: +44 121 6056 6848 Diese Maßnahmen führen langfristig zu einer motivclustern zugänglich gemacht werden. E-Mail: [email protected] erhöhten Konkurrenzfähigkeit der europä- Überdies haben sich fünf europäische Pro- Partner aus Sachsen-Anhalt ischen Automotive Industrie. jekte im Automotivbereich (NEAC, Automo- Ministerium für Wirtschaft und Arbeit des Landes Darüber hinaus sollte das NEAC als Platt- tive Regions, BeLCAR, TCAS und I-CAR-O) Sachsen-Anhalt, Magdeburg form für die Artikulation von Interessen des zu einem Strategischen Europäischen Auto- Sachsen-Anhalt Automotive e.V. MAHREG, Barleben Automotivsektors auf europäischer Ebene mobilnetzwerk (EASN) zusammengeschlos- Weitere Projektpartner dienen. sen. Die Zielsetzung besteht darin, KMU der Nordrhein-Westfalen (DE) Regionalcluster an europäische Kooperati- Sachsen (DE) Valencia (ES) onsprojekte heranzuführen, good practices Lothringen (FR) und Methodiken des Clustermanagements Emilia-Romagna (IT) zu verbreiten sowie eine stärkere Vernetzung Wrocław (PL) und effektivere Einflussnahme auf relevante Samara (RU) Ljubljana (SI) Politikfelder auf regionalem, nationalem und Wales (UK) EU-Level zu erreichen.

32 INTERREG III C NEAC Network of European Automotive Competence

Background of the project Activities and Results In an increasingly globalised and competi- The aims of the NEAC were implemented in tive market, the success of the automotive three steps. First of all, profiles of excellence industry hinges on its ability to respond to of the regions involved were compiled using constantly changing requirements. Regio- a standardised questionnaire in order to eva- nal SMEs (small and medium enterprises) luate regional strengths and weaknesses as which are part of the supply chain are see- well as potentials regarding research and king solutions to these challenges. For many development, technology transfer and inno- regions, establishing specialised clusters vation. In the next step, benchmark studies • Samara (RU) has proved an effective way of building a were used to compare the performance of Total budget: 1,725,000 EUR bridge between regional development and 150 SMEs. The firms taking part directly be- thereof ERDF: 995,000 EUR key economic players. However, so far the- nefited from this analysis by acquiring ideas Duration: 01/2005 – 12/2007 se efforts have been largely restricted to in- for improvements in the areas of finance, dividual regions. customer care and work routines. In the fi- In order to improve global competitiveness nal step, the findings were used to compile and the networking of European automotive an agenda for each region containing both regions with the help of a joint interregio- a summary of the current situation and re- nal strategy, 11 automotive clusters joined commendations on how to make better use forces to set up the NEAC (Network of Euro- of synergies and regional differences. pean Automotive Competence). The project The regions were given an opportunity to participants from Saxony Anhalt were the present their automotive industry and get to Ministry of Economic Affairs and Employ- know each other at 11 meetings (including ment and Sachsen-Anhalt Automotive e.V. in Magdeburg and Chemnitz) as well as a (MAHREG). number of workshops. Thanks to the close contact and transfer of know-how between Website NEAC Objectives the partner regions, knowledge and expe- The main aims behind the network were the rience were shared and new international re- interregional pooling of experience on clu- lationships established which in many cases ster profiling and providing support for joint enabled access to markets elsewhere in Eu- international projects as well as improving rope for the very first time. market access for member companies in the individual regional networks. Perspective One core element of the project was therefo- The NEAC is just the beginning of Europe- re an analysis and interregional comparison wide cooperation in the automotive indus- of the expertise of the clusters involved in try. Various follow-up projects have been order to be able to identify and use potential launched in order to permanently strengthen areas of development and synergies. Bench- the competitiveness of the regions and to marking among the players participating was ensure the findings obtained are not lost. For intended to enable knowledge to be shared example, a digital database on alternative Lead Partner between trade associations and commercial fuels and expertise has been set up in which Birmingham Chamber of Commerce and Industry companies. Meanwhile contacts were to be documents are to be collected, sorted and made at working and planning meetings. made available to the automotive clusters. Contact Person David Malpass These measures were expected to result in Furthermore, five European projects in the 75, Harborne Road, Birmingham, B15 3DH the higher competitiveness of the European automotive sector (NEAC, Automotive Re- West Midlands, United Kingdom automotive industry. gions, BeLCAR, TCAS and I-CAR-O) have Tel.: +44 121 6070 8090 In addition, the NEAC was also intended to teamed up to create the European Auto- Fax: +44 121 6056 6848 act as a platform to articulate the interests motive Strategy Network (EASN). The aims E-Mail: [email protected] of the automotive sector at the European le- of the EASN are to introduce SMEs in the Partners from Saxony-Anhalt vel. regional clusters to European cooperation Ministry of Economic Affairs and Employment projects, disseminate good practice and of Saxony-Anhalt, Magdeburg Sachsen-Anhalt Automotive e.V. MAHREG, Barleben methods of cluster management, achieve greater networking, and more effectively in- Further Project Partners fluence relevant areas of policy at a regional, North Rhine-Westphalia (DE) Saxony (DE) national and EU level. Valencia (ES) Lorraine (FR) Emilia-Romagna (IT) Wrocław (PL) Samara (RU) Ljubljana (SI) Wales (UK)

33 INTERREG III C Perspective 2007 – 2013 Strategische Partnerschaft für regionale Wettbewerbsfähigkeit und nachhaltige Entwicklung

Hintergrund des Projektes haltigkeit zu finden. Politisches Gewicht er- Die interregionale Zusammenarbeit bietet hielt dieses Gremium dadurch, dass ihm die zwar eine Vielzahl von Möglichkeiten die teil- Ministerpräsidenten bzw. die Präsidenten der nehmenden Organisationen deutlich zu för- beteiligten Regionen angehörten. Ergebnisse dern, aber die meisten Institutionen und die dieser Kommission waren: Mehrheit der kleinen und mittleren Unterneh- – Einführung des interregionalen Benchmar- men sind auf Grund von Informations-, Ver- king Monitor zum besseren Vergleich der trauens- oder Erfahrungsmangel sowie einer Regionen. fehlenden Anschubfinanzierung in keiner – In den strategischen Themen Nachhal- Form in diese Zusammenarbeit einbezogen. tigkeit und Wettbewerbsfähigkeit wurden Problemlösung findet zumeist auf lokalem, fünf Schwerpunkte erkannt, in denen ins- regionalem oder bestenfalls auf nationalem gesamt 18 Projekte gestartet wurden. Niveau statt. Internationale Kooperationen – Erneuerbare Energien: 5 Projekte z.B. werden von vielen regionalen Akteuren H2LAKUS: Erneuerbare Energie und als zu vernachlässigende Kür neben dem Brennstoffzellen für Boote in Umwelt- Pflichtprogramm und selten als ein wert- schutzgebieten. volles Hilfsmittel für regionale Lernprozesse – Abfallwirtschaft: 3 Projekte z.B. Öko-TV: betrachtet. Entwicklung von Strategien für die Ver- wertung von Katodenstahlröhren (Bildröh- Ziele des Projektes ren). Das Projektziel beinhaltet eine Stärkung der – Investorenwerbung durch regionales Mar- Zusammenarbeit im Bereich regionale Wett- keting: 5 Projekte z.B. RAISE: Barrierefrei- bewerbsfähigkeit und Nachhaltigkeit durch er Tourismus trifft auf regionales Marke- Entwicklung von Kooperationsstrategien und ting und wirbt um Investoren. das Zusammenbringen von Akteuren aus un- – Automobilindustrie: 3 Projekte z.B. AUTO- terschiedlichen Regionen, um gegenseitige OPTICS: Regionale Umsetzung der op- Lern- und Austauschprozesse zu stimulie- tischen Technologie in der Fahrzeugindu- ren. Konkret ist die RFO darauf ausgerichtet: strie. – die interregionale Zusammenarbeit ins – Tourismus: 2 Projekte z.B. HUMQUAL: Zentrum der Debatte über die zukünftige Interregionales Rahmenprogramm für die Nutzung der Strukturfonds zu rücken. Qualifizierung und Entwicklung der Hu- Besonders sollen dabei die Schlüsselauf- manressourcen in der Tourismusindustrie. gaben Nachhaltigkeit und Wettbewerbsfä- – umfangreiche Partnerschaften in den higkeit berücksichtigt werden. teilnehmenden Regionen: z.B. zwischen – die Verantwortlichen der Regionen aus AVIA – Regionaler Verband der Auto- Politik, Wirtschaft und Gesellschaft in ei- mobilindustrie (Spanien), CRIC Centre nen gemeinsamen Dialog über die Zukunft – Regionale Industrie- und Handelskam- ihrer Regionen persönlich mit einzubezie- mer (Frankreich), GfW – Gesellschaft für hen, Wirtschaftsförderung des Landkreises – Vertrauen und gegenseitiges Verständnis GmbH (Deutschland) und in Bezug auf die gemeinsamen Herausfor- AIMPLAS – Forschungsverband für Kunst- derungen zu entwickeln, stoffmaterialien (Spanien). – die interne Debatte über die zukünftigen – zwei Plattformen, um neue Projektvor- Lead Partner Prioritäten der regionalen Entwicklung in schläge für europäische Programme zu Autonome Landesregierung Valencia einen europäischen Kontext zu stellen und entwickeln: IPP (Interregionale Partner- Kontaktperson – gemeinsame Pilotprojekte, Studien, Kon- schaftsplattform) und ICOPS (Internatio- Rafael Ripoll ferenzen und Seminare durchzuführen, nale Kooperationsplattform für Nachhal- Autonome Landesregierung Valencia um neue Lösungsansätze zu finden. tigkeit). Piaza San Nicolas, 2 46001 Valencia, – Gemeinsame Kommunikations- und Öf- Spanien Aktivitäten und erreichte Ergebnisse fentlichkeitsarbeit wie Newsletter in fünf Tel.: +34 9638 63608 Um eine langfristige und nachhaltige Koo- Sprachen, ein Kooperations-Intranet und Fax: +34 9638 66137 peration zu fördern, musste eine geeignete eine gemeinsame Webseite: www.per- E-Mail: [email protected] Organisationsstruktur vorhanden sein. Als spective2013.info mit Informationen zu Partner aus Sachsen-Anhalt wichtiges Element dieser Struktur wurde Projekt, Nachrichten, Treffen usw. Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt, Magdeburg eine gemeinsame Zukunftskommission ge- Weitere Projektpartner gründet, die sich auf Schlüsselthemen der Centre (FR) regionalen Entwicklung konzentriert und Észak-Alföld (HU) anstrebt, Partner zu mobilisieren und Ant- Website: www.perspective2013.info worten zur Wettbewerbsfähigkeit und Nach-

34 INTERREG III C Perspective 2007 – 2013 Strategic Partnership for Regional Competitiveness and Sustainable Development

Background of the project the premiers (prime ministers or presidents) Although there are several ways in which of the regions involved belonged to it. The organisations taking part in interregional co- Future Commission’s achievements were as operation can qualify for substantial funding, follows: the majority of institutions and SMEs are not – The introduction of an interregional involved in this cooperation in any way ow- benchmarking monitor to enable the bet- ing to a lack of information, trust, experience ter comparison of regions. and start-up capital. – Five fields were identified in the strategic So far, analysis and the planning of the areas of sustainability and competitive- Total budget: 3,021,410 EUR Structural Funds have been mostly limited ness in which a total of 18 projects were thereof ERDF: 2,159,669 EUR to the regional level, and merely internal started. Duration: 09/2005 – 06/2008 development factors have been taken in- – Renewable energy: 5 projects e.g. H2LA- to account. Too little attention is still paid KUS: Renewable Energies and Fuel Cells to comparative interregional analyses and for Boats in Environmental Conservation know-how transfer when projects are being Areas. devised and problems are usually solved at – Waste management: 3 projects e.g. Eco a local, regional or at best national level. In- TV: Development of Strategies for the Re- ternational cooperation is regarded by many cycling of Cathode Ray Tubes. regional players as an unnecessary extra – Investor recruitment through regional alongside compulsory elements and rarely marketing: 5 projects e.g. RAISE: Barrier- as a valuable aid for regional learning pro- free Tourism Meets Regional Marketing cesses. and Attracts Investors. – Automotive industry: 3 projects e.g. AU- Objectives TO-OPTICS: Regional Implementation of The project aim is to strengthen collabora- Optical Technology in the Automotive In- tion in the field of regional competitiveness dustry. and sustainability by developing coopera- – Tourism: 2 projects e.g. HUMQUAL: In- tion strategies and bringing together players terregional Framework Programme for the from different regions in order to stimulate Training and Development of Human Re- processes of mutual learning and exchange. sources in the Tourism Industry. Specifically, the RFO is designed to: – Extensive partnerships in the participa- – Focus the debate about the future use of ting regions, e.g. between AVIA Regional the Structural Funds on interregional co- Association of the Automotive Industry operation. In particular, the key tasks of (Spain), CRIC Centre – Regional Cham- sustainability and competitiveness are to ber of Industry and Commerce (France), be considered. GfW - Association for Economic Develop- – Encourage those responsible from the re- ment in the District of Quedlinburg (Ger- gions in politics, business and society to many) and AIMPLAS Plastic Materials personally enter into dialogue about the Research Association (Spain). future of their regions. – Two platforms to develop new project – Develop trust and mutual understanding proposals for European programmes: IPP regarding the shared challenges faced. (Interregional Partnership Platform) and – Place the internal debate about the future ICoPS (International Cooperation Platform priorities of regional development in a Eu- for Sustainability). Lead Partner ropean context. – Joint communication and PR such as Autonomous Regional Government of Valencia – Conduct joint pilot projects, studies, con- newsletters in five languages, a coopera- Contact Person ferences and seminars in order to find tion intranet and joint website (www.per- Rafael Ripoll new types of solutions. spective2013.info) containing information Autonomous Regional Government of Valencia Piaza San Nicolas, 2 on the project, news, meetings, etc. 46001 Valencia Activities and Results Spain A suitable organisational structure was nee- Tel.: +34 9638 63608 ded to facilitate long-term cooperation. A Fax: +34 9638 66137 joint Future Commission was set up as an E-Mail: [email protected] important element of this structure which Partners from Saxony-Anhalt concentrates on key themes of regional State Chancellery of Saxony-Anhalt development and endeavours to mobili- Further Project Partners se partners and find answers to achieving Centre (FR), competitiveness and sustainability. This bo- Észak-Alföld (HU) dy gained political weight from the fact that Website: www.perspective2013.info

35 INTERREG III C TouriSME Stärkung der KMU und des Tourismus für eine zukunftsfähige und ausgeglichene Entwicklung

Hintergrund des Projektes Ein wesentlicher Erfolg des Projektes ist die Die Regionale Rahmenmaßnahme (RFO) hohe Anzahl der einbezogenen KMU, die TouriSME – Stärkung der klein- und mittel- nicht nur theoretisches Wissen hinzugewan- ständischen Unternehmen (KMU) und des nen, sondern auch Fähigkeiten erwerben Tourismus für eine nachhaltige und ausgegli- und Beziehungen entwickeln konnten. Neue chene Entwicklung – gehörte zu den ersten regionale und interregionale Netzwerke zwi- fünf ausgewählten Regionalen Rahmenpro- schen Unternehmen, Entwicklungsinstituten, jekten (RFO) in Europa überhaupt. Dadurch, Förderorganisationen, Universitäten und dass der Projekttyp neu eingeführt wurde Forschungseinrichtungen sind entstanden. und Arbeitsschritte und Formalien während Beispielhaft kann man hervorheben, dass des Projekts erarbeitet wurden, fungierte durch die Teilnahme an der RFO das Auto- TouriSME als ein Pilotprojekt, auf dem nach- mobilzulieferernetzwerk MAHREG und seine 5. Partnerschaftskonferenz vom 15. bis 17.02.2006 in Maastricht (Niederlande) folgende RFO aufbauen konnten. Mitglieder die erforderlichen Kontakte und Kompetenzen erworben haben, um in einem An TouriSME beteiligten sich Regionen, de- internationalem Umfeld agieren bzw. ihre ren Stärken und Schwächen ihres sozioöko- Ziele auf Ebene der EU vertreten zu können. nomischen Umfelds den Bedarf aufwiesen, Exemplarisch für den fachlichen Erfahrungs- sich mit zwei wesentlichen Bereichen ihrer austausch ist die Anpassung eines bereits in regionalen Wirtschaft zu befassen: die Un- Limburg bewährten Gutschein-Systems zur terstützung der KMU und die Entwicklung Schaffung von Investitionsanreizen an die des Tourismus. Was die KMU betrifft, hatten spezifischen Bedarfe des KMU-Sektors in die Akteure Schwierigkeiten hinsichtlich der Sachsen-Anhalt. hohen Insolvenzquote, niedriger Produktivi- Kleinere Regionen konnten ebenfalls „eu- tät, dem Mangel an Fachkräften und Inno- ropafit“ gemacht werden, so verfügte bei- vation erkannt. Im Bezug auf den Tourismus spielsweise der Burgenlandkreis zwar über wurden Probleme bei Qualität der Dienstlei- Projekterfahrung im Bereich der interre- Abschlusskonferenz am 11./12.12.2006 in Halle stungen aber auch die Potentiale der länd- gionalen Zusammenarbeit, aber der echte (Deutschland) lichen Umgebung und des historischen Einstieg in die Kooperation mit westeuropä- Erbes festgestellt. ischen Regionen gelang ihm erst durch die Teilnahme an der RFO TouriSME. Ziele des Projektes Als Ergebnisse der Arbeitsprojekte im The- TouriSME hatte zum Ziel, KMU-Strategien menfeld Tourismus können die Folgenden zu erarbeiten und zu fördern und neue Vor- genannt werden: gehensweisen zu entwickeln, um eine nach- – Konkrete Handlungsempfehlungen zur Op- haltige Entwicklung für die KMU zu schaffen. timierung regionaler Tourismusstrukturen Clusterbildungen der regionalen Wirtschafts- der beteiligten Partnerregionen. zweige sollten vorangetrieben und somit die – Entwicklung von Qualitätsmanagementsy- internationale Wettbewerbsfähigkeit der KMU stemen. verbessert werden. – Handlungsempfehlungen für im Tourismus Die touristische Komponente des Projekts tätige KMU bzgl. Infrastruktur, Personal- zielte vor allem auf die Weiterentwicklung und Qualitätsmanagement, beruflicher des Kulturtourismus ab. Aber auch das Qualifizierung, Service, Produktentwick- Qualitätsmanagement, der Dienstleistungs- lung, Vermarktung, Vernetzung und Con- Lead Partner bereich und die Vermarktung regionaler Pro- trolling. Ministerium für Wirtschaft und Arbeit des Landes Sachsen-Anhalt dukte sollten ausgeweitet werden. Ausblick Kontaktperson Aktivitäten und erreichte Ergebnisse Neben der Entwicklung und Vertiefung der Catrin Gutowsky Ministerium für Wirtschaft und Arbeit In den beiden Schwerpunktbereichen KMU- im Rahmen der RFO entstandenen regio- des Landes Sachsen-Anhalt Entwicklung und Tourismus wurden ins- nalen Partnerschaften zwischen den vier Hasselbachstraße 4 gesamt 14 interregionale Arbeitsprojekte Partnerregionen sollen auch weitere Regi- 39104 Magdeburg durchgeführt, u.a. in den Bereichen Kul- onen gewonnen und gemeinsame Koopera- Bundesrepublik Deutschland Tel.: +49 391 567 4452 turtourismus, Clustermanagement in der tionsprojekte im Rahmen von INTERREG IV Fax: +49 391 567 4722 Chemie-, Automobil- und Nahrungsmittel- und anderen europäischen Förderprogram- E-Mail: [email protected] industrie sowie Verbesserung der Internati- men entwickelt und eingereicht werden. Weitere Projektpartner onalen Wettbewerbsfähigkeit von KMU. Mit Valencia (ES) Hilfe der Projektarbeit ist es den regionalen Limburg (NL) Akteuren gelungen Kooperation zu bilden, Nord-Ost England (UK) Kontakte aufzubauen und Erfahrungen aus- Website: www.tourisme-rfo.net zutauschen.

36 INTERREG III C TouriSME Strengthening SMEs and Tourism for Sustainable, Balanced Development

Background of the project regional players succeeded in establishing The RFO (regional framework operation) cooperation, developing contacts and poo- TouriSME (Strengthening SMEs and Tourism ling experience. for Sustainable, Balanced Development) was One key success of the project was the high one of the very first five RFOs to be selected number of SMEs involved. The SMEs not in Europe. Since this project type was new only improved their theoretical knowledge and the steps and formalities had to be wor- but also developed new skills and contacts. ked out while the project was being imple- New regional and interregional networks mented, TouriSME served as a pilot project were created between companies, develop- Total budget: 7,880,000 EUR on which subsequent RFOs could build. ment institutes, promotional organisations, thereof ERDF: 5,000,000 EUR The regions participating in TouriSME were universities and research centres. It should Dration: 05/2003 – 12/2007 areas where the strengths and weaknesses for example be stressed that thanks to parti- of their social economic environment sho- cipation in the RFO, automotive supplier net- wed a need to tackle two important areas of work MAHREG and its members acquired their regional economy: support for SMEs the contacts and expertise necessary in or- and the development of tourism. As far as der to operate internationally and to be able SMEs were concerned, the actors were to represent their aims at the level of the EU. aware of problems such as the high rate of One example of the sharing of technical ex- bankruptcies, low productivity, and the lack perience was the adaptation of a voucher of skilled labour and innovation. Concerning system already successfully in use in Lim- tourism, problems observed in connection burg to create investment incentives to the with the quality of services were offset by specific needs of the SME sector in Saxony- the potential harboured by the rural surroun- Anhalt. dings and the historical heritage. Smaller regions were also brought up to ‘Eu- ropean scratch’. Although Burgenlandkreis Objectives (the ‘castle district’) for instance had prior The general aims of the RFO were to devise project experience of interregional collabo- and test interregional solutions for sustaina- ration, it was only by taking part in the RFO ble development, to strengthen interregional TouriSME that it finally managed to enter into cooperation, and to share experience and cooperation with regions in Western Europe. best practices. Particular emphasis was The following findings of the work projects placed on the development of new ideas, in the field of tourism should be mentioned: methods and processes for the implementa- – Specific recommendations for optimising tion of the Structural Funds with the objec- regional tourism structures in the partner tive of better coordinating existing develop- regions involved. ment policies. – The development of quality management One of the aims of TouriSME was to come systems. up with and promote strategies for SMEs – Recommendations for SMEs working in and to develop new procedures in order to tourism regarding infrastructure, perso- create sustainable development for SMEs. nnel and quality management, professi- Furthermore, the formation of regional eco- onal training, customer service, product nomic clusters was to be advanced in order development, marketing, networking and to improve SMEs’ international competitive- financial controlling. ness. Lead Partner: Ministry of Economic Affairs and Employment The tourism component of the project chiefly Perspective of Saxony-Anhalt focused on further developing cultural tou- Apart from the development and intensifi- rism. However, another goal was to expand cation of the regional partnerships arising Contact Person Catrin Gutowsky quality management, the service sector and between the four partner regions during the Ministry of Economic Affairs and Employment the marketing of regional produce. RFO, other regions are to be recruited with of Saxony-Anhalt a view to developing and submitting appli- Hasselbachstrasse 4 Activities and Results cations for joint cooperation projects under 39104 Magdeburg Germany In the two priority areas – tourism and the INTERREG IV and other European funding Tel.: +49 391 567 4452 development of SMEs – a total of 14 inter- programmes. Fax: +49 391 567 4722 regional work projects were carried out, E-Mail: [email protected] including in the spheres of cultural tourism, Further Project Partners cluster management in the chemical, au- Valencia (ES), tomotive and food industries, and the im- Limburg (NL), provement of SMEs’ international competi- North-East England (UK) tiveness. With the help of project work, the Website: www.tourisme-rfo.net

37 38 INTERREG IV B – Kooperationsraum Mitteleuropa / Area Central Europe

39 INTERREG IV B Europäische Territoriale Zusammenarbeit im Kooperationsraum Mitteleuropa (INTERREG IV B)

Das Programm INTERREG IV B für Mittel- Die Umsetzung dieser Ziele wird über den europa ist die Fortsetzung des Vorläuferpro- folgenden strategischen Ansatz verfolgt: gramms INTERREG III B CADSES. – Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit Mitteleuropas durch Stärkung der Innova- Die bisherige Gemeinschaftsinitiative INTER- tions-und Erreichbarkeitsstrukturen. REG der Europäischen Union wird künftig – Verbesserung einer ausgewogenen und als Teil der eigenständigen Zielförderung nachhaltigen Entwicklung durch Steige- über Ziel 3 der Europäischen Strukturfonds, rung der Umweltqualität und Entwicklung als Europäische Territoriale Zusammenarbeit attraktiver Städte und Regionen in Mittel- (INTERREG IV) fortgesetzt. europa.

In der neuen Strukturfondsperiode werden 3 Mit den folgenden vier Prioritäten sollen die Ziele verfolgt, um eine harmonische, ausge- Ziele des Programms umgesetzt werden: wogene und nachhaltige Entwicklung in der EU zu fördern: Priorität 1: Förderung von Innovation in Ziel 1 – Konvergenz Mitteleuropa Ziel 2 – Regionale Wettbewerbsfähigkeit Das Ziel der Priorität 1 ist auf die Verbes- und Beschäftigung serung der Innovationsbedingungen in Ziel 3 – Europäische Territoriale allen Regionen und ihre Fähigkeit, Innova- Zusammenarbeit tionspotentiale besser zu nutzen, gerichtet. Dies soll geschehen, indem die spezifischen Im neuen Programmraum Mitteleuropa ar- Bedürfnisse und Schwächen der Regionen beiten in der Bundesrepublik Deutschland die angesprochen und deren Stärken gefördert Bundesregierung und die am Programm be- werden. teiligten Bundesländer Baden-Württemberg, Bayern, Berlin, Brandenburg, Mecklenburg- Priorität 2: Verbesserung der Erreichbar- Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und keit von und innerhalb Mitteleuropas Thüringen zusammen. Die Stärkung des Zusammenhalts in den Ländern Mitteleuropas soll durch innovative Interessenten aus dem deutschen Koopera- Lösungen vorangebracht werden, indem die tionsraum können mit Partnern aus Öster- Erreichbarkeit von und innerhalb Mitteleuro- reich, Polen, Tschechien, Slowakei, Ungarn, pas verbessert wird, wobei die Grundlagen Slowenien, Italien und Teilen der Ukraine bei einer nachhaltigen Entwicklung berücksich­ einer EU-Förderquote bis zu 85 % (für deut- tigt werden müssen. sche Projektpartner maximal 75 %) gemein- same Projekte durchführen. Im Zeitraum Priorität 3: Verantwortungsbewusste Nut- 2007 bis 2013 stehen hierfür insgesamt zung unserer Umwelt 246 Mio. Euro an EU-Mitteln aus dem Euro- Mit der Priorität 3 soll eine Verantwortungs- päischen Fonds für Regionale Entwicklung bewusste Nutzung und der Schutz der Um- (EFRE) zur Verfügung. weltpotentiale Mitteleuropas angestrebt werden, indem innovative und nachhaltige Die Hauptziele des Programms wurden im Ansätze für ein Management natürlicher Hinblick auf die neuen Verträge von Lissa- Ressourcen zur Verringerung von Gefahren bon (Wachstum, Wettbewerbsfähigkeit, Be- und zur Verbesserung der natürlichen Um- schäftigung) und Göteborg (Nachhaltigkeit) welt gefördert werden. formuliert. Sie lauten für den Kooperationsraum Mittel- Priorität 4: Verbesserung der Wettbe- europa: werbsfähigkeit und der Anziehungskraft – Stärkung der territorialen Kohäsion, von Städten und Regionen – Förderung der internen Integration und Mit der polyzentrischen Siedlungsstruktur, – Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit soll eine Verbesserung der Lebensqualität Mitteleuropas. und die Förderung einer nachhaltigen Ent- wicklung von Städten und Regionen erreicht werden.

40 INTERREG IV B

Wie gestaltet sich die Projektarbeit? Interessierte Partnerschaften können ihre Projekte im Rahmen öffentlicher Ausschrei- bungen, so genannter Projektaufrufe (Calls), einreichen. Förderanträge können von na- tionalen, regionalen, Länder- und kommu- Kooperationsraum Mitteleuropa nalen Körperschaften, Universitäten und Nichtregierungsorganisationen eingereicht werden. Kleine und mittlere Unternehmen, Forschungseinrichtungen und andere private Einrichtungen können sich ebenfalls beteili- gen. Die Projekte haben eine durchschnitt- liche Laufzeit von drei Jahren. Die Partner- schaften sollten transnational sein und sich aus mindestens drei Staaten zusammenset- zen. Die territoriale Ausrichtung soll sich in der Behandlung von Problemen mit Wirkung für den mitteleuropäischen Kooperations- raum oder größerer Teile dieses Raumes wi- derspiegeln.

Die Projekte sollten die Erarbeitung von ex- emplarischen Lösungen und Verallgemei- nerung der Erfahrungen und Lernprozesse beinhalten und Lösungen für zusammenhän- gende staatenübergreifende Entwicklungszo- nen oder -korridore anbieten.

41 INTERREG IV B European Territorial Cooperation in the Central Europe Cooperation Area (INTERREG IV B)

The INTERREG IV B programme Central Eu- This overall aim has the following strategic rope is the successor of the precursor pro- objectives: gramme INTERREG III B CADSES (Central, – Improving the competitiveness of Central Adriatic, Danubian and South-Eastern Euro- Europe by strengthening innovation and pean Space). accessibility structures. – Improving territorial development in a ba- The previous Community initiative of the lanced and sustainable way by enhancing European Union will be continued in the fu- the quality of the environment and develo- ture as part of the independent funding via ping attractive cities and regions. Objective 3 of the European Structural Funds as European Territorial Cooperation (INTER- The following four Priorities have been de- REG IV). fined to reach the goals of the programme:

In the new structural funding period the fol- Priority 1: Facilitating innovation across lowing three goals are pursued in order to Central Europe enhance a harmonious, balanced and su- The objective of Priority 1 is to improve the stainable development in the EU: conditions for innovation across all regions Goal 1 – Convergence and to better utilise their innovation potenti- Goal 2 – Regional competitiveness and als. This is to be achieved by addressing the employment specific needs and weaknesses of the regi- Goal 3 – European Territorial ons and to foster their strengths. Cooperation Priority 2: Improving accessibility of and In the framework of the new Central Euro- within Central Europe pe programme, in Germany the federal go- Strengthening cohesion in the countries of vernment and the federal states of Baden- Central Europe is to be enhanced by inno- Württemberg, Bavaria, Berlin, Brandenburg, vative solutions. This is to be achieved by Mecklenburg-Western Pommerania, Saxony, improving accessibility of and within Central Saxony-Anhalt and Thuringia are working to- Europe while taking into consideration the gether. fundamentals of sustainable development.

Interested parties from the cooperation area Priority 3: Using our environment respon- in Germany may carry out joint projects with sibly partners from Austria, Poland, the Czech Priority 3 aims at managing and protecting Republic, Slovakia, Hungary, Slovenia, Italy Central Europe’s environmental potentials and parts of the Ukraine. The EU subsidises in a responsible way. This is to be achieved these projects up to 85 % (for German pro- by innovative and sustainable approaches to ject partners the maximum funding is 75 %). natural resources management in order to reduce risks and to improve the natural en- In the programme period from 2007 to 2013 vironment. a total of EUR 246 million will be made available from the European Regional Deve- Priority 4: Enhancing competitiveness and lopment Fund (ERDF). attractiveness of cities and regions With the help of a poly-central settlement The overall goal of the programme was de- structure the quality of life shall be improved fined with a view to the new Treaties of Lis- and a sustainable development of cities and bon (growth, competitiveness, employment) regions enhanced. and Gothenburg (sustainability). For the coo- peration area Central Europe the focus is on: – Strengthening territorial cohesion – Promoting internal integration and – Enhancing competitiveness of Central Eu- rope.

42 INTERREG IV B

How is the project work organised? Interested partners can submit their project within the framework of public invitations, the so-called Calls for Proposals. Applica- tions for funding can be submitted by nati- onal, regional, state and community autho- Cooperation Area Central Europe rities, universities and non-governmental organisations. Furthermore, small and medium-sized enterprises and other private entities may also participate. The projects have an average duration of three years. Transnational partnerships are required and should consist of minimum three states. Ter- ritorial orientation should reflect the focus on problems effecting the Central European co- operation area or larger parts of this space. Projects should focus on the preparation of exemplary solutions and generalisation of experiences and learning processes and of- fer solutions to comprehensive transnational development zones or corridors.

43 INTERREG IV B ChemLog Chemie-Logistik Kooperation in Mittel- und Osteuropa

Hintergrund des Projektes hingearbeitet werden. Damit werden zum Sachsen-Anhalt hat mit seiner Lage im Her- einen der Abbau bürokratischer Hemmnisse zen der EU den Standortvorteil, logistischer forciert und zum anderen Wettbewerbsver- Knotenpunkt des gesamten europäischen zerrungen verhindert. Kontinents zu sein. Zudem kommt vor allem Raffinerie Mitteldeutschland GmbH Ostdeutschland die Schlüsselrolle zu, nicht Aktivitäten und erwartete Ergebnisse nur verkehrspolitisch, sondern auch wirt- Im Vorfeld des Antrags ist es bereits, ge- schaftlich und kulturell eine Brücke nach lungen ein breites Projektkonsortium zu- Osteuropa und Russland schlagen zu kön- sammenzuführen, was aus den wichtigsten nen. Im Hinblick auf die Chemiestandorte in Akteuren und Organisationen – sieben von Mittel- und Osteuropa wird in den nächsten neun Mitgliedsstaaten sind beteiligt – des Jahren eine stärkere Vernetzung angestrebt, Kooperationsraums Mitteleuropa besteht. wie sie in Westeuropa bereits seit Jahr- Um die Wachstumspotenziale und Syner- zehnten Realität ist. Nur mit einer Perspekti- gien auszuloten, die durch eine vernetzte ve für die infrastrukturelle und stoffliche Inte- Logistik entstehen können, sollen vier Mach- gration dieser Region unter Einbeziehung der barkeitsstudien zu Pipelines, intermodalem Chemielogistik bis zum Wachstumsmarkt Transport, Schienen- und Wasserverkehr Russland, können die Steigerungspotenziale erstellt werden. Aus den so gewonnenen Wasserstraßenkreuz Magdeburg (Deutschland) der chemischen Industrie voll entfaltet wer- Erfahrungen sollen Schlüsse für gemein- den. Im Zuge der Mitgliedschaft des Europä- same Strategieentwicklungen und regionale ischen Chemieregionen Netzwerkes (ECRN) Aktionspläne gezogen werden. Zur Veran- in der Hochrangigen Expertengruppe für die schaulichung der Projektarbeit sind drei Wettbewerbsfähigkeit der Chemieindustrie in öffentlichkeitswirksame Veranstaltungen, Europa wurde daher in Abstimmung mit den regionale Stakeholder Treffen, eine Website Wirtschaftsministern aus Tschechien, Polen sowie regelmäßig erscheinende Newsletter und Deutschland sowie den Vertretern der und Informationsbroschüren geplant. Chemieverbände dieser Länder eine Initiative Darüber hinaus werden die inhaltlichen gestartet, die logistischen Rahmenbedin- Schwerpunkte des ECRN weiterentwickelt gungen für Chemiestandorte in Mittel- und und neue Partner bzw. Regionen wie Oberö- Osteuropa zu verbessern. sterreich oder der slowakische Chemiever- band, aber auch die assoziierten Mitglieder Ziele des Projektes Kammerunion Elbe-Oder (KOE), die Woje- Aufgabe des Projekts ist es, unter Berück- wodschaft Masowien (Polen), die Regionale sichtigung aller Facetten der Chemielogistik Entwicklungsagentur Ézsak Alföld (Ungarn) die Flexibilität, Effizienz und Sicherheit zu sowie das tschechische Umwelt-, Wirt- verbessern. Wasser- und Schienenwege schafts- und Verkehrsministerium an das sollen gestärkt werden, um umweltverträg- Netzwerk herangeführt. lichere und langfristig kostengünstigere (durch die Vermeidung von Unfällen und Ausblick Umweltbelastungen) Alternativen zum Stra- Nach der positiven Entscheidung zugunsten ßenverkehr aufzuzeigen. Zur Steigerung des Projekts ist zunächst am 10./11. No- der Wettbewerbsfähigkeit des Wasser- und vember 2008 auf der Einführungsveranstal- Schienenverkehrs soll der Aufbau von Lo- tung in Sachsen-Anhalt der Startschuss für gistik-Zentren thematisiert werden, die den ChemLog gefallen. Ein erstes Highlight der intermodalen Transport, d.h. das Umsteigen Chemielogistik Initiative wird im April 2009 auf einen anderen Transportträger, erleich- in Tschechien stattfinden. Dort werden so- tern. Zudem ist vorgesehen die Verflechtung wohl erste Ergebnisse von ChemLog sowie des Pipeline-Netzwerks in Mittel- und Osteu- die Resultate der Hochrangigen Experten- ropa zu unterstützen, damit Chemikalien und gruppe Chemie in einer Follow up Konferenz Rohstoffe unabhängiger und schneller zu im Rahmen der tschechischen EU- Ratsprä- bzw. von den Chemiestandorten hin- oder sidentschaft in Ústí nad Labem vorgestellt abtransportiert werden können. Um Know- werden. Ansprechpartner how in die Kooperation einzuspeisen, sollen Catrin Gutowsky Ministerium für Wirtschaft und Arbeit die westeuropäischen Transportsysteme des Landes Sachsen-Anhalt analysiert werden, um die Übertragbarkeit Hasselbachstraße 4 auf den osteuropäischen Raum abzuwä- 39104 Magdeburg gen. Auf transnationaler und europäischer Tel.: +49 391 567 4452 Fax: +49 391 567 4722 Ebene soll auf eine Harmonisierung der für E-Mail: [email protected] Chemielogistik spezifischen Regulierungen

44 INTERREG IV B ChemLog Chemical Industry Logistics Cooperation in Central and Eastern Europe

Background of the project Activities and Results With its position at the heart of the EU, Sa- Prior to the application, a broad project xony-Anhalt has the advantage of being the consortium has already been successfully logistics hub of the entire European conti- set up comprising the main actors and or- nent. Moreover, it falls to eastern Germany in ganisations in the CEUS Central European particular to build bridges to Eastern Europe Space cooperation area, with seven of the Total Budget: 2,120,500.00 EUR and Russia not just in terms of transport but nine member states being involved. In order thereof ERDF: 1,675,625.00 EUR also in the economic and cultural spheres. to explore the potential growth and syner- Duration: 10/2008 – 09/2011 Efforts will be made to network the centres gies that could be generated by networked of the chemical industry in Central and Eas- logistics, four feasibility studies are to be tern Europe over the next few years to mirror conducted on pipelines, intermodal trans- the situation that has already been reality for port, rail transport and water transport. This decades in Western Europe. However, the will enable conclusions to be drawn for the chemical industry can only harness its full development of joint strategies and regional growth potential if a strategy is in place for action plans. the integration of materials distribution and To illustrate the work carried out on the the infrastructure in this region including project, three high-profile events, regional chemical industry logistics up to and inclu- stakeholder meetings and a website as well ding the expanding Russian market. as a regular newsletter and information bro- In connection with the European Chemical chures are planned. In addition, the ECRN’s Regions Network’s membership of the High objectives are to be developed further and Level Group on the Competitiveness of the new partners and regions are to be introdu- European Chemical Industry, an initiative was ced to the network, such as Upper Austria therefore launched in conjunction with the and the Association of the Slovak Chemical ministries of economic affairs of the Czech Industry along with the associated members Republic, Poland and Germany as well as the Elbe-Oder Union of Business Chambers, representatives of chemical industry trade as- the Voivodeship of Masovia (PL), the Regi- sociations in these countries to improve the onal Development Agency of Ézsak Alföld Lead Partner logistics framework for centres of the chemi- (HU), and the Ministry of the Environment, Ministry of Economy and Labour of Saxony-Anhalt cal industry in Central and Eastern Europe. Ministry of Industry and Trade, and Ministry of Transport of the Czech Republic. Contact Person Ms Catrin Gutowsky Objectives Ministry of Economy and Labour Saxony-Anhalt The project’s mission is to boost flexibility, Perspective Hasselbachstr. 4 efficiency and safety, taking into account Following the positive decision in favour of 39104 Magdeburg all the facets of chemical industry logistics. the project, the green light was initially gran- Germany Waterways and railways are to be bolste- ted for ChemLog at the kick-off event in Sa- Tel.: +49 391 567 4452 Fax: +49 391 567 4722 red in order to highlight alternatives to road xony-Anhalt on 10/11 November 2008. One E-Mail: [email protected] transport which are greener (by preventing of the first highlights of the Chemical Indus- waste and pollution) and in the long run try Logistics initiative will take place in the Partners from Saxony-Anhalt isw – Institute for Structural Policy cheaper. The development of logistics ter- Czech Republic in April 2009 when both the and Economic Development, Halle minals facilitating intermodal transport (i.e. initial results of ChemLog and the findings Ministry of Regional Development changing from one mode of transport to of the High Level Group on the Competitive- and Transport of Saxony-Anhalt, Magdeburg another) is to be prioritised in order to make ness of the European Chemical Industry are Further Project Partners water and rail transport more competitive. presented at a follow-up conference in Ústí Austria In addition, the greater interconnection of nad Labem in connection with the Czech FH OÖ Research and Development GmbH / the pipeline network in Central and Eastern Presidency of the Council of the European Logistikum, Wels Europe is to be supported so that chemicals Union. Czech Republic and raw materials can be delivered to and Association of Chemical Industry of the Czech from chemical industry locations faster and Republic, Praha more independently. Ustecky Region, Usti nad Labem In order to inject expertise into cooperation, Hungary transport systems in Western Europe are to Regional Development Holding Ltd, Budapest be analysed to weigh up what aspects can Italy be transferred to Eastern Europe. At the Province of Novara, Novara transnational and European levels, efforts Poland are to be made to harmonise the regulations POLISH CHAMBER OF CHEMICAL INDUSTRY, Warzawa specific to chemical industry logistics in or- Slovakia der to cut red tape and prevent distortions of Association of chemical and pharmatheutical industry competition. of Slovak republic, Bratislava

45 INTERREG IV B CrossCulTour Marketing Strategien zum Kulturtourismus zur Verbesserung der Attraktivität und Wettbewerbsfähigkeit von Städten und Regionen

Hintergrund des Projektes rellen und historischen Wurzeln (Erfahrung Das Projekt CrossCulTour greift die des Kulturtourismus, Projektkommunikation, früheren Ansätze des INTERREG III Veranstaltungen) beruht, wodurch traditio- B-Projektes TRANSROMANICA auf und be- nelle Aktivitäten gefördert werden. reichert es um die Vielfalt des romanischen Koordinationstreffen in Berlin (Deutschland) Kulturerbes in weiteren Regionen Mitteleu- Erwartete Ergebnisse ropas. Das Projekt wurde mit der Erkenntnis Im Rahmen des Projektes wird erwartet, gestartet, dass ein breiterer Ansatz im Mar- dass es zu einer verbesserten Kommunika- keting dazu beiträgt, Städte und Regionen für tion kommt. Aus diesem Grunde ist geplant, den Touristen attraktiver zu machen. eine Broschüre zu den Ergebnissen, eine Wanderausstellung sowie diverse Newslet- Wirtschaftliche und soziale Disparitäten, ter über die einzelnen Projektschritte zu er- insbesondere periphere Strukturen, Migra- arbeiten. Des Weiteren soll im Rahmen des tion, fehlender Zugang zu ausländischen Projektes eine Strategie für kulturbasiertes Märkten und Wissenstransfer gefährden die Cross-Marketing erarbeitet werden. Diese Wettbewerbsfähigkeit der betreffenden Re- Aktivitäten umfassen eine Marktanalyse, die gionen. CrossCulTour fördert die regionale Einbeziehung von Best-Practice-Partnern und transnationale Zusammenarbeit sowie sowie kulturhistorische Kompetenz und Stra- tegie bildende Prozesse. Zu den erwarteten Elektronischer Guide im Domschatz die Attraktivität und Wettbewerbsfähigkeit (Deutschland) von Städten und Regionen durch Kulturtou- Ergebnissen gehören die Erstellung von rismus. Auf diesem Wege werden die Folgen Analysen und ihre Auswertung, Erarbeitung des demographischen und gesellschaft- von Konzepten, Entwicklung von Erfolgsin- lichen Wandels gemindert und die Lebens- dikatoren und Workshops mit Partnern aus qualität in den Partnerregionen verbessert. den beteiligten Regionen. Dem liegt die Idee zugrunde, Synergien zu suchen, frühere Ergebnisse zu nutzen und Die im Rahmen des Arbeitspaketes “Pro- Marketing übergreifende Ansätze zu ent- duktentwicklung“ laufenden Aktivitäten sind wickeln, um auf diesem Wege Märkte mit auf Produktplanung und -realisierung aus- wettbewerbsfähigen Kulturtourismuspro- gerichtet. Als wichtigste Ergebnisse sind dukten anzusprechen und damit kleine und ein Kulturfestival, eine transnationale PR- mittlere Unternehmen (KMU) zu unterstüt- Broschüre, ein Online-Portal für Kunden zum zen, Arbeitsplätze zu schaffen und das re- Herunterladen des Audio Guide-Inhalts, ein gionale Einkommen zu erhöhen, aber auch Vertriebshandbuch und Business-Newslet- einen nachhaltigen Wissenstransfer und ter, die eine weite Verbreitung sicherstellen, -austausch zu gewährleisten. zu erwarten. Das Arbeitspaket “Austausch und kulturelles Ziele Erbe als Pilotaktion” fördert den Studen- Zu den Zielen des Projektes gehören der tenaustausch und den Wissenstransfer im Schutz von Kulturstätten und Landschaften, Rahmen von Sommerakademien, schafft die Einbindung von Ressourcen des ro- Arbeitsplätze für arbeitslose Jugendliche, manischen Erbes, die Integration weiterer ermöglicht den Einsatz von Freiwilligen in Kulturperioden und Aspekte sowie die För- Kulturstätten sowie die Weiterbildung von derung ihrer nachhaltigen Nutzung. Die Kapi- Fremdenführern. talisierung konzentriert sich auf die Nutzung des Kulturtourismus für die Schaffung einer wirtschaftlichen Grundlage. Benachteiligte Regionen werden durch den Einsatz der Informations- und Kommunikationstech- nologie (Audio-Guide-Systeme), die För- derung der Zusammenarbeit von KMU, die Eröffnung des Marktzugangs (B2B-Zugang, gemeinsame Produktentwicklung) und die Ansprechpartner Suche nach mehrsektoralen Ansätzen und Frank Thäger Ministerium für Landesentwicklung und Verkehr integrierten kulturökonomischen Konzepten des Landes Sachsen-Anhalt mit den kulturellen Zentren verbunden. Wei- Turmschanzenstraße 30 tere 7,6 Millionen Einwohner aus Partnerre- 39114 Magdeburg gionen werden von der Herausbildung einer Tel.: +49 391 567 3501 Fax: +49 391 567 7529 starken regionalen und europäischen Iden- E-Mail: [email protected] tität profitieren, die auf gemeinsamen kultu-

46 INTERREG IV B CrossCulTour Cross Marketing Strategies for Culture and Tourism for more Attractiveness and Competitiveness for Cities and Regions

Background of the project The activities comprise a market analysis, CrossCulTour considers past efforts of the involvement of best practice partners, cul- INTERREG III B-project TRANSROMANICA tural historic expertise and strategy building and adds the diversity of cultural heritage process. Expected outputs and results are potential in Central Europe, recognising that the creation and evaluation of the analysis / a wider approach with cross-marketing-abi- of analyses, concepts, success factors and Total Budget: 2,261,771.40 EUR lity means capitalising on cultural resources workshops with partners from the involved thereof ERDF: 1,715,923.55 EUR to create more attractive cities and regions. regions. Duration: 12/2008 – 11/2011 Economic and social disparities, particularly The activities in the work package „product peripheral patterns, emigration, lack of ac- development“ focuses on product planning cess to foreign markets/knowledge transfer and implementation. The main outputs are a endanger the competitiveness of the invol- cultural festival, a transnational promotional ved regions. CrossCulTour promotes regi- brochure, an online portal for customers to onal and transnational cooperation as well download audio guide-contents. Sales ma- as attractiveness and competitiveness of nuals and business newsletters will ensure cities and regions through cultural tourism, wide dissemination. thus minimizing effects of demographic and The work package “exchange and pilot ac- social change while improving the quality of tion cultural heritage“ facilitates student life in PP regions. exchange, knowledge transfer through sum- The idea is to search for synergies, using mer academies, jobs for unemployed youth, previous results and to develop cross-mar- volunteer work of inhabitants in cultural sites keting approaches to address markets with and further education of tourist guides. competitive cultural tourism products toge- ther, thereby assisting small and medium enterprises (SME), creating employment, increasing regional income as well as as- suring sustainable knowledge transfer and exchange.

Objectives Lead Partner The project aims are the preserving of cul- Ministry of Regional Development and tural sites and landscapes, using resources Transport of Saxony-Anhalt from Romanesque heritage, integrating other Contact Person period and cultural aspects and fostering Mr. Frank Thäger their sustainable use. Capitalisation focuses Ministry of Regional Development and on the use of cultural tourism to generate an Transport of Saxony-Anhalt economic base. Disadvantaged regions will Turmschanzenstraße 30 39114 Magdeburg be connected to cultural centres by emplo- Germany ying ICT (audio guides system), promoting Tel.: +49 391 567 3501 cooperation among SMEs, opening access Fax: +49 391 567 7529 to markets (B2B-access, joint product de- E-Mail: [email protected] velopment), searching for multi-sectoral Partners from Saxony-Anhalt approaches and integrating cultural econo- TRANSROMANICA e.V. - The Romanesque Routes mic concepts. Further 7.6 Mio citizens from of European Heritage, Magdeburg partner regions will benefit from creation of Tourism Association of Saxony Anhalt, Magdeburg a strong regional/european identity based on Further Project Partners common cultural-historical roots (cultural Austria tourism experience, project communication, Institute of History at the Alpen-Adria-University of Klagenfurt, Klagenfurt-Villach events), thus promoting valorisation of tradi- tional activities. Germany German Economic Institute for Tourism at Munich University (dwif), Munich Expected outputs Thuringia Tourism Ltd, Erfurt The project is intended to deepen commu- nication. Therefore, a project-oriented bro- Italy Local Development Agency Langhe Monferrato Roero, chure on the results is planned as well as Asti the creation of a mobile exhibition and vario- Province of Modena Department of the Chairman, us newsletters about steps taken. Modena Within the project a strategy for culture ba- Slovenia sed cross marketing shall be elaborated. International Tourism Institute, Ljubljana

47 INTERREG IV B LABEL Anpassung an das Hochwasserrisiko im Labe-Elbe- Einzugsgebiet

Hintergrund des Projektes Ziele Typisch für die Elbe („Labe” ist der Name Die folgenden transnationalen Ziele des Pro- des Flusses auf Tschechisch) sind unter- jekts LABEL haben für Mitteleuropa und das schiedliche Zustände, die auch auf andere Einzugsgebiet der Elbe besondere Bedeu- mitteleuropäische Flüsse zutreffen: naturna- tung: he Flusslandschaften, die ökonomische Ent- – gemeinsame Strategie zur Harmonisie- wicklung entlang des Flusses in verschie- rung der Risikomanagementsysteme und denen Sektoren, wirtschaftliches Potenzial, -instrumente, z. B. im Tourismus und im Transportsektor, – Verknüpfung der Risikomanagementme- eine attraktive Lebensumwelt und Ansied- thoden und -instrumente in einem trans- lungen. Allerdings sind alle Entwicklungen nationalen Ansatz (Vorschau, Information, entlang des Flusses einer hohen Überflu- Risikomanagementsystem), tungsgefahr ausgesetzt. Auch der Klima- – gemeinsame Erarbeitung von Gefahren- wandel wirkt sich darauf aus. karten in den jeweiligen Ländern, – Erprobung und Harmonisierung der Me- Organisation und Inhalte des Projektes LABEL Das Projekt LABEL ist im Herzen des Pro- thoden (auch im Einzugsgebiet der Donau grammraums Mitteleuropa angesiedelt. Ziel an der Theiß), ist ein effektiveres Hochwasserrisiko-Ma- – Anpassung von Schutzmaßnahmen zur nagement als Voraussetzung für die ökono- Minderung der Überschwemmungsge- mische Entwicklung an der Elbe. Darüber hi- fahr in Bereichen, die nicht Gegenstand naus werden im Rahmen des Projektes viele früherer Strategien waren, die jedoch ho- unterschiedliche Sektoren integriert. Es hat he Priorität haben (Tourismus, Wasser- spürbare Auswirkungen auf Ökonomiefelder transport), wie z. B. Tourismus und Schiffstransport – Realisierung von exemplarischen Lö- und trägt zur Entwicklung von Methoden und sungen für die Integration von wirtschaft- Instrumenten für die Risikoabschätzung und licher Entwicklung und Hochwasserrisiko- -minderung im Einklang mit den EU-Richtli- management und nien bei. – Darstellung der relevanten EU-Richtlinien zu Hochwasser und Wasser. Im Rahmen des INTERREG III B Projektes ELLA wurde ein internationales Netzwerk für Erwartete Ergebnisse Kernthemen des Projektes LABEL Raumordnung und Wasserwirtschaft im Ein- – Pläne zum Hochwasserrisikomanagement zugsgebiet der Elbe entwickelt. Es wurden – Interaktive nutzerorientierte Kartierung Übersichten über gefährdete Objekte erstellt – Leitfäden für die Raumplanung und ein grundlegender Einsatzplan für die – Transnationale Strategie und Anforde- Zukunft vereinbart. Auf diesen Elementen rungskatalog für eine risiko- und klimaad- basiert das Projekt LABEL. Ziel von LABEL aptierte Entwicklung ist die Entwicklung und Verbesserung einer – Internationale Partnerschaften auf dem transnationalen Risikomanagementstrategie Gebiet des Hochwasserschutzes. und die Festlegung und Priorisierung von Maßnahmen. Des Weiteren soll die Risikom- inderung an der Elbe und ihren Nebenflüssen einen großen Schritt voran gebracht werden.

Ansprechpartner Frank Thäger Ministerium für Landesentwicklung und Verkehr des Landes Sachsen-Anhalt Turmschanzenstraße 30 39114 Magdeburg Tel.: +49 391 567 3501 Fax: +49 391 567 7529 E-Mail: [email protected]

48 INTERREG IV B LABEL LABEL - Adaptation to flood risk in the LABE-ELbe river basin

Background of the project Objectives The River Elbe (Labe is the Czech name for The following transnational objectives of the the River) is characterised by different con- LABEL project are highly relevant for Central ditions which are representative for rivers Europe and the Elbe river basin: in Central Europe: near-natural river lands- – Joint strategy to harmonise the risk ma- capes, economic development at the river nagement systems and tools; Total Budget: 4,275,680.00 EUR in various sectors, economic potential, e.g. – Linking risk management methods and thereof ERDF: 3,364,526.00 EUR in the tourism and the transport sectors, at- tools in a transnational approach (fore- Duration: 09/2008 – 2/2012 tractive living environment and settlements. cast, information, risk management sy- However, all developments along the river stem); face a high potential of flood risk. This is – To produce risk maps jointly in the diffe- also influenced by changing impacts of cli- rent countries; mate change. – To test and harmonise the methods (also in the Danube River Basin at the Tisza); The LABEL project is in the heart of the pro- – Adaptation of usages to reduce flood risk gramme area Central Europe. It aims at the in exemplary fields which were not the more effective management of flood risks subject of former strategies but which are as prerequisite for economic development of high priority (tourism, water transport); along the Elbe River. It further integrates ma- – To realise exemplary solutions for the in- ny different sectors, has tangible impact on tegration of economic development and economic fields like tourism and shipping flood risk management and Lead Partner Saxon State Ministry of the Interior transport and contributes to method and tool – To reflect the relevant European Directives development for risk assessment and miti- on flood and water. Contact Person gation in relation with European directives. Mr. Andreas Kühl Saxon State Ministry of the Interior Expected outputs Wilhelm-Buck-Straße 4 In the INTERREG III B project ELLA, an inter- – Flood risk management plans 01097 Dresden national network of spatial planning and wa- – Interactive user oriented mapping Germany ter management in the Elbe river basin was – Implementation guides for spatial plan- Tel.: +49 351 564 3454 Fax: +49 351 564 3459 developed, overviews of hazard spots were ning E-Mail: [email protected] produced and a basic action plan for the fu- – Transnational strategy and catalogue of ture was agreed upon. This forms the fun- requirements for risk and climate adapted Partners from Saxony-Anhalt Ministry of Regional Development and dament for the LABEL project. LABEL aims development Transport of Saxony-Anhalt, Magdeburg at developing and improving a transnational – International flood protection partnership. risk management strategy, implementing ac- Further Project Partners tions of high priority and bringing risk reduc- Austria Federal Ministry of Agriculture, Forestry, tion to the Elbe and neighbouring rivers a big Environment and Water Management, Wien step forward. Czech Republic Ústi Region, Usti nad Labem Region of South Bohemia, České Budĕjovice Ministry of the Environment of the Czech Republic, Praha Pilsen Region, Plzeň Hradec Králové Region, Hradec Králové Central Bohemia Region, Praha Liberec Region, Liberec Pardubice Region, Pardubice Elbe River Basin Authority, Hradec Králové Vltava River Basin Authority, Praha Germany Ministry of Agriculture, Nature Preservation and Environment of the Free State of Thuringia, Erfurt Saxon State Agency for Environment and Geology, Dresden Saxon State Ministry of the Environment and Agriculture, Dresden Ludwigslust County, Ludwigslust German Federal Institute for Hydrology, Koblenz Association for Housing, Urban and Spatial Development e.V., Berlin Hungary Middle-Tisza district Environment and Water Directorate, Szolnok

49 INTERREG IV B RUBIRES Steuerung integrierter ländlicher Entwicklung durch planerische Instrumente und den Aufbau regionaler Wertschöpfungspartner- schaften zur Nutzung nachwachsender Rohstoffe

Hintergrund des Projektes lokalen oder nationalen Ebene möglich wäre. Der Strukturwandel in der Landwirtschaft, Das Projekt basiert auf drei Hauptthemen: der Bedarf an nachwachsenden Rohstoffen – Entwicklung und Verbesserung des Stoff- und die Auswirkungen des Klimawandels strommanagements, gehören zu den wichtigen Herausforde- – Regionales Flächennutzungsmanagement, Treffen der internationalen Partner in Berlin rungen in Europa. Die zukünftigen Aufga- – Einführung von Methoden zum Manage- (Deutschland) ben bestehen in einer Stärkung der Nutzung ment von Wertschöpfungsketten und nachwachsender Rohstoffe und Verbesse- -partnerschaften. rung ihrer Effizienz sowie in der Entwicklung von Anpassungsstrategien in der Forst- und Erwartete Ergebnisse Landwirtschaft an den Klimawandel. Lö- Ziel des Projektes ist es, die folgenden Er- sungen für diese Probleme korrespondieren gebnisse zu präsentieren: mit der Entwicklung ländlicher Gebiete, die – Methodenentwicklung zur Unterstützung insbesondere durch eine hohe Arbeitslo- der integrierten Regionalentwicklung und senzahl, eine schwach entwickelte Wirt- zur Steuerung der Flächennutzung zum schaft und eine sinkende Bevölkerungszahl Anbau nachwachsender Rohstoffe für gekennzeichnet sind. Der Ansatz dieses den energetischen und stofflichen Sektor Projektes ist es, Strategien für eine umfas- durch Instrumente der räumlichen (for- sende Nutzung erneuerbarer Rohstoffe zu mell und informell) Planung. Ländlicher Raum - Produzent nachwachsender entwickeln und einzuführen, um auf diese – Initiierung und Entwicklung von regionalen Rohstoffe und erneuerbarer Energien Weise Wertschöpfung zur Unterstützung der Wertschöpfungsketten zur Nutzung erneu- nachhaltigen Entwicklung ländlicher Gebiete erbarer Ressourcen und Aufbau regionaler zu generieren. Wertschöpfungspartnerschaften mit Ak- teuren aus Wirtschaft, Politik, Verwaltung Ziele des Projektes und weiteren Institutionen. Das Projekt zielt darauf ab, den regionalen – Entwicklung regionaler Konzepte und Pi- Mehrwert zu erhöhen, die Beschäftigungs- lotprojekte zur Nutzung nachwachsender möglichkeiten zu sichern und zu verbessern, Rohstoffe, zur Steigerung der Energieeffi- eine nachhaltige Entwicklung zu stärken, zienz und zur Optimierung der regionalen neue Technologien in der Energieerzeugung Energieproduktion unter Beachtung von

einzuführen und den CO2-Ausstoß zu verrin- Anpassungsstrategien an den Klimawan- gern. Das besondere Ziel ist die Erhöhung del. der Nutzung nachwachsender Rohstoffe und – Verstetigung der regionalen und trans- die Schaffung von regionaler Wertschöp- nationalen Kompetenznetzwerke, um den fung. Dafür sind neue Instrumente und Me- Erfahrungsaustausch und den Wissen- thoden zu entwickeln und einzuführen. Ein stransfer der beteiligten Akteure langfristig Management zur Nutzung vorhandener Flä- zu sichern. chen und Ressourcen ist notwendig, um ei- – Verbesserung des Zugangs zu Experten- ne nachhaltige Energieerzeugung zu sichern. wissen, Qualifizierung der Zielgruppen Um diese Ziele zu erreichen, sind der trans- und Sensibilisierung der Öffentlichkeit nationale Austausch über eingesetzte Tech- hinsichtlich der Thematik „nachwachsen- nologien und wissenschaftliche Kenntnisse de Rohstoffe“. von besonderer Bedeutung.

Aufgrund der unterschiedlichen Entwick- lungen verfügt jeder Projektpartner über spezielle Kenntnisse, die das Projekt effektiv unterstützen. Einige Regionen besitzen Er- fahrungen auf dem Gebiet des Stoffstrom- managements, andere verfügen über Wissen zur Steuerung von Wertschöpfungsketten oder die erfolgreiche Einführung verschie- dener Technologien. Durch den transnatio- Ansprechpartner Steffen Kunert nalen Austausch erhält die Regionalentwick- Regionale Planungsgemeinschaft Altmark lung einen stärkeren Impuls als dies auf der Karl-Marx-Str. 30 29410 Salzwedel Tel.: +49 3901-30170 Fax: +49 3901-301718 E-Mail: [email protected]

50 INTERREG IV B RUBIRES Rural Biological Resources

Background of the project Expected outputs Structural changes in agriculture, the de- The aim of the project is to present the fol- mand for renewable resources together lowing results: with the effects of climate change are three – Planning instruments and managing tools of the major challenges in Europe. Futu- to support a sustainable growth of rural re main tasks are to strengthen the use of economy concerning material flow and Total Budget: 2,240,000.00 EUR renewable resources and to improve its ef- land use. thereof ERDF: 1,742,000.00 EUR ficiency as well as to develop adjustments – Initiation and development of regional Duration: 10/2008 – 9/2011 strategies in forestry and agriculture due to value added chains using renewable re- climate change. Solutions for these issues sources and establishing value added correspond with the development of rural partnerships integrating stakeholders out areas, which have to face difficulties like of economy, policy, administration and high unemployment rates, weak economy interested groups. and decreasing population. The approach – Development of regional projects to use of this project is to develop and implement renewable resources for energy and strategies for a higher use of renewable re- material production, to increase energy sources and therefore gain added value to efficiency and to optimize the energy pro- support the development of rural areas in a duction; (pre-) investments to be funded sustainable way. by different sources. – Creating consistency of the regional and Objectives transnational networks to steady the ex- The general objectives are to increase regio- change of experience and expertise. nal value added, to secure and improve em- – Improvement of access to expertise, qua- ployment, to strengthen sustainable deve- lifying of target groups and a widespread lopment, to implement new technologies in consciousness of the public concerning energy production and to reduce the emissi- the subject renewable resources. on of CO2. The specific objective is to incre- ase the use of renewable resources and cre- Lead Partner ate regional value. Therefore new tools and Regional Planning Authority Altmark methods have to be developed and imple- Contact Person mented. The use of land as well as the use Mr. Steffen Kunert of resources has to be managed in order to Regional Planning Authority Altmark secure a sustainable energy production. The Karl-Marx-Str. 30 29410 Salzwedel exchange and the transfer of technology and Germany scientific know-how concerning this topic is Tel.: +49 3901-30170 of high importance to reach the targets. Fax: +49 3901-301718 E-Mail: [email protected] Due to different developments each partner Partners from Saxony-Anhalt offers special knowledge concerning the isw - Institute for Structural Policy and main tasks of the project. Some regions do Economic Development gGmbH, Halle District administration Burgenlandkreis, Naumburg have started with the management of ma- terial flow, others have experience with the Further Project Partners management of value added chains or dif- Austria ferent technologies have been successfully EU-Regional Management Eaststyria, Radersdorf applied. The transnational exchange will lead Germany to a much faster regional development then Regional Planning Authority Havelland-Fläming, Teltow it would be on a local or even national level. Hungary The project is based on three major items: Eszterházy Károly College, Eger the development and improvement of mate- Euro-Région House Public Benefit Company; Debrecen rial flow management, the management of Italy land-use demands, the implementation of La. Mo. Ro. Development Agency, Asti the method to manage regional added value Poland partnerships and chains. Warmia and Mazury University in Olsztyn, DEPARTMENT of AGROTECHNOLOGY and CROP MANAGEMENT, Olsztyn Slovenia Regional development agency of Savinjska – šaleška region, ltd, Mozerje Website: www.rubires.eu (under preparation)

51 INTERREG IV B SoNorA South-North-Axis Entwicklung eines intermodalen Nord-Süd-Netzwerkes als Grundlage für die Regionalentwicklung in Mitteleuropa

Hintergrund des Projektes Erwartete Ergebnisse Das Projekt SoNorA als Komponente des Insgesamt werden im Rahmen des Projektes Ostsee-Adria-Entwicklungskorridors konzen- folgende Ergebnisse erwartet: triert sich auf den zentraleuropäischen Koo- – Machbarkeitsstudien für Verbindungen perationsraum und soll dazu beitragen, einen und Knoten im Ostsee-Adria-Korridor, zweiten europäischen Wirtschaftskernraum – Fallstudien zu kritischen Infrastrukturpro- in der Mitte Europas unter Einbeziehung der jekten, ostdeutschen Bundesländer zu entwickeln. – Betriebskonzepte für neue Logistikange- Schwerpunkt des Projektes ist die Bildung bote, eines intermodalen Nord-Süd-Netzwerkes – Spezielle Betrachtung von Schlüsselindu- von der Ostsee bis zur Adria als Grundlage strien in Sachsen-Anhalt: für die Regionalentwicklung in Mitteleuropa. Transportketten der Solar- und Winde- Durch SoNorA werden die Schlüsselakteure nergieanlagenindustrie sowie der Holz aus Mitteleuropa zusammengeführt, die u.a. verarbeitenden Industrie, Potentialanalyse an der Realisierung von neuen intermoda- für Mehrwertdienste in den logistischen len Transportinfrastrukturen und -dienstlei- Schnittstellen. Ostsee-Adria-Entwicklungskorridor stungen beteiligt sind.

Ziele Zur Schaffung eines intermodalen Nord-Süd- Netzwerkes stehen folgende Zielstellungen im Mittelpunkt des Projektes: – Optimierung des infrastrukturellen Netz- werkes durch (zusätzliche) Verbindungen, die Nutzung verschiedener Verkehrsträger und die Berücksichtigung der Knotenfunk- tionalität, – Bereitstellung einer adäquaten Verkehrs- netzwerkinfrastruktur durch die Qualifizie- Hansehafen in Magdeburg-Rothensee rung der transnationalen Koordinierung und Fallstudien zu zentralen infrastruktu- rellen „Sackgassen“, – Analyse innovativer Logistiklösungen für den gesamten Untersuchungsraum sowie – Schaffung einer Plattform für den Dialog zwischen den internationalen Partnern.

Ansprechpartner Beate Schröder Ministerium für Landesentwicklung und Verkehr des Landes Sachsen-Anhalt Turmschanzenstr. 30 39114 Magdeburg Tel.: +49 391 567 7479 Fax. +49 391 567 7529 E-Mail: [email protected]

52 INTERREG IV B SoNorA South-North-Axis Development of a North-South Intermodal Network as a basis for the regional development in Central Europe

Background of the project Expected outputs The SoNorA project is an important element – Within the framework of the project the of the Baltic-Adriatic Development Corridor following results are expected: focussing on the Central European coope- – Feasibility studies for connections and ration area. It aims at developing a second nodes in the Baltic-Adriatic Corridor, European economic core area in the centre – Case studies on critical infrastructure pro- Total Budget: 7,098,964.99 EUR of Europe involving the new federal states in jects, thereof ERDF: 5,551,180.84 EUR Eastern Germany. The project’s emphasis – Business concepts for new logistic solu- Duration: 10/2008 – 1/2012 is on establishing a North-South Intermodal tions, Network running from the Baltic to the Adri- – Special consideration of key industries in Lead Partner atic Sea as a basis for the regional develop- Saxony-Anhalt: Veneto Region ment in Central Europe. SoNorA brings toge- Transport chains of the solar and wind ther key stakeholders from Central Europe energy industries as well as the timber Contact Person Mr. Luigi Crimi involved in the realization of new intermodal processing industry, analysis of the po- Veneto Region transport infrastructures and services. tentials for added-value services at logi- Palazzo Linetti stic interfaces. Calle Priuli Objectives Cannaregio 99 Aiming to create a North-South Intermodal 30121 Venice Italy Network, the following objectives are in the Tel.: +39 041 279 2533 focus of the project: Fax: +39 041 279 2022 Optimising the infrastructure network by E-Mail: [email protected] (additional) connections, utilising various Partners from Saxony-Anhalt transport carriers and taking into account Ministry of Regional Development and the functionality of nodes, Transport of Saxony-Anhalt, Magdeburg Establishing an adequate transport network Further Project Partners infrastructure by qualifying the transnational Austria coordination and case studies on central in- Carinthian Government, Department 7 frastructure ”dead ends“, Economic Law and Infrastructure, Klagenfurt Analysing innovative logistic solutions for City of Vienna, Wien the entire area under investigation and Czech Republic Establishing a platform for the dialogue bet- Central Bohemia Region, Praha ween international partners. Czech Railways, Praha Ústí region, Usti nad Labem South Bohemia region, České Budějovice Germany Joint State Planning Department of Berlin and Brandenburg, Potsdam Ministry of Transport, Building and Regional Development Mecklenburg-Vorpommern, Schwerin Ministry of Regional Development and Transport of Saxony-Anhalt, Magdeburg Thuringian Ministry of Construction and Transport, Erfurt German Association for Housing, Urban and Spatial Development, Berlin University of Applied Sciences, Wildau University of Applied Science, Erfurt Italy FRIULI VENEZIA GIULIA REGION, Trieste Institute for Transport and Logistics Foundation (ITL), Bologna Trieste Port Authoroty, Trieste Centre for Transport System Studies S.p.A., Torino Central European Initiative Executive Secretariat, Trieste Venice Port Autorithy, Venice Poland AMBER ROAD CITIES ASSOCIATION, Gdynia PORT OF GDYNIA AUTHORITY S.A., Gdynia MARSHAL‘S OFFICE OF ZACHODNIOPOMORSKIE VOIVODESHIP, Szczecin Slovenia Luka Koper, port and logistic system, d.d., Koper

53 54 INTERREG IV C – Kooperationsraum / Cooperation Area

27 EU-Mitgliedstaaten + Schweiz + Norwegen / 27 EU MemberStates + Switzerland + Norway

55 INTERREG IV C Europäische Territoriale Zusammenarbeit (INTERREG IV C)

Das Programm INTERREG IV C ist Bestand- Teilbereichen befassen, wird für jede dieser teil des Ziels 3 des Europäischen Fonds für Prioritäten festgelegt: Regionale Entwicklung (EFRE) und fördert Priorität 1: Innovation und Wissensökonomie die Europäische Territoriale Zusammenarbeit – Innovation, Forschung und technologische im Zeitraum 2007 bis 2013. Das Gesamtziel Entwicklung; des Programms INTERREG IV C mit seinem – Unternehmertum sowie kleine und mittel- Schwerpunkt auf der interregionalen Zu- ständische Unternehmen (KMU); sammenarbeit besteht darin, die Effektivität – die Informationsgesellschaft; der regionalen Entwicklungspolitik auf den – Beschäftigung, Humankapital und Bil- Gebieten der Innovation, Wissensökonomie, dung. Umweltschutz und Gefahrenverhütung zu verbessern und zur ökonomischen Moderni- Priorität 2: Der Umweltschutz und die Ge- sierung und gesteigerten Wettbewerbsfähig- fahrenverhütung keit Europas beizutragen. – natürliche und technologische Gefahren (einschließlich Klimawandel); Der Austausch, die Gemeinsame Nutzung – Wasserwirtschaft; und Übernahme politischer Erfahrungen, – Abfallentsorgung; Kenntnisse und guter Praktiken werden dazu – biologische Artenvielfalt und Bewahrung beitragen, dieses Ziel zu erreichen. Durch die des Naturerbes (einschließlich Luftquali- Förderung einer europaweiten Zusammenar- tät); beit regt das Programm INTERREG IV C die – Energie und nachhaltiger Verkehr; regionalen und örtlichen Behörden dazu an, – Kulturerbe und Landschaft. die interregionale Zusammenarbeit als ein Mittel anzusehen, um ihre Entwicklung durch Das Programm INTERREG IV C unterstützt das Lernen aus den Erfahrungen anderer zu Projekte, die das Ziel verfolgen, durch in- verbessern. Auf diese Weise können sich terregionale Zusammenarbeit die regionale die Erfolg versprechenden Erfahrungen, die und lokale Politik zu verbessern, die sich in unterschiedlichen Regionen gesammelt der oben genannten, einzelnen Teilthemen wurden, über ganz Europa ausbreiten. annimmt.

Programmbereich Programmumsetzung Der für die Zusammenarbeit im Rahmen von Im Zeitraum 2007 bis 2013 wird mehrmals INTERREG IV C teilnahmeberechtigte Be- zur Einreichung von Projektideen öffentlich reich umfasst das gesamte Territorium der aufgerufen werden. Die so genannten „Calls“ Europäischen Union mit ihren 27 Mitglieds- werden auf der Website des gemeinsamen staaten, einschließlich der nichtkontinen- technischen Sekretariats publiziert (siehe In- talen und überseeischen Gebiete. Außerdem formation zu den Ansprechpartnern). sind Norwegen und die Schweiz Vollmit- glieder des Programms und Organisationen Die Einreichung der Projektanträge erfolgt aus diesen Ländern sind willkommen, daran beim Programm-Sekretariat, das neben den teilzunehmen. Partner aus anderen Ländern „Contact-Points“ sowie den zuständigen können auf eigene Kosten teilnehmen. Vertretern der Bundesländer auch Hilfe bei der Antragstellung leistet. Programmfinanzierung Das Programm INTERREG IV C wird vom Die Anträge werden auf ihre Zulässigkeit und Europäischen Regionalen Entwicklungs- die Vereinbarkeit mit EU- und nationalen Re- fonds (EFRE) finanziert. 302 Millionen Euro geln geprüft und bewertet. Im Rahmen die- werden zur Verfügung gestellt, um die von ser Bewertung wird der Projektantrag ggf. EU-Partnern durchgeführten Projekte mitzu- auch Sachverständigen zur Stellungnahme finanzieren. Partner aus Norwegen und der vorgelegt. Schweiz werden durch nationale Fonds aus den jeweiligen Ländern mitfinanziert. Ein internationales Gremium (der Programm- bzw. Projektausschuss) aus Vertretern aller Programmprioritäten Mitgliedsstaaten (einschließlich Norwegens Das Programm gliedert sich rund um die und der Schweiz) sowie der EU-Kommission thematischen Prioritäten, die im Zusam- und des Ausschusses der Regionen (AdR) menhang mit den Aktionsprogrammen von wählt letztlich die Projekte aus, die gefördert Lissabon und Göteborg stehen. Eine be- werden. stimmte Anzahl von Themen, die sich mit

56 INTERREG IV C

Mit dem federführenden Projektpartner schließt die Verwaltungsbehörde den För- dervertrag. Der Fördervertrag legt das Projekt, die Pro- jektziele, die Höhe der Förderung und die Pflichten der Projektpartner fest.

Für INTERREG IV C stellt sich die maximale Förderung mit EFRE-Mitteln in den beiden INTERREG IV C – Kooperationsraum Förderschwerpunkten (Prioritäten) wie folgt dar: – bis zu 75 % für Partner aus: Belgien, Dä- nemark, Deutschland, Finnland, Frank­ reich, Großbritannien, Irland, Italien, Luxemburg, Niederlanden, Österreich, Schweden, Spanien – bis zu 85 % für Partner aus: Bulgarien, Estland, Griechenland, Lettland, Litauen, Malta, Polen, Portugal, Tschechien, Ru- mänien, Slowakei, Slowenien, Ungarn, Zypern – bis zu 50 % für Partner aus: Norwegen und der Schweiz (sofern der notwendige Eigenanteil erbracht wird).

57 INTERREG IV C European Territorial Cooperation (INTERREG IV C)

The INTERREG IV C programme is part of Priority 1: Innovation and the knowledge the aims of the European Regional Develop- economy ment Fund (ERDF) for European territorial – Innovation, research and technological cooperation in 2007 – 2013. development The overall objectives of INTERREG IV C – Enterprise as well as small and mid-sized addressing primarily interregional coope- businesses (SMEs) ration are to improve the effectiveness of – The information society regional development policy in the areas of – Employment, human capital and educa- innovation, the knowledge economy, envi- tion ronmental protection and risk prevention, and to contribute to the economic moder- Priority 2: The environment and risk preven- nisation and increased competitiveness of tion Europe. – Natural and technological risks, including The sharing, joint use and adoption of poli- climate change tical experience, knowledge and best practi- – Water management ces will help achieve this aim. By promoting – Waste management co-operation throughout Europe, INTERREG – Biodiversity and the preservation of natu- IV C will encourage regional and local aut- ral heritage (including air quality) horities to regard interregional cooperation – Energy and sustainable transport as a way of improving their development by – Cultural heritage and landscape learning from the experience of others. The promising experience acquired in various INTERREG IV C supports projects tackling regions can hence be disseminated across the above-mentioned individual topics and Europe. which are designed to improve regional and local policy by means of interregional coo- Programme area peration. The area entitled to participate in coopera- tion under INTERREG IVC comprises the Programme implementation entire territory of the European Union with Calls for project ideas are to be publicly pu- its twenty-seven Member States, including blished on a number of occasions during the non-continental and overseas territories. period from 2007 until 2013 on the website Furthermore, Norway and Switzerland are of the Joint Technical Secretariat (see infor- full members of the programme, meaning mation on the contact partners). that organisations from these two countries are also welcome to become involved. Part- Applications are to be submitted to the Pro- ners from other countries may only partici- gramme Secretariat, which alongside the pate at their own expense. contact points and regional representatives will also provide assistance with drafting ap- Programme finance plications. The INTERREG IV C programme is financed by the European Regional Development Fund Upon receipt, applications will be examined (ERDF), €302 million being made available and evaluated in terms of their permissibili- to co-finance the projects carried out by EU ty and compliance with both EU and natio- partners. Partners from Norway and Swit- nal regulations. This assessment may also zerland are to be co-financed by national entail project applications being forwarded funds from their own countries. to experts for their view.

Programme priorities The projects which are to be funded will fi- The programme is structured around the nally be chosen by an international body thematic priorities identified in the Lisbon (the Programme or Project Committee) as and Gothenburg Agendas. A certain number well as the European Commission and the of themes dealing with sub-topics has been Committee of the Regions. drawn up for each of these priorities:

58 INTERREG IV C

The administrative body will then sign a fun- ding agreement with the lead project partner. The funding agreement will specify the pro- ject, its aims, the amount of funding, and the project partners’ obligations.

Under INTERREG IV C, the maximum fun- ding available from ERDF monies in the two priorities is as follows: INTERREG IV C – Cooperation Area – Up to 75% for partners from Austria, Belgium, Denmark, Germany, Finland, France, Ireland, Italy, Luxembourg, the Ne- therlands, Spain, Sweden and the UK, – Up to 75% for partners from Bulgaria, the Czech Republic, Cyprus, Estonia, Greece, Hungary, Latvia, Lithuania, Malta, Poland, Portugal, Romania, Slovakia and Slove- nia, – Up to 75% for partners from Norway and Switzerland (as long as their necessary own share is furnished).

59 INTERREG IV C Interregional Partnership Platform (IPP)

Hintergrund des Projektes mente eingeführt werden, die Barrieren Eine Kernfrage regionaler Entwicklungsmo- – basierend auf Informationsmangel oder delle ist, ob es gelingt, Zugang zu Fachwis- praktischen Schwierigkeiten bei der Bewer- sen zu schaffen und seine Verbreitung zu bung – senken und die interregionale Part- fördern. Darüber hinaus ist es entscheidend, nerfindung erleichtern. wie international eine Region aufgestellt ist, Für die nach gelagerte Bewertung abge- ob interregionale Partnerschaften eingegan- schlossener Programme ist sowohl ein gen und internationales Wissen in die Re- regionales als auch interregionales indika- gion hineingetragen wird. Häufig beteiligen torengestütztes Analysesystem geplant. Da- sich aber Regionen die vor großen regional- mit soll sichergestellt werden, dass künftige politischen Herausforderungen stehen nur Projekte besser verfolgt und evaluiert und zögerlich an interregionalen Kooperationen. Maßnahmen zur Kostenreduktion und Ergeb- Dies deckt sich mit einer geringen Dichte nismaximierung in Folgeprojekte mit einflie- an öffentlichen und privaten Beratungsstel- ßen können. len für die vielfältigen Beteiligungsmöglich- Als konkrete Themenschwerpunkte, welche Projektantrag im Rahmen des 1. Call keiten an EU-Programmen. Interregional die IPP vor allem im Hinblick auf Zukunftsfä- Partnership Plattform (IPP), eine Idee, die higkeit und Nachhaltigkeit bearbeiten möch- aus der RFO Perspective 2007 – 2013 ge- te, sind Wasser- und Abfall-Management, boren wurde, hat den Anspruch, Lösungen Automotive- und andere Regionalcluster. für diese Problematik zu finden. Dabei ist ein In spezifischen Workshops sollen hierzu multidimensionaler Ansatz erforderlich, der gemeinsame Positionspapiere und Stel- zugleich lungnahmen erarbeitet werden. In diesen – transparent und verständlich, Prozess gilt es, Vertreter von nationaler und – langfristig und zielorientiert, EU-Verwaltungsebene mit einzubinden. Die – in eine interregionale Strategie eingebettet erarbeiteten Positionen und geknüpften Kon- und takte sollen das Fundament für spätere Fol- – mit einem festen Kontroll- und Analyse- geprojekte bilden, an denen möglichst viele prozess zu unterlegen ist. neue regionale Akteure beteiligt werden. Es soll erreicht werden, dass die finanzielle und Ziele des Projektes organisatorische Schwelle für eine Beteili- Unter Bezugnahme auf bereits bestehende gung so niedrig wie möglich liegt, um den Projektinitiativen wurden die Zielsetzungen potenziellen Teilnehmern Anreize für Koope- der IPP erarbeitet. Unternehmen und Ein- rationen zu schaffen und sie so langfristig richtungen aus den beteiligten Regionen für interregionale Zusammenarbeit zu gewin- sollen zur Beteiligung an EU-Programmen nen. angeleitet und ermutigt werden. Hierzu sol- len Erfahrungen mit regionalen Beratungs- einrichtungen und Kontaktstellen für EU- Programme verglichen werden. Resultierend aus dieser Analyse, sollen Möglichkeiten aufgezeigt werden, durch die Beratungsstel- Lead Partner len sowohl mehr KMU als auch öffentliche Ministerium für Wirtschaft und Arbeit Träger anzusprechen und für interregionale des Landes Sachsen-Anhalt Kooperationen zu gewinnen. Als weiterge- Kontaktperson hender Schritt in diesem Projekt ist geplant, Catrin Gutowsky die Beteiligung an EU-Programmen besser Ministerium für Wirtschaft und Arbeit verfolgen und auch im Nachhinein evaluieren des Landes Sachsen-Anhalt Hasselbachstraße 4 zu können (Monitoring und Benchmarking). 39104 Magdeburg Nutzen und Kosteneffizienz der Teilnehmer Tel.: +49 391 567 4452 der EU-Programme sollen maximiert und so Fax: +49 391 567 4722 die Bereitschaft gestärkt werden, sich inter- E-Mail: [email protected] regional zu engagieren. Partner aus Sachsen-Anhalt Staatskanzlei Sachsen-Anhalt (Europaabteilung), Aktivitäten und erwartete Ergebnisse Magdeburg Investitionsbank Sachsen-Anhalt, Magdeburg Die verstärkte Beteiligung von KMU und öf- fentlichen Trägern an EU-Programmen soll Weitere Projektpartner über unterschiedliche Herangehensweisen Region Valencia (ES) Regionale Entwicklungsagentur Észak-Alföld (HU) erreicht werden. Als direkte Verbesserung Staatliche regionale Entwicklungsagentur Lettland (LV) für potenzielle Teilnehmer sollen IT-Instru-

60 INTERREG IV C Interregional Partnership Platform (IPP)

Background of the project Both a regional and an interregional indi- The success of regional development mo- cator-based analysis system are planned dels partly hinges on whether expertise can for the subsequent appraisal of completed be accessed and disseminated. Other key programmes. This will ensure that future issues include how internationally regions projects are better monitored and evalua- operate, including whether they enter into ted, and enable measures to cut costs and interregional partnership and international maximise the results to be incorporated in knowledge is injected into the region. Ho- follow-up projects. wever, regions facing severe challenges Specific areas which the IPP intends to Total budget: 1,425,668 EUR regarding regional policy are frequently he- tackle owing to their sustainability and bright thereof ERDF: 1,112,146 EUR sitant about taking part in interregional co- prospects are water and waste management Duration: 3 years operation. This is congruent with the low along with automotive and other regional density of public and private advisory cen- clusters. Joint policy papers and statements tres on the diverse ways of participating in are to be drafted in specific workshops. EU programmes. The Interregional Partner- Representatives of the national and EU ad- ship Platform (IPP), an idea borne out of the ministrative level are to be involved in this Project application First Call RFO Perspective 2007 – 2013, is designed process. The positions worked out and the to find solutions to these problems. In doing contacts made are to form the basis for so, a multidimensional approach is required follow-up projects involving as many new that is simultaneously: regional actors as possible. The financial – Transparent and compensable and organisational threshold for participati- – Long-term and goal-orientated on is to be made as low as possible in order – Integrated within an interregional strategy to encourage potential participants to work – Backed up by a fixed process of monito- together and get involved in long-term inter- ring and analysis. regional cooperation.

Objectives The aims of the IPP were worked out in cooperation with the State Chancellery and with reference to existing project initiatives. Companies and institutions from the regions involved are to be shown how to participate in EU programmes and encouraged to do so. For this purpose, experience with regio- nal advisory and contact centres for EU pro- grammes is to be compared. The findings of this analysis are intended to highlight ways of arousing the interest of more SMEs and public bodies in taking part in interregional cooperation. Another step planned in this project is the improved monitoring and benchmarking (including subsequent evaluation) of partici- Lead Partner pation in EU programmes. The benefits and Ministry of Economy and Labour of Saxony-Anhalt cost efficiency of EU programme partici- Contact Person pants are to be maximised in order to raise Catrin Gutowsky willingness to take part in interregional ac- Ministry of Economy and Labour of Saxony-Anhalt Hasselbachstrasse 4 tivity. 39104 Magdeburg Germany Activities and expected outputs Tel.: +49 391 567 4452 The involvement of SMEs and public bodies Fax: +49 391 567 4722 E-Mail: [email protected] in EU programmes is to be stepped up in a variety of ways. To provide direct improve- Partners from Saxony-Anhalt ments for potential participants, IT instru- Saxony-Anhalt State Chancellery (European Department), Magdeburg ments are to be introduced which break Saxony-Anhalt Investment Bank, Magdeburg down barriers (caused by a lack of informa- tion or practical application difficulties) and Further Project Partners Region of Valencia (ES), make it easier to find interregional partners. Regional Development Agency of Észak-Alföld (HU), State Regional Development Agency of Latvia (LV)

61 INTERREG IV C RAPIDE Regionale Aktionspläne für Innovationsentwicklung und Unternehmertum

Hintergrund des Projektes in die Lage versetzt werden, Ansiedlungen Innovation ist der Schlüssel zur Wettbe- von forschungs- und entwicklungsintensiven werbsfähigkeit Europas. Nicht ohne Grund Unternehmen und Dienstleistern voranzu- hat es die Lissabon Strategie zum Ziel die treiben. Dies wird weitere technologieorien- EU bis 2010 zum wettbewerbsfähigsten und tierte Unternehmensgründungen mit hohem dynamischsten Wirtschaftsraum der Welt zu Wachstumspotenzial nach sich ziehen. machen. Deshalb müssen innovative Pro- Sachsen-Anhalt kann zum einen seine dukte und Dienstleistungen so schnell wie wirtschafts- und innovationsorientierte In- möglich auf den Markt gelangen. Forschung frastruktur, wie das Fraunhofer Pilotanla- und Entwicklung sollten einen maximalen genzentrum (PAZ) sowie das Zentrum für Einfluss auf regionale Unternehmen haben Neurowissenschaftliche Innovation und und im größeren Kontext der Volks- und Technologie (Zenit) als best practice Bei- schlussendlich der Weltwirtschaft zu Gute spiele zu dem Projekt beisteuern. Anderer- kommen. So sollen im Rahmen des Fast seits wird erwartet, dass Sachsen-Anhalt Track Projektes RAPIDE in erster Linie Lö- die Bereiche sungen gefunden werden, den Weg von der – Innovationstransfer und Idee zur Herstellung effektiver und schneller – Internationalisierung von Clustern, Netz- zu gestalten. Dabei sind besonders die drei werken und KMU Problemfelder Risikomanagement, Finanzie- mit Hilfe des netzwerksinternen Austauschs rung und die Entwicklung erfolgreicher Part- optimaler gestalten kann. Des Weiteren wird nerschaften zu thematisieren. Eine zweite erwartet, dass die Projektteilnehmer einen Frage ist, wie Innovationen von öffentlicher besseren Einblick in die aktuellen Trends und Seite aus direkt stimuliert werden können. Leistungen der EU-Politik bzgl. Forschung, Entwicklung und Innovation erlangen kön- Ziele des Projektes nen. Die Aufnahme konkreter Innovations- Stimulierung von Innovationen und ihre maßnahmen in die Strukturfondsförderung schnellere Marktreife sind der Hauptfokus ist ebenso ein angestrebtes Ergebnis von des Projekts. Das Erreichen beider Ziele ist RAPIDE. für den Erfolg von RAPIDE essentiell. Denn Innovationen, die von der Wirtschaft nicht Ausblick auf den Markt gebracht werden, bleiben Um die Nachhaltigkeit des Projekts zu si- genauso wirkungslos, wie eine effiziente chern, ist das Projekt als Fast Track, d.h. und schnelle Vermarktungsstruktur, der die mit besonderer Unterstützung der Euro- Innovationen fehlen. Hierbei müssen die päischen Kommission, angelegt, was mit bereits genannten Innovationshemmnisse Sicherheit Einfluss auf die Planung der Risikomanagement und Finanzierung über- EU-Kommission für die Periode nach 2013 wunden sowie eine engere Verzahnung von nehmen wird. So kommt auch der Ab- Lead Partner öffentlichem und privatem Sektor, Universi- schlussveranstaltung im August 2010 in Entwicklungsagentur Süd-West England täten und außeruniversitären Forschungs- Sachsen-Anhalt eine besondere Bedeutung Kontaktperson einrichtungen und -verbünden erreicht wer- zu: Sie markiert den offiziellen Auftakt für Maria Ioannou den. Hierzu sollen insbesondere bestehende die Vorstellung der im Projekt erarbeiteten Entwicklungsagentur Süd-West England Netzwerke, Cluster und KMU in das Projekt innovativen Aktionspläne der jeweiligen Sterling House, Dix‘s Field, Exeter Devon, EX1 1QA United Kingdom eingebunden werden. Regionen und hat den Anspruch, öffent- Tel.: +44 (0)1392 214 747 Neben den inhaltlichen Schwerpunkten des lichkeitswirksam Empfehlungen an die poli- Fax: +44 (0)1392 229 395 Projekts, sollen auch bei dessen Durchfüh- tischen Entscheidungsträger auf nationaler E-Mail: [email protected] rung neue innovative Wege gegangen wer- und europäischer Ebene zu verabschieden. Partner aus Sachsen-Anhalt den. Moderne Kommunikationsmethoden Ministerium für Wirtschaft und Arbeit des Landes wie Internetforen und Videokonferenzen Sachsen-Anhalt, Magdeburg minimieren den Reise- und Kostenaufwand;

Weitere Projektpartner das Projekt ist das erste CO2-arme Netzwerk Süd-Böhmen (CZ) in der Europäischen Union. Tartu (EE) Galizien (ES) Aktivitäten und erwartete Ergebnisse Kemi-Tornio (FI) Rovaniemi (FI) Am Ende des Projekts wird ein partnerspe- West Griechenland (GR) zifischer Aktionsplan ausgearbeitet sein, Eszak-Alföld (HU) um über internationale Kooperation sowie Kujawien-Pommern (PL) Benchmarking von „best practice“ Wachs- Örebro (SE) Preschau (SK) tumspotenziale für einzelne Unternehmen Wales (UK) zu erschließen. Die Regionen sollen zudem

62 INTERREG IV C RAPIDE Regional Action Plans for Innovation Development and Enterprise

Background of the project Saxony-Anhalt can contribute elements of Innovation is the key to European compe- its infrastructure geared to business and titiveness. Accordingly, one of the aims of innovation to the project such as the PAZ the Lisbon Strategy is to create the most Fraunhofer Pilot Plant Centre and the ZENIT dynamic and competitive economic area Centre for Neuroscientific Innovation and in the world by 2010. To do so, innovative Technology as examples of best practice. products and services have to reach the Moreover, Saxony-Anhalt would be expected market as quickly as possible. Research to streamline the areas of: and development are to exert maximum – Innovation transfer and Total budget: 1,810,099 EUR influence on regional enterprise and in a – the internationalisation of clusters, net- thereof ERDF: 1,430,474 EUR larger context benefit both the national and works and SMEs Duration: 06/2008 – 09/2010 ultimately the global economy. Therefore, with the help of internal exchange within the during the fast-track project RAPIDE, solu- network. It is also expected that the project tions are chiefly to be found to the problem participants will obtain a better insight into of making the process from the original the current trends and achievements of EU idea to manufacturing faster and smoother, policy regarding research, development with particular emphasis on risk manage- and innovation. Another intended result of ment, finance and the development of suc- RAPIDE is the inclusion of concrete innova- cessful partnerships. A second question is tion measures into support for the Structural how innovation can be directly stimulated Funds. by the public sector. Perspective Objectives In order to ensure the sustainability of the Stimulating innovation and quickly growing project, it has been devised as a fast-track it into a marketable product are the project’s project, i.e. one which is to be carried out main focus. RAPIDE cannot succeed unless with the special support of the European both of these goals are achieved. After all, Commission and which will doubtless influ- innovation which cannot be marketed by ence the European Commission’s planning industry is just as ineffective as a fast, effi- for the period following 2013. The conclu- cient marketing structure lacking in innovati- ding event in August 2010 in Saxony-Anhalt on. The above-mentioned barriers to invest- will for example acquire special significance ment – risk management and finance – need by marking the official beginning of the pre- to be overcome, while closer dovetailing sentation of the respective regions’ innova- is required between the public and private tive action plans devised during the project. sector as well as between universities, non- At this event, too, recommendations are to university research centres and research be passed for political decision-makers at partnerships. For this purpose, existing net- the national and European level in a move works, clusters and SMEs are in particular generating effective publicity. to be incorporated into the project. Lead Partner South West of England Regional Development Agency Apart from the project’s priority areas, new, innovative approaches are to be taken in the Contact Person project’s implementation. Modern means of Maria Ioannou South West of England Regional Development Agency communication such as internet forums and Sterling House, Dix‘s Field, Exeter, Devon, EX1 1QA video-conferencing will reduce travel and cut United Kingdom costs. Moreover, this project is the first low- Tel.: +44 (0)1392 214747 CO project in the European Union. Fax: +44 (0)1392 229395 2 E-Mail: [email protected] Activities and expected outputs Partners from Saxony-Anhalt At the end of the project, a partner-specific Ministry of Economy and Labour of Saxony-Anhalt action plan will be worked out in order to Further Project Partners harness potential growth for individual com- South Bohemia (CZ) panies by means of international coopera- Tartu (EE) tion and the benchmarking of best practice. Galicia (ES) Kemi-Tornio (FI) Moreover, the regions are to be enabled to Rovaniemi (FI) promote investments by companies and Western Greece (GR) service providers with intensive R&D. This Eszak-Alföld (HU) in turn will encourage the establishment of Kuyavia-Pomerania (PL) Örebro (SE) other technology-based companies with Prešov (SK) high potential growth. Wales (UK)

63 INTERREG IV C RegioSusChem Regionale Strategien für die Europäische Technologieplattform Nachhaltige Chemie

Hintergrund des Projektes Das übergreifende Ziel, Forschungsergeb- Europas zukünftige Wachstumsziele und der nisse auch KMU zugänglich zu machen, soll Wunsch im globalen Kontext wettbewerbs- auf der einen Seite dadurch erreicht werden, fähig zu bleiben ohne dabei die nachhaltige dass schon innerhalb von RegioSusChem Entwicklung zu vernachlässigen, ist abhän- eine kritische Masse für Forschung und gig von exzellenter Forschung und techno- Innovation mobilisiert wird. Andererseits logischem Fortschritt. Seit 2003 unterstützt sollen durch die Integration in bestehende die Europäische Kommission daher Vertreter Plattformen neuste Erkenntnisse aus den der Wirtschaft und Wissenschaft bei der Bereichen Innovation und Technologie, aber Gründung von europäischen Technologie- auch Humanressourcen in die KMU hinein- plattformen. Diese bieten einen Rahmen für getragen werden. die Beteiligten, unter Führung der Industrie Eine solche europaweit tätige Technolo- Forschungs- und Entwicklungsprioritäten zu gieplattform ist SusChem, koordiniert von definieren und Aktionspläne zu einer Reihe Cefic. SusChem konzentriert sich vor- von strategisch wichtigen Fragen aufzu- rangig auf industrielle Biotechnologie, Projektantrag im Rahmen des 1. Call stellen. Aus der Zusammenarbeit mit dem Werkstofftechnologie, Reaktions- und Ent- europäischen Dachverband der chemischen wurfsprozesse. Seit ihrer Gründung ist die Industrie Cefic und als ein Folgeprojekt des Plattform eine enge Kooperation mit dem Europäischen Chemieregionen Netzwerks Europäischen Chemieregionen Netzwerk (ECRN) wurde daher RegioSusChem – Regi- (ECRN) eingegangen. Diese Verbindung soll onale Strategien für die Europäische Techno- genutzt und ausgeweitet werden, damit auch logieplattform Nachhaltige Chemie – initiiert, zwischen SusChem und RegioSusChem um einen stärkeren Bezug zwischen Spit- Wissen und Erfahrung wechselseitig ausge- zenforschung und den Regionen Europas tauscht werden können. herzustellen. Ausblick Ziele des Projektes Langfristig wird eine Vertiefung der Bezie- Mit RegioSusChem soll die von der Kom- hungen zwischen Cefic und dem ECRN an- mission seit einigen Jahren verfolgte Initi- gestrebt. Das ECRN soll dementsprechend ative zum Aufbau europäischer Technolo- in die Lage versetzt werden, seine Kompe- gieplattformen auf die Ebene der Regionen tenzen im Bereich der Innovations- und For- heruntergebrochen werden. So können schungspolitik auszuweiten und weiterhin auch kleinere Chemieunternehmen an den als Sprachrohr in Brüssel zu fungieren. Die Diskussionen und Ergebnissen der Techno- Akquise von Drittmitteln und neuen Vereins- logieplattformen partizipieren. Und auch die mitgliedern soll ebenfalls gefördert werden. Chemieregionen sammeln wichtige Erfah- rungen im Umgang mit diesem EU-Instru- ment. Strategien auf regionaler Ebene sollen dazu beitragen Forschung und Innovation in Lead Partner den Chemieregionen zu fördern. Dazu soll Ministerium für Wirtschaft und Arbeit des Landes zum einen das ECRN als Plattform für den Sachsen-Anhalt fachwissenschaftlichen Dialog dienen. Kontaktperson Zum anderen sollen Innovations- und For- Catrin Gutowsky schungsinitiativen, die bereits auf EU Ebene Ministerium für Wirtschaft und Arbeit des Landes stattgefunden haben, eine Verbindung zu Sachsen-Anhalt Hasselbachstrasse 4 den europäischen Technologieplattformen 39104 Magdeburg herstellen. Parallel zu den inhaltlichen Zielen, Tel.: +49 391 567 4452 sollen möglichst viele Partner und Regionen Fax: +49 391 567 4722 zu einer aktiven Teilnahme im ECRN selbst E-Mail: [email protected] motiviert werden. RegioSusChem stellt da- Weitere Projektpartner hingehend eine gute Kontaktplattform dar. Umweltinformations-Agentur CENIA (CZ) Rhein-Neckar Metropol-Region (DE) Aktivitäten und erwartete Ergebnisse Wirtschaftsministerium Nordrhein-Westfalen (DE) Wissenschaftspark Tartu (EE) Dass Technologieplattformen eine von den Regionale Entwicklungsagentur Asturien (ES) sechs Prioritäten des 7. EU-Forschungsrah- Provinz Novara (IT) menprogramms sind, zeigt deutlich ihren Stel- Provinz Limburg (NL) lenwert. Entsprechend hoch sind die Erwar- Wojewodschaft Masowien (PL) Halton Borough Council Nord-West England (UK) tungshaltungen der Regionen, was sich auch Region Nord-Ost England (UK) in der Anzahl der Projektpartner widerspiegelt.

64 INTERREG IV C RegioSusChem Regional Strategies for the European Technology Platform Sustainable Chemical Industry

Background of the project One of the ways in which the overarching Europe’s future growth targets and the aim of making research findings available to desire to remain globally competitive wi- SMEs too is to be achieved is by mobilising thout neglecting the principles of sustainable a critical mass for research and innovation development hinge on the existence of ex- within RegioSusChem. Furthermore, the cellent research and technological progress. latest findings from innovation and techno- Since 2003, the European Commission logy as well as human resources are to be has therefore been helping representatives injected into SMEs by means of their inte- of enterprise and science set up Europe- gration into existing platforms. Total budget: 1,571,000 EUR an technology platforms. These provide a SusChem, which is coordinated by Cefic, is thereof ERDF: 1,211,250 EUR framework for those involved to define re- a technology platform of this type operating Duration: 3 years search and development priorities under the throughout Europe. It chiefly focuses on in- guidance of industry and to draw up action dustrial biotechnology, materials technology, plans for a whole range of strategically im- and reaction and design processes. Ever portant issues. RegioSusChem (Regional since it was set up, it has enjoyed close Strategies for the European Technology cooperation with the ECRN. These ties are Project application First Call Platform Sustainable Chemical Industry) has to be exploited and expanded so that know- been spawned by cooperation with Cefic ledge and experience can also be shared (the European umbrella organisation repre- between SusChem and RegioSusChem. senting the European chemical industry) as a follow-up project of the ECRN (European Perspective Chemical Regions Network) with the aim of The long-term objective is for relations bet- establishing stronger links between cutting- ween Cefic and the ECRN to be intensified. edge research and the regions of Europe. Accordingly, the ECRN is to be enabled to expand its expertise in innovation and re- Objectives search policy and to continue to function as RegioSusChem is designed to bring the initi- a mouthpiece in Brussels. The acquisition of ative already pursued by the European Com- external funding and the recruitment of new mission for a number of years for the deve- members are also to be supported. lopment of European technology platforms down to a regional level. This will also allow smaller chemical companies to participate in the discussions and findings of the tech- nology platforms. Moreover, the chemical industry regions will acquire important ex- perience in dealing with this EU instrument. Strategies at a regional level are intended to contribute to the promotion of research and innovation in the chemical industry re- gions. For this purpose, on the one hand the Lead Partner ECRN is to serve as a platform for scientific Ministry of Economy and Labour of Saxony-Anhalt dialogue, while on the other innovation and Contact Person research initiatives already carried out at the Catrin Gutowsky level of the EU will provide a link with the Ministry of Economy and Labour of Saxony-Anhalt European technology platforms. Hasselbachstrasse 4 39104 Magdeburg Parallel to these aims, as many partners and Germany regions as possible are to be encouraged to Tel.. +49 391 567 4452 take an active part in the ECRN. In this re- Fax: +49 391 567 4722 spect, RegioSusChem will therefore act as a E-Mail: [email protected] superb contact platform. Further Project Partners Environmental Information Agency CENIA (CZ) Activities and expected outputs Ministry of Economic Affairs of North Rhine-Westphalia The importance of technology platforms is (DE) Rhine-Neckar Metropolitan Region (DE) underlined by their position as one of the Tartu Science Park (EE) six priorities of the Seventh Framework Pro- Asturias Regional Development Agency (ES) gramme. The expectations of the regions are Province of Novara (IT) correspondingly high, which is also reflected Province of Limburg (NL) Voivodeship of Masovia (PL) in the number of project partners. Halton Borough Council North-West England (UK) Region of North-East England (UK)

65 Bild- und Abbildungsverzeichnis / Table of Images and Figures

Seite 12 – Kaffenkahn – historisches Binnenschiff Sächsisches Staatsministerium des Innern, Dresden

– Poster zur ELLA - Wanderausstellung www.ella-interreg.org

Seite 14 Fotos zum Projekt READY Landkreis Wittenberg, Wittenberg

Seite 16 Fotos zum Projekt REVITA Agentur BahnStadt, Berlin

Seite 18 Fotos und Abbildung zum Projekt REVITAMIN MBEG mbH, Theißen

Seite 20 – Website „Netzwerk ländlicher Regionen“ Kreisverwaltung Burgenlandkreis, Naumburg

– Gradierwerk Bad Kösen Tourismusinformation Bad Kösen

Seite 21 Poster zum Netzwerk ländlicher Regionen Kreisverwaltung Burgenlandkreis, Naumburg

Seite 22 – Tourismusverkaufsmesse in Modena (Italien) TRANSROMANICA e.V., Magdeburg

– Palas der Wartburg bei Eisenach, Deutschland Wartburg-Stiftung, Eisenach

Seite 24 Fotos zum Projekt WETLANDS II Biosphärenreservat „Mittelelbe“, Dessau-Roßlau, Mirko Pannach

Seite 44 – Raffinerie Mitteldeutschland GmbH Investitions- und Marketinggesellschaft Sachsen-Anhalt, Magdeburg

Seite 46 – Elektronischer Guide im Domschatz Halberstadt DigiKultur – Digitale Medien & Kultur, Aumühle

– Koordinationstreffen in Berlin TRANSROMANICA e.V., Magdeburg

Seite 48 Abbildungen zum Projekt LABEL Sächsisches Staatsministerium des Innern, Dresden

Seite 50 Fotos zum Projekt RUBIRES Landleute GbR, Agentur für Regionalentwicklung, Stendal

Seite 52 – Ostsee-Adria-Entwicklungskorridor Gemeinsame Landesplanungsabteilung Berlin-Brandenburg, Potsdam

– Hansehafen in Magdeburg-Rothensee Magdeburger Hafen GmbH, Magdeburg

66 Ansprechpartner bei Fragen zu INTERREG / Contact

INTERREG III B / IV B Tel.: +49 351 4679 - 277 bzw. 216 Secrétariat Technique Conjoint de la zone Fax: +49 351 4679 - 212 Sud Federführend für das Land Sachsen-Anhalt E-Mail: [email protected] INTERREG III C Sud Ministerium für Landesentwicklung und E-Mail: [email protected] Secrétariat Technique Conjoint Verkehr des Landes Sachsen-Anhalt www.ioer.de/ccp Frank Thäger Calle Cronista Carreres, 11 – 4A Turmschanzenstr. 30 46003 Valencia 39114 Magdeburg Kontakt INTERREG III C und España Tel.: +49 391 567 3501 INTERREG IV C Tel.: +(34) 96 315 33 40 Fax: +(34) 96 315 33 47 Fax: +49 391 567 7529 Federführend für das Land Sachsen-Anhalt E-Mail: [email protected] E-Mail: [email protected] Ministerium für Wirtschaft und Arbeit Catrin Gutowsky West Joint Technical Secretariat Bundesministerium für Verkehr, Bau und Referat 62 Stadtentwicklung – federführendes Hasselbachstraße 4 INTERREG III C West koordinierendes Bundesressort 39104 Magdeburg Joint Technical Secretariat Referat SW 14 – Europ. Raumentwicklung, Tel.: +49 391 - 567 4452 Conseil Régional Nord-Pas de Calais EU-Erweiterung Fax: +49 391 - 567 4722 Les Arcuriales – 5D Krausenstraße 17 – 20 E-Mail: [email protected] 45 rue de Tournai 10117 Berlin anhalt.de 59000 Lille Referatsleiter www.mw.sachsen-anhalt.de France Dr. Welf Selke Tel.: +33 3 28 14 41 00 Tel.: +49 30 2008 - 6140 Bundesministerium für Wirtschaft Fax: +33 3 28 14 41 09 E-Mail: [email protected] und Technologie – federführendes E-Mail: [email protected] Stellvertretender Referatsleiter: koordinierendes Bundesressort www.interreg3c.net Peter Jung Referat EB 2 Tel.: +49 30 2008-6141 Scharnhorststr. 34 – 37 Kontakt Interreg IV C E-Mail: [email protected] 10115 Berlin INTERREG IV C Joint Technical Secreteriat www.bmvbs.de Postanschrift: 11019 Berlin in Lille Bundesamt für Bauwesen und Tel.: +49 30 18 615 0 Les Arcuriales – 5D Raumordnung Fax: +49 30 18 615 7010 45 rue de Tournai Jens Kurnol E-Mail: [email protected] 59000 Lille Referat I 3 www.bmwi.de/Navigation/Europa/ France – Europäische Raum- und Stadtentwicklung eu-strukturpolitik.html Tel.: +33 328 144 100 Deichmanns Aue 31 – 37 Fax: +33 328 144 109 53179 Bonn Kontakt Interreg III C E-Mail: [email protected] Tel.: +49 228 99.401 - 2304 www.interreg4c.net E-Mail: [email protected] North Joint Technical Secretariat Das Sekretariat sollte bei spezielleren fach- www.bbr.bund.de INTERREG III C North lichen Problemen kontaktiert werden. Joint Technical Secretariat Kontakt INTERREG III B Grubenstraße 20 Deutschland – Info Point Rostock – CADSES 18055 Rostock Information Point North: Germany Dänemark, Deutschland, Estland, Finnland, www.cadses.net Tel.: +49 381 45484 5279 Lettland, Litauen, Schweden und Norwegen Fax: +49 381 45484 5282 Grubenstraße 20 Kontakt INTERREG IV B E-Mail: [email protected] 18055 Rostock – Central Europe www.interreg3c.net Germany Project Adviser: Ronald Lieske East Joint Technical Secretariat Joint Technical Secretariat Tel.: +49 381 45484 5284 Central Europe Programme INTERREG III C East E-Mail: [email protected] Museumsstr. 3/A/III Joint Technical Secretariat 1070 Vienna Museumstraße, 3/A/III Communication Adviser: Austria 1070 Vienna Marit Lani E-Mail: [email protected] Austria Tel.: +49 381 45484 5292 www.central2013.eu Tel.: +(43) 1 4000 76142 E-Mail: [email protected] Fax: +(43) 1 4000 9976141 Dr. Bernd Diehl und Frau Berit Edlich Assistance E-Mail: [email protected] Leibniz-Institut für ökologische Raum- Tel.: +49 381 45484 5279 www.interreg3c.net entwicklung in Dresden E-Mail: [email protected] INTERREG IV B – Central Contact Point Weberplatz 1 01217 Dresden

67 Impressum / Imprint

Herausgeber/ Editor: Ministerium für Landesentwicklung und Verkehr Ministerium für Wirtschaft und Arbeit des Landes Sachsen-Anhalt des Landes Sachsen-Anhalt Turmschanzenstr. 30 Hasselbachstr. 4 39114 Magdeburg 39104 Magdeburg

E-Mail: [email protected] E-Mail: [email protected] Internet: www.mlv.sachsen-anhalt.de Internet: www.mw.sachsen-anhalt.de

Dezember 2008

Druck und Gestaltung / Layout and Production: Grafisches Centrum Cuno GmbH & Co. KG, Calbe

Wir danken allen, die an der Erstellung der Broschüre beteiligt waren. Vielen Dank allen Institutionen und Privatpersonen für die Bereitstellung des Bildmaterials. We thank all persons who contributed to prepare this brochure. Many thanks to all institutions and individuals for providing pictures.

Die Online-Version dieser Broschüre finden Sie im Internet unter / The brochure is available on the Internet at

www.mlv.sachsen-anhalt.de www.mw.sachsen-anhalt.de

Diese Publikation wird im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit der Landesregierung von Sachsen-Anhalt herausgegeben. Sie darf daher nicht zum Zwecke der Wahlwerbung in Wahlkämpfen verwendet werden. This publication is issued as part of the PR work of the state government of Saxony-Anhalt. Therefore, it must not be used for purposes of advertising during election campaigns.

68 Notizen / Notes

69 Notizen / Notes

70 Notizen / Notes

71 Notizen / Notes

72 INTERREG B- und C-Projekte in Sachsen-Anhalt Transnationale und Interregionale Zusammenarbeit

INTERREG B- and C-Projects in Saxony-Anhalt Transnational and Interregional Cooperation

SACHSEN-ANHALT

Ministerium für Landesentwicklung und Verkehr

Ministerium für Wirtschaft und Arbeit